Seite 1 von 3 Kernstoffbereiche für die Mündliche Reifeprüfung aus CHEMIE 2006/07 1. Stoffe 2. Atombau Rohstoffe, Reinstoffe, Gemenge (heterogen, homogen) Sicherheit im Umgang mit Chemikalien: Gefahrensymbole, R- und S-Sätze, LD50Wert Stofftrennung 3. Periodensystem der Elemente Aufbau und Ordnungsprinzip: Gruppen, Perioden, s-, p-, d- und f-Block, Tendenzen (Atomradius, Elektronegativität) Metalle, Halbmetalle, Nichtmetalle Valenzelektronenzahl der Hauptgruppenelemente und deren Darstellung in Lewis-Schreibweise Radioaktivität (Nat, DG) 5. Atombindung Elementarteilchen: Proton, Neutron, Elektron Wichtige Begriffe: Ordnungszahl, Massenzahl, Nuklid, Element, Isotop, Atommasse, Mol Anwendung dieser Begriffe in einfachen Berechnungen Elektronenhülle: Bohr´sches Modell, Sphärenmodell, Orbitale, Energieniveaus (Schachbrettregel), Elektronenkonfiguration, Hund´sche Regel 4. Chemische Bindung Edelgas- oder Oktettregel, Elektronegativität (EN) Atom-, Ionen- und Metallbindungsmodell: Bindungspartner, Bindungskraft, Produkt 6. Ionenbindung Anhand von Beispielen das Zustandekommen von Molekülen erklären können Edelgasregel: Über- und Unterschreitung, Hybridisierung Räumliche Struktur mit Hilfe des ValenzschalenelektronenpaarAbstoßungsmodells (VSEPR) ermitteln können Polarisierte AB: unpolar, polar, Dipol Wechselwirkungen zw. Molekülen kennen: Dipol-Dipol-Wechselwirkung, Wasserstoffbrückenbindung sowie vander-Waals-Bindung anhand von Beispielen erläutern können Eigenschaften von Molekülen erklären können: Siedepunkte, Löslichkeit (hydrophil, hydrophob), Leitfähigkeit Modifikationen eines Elementes: Molekül- vs. Atomgitter Anhand von Beispielen das Zustandekommen von Salzen erklären können Einfache und komplexe Ionen, Benennung von Salzen Die wichtigsten Eigenschaften der Verbindungen aufgrund der Bindung erklären können: z.B. Wasserlöslichkeit, Leitfähigkeit, Sprödigkeit Unter-, ge- und übersättigte Salzlösungen: Siedepunktserhöhung, Gefrierpunktserniedrigung, Kristallwasser, Osmose Mag. Barbara Frühwirth, November 2006 Seite 2 von 3 7. Metallbindung 8. Chemische Reaktion Über die metallische Bindung und die charakteristischen Eigenschaften der Metalle Bescheid wissen 9. Reaktionstypen Reaktionsgleichungen: Edukte, Produkte, Richtigstellen Ablauf chemischer Reaktionen: Rasche und langsame spontane sowie erzwungene Reaktionen Energieumsätze: exotherm, endotherm, Standardbildungs- und Reaktionsenthalpie, Satz von Heß, Heizwert (Nat, DG) Entropie (Nat, DG) Aktivierungsenergie: Temperaturerhöhung, Katalysator, Enzym Chemisches Gleichgewicht: Gleichgewichtskonstante K, Massenwirkungsgesetz (MWG), einfache Berechnungen sowie grafische Interpretationen durchführen können Wissen, dass das Gleichgewicht über Konzentrations-, Druck- und Temperaturveränderung beeinflusst werden kann 10. Säure-Base-Reaktionen Anorganische und organische Reaktionstypen kennen und unterscheiden können Insbesondere das Donator-AkzeptorKonzept der Säure-Basen- sowie der Redoxreaktionen vergleichen sowie unterscheiden können 11. Redoxreaktionen Definition von Oxidation, Reduktion, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel; Elektronenübertragung Ermittlung der Oxidationszahlen Freiwillige und erzwungene Redoxreaktionen: insbesondere über Korrosion, Brennstoffzelle und Elektrolyse Bescheid wissen (Nat) Brönsted-Definition von Säuren und Basen Wichtige Säuren und Basen mit Formel und Namen kennen Korrespondierende Säure-/Base-Paare, amphotere Ionen Stärke von Säuren und Basen, Autoprotolyse des Wassers, pH-Wert (Nat, DG) 12. Grundlagen der organischen Chemie Einen Überblick über den Bauplan organ. Verbindungen geben können: Gesättigte und ungesättigte Aliphaten, Alicyclen, aromatische KW, Derivate von KW (funktionelle Gruppen), Fremdatome im Kohlenstoffgerüst Verschiedene Formelschreibweisen kennen und anwenden können Trivial- vs. IUPAC-Nomenklatur: Anhand von Beispielen die Benennung organ. Verbindungen nach den IUPAC-Regeln erklären können Isomeriearten: Struktur- und Stereoisomerien anhand vorliegender Beispiele erklären können. Über die Bedeutung von Isomeren aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften Bescheid wissen. Mag. Barbara Frühwirth, November 2006 Seite 3 von 3 13. Kohlenwasserstoffe 14. Fossile vs. alternative Rohstoffe Alkane, Alkene, Alkine: Vergleich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede Aromatische KW: Insbesondere über Benzen und dessen Derivate Auskunft geben können Halogen-KW: Insbesondere Verwendungsmöglichkeiten und deren Problematik kennen 15. Organische Sauerstoffverbindungen Alkohole: primäre, sekundäre, tertiäre, ein- und mehrwertige Aldehyde, Carbonsäuren, Ketone, Ether, Ester: Besonders über die Carbonsäuren als organ. Säuren Auskunft geben können Über fossile Rohstoffe zur Gewinnung organ. Verbindungen (Erdöl, Erdgas, Kohle) Bescheid wissen Besondere Berücksichtigung der Erdölverarbeitung und der Erdölprodukte (Nat, DG) Oktanzahlen des Benzins erläutern können (Nat, DG) Den Wasserstoff als „Erdöl der Zukunft“ erläutern können Über nachwachsende Rohstoffe Auskunft geben können Über aktuelle Umweltprobleme und – verschmutzungen Bescheid wissen (Ozonloch, Treibhausgase, Saurer Regen,…) 16. Ernährung Proteine: Bedeutung, Aminosäuren, Peptidbindung, Strukturen (ASSequenz,…) Fette: Bedeutung, Fettsäuren, Triglyceride Kohlenhydrate: Mono-, Di-, Oligo- und Polysaccharide 17. Ausgewählte organische Verbindungen Über Kunststoffe, Farbstoffe als technisch wichtige Produkte Bescheid wissen (Nat) Über Seifen, Wasch- und Reinigungsmittel; Textilrohstoffe; Genussmittel und Medikamente als Verbindungen mit biochemischer und technischer Bedeutung Bescheid wissen Chemische Grundlagen der Vererbung kennen (Nucleinsäuren, Biotechnologie, Gentechnik) Mag. Barbara Frühwirth, November 2006