Studienseminar für Lehrämter an Schulen Hagen Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Fleyer Str. 196, 58097 Hagen Schriftliche Planung gemäß § 34 Abs. 4 OVP für die unterrichtspraktische Prüfung im Fach Mathematik Referendarin: Miriam Hillemann Fächerkombination: Mathematik, Sozialwissenschaften Schule: Prüfungskommission Prüfungsvorsitzende: Bekannter Seminarausbilder: Fremder Seminarausbilder: Schulvertreter: Fachlehrer: Lerngruppe: 6d Datum: 04.11.2009 Uhrzeit: 08:40 Uhr bis 09:25 Uhr Raum: 5206 1. Aufbau der Unterrichtsreihe Thema der Unterrichtsreihe: Brüche im Alltag – Erarbeitung zentraler Regeln zum Umgang mit Bruchzahlen unter Einbeziehung unterschiedlicher Vorstellungsebenen Thema der Unterrichtsstunde: Wie viel Pizza isst jedes Kind? – Anschauliche Erarbeitung einer Merkregel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen im Kontext einer anwendungsorientierten Aufgabe Aufbau der Unterrichtsreihe: 1. Sequenz: Bruchzahlen und ihre verschiedenen Darstellungen (14) 1.1 Wo finden wir Brüche im Alltag? – Erarbeitung einer Vorstellung zum Bruchbegriff (3) 1.2 Sind alle Brüche echt? – Erarbeitung des Unterschieds zwischen echten und unechten Brüchen sowie gemischten Zahlen (2) 1.3 Wie viel Geld hat die Klasse 6d von ihren Einnahmen beim Klassenfest gespendet? – Rechnerische Auseinandersetzung mit drei Grundaufgaben zur Bestimmung eines Bruchteils, eines Anteils und des Ganzen im Kontext verschiedener anwendungsorientierter Aufgaben (4) 1.4 Welche Brüche haben den gleichen Wert? – Betrachtung von wertgleichen Brüchen und anschauliche Erarbeitung einer allgemeinen Regel zum Kürzen und Erweitern von Brüchen (2) 1.5 Übung und Routinebildung: Gleichnamige Bruchzahlen (1) 1.6 Welches Pizzastück ist größer? – Vergleichen und Ordnen von Bruchzahlen unter Einbeziehung anwendungsorientierter Aufgaben (2) 2. Sequenz: Addition und Subtraktion von Bruchzahlen (8) 2.1 Wie viel Kuchen ist auf dem vergangenen Schulfest gegessen worden? – Anschauliche Erarbeitung einer Merkregel zur Addition und Subtraktion von gleichnamigen Brüchen im Kontext einer anwendungsorientierten Aufgabe und Routinebildung zum genannten Lerngegenstand (2) 2.2 Wie viel Pizza isst jedes Kind? – Anschauliche Erarbeitung einer Merkregel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen im Kontext einer anwendungsorientierten Aufgabe (1) 2.3 Wie viel Pizza ist übrig geblieben? – Übertragung der Merkregel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen auf die Subtraktion von ungleichnamigen Brüchen (1) 2.4 Wer hat richtig gerechnet? – Erweiterung der Addition und Subtraktion um gemischten Zahlen (2) 2.5 Übung und Routinebildung zur Addition und Subtraktion von Bruchzahlen und gemischten Zahlen (2) 2 2. Lernziele der Stunde Übergeordnetes Lernziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen über eine anschauliche Vorstellung eine allgemeine Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen entwickeln. Wesentliche Teillernziele: Die Schülerinnen und Schüler sollen - durch den Einstiegsimpuls eine passende Problemfrage formulieren, indem sie die beschriebene Situation des Pizzaessens in eigenen Worten wiedergeben. - ihre Fähigkeiten zum Mathematisieren von Sachverhalten trainieren, indem sie zu der außermathematischen Problemsituation passende mathematische Additionsaufgaben entwickeln. - ein anschauliches Vorstellungsvermögen zur Addition von ungleichnamigen Brüchen entwickeln, indem sie die