Einleitende Gedanke zu Psalm 23 (M

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Predigtreihe Psalm 23
I. Der gute Hirte versorgt Sie! (Ps.23,1-2)
„Du dummes Schaf“, habe ich mal einen Mann über seine Frau
sagen hören, als sie versehentlich etwas Saft verschüttete….Ein
peinlicher Moment, auch für mich… Wer will schon gern ein
„dummes Schaf“ sein? In der Bibel werden wir Menschen auch als
Schafe beschrieben…und Gott als der gute Hirte…
Warum dieses Bild?

Sind wir Menschen wirklich zu dumm zum Leben?

Kriegen wir es wirklich alleine nicht hin, satt zu werden an
Leib und Seele?

Sind wir wirklich so hilflos und verletzlich wie Schafe?
Die Antwort der Bibel ist ganz klar: Ja!

Ja, wir brauchen jemand, der auf uns aufpasst, dass wir aus
lauter Dummheit nicht am Ziel des Lebens vorbei laufen.

Ja, wir kriegen es alleine nicht hin satt zu werden an leib
und Seele.

Ja, wir sind wirklich so hilflos und verletzlich wie Schafe.

Ja, wir Menschen brauchen Gott. Wir brauchen jemand,
der uns hilft, zu dem wir gehören, der uns schützt, der uns
versorgt.
Von wem lasse ich mich in meinem Leben leiten, an die Hand
nehmen? Wer ist der, dem ich mich bedingungslos anvertrauen
kann und will? Oder anders gesagt: Wer ist denn mein Hirte? Da
kann man noch so selbstständig sein, was ja auch sein soll: wenn
ich in meinem Leben nicht solch einen Ort gefunden habe, der mir
ein Zuhause gibt, an dem ich mich gekannt, geliebt und geschützt
weiß, dann bleibe ich wie ein verloren gegangenes Kind auf der
belebten Straße des Lebens. Zu wem gehöre ich – das ist die
Grundfrage von Psalm 23 – und die Antwort, die der Psalm gibt,
lautet: „Der Herr ist mein Hirte.“ Heute soll es um die ersten
beiden Verse gehen und ich möchte diesen die Überschrift „Der
gute Hirte versorgt Sie!“ geben:
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich
auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“
1. Der gute Hirte versorgt Sie mit einer erfüllenden
Beziehung!
a) Eine persönliche Beziehung: Gott, den allmächtigen Schöpfer
des Himmels und der Erde darf ich „meinen Hirten“ nennen!
b) Eine aufopferungsvolle Beziehung: Wie sieht nun diese
besondere Beziehung nun von der anderen Seite aus? Was heißt
das denn überhaupt – Hirte sein?
Philipp Keller, der Schafhirte, erinnert sich an das Gefühl, wie das
war, als er zu Beginn seiner Schafzucht in der afrikanischen
Savanne seine erste kleine Herde erwarb, und wie er für jedes
einzelne von ihnen – 30 Mutterschafe - einen recht hohen Preis
bezahlen musste – Geld, das er zuvor mit schwerer körperlicher
Arbeit verdient hatte. Und dann sagt er: „Ich hatte das Gefühl,
dass diese Schafe in Wahrheit ein Teil von mir waren und ich ein
Teil von ihnen! Eine innige Vertrautheit war die Folge, die man
als oberflächlicher Beobachter gar nicht bemerkte – doch jedes
einzelne dieser 30 Schafe erschien mir unendlich kostbar!“ „Der
Herr ist mein Hirte“ – wenn ich diesen Satz bete, dann erinnere ich
mich daran, wie wertvoll ich Gott bin, und wie er bereit war und
ist, einen hohen Preis für mich zu bezahlen! Jesus sagt von sich:
„Ich bin der gute Hirte – der Hirte lässt sein Leben für die
Schafe“. Daran kann ich meinen Wert vor ihm erkennen. Und
darum ist das Verhältnis zu diesem Hirten alles andere als
distanziert: ich bin ein Teil von ihm – und er ein Teil meines
Lebens! Weil er sich für mich entschieden hat! Dieses Wissen
macht unser Leben stark.
