Massenwirkungsgesetz Stelle das MWG folgender Reaktionen in einer geeigneten Schreibweise (Kn, Kc oder Kp) auf! Gib die Einheiten der GG-Konstanten an! a) Knallgas-Reaktion b) Photosynthese c) Kontakt-Verfahren 12mol Ethansäure und eine unbekannte Stoffmenge Ethanol wurden zur Reaktion gebracht. Die eingesetzte Säure war in 5mol Wasser gelöst. Im GGZustand waren daraus 7 mol Ester entstanden. Man weiß: Kc = 4 Berechne die Ausbeute dieser Reaktion! Im Synthesegas-GG ( H2O+ CO H2 + CO2; Kn = 0,2; ΔRH = -41 kJ/mol) werden 63g Wasserdampf und 4mol Kohlenmonoxid zur Reaktion gebracht. Berechne die Stoffmenge von Wasserstoff im GG-Zustand! LeChatelier Bestimme die Auswirkung einer Druck- bzw. Temperaturerhöhung auf die folgenden stofflichen Systeme, welche sich im Zustand des chemischen Gleichgewichts befinden sollen! a) Br2 (l) + H2 2 HBr ΔRH > 0 b) CH4 + 2O2 CO2 + 2H2O ΔRH logisch c) 2H2O2 2H2O + O2 ΔRH < 0 Nenne alle Möglichkeiten, um beim Syntehsegas-GG die Wasserstoff-Menge zu erhöhen! Begründe Deine Antworten! (Wasser soll flüssig sein!) Was kannst über Du den Aggregatzustand des Wassers in der Reaktion 2NH3 + 3CO2 N2 + 3CO + 3H2O sagen, wenn bekannt ist, dass die Stickstoff-Bildung durch niedrigen Druck begünstigt wird? Begründe Deine Antwort! Gib die Reaktionsgleichung der Ammoniak-Synthese an. Begründe, warum diese wichtige Reaktion in der Praxis bei hohem Druck und etwa 400°C durchgeführt wird! Brønstedt-Theorie Vergleiche die Säure- und Base-Definitionen von Arrhenius und Brønstedt! Erkläre die Autoprotolyse am Bsp. von Wasser. Verwende den typischen Zahlenwert! Entwickle eine Reaktionsgleichung für die Reaktion zwischen a) der Säure HCO3- und der Base OHb) der Base HCOO- und der Säure H2O c) der Säure NH4+ und der Base CO32Begründe Deine Vermutung über den pH-Wert-Bereich folgender Lösungen mit der Brønstedt-Theorie!: a) Ammoniak b) Natriumphosphat c) Bariumbromid d) Eisen(III)chlorid Berechne folgende pH-Werte: a) 1,5M Salzsäure b) 7%ige Perchlorsäure (Bau siehe Bild ) c) 0,2M Natronlauge d) 2M Essigsäure e) Cyankali-Lösung (KCN) mit w=20% Erkläre die Wirkungsweise eines Essigsäure/Acetat-Puffers! Eine Probe von 20ml Joghurtdrink verbrauchte bis zum Äquivalenzpunkt 45ml einer 0,1M NaOH-Maßlösung. a) Berechne die Konzentration der enthaltenen Milchsäure! b) Berechne den pH-Wert der Milchsäure (pKS = 3,9) c) Beschreibe die beiden geeigneten Indikations-Methode und begründe, weshalb die dritte Taktik ungeeignet ist! Ein Puffer wird erzeugt, indem man 70ml einer 1M salpetrigen Säure mit 30ml 1M NaOH versetzt. a) Berechne den pH-Wert des Puffers! b) Berechne die pH-Änderung bei der Zugabe einer 0,5g schweren NaOHTablette zum Puffersystem! Lösungen MWG & LeCahtelier a) Knallgas-Reaktion: 2H2 + O2 b) Photosynthese: 2H2O; 6CO2 + 6H2O C6H12O6 + 6O2; c) Kontakt-Verfahren: 2SO2 + O2 CH3COOH + HO-C2H5 12mol xmol 12-7 x-7 Start: GG: Kc= Kn = ntheoretisc h Kp c(C6H12O6 ) c(O2 ) 6 c(H2O) 6 c(CO2 ) 6 p(SO3 )² p(SO2 )² p(O2 ) CH3COO-C2H5 + H2O 0mol 5mol 7 12 7mol = 62,5% 11,2mol H 2O 3,5mol 3,5-x Kc= Kn = 2SO3 Kc p(H2O)² p(H2 )² p(O2 ) nEster nWasser 7 12 4= 20x – 140 = 84 x= 11,2 mol nAlkohol nSäure 5 ( x 7) npraktisch Start: GG: Kp nH2 nCO2 nH2O nCO Br2 (l) + H2 CH4 + 2O2 2H2O2 + CO 4mol 4-x 0,2 = H2 0mol + x x² | solve (3,5 x) (4 x) Gleichung 2 HBr CO2 + 2H2O 2H2O + O2 Syntehsegas-GG: CO + H2O ΔRH >0 <0 <0 CO2 0mol x x = 1,155 mol Kühlung Kompression Versch. nach links Versch. nach links Versch. nach rechts nichts (H2O ist gasförmig) Versch. nach rechts Versch. nach links CO2 + H2 kJ ΔRH = ΔBHCO2 - ΔBHCO - ΔBHH2O = -393 + 110,5 +285 = +2,5 mol Zugabe von CO oder Wasser (Ausgangsstoffe der gewünschten