vorher entwickelten Additionsaufgaben mit Hilfe der vorgegebenen „Bruchkreise“ lösen. - eine Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen benennen können, indem sie ihre Vorgehensweise zur Lösung der vorher entwickelten Additionsaufgaben verbalisieren und mit einem Arbeitspartner verallgemeinern. - ihre mathematischen Grundfertigkeiten hinsichtlich der Addition von ungleichnamigen Brüchen vertiefen, indem sie die vorgegebenen Additionsaufgaben mit Hilfe der aufgestellten allgemeinen Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen lösen. Sonstige Teillernziele: Die Schülerinnen und Schüler sollen - ihre kommunikativen und kooperativen Fähigkeiten trainieren, indem sie im Rahmen einer Partnerarbeit ihre Lösungsergebnisse miteinander vergleichen und eine allgemeine Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen formulieren. 3. Hausaufgaben zur Stunde Zur Verstärkung der Routinebildung haben die Schülerinnen und Schüler als Hausaufgabe einen Klapptest (siehe Anhang 8) zur Addition und Subtraktion von gleichnamigen Brüchen bearbeitet. Dieser muss in der gezeigten Stunde nicht besprochen werden, da er eigenständig von den Lernenden kontrolliert werden kann. 3 4. Geplanter Unterrichtsverlauf Uhrzeit: 08:40 – 09:25 Uhr Unterrichtsphase Einstieg a) Konfrontation mit einem neuen Sachverhalt b) Systematische Erfassung der Situation und Problemfindung Sach- und Verhaltensaspekt Der L. konfrontiert die SuS mit einem kurzen Text, von dem ausgehend eine problemorientierte Aufgabe entwickelt wird (siehe Anhang 1). Sozialform KU Ein Schüler oder eine Schülerin liest den Text vor, weitere SuS beschreiben die Situation mit ihren eigenen Worten und formulieren passende Fragestellungen. Der L. notiert die passende Fragestellung: „Wie viel Pizza isst jedes Kind?“ Erarbeitung Der L. erläutert das weitere Vorgehen und das vorhandene Material. Die SuS sichten das Material (siehe Anhang 2) und entwickeln mit Hilfe der Textinformationen die drei beschriebenen Additionsaufgaben und lösen diese mit Hilfe der Bruchkreise. Die SuS vergleichen ihre Ergebnisse und entwickeln eine allgemeine Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen. Sicherung I Präsentation der Ergebnisse Zur Binnendifferenzierung besteht die Möglichkeit einer Zusatzaufgabe (siehe Anhang 3). Die SuS beantworten die Fragestellung vom Beginn der Stunde. Hierbei präsentieren ein oder zwei SuS, mit Hilfe der vorgegebenen Bruchkreise, ihr Vorgehen zur Addition von ungleichnamigen Brüchen an der Tafel (erwartete Schülerlösungen siehe Anhang 4). Die SuS präsentieren ihre selbst erstellte Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen. Tafel EA Anwendung Sicherung II Hausaufgaben Der L. überprüft den Lernerfolg, indem zwei Kontrollaufgaben zunächst von jedem Kind im Heft gerechnet und anschließend an der Tafel vorgerechnet werden (siehe Anhang 5). Die SuS wenden die neu gelernte Regel an einfachen Additionsaufgaben an (siehe Anhang 6). Mündlicher Vergleich der Ergebnisse Arbeitsblatt zur Addition von ungleichnamigen Brüchen (siehe Anhang 7) 4 Arbeitsblatt Bruchkreise PA KU Der L. hält eine Regel an der Tafel fest, welche die SuS in ihr Regelheft übertragen (geplantes Tafelbild siehe Anhang 5). Mögliches Stundenende Medien Folie/OHP Arbeitsblatt Bruchkreise Tafel Regelheft EA KU Folie Schulheft 5. Didaktischer Kommentar 5.1 Sachstruktureller Entwicklungsstand der Lerngruppe Seit fünf Wochen unterrichte ich die Klasse 6d. Die