Psychologie in der Anwendung

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Psychologie in der Anwendung
Klausurtermin: 24.1.2004
11.10.2004
Unterlagen: Internet
Psychologen: klinische Psychologen oder Therapeuten
 kamen ins Revier der Mediziner
 Therapie → war geschützt von Ärzten
 Jedoch Psychotherapie = etwas andere → Vorbehalt: Psychologie
Grundgesetz von 7.6.1990 über die Führung der Berufsbezeichnung „Psychologe“
oder „Psychologin“ und über die Ausübung des psychologischen Berufes im Bereich
des Gesundheitswesens (Psychologengesetz)
§1(1) Zur Führung der Berufsbezeichnung „Psychologe“ oder „Psychologin“ ist
berechtigt, wer…
Die Studienrichtung Psychologie mit dem akademischen Grad Magister abschließt.
Berufsumschreibung:
Bereich Gesundheitswesen: Untersuchung, Auslegung und Vorhersage des Erlebens
und Verhaltens von Menschen unter Anwendung wissenschaftlich-psychologischer
Erkenntnisse und Methoden.
 Klinisch-psychologische Diagnostik: Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmale,
Verhaltensstörungen, psychische Veränderungen und Leidenszuständen sowie
darauf gründende Beratungen, Prognosen, Zeugnisse und Gutachten
 Anwendung psychologischer Behandlungsmethoden zur Prävention (Vorbeugen),
Behandlung und Rehabilitation von Einzelpersonen und Gruppen oder Beratung
von juristischen Personen sowie Forschungs- und Lehrtätigkeit
 Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen und Projekte
Theoretischer Bereich:
 Grundlagen und Methoden der Gesundheitsvorsorge/Gesundheitsförderung
 Klinisch-psychologische Diagnostik – Unterschied zwischen Selbstbeurteilung und
Fremdbeurteilung
 Psychologische Interventionsstrategien – Psychoanalyse vs. Verhaltenstherapie
 Rehabilitation – Widerherstellung des früheren Zustandes
 Psychologische Supervision – versucht Kontrollsystem zu schaffen (z.B. 2
Psychologen)
 Gruppenarbeit – viele Kräfte wirksam – Macht von anderen auf eine Person
 Psychiatrie, Psychopathologie, Psychosomatik, Psychopharmakologie
 Erstellung von Gutachten – Testverfahren – Qualität der Verfahren
 Ethik
 Insitutionelle, gesundheitsrechtliche Rahmenbedingungen – Gesetz (was darf ich
tun?)
Gibt zirka 400 verschiedene Therapieformen → über normale Vermutungen hinaus
dann sehr Komplex.
Psychiatrie: medizinische Richtung – menschliches Erleben und Verhalten → Hirn,
Endokrinologie, Pharmakologie
Psychopathologie: abnormer Zustand – Warum?
Psychosomatik: körperliches Erscheinungsbild
Bundesgesetz vom 7.6.1990 über die Ausübung der Psychotherapie
(Psychotherapiegesetz)
§1 Ausübung der Psychotherapie…
…umfassende, bewusste und geplante Behandlung und psychosozial oder auch
psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen im
wissenschaftlichen Prozess.
Psychotherapeutisches Propädeutikum:
Theoretischer Teil:
 Grundlagen und Grenzbereiche der Psychotherapie
 Grundlagen der Somatologie und Medizin
 Forschungs- und Wissenschaftsmethodik
 Fragen der Ethik
 Rahmenbedingungen für die Berufsausübung
Praktischer Teil:
 Einzel- oder Gruppenselbsterfahrung
 Praktikum im Umgang mit verhaltensgestörten oder leidenden Personen
 Begleitende Praktikumssupervision
Psychotherapeutsiches Fachspezifikum:
Theoretischer Teil:
 Persönlichkeitsentwicklung, Methodik und Technik
 Persönlichkeits- und Interaktionstheorien
 Psychotherapeutische Literatur
Praktischer Teil:
 Lehrtherapie, Selbsterfahrung
 Erwerb praktischer Kenntnisse (Praktikum)
 Praktikumssupervision
 Psychotherapeutische Tätigkeit
Klinische Psychologie: psychische Störungen und psychische Aspekte somatischer
Störungen
Medizinische Psychologie: Anwendung von Erkenntnissen und Methoden der
Psychologie auf Probleme der Medizin
Verhaltensmedizin: Interdisziplinäres Forschungs- und Anwendungsfeld nach einem
bio-psycho-sozialen Modell für Gesundheits- und Krankheitsprobleme in Prävention,
Intervention und Rehabilitation
Klinische Neuropsychologie: Auswirkungen von Erkrankungen und Verletzungen des
Gehirns auf das Erleben und Verhalten (z.B. Gedächtnistraining)
Gesundheitspsychologie: Forderung und Erhaltung von Gesundheit, Verhütung von
Krankheiten (Risikoverhalten, Systemstrukturen)
Public Health: Verbesserung von Gesundheit primär über gemeindebezogene
Maßnahmen.
Psychiatrie: Disziplin der Medizin, befasst sich mit psychischen Krankheiten.
Medikamente dürfen Psychologen oder Psychotherapeuten nicht verschreiben!!!