c) Eine Beziehung, die die Zugehörigkeit klärt: „Der Herr ist
mein Hirte" – wie spüren: hier geht es auch um eine klare
Zugehörigkeit, man könnte fast sagen: Besitzverhältnis. Denn
Schafe gehören immer zu einer bestimmten Herde und zu einem
bestimmten Hirten. Ein Schaf trägt das Zeichen seines Hirten, dem
es gehört! In der Taufe hat er uns angenommen – und uns
zugesagt: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du gehörst
zu mir!“ Das heißt aber auch: wir gehören niemand anderem als
Gott allein! Wir gehören auch nicht uns selbst. Das ist alles andere
als ein Gefangensein - in diesem Eigentumsverhältnis liegt unsere
wahre Freiheit begründet! Denn das bedeutet: kein Mensch auf
dieser Erde darf zum Besitz eines anderes Menschen gemacht
werden. Wenn wir das ernst nehmen, hat das eine große
zwischenmenschliche, ja sogar politische Bedeutung. Wie oft
geschieht es, dass Menschen von anderen Menschen Besitz
ergreifen! Sie geht bis hinein in unsere persönlichen Beziehungen
in der Ehe oder im Verhältnis von Eltern und Kindern: Wir
müssen einander nicht umklammern und einengen – denn wir
gehören nicht einander, wir gehören allein Gott! Wer keinen
Hirten hat, der ist in Wahrheit eben nicht frei, sondern herrenlos
und schutzlos.
d) Eine von Fürsorglichkeit geprägte Beziehung:
Schafzüchter Philipp Keller erzählt, wie ihm an diesem ersten Tag
mit seinem Eigentum auch seine Verpflichtung klar wird: dass nun
eine langer Prozess der Pflege, Fürsorge und Leitung beginnt, der
ihm als dem Hirten viel Zeit, Mühe und Geduld abverlangt. Wie
anders beobachtete er manchmal die Herde eines großen
Schafzuchtbetriebes in der Nachbarschaft, die lediglich von einem
Pächter bewirtschaftet wurde, dem die Herde eben nicht selbst
gehörte. „Dieser Mann hätte nie Schafe züchten dürfen“, so erzählt
er, „seine Tiere waren oft mager, schwach und von Krankheiten
und Parasiten befallen, und wir konnten sie am Maschendrahtzaun
stehen sehen, wie sie sehnsüchtig auf die satten grünen Weiden
starrten, auf denen sich meine Schafe tummelten. Hätten sie reden
können, hätten sie wohl gesagt: Wann sind wir endlich diesen
schrecklichen Herrn los?“ Ein ziemlich erschreckendes Bild, finde
ich, für Menschen, die das nie in ihrem Leben erfahren konnten –
oder wollten - was es heißt, einem guten Hirten zu gehören - und
stattdessen unter der Herrschaft eines schlechten Hirten stehen.
Die Namen solcher Hirten können heute ja ganz verschieden sein.
Schafe brauchen wie kaum ein anderes Tier einen solchen Hirten –
und das wusste auch David. Denn sie gehören zu den besonders
wehrlosen Säugetieren. Vor Gefahren können sie sich z.B. nur
durch Weglaufen schützen, und dabei sind sie nicht einmal
besonders schnell. Schafe würden wahrscheinlich längst zu den
ausgestorbenen Tierarten gehören, wenn sie nicht seit Urzeiten
von Menschen gezüchtet und geschützt worden wären. Ohne
Fürsorge geht die Herde ein. Selbst nachts ist er „schlafend wach“,
mit offenen Sinnen ist er stets zur Stelle, um seine Herde zu
beschützen. In einem anderen Psalm ist gerade das zu zum
Bekenntnis des Volkes Israel geworden: „Siehe, der Hüter Israels
schläft und schlummert nicht!“ Gott hält seine Augen offen über
uns – und das nicht, weil es eines Gottes Pflicht ist, sondern weil
wir zu ihm gehören. Wenn das so aussieht, Eigentum Gottes zu
sein, dann bin ich das gerne!
e) Eine mitgehende Beziehung: Das bekennen wir mit diesem
Hirten-Psalm: wo wir auch sind, Gott ist für uns da! Das hat
übrigens sehr viel zu tun hat mit unserem modernen Leben, das
zunehmend von einer ungeheuren Mobilität geprägt wird. Viele
Menschen werden beruflich und wirtschaftlich keine Zukunft
haben, wenn sie nicht zu äußerster Mobilität bereit sind. Man
muss bereit sein, sich umschulen zu lassen. Manche müssen oft
mehrmals im Leben umziehen oder ihren Arbeitsplatz wechseln.
