Biologie/Neurobiologie – Merkzettel Erregungsleitung Aktionspotentiale breiten sich entlang des gesamten Axons (Stück der Nervenzelle) aus. 1) An Stelle wo ein Aktionspotential auftritt, wird das Membranpotential durch Na+- Ionen Eintritt umgedreht. 2) An den Membranseiten stoßen positive und negative Ladungen direkt aufeinander. 3) Diese Ladungen ziehen sich an und es kommt so zu einer Ionenverschiebung > Veränderung des Membranpotentials in der unmittelbaren Nachbarschaft. 4) Die Nachbarstelle wird depolarisiert (Abschwächung des Ruhepotentials) und an ihr bildet sich ein Aktionspotential. 5) An der vorigen Stelle findet sich wieder ein Ruhepotential ein. 6) So geht es immer weiter, entlang des Axons. Die Aktionspotentiale bilden sich immer „weiter rechts“. Vorgänge an der Axonmembran während des Aktionspotentials 1) Ruhezustand: Alle Membrankanälchen sind geschlossen und bilden eine Barriere gegen den Ionendurchstrom. 2) Bei beginnenden Aktionspotential öffnen sich aktive Na+ Kanäle > Einstrom der Na+ verändern das Membranpotential. 3) Durch Zunahme des Na+ Durchstroms öffnen sich die Kanälchen weiter und das veränderte Membranpotential bewirkt die Öffnung der K+ Kanälchen. K+ arbeitet der weiteren Veränderung des Membranpotentials entgegen. 4) Bei der größten Membranveränderung schließen sich die Na+ kanälchen wieder, K+ bleibt weiter geöffnet, schließen sich etwas später aber auch wieder. 5) Natrium-Kalium-Pumpe stellt den ursprünglichen Zustand (Ruhepotential) wieder her. Für die Entstehung des Aktionspotentials sind die Na+ Ionen von entscheidener Bedeutung. Platz für zeichnung Natrium –Kalium – Pumpe K+ - Ionenkonzentration ist im Axon höher, Na+ Konzentration ist außerhalb der Zelle höher > Bestrebung nach Ladungs- und Konzentrationsaustausch. Na+ Ionen sickern permanent durch die Membran ins Innere, das auf Dauer eine Abschwächung des Ruhepotentials bewirkt, sodass die Funktion des Neurons beeinträchtigt wäre. Daher gibt es die Natrium – Kalium- Pumpe, denn diese Pumpe ist eigentlich nichts weiter, als Carrierproteine in der Membran, die den Na+ Eintritt kompensieren und zwar, indem sich an der Innenseite des Carrierproteins Na+ anlagert und an der Außenseite K+. Dann dreht sich dieses Carrierprotein einfach um (Komformationsänderung) und die Na+ gelangen wieder nach Außerhalb und die K+ ins Innere der Zelle. Prinzip der chemischen synaptischen Übertragung 1) Einlaufendes Aktionspotential depolarisiert Membran im Bereich des Endknöpfchens. 2) Durch das Aktionspotential wurden die Calciumkanälchen geöffnet. Das Ausströmen der Ca+ Ionen bewirkt die Freisetztung des Übertragungsstoffes Acetylcholchin. 3) Das Acetylcholchin diffundiert durch den synaptischen Spalt zur subsynaptischen Membran. 4) Moleküle des Acetylcholchins binden sich an die Rezeptoren in der subsynaptischen Membran. Diese Bindung führt zu einer Öffnung der Na+ Kanälchen. 5) Durch die Kanälchen strömen Ionen ein und das Membranpotential verändert sich (Depolarisation) 6) Colchinesterase spaltet Acetylcholchin in Acetat Ionen und Cholchin und löst es somit von den Rezeptoren, sodass sich die Kanälchen wieder schließen. Diese Moleküle diffundieren zurück durch den snyaptischen Spalt in das Endknöpfchen. Dort stellt ein Enzym das Acetylcholchin wieder her. Wenn das Endplattenpotential an der postsynaptischen Membran den Schwellwert erreicht, so löst es an der Endplatte ein Aktionspotential aus und der Muskel kontrahiert. Der Impuls wird im Muskel genauso übertragen, wie im Axon. Aufbau von Neuronen Bestehen aus Zellkörper, Dendriten und Axon. Die Berührungsstellen zwischen Nerven oder Nerven und Muskeln etc. heißen Synapsen. Neuronen sind entweder von Schwannschen Zellen umgeben oder von ihnen umwickelt (markscheide). Erregungsleitung in markhaltigen Nervenfasern Die Bereiche des Axons sind durch Markscheiden isoliert. Ionensröme können wegen der Isolierung erst am nächsten Schnürring eine Depolarisierung auslösen, sodass erst dort ein neues Aktionspotential entsteht. Die Erregung wird von Schnürring zu Schnürring weitergeleitet (salatorische Erregungsleitung). Die leitung ist abhängig von der Dicke des Axons und dem Abstand der Schnürringe. > Ökonomischer als die Übertragung von Impulsen bei Nerven ohne Markscheide.