PsychologInnenberufe (Psychologie Voraussetzung):
Klinische und Gesundheitspsychologie, Schulpsychologie, Heerespsychologie,
Polizeipsychologie, Verkehrspsychologie, Sportpsychologie
Psychonahe Berufe: (Psychologiestudium nützlich):
Psychotherapie, Erziehungsberatung, Berufsberatung, Marketing und Werbung,
Personalberatung, Unternehmensberatung, Sozialberufe
90-er:
klinische Psychologen
als Arbeitnehmer und
freiberuflich
10%
Arbeit, Organisation,
Wirtschaft
15%
60%
15%
Forschung und Lehre
(überwiegend an UNI)
Sonstige
(Schulpsychologie,
phorensische
Psychologie,…)
Kriminalpsychologie: wie kommt es zu kriminellen Handlungen
Vollzugspsychologie: Straffällige in Vollzugsanstalt psychologisch betreuen,
wiedereingliedern in die Gesellschaft
1993: Berufswünsche von Studienanfängern:
6%
2%
2%
klinische Psychologen
Arbeit, Organisation,
Wirtschaft
5%
Forschung und Lehre
(UNI)
Schulpsychologie
15%
70%
phorensische
Psychologie
sonstige
Theoretische Psychologie:
Inhalt: Theoretische Grundlagenforschung
Ziel: Wahrheit
Herkunft Fragestellung: aus der Therapie
Tätigkeit: Forschung und Lehre
Bereiche: Allgemeine Psychologie, Entwicklungspsychologie,
Persönlichkeitspsychologie, Sozialpsychologie, Physiologische Psychologie,
Methoden der Psychologie
Angewandte Psychologie:
Inhalt: Anwendungsproblemorientierte Forschung
Ziel: Wahrheit und Nützlichkeit
Herkunft Fragestellung: aus Anwendungsfeld
Tätigkeit: Forschung und Lehre
Bereiche: Klinische Psychologie, Pädagogische Psychologie, Wirtschafts-,
Organisations- und Arbeitspsychologie, Gesundheitspsychologie, Sportpsychologie,
Umweltpsychologie, Rechtspsychologie, Militärpsychologie, Diagnose und
Interventionsmethoden
Praktische Psychologie:
Inhalt: psychologische Arbeit in der Praxis
Ziel: Nützlichkeit
Herkunft Fragestellung: von Auftraggeber
Tätigkeit: Praktisch-psychologische Tätigkeit
Bereiche: Diagnose/Therapie von Psychosen, Lehrerverhaltenstraining,
Imageanalysen, Personalauswahl, Arbeitsgestaltung, Suchtprävention,
Mentaltraining, Täterprofile, Pilotenauswahl, Umwelterziehung
Grundaufgaben der Praktische Psychologie:
Feststellen von
Ist-Zuständen
Bewirken von
Veränderungen
Diagnosen/Prognosen
Maßnahmen
z.B. für
z.B. der
Selektion Beratung Maßnahmen
Intervention Behandlung
bezogen auf
von
Personen
Situationen
Prozesse
Personen
Situationen
Prozesse
Psychologie in der Anwendung
18.10.2004
Selektions- bzw. beratungsorientierte Diagnostik:
 Individuelle Unterschiede
 Relevante Merkmale sind bekannt und erfassbar → Prognose
 Die Unterschiede bestehen bereits zum Zeitpunkt der Diagnose
 Die relevanten Merkmale sind stabil und lassen sich nur schwer verändern
Anforderungsanalyse: was sind die Anforderungen, welche in einem bestimmten
Beruf wichtig sind
 Analyse Arbeitsplatz
 Zusammenarbeit von mehreren Personen, welche in diesem Beruf bereits
tätig sind
Bewirken von Veränderungen:
Nach Wild, K.P. und Krapp, A. „pädagogische-psychologische Diagnostik“
Objekte der Handlung
Handlungsstrategien
Modifikation
Selektion
Personen
Personenmodifikation
Personenselektion:
z.B. Therapie; Training;
z.B. Eignungsdiagnostik;
Nachhilfe
Begabtenauslese
Bedingungen der Situation Bedingungsmodifikation:
Bedingungsselektion:
bzw. der Umwelt
z.B. Gestaltung von
z.B. Auswahl von
Straßenkreuzungen;
Ausbildungsgängen;
Änderung von
Auswahl einer
Organisationsstrukturen
Betriebsform
Begabtenauslese: früher: Schwerpunkt auf Benachteiligte (Sozial, physisch oder
psychisch) heute auch Begabtenauslese und Hochbegabtenauslese
Modifikation und Selektion schließen sich nicht aus.
Beinahe – Unfälle häufiger als Unfälle → eine Komponente, welche zum Unfall führt
fehlte → Unfall ist immer menschliches Versagen → z.B. jetzt Ofenauertunnel:
Baustelle → nur einseitig befahrbar → menschliches Versagen: zu schnell, …
Selektion: z.B. es dürfen auf einer bestimmten Straße keine LKWs mehr fahren.
Modifikation/Intervention/Behandlung
bezogen auf
Person
Organisations- Führungskräftepsychologie
training
Coaching
Rechtspsychologie
Pädagogische
Psychologie
Arbeit mit
Häftlingen
Behandlung von
Lernstörungen;
Nachhilfe
Situation
Änderung der
Organisationsstrktur; Corporate
design
Optimierung von
Haftbedingungen
Leistungsgerechte
Stundenplangestaltung;
Prozess
Innovationsstrategien
Organisationsentwicklung
Unterstützung;
Resozialisierung
Gestaltung von
Lernprozessen;
Gestaltung von
Verkehrspsychologie
Verkehrserziehung
Driverimprovement
Fächerübergreifender
Unterricht
Gestaltung von
Fahrzeugen und
oder Vekehrsanlagen
Schuleintrittsphasen
Fahrer-FahrzeugInteraktion; Beratung für
Langstreckenfahrten
Columella:
Hervorragende Mitarbeiter sollen ausgezeichnet werden, während schwache
Mitarbeiter ohne jede Härte behandelt werden sollen. Diese Methode spornt alle
Mitarbeiter an, ihr bestes zu geben.