Dass man in dem Dorf, in dem man geboren wird, einmal auch in
Rente geht, das kommt heutzutage fast nicht mehr vor! Man
spricht unter Soziologen inzwischen von den „Nomaden des 20.
Jahrhunderts". Und da macht es in unserer Zeit auf einmal wieder
sehr viel Sinn, dass Gott hier als ein „Hirtengott" beschrieben
wird: ein Gott, der nicht in seinem Sessel sitzt, sondern der
mitgeht – mit seiner Herde, die er erwählt hat, die sein Zeichen
trägt, weil sie sein Eigentum ist!
2. Der gute Hirte versorgt Sie mit innerer Ruhe“.
2. 1. Ruhe – eine Erfahrung, nach der Sie sich sehnen:
„...Er weidet mich auf grüner Aue“
Wenn wir das hören oder sprechen, dann haben wir dabei meist
grasende Schafe mit saftigem Fressen vor Augen. In der
wörtlichen Übersetzung heißt dieser Satz: „Auf grünen Auen lässt
er mich lagern...“ – Das ist schon ein wunderschönes Bild: sich
auf so einer grünen Wiese lagern dürfen! Es ist – wie vieles, was
wirklich wesentlich ist, im Grunde doch ganz schlicht und spricht
uns vielleicht deshalb auch so unmittelbar an. Weil dieses Bild
eine tiefe Sehnsucht in uns berührt: die Sehnsucht, zur Ruhe zu
kommen. Sei es einfach nur die Ruhe, endlich mal richtig
durchschlafen und ausschlafen zu dürfen. Oder die Ruhe im
umfassenderen Sinn: dass ich leben kann ohne das ständige
Gefühl von Druck und innerem Stress im Nacken. Tatsächlich
merken wir, wie unendlich schwer es ist, wirklich zur Ruhe zu
kommen - eine Ruhe, die uns neue Kräfte verleiht. Sicher spielt
dabei unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem eine große
Rolle, das uns unablässig antreibt zu höchsten Leistungen in
höchstem Tempo. Doch dann gibt es auch noch die inneren
Antreiber, die eine unsichtbare Rastlosigkeit verursachen, und die
sind wohl unabhängig davon, ob man nun gerade Karriere macht
oder sich in Rentenalter befindet. Und dann machen viele diese:
wenn man sich denn endlich mal auf der „grünen Aue“ befindet
und das Gefühl hat: jetzt ist endlich mal nichts los, dann ist immer
noch sehr viel los: nämlich unsere Gedanken sind los! Und das gilt
auch für unsere Suche nach Gott und das Ringen um eine Zeit des
Gebetes. Mancher sagt: „Ich stehe innerlich so unter Anspannung,
dass ich einfach nicht die Kurve kriege, um mich nieder zu lassen
und still zu werden.“ Aber da geht es uns eben gar nicht viel
anders wie den Schafen im Psalm!
2.2. Ruhe – wie Sie den Hindernissen zur Ruhe wirksam
begegnen können
Gehen wir noch mal zu Philipp Keller, dem Schafhirten aus
Ostafrika. Er sagt: Schafe haben eine seltsame Veranlagung:
Wenn man auf der Aue ein Lager aufgeschlagen hat, dann ist es
fast unmöglich, sie dazu zu bringen, sich hinzulegen! Und das hat
mit drei Bedingungen zu tun, die erst noch erfüllt werden müssen:
a) Ihre Furchtsamkeit lässt es nicht zu, dass sie sich niederlegen,
solange sie noch Angst haben.
