Ideen - Schuldekan Ulm

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RPA Psalm 23 und das Vaterunser im Anfangsunterricht 09.03.2015
Erarbeitetes aus Gruppe und Partnerarbeiten
1. Vergleich und Gemeinsamkeiten von Ps 23 und Vaterunser
Gottesbilder
Existentielle Lebenssitutationen
Heilsversprechen / Hoffnung / Glaubensaussage
Bilder
Beide Gebete sind weltumfassend, bieten Ausdrucksmöglichkeit in der Sprachlosigkeit,
haben eine Ausrichtung auf das Wesentliche, bieten Bilder an
2. Elementare Fragen
Wie ist Gott?
An wen kann ich mich wenden?
Wer begleitet mich?
Wo gehöre ich hin?
Wer beschützt mich?
Wer gibt mir, was ich zum Leben brauche?
3. Kompetenzen (Ich kann Sätze)
Anmerkungen zu diesen Kompetenztabellen: Ausgehend von den elementaren Fragen und
den Vorgaben des Bildungsplanes formuliere ich zu jeder UE in der Regel sechs bis acht
Kompetenzsätze, so formuliert, dass die Kinder sie verstehen. Am Anfang der UE kleben die
Kinder diese Tabelle in ihr Heft und kontrollieren im Lauf der Einheit immer wieder, was sie
jetzt schon können. Die Ich-kann-Sätze sollten so formuliert sein, dass die Kompetenzen
auch kontrollierbar sind. Neben diesen Ich-kann-Sätzen sind auch andere
Lernzielformulierungen für die Unterrichtsvorbereitung wichtig, z.B. zum Erwerb von
Haltungen und Einstellungen, diese Lernziele können aber nicht überprüft, sondern nur
angestrebt werden und können dann streng genommen dann nicht in der Kompetenztabelle.
Die Tabelle zeigt mir als Lehrkraft auch gleichzeitig den Weg durch die UE.
Den Eltern der SuS zeigt sie, dass und was man in Reli so lernt.
1
In höheren Klassen ist die Tabelle gleichzeitig Hinweis aus den Lernnachweis / die
Klassenarbeit.
Hier kommt ein Vorschlag von mir: die TeilnehmerInnen der RPA hatten noch andere
Kompetenzen
Das habe ich in Reli gelernt Vaterunser
Klasse 1 / 2
Ich kann das Vaterunser mitsprechen
(alleine sprechen)
Ich kann mit einem oder zwei Partnern zu
einem Begriff des Vaterunsers ein Standbild
darstellen
Ich kann Bilder zu den Versen des
Vaterunsers gestalten / ein Bodenbild legen
und erklären
Ich kann in der Gruppe Gebärden zum
Vaterunser erarbeiten und zeigen
Ich kann davon erzählen, wie Jesus seinen
Jüngern das Vaterunser gegeben hat
Ich kann gemeinsam mit der Klasse einen
Weg durch das Vaterunser abschreiten
Ich kann erklären, warum Menschen Gott
wie einen guten Vater erleben
Ich kann meine Vorstellungen vom Himmel /
Gottes Reich zeigen
Das habe ich in Reli gelernt Psalm 23
Klasse 1 / 2
Ich kann den Psalm 23 mitsprechen (alleine
sprechen)
Ich kann mit einem oder zwei Partnern zu
einem Begriff des Psalms 23 ein Standbild
darstellen
Ich kann davon erzählen, wie Jesus vom
verlorenen Schaf erzählt hat
Ich kann in der Gruppe Gebärden zum Psalm
23 erarbeiten und zeigen
2
Ich kann ein Bild zur Geschichte vom
verlorenen Schaf gestalten und mit einem
Vers des Psalms 23 vergleichen
Ich kann gemeinsam mit der Klasse einen
Weg durch den Psalm23 abschreiten
Ich kann vom finsteren Tal erzählen und vom Ich kann vom Fest des Hirten erzählen, der
Glauben, dass Gott auch dort bei uns ist
sich so über sein kleines Schaf freut. So wie
Gott über jeden Menschen, den er findet.
Alle Bereiche sollten vorkommen: Wahrnehmen, wiedergeben, vergleichen, deuten,
gestalten
4. Ideen zur Umsetzung im Unterricht
Zum Vaterunser:
Zur Bitte: "Dein Reich komme".
Vorüberlegung:
Im Idealfall soll der tiefere Sinn eben dieser Bitte erspürt werden.
Bewusst entschieden wir uns gegen vorgegebenes Bildmaterial, da wir selbst bei großer
Auswahl doch in gewisser Weise lenken würden... - und zwar womöglich auch in eine
Richtung (weltlich; materialistisch...), die wir eigentlich nicht möchten und die gewiss
wegführt von "Gottes "Reich".
Die Alternative "Beispielsgeschichte" mit König/Königreich... ist naheliegend, aber wir
wollten lieber "texttreu" bleiben und nicht zu sehr ablenken.
Daher machen wir aus unser "Armut an Konkretem und Bildern" eine Tugend und
begeben uns auf Bildersuche durch die Kinder: die Kinder zeichnen ihre Vorstellung von
"Gottes Reich" auf.