Situation: Begebenheiten
Prozess: etwas das in der Zeit abläuft (z.B. Unterricht)
1900 – 1910: Frederic Taylor: „Scientific Management“ → Arbeitenden Menschen =
Geldverdienen (Motivation) → für jede Tätigkeit = one best way
Zeitstudien durchgeführt → wissenschaftliche Methoden den one best way
durchführen.
„Scientific Management“ = Taylorismus
Trennte: Planung (Wissenschaftler) von Arbeit (Arbeiter)
Etwa selbe Zeit: Hugo Münsterberg (1863 – 1916) → breite Palette von Themen aus
Arbeits- und Wirtschaftspsychologie
Erstes medienpsychologisches Experiment (Auswirkung von Stummfilm) geht nicht
nur darum um Person auf Arbeit zu tressieren → er plädiert für Arbeit für Menschen.
1910 – 1912: Subjekt-Psychotechnik versus Objekt-Psychotechnik
Konzentriert auf Individuum
z.B. Augonomie
Blütezeit Psychotechnik: 1. Weltkrieg
Während ersten Weltkrieg: nicht nur technische Mittel sondern auch Psychotechnik
(Auslese der Wehrmacht → Bedienung neuer Techniken → geeignete Personen
auswählen, welche sofort einsetzbar waren)
Durch Krieg viele Männer eingezogen und man brauchte für Produktion neue
Arbeiter (Jugendliche und vor allem Frauen) → Anlernprogramme
Ende 30-er: Settigung der Psychotechnik
Mitte 40-er: Hawthorne Effekt → Zwischenmenschliche Beziehung viel gemacht für
Arbeitsumgebung (z.B. General Electrics)
Beziehung zwischen Wissenschaftler und Person => führte zu Verbesserung „Human
Relations – Bewegung“ => Menschen arbeiten nicht mehr nur einzig und allein um
Geld zu verdienen → jetzt auch Wunsch zur Selbstverwirklichung
Literatur:
 Frey, D., Hoyos, C. und Stahlberg, D. „Angewandte Psychologie“
Mobbing: Personen innerhalb einer Organisation hinausgeekelt.
Psychologie in der Anwendung
25.10.2004
Begriffe:
Störung:
1. Statische Norm
2. Subjektives Urteil
3. Expertenurteil
4. Leid
5. Krankheitsbegriff (medizinisch vs. sozialwissenschaftlich)
6. Wer ist gestört
Ad.1
Statische Norm:  nicht tauglich für den Alltag
Ad.2
Subjektives Urteil:  ich fühle mich krank  Maniker im Wahn: ich bin
Napolien  100% davon überzeugt!
Ad.3
Expertenurteil:  haben Interesse an einer Krankheit  (Geld) ebenso
Pharmaindustrie
Ad.5
Krankheitsbegriff:  medizinisch vs. Sozialwissenschaftlich (bio-psychosozial)
Medizinisch: relativ klar!  nur Individuum wird behandelt
Sozialwissenschaftlich: bezieht sich nicht nur auf Körper  gesellschaftliche
Ursachen z.B. Burnout! Zustand der Gesellschaft ändern!
 bio- psycho- sozial  Umweltfaktor usw. miteinbeziehen!
Ad.6
Wer ist gestört? Problem der Definition!
Epidemiologie:
1. Prävalenz
2. Inzidenz
3. Basisraten
4. Risikofaktor
5. Verlauf
6. Ethik
Ad.1
Prävalenz bedeutet: wie viele Leute sind zur Zeit in Österreich HIV +?
administrative Prävelenz: nur die Betroffenen in der Klinik oder beim
Therapeuten werden erfasst.
Truth Prävelenz: wie viele Betroffene gibt es tatsächlich  nur mit Feldstudie
möglich!
Ad.2
Inzidenz beschreibt die Ziffer, wie viele Fälle neu auftreten
Ad.3
Basisrate: wie viele kommen so oder so vor?  Basisrate muss
überschritten werden!
Ad.4
Risikofaktor: = schwr zu beantworten z.B. Stress kann man nicht beeinflussen
oder manipulieren  meistens nur korrelativ beschreibbar
Korrelativ: das eine tritt mit dem anderen zusammenhängend auf
(zusammenhängend)
kausal: das eine bewirkt das andere
(zusammenwirkend)
Verlauf:
Wie verläuft eine Krankheit  Ganzzeitstudie
Prognose:
Wird ein Verbrecher wieder rückfällig?
 Indikator: Langzeitstudie (kann auch die Zeit zurückdrehen; haben sie
schon einmal!)