Es ist genau diese Angst, die uns immer wieder daran hindert, uns
innerlich zur Ruhe zu legen. Es ist heute wichtiger als alles
andere, auf der Hut zu sein: Auf der Hut vor der Bedrohung durch
die Arbeitslosigkeit, vor dem finanziellen Abstieg. Auf der Hut
vor einer schleichenden Krankheit, vor der ja keiner mehr sicher
ist. Oder in Sorge um das eigene Kind und andere wichtige
Beziehungen, die ich nicht mehr festhalten kann.
David bekennt: ich kann trotzdem - bei allem, was mein Herz
bedrängt und unruhig macht, ruhig werden, weil ich weiß, dass
Gott, mein Hirte da ist – Und ich vertraue darauf, dass er all das,
wovor ich Angst habe, im Blick hat – und noch mehr: dass er es in
seiner Hand hat – und: dass er stärker als das ist! Allein dieses
Wissen kann mir Ruhe und Gelassenheit schenken. In Psalm 4
sagt David das so – und ich finde, das ist ein wunderschönes
Abendgebet, wenn einen dieses Ängste mal wieder unruhig
machen: „Ich liege und schlafe ganz im Frieden, denn allein du,
Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne“. Wenn die Sorgen Sie
wieder einmal nicht schlafen lassen – sprechen Sie diesen Vers
doch einfach eine Woche lang vor dem Schlafengehen – und
machen die Erfahrung, wie Gottes Wort seine Kraft entfaltet. Weil
dieser Hirte da ist, darf ich auf seiner Aue zur Ruhe kommen!
b) Solange Schafe von Fliegen und Schmarotzern belästigt
werden, legen sie sich nicht nieder.
Quälgeister, die wir nicht loswerden – kennen wir das nicht? Es ist
der verborgene Ärger, der immer wieder zusticht! Vielen ist das
vertraut: da kommt er oder sie von der Arbeit nach Hause, und im
Handumdrehen gibt es Krach, obwohl man sich nach Ruhe sehnt.
Man kriegt sich sofort „in die Wolle“ (wohlgemerkt!) – und weiß
gar nicht, wieso... Doch statt sie einzeln zu „entfernen“ und
darüber zu reden, geschieht oft das, was die Schafe auch tun: man
stampft mit den Füßen, blökt herum, haut mit der Faust auf den
Tisch – oder verkriecht sich einfach ins Gebüsch... Solche
Quälgeister sind Konflikte, die man nicht abschütteln kann, und
man weiß, sie werden weiter gehen. Andere haben sich noch tiefer
eingenistet: Gedanken, die wir nicht los werden, verletzte Gefühle,
die zurückbleiben. Oder Dinge, wo man mit sich selbst nicht im
Reinen ist. Wie werden wir diese inneren Quälgeister los? Wenn
wir das ernst nehmen: „Der Herr ist mein Hirte – er lässt mich
lagern auf grüner Aue!“ – dann darf ich mit diesem Ärger, mit
diesen Gefühlen und Gedanken, die mich immer wieder verrückt
machen, zu ihm selber gehen – und vor ihm beim Namen nennen!
Glauben wir das? Dass Gott nicht nur Macht hat über Wind und
Wellen, über Leben und Tod – sondern auch über unsere
Gedanken und Gefühle? Und dabei ist es ja nicht nur beim
Märchen von „Rumpelstielzchen“ so, sondern auch in der Realität:
wenn wir schaffen, solche verschwommenen Dinge vor Gott beim
Namen zu nennen, haben sie schon viel von ihrer Macht verloren.
Manchen hilft das, wenn sie jeden dieser quälenden Ärgernisse auf
einen kleinen Zettel aufschreiben und wie ein kleines Gebet an
Gott abgeben: „Weil du mein Hirte bist, hast du auch die Macht
darüber – über meinen Ärger, über die quälenden Gedanken. Herr,
befreie mich davon und lass du mich jetzt zur Ruhe kommen!“.
c) Wegen ihres Herdentriebs werden sich Schafe nicht zur Ruhe
legen, solange noch Spannungen und Rivalitäten zwischen
einzelnen Schafen bestehen.