In der Zusammenfügung dieser Bilder entsteht später sowohl eine Ergebnispräsentation
wie auch ein farbenreicher-werdendes Reich mit vielen Bildern und Ideen.
Vorteil: hohe SchülerInnen-Aktivität, Beteiligung aller Kinder
Vorteil: vom Kinde aus gesehen, vom Kinde aus gedacht
Nachteil: Wir landen womöglich im eher irdisch-konkreten Bereich
Chance: Eben dieses Bilderreich kann im Folgenden dann erweitert werden um eben
jene Details, die das eigentliche Reich Gottes ausmachen. Wir begegnen solchen
Eindrücken/Ideen/erkenntnissen dann, wenn wir die späteren Bitten des Vaterunsers
näher in den Blickwinkel nehmen und weitere Schlüsse ziehen.
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Vorteil: Es entsteht ein "wachsendes Werk" und bietet immer wieder die Möglichkeit,
seine Gedanken zu wiederholen, zu vertiefen und zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Deutlich wird dann, dass viele unserer "Schätze" auf Erden vergänglich sind und dass
Gottes Reich eben "mehr" ist.
Vorstellbar ist auch, in diese Collage dann Gleichnisbilder aufzunehmen; hier verweise
ich auf Frau Liebenehms Hinweis, dass das Reich Gottes im Sinne des "Dein Wille
geschehe" im Tun Gottes (Gleichnisse) erkennbar wird.
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
Psalmverse des Ps 23 als Standbilder oder pantomimisch darstellen (als PA oder GA)
Kompetenz:Ich kann beschreiben, was ein Hirte tut
Verschiedene Bilder vom Hirten bzw. vom Tätigkeitsbereich des Hirten mitbringen:
Gefüllte Hirtentasche auspacken: (Salzstein, Salbe…)
Stab als Impuls (leiten, beschützen, verteidigen)
Bild vom Hirten malen und die Tätigkeiten des Hirten um den Hirten schreiben
Etwa so: guten Weg wissen, aufpassen, sorgen für Essen und Trinken, für Vertrauen sorgen
Transfer: Gott ist für mich wie ein Hirte
Kompetenz: Ich kann erklären, warum Gott für mich wie ein Hirte ist / ich kann das
erfahrbare Tun Gottes mit der Arbeit eines Hirten vergleichen? / Ich kann beschreiben,
warum Menschen sich von Gott wie von einem guten Hirten geleitet fühlen…
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Rückkopplung auf andere biblische Geschichten z.B. Josef
Kompetenz: Ich kann biblische Geschichten erzählen, in denen Menschen Gottes Begleitung
erfahren (z.B. Josef)
Stationenweg:
Wie passt der Hirte auf das Schaf auf?
(wenn möglich Doppelstunde, im Pausenhof)
Grüne Wiese: barfuß auf der Wiese laufen
Frisches Wasser: fühlen, schmecken, hören
Finsteres Tal: geführt werden von einem Partner
Rechter Weg: Labyrinth nachspuren, Weg suchen
Stab: sich auf einen Stab stützen und auf einem Bein laufen
Tisch: Tisch decken (Picknick?) Was brauche ich für einen schönen gedeckten Tisch?
Öl: Segenströpfchen teilen
Wandfries zum Ps 23 gestalten: 7 Verse des Psalms werden auf Bildern dargestellt, als
gegenständliche Darstellung, mit Farben oder als Situation aus der Lebenswelt. Diese
Stationen können dann auch erlebbar gemacht werden:
Psalmvers
Er weidet mich auf
einer grünen Aue
Und führt mich zum
frischen Wasser
Und ob ich schon
wanderte im finsteren
Tal
Dein Stecken und Stab
trösten mich
Gestaltung des Bildes für
den Fries
Grünes Tuch / Picknick
Erlebbares
Blaues Tuch
Stirn / Hände mit
Wasser übergießen
dunkles Zimmer:
„Sardinli Spiel“
Erfrischung
Vergleich mit
Hirtenstab (mit kl.
Schaufel zum
Dreckschmeißen)
reales Geschirr, Brot
und Wasser
Schutz und
Erziehung
Schwarzes Tuch
Pharao, Zepter,
Regentschatszeichen Hirtenstab
Du bereitest vor mir
Tischtuch, weißes Tuch?
einen Tisch
Gutes und
Barmherzigkeit
werden mir folgen
mein Leben lang
Der Herr ist mein Hirte Hirtenbild
Fokus
Schulfrühstück
Was brauche
ich?
Verlorenes Schaf
Anmerkung: Entsprechend kann man für andere Verse vorgehen: (für größere SchülerInnen)
im Angesicht meiner Feinde, du salbst mein Haupt mit Öl…
Wenn Sie dazu noch weitere Ideen haben, kann ich sie weiterhin gern sammeln und
rumschicken.
Herzlichen Dank für die großartige Mitarbeit bei unserer Fortbildung. Bis zum
nächsten Mal! Frauke Liebenehm
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