 Problem der subjektiven Aussage
Diagnostik:
1. Beschreiben
2. Klassifizieren
3. Instrumente
4. Gütekriterien
5. Ethik
Ad.1
Beschreiben: Ist das Wichtigste aber schwierig!  subjektive Sicht
Ad.2
Klassifizieren: Gibt es bestimmte Typen von Störungen (Kategorie abstecken)
Ad.3
Instrumente: Intensität der Krankheit
Ätiologie:
1. Angeboren vs. Erworben
2. Entstehungtheorie (Modelle)
Risikofaktoren
3. Langzeitstudien
Forschung:
1. Laborforschung vs. Feldforschung
2. Messung
3. Designs
4. Gültigkeit v. Ergebnissen (Validität)
5. Qualitativ vs. Quantitativ
6. Wissenschaftliche Kommunikation
Ad.4
Validität: vielleicht miss man gar nicht Depression; was wird gemessen?
Reliable Messung: immer gleiches Ergebnis (Waage)
Ad.6
Wissenschaftliche Kommunikation:
 schriftliche Publikationen
 Kongresse
Versorgung:
1. Ambulant: stationär
2. Rolle des Psychologen (Beratung)
3. Modellprojekte
4. Entwicklung von Angeboten
Psychologie in der Anwendung
Bereich
Grundlagenforschung
Diagnostik und Klassifikation
Ätiologie
Nosologie
Differentielle Therapieforschung
Epidermeologie
8.11.2004
Beispiel
Allgemeine Lernmechanismen
Stimmungskongruentes Erinnern
Methodenentwicklung
DSM IV
Urteilsbildung
Analogiestudien
Life-Event-Forschung
Vorbedingungen
Schizophrene Symptomatik
Depressionscharakteristika
Wirkungsvergleiche, Metaanalyse,
Optimierung von Verfahren
Repräsentation in der Bevölkerung
Frage: Wer ist ein Patient?
Früher gingen die Patienten zum Hintereingang zum Psychotherapeuten, heute nicht
mehr so.
Pathologisierung des Begriffs:
Muss dianostizieren inwieweit Krankheitswertig. Krankheitswertig hoch oder niedrig
→ Patient ja/nein
Was wäre wenn nicht pathologisiert?
Alkoholiker, Homosexuelle
Alkoholiker pathologisiert und behandelbar nicht mehr Säufer.
Früher Homosexualität ein Delikt, dann pathologisiert und behandelt, heute dürfen
sie heiraten.
Ethik- Anwendungsbeispiel:
1. Nichtschädigung:
Pathologisierung; Therapeut hat immer recht; Rolle des „Widertandes“; Double bind
durch Infantilisierung; Instrumentalisierung (finanziell, sexuell, narzisstisch);
Bequemlichkeit; Nutzen des Individuums zum Schaden der Umwelt?
Wissenschaftliche Psychologie produziert nicht nur neues, sondern bestätigt auch
altes. (z.B. Verstärkungslernen)
Nähere Umstände genauer abtasten.
Double bind durch Infantilisierung: ich soll aus der Person einen autonomen
Menschen machen, aber Therapieprozess → Therapeut weiß mehr über den
Therapieprozess aber weniger über Person selber => Autonomisierung durch
Infantilisierung
Instrumentalisierung:
Finanziell: Therapie kann länger dauern, da Geld verdienen → Patient weiß nicht,
wann Therapieerfolg erreicht
Sexueller Missbrauch: Therapeuten können nicht ganz koscher sein, Patienten treten
meist nicht an Öffentlichkeit.
Narzisstisch: Therapeut ergötzt sich an dem Schicksal des Patienten (noch immer
bewusst)
2. Autonomie:
Kurz- vs. langfristige Effekte; Ziel-Mittel-Relation; Abhängigkeit und Suggestibilität;
Autonomie als Therapieziel; Information über Chancen und Risiken; alternative
Angebote
Information über Chancen und Risiken: Informiert Patient sehr gern wenn gute
Chancen, jedoch nicht über Risiken → gewisse Informationspflicht
Kann sich durch Information über Risiken die Therapie zu nichte machen.
3. Fürsorge:
Kompetenz und Schulloyalität; Bedürfnisse des/r TherapeutIn; Fürsorge vs.
Autonomie; Missbrauch des Therapeuten durch den Patienten
Fürsorge vs. Autonomie: nicht abhängig machen → nicht hilflos machen
Kompetenz und Schulloyalität: was können sie → Bücher für Kompetenz
(Weiterbildung) Qualifizierung; Schulloyalität: Loyalität gegenüber anderen
Richtungen/Weltanschauungen, beginnen sich zu identifizieren, nicht blind werden
für andere – gibt kaum Analysen wohin der Patient muss; differentielle Therapie gibt
es kaum.
4. Gleichheit:
Kompetenzschwerpunkt vs. Bevorzugung; Honorare; Versorgungsstrukturen
Frage: Wer kann sich was leisten? Nicht jeder gleich, viel Geld zur Verfügung.
Zentrale Modellannahmen psychischer Störungen:
Psychoanalytisches Modell: (weit zurück, im Unbewussten)
 Triebe, unbewusste Inhalte, Triebfixierung
 Suche nach Symbolen des Unbewussten, sprachlich und nichtsprachlicher
Ausdruck
 Änderung: Aufklärung von Traumata und Verdrängung
Humanistisches Modell: (Rodgers K.)
