Haushalt und Haushaltsführung

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Haushalt und Haushaltsführung
bei der Niederösterreichischen
Landes-Landwirtschaftskammer
Grundsätze:
 das richtige Gerät für jede Arbeit
 Ordnung am Arbeitsplatz
 Anwendung rationeller Arbeitsmethoden
 Beachtung der Arbeitsschritte in Bezug auf Vorbereitung - Durchführung –
Nachbereitung
a) Praktische Hausarbeiten
Aufgabe
Arbeitsmenge
Zeit
Gründliche Reinigung 1 Tür
einer Tür gestrichen
ca. 20
furniert, Kunststoffbe- Min.
schichtung, Beschläge 2 Beschläge
Methode
Geräte/Behelfe
Eimer, Reinigungsmittel,
Tuch, Spezialmittel,
Staubtuch
Fenster putzen
feucht (Wasser und Reinigungsmittel), Spezialmittel (abstauben, Rahmenreinigung je
nach Oberflächenart) Arbeitsbewegung schlangenförmig auftragen, polieren
freie Methodenwahl
1 Fenster
mit Flügel,
Stock, Beschlägen
Herstellung und AnzB 1 Flawendung von alternati- sche Möven Reinigungsmitteln belpflegemittel
Bett reinigen, über1 Bett
ziehen und bauen
10 Min.
Tägl. Reinigung eines EinbettZimmers inkl. Betten
zimmer
lüften und -bauen je20 Min.
doch ohne Waschbecken
Tischdekoration für
einfache festliche Anlässe anfertigen/durchführen
Gründliche Fußbodenreinigung/Pflege
a) Holzboden - versiegelt gewachst
b) PVC, Linoleum
1 Tisch
Methode freigestellt
Methode freigestellt
Fenster öffnen Bettzeug ausleStaubtuch, Reinigungsgegen, Matratze aufstellen und
räte je nach Bodenart
austauschen, Bettvorleger aufschütteln, zusammenrollen, beiseite legen, alle herumliegenden
Gegenstände wegräumen, Boden je nach Art reinigen, abstauben (bei Nassreinigung vorher
abstauben)
freie Methodenwahl
Material je nach Dekoration
12 m²,
20 Min.
a) aufkehren od. saugen, feucht
wischen, trocknen lassen, einlassen, bürsten, polieren
10 m²,
20 Min.
b) kehren, feucht wischen
c) Steinfußboden, Flie- je nach
sen
Bodenart
verschieden 15 -
Eimer, Reinigungsmittel,
Schwammtuch, Spezialmittel, Poliertuch
c) kehren, feucht wischen
Achten auf Wasserwechsel und
Reinigung von Kübel und Reibtuch
1
a) evt. Staubsauger, Besen, Mistschaufel, Handbesen, Bodentuch, Eimer,
Reinigungsmittel
b) Besen, Eimer, Tuch,
Reinigungsmittel, evt.
Pflegemittel
c) Reinigungsmittel, zB
Schmierseife
Gründliche Reinigung
einer Wäscheeinheit
inkl. Wandverkleidung
Spiegel und Boden
20 Min.
1
15 Min.
Gründliche WCReinigung
1
20 Min.
Möbeloberflächenbehandlung
1 Kasten
oder 1 Anrichte
10 Min.
a) natur, poliert oder
mattiert
b) gestrichen oder lackiert
c) gewachst
d) Kunststoffbeschichtung
Gründliche Teppichreinigung
Vorleger
Reinigung von Bürsten, Besen, Teppichkehrmaschine, Staubsauger
1 Teppich
20 Min.
mit Trockenzeit
Reinigungsmittel einwirken lassen (je nach Gebrauchsanweisung), Spiegel putzen, Waschbecken innen und außen putzen,
Wandverkleidung und Armaturen
Reinigungsmittel,
Schwammtuch, Poliertuch, Glasreiniger evt.
Verwendung von
Schlammkreide
Wände abkehren, Spezialmittel
einwirken lassen, Fußmatte entfernen, kehren, Muschel, WCBrille, Spülkasten, Heizkörper,
Toilettenpapierhalter, Fußboden,
WC-Besen und WC-Halter, Abfallbehälter reinigen
WC-Reiniger oder Essig,
Besen, Staubschaufel,
Handbesen, Schwammtuch, Eimer, Bodentuch
a) abstauben, Behandlung mit
Spezialmittel
b) abstauben, waschen mit Reinigungslösung, trocken wischen
PVC feucht wischen, Spezialmittel
Poliermittel, -tuch, Staubtuch
Spezialmittel, Tuch, Eimer, Reinigungsmittel
Eimer, Tuch, Spezialmittel
absaugen, Fleck entfernen, Reinigungsmittel auftragen ponieren, einwirken lassen saugen
bzw. Teppich klopfen
Staubsauger, Spezialreinigungsmittel, Tuch,
Bürste, Fleckenentfernungsmittel, Teppichstange
Kamm, Eimer, Reinigungslösung, Salmiakgeist
je 1
15 Min.
a) ausbürsten, nass reinigen mit
Reinigungslösung oder Salmiakgeist nachspülen, trocknen
lassen
b) ausleeren, zerlegen, Bürsten
reinigen
Kühlschrank innen und 1
ausschalten, evt. abtauen und
außen reinigen
15 Min.
Eisschicht vorsichtig entfernen,
Reinigungslösung, Essigwasser
nachspülen, trocken wischen,
einschalten, einräumen
Tägliche Reinigung
ein 4-Plat- ausschalten, Backrohr feucht wides Elektroherdes
tenherd
schen, Platten und Oberfläche
bzw. Kochfeldes und
15 Min.
reinigen
des Backrohres
Einspritzen, bügeln
15 Min.
freie Methodenwahl
und zusammenlegen
(+ Warteeines Herrenhemdes
zeit)
Bügeln und schrank1 Tischeinspritzen, bügeln mit der Mafertig machen von eituch
schine, zusammenlegen, ev.
ner Garnitur Tischwä- 6 Serviet- Gastronomiemethode
sche
ten
20 Min.
Bügeln und schrank10 - 15
freie Methode selbständig vorbefertig machen einer
Min.
reiten (evt. einspritzen), handbüBluse
geln und zusammenlegen
2
Kübel, Reinigungsmittel,
Essig, Tücher
Eimer, Tuch, Reinigungsmittel, Seifenstahlwolle
Einspritzbehelf, Bügeltisch, Bügeleisen
Bügelmaschine, Einspritzbehelf, Arbeitstisch
Bluse aus Baumwolle
oder Mischfaser, Einspritzhälter, Bügelladen,
Ärmelholz, Bügeleisen
Schuhe pflegen
2 Paar
1 Paar Rauhleder20 Min.
schuhe, 1 Paar Glattlederschuhe weiß oder
färbig
Staub ausbürsten, Sohlen reinigen, dem Material entsprechend
pflegen
Schuhe, Schuhputzzeug,
verschied. Putzmittel,
Fleckmittel, Lappen,
Schnürriemen,
Schuhstrecker
b) Wäschepflege
Aufgabe
Arbeitsmenge
Zeit
Bügeln mit der MaBettwäsche
schine und schrankfer- von einem
tig machen von BettBett
wäsche (1 Bett) bzw.