Lerngruppe absolviert wöchentlich vier Unterrichtsstunden Mathematik, welche sich in zwei Einzelstunden und eine Doppelstunde gliedern. Die Klasse besteht aus 11 Schülerinnen und 18 Schülern und zeigt in der Regel ein sehr vorbildliches und engagiertes Verhalten. In der Klasse herrscht ein positives soziales Klima, was kooperative Arbeitsphasen ermöglicht. Zu den Leistungsstarken, welche sich immer intensiv am Unterricht beteiligen, gesellen sich einige leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler. Daher ist stets eine binnendifferenzierte Arbeit notwendig, welche die Stärkeren fordert und die schwächeren Schülerinnen und Schüler fördert. Zum sachstrukturellen Entwicklungsstand der Lerngruppe lässt sich sagen, dass sie die Grundlagen des Bruchbegriffs und ihre unterschiedlichen Darstellungsformen beherrschen, Brüche sicher miteinander vergleichen und gleichnamige Brüche addieren können. 5.2 Lehrplanbezug Der Kernlehrplan des Ministeriums für Schule und Weiterbildung sieht die Vermittlung von inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen vor. Im Rahmen der inhaltsbezogenen Kompetenzen berücksichtigt die vorliegende Stunde den Lernbereich der „Arithmetik/Algebra – mit Zahlen und Symbolen umgehen“. In der gezeigten Unterrichtsstunde steht der Aspekt des „Operierens“ im Mittelpunkt, da die Schülerinnen und Schüler einfache Grundrechenarten, speziell die Addition, mit einfachen Brüchen ausführen. Im Rahmen der prozessbezogenen Kompetenzen berücksichtigt die vorliegende Stunde den Aspekt des Problemlösens, da die Lernenden aus einfachen außermathematischen Problemsituationen mögliche Fragestellungen finden und diese mit mathematischen Methoden lösen. Zudem wird die Kompetenz des Kommunizierens gefördert, da die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Partnerarbeit eine allgemeine Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen formulieren und diese im Plenum präsentieren. 5.3 Didaktische Schwerpunktsetzung und Begründung der methodischen Entscheidungen Die vorliegende Unterrichtsstunde ist die dritte Stunde der Sequenz „Addition und Subtraktion von Bruchzahlen“. In den Vorstunden wurde sowohl die Addition als auch die Subtraktion von gleichnamigen Brüchen eingeübt und trainiert. In der gezeigten Unterrichtsstunde wird die mathematische Operation der Addition weiter geführt und auf ungleichnamige Brüche übertragen. Zu Beginn der Stunde werden die Schülerinnen und Schüler mit einer möglichen Alltagssituation konfrontiert, diese wird von den Lernenden erfasst und eine passende Problemfrage wird formuliert. Da es sich um eine schülernahe Alltagssituation handelt, fördert diese Zugriffsweise ein hohes Maß an Schülermotivation und trainiert das Problembewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Zudem verdeutlicht die Betrachtung eines Sachgegenstands realen Kontextes die Notwendigkeit, die Rechenoperationen im Zusammenhang mit Bruchzahlen sicher zu beherrschen. Der Schwerpunkt der gezeigten Unterrichtsstunde liegt auf der Entwicklung einer anschaulichen Vorstellung und der Formulierung einer allgemeinen Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen. Die vorliegende Unterrichtsstunde leistet daher sachstrukturell den Beitrag, dass die Schülerinnen und Schüler die Addition von ungleichnamigen Brüchen mit Hilfe von Bruchkreisen darstellen können und ihr Vorgehen in einer allgemeinen Regel verbalisieren können. Abschließend sollen die Lernenden ihre selbst erstellte Regel an einfachen Additionsaufgaben anwenden können. Die Entwicklung einer anschaulichen Vorstellung zur Addition von ungleichnamigen Brüchen über das Legen von Bruchkreisen erfolgt nach dem lerntheoretischen Ansatz des eigenverantwortlichen Lernens von Heinz Klippert. