Das Leitbild unseres Max-Planck

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Max Planck Gymnasium
Leitbild
selbstständig denken
kreativ gestalten
verantwortlich handeln
Max Planck war ein großer Physiker
und
überzeugter
Naturwissenschaftler, dessen Name mindestens
durch das Plancksche Quantum der
Wirkung
weltweite
Bedeutung
erlangte. Sein Name wird durch die
seit 1948 nach ihm benannte
Gesellschaft in alle Welt verbreitet. Er
war ein Forscher, der auch um die
Grenzen des naturwissenschaftlichen
Weltbildes wusste. In der Rede als
Rektor der Berliner Universität erklärte
Planck im Jahre 1913: „Auch für die
Physik gilt der Satz, dass man nicht
selig wird ohne Glauben, zumindest den Glauben an eine gewisse
Realität außer uns.“
N
aturwissenschaften
In seinem Geist werden an unserem Gymnasium die
Naturwissenschaften gelehrt: in Mathematik und in allen
naturwissenschaftlichen Fächern, ganz besonders in den
Naturphänomenen der Klassenstufen 5 und 6, in den Fächern
Naturwissenschaft und Technik im naturwissenschaftlichen Profil
der
Klassenstufen
8-10
und
im
verstärkten
naturwissenschaftlichen Unterricht in der Mittelstufe. An Hand der
Biografie von Max Planck werden die Grundsätze seines
Forschens vermittelt und die Faszination – vor allem für die
offenen Fragen der Naturwissenschaften – geweckt. An einem
Studientag in der Oberstufe stehen das naturwissenschaftliche
Weltbild und die Verantwortung des Naturwissenschaftlers in der
heutigen Zeit im Vordergrund.
Das Leitbild unseres Max-Planck-Gymnasiums:
selbständig denken
kreativ gestalten
verantwortlich handeln
erfüllt keinen Selbstzweck. Es entspringt dem Wunsch der
Mehrheit der Kollegen, nach gemeinsamen pädagogischen
Prinzipien zu handeln und dadurch eine Schule zu schaffen, mit
der sich alle identifizieren. Dasselbe Ziel zeigt sich im Bedürfnis
der Schüler nach Gemeinschaft und in der berechtigten Forderung
der Eltern nach gemeinsamen Werten und Normen in der
Erziehung am Max-Planck-Gymnasium. Das Leitbild unseres
Gymnasiums orientiert sich, sowohl was die Inhalte
(Naturwissenschaften und Sprachen), als auch was die Art und
Weise des Lernens betrifft, am Namensgeber unserer Schule.
Seine Persönlichkeit und seine Art zu leben, zu denken und zu
forschen, spiegeln sich im Geist unseres Gymnasiums wider.
S
prachen
Das Max-Planck-Gymnasium geht auf die erste Lateinschule
Württembergs (1481) in Nürtingen zurück. Vor dem Hintergrund
des Gedankens von Max Planck, dass die humanistische Bildung
für ihn „von größter Wichtigkeit war“, bilden Latein und die
modernen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Italienisch
das sprachliche Angebot der Schule. Das Beherrschen der
modernen Fremdsprachen soll die Schüler einerseits dazu
befähigen, sich in der heutigen Welt zu verständigen und andere
Länder und Kulturen kennen zu lernen, andererseits sich für ihren
späteren Beruf zu qualifizieren. Latein hat einen festen Platz an
unserem Gymnasium, da es die europäische Kultur bis in die
Gegenwart prägt und ein Schlüssel für viele andere Bereiche, zum
Beispiel für Geschichte, Theologie oder Philosophie, ist.
K
S
elbständig denken
Max Planck war ein Naturwissenschaftler, den Bescheidenheit,
Gewissenhaftigkeit und Arbeitseinsatz kennzeichneten. „Das
Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu
verehren“ war das Motto seines wissenschaftlichen Arbeitens.
Unsere „Plancksche Quantenschnecke“ zeigt den Schülern den
Weg, der sie von der Entdeckung eines geheimnisvollen
Phänomens über selbständiges Denken zum verantwortlichen
Handeln führt. Vor allem was Zuverlässigkeit, Genauigkeit,
Durchhaltevermögen und geistige Leistungsfähigkeit betrifft, ist
uns Max Planck ein Vorbild. Kurzfristiges Erfolgsdenken, zur
Schau gestelltes, auf Außenwirkung bedachtes Tun und Handeln
kann nicht Ziel unserer pädagogischen Arbeit sein. Ein Unterricht,
in dem selbständiges Denken im Vordergrund steht, bedeutet
einerseits Wissen vermittelt zu bekommen, andererseits aber
auch, sich Wissen eigenständig zu erarbeiten. Hierzu gehört auch,
fächerübergreifende Zusammenhänge zu erkennen, das
Erarbeitete an die Mitschüler weiter zu geben und anderen zu
präsentieren. Diese Fertigkeiten sollen unsere Schüler für die
Herausforderungen der sich schnell verändernden Welt
qualifizieren.