 Tendenz zur Selbstverwirklichung
 Pathologie: Unterbindung dieser Tendenz; Inkongruenz
Behaviorales Modell:
 Äußeres Verhalten (Reaktionen) → entspricht immer bestimmten Tendenzen
 Determinanten: Milieubedingungen (Reize, Verstärker)
 Freiheit und Vernunft sind vorwissenschaftliche Begriffe → hängen von
Determinanten ab
 Messung als zentrale Untersuchungsmethode
 Änderung durch Reizkontrolle und Verstärkerpläne
 Neubehaviorale Erweiterung: Kognitionen werden behandelt wie äußeres
Verhalten
Operationalisierung: z.B. IQ durch IQ-Test messen → Intelligenz ist das, was der IQTest misst.
z.B. Hull’s Taubenversuche: wie Hunger operationalisieren? Tauben: 1 Stunde nichts
zu essen, 2 Stunden nichts zu essen, 3 Stunden nichts zu essen, 4 Stunden nichts
zu essen
mussten auf Tasten picken um Essen zu bekommen, dann verstärken → 4 Stunden
nichts zu essen schneller gelernt als 3 Stunden,…
abhängig von Triebzustand gelernt!
Kognitives Modell:
 Individuen handeln bewusst
 Erkenntnisstrukturen, Entscheidungsfreiheit
 Änderung durch Selbstrefelxion und Selbstregulation
Interaktionismus, systematische Modelle:
Sowohl von außen determiniert als auch von innen.
Kognition nimmt Emotion mit, geht Hand in Hand
Gesundheitspsychologie:
Inhaltliche Bereiche der Gesundheitspsychologie:
 AIDS-Prävention
 Erhaltung der Gesundheit im Alter (Ernährung, Sport,…)
 Führung von Altsheimerpatienten (alles konstant halten)
 Beherrschung des Bluthochdrucks
 Psychoimmunologie (unterliegt psychischen Kräften)
 Brust-Selbstuntersuchung
 Umgang mit Tinnitus
 Wellness
 Compliance bei Diabetes (Therapie von Mitarbeit)
 Stressbewältigung
 Ernährungsverhalten (Übergewicht bei Kindern)
 Erziehung zur Zahnpflege
 Schlaganfallprävention
 Prävention am Arbeitsplatz
 Glücksspielsucht
 Kondombenutzung
 Gewichtsregulation
 Allgemeine Fitness
 Operationsvorbereitung
 Traumaverarbeitung
 Psychogynäkologie
 Schlafstörungen
 Zigarettenrauchen
 Vermeidung von Risikoverhalten
 Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen
 Haltung und Rückenschule
 Selbstmedikation


Substanzabhängigkeit
Usw.
Allgemeine Bereiche der Gesundheitspsychologie:
 Compliance = die Übereinstimmung zwischen den Verhalten, das für die
optimale Prävention und Behandlung einer Krankheit wünschenswert wäre,
und den tatsächlich gezeigten Verhalten (liegt meist nur zwischen 40 und 60
%)
Erklärung
Behandlung
Patient
Compliance
Setting
Soziales Umfeld
Arzt-PatientBeziehung
Psychologie in der Anwendung
22.11.2004
Methoden in der Erziehungsberatung:
 Analytische Psychotherapie
 Familientherapie
 Gesprächspsychotherapie
 Verhaltenstherapie
 Individual Psychotherapie
 Sonstiges
Erziehung im Rahmen einer Organisation.
Privatunterricht, sehr individuelle und nur geringe organisationelle Einflüsse.



Organisationen welche materielle Dinge erbringen.
Organisationen welche Dienstleistungen erbringen → Dienste am Klienten
erbracht (z.B. Schule)
Einwirkungsziele = Ziel ist Ausübung von Herrschaft → Menschen sich in
bestimmten Situationen nach Gesetzten (Gebot, Verbot) zu halten haben
(Behörden) → Schule ist ebenfalls eine Pflicht (Gebot) Schule vergibt
Befugnisse → Schüler werden mit Befugnissen ausgestattet (z.B. Matura,
Noten + Aufstieg)
Aufgabe der Erziehung und Behördentätigkeit in der Schule oft schwierig zu
verhindern. Bei Erziehung auf Schüler eingehen, bei Behördentätigkeit über Schüler
hinaus handeln.
Kommunikation: fächerübergreifender Unterricht
Bürokratische Organisation der Schule große Hemmschwelle.
Bei Einzelunterricht: geht in Klasse, führt Unterricht durch, geht wieder
Bei fächerübergreifendem Unterricht: Kooperation mit anderem Lehrer = hoher
Aufwand für den Lehrer.
Professionelles Modell: geht davon aus, dass Lehrer durch eigeninitiative daran
interessiert sind das Problem zu lösen.
Konditional Programmierung: auf A folgt Reaktion B
Frage Pflicht – Freiwillig schon wieder bürokratisch
Arbeit in der Schule durch organisationelle Rahmenbedingungen teilweise
determiniert.
Problem: Wonach kann man die Leistung eines Lehrers beurteilen? Besonders
Bürokratie ist ausschlaggebend → eigentlichen erzieherischen Leistungen entziehen
sich einer einfachen Beurteilung → Lehrer richten sich an Bürokratie aus.
Arbeitspsychologie:
Traditionsbehafteter Bereich
 Arbeits- und Organisationspsychologie


ABO-Psychologie (Arbeit, Betrieb, Organisation)
Wirtschaftspsychologie
Arbeitspsychologie beschäftigt sich überwiegend mit der Auseinandersetzung einer
Person mit einer Aufgabe.