20 Min.
eines Herrenhemdes
Flecken putzen
2 Flecken
(Wachs, Fett)
20 Min.
Hose ausbürsten und
aufdunsten
1 Hose
20 Min.
Pflegearbeiten an einem Rock, evt. mit einigen Falten und Futter
Waschen von Wollwäsche, Pullover evt. mit
langen Ärmeln
Waschen von Synthetiks (Bluse oder Pullover) bzw. Gardinen
Sortieren von
Schmutzwäsche unter
Beachtung der Sortierregeln und beschicken
einer Waschmaschine,
richtige Waschmittel
und -menge bereitstellenstellen
Die Wäsche aus der
Waschmaschine nehmen und aufhängen
15 Min.
Bügeln eines Arbeitsmantels oder Kleiderschürze mit langen
1 Arbeitsmantel
15 Min.
Methode
Geräte/Behelfe
Bügelmaschine richtig einsetzen, Wäsche zusammenlegen (Methode frei)
Einspritzbehelf, Bügelmaschine, Arbeitstisch
erkennen der Flecke, pas- Flecke auf Wollstofffleck
sendes Putzmittel angeben, verschiedene Fleckputzmitden Fleck putzen
tel, weiße Webe als Putztuch, Löschblätter, Bügeleisen, Kleiderbürste
innen und außen ausbürs- Bürste, Bügeleisen, Dunstten, Bund innen und außen, tuch, Wasserbehälter, evt.
evt. nochmals ausbürsten
Salmiakwasser, Bügelladen, Spanner oder Kleiderbügel
ausbürsten, aufbügeln
Rock, Bürste, Bügeleisen,
Bügelladen, Dunsttuch
1 Kleidungsstück
15 Min.
1 Kleidungsstück
15 Min.
je nach Größe der Maschine
20 Min.
Handwäsche
je nach Größe der Maschine 15 20 Min.
Leine saubermachen,
Klammern funktionsrichtig
bereitstellen und aufhängen verschied. Aufhängevorrichtungen (bereits aufgestellt), Reinigungstuch,
Wäscheklammern, Klammerschürze, Wäschekorb,
Stockerl, Kleiderbügel
selbst einspritzen, handbü- Arbeitsmantel aus Baumgeln und zusammenlegen
wolle und Mischfasern, Einspritzbehelf, Bügelladen,
Handwäsche
Maschinenwaschen sortieren, beschicken und
Waschmittel bereitstellen
3
verschiedene Waschmittel,
verschiedene Kleiderbügel,
Handtücher, Waschbecken
verschiedene Waschmittel,
verschiedene Kleiderbügel,
Handtücher, Waschbecken
verschiedene Schmutzwäsche (Synthetik, Bunt- und
Kochwäsche, Wollwäsche)
Bürste, Waschmittel,
Waschmaschine
Ärmel
Gründliche Reinigung
des Backrohres oder
Tischgrillers
Abwaschen und abtrocknen und gründliche Reinigung einer
Abwäsche (Nirosta
oder Keramik) bzw.
Edelstahlfläche
Bedienung und Reinigung eines Haushaltsgeschirrspülers
Reinigen von Edelstahl
1
20 - 30 Min.
1 Abwäsche
10 Min.
Ärmelholz, Bügeleisen
Reinigungsmittel nach Ge- Reinigungsmittel, Gummibrauchsanweisung anwen- handschuhe, Eimer, Putzden
tücher, Papier
siehe Gebrauchsanweisung Abwäsche, Spülmittel, Geschirrtücher, Scheuermittel,
Reinigungslappen
siehe Gebrauchsanweisung Reinigungsmittel (CIF oder
Essig), Eimer, Putztücher
1 Topf oder 1
Kasserolle
10 Min.
10 Min.
Reinigen von JenaerGlas-Geschirr oder keramische, Kochfeld
Reinigen eines Bü15 Min.
geleisens
siehe Gebrauchsanweisung
der Spezialpflegemittel bzw.
alternative Reinigungsmittel
siehe Gebrauchsanweisung
Spezialpflegemittel für innen und außen Nassschleifpapier
Spezialreinigungsmittel,
Tücher, Eimer
Bügelsohle mit Essig reinigen
Essig, Tuch, Spezialpflegemittel, evt. Seifenstahlwolle
Tablett, Geschirr, Servietten, Gläser, Besteck,
Tischschmuck, Poliertuch,
Servierserviette
Tischdecken:
Mittagessen
6 Personen
Menü erfragen
20 Min.
Tischschmuck und Servietten (ohne Tischkarten) vorbereiten, Anrichtegeschirr
und Vorlegebesteck vorbereiten Essbesteck und
Tischgeschirr polieren,
Tischdecken
Speise und Getränkeservice beim Mittagessen
Tischdecken für Jause
mit komplettem Service
6 Personen
30 Min.
6 Personen
15 Min.
Servietten, Geschirr, Kaffeeservice, Tisch vorbereiten
Zuordnung Getränke Gläser - Speisen
Angabe der Temperatur
15 Min.
Zuordnungsaufgabe, richtiges Einschenken und anbieten
Servierserviette
Servierkleidung
Tablett, Geschirr, Servietten, Besteck, Tischschmuck, Servierserviette,
-kleidung
Getränke, Gläser, Tablett,
Servietten, Flaschenöffner
Bitte beachten!
Im Prüfungsgegenstand „Hausarbeiten und Wäschepflege“ wird eine Aufgabe aus der Gruppe
Wäschepflege oder Hausarbeiten verlangt.