Im Methodencurriculum der Schule sind die Wege, die zu
Selbständigkeit und Teamfähigkeit führen, aufgezeigt und in den
einzelnen Fächern miteinander verbunden.
reativ gestalten
Kreatives, über die eigenen Grenzen hinausgehendes Denken
und Gestalten wird in allen Fächern gefördert und gefordert. Wer
konzentriert an einer Sache arbeitet und emotional beteiligt ist,
kann Kreativität entwickeln. Dazu bietet das Max-PlanckGymnasium im unterrichtlichen Bereich zusätzliche Sportstunden,
Gesangsklassen in der Unterstufe und fächerverbindende Projekte
mit Musik und Bildender Kunst; im außerunterrichtlichen Bereich
gibt es ein weit gefächertes Angebot: mehrere Chöre, Orchester,
vielfältige
Sportangebote,
Theatergruppen
sowie
Arbeitsgemeinschaften im künstlerischen und literarischen
Bereich.
V
erantwortlich handeln
Verantwortliches Handeln ist kein abstraktes Erziehungsziel. Es
vollzieht sich im konkreten schulischen Alltag. Auch hier kann Max
Planck eine Orientierungshilfe sein, weil er Verantwortung
übernahm und sich für junge Wissenschaftler einsetzte. In den
naturwissenschaftlichen,
geisteswissenschaftlichen
und
gesellschaftswissenschaftlichen Fächern werden die Schüler in
Projekten darauf vorbereitet, verantwortliches Handeln an der
Schule zu erproben (z.B. Installation der Photovoltaikanlage oder
Schule als Staat), um es im späteren Leben anwenden und
umsetzen zu können.
Verantwortliches Handeln erlernen die Schüler in einem festen
Rahmen zu Hause und in der Schule durch erwachsene Vorbilder,
aber auch durch
Schüler, die freiwillig Verantwortung
übernehmen. Hier gibt es viele Betätigungsfelder: in den Gremien
der Schule, der Schülermitverantwortung, als Schülermentoren,
die selbständig Hausaufgaben oder Sportgruppen betreuen, oder
auch als Streitschlichter.
M
ax Planck
der Namensgeber unseres Gymnasiums oder:
Von der Bereitschaft sich fordern zu lassen
Hierfür gibt es gelingende Beispiele in unserem Schulalltag: das
Doppelstundenmodell, das durch längere Pausen Ruhe in den
Schulalltag bringt und Lehrern und Schülern Gelegenheit gibt,
ohne Hetze intensiv und konzentriert zu arbeiten; die
Unterbrechung des Schulalltages durch Schülergottesdienste und
gemeinsame
Feste
und
Feiern,
Schullandheime
und
Studienfahrten, bei denen Raum und Zeit für Austausch und
Gespräche in Ruhe entstehen.
M
ax Planck
– ein Mensch, der Außerordentliches geleistet hat
Die Person Max Planck steht für einen pflichtbewussten
Menschen, der mit größter Leidenschaft der Physik zugetan war.
Nur durch hohen Arbeitseinsatz und Leistungsbereitschaft konnte
er zu dem Physiker werden, der seinen Kollegen und Schülern die
Welt öffnete, in der sie heute ihre Erfolge feiern können.
So ist auch der Begriff Leistung an unserem Gymnasium positiv
besetzt: ein Schüler, der sich anstrengt, kann am Max-PlanckGymnasium erfahren, was es heißt, Wissen zu erwerben und
etwas geleistet zu haben – ein hohes, aber berechtigtes Ziel.
M
ax Planck
– ein musischer Mensch
Max Planck, der Naturwissenschaftler, der in quantifizierbaren
Zeiteinheiten dachte und rechnete, wusste auch von der
besonderen Qualität der Zeit: inne zu halten und Freiräume
entstehen zu lassen, sind deshalb ein wichtiges Anliegen unserer
schulischen Arbeit. Im Schulalltag gilt es Hektik und Hetze zu
vermeiden. Es braucht ein Nachdenken und Lernen in aller Ruhe
– angesichts der Schnelllebigkeit unserer Zeit und verkürzter
Schul- und Ausbildungszeiten ein wichtiges Ziel.