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln 5 eigenständig und handlungsorientiert am Modell der Bruchkreise eine Vorstellung zur Addition von ungleichnamigen Brüchen. Die Erarbeitung der Addition am Modell der Bruchkreise intensiviert die Schülerwahrnehmungen. Die Größe der Bruchkreise (ein halb, ein viertel, ein achtel und ein sechzehntel) ist bewusst so gewählt. Die beschriebene Einteilung der Bruchkreise gibt die reale Alltagssituation besser wieder, da sich Pizzastücke immer gut halbieren lassen. Des Weiteren ermöglichen die gewählten Nenner ein schnelles Auffinden des Hauptnenners. Die Beobachtungen der Lernenden werden von ihnen sowohl in der Erarbeitung einer allgemeinen Rechenregel mit einem Arbeitspartner als auch im Plenum verbalisiert. Die Verbalisierung der Beobachtungen stellt ein tiefergehendes Verständnis sicher und trainiert die Kommunikationskompetenz der Schülerinnen und Schüler. Die Erarbeitung der anschaulichen Vorstellung zur Addition und die Entwicklung einer allgemeinen Regel erfolgt in einer zweischrittigen Arbeitsphase. Die Schülerinnen und Schüler beginnen zunächst mit einer Einzelarbeit. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler zunächst die Möglichkeit erhalten, sich mit der vorliegenden Problematik selbstständig zu beschäftigen und eine eigenständige Lösungsidee zu entwickeln. Durch die Einzelarbeit kann gewährleistet werden, dass sich jeder Lernende mit dem Stundenproblem beschäftigt und eine erste Vorstellung entwickelt. Zudem hat die Einzelarbeit einen hohen Motivationseffekt, da die Schülerinnen und Schüler handlungsorientiert an der Problemfrage arbeiten können und jeder Lernende zu einer ersten Lösung gelangen kann, was jedem Einzelnen zu einem kleinen Erfolgserlebnis verhilft. Diese Erarbeitungsphase bietet einen individuellen Zugang und spricht verschiedene Lerntypen (visuelle, haptische, kognitive) an, da sie die Grundidee der Addition von ungleichnamigen Brüchen direkt sehen und über das selbstständige legen von Bruchkreisen erleben können. Der Vergleich der Lösungsideen und Ergebnisse in der sich anschließenden Partnerarbeit bietet den Schülerinnen und Schülern eine Sicherheit, da sie ihre erarbeiteten Lösungen nicht direkt im Plenum präsentieren müssen. Durch die Kommunikation mit dem Arbeitspartner und der Formulierung einer allgemeinen Regel wird ein tieferes Verständnis erzielt und die Abstraktionsfähigkeit der Lernenden trainiert. Das vom Lehrer bereitgestellte Zusatzarbeitsblatt bietet im Sinne der Binnendifferenzierung, schnelleren Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Möglichkeit, sich inhaltlich mit der Thematik zu beschäftigen. Da sich nicht alle Schülerinnen und Schüler mit der Zusatzaufgabe beschäftigen können und eine Sicherung der Ergebnisse dieser Aufgabe daher schwierig ist, sind die Lösungen auf dem Zusatzblatt notiert, so dass die Kontrolle der Aufgaben sichergestellt wird. Die Sicherungsphase der Stunde, in der sowohl die Ergebnisse als auch die Vorgehensweisen an der Tafel präsentiert werden, stellt sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler das Stundenziel erreichen oder gegebenenfalls