4
Ernährung
(die Anzahl der Personen für die ein Menü gekocht werden muss, wird von der Prüferin nach
Absprache mit der Schule festgelegt)
Mittagsmenüs:
werden von zwei Kandidatinnen gekocht
zB a) Suppe oder Vorspeise und Nachtisch und Vorratshaltung
b) Hauptspeise und Beilage und Vorratshaltung
Menü Suppe:
Hauptspeise: Beilage:
Nr.
Vorspeise:
1.
Klare Suppe gekochtes
Röstkartoffel,
mit Grieß-,
Fleisch
Spinat oder
ButterGemüse (Apnockerl oder
fel- od. SemFritatten
melkren)
Nachtisch:
Vorratshaltung
Obstschnitten
(je nach
Obstangebot)
evt. mit Vollkorn
2.
a) 10 Portionen Suppeneinlagen bereiten
(zB Fritatten oder Käseschnitten)
b) Speckauslassen (1 2 kg) und abfüllen des
Schmalzes
a) Mischgemüse tiefgefrieren
b) Fruchtsaftgewinnung (2 kg Frucht)
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Rohkostplatte mit Kräutersoße:
Schnittlauch,
Kräuter
Gemüse
garniert:
Spinat, Karfiol, Broccoli
Gulasch
(Rind)
Spätzle oder
Nockerl aus
Vollkornmehl
Apfelkuchen
oder -torte
Krenfleisch
(gekochtes
Schweinefleisch)
Salzkartoffel
Wespennester
MIX-Milch
a) Karfiol zum Backen
tiefkühlen (1 große
Rose)
b) Leberknödel bereiten und tiefkühlen (1/2
kg Schweinsleber)
Goldwürfel- Kümmel-, Ma- Petersilkartof- Roulade; Bisa) Germstriezl backen
suppe oder joran Wurzel- feln oder gekuit, Schoko,
fürs Frühstück (evt.
Goldfleisch (Sokochte TeigVollkorn, Topfen Vollkorn)
schnitten
ßenfleisch
waren
etc.
b) Kompottbereitung in
vom Schwein, Salatteller
Gläser (ca. 4 Gläser)
Rind, Pute
(2 - 3 Salate)
mit Zucker-, Rumoder Lamm)
oder Süßmostlösung
Klare GeTruthahnSalatteller
Creme mit
a) für 6 Personen
müsesuppe schnitzel
(2 - 3 Salate) Milch, Obers,
Halbfertiggericht, einLaibchen:
Wein, Früchte
frieren
Erdäpfel,
b) Roulade backen
Perlweizen
und tiefkühlen
KäsenoGefülltes Ge- grober Kartof- Obstsalat, a) 8 Personen Bratenckerlsuppe
müse: Paprifelschnee oder schale oder
stücke schneiden und
ka, Kohlrabi,
„Rösti“
Obstcocktail
tiefkühlen
Zucchini,
b) Apfelmus oder
Melanzanis
Marmelade kochen
(ca. 1 kg Frucht)
Suppe mit
Naturschnitzel Risipisi bzw.
Torte oder.
a) für 6 Personen WürKäseaus Schweine- Gemüsereis,
Schnitten (mit
felfleisch schneiden
schnitten
fleisch oder
Naturreis
Obst und Topund tiefkühlen
oder Gemü- TruthahnSalatteller (mit fen, Joghurt
b) für 6 Personen
seröstfleisch
2-3 Salaten)
Buttermilch
Semmelknödel oder
schnitten
Tirolerknödel tiefkühlen
Karfiolsuppe Scholle im ei- englisches
Fruchtschnitten a) Gemüse tiefkühlen
oder Gemü- genen Saft
Gemüse und mit Gelee
oder Eiswürfel einfriesecremeoder Backteig Petersilkartofren von Schnittlauch,
suppe
überbacken
fel
Petersilie
(zB mit Zwieb) Tomatenmark berei5
9.
Reibgelsuppe oder
Tropfteig mit
Kräutern,
Käse
10.
Rohkostplatte:
- Gemüse
- Sauerkraut
11.
Gemüse-,
Käse-, Kräuter- oder
Schinkenschöberl
12.
Porree-,
ZwiebelKnoblauch
oder Eintropfsuppe
Kräuteroder Poreesuppe
13.
14.
15.
16.
17.
belringen, Tomaten oder
Gemüsepaprika und Käse
Vollwertlaibchen oder Faschiertes mit
Gemüse, Topfen, Perlweizen, Dinkel,
Soja
Eingemachtes
Huhn oder Pute (oder Kalbfleisch) mit
Karfiol, Erbsen
und Karotten
Champingionschnitzel oder
gefüllte
Schnitzel (Gemüse, Champingion, Pikant-Mix)
Fleisch- oder
Grammelknödel
Pizza
ten und in Gläser füllen oder tiefkühlen
Kartoffelpüree, Obstkuchen (ev.
Roter Rüben- mit Vollkornsalat (Salat
mehl)
der Saison)
a) Netzbraten oder Faschiertes zubereiten
und einfrieren
b) Marmelade bereiten
(1 kg Frucht) mit Gelierzucker
Erdäpfel-,
Semmel oder
Böhmische
Knödel
a) Apfelstrudel bereiten
b) Obstkompott konservieren
Marmor- oder
Vollkornkuchen
ServiettenCremeäpfel
knödel, Volloder Topfenkornreis mit
Joghurtcreme
Gemüse, Salatschüssel mit
Dressing
Sauerkrautsa- Mürber Apfellat oder Gastrudel
belkraut
Salat
Topfennockerl
(kalt) mit
Fruchtsoße
a) Russenkraut, Rote
Rüben oder Herbstmix
2 - 4 Gläser einmachen
b) Schöberl backen,
einfrieren (Suppe für 6
Pers.)
a) Röster kochen
b) Schnitzel schneiden
oder Karree auslösen
a) Biskuitkuchen einfrieren
b) Würfelfleisch (2 kg)
einfrieren
Gurkenkalt- LetschoPetersilkartof- Linzerschnitte
a) Leberschöberl beschale,
schnitzel
fel oder Salatreiten und tiefkühlen,
Griech. Sa- oder Kotelett
teller
für 6 Pers.
lat, Spargelb) Beuscherl kochen
Gemüseund schneiden, tiefSalat
kühlen
Speckgrieß- Rindsschnitzel VollkornteigSacherschnitten a) Saftbereitung
knödelsuppe oder Rindswaren, Salat- bzw. Mohr im
b) Brandteigkrapfen
roulade
teller oder
Hemd, Haselherstellen, 6 Pers.
