Glossar Neurophysiologie und Sinnesphysiologie 11-cis-Retinol entsteht beim Sehvorgang durch das Enzym Isomerase aus all-trans-Retinol (siehe „Rhodopsinzyklus“) Absorption bezeichnet im Allgemeinen das aufnehmen als Vorgang, z.B. Aufnehmen von Licht Acetylcholin wichtigster Neurotransmitter im zentralen sowie neuromuskulären Nervensystem im vegetativen Nervensystem Transmitter für den Parasympathikus (ruft Entspannungsreaktionen hervor) Acetylcholinesterase Enzym, welches Acetylcholin in der Synapse abbaut, in dem es dies in Acetyl (Essigsäureanion) und Cholin spaltet. Adaption Vorgang bei dem mithilfe der Linse der Lichteinfall des Auges geregelt wird. adäquate Reize Rezeptoren und Sinneszellen reagieren oft nur auf eine bestimmte Reizart. SO kann das Auge nur Licht aufnehmen, aber keinen Schall. Diesen passenden Reiz nennt man „adäquaten Reiz“. Aderhaut Mittlere Haut des Auges. Versorgt von hinten die Netzhaut mit Blut (also mit Nährstoffen und Energie). Adrenalin Neurotransmitter oder auch Stresshormon aus den Nebennieren afferente Nerven sensorische Nerven, vom Rezeptor zum Rückenmark bzw. Hirn Aktionspotential kurzfristige Spannungsumpolung an der Nervenzelle (Weiterleitung der Erregung), von -70mV auf +30mV Axon Hauptfortsatz der Nervenzelle, leitet Erregung von einer zur anderen (Nerven-)zelle fort Dendrit Fortsatz einer Nervenzelle, kann Erregungen weiterleiten Depolarisation das Membraninnere einer Nervenzelle/des Axons wird durch eine Erregung positiver, das Spannungspotential wird geringer efferente Nerven motorische Nerven, leiten Signal vom ZNS zum Erfolgsorgan (z.B.: Muskel) Erregungsleitung kontinuierlich: in marklosen Nervenfasern (bei Wirbellosen), langsame Auslösung neuer Aktionspotentiale entlang des gesamten Axons saltatorisch: in markhaltigen Nervenfasern (bei Wirbeltieren), schnelle Weiterleitung eines Reizes durch „Überspringung“ der durch Myelinscheiden „isolierten“ Bereiche des Axons, Auslösung von Aktionspotentialen nur an den Schnürringen Gliazelle Zelltyp im Nervengewebe, welcher die Nervenzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, Stützfunktion, Myelinscheiden aus Gliazellen Hyperpolarisation findet am Ende eines Aktionspotentials statt, kurzfristige Verstärkung der negativen Ladung des Nervenzellinneren, Erhöhung des Spannungspotentials Ionenpumpe Beispiel: Natrium- Kalium- Ionenpumpe: aktiver Transport durch eine Zellmembran, auch entgegen des Konzentrationsgefälles, verbraucht ATP Kollaterale Verzweigungen des Axons kurz vor den Synapsen Markscheide Gliazelle, um Axon gewickelt zur Isolierung, auch Schwannsche Zelle genannt Kapitel 08.00 Glossar Genetik 2 Membranpotential Spannung an einer semipermeablen Membran, entstehend durch Ionendiffusion und Potentialdruck Nervensystem animales/somatisches: willentlich beeinflussbar, ist für äußere Reize (aus der Umwelt) zuständig autonomes/vegetatives: nicht durch den Willen beeinflussbar, ist für Organtätigkeiten und Stoffwechsel (=innere Prozesse) zuständig peripheres: Tätigkeit von sensorischen und motorischen Nerven zusammengefasst Neurit =Axon Parasympathikus Entspannungsfördernder Teil des vegetativen Nervensystems, Antagonist zu Sympathikus Ranvierscher Schnürring „Lücke“ zwischen zwei Schwannschen Zellen am markhaltigen Axon, hier entstehen jeweils die „springenden“ Aktionspotentiale Refraktärphase absolute: 2 ms nach der Auslösung eines Aktionspotentiales im Axon kann an dieser Stelle kein neues Aktionspotential ausgelöst werden relative: 2- 5 ms nach der Auslösung eines Aktionspotentiales im Axon kann an dieser Stelle nur ein verringertes Aktionspotential ausgelöst werden (benötigt einen viel stärkeren Reiz, um überschwellig zu sein) Repolarisation nach einem Aktionspotential muss im Axon wieder eine Spannung von etwa -70mV hergestellt werden, damit dieses bereit für den nächsten Reiz ist, dies geschieht mit Hilfe der Na+- K+- Pumpe Ruhepotential Spannungsdifferenz von einem Axon zum Außenmedium, beträgt ca. -70mV, entsteht durch Diffusions- und Potentialdruck Schwannsche Zellen spezielle Gliazellen, welche sich um ein Axon wickeln und dieses so isolieren. Das Axon nennt man dann markhaltig Sympathikus Stressauslösender Teil des vegetativen Nervensystems, Antagonist zu Parasympathikus Synapse am Ende eines Axons zu finden, Verbindungsstelle von 2 Nervenzellen (interneuronal) oder einer Nervenzelle und einer Muskelzelle (neuromuskulär), leitet transmittergesteuert Reize an nachfolgende Zellen weiter 27.03.2012