Unverstandenes benennen können. In der sich anschließenden Übungs- und Anwendungsphase wie auch in der Hausaufgabe, sollen die Lernenden die Möglichkeit haben, das Gelernte anzuwenden und ihr Verständnis zu überprüfen. Hier wird bewusst auf den Einsatz des Mathebuchs verzichtet, da dieses in den einzelnen Aufgabestellungen auch die Beherrschung der Subtraktion voraussetzt. In der Folgestunde wird die Problematik des Pizzaessens noch erweitert, indem die Schülerinnen und Schüler durch Subtrahieren von ungleichnamigen Brüchen bestimmen, wie viel der drei Pizzen übrig geblieben ist. 6 6. Verwendete Literatur Lehrbücher: Klippert, Heinz: Mathematik – Brüche, Rechnen mit Brüchen; Stuttgart: Klett, 2008 Giesel, Heinz, u.a: Elemente der Mathematik – 6. Schuljahr; Braunschweig: Schroedel, 2008 Didaktische Literatur: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Kernlehrpläne für das Gymnasium – Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein- Westfalen Mathematik. Frechen: Ritterbach, 2007 Padberg, Friedhelm: Didaktik der Bruchrechnung; Berlin: Spektrum, 2002 Internetquellen: www.schroedel.de/mathematik/primo_mathematik/bilder/mathe_einstein_rauchend.gif; 04.10.2009 www.jusos-bremen-nord.de/blog/wp-content/uploads/2009/04/ausrufezeichen.bmp; 04.10.2009 www.buergerorientierte-kommune.de/anerkennung/bilder/pizza.gif; 04.10.2009 7 7. Anhang Anhang 1 (Folie) Leckere Pizza Kim geht mit ihren zwei besten Freundinnen in die Stadt. Da die drei direkt von der Schule kommen, haben sie Hunger. Sie entschließen sich, Pizza essen zu gehen. Die Kinder bestellen insgesamt drei Pizzen, eine Pizza Salami, eine Pizza Hawaii und eine Pizza Schinken. Die Kinder wollen sich die drei Pizzen teilen. Melanie isst ein Viertel Pizza Salami, ein Viertel Pizza Schinken und ein Sechzehntel Pizza Hawaii. Kim hat großen Hunger und isst eine halbe Pizza Hawaii, ein Achtel Pizza Schinken und ein Viertel Pizza Salami. Lisa isst eine halbe Pizza Salami, ein Achtel Pizza Hawaii und zwei Sechzehntel Pizza Schinken. 8 Anhang 2 (Arbeitsblatt und Bruchkreise) Klasse 6d Mathematik (HIL) Bruchrechnung Arbeitsblatt Nr. 2 Leckere Pizza Kim geht mit ihren zwei besten Freundinnen in die Stadt. Da die drei direkt von der Schule kommen, haben sie Hunger. Sie entschließen sich, Pizza essen zu gehen. Die Kinder bestellen insgesamt drei Pizzen, eine Pizza Salami, eine Pizza Hawaii und eine Pizza Schinken. Die Kinder wollen sich die drei Pizzen teilen. Melanie isst ein Viertel Pizza Salami, ein Viertel Pizza Schinken und ein Sechzehntel Pizza Hawaii. Kim hat großen Hunger und isst eine halbe Pizza Hawaii, ein Achtel Pizza Schinken und ein Viertel Pizza Salami. Lisa isst eine halbe Pizza Salami, ein Achtel Pizza Hawaii und zwei Sechzehntel Pizza Schinken. Arbeitsaufträge: Einzelarbeit (= absolute Ruhe) 1. Lies dir den Text noch einmal genau durch und schreibe für jedes der drei Kinder eine Additionsaufgaben auf, welche angibt wie viel Pizza jedes Kind isst. 2. Löse die Additionsaufgaben. Verwende hierzu die vorgegebenen Bruchkreise. Schreibe in dein Matheheft, wie du vorgegangen bist. Zeit: 10 Min. Partnerarbeit 1. Vergleicht eure Ergebnisse. 2. Formuliert gemeinsam eine allgemeine Regel für die Addition von ungleichnamigen Brüchen und notiert diese in eurem Matheheft. Zeit: 8 Min. Ihr habt die Aufgaben bearbeitet und habt noch Zeit? Dann holt euch eine Zusatzaufgabe bei mir! 9 Anhang 3 (Zusatzblatt) Klasse 6d (HIL) Bruchrechnung Zusatzblatt Zusatzaufgabe zur Addition von Brüchen Aufgabe: Löse die Aufgaben mit Hilfe deines neu erworbenen Wissens und deiner eigenständig formulierten Regel zur Addition von ungleichnamigen Brüchen. 