Arbeit:
 Im individuellen Sinn (außerhalb einer formalen Organisation)
 In Organisationen (Rahmen des soziotechnischen Bereichs)
Organisationspsychologie:
Organisatiorisches Netzwerk im Vordergrund
Wirtschaftspsychologie:
Mit allgemeiner Psychologie Bedingungen wirtschaftlichen Handelns
 Gründung von Unternehmen
 Finanzpsychologie
 Steuerpsychologie
 Konsumpsychologie (Beziehung zur gesellschaftlichen Umwelt)
Für Organisationspsychologe braucht es Erklärungsbedarf, deshalb nennen sich
viele Organisationspsychologen Wirtschaftspsychologen.
Arbeitspsychologie:
 Arbeitstätigkeit in industriellen Großbetrieben
 Arbeit in Betrieben und Organisationen
Arbeit =
 Germanisch arbeiti = mühsam
 Raboter = sklavenarbeit
 Italienisch lavoro kommt aus lateinischen und heißt schinden
 Französisch travae oder auch italienisch traballo = Folterinstrument)
Bedeutung der Arbeit ist gesellschaftlich bedingt und es gibt kulturelle, geschichtliche
Unterschiede.
Früher (Kaiserzeit) galt Arbeit für die hohe soziale Schicht als schändlich und
verpönt.
Dann galt Arbeit als positiver Zeitvertreib.
Sozial und arbeitsrechtlicher Schutz nicht generalisierbar → von Land zu Land,
Kontinent zu Kontinent verschieden.
Faktoren im Arbeitsprozess:
Arbeitstätigen:
 Aufbauphase (hohe Bereitschaft)
 Phase nach 40 – 45 (mindere Bereitschaft – Bereitschaft nimmt ab)
Forschungsgebiet der Arbeitspsychologie:
Analyse der Arbeitstätigkeiten:
Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeit hängen zusammen.
Arbeitsanalyse sollen detaillierte Kenntnisse über die einzelnen Teiltätigkeiten, die
mit einem Arbeitsplatz verbunden sind liefern.
Wiederholungshäufigkeit = Monotonie entsteht bei Anforderungsarmut.
Beobachtungskategorien vorher durch Interview festgelegt → dann wird beobachtet,
wie oft die einzelnen Kategorien in einer Schicht wiederkehren und wie lange diese
Tätigkeiten dauern => Wiederholung + Dauer der Tätigkeit
Arbeitsanalysen bringen einen hohen Aufwand mit sich.
Bewertung von Arbeitstätigkeiten:
Arbeitstätigkeit soll ausführbar sein → Voraussetzungen für positives und
langfristiges Ausführen. (Überforderung vs. Unterforderung)
Schädigungen sollen vermieden werden → Staub, Hitze, Lärm, Schädigung des
Stützsystems (z.B. Büroarbeit), Verspannungen,…
Arbeitsplätze welche während der 8 Stunden Arbeitszeit keine Kommunikation
möglich machen (z.B. Fabrik, große Tankschiffe) Schiffe oft Mannschaft von 8 – 10
Personen (gering wie möglich) kann sein, dass sich die Mitglieder der Mannschaft
während wochenlanger fahrt nie sehen (Vereinsamung, Depression, Alkohol als
Seelentröster)
Betriebliche Sozialisation: neue Mitglieder an Organisationskultur
anzupassen/eingliedern (Mercedes, McDonalds) Personen werden einmal
überfordert oder unterfordert → betriebliche Sprache, welche Neulinge nicht
verstehen → Neuling hat sich klein zu machen/fühlen
Zumutbarkeit: sozial bestimmtes Kriterium → ist Unternehmensabhängig und
Personenabhängig.
AMS: Arbeitssuchender → ist für den Arbeitssuchenden diese Arbeit zumutbar?
Wenn nicht ist es dem Suchenden gestattet das Angebot auszuschlagen.
Verfahren zur psychologischen Tätigkeitsbewertung:
Persönlichkeitsförderlichkeit: inwieweit fördert die Arbeit die
Persönlichkeitsentwicklung
 Kooperation
 Kommunikation
- Ist möglich aber ist für die Tätigkeit nicht erforderlich
- Ist möglich und ist für die Tätigkeit erforderlich
- Ist nicht möglich und deshalb nicht wünschenswert
Beeinträchtigungslosigkeit: Stressbekämpfung
Tätigkeitsbewertungssystem von Hacker, Iwanowa und Richter
2 Arbeitstätigkeiten untersucht:
- Hilfsarbeiter
- Facharbeiter
Hilfsarbeiter überwiegend Abweichungen in negativen Bereich.
Facharbeiter überwiegend Abweichungen in positiven Bereich.
Gestaltung von Arbeitstätigkeiten:
Aufgrund von Ablaufanalysen
Unterscheidung:
- Korrektive Arbeitsgestaltung (nachträglich Arbeitsplatz
umgestalten/korrigieren)
- Präventive Arbeitsgestaltung (vorbeugend)
- Prospektive Arbeitsgestaltung (Zusammenhang mit präventiv;
vorausschauend)
Intrinsische Motivation = Motivation von innen heraus → Motivation durch die
Arbeitstätigkeit selber
Extrinsische Motivation = außerhalb der Arbeitstätigkeit steht die Belohnung im
Vordergrund → Belohnung (Geld,…) motiviert
Bereiche die Aufgabenorientierung bzw. intrinsische Motivation bewirken:
Ganzheitlichkeit = wenn selbstständiges Planen im Rahmen übergeordneter Ziele
möglich ist. (Autonomie)
Entwicklungsmöglichkeit: Karriere ist möglich und der Beruf ist keine Sackgasse.