Prinzessnusspudding,
à 2 Stk.
kartoffel und
Mohnpudding
Salat
LeberknöSchweinsbra- KartoffelknöApfel-, Topfen-. a) Milzschnitten badelsuppe
ten oder
del, Krautsalat Rhabarber- oder cken, tiefkühlen
Gasteinerbra- (warm)
Kirschenstrudel b) 1 kg Gulaschfleisch
ten, Wurzelschneiden, halbfertig
braten
zubereiten und tiefkühlen
legierte
Brathuhn
Curryreis, Sa- Cremekrapfen
a) Frittaten backen
Suppe (Brot,
lat
aus Brandteig
und portionieren für je
Gemüse)
1 Pers. tiefkühlen, 6
Pers.
6
18.
Fisolen- od. Ragout nach
Spinatsuppe Wildart oder
Lammragout
Rehrücken bzw. Cevapcici herrichten
Eisbecher
und einfrieren
19.
Schweizer-,
Rindfleisch,
Geflügeloder Thunfischsalat,
Gemüsecocktail
Rahmsuppe
Kroketten oder
Vollkornreis,
Preiselbeerbirnen
Tiroler Leber
Serviettenknö
bzw. Nudelge- del oder
richt mit verSalatteller
schiedenen
(2-3 Salate)
Soßen
Sacherschnitten a) Roten Rübensalat
bzw. Apfelkuauf Vorrat bereiten
chen
b) 1 ½ kg Schweinsbrust füllen und vorbraten
Fleischstrudel
oder Krautstrudel
Bröselpudding
bzw. Wespennester
20.
21.
Serbische
Bohnensuppe oder Gulaschsuppe
Mohnnudeln
oder Kaiserschmarren
Salatteller
(2-3 Salate)
a) aus 1 kg Speck
Grammelschmalz herstellen
b) Zwieback herstellen
Obstkaltschale Joghurtschnitten a) Biskuittortenboden
backen für Topfentorte
b) Topfenaufstrich für 6
Pers. für Abendessen
richten
Abendmenü und Jausen - (je von einer Kandidatin/einem Kandidaten gekocht)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Beuschl bzw. Rindfleisch- Knödel
geschnetzeltes
Roten Rübensalat zubereiten und in Gläsern sterilisieren (2 kg)
Obstknödel aus Brand-, Röster oder Obstsalat Kom- Fleischsoße
für
Pasta
Topfen- oder Erdäpfelteig
pott (je nach Jahreszeit), Mix- asciutta zubereiten
milch
Schinkenrolle (mit Topfen Salat, Getränk (Tee)
Vollkorngermgebäck hersteloder Gervaisfülle)
len
2 verschiedene Aufstriche
gefüllte Eier, Tomaten oder Garnierung, Getränk
Dampfentsaften - Gelee koPaprika
chen
Geflügelsalat, Huhn (ge- Garnierung, Getränk
Biskuitrolle backen
braten)
Toast (3 Varianten)
mit Gemüse oder Salat
Linzertorte backen
Topfenpalatschinken
Früchtetee
Gulasch zum Tiefkühlen beüberbacken
reiten
Aufläufe: Schinkenfleckerl, Salatteller, Fruchteisbecher
Roulade backen (Nuss-,
Gemüse
Biskuit-, Schoko-)
Gratinierter
Karfiol
mit Toastbrot und Kräuterbutter, Netzbraten bereiten oder 1
Schinken (oder Brokkoli)
Buttermilch/Joghurt
½ kg Kompott sterilisieren
Verschiedene belegte Bro- Tee, Milch, Zitrone oder Topfengolatschen
backen
te (ev. Vollkornbrot)
Fruchtsaft
und tiefkühlen
Tiroler Knödel
Sauerkrautsalat
Marmelade kochen (1 kg
Frucht) mit Gelierzucker
Gemüseplatte mit Spiegelei Petersilkartoffel, Rharbarber- Gugelhupf backen
salat
Krautfleisch
Salzkartoffeln
Eiweißkuchen
Scheiterhaufen oder KaiEisfruchtbecher
Buffetplatte mit Käse, Broserschmarren
ten, Fleisch und Wurst
Eiernockerl, grüner Salat
Topfencreme bzw. BrandApfel-, Erdäpfel- oder Karotteigschwäne
tentorte backen
Grießschmarrn
Röster oder Frappe
Dampfentsaften (je nach
7
17. Grillkotelett
Soße
mit
pikanter Würfel- oder Kümmelkartoffel,
Salatteller mit Rahm-Joghurtdressing
18. Gemüsecremesuppe,
Gebackene
Apfelspalten,
Knoblauchsuppe
Röster
19. Hirselaibchen
Sauerrahm-Kräuter-Soße,
grüner Salat
20. Käsefleischstrudel
Tomatensoße
Obstangebot)
Obstkuchen backen mit Gelee
Fleischfülle für Knödel od.
Palatschinken zubereiten
Leberpastete
Obstschnitten für Gäste vorbereiten
21. Pochierte Eier mit Joghurt- Topfennockerl auf Erdbeer- Vollkornweckerl backen
dressing
soße
22. Vollkornpizza
Salatteller
für 6 Personen Gulasch
halbfertig zubereiten und
einfrieren
Wäsche und Bekleidung
Aufgabe
Arbeitsmege- Methode
ge, Zeit
a) Ausbesserungsarbeiten an Wäsche und Arbeitskleidung
Stopfen mit der Nähma- 5 Min.
freie Methode
schine
Fleck aufsetzen
1 Stk.10x10
Freie Methode
15 Min.
Fleck aufendeln
1 Stk. 10x 10 rechte Stoffseite, Bogennaht oder Zick-Zackstich
b) Diverse Nähtechniken für Verschlüsse:
Knopfleiste vorbereiten 15 Min.
Methode entsprechend
dem Modell
Nähen eines Maschi10 Min.
Zugrichtung beachten
nenknopfloches
Knopfeinteilung vor15 Min.