Ich finde, auch ein eindrückliches Bild für das, was, was sich oft
genug in unserem Zusammenleben abspielt – in Beruf,
Nachbarschaft, auch in Familie – und wir sollten nicht denken,
dass eine christliche Gemeinde frei davon wäre! Und wenn
Spannungen auftreten, ist es mit der inneren Ausgeglichenheit,
geschweige denn der Ruhe vor Gott, vorbei! Die grüne Aue kann
noch so eine tolle geistliche Oase des Glaubens sein: wer
miteinander kämpft, kann sich nur schwer auf das einlassen, was
Gott ihm schenken will. Die Machtkämpfe, das Gezanke und
Gestoße hört schlagartig auf, sobald die Schafe den Hirten sehen!
Wir können nur miteinander auf der grünen Aue zur Ruhe finden
– und nur dann, wenn wir gemeinsam auf den Guten Hirten sehen,
vor dem aller Wettlauf, alle Rangeleien klein und unbedeutend
werden müssen.
3. Der gute Hirte versorgt Sie mit dem Wasser des Lebens.
„Er führet mich zum frischen Wasser“
Durst haben und Durst fühlen ist noch längst nicht immer
dasselbe. Das wissen besonders die, die in der Alten- und
Krankenpflege tätig sind: immer wieder kann es passieren, dass
ein Körper nach Flüssigkeit, nach Wasser nur so lechzt und völlig
austrocknet, während jemand selbst das in seinem Empfinden
noch gar nicht so direkt spürt - und selbst noch nicht bemerkt, wie
man innen drin am halb am Verdursten ist. Bei Schafen ist das
übrigens nicht anders - auf der Aue machen sie sich nicht von
selbst auf die Suche nach frischen Wasser – wenn der Hirte sie
nicht dorthin führt! Auch wir können äußerlich knietief in einem
Gefühl des Wohlstands und des Überflusses stehen und scheinbar
alles haben, was man zum Glücklichsein braucht – und doch ist
unsere Seele dabei, langsam zu verdursten. Und selbst wenn man
dann diesen anderen Durst beginnt zu spüren, die innere
Müdigkeit und Kraftlosigkeit, dass einem der Mut und die
Hoffnung verloren geht dann ist das Tragische, dass man kann
durstig sein kann - und nicht wissen, wonach! In Johannes 7 sagt
Jesus nun ganz deutlich, wo dieser Lebensdurst letztlich zu Ruhe
kommt: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke“ Das hat
damals viele geärgert. Sagt er doch damit: „In der Verbindung mit
mir findet euer Leben die entscheidende Quelle, die euch leben
lässt: dass ihr im Glauben an mich die unbeschreibliche Liebe
Gottes erfahrt und auch persönlich empfangt – und die macht euch
stark und hoffnungsvoll! Lassen wir uns mitnehmen auf den Weg
zu dieser Lebensquelle, die unserer Seele Kraft und Wachstum
gibt. Wie bei einem Brunnen liegt das Wasser oft aber nicht auf
der Oberfläche, sondern tief unten auf dem Grund. Wer nicht nur
bei einer Überzeugung, bei dem Wissen stehen bleiben will, dass
es da einen Gott, eine solche Kraftquelle gibt, sondern sie auch
schmecken will, der muss auf Dauer tiefer graben, unter die
Oberflächliche gehen. Ich denke besonders an unseren Umgang
mit der Bibel - für die uns immer wieder die Verheißung
mitgegeben, dass sie dem, der darin gräbt, zur Kraft-Quelle wird.
Aber sie ist eben kein Wasserhahn, den man mal schnell aufdreht.
Doch wenn sie einmal begonnen hat zu fließen, kann sie einen ein
Leben lang begleiten!
Ich fasse zusammen:
1. Der gute Hirte versorgt Sie mit einer erfüllenden
Beziehung!
2. Der gute Hirte versorgt Sie mit innerer Ruhe.
3. Der gute Hirte versorgt Sie mit dem Wasser des Lebens.
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