Flexibilisierung: unterschiedliche Auffassungen; Arbeitszeit soll im Sinne von
Unternehmen flexibilisiert werden (in Hinsicht auf das Vorhandensein von Arbeit)
Aufgabenmerkmale
- Anforderungsvielfalt
- Ganzheitlichkeit der Aufgabe
-Bedeutsamkeit der Aufgabe für
Leben und Arbeit anderer
- Autonomie
Psychologischer Erlebniszustand
Auswirkung der Arbeit
Erlebte Bedeutsamkeit der eigenen
Arbeit
Hohe intrinsische Motivation
Hohe Qualität der Arbeitsleistung
Erlebte Verantwortung für die
Ergebnisse der eigenen Arbeit
Hohe Arbeitszufreidenheit
Niedriger Akzentrismus
- Rückmeldung über die
Aufgabenerfüllung
Wissen über die aktuellen Resultate
(Qualität) der eigenen Arbeit
Bedürfnis nach
psychologischer
Entwicklung
Niedrige Fluktration
Psychologie in der Anwendung
29.11.2004
1. das selbstständige Setzen von Zielen, die in übergeordnete Ziele eingebettet
sind.
Vollständige Aufgaben einer Arbeitsgruppe übertragen (z.B. Tourismus)
5 – 6 Arbeiter gemeinsam unter Vorherrschaft eines Vorarbeiters einen Graben
ausheben = nicht autnonom.
Teilautonom: nicht vollständig unabhängig
→ verwandter Begriff: frontline units (Organisation wo in Einheiten die gesamte
Kerntätigkeit der Organisation stattfindet → eine Organisation hat mehrere frontline
units, welche unabhängig voneinander Arbeitet → in der Schule wäre frontline units
Klasse)
In Industrie Arbeitsgruppen nur beschränkt autonom.
Einheit von Produkt und Arbeitsgruppe:
 Arbeitserweiterung = Jobenlargement
 Arbeitsanreicherung = Jobenreachment
Jedes einzelne Mitglied der Arbeitsgruppe kann alle Arbeiten innerhalb der Gruppe
verrichten. => Arbeitserweiterung (= enge Arbeitstätigkeit auf horizontaler Ebene
erweitert)
Arbeitsanreicherung (= wenn auf vertikaler Ebene erweitert → z.B. Führungsposition)
Jobrotation: Arbeitsplatzrotation → innerhalb der Arbeitsgruppe verschiedene
Arbeiten ausführen → Monotonie verschwindet → führt zu Jobenlargement und zu
Jobenreachment.
Kriterien für die Autonomie von Arbeitsgruppen:
Ebene der Selbststeuerung: Aufnahme von Mitgliedern: zu höherer Leistung
motivieren → Bsp. für Schwierigkeit = Behinderte eingliedern => Gruppenegoismus
Grad der Unabhängigkeit nach außen: zur Zeit Tendenz Aufgaben von Bundesebene
auf Gemeindeebene übertragen → hier hat die Gemeinde kein Mitbestimmungsrecht
→ dieser Faktor auch in Industrien
Position im betrieblichen Machtgefüge: z.B. Vertretung nach außen
Autonomie eine komplexe Angelegenheit → viele verschiedene Bereiche.
Ausschussquote in der Fertigung ca. 4 – 5% und hier durch Gruppenarbeit um 73%
verringert.
Aufwand rendiert Qualität nicht mehr → kurvenlineare Beziehung.


Technische Verkoppelung: wie Stark ist technisch ineinander verzahnt;
inwieweit Produktion mit anderen Bereichen verzahnt (z.B. Opel – Werke von
anderen Werken abhängig)
Technische Ungewissheit: wenn etwas schiefläuft/ausfällt (z.B. Tourismus
Küche – Stromausfall) → einzelne Werkstoffe verhalten sich nicht immer
gleich (z.B. Metallfabrik)



Umweltdynamik: das Unternehmen umgebende Umwelt (z.B. Bohrinsel auf
Atlantik)
Entfaltungsbedürfnisse: in der Arbeit → in und durch die Arbeit sich selbst
verwirklichen
Soziale Bedürfnisse: können in hohem Ausmaß befriedigt werden.
Traditionelle Gruppenarbeit: Gruppe unter Führung eines Vorgesetzten/einer
Vorgesetzten
Individuelle Aufgabenerweiterung: Jobenlargement
Auswirkungen von Arbeit auf den Menschen:
Belastung und Beanspruchung:
Belastung: von außen auf Menschen eingewirkt (Faktoren, Gegebenheiten) z.B. Licht
blendet, hohe Temperatur)
Beanspruchung: wie wirkt Belastung auf den Menschen
Stress = Auswirkung von Belastungen → Erlebniszustand der als negativ empfunden
wird – amerikanisch Stress mit Erregung gleichgesetzt → etwas das einen aufregt
Stress ist subjektiv → objektiven Stress gibt es nicht
Stress ist individuell → was für einen Stress ist muss für den anderen nicht gleich
auch Stress sein.
Eustress = angenehmer Stress → positiver Erreger
Distress = z.B. Stress in der Arbeitswelt → negativer Erreger = langfristig
→ kann sie nicht vermeiden und nicht bewältigen (glauben)
Frage der Situationskontrolle: Habe ich Situation vor der ich mich befinde unter
Kontrolle? Wenn nicht kommt es zur Belastung → diese wird bagatellisiert,
verschönert.
Beispiel: steht davor, sich zu blamieren → dies führt zu Stress und führt dazu, dass
man bagatellisiert (=ist mir eh wurscht,…)
Situationskontrolle: Kann ich Situation mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln
bewältigen?