Passende Methode,
nehmen, div. Knöpfe
Stoffstärke beachten auf
annähen
doppeltem Stoff nähen,
Hals
Hafterlpaar annähen
Freie Methode
Geräte/Methode
Nähmaschine, Stopfgarn,
Stopfrahmen
Nähmaschine, Stopfmaterial
Nähmaschine Stopfmaterial
Stoff, Einlagematerial, Bügeleisen,
freie Nähfadenwahl
passender Nähfaden,
Knopf
Hafterl mit handgenähtem Riegerl
Druckknöpfe annähen
Freie Methode
Beidseitige Zippverarbeitung
Einseitige Zippverarbeitung
Freie Methode
Passender Nähfaden Hafterl
Passender Nähfaden, Hafterl
Passender Nähfaden,
Druckknöpfe
Zipp
Freie Methode
Zipp
Freie Methode
Schlingerl bzw. Futterseide
c) Schlingerlverarbeitung
Schlingerverarbeitung
Freie Methode
8
d) Schnittkantenversäuberung
Formbesatz zuschneiden und aufnähen (zB
Halsausschnitt bei Kinderkleid, als Versäuberung oder Verzierung)
Besatz mit Schrägstrei- 30 Min.
fen
Tasche mit geradem
Ca. 30 Min.
Besatz (angeschnitten
oder angesetzt) anfertigen
Tasche aufsetzten
Maschinengesteppter
Saum
Hohlsaum
e) Nähte:
Einfache Naht mit Versäuberung
Französische Naht
Übernaht
10 Min.
f) Schlitzverarbeitung:
Patentschlitz
20 Min.
In der Form zuschneiden Papier, Einlage
Fadenlauf beachten
unterfüttern mit Einlage
Schrägstreifen richtig zu- Lineal,
schneiden, stückeln
Verstärkung des Eingriffs
Heften oder stecken
Bügeleisen
Heften, lockerer Stich
heften oder stecken
Bügeleisen
Mit Maschine steppen
Freie Methode
Bügeleisen
Bügeleisen
freie Methode
Bügeleisen
g) Arbeiten mit Modeheften und Schnitten:
Schnittgrößenbestim15 Min.
Laut Modeheft
mung und Maßkontrolle
Schnitt aus Modeheften 20 Min.
freie Methode
herausnehmen und Bezeichnungen auf Schnitt
übertragen
Zuschnitt mit Nahtzu20 Min.
auf Bug, Schnittkanten
gaben
und Fadenlauf achten
Markierung von Schnitt- 15 Min.
mit Hand oder Maschine,
kante und Schnittzeichen
Heften zur ersten An20 Min.
probe
h) Verarbeitung:
Bundverarbeitung mit
Schlingel
Gezogene Ärmel einsetzen
30 - 40 Min.
Weitenaufteilung
30 Min.
auf Markierung achten,
Armausschnitt kontrollieren
9
Maßband, Gürtelband
Unterlagen, Papier,
Schneiderad
Schneiderkreide, Schere
Unterlage, Schneiderad
schlupferln, radeln
Bügeleisen, diverses Nähmaterial, Futterseide, Stoff
diverses Nähmaterial
Aufgabenstellung für je 1 praktische Prüfung - N Ä H E N
(Beispiele)
1. Stopfen mit der Maschine
Schnitt abnehmen
2. Fleck aufsetzen
1 Paar Hafteln annähen
3. Schrägstreifen schneiden und stückeln
Saum steppen mit Schlingerlverarbeitung
1 Paar Druckknöpfe annähen (an einem Werkstück)
4. Fleck aufendeln - Methode frei wählbar Hafterl (Hacken) und Schlingerl
(Riegerl) annähen an
einem Werkstück
Annähen eines Hemdknopfes
Lebenskunde und Familienpflege
Aufgabe
Arbeitsmenge
Arbeitszeit
a) Säuglingspflege
Wickeln des Säuglings 5 Min.
Vorbereitungsarbeiten 10 Min.
für das Bad eines
Säuglings
Pflegemaßnahmen
nach dem Säuglingsbad
Baden eines Säuglings
Zubereiten eines
Obst-Gemüsebreies
10 Min.
Geräte/Behelfe
Methode wählbar!
Wickeltisch, Windeln, Windelhose, Knüpffolie
Badebehelfe, Pflegemittel
und Wäsche herrichten,
kein Badeschaum
Vorbereiten und Anordnen der benötigten
Arbeitsmittel nach Arbeitsablauf
Abtrocknen, pflegen,
Hemdchen anziehen
nötige Pflegemittel, Öl oder
Puder
10 Min.
Badegriff
10 - 15 Min.
Menge für 1 Kind, saube- von der Obstart abhängig
re Zubereitung
b) Erste Hilfe und Wundversorgung
Kontrolle der Körper- 10 Min.
temperatur (Fieber)
kleine Wunden mit
5 Min.
keimfreier Gaze und
Leukoplast versorgen
kleine Wunde mit
3 Min.
Hansaplast versorgen
Fingerverband anle5 Min.
gen
Druckverband
5 Min.
Anlegen einer elastischen Fasche (bei
Krampfadern
Methode
5 Min.
rektale Methode für Kinder bis 3 Jahren
Desinfektion
Desinfektion
Badebehelfe, Babypuppe
Fieberthermometer
Hansaplast, Desinfektionsmittel
Hansaplast, Desinfektionsmittel
Zeigefingerkuppe
Mullbinde oder Schlauchgazeverband
am Unterarm (mit Kreide Druckverband bzw. Fingereine Wunde einzeichnen) druck
herzwärts, von den Zeelastische Binde (Verwenhen über die Ferse bis
dung 1 Binde ohne stüoberhalb des Knies
ckeln)
10
Knöchelverband
5 Min.
Armschlinge anlegen
Ellenbogenverband
Wickel anlegen kalt/
warm (Hals-, Wadenoder Brustwickel)
3 Min.
5 Min.
eine Art
5 - 10 Min.
Erste Hilfe bei Notfall
(Bewustlosigkeit)
Richtiger Umgang mit
dem Dreiecktuch:
Hand, Fußverbände
Erste Hilfe bei Insektenstichen
5 Min.
Achtergang
richtige Temperatur
Tuch nicht zu stark ausdrücken, Tuch in 2 oder 3
Lagen zusammen legen,
häufiges Wechseln
Seitenlage
Decke
eine Art
2 versch. Methoden
Dreiecktuch
5 Min.
kalter Umschlag
Schale für Wasser, Essig
bzw. Eiswürfel, Tücher
Bergung eines Verletzten durch Wegziehen 5 Min.
