Abteilung für Elektrophysiologie

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Leistungsspektrum
Kontakt
Die Abteilung für Elektrophysiologie bietet das gesamte
Spektrum der Invasiven Elektrophysiologie an.
Die erste Kontaktaufnahme erfolgt über das Sekretariat
oder per E-Mail. Eine weitere Beratung kann im Rahmen
unserer Rhythmussprechstunde erfolgen. Diese findet
Dienstag und Freitag nach Vereinbarung statt.
Dazu gehören Katheterablationen bei folgenden Herzrhythmusstörungen:
Atriale Extrasystolen Herzstolpern durch einzelne
Fehlimpulse von Vorhof-Muskelzellen
Telefon: 0531 595 4666
E-Mail: [email protected]
Atriale Tachykardien Herzrasen durch wiederholte
Fehlimpulse von Vorhof-Muskelzellen
Abteilung für
Elektrophysiologie
Prof. Dr. Matthias Antz
Ärztlicher Leiter
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien Kreisendes Herzrasen
aufgrund einer Zweiteilung der elektrischen Verbindung
zwischen Vorhöfen und Herzkammern
Ventrikuläre Extrasystolen Herzstolpern durch einzelne
Fehlimpulse von Herzkammer-Muskelzellen
Ina Wegner
Pflegedienstleitung
Ventrikuläre Tachykardien Herzrasen durch wiederholte
Fehlimpulse von Herzkammer-Muskelzellen oder durch
kreisende Erregungen in narbig verändertem Herzkammer-Gewebe
Vorhofflattern (cavotrikuspidal) Kreisendes Herzrasen
um die Trikuspidalklappe (Herzklappe zwischen rechtem
Vorhof und rechter Herzkammer)
Vorhofflattern (atypisch) Kreisendes Herzrasen um die
Mitralklappe (Herzklappe zwischen linkem Vorhof und
linker Herzkammer) oder in narbig verändertem VorhofGewebe
Vorhofflimmern Chaotische Vorhof-Erregung mit unregelmäßiger Überleitung auf die Herzkammern. Vorhofflimmern wird häufig durch Fehlimpulse aus den Lungenvenen ausgelöst
WPW-Syndrom Kreisendes Herzrasen aufgrund einer angeborenen zusätzlichen Muskelbrücke zwischen Vorhof
und Herzkammer
Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH
Abteilung für Elektrophysiologie
Prof. Dr. Matthias Antz
Salzdahlumer Straße 90
38126 Braunschweig
Stand: März 2017
Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Herzkatheteruntersuchungen
Eine Information für Patientinnen und Patienten
www.klinikumbraunschweig.de
Liebe Patientin, lieber Patient,
Elektrophysiologie
herzlich Willkommen in der Abteilung für Elektrophysiologie des Klinikums Braunschweig. Unsere hochspezialisierte
eigene Abteilung wurde Anfang 2017 als neues Leistungsangebot der Medizinischen Klinik II (Klinik für Herz-, Lungen- und Gefäßerkrankungen) etabliert und hat besonders
die Untersuchung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen im Fokus.
Die EPU (elektrophysiologische Untersuchung) ist eine
spezielle Herzkatheter-Untersuchung zur Diagnose und
Behandlung (Katheterablation) von Herzrhythmusstörungen. Diese wird in unserem Herzkatheterlabor durchgeführt: Beim sedierten (schlafenden) Patienten werden
über die Leistenvenen (ggf. auch über die Schlüsselbeinvene) Elektrodenkatheter unter Röntgendurchleuchtung
in das Herz eingebracht. Mithilfe dieser speziellen Katheter können im Herzen elektrische Signale und Erregungsabläufe erfasst werden. Durch Stimulation des Herzens
an verschiedenen Positionen kann die dokumentierte
Herzrhythmusstörung des Patienten ausgelöst und genau
analysiert werden.
Das Leistungsspektrum unserer Abteilung umfasst das gesamte Feld der Elektrophysiologie. Unser hochqualifiziertes
Team arbeitet mit modernster Technik und in enger Kooperation mit niedergelassenen Fachärzten und anderen
Fachrichtungen des Klinikums Braunschweig zusammen.
Als Patientin und Patient unserer Abteilung können Sie
sich sicher sein: Ihre Gesundheit und Ihr Wohlergehen
stehen für uns an erster Stelle!
EPU und Katheterablation
Die Elektrophysiologie ist ein spezieller Bereich der
Herzmedizin (Kardiologie), der sich mit den elektrischen
Erregungsabläufen des Herzens beschäftigt. Ist dieser
Erregungsablauf gestört, so kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Herzrhythmusstörungen führen
häufig zu Symptomen wie Herzstolpern, Herzrasen und
Leistungseinschränkungen.
Da es sehr viele verschiedene Herzrhythmusstörungen
gibt, sollten diese möglichst im EKG dokumentiert werden.
Anhand der EKG-Dokumentation kann bestimmt werden,
welche Herzrhythmusstörung vorliegt. So werden wichtige Erkenntnisse über die Ursache und den Ursprung der
Herzrhythmusstörung gewonnen und der Patient kann
über seine weiteren diagnostischen und therapeutischen
Behandlungsmöglichkeiten individuell beraten werden.
Als Alternative zur medikamentösen Therapie besteht bei
den meisten Herzrhythmusstörungen auch die Möglichkeit, diese durch eine elektrophysiologische Untersuchung
(EPU) weiter abzuklären und durch eine Katheterablation
zu behandeln.
In der Regel wird bei dem Eingriff gleich eine Katheterablation vorgenommen. Hierbei wird durch Wärme
(Hochfrequenzstrom) oder Kälte (Cryoablation) eine gezielte Verödung des Herzgewebes vorgenommen, von dem
die Herzrhythmusstörung ausgeht. Auf diese Weise wird
das betroffene Herzmuskelgewebe zerstört und die Herzrhythmusstörung erfolgreich behandelt. Bei komplexen
Herzrhythmusstörungen erfolgt die EPU/Katheterablation
mit Hilfe eines sogenannten elektroanatomischen Verfahrens bei dem der Erregungsablauf und die Anatomie des
Herzens im Herzkatheterlabor dreidimensional dargestellt
werden.
Abhängig vom Typ der Herzrhythmusstörung dauert die
EPU/Katheterablation zwischen einer und mehreren Stunden, der stationäre Aufenthalt zwischen zwei und vier
Tagen.
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