Genetik Befasst sich mit der Weitergabe von Erbinformationen Allgemein: Cromatin: Erbsubstanz in Arbeitsform Chromosomen: Erbsubstanz in Transportform (jeder Mensch hat 46; 44 Autosomen und 2 Gonosomen) Diploide Zellen: Zellen mit 2 Chromosomensätzen (2n) Haploide Zellen: Zellen mit einfachem Chromosomensatz (Geschlechtszellen) Homologe Chromosomen: stimmen im Aussehen überein, sind aber genetisch nicht identisch Gen: Erbanlage Genom: Gesamtheit aller Erbanlagen Allele: Gene, die auf entsprechenden Genorten liegen: homolog Phänotyp: äußeres Erscheinungsbild Mitose: Vermehrung der Zellen durch Zellteilung (ungeschlechtlich), wobei die Tochterzellen exakt die Erbinformationen der Mutterzelle bekommen Interphase: Phase zwischen 2 Kernteilungen: G1-Phase (g = gap = Zwischenraum): variabel, 10h und mehr, normale Stoffwechselphase, kann Wochen oder Monate dauern, Chromosomen im 1Chromatid- Stadium S-Phase (s = Synthese-P.)= Verdopplung der Chromatiden, 6-8h G2-Phase: 3-4h, Am Ende der G2-P. werden die Chromosomen sichtbar, d.h. die Erbsubstanz geht in die Transportform über Prophase: Chromatinfäden verdichten sich, Chromosomen werden sichtbar, 2-ChromatidStadium, Spindelapparat wird gebildet, Kernhülle und Kernkörperchen verschwinden Metaphase: max. Verkrümmung, rücken in Äquatorialebene des Spindelapparates, jedes Chromatid ist mit einem Zellpol verbunden Anaphase: Chromatiden werden zu entgegengesetzten Polen hingezogen Telophase: Zellteilung, Chromatinfäden, Kernkörperchen und Kernhülle werden gebildet, Meiose: eine Zellteilung, bei der aus diploiden Urkeimzellen haploide Keimzellen entstehen a) 1. Reifeteilung (=Reduktionsteilung). Trennung der homologen Chromosomen b) 2. Reifeteilung (eine Mitose). Trennung der Chromatiden der Chromosomen Mendelschen Regeln: 1. Regel der Uniformität: Kreuzt man Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal unterscheiden, für das sie reinerbig sind, so sind die Nachkommen in F1 untereinander gleich 2. Spaltungsregel: Kreuzt man Individuen der F1, so ist F2 nicht uniform, sonder spaltet sich beim dominant-rezessiven Erbgang im Verhältnis 3:1 auf, beim intermediären 1:2:1 3. Neukombinations- bzw. Unabhängigkeitsregel: Kreuzt man Individuen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen reinerbig unterscheiden, so gelten für jedes Merkmal Uniformitäts- und Spaltungsregel. Neben den Merkmalskombinationen der P treten in der F2 neue Merkmalskombinationen auf. Verhältnis 9:3:3:1 wichtige Begriffe bei Mendel: Rasse: Angehörige einer Art, die dich in einem oder mehreren Merkmalen konstant von einer anderen Angehörigkeit unterscheiden Reinrassig: z.B. Pflanzen, die über mehrere Generationen ein bestimmtes Merkmal behalten Hybrid: Mischling Parentalgeneration: Elterngeneration P Filialgeneration: Tochtergeneration F (F1= 1. Tochtergenaration, F2= 2. usw.) Dominant: überlegen Rezessiv: unterlegen Genotyp: Erbbild Monohybrid: in Merkmal verschieden Dihybrid: 2 Merkmale verschieden Erbschema: Kombinationsquadrat= hier werden die Gene durch Buchstaben symbolisiert, große für das dominante, kleine Buchstaben für das rezessive Bsp.: AA= reinerbig mit 2 dominanten Allelen Aa= mischerbig mit einem dominanten und einem rezessiven Allel Aa: reinerbig mit 2 rezessiven Allelen Intermediäre Erbgang: Phänotyp bei F1 liegt zwischen den elterlichen Merkmalen Bsp.: rote und weiße „Eltern“ rosa F1 Rückkreuzung: Liegt reinerbigkeit vor, so müssen alle Nachkommen nach der Uniformitätsregel gleich sein Verwendung: um herauszufinden, ob eine Pflanze heterozygot oder homozygot ist