Kontrolle der Lebens- 5 Min.
funktionen (Notfalldiagnose)
Erste Hilfe bei starken 5 Min.
Blutungen
Erste Hilfe bei Schock 5 Min.
Erste Hilfe bei Verbrennungen
10 Min.
Erste Hilfe bei Knochenbrüchen
Mund zu Mund Beatmung
10 Min.
5 Min.
c) Hauskrankenpflege
Herrichten für das
10 Min.
Waschen eines bettlägrigen Patienten
Achtergang, Ferse miteinwickeln
elastische Fasche
Dreiecktuch
Fasche
Schale für Wasser, Handoder Geschirrtücher
Kragengriff oder bei der
Achselhöhle untergreifen
- dazu die Arme des Verletzten über dem Kopf
überkreuzen
Kontrolle der Bewusstseinslage, der Atmung
und der Kreislauffunktion
Fingerdruck bzw. Druckverband je nach Art der
Verletzung evt. hoch lagern des verletzten
Glieds
Beine hochlagern, zudecken, Pulskontrolle
Abkühlung unter fließenden kalten Wasser (ca.
10 Min.) Wunde (ausgenommen Gesicht) mit
sauberen Tüchern bedecken
ruhig stellen
Decke, Warndreieck bzw. lampe
Taschentuch, Decke
Wundauflage, Druckkörper,
Druckverband
Decke, Koffer oder Schachtel
Wasser, Wundauflage, Tücher
Decke, Polster, Faschen
Atemrhythmus beachten
bei 1 und 2 Helfern
Beatmungsgruppe, Tuch
Materialien auf Tisch
oder Sessel neben dem
Bett vorbereiten
frischen Durchzug, evt.
Gummituch, Nachthemd,
Tücher zum Abdecken und
Abtrocknen, Seife, 2
Waschlappen, Schüssel mit
Wasser, Zahnbürste, Becher, Zahnpasta, evt. Rasierer, Puder, Hirschtalg,
Manikürzeug, Bürste,
Kamm
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Lageverbesserung
10 Min.
Fiebermessen und
Pulskontrolle durchführen und Krankenblatt führen
Vorbereitungen zum
Geben der Bettschüssel
10 Min.
vorsichtiges Anfassen
des Patienten, Art der
Tätigkeit ankünden
Polster, Decken, Keil
oder Lattenrost
Fieberthermometer, Desinfektionsmittel, Krankenblatt,
Schreibmaterial, Uhr, Lineal
Steckbecken (Bettschüssel) auf dem Stuhl und
weitere Materialien auf
dem Nachtkästchen vorbereiten
Sessel, Bettschüssel, Toilettenpapier, Waschschüssel und -lappen, Seife,
Handtuch, Creme
Arbeitsschutz (Unfallverhütung)
1. Welche Versicherungszweige umfasst die Sozialversicherungsanstalt der Bauern und
welcher Personenkreis ist bei dieser Versicherung versichert?
Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung. Alle in der Land- und Forstwirtschaft und ihren
Nebenbetrieben selbständig Beschäftigten und deren mitarbeitende Familienangehörige.
2. Was versteht man unter Arbeitsunfall; was hat man zu beachten, wenn sich ein Unfall
ereignet hat?
Unter einem Arbeitsunfall versteht man einen Unfall, der sich im Rahmen der Tätigkeit für
den Betrieb ereignet. Unfälle sind vom Betriebsführer bei der Sozialversicherungsanstalt der
Bauern zu melden. Meldeformulare liegen im Gemeindeamt auf.
3. Wer ist für die Vorkommnisse im Betrieb verantwortlich und welche rechtlichen Folgen
können sich nach einem Arbeitsunfall ergeben?
Für die Ereignisse im Betrieb, sowie für den sicherheitstechnischen Zustand des Betriebes
und der Betriebsmittel, ist der Betriebsführer verantwortlich.
4. Gibt es gesetzliche Vorschriften über die sicherheitstechnische Ausrüstung von Maschinen und wie sehen diese aus, wer ist dafür verantwortlich?
Maschinen-Schutzvorrichtungsordnung - es dürfen nur Maschinen in den inländischen Verkehr gebracht werden, wenn sie den Bestimmungen dieser Verordnung entsprechen.
Für die Familienangehörigen sind die sicherheitstechnischen Bestimmungen der Landarbeitsordnung bzw. der Dienstnehmerschutzverordnung maßgebend. Die Verantwortlichkeit
liegt beim Betriebsführer.
5. Welche Maschinenteile müssen vor gefahrbringender Berührung gesichert sein?
Alle gefährlichen und beweglichen Teile von Maschinen, wie Wellen, Kupplungen, Riemen
und Seilscheiben, Ketten und Zahnrädern müssen im Arbeits- und Verkehrsbereich gegen
gefahrbringende Berührung gesichert sein.
6. Wie sieht eine ordnungsgemäße Schutzausrüstung und Arbeitskleidung bei der Waldarbeit aus?
Schutzhelm mit Augenschutz, enganliegende Kleidung, festes Schuhwerk mit griffiger Sohle,
Arbeitshandschuhe.
7. Welche Sicherheitseinrichtung besitzt eine moderne Motorsäge?
- Handschutzbügel mit Kettenbremse
- Antivibrationsgriff
- Gashebelsperre
- Rückschlagmindernde Kette (Sicherheitskette)
- Schwertschutz
- gut erreichbare Zündunterbrechung
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8. Was muss bei der Fällung beachtet werden und welche Gefahren ergeben sich?
Im Fallbereich eines Baumes (Umkreis 1 ½ -fache Baumlänge) dürfen sich nur mit der Fällung des Baumes beschäftigten Personen aufhalten. Verantwortlich ist der Motorsägenführer.
9. Für welche Traktoren ist ein Schutzverdeck vorgeschrieben und wer ist für den sicheren Zustand des Traktors verantwortlich?