1 7 2 32 2 3 b) 3 4 3 3 c) 4 8 4 1 d) 5 2 a) 5 2 7 3 3 5 f) 4 6 5 7 g) 8 12 4 5 h) 9 12 e) Lösungen: 10 17 , 12 29 , 24 19 , 12 13 , 10 23 9 , , 32 8 29 31 , 21 36 Anhang 4 (erwartete Schülerlösungen) Die Additionsaufgaben lauten: Melanie: 1 1 1 4 4 16 Kim: 1 1 1 2 8 4 Lisa: 1 1 2 2 8 16 Lösung der Additionsaufgaben mit Hilfe der Bruchkreise: Melanie: 1 1 1 4 4 1 9 4 4 16 16 16 16 16 = Kim: 1 1 1 4 1 2 7 2 8 4 8 8 8 8 = Lisa: 1 1 2 8 2 2 12 2 8 16 16 16 16 16 = Vorgehensbeschreibung: 1. Möglichkeit: Um die Pizzastücke zu addieren, hat man die größeren Pizzastücke so lange in kleinere Pizzastücke zerteilt, bis alle Stücke gleich groß waren. Dann konnte man die Stücke addieren. 2. Möglichkeit: Man hat die Brüche zuerst gleichnamig gemacht und dann hat man den Zähler addiert und den Nenner beibehalten, wie bei der Addition von gleichnamigen Brüchen. Allgemeine Regel: Bei der Addition von ungleichnamigen Brüchen müssen die Brüche zunächst durch Erweitern oder Kürzen gleichnamig gemacht werden, dann addiert man den Zähler und behält den gemeinsamen Nenner bei. 11 Anhang 5 (geplantes Tafelbild) Wie viel Pizza hat jedes Kind gegessen? Die Additionsaufgaben lauten: Am Bruchkreis: Melanie 1 1 1 4 4 1 9 4 4 16 16 16 16 16 = Kim: 1 1 1 4 1 2 7 2 8 4 8 8 8 8 = Lisa: 1 1 2 8 2 2 12 2 8 16 16 16 16 16 = Addition von ungleichnamigen Brüchen Übungsaufgaben: Bei der Addition von ungleichnamigen Brüchen müssen die Brüche zunächst durch Erweitern oder Kürzen gleichnamig gemacht werden, dann addiert man den Zähler und behält den gemeinsamen Nenner bei. 6 3 24 21 45 7 4 28 28 28 Bsp: 1 3 4 3 7 2 8 8 8 8 2 3 10 9 19 3 5 15 15 15 2 4 1 1 2 8 16 4 4 4 Anhang 6 (Übungsaufgaben auf Folie) Löse die folgenden Additionsaufgaben 5 1 9 2 1 7 b) 8 10 2 1 c) 3 11 a) 12 Anhang 7 (Hausaufgaben zur nächsten Stunde) Klasse 6d (HIL) Bruchrechnung Arbeitsblatt Nr. 3 Sind die Nenner der zu addierenden Brüche unterschiedlich, musst du sie zuerst durch Erweitern oder Kürzen auf den Hauptnenner bringen. Löse die folgenden Additionsaufgaben 2 5 5 2 7 3 c) 4 4 45 36 e) 20 48 13 5 3 8 9 8 d) 12 10 14 3 f) 15 9 a) b) 13 Anhang 8 (Klapptest) Klasse 6d Mathematik (HIL) Bruchrechnung Arbeitsblatt Nr. 1 Addition und Subtraktion von gleichnamigen Brüchen (Klapptest) Falte zuerst das Blatt entlang der Linie. Löse dann die Aufgaben. Kontrolliere anschließend die Ergebnisse. Notiere zum Schluss die Anzahl der richtigen Aufgaben. 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14) 15) 7 4 13 13 3 5 14 14 8 5 3 3 7 5 6 6 7 13 7 25 25 25 2 5 11 11 7 12 8 9 9 9 4 1 4 8 15 15 15 15 9 5 18 18 11 5 2 12 12 12 21 5 6 2 13 13 13 13 8 2 1 8 8 8 28 15 3 30 30 30 14 6 16 16 7 1 3 9 9 9 11 13 8 14 13 3 12 6 27 25 7 11 27 9 17 15 4 18 4 12 8 13 5 8 10 30 8 16 3 9 Von 15 Punkten habe ich ______ erreicht! 14 8. Versicherung „Ich versichere, dass ich die schriftliche Planung eigenständig verfasst, keine andere Quellen und Hilfsmittel als die angegebenen benutzt und die Stellen der Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder Sinn nach entnommen sind, in jedem einzelnen Fall unter Angabe der Quelle als Entlehnung kenntlich gemacht habe. Das Gleiche gilt auch für beigegebene Zeichnungen, Kartenskizzen und Darstellungen.“ Miriam Hillemann, Lüdenscheid, den 04.11.2009 15