Richtung) Entzug von CO2 oder Wasserstoff (Produkte der gewünschten Richtung) Druck-Absenkung (da die H2-Seite das größere Volumen hat – 2mol > 1mol) Erwärmung (da die gewünschte Richtung endotherm ist) Wasser ist gasförmig. Grund: Niedriger Druck begünstigt die Reaktion in die Richtung, in der das größere Gasvolumen ist. Links befinden sich 5 mol Gas. Rechts muss das Gesamtvolumen größer sein, und das ist es nur, wenn Wasser gasförmig ist. N 2 + 3 H2 2NH3 Diese Reaktion ist exotherm und würde bei niedrigen Temperaturen eine bessere Ammoniak-Ausbeute haben als bei 400°C. Aber dabei wäre die Reaktionsgeschwindigkeit unzureichend, weil der Katalysator erst ab 400°C effektiv genug wirkt. Lösungen Brønstedt-Theorie Säure-Definition: Beide definieren Säuren als H+- abgebenden Stoff. Arrhenius setzt dafür jedoch eine wässrige Lösung voraus. Basen-Definition: Arrhenius als OH—Donator, Brønstedt als H+-Akzeptor Autoprotolyse = Protonenübergang von einem Teilchen zu einem identischen Teilchen. So kann ein Wasser-Molekül ein H+ an ein anderes H2O-Molekül 14 abgeben: H2O + H2O OH- + H3O+ Dabei ist cH O cOH 10 moll²² 3 a) HCO3- + OH- CO32- + H2O b) HCOO- + H2O HCOOH + OHc) NH4+ + CO32- NH3 + HCO3a) Ammoniak- Lösung ist basisch. Grund: NH3 ist guter Protonen-Akzeptor b) Natriumphosphat ist basisch. Grund: PO43- ist guter Protonen-Akzeptor c) Bariumbromid ist neutral. Grund: weder Ba2+ noch Br- sind pH-wirksam. d) Eisen(III)chlorid ist sauer: Grund: Fe3+ kann OH--Liganden binden und dadurch im anfangs neutralen Wasser damit einen H+-Überschuss erzeugen a) starke Säure cH+ = cHCl = 1,5 mol pH = -lg(1,5) ≈ -0,18 l b) 7%ige bedeutet: 7% der Masse von 1l Lösung sind HClO4, als n 70g m 0,7mol g M 100,45 mol cH+ = 0,7 mol l (da es eine starke Säure ist) pH = -lg(0,7) ≈ 0,15 c) starke Base cOH- = cNaOH = 0,2M cH+ = 10-14 mol² l² : 0,2 mol = 5 10-14 mol pH = -lg(5 10-14) = 13,3 l l d) schwache Säure KS = cH+ ≈ 5,97 10-3 mol l mol l cH cAcetat cSäure (cH )² cSäure 1,78 10-5 mol l = (cH )² 2 moll |solve pH=-lg(5,97 10-3 ) = 2,22 e) w=20% bedeutet: in 1l (1000g) sind 200g KCN n m 200gg 3,07mol M schwache Base KB = cOH cHCN cCN -14 cOH- = 8,7810-3 mol l cH+ = 10 Puffer-GG: CH3-COOH + H2O (cOH )² cKCN mol² l² 65,12 mol (cOH )² -5 mol , also 2,51 10 l = 3,07 moll |solve : 8,7810-3 = 1,1410-12 mol pH = 11,9 l CH3-COO- + H3O+ Säure-Abfang: Zugabe von H+ verschiebt das GG nach link H+ wird größtenteils verbraucht , pH bleibt fast konstant Basen-Abfang: Entzug von H+ verschiebt das GG nach rechts H3O+ wird größtenteils nachgebildet, pH bleibt konstant Eine Probe von 20ml Joghurtdrink verbrauchte bis zum Äquivalenzpunkt 45ml einer 0,1M NaOH-Maßlösung. a) cNaOH VNaOH = cMilchsäure VMilchsäure 0,1 moll 0,045l = cMilchsäure 0,02l cMilchsäure = 0,225 mol l b) KS = cH cSäurerest cSäure (cH )² cSäure , also 10-3,9 = (cH )² 0,225 moll cH+ = 5,32 10-3 mol l pH = -lg(5,32 10-3) = 2,27 c) Farbindikatoren sind ungeeignet, da die Probe farbig ist. Also bleibt nur Potentiometrie oder Konduktometrie a) nHNO2 = cV = 1 moll 0,07l = 0,07mol; nNaOH = cV = 1 moll 0,03l = 0,03mol von den 0,07mol schwachen Säure reagieren 0,03mol mit OH- zu Nitrit In 100ml Puffer sind 0,04mol HNO2 und 0,03mol NO2-; c=0,4 moll und 0,3 moll Laut Hendersen-Hasselbach: pH = pKS - lg b) 0,5g NaOH enthalten n= 0,4 mol cSäure = 3,14- lg moll = 3,015 cBase 0,3 l m 0,5 g = 0,0125mol OH-. Werden diese vom Puffer g M 40 mol abgefangen, setzt dies weitere 0,0125mol der HNO2 zu Nitrit um. 0,04mol 0,0125mol 0,03mol 0,0125mol 0,275 mol 0,425 mol cHNO2 und cNO2 l l 0,1l 0,1l c 0,275 Laut Hendersen-Hasselbach: pH = pKS - lg Säure = 3,14 - lg = 3,329 cBase 0,425 Der pH-Wert steigt um 0,314.