Alle Traktoren, deren Typen oder die einzeln ab dem 1. 1. 1965 erstmalig in Österreich genehmigt wurden, müssen ab 1. 1. 1977 mit einer geprüften, Typgerechten Schutzvorrichtung
(Führerhaus, Sicherheitsrahmen) ausgerüstet sein. Nach dem 1. 10. 1974 typisierte oder
einzelgenehmigte Traktoren, müssen bereits ab diesem Zeitpunkt mit einer derartigen
Schutzvorrichtung ausgerüstet sein.
10. Welche Gefahrenmomente ergeben sich durch Anbaugeräte und wodurch können
diese verhindert werden?
Anbaugeräte schwenken beim Abbiegen aus, sie folgen nicht der Spur-Gefährdung des überholenden und entgegenkommenden Verkehrs, Hängen bleiben an Bäumen, Gebäuden, Böschungen etc., seitlichen Abstand halten. Schwere Anbaugeräte entlasten die Vorderachse
und beeinträchtigen die Lenkfähigkeit. Vorderachse zusätzlich belasten.
11. Wie sieht eine vorschriftsmäßige Absicherung der Gelenkwelle aus?
Gelenkwellen müssen in ihrer gesamten Ausdehnung vollständig verdeckt oder verkleidet
sein (Zapfwellenschild am Traktor, Schutzrohr mit Trichter, Kette gegen Mitdrehen des
Schutzrohres, Schutztrichter über Anschlussstummel der Maschine).
12. Wo entsteht in der Landwirtschaft CO2 (Kohlenstoffdioxyd) und warum ist es gefährlich?
CO2 entsteht unter anderem im Silo und Weinkeller bei der Gärung. Kohlenstoffdioxyd ist geruchslos, farblos, geschmacklos, schwerer als Luft und verdrängt den zur Atmung erforderlichen Sauerstoff.
13. Wie kann eine Gefährdung durch CO2 verhindert werden?
Entlüftungen bzw. Belüftungen des Silos bzw. Absaugen des CO2 durch Absauggebläse (Exhaustor) im Weinkeller.
14. Was ist bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu beachten?
Vorschriftsmäßige Lagerung (nur Originalpackung), Beachtung der Gebrauchsanweisung,
Verwendung einer Schutzbekleidung, während der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen,
gründliche Reinigung nach der Arbeit (auch der Geräte und Kleidung, Kleidungswechsel).
15. Wie können Unfälle mit Tieren vermieden werden?
Den unmittelbaren Kontakt mit den Tieren durch entsprechende Aufstallung (zB Futtergang),
Mechanisierung (Selbsttränker, Entmistungsanlage, Melkanlage) so gering wie möglich halten, Enthornung
16. Welche Vorschriften müssen bei der Errichtung von Gebäuden beachtet werden?
Die für das jeweilige Bundesland gültige Bauordnung, die Errichtungsvorschrift der Elektrotechnik (zB Feuchtrauminstallation, Potentialausgleich), Garagenordnung.
17. In welcher Form müssen erhöhte Arbeitsflächen (Böden) abgesichert sein?
Bodenüberlagen müssen tritt- und durchbruchsicher verlegt sein. Waagrechte Bodenöffnungen mit mehr als 40 x 40 cm und seitlich Wandöffnungen mit einer lichten Höhe von mehr als
150 cm müssen gegen Absturz von Personen ebenso gesichert sein wie Arbeitsflächen die 1
m Höhe übersteigen.
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18. Wie sollen die innerbetrieblichen Wege, sowie der Hofraum beschaffen sein?
Möglichst kurz, gerade, eben niveaugleich, gut belichtet bzw. beleuchtet.
19. Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es für Stiege, Treppe und Leiter?
Bei jeder Stiege oder Treppe, mit mehr als 4 Stufen ist ein Handlauf bzw. Geländer vorgeschrieben. Leitern müssen gegen Wegrutschen und Umfallen gesichert sein, ein Holm der
Leiter muss die zu besteigende Stelle entweder um 1 m überragen oder es muss ein Haltegriff angebracht sein. Gesunde Holme, keine aufgenagelte Sprosse.
20. Was ist sonst noch zu beachten um Unfälle bei Baulichkeiten und durch Sturz und
Fall zu vermeiden (Tore, Güllegruben, etc.)?
Schiebetüren müssen gegen Herauslaufen und Ausheben aus der Schiene sowie gegen Abdrücken von der Wand gesichert sein. Flügeltore müssen gegen Zuschlagen und Ausheben
aus den Angeln gesichert werden. Güllegruben u. ä. sind tragfähig abzudecken. Siloränder
(sowie Hoch- als auch Fahrsilo) sind gegen Absturz von Personen zu sichern.
21. Worauf ist beim Ankauf eines Elektrogerätes besonders zu achten?
Auf das ÖVE-Prüfzeichen (Österreichischer Verband für Elektrotechnik).
22. Nur funktionsfähige „FI“-Schutzschalter können wirksame Schutzmaßnahmen gegen
auftretende Elektrisierungsgefahren gewährleisten. Wer, wie und wie oft muss die
Funktionsfähigkeit geprüft werden?
Der Landwirt muss den Prüfknopf am „FI“-Schutzschalter betätigen - monatlich (günstig auch
nach Gewitter). Schaltet der „FI“ bei dieser Prüfung nicht ab. Elektriker holen!
23. Wer überprüft kostenlos die elektrischen Schutzmaßnahmen in landwirtschaftlichen
Anwesen?
Der Unfallverhütungsdienst der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Landesstelle Niederösterreich!
24. Was hat rechtlich verpflichtend die Autoapotheke zu enthalten?
2 Mullbinden, 6 und 8 cm breit, 1 Verbandpäckchen Nr. 3, 2 Verbandspäckchen Nr. 2, 1
Wundpolster (8 x 10 cm), 2 Fingerverbände (Schnellverband), 1 Schnellverband (25 x 6 cm),
Hansaplast, 1 Spule Heftpflaster, 2 Packerl Watte, Zellstoff, 2 Dreiecktücher, 1 Alufolie (Decke), 6 Sicherheitsnadeln, 1 Schere, 1 Pinzette.