M
ax Planck
– ein Förderer junger Menschen
Max Planck war eine Persönlichkeit, die eigene Interessen und
Vorteile hintanstellen konnte und vor allem großes Vertrauen in
die Menschen setzte, die mit ihm arbeiteten.
Schule braucht das Vertrauen in die jungen Menschen und in das
Potential, das in ihnen steckt. Wir Lehrer sind gefordert, dies in
unseren Schülern zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen.
Unser Bemühen ist es, den einzelnen Schüler mit seinen
individuellen Fähigkeiten wahrzunehmen, um ihn – ganz im Sinne
unseres Namensgebers – zu fördern und zu fordern.
D
ie Plancksche Quantenschnecke
Unsere „Plancksche Quantenschnecke“ zeigt den Schülern den
Weg, wie sie vom Entdecken eines Geheimnisses in den Naturund Geisteswissenschaften zum selbständigern Denken, zum
kreativen Gestalten und Erkennen dann aber auch zu den
sozialen Implikationen des Erkannten – der Übernahme von
Verantwortung – gelangen können.
Die Quantenschnecke führt nicht zum „Quantensprung“, sondern
beschreibt einen möglichen Erkenntnisweg:
F
olgende Erkenntnisstufen können erreicht werden:
1. Geheimnisse entdecken
2. Sich emotional erfassen lassen
3. Selbständig denken: den Referenzrahmen für einen
Denk- und Erkenntnisprozess bestimmen
4. Einen Arbeitsrhythmus entwickeln und trainieren
5. Kreativ gestalten: Freude am selbständigen Denken und
Arbeiten entstehen lassen
6. Arbeitsdisziplin und Durchhaltevermögen trainieren
7. Leistungsbereitschaft entwickeln
8. Rücksicht nehmen
9. Verantwortlich handeln: darüber reflektieren, was das
eigene Tun für andere bedeutet
10. Schwächere Schüler unterstützen
11. Persönlich Stellung nehmen
Im Methodencurriculum der Schule ist der konkrete Weg
aufgezeigt, wie die genannten Erkenntnisstufen erreicht werden.
Es wird in Klassenkonferenzen zu Schuljahresbeginn festgelegt,
außerdem findet in der Klassenstufe 7 ein Methodentag statt.
W
 Sich Mühe geben
as unsere Schüler mit dem
Leitbild verbinden?
 Sich nicht von anderen
beeinflussen lassen
 eine eigene Position vertreten
 unabhängig von anderen seine
Gedanken entwickeln
 sich eigene Gedanken machen
 seine Position vertreten
 gegen den Strom
schwimmen
 Mut auch mal was zu
sagen und zu denken, was
andere nicht hören wollen
 ohne Antrieb von außen
denken
 alleine einen Gedanken
entwickeln
 nicht nur denken und
sagen, was andere hören
wollen
 selber etwas verstehen wollen,
ohne dass jemand anderes gleich
hilft
 selbst etwas erarbeiten
 nicht immer etwas vorgesetzt
bekommen
 seinen Fantasien freien
Lauf lassen
 seine eigenen Ideen
einbringen
 etwas Unkonventionelles
machen
 neue Sachen miteinander
in Verbindung bringen
 auch verrückte Sachen
tun / sagen
 crazy sein
 einem Gedanken
spontan folgen
 eine Idee spontan
umsetzen
- sich auch mal nicht an
Vorgeschriebenes halten
 neue Ideen entwickeln
 nicht einfach den anderen
alles nachmachen
 eigenen Einfällen folgen
 etwas Neues schaffen
 Sich überlegen, was das eigene Tun für andere
bedeutet
 seinem Gewissen folgen
 erst denken, dann handeln
 Dinge aus der Sicht eines anderen verstehen
 über die Folgen des eigenen Tuns reflektieren und dann
handeln






etwas für andere tun
Verantwortung übernehmen
sich in andere einfühlen und entsprechend handeln
realistisch über das nachdenken, was man tun will
Fehler eingestehen
dazustehen, was man getan hat
Anlässlich des 150. Geburtstages von Max-Planck am 23.4.2008
gewann Dinah Vetter den Schülerwettbewerb der Klassen10 mit
diesem Logo.
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