Viele Menschen in Freizeit
Stress → in Urlaub nicht
gefordert sein.
ng
ew
ei
le
Flow in Freizeit: beim Tanzen,
Schifahren, Motorrad fahren →
Kinesthätisch.
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Herausforderung
Modell von Stress: Csikszentmihalyi:
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Fähigkeiten
Ausblenden der Umwelt
Läuft immer darauf hinaus, habe ich über Situation Kontrolle.
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Herkunft von Belastung: kann aus Arbeitswelt oder aus Privatwelt kommen
Qualität von Belastung: körperliche Belastung (durch falsches sitzen,…)
geistige und soziale Belastung
Möglichkeit, ihr Auftreten vorherzusehen: z.B. Prüfung, Zahnarzt,…
Zeitliche Struktur: kurzfristig, langfristig, Häufigkeit des Auftretens
Art der Auswirkung: somatisch, körperlich, psychisch, kann blockierend oder
motivierend wirken, auch dynamisierend → Belastungen auch herbeigeführt
(z.B. Basejumping)
Belastungen nicht von vornherein negativ!
Im Berufsbereich können Belastungen ebenfalls förderlich wirken.
Der jeweiligen Situation angemessene Verschärfung (wer rastet der rostet)
Makroebene: Umfeld
Mesoebene = Organisation
Mikroebene = der Arbeitsplatz
Rollenkonflikte: z.B. beim Militär: Unteroffizier ohne Matura hat Ranghöchstes
erreicht → könnte Offizier werden jedoch fehlt ihm die Matura → er wäre qualifiziert.
Dann kommt ein Leutnant aus Militärakademie – hat weniger Erfahrung ist ihm
jedoch übergeordnet.
Ressourcen zur Bewältigung von belastenden Situationen:
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Handlungsspielraum
Kontrollmöglichkeit
Persönliche Qualifikation
Soziale Unterstützung
Erfahrung (bewusst reflektieren)
Untersuchung im KH: sehr kritisch → mit Ärzten Projekte schwierig → reagieren
gerne übertrieben → große Aufregung (→ Rechtsanwalt einschalten → kommt nur
selten bis nie vor)
Viele bedrohliche Situationen werden oft zu hoch geschätzt als sie wirklich sind und
stellen sich als Bagatell heraus.
Funktionen der Arbeit für die psychosoziale Entwicklung:
Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung
 Aktivität und Kompetenz: ist vorrangig; man wird gebraucht
 Zeitstrukturierung: bei Pensionierung dramatische Einbrüche; Leute wissen
nicht mehr was sie mit der Zeit anfangen sollen; Arbeitslosigkeit, Arbeit
strukturiert Wochen-, Monats-, Jahresrhythmus
 Kooperation und Kontakt: fehlt oft Hausfrauen; nicht mehr vollwertige
Menschen
Arbeitszufriedenheit:
Arbeit führt zu Zufriedenheit/Unzufriedenheit
70er, 80er wurde Arbeitszufriedenheitsforschung erhöht betrieben. Hier wurden
Untersuchungsbögen entwickelt
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Arbeitszufriedenheit und Arbeitstätigkeit im kausalen Zusammenhang (hohe
Arbeitszufriedenheit und hohe Arbeitstätigkeit)
Hohe Arbeitszufriedenheit, niedrige Fehlquote/Fluktration
Arbeitszufriedenheit als eigenständiges Ziel
Zusammenhänge zwischen Arbeitszufriedenheit und Leistung sehr bescheiden.
Beziehung zwischen Arbeitszufriedenheit und Leistung nicht immer eindeutige
Kausalbeziehung
Geringe Zufriedenheit kann auch zur Arbeitssteigerung führen.
Varianz = Streuung
Unterschiede zwischen den Gruppen oft zu gering → Variabilität leidet.
Probleme bei der Leistungsmessung: Reliabilität, Validität, Objektivität →
Zusammenhang AZ + Leistung
Leistungsmessung: Leistungen relativ komplex
Leistungsbeurteilung: hoher Aufwand, aufwendige Verfahren.
Leistung in vielen Arbeitsbereichen nicht immer von nur einem Individuum abhängig
→ oft Kooperation.
Beziehung zwischen AZ + Leistung gestört durch andere Faktoren!
Ersetzbarkeit: Untersuchung von Benninghaus in den Ende 70ern
Beziehung zwischen AZ und Fehlzeiten.
Montagetrupp sind zufriedener als ein Fließbandarbeiter
Fließbandarbeiter leicht ersetzbar (niedrige Fehlzeit da leicht ersetzbar)
Montagearbeiter schwer ersetzbar wegen Schulung und Ausbildung (höhere
Fehlzeit, da sie wussten schwer ersetzbar zu sein)
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Relevante Aspekte nicht berücksichtigt
Gesamtarbeitszufriedenheit ermittelt!!
Urteile der Befragten nicht nur mit Arbeit zu tun, sondern auch mit
Persönlichkeitsmerkmalen. Negative Affektivität!
Emotionen relativ allgemeine/nicht sehr intensive anhaltende Bereiche
→ positive Stimmung eher positive Arbeitszufreidenheitsurteile
Reaktivität von Messinstrumenten: wenn Personen bewusst schon Einfluss auf
Messung.
Zufriedenheit kann individuell sein → gibt verschiedene Zufriedenheiten →
ambivalent.
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