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Pflanzenbau und Tierhaltung
Aufgabe
Arbeitsmenge
Zeit
Futtermittel erkennen (un- 5 - 10 Min
beschriftet) und deren
Anwendungsmöglichkeit
angeben
Erkennen von Getreidear- 5 - 10 Min.
ten und Alternativen
Trockenfutter erkennen
10 Min.
und beurteilen
Österreichische Rinderund Schweinerassen erkennen
Melken
5 Min.
Melkmaschine zusammenstellen
Reinigung des Melkgeschirrs (Melkmaschine)
Kontrollieren der Milchabrechnung
Katalogauswahl und Verstellung von Geflügel
Kompost anlegen
Pflegemaßnahmen bei
Ribiseln
Kultur von Gartenerdbeeren
Einfaches, der Jahreszeit
entsprechendes Blumengesteck
Biologische Bodenbearbeitung
Umstechen mit oder ohne
Stallmist
Methode
Futtermittel
Futtermittel
Wiesen, Kleeheu,
Grummet
Handmelken, anrüsten,
Ausmelkgriffe
5 Min.
15 Min.
20 Min.
1 Beetbreite
1 lfm
1 Beetbreite
1 lfm
15 - 20 Min.
Geräte erkennen, richti5 Geräte erger Einsatz und Pflege
kennen
2 pflegen
15 - 20 Min.
Gemüsesamen erkennen 6 Samen
5 - 10 Min.
Blumenzwiebel einlegen
10 - 15 Min.
Anbau von Kräutern,
Gemüse oder Blumen
Zimmerblumenpflege
(Blattpflanzen) erkennen
1 Kisterl
10 - 15 Min.
1 Stück
10 - 15 Min.
Gummieuter, Kübel,
Wasser
Melkmaschine
nach dem Melken kalt
P3 bzw. Sodalösung,
ausspülen, mit heißer P3 Abwaschbecken, Bürsoder Sodalösung gründ- ten
lich reinigen, kalt ausspülen und umgestülpt
an der Luft trocknen lassen
Kontrollzettel, EDV-Ausdrucke
Katalog, Schreibmaterial
1 Strauch
20 Min.
2 lfm.
20 Min.
Geräte/Behelfe
Verhältnis zwischen
Steckschale und Pflanzen beachten
Boden lockern und bedecken
grobschollig
folgerichtig trocknen,
putzen, ölen
Zimmerkultur, Freilandkultur
Saatbeet, Kasten, Mistbeet, Kisterl
versch. Materialien
Gartenschere, Baumsäge
je nach Kulturmaßnahme
Blumen, Steckgefäße,
Messe, Steckhilfe, Wasser
Gabel, Kompost, Mist
Spalten, Gabel, Mist
Bürste, Tuch, Öl
Spinat, Salat, Kohl, Gurke, Radieschen, Karotten
Blumenzwiebel, Erde,
Setzschauferl
Samen, Erde evt. Sieb
Kübel, Schwamm, Tuch,
Blattpflegemittel, Draht-
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Saat- und Pflanzenbeet
richten
Freilandsaatbeet
Auspflanzen
Pikieren
1 Beet und
1 Weg ein
Stück von 2.
Beet
15 - 20 Min.
1 Beetbreite
1 lfm
15 - 20 Min.
1 Beetbreite
1 lfm
15 - 20 Min.
20 Pflanzen
20 Min.
bürste
einebnen, lockern, Kru- Fräse, Kultivator, Holzmendüngung falls notrechen, Gießkanne
wendig zum Auspflanzen
gut befeuchten
Reihensaat, Breitsaat,
Beeteinteilung entsprechend der Saat, Mischkultur
Beeteinteilung entsprechend der Pflanzenart,
Reihenpflanzung
Schnur, Meßlatte, Rillenzieher, Eisenrechen,
Walze, Saatgut, Beize
Pflanzgut, Schnur, Meßlatte, Rillenzieher, Setzholz, Gießkanne
Pikierholz, Kisterl bzw.
Mistbeet, Erde, Handkralle
je Art mind. 3 Beispiele
entsprechende Geräte
Zierpflanzen erkennen
Pflegearbeiten bei Fruchtund Kohlgemüse
diverse Stecklinge, Zimmerpflanzen vermehren
und erkennen
5 - 10 Min.
5 Pflanzen
20 - 30 Min.
1 Topf
10 - 15 Min.
Katalog, Pflanzen
folgerichtig
Umtopfen
1 Topf
15 Min.
Ausschlagen, Pflanzenteilung oder Wurzelballen lockern, schneiden
Pflege eines Vorgartens
Sträucher pflanzen (bis
zum Frühjahr)
15 - 20 Min.
1 Stück
20 Min.
Schnitt bei Sträuchern
1 Strauch
20 Min.
1 Staude teilen
15 - 20 Min.
entsprechende Geräte
Pflanzschnitt!
Schere, Spalten, Dünger
Pflanzgrube
(Torfmull, Kompost),
Gießkanne
jährliches Auslichten
Gartenschere, Baumsäbzw. Verjüngungsschnitt ge, evt. Baumwachs
Bodenvorbereitung ein- Grabgabel, Spaten, Garschließlich Düngung,
tenschere, Dünger (Torf
Staude ausgraben, teioder Komposterde)
len, einsetzen
erklären
Gartenschere, Handkralle, Haue
auf 3 - 4 Augen anhäuMist oder Torfmull, Reifeln evt. Schattendecke sig, Mistgabel, Grabgamit Reisig geben
bel evt. Torfmull, Gießkanne
Kistchen, Mistbeet
Kistchen bzw. Mistbeet,
Sieb, Erdmischung
Pflanzenbedarf berech- Erde, Schauferl, Setznen, Erde vorbereiten,
holz, Schaufel, Gießauspflanzen, eingießen kanne
richtige Handhabung
Pflanzenmaterial,
des Pflanzschauferls
Schauferl, Gießkanne
richtiger Pflanzabstand
im Verband
Schreibmaterial
Staudenvermehrung mit
Einpflanzung
Rosen schneiden (abhäu- 1 Stück
feln)
10 Min.
Rosen einwintern
1 Stück
10 Min.
Sommerblumen anbauen 15 Min.
Fensterkisterl bepflanzen
1 Stück
10 - 15
Sommerblumen auspflanzen
10 Pflanzen
10 - 15 Min.
Anbauplan (Fruchtfolgeplan) korrigieren
20 Min.
Samenkatalog
Stecklinge schneiden,
Erdmischung, eintopfen
16
Mutterpflanze, Topf,
Drahtbürste, Messer,
Holzkohlenstaub, SandTorfmull-Gartenerde
zum Mischen
Schauferl, Messer, Holzkohlenstaub, Gießkanne, Erdmischung
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