Leitaktionen

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ENERGIE, UMWELT UND
NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Programm für Forschung, technologische Entwicklung und
Demonstration des Fünften Rahmenprogramms
Arbeitsprogramm
Dokument: d_wp_de_199901
INHALT
EINLEITUNG..................................................................................................... 1
TEIL A: UMWELT UND NACHHALTIGE ENTWICKLUNG ............................. 3
Leitaktionen ............................................................................................................................................... 3
Leitaktion 1: Nachhaltiges Management der Wasservorräte und Wasserqualität ................................. 3
Leitaktion 2: Globale Veränderungen, Klima und biologische Vielfalt .............................................. 11
Leitaktion 3: Nachhaltige Ökosysteme des Meeres............................................................................. 17
Leitaktion 4: Die Stadt von morgen und das kulturelle Erbe .............................................................. 23
Generisch ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten .................................................. 29
(i)
Bekämpfung großer Natur- und Technologierisiken ................................................................ 29
(ii)
Entwicklung generischer Erdbeobachtungstechnologien ......................................................... 31
(iii)
Sozioökonomische Aspekte der Umweltveränderungen im Hinblick auf eine nachhaltige
Entwicklung ......................................................................................................................................... 32
Förderung der Forschungsinfrastrukturen .......................................................................................... 34
TEIL B: ENERGIE........................................................................................... 37
Leitaktionen ............................................................................................................................................. 37
Leitaktion 5: Umweltfreundlichere Energiesysteme, einschließlich erneuerbarer Energiequellen ..... 37
Leitaktion 6: Wirtschaftliche und effiziente Energieversorgung für ein wettbewerbsfähiges Europa 42
Generisch ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten .................................................. 53

Instrumente für die Technologiebewertung ................................................................................ 53

Methoden für Gesamtsystemanalysen ........................................................................................ 54
ANHANG I.......................................................................................................... I
AUSWAHLKRITERIEN ...................................................................................... I
ANHANG II....................................................................................................... III
KOORDINIERUNG UND HORIZONTALE TÄTIGKEITEN .............................. III
ANHANG III...................................................................................................... IX
VORLÄUFIGER ZEITPLAN FÜR DIE DURCHFÜHRUNG DES PROGRAMMSIX
ANHANG IV ...................................................................................................... X
DURCHFÜHRUNGSMODALITÄTEN ............................................................... X
0
EINLEITUNG
Wenn eine nachhaltige Entwicklung erreicht werden soll, die die
Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigungslage verbessert,
muß das
Wirtschaftswachstum von der Umweltschädigung abgekoppelt werden. Ferner
betreffen die meisten Probleme und Herausforderungen, die in dem Programm
herausgestellt wurden, alle Mitgliedstaaten. Sie sind weltweit und europaweit.
Das Programm “Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung” unterteilt sich
in sechs Leitaktionen: nachhaltige Bewirtschaftung der Wasservorräte und
Wasserqualität; globale Veränderungen, Klima und biologische Vielfalt;
nachhaltige Ökosysteme des Meeres; die Stadt von morgen und das kulturelle
Erbe; umweltfreundlichere Energiesysteme, einschließlich erneuerbarer
Energiequellen; wirtschaftliche und effiziente Energieversorgung für ein
wettbewerbsfähiges Europa. Ferner sind generisch ausgerichtete Tätigkeiten
sowie
Maßnahmen
im
Bereich
der
FTE-Infrastruktur
und
Forschungseinrichtungen vorgesehen.
Die FTE-Tätigkeiten im Bereich Umwelt und Energie stehen in engem
Zusammenhang. Sie haben jedoch auch ihre eigenen besonderen Merkmale
und unterschiedliche Interessengruppen. Trotz der Gemeinsamkeiten werden
die beiden Bereiche in diesem Arbeitsprogramm getrennt behandelt, da das
Programm in zwei Teilprogrammen durchgeführt wird.
Dem Arbeitsprogramm liegen vor allem die Erfahrungen mit dem 4. FTERahmenprogramm zugrunde. Es werden allerdings neue Schwerpunkte
gesetzt, wobei besonders Innovation und die Konzentration und Bündelung der
Anstrengungen in den Vordergrund gerückt werden, damit die sich ändernden
und die neuen Herausforderungen bewältigt werden können.
Bei der Durchführung sämtlicher Aktivitäten wird auf einen innovativen Ansatz
mit zwei auf komplexe gesellschaftlich-bedingte Aspekte ausgerichteten
Hauptelementen geachtet: integrierte fach- und branchenübergreifende
Tätigkeiten, in die, wo immer möglich, die Hauptinteressengruppen - öffentlichprivate Partnerschaften für bestimmte Branchen und Endnutzer aus Handel,
Gewerbe und Politik - einbezogen werden und die sich auf die Lösung
strategischer Probleme konzentrieren, und die Unterstützung von
ausschließlich solchen Vorschlägen, die von erheblicher regionaler,
europäischer und weltweiter Bedeutung sind.
Die in diesem Arbeitsprogramm enthaltenen quantifizierten Ziele sind vielleicht
ehrgeizig und schwierig zu erreichen. Sie zeigen jedoch deutlich, welche
sozioökonomischen Auswirkungen mit jedem Vorschlag angestrebt werden
sollten. Die Folgemaßnahmen und Durchführung des Programms auf
europäischer Ebene sollten dazu beitragen, daß die spezifischen Ziele im
wesentlichen erreicht werden.
1
Dieses Arbeitsprogramm wird überprüft und gegebenenfalls geändert, wobei
insbesondere die Prioritäten und der Inhalt der Aufforderungen zur Einreichung
von Vorschlägen ab 2000 für den Programmhaushalt für 2001 und 2002
festgelegt werden sollen.
Es wird wie folgt vorgegangen:

In den Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen, die 1999
veröffentlicht werden, werden sämtliche Bereiche des Arbeitsprogramms
abgedeckt. Für diese Aufforderungen werden rund 44 % des
Gesamthaushalts für FTE-Tätigkeiten aufgewendet. Aus Haushaltsgründen
werden die Aufforderungen von 1999 zwei Fristen haben, eine für im Jahr
1999 einzugehende Zahlungsverpflichtungen, die andere für Beginn 2000
einzugehende Zahlungsverpflichtungen.
- für Energie geschieht das durch eine einzige Aufforderung zur
Einreichung von Vorschlägen 1999 mit zwei Fristen
- für Umwelt geschieht das durch zwei getrennte Aufforderungen zur
Einreichung von Vorschlägen 1999

Bevor in der zweiten Hälfte des Jahres 2000 und Anfang 2001 weitere
Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen (Energie und nachhaltige
Entwicklung) durchgeführt werden, ist eine Überprüfung des Programms
vorgesehen, bei der die Schwerpunkte für diese Aufforderungen im
einzelnen festgelegt werden.

In der ersten Hälfte des Jahres 2001 wird eine Überprüfung der Ergebnisse
der vorherigen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
vorgenommen, bei der dann die Schwerpunkte für die abschließenden
Aufforderungen im einzelnen festgelegt werden.
Die Auswahlkriterien für die Durchführung des Programms sind Anhang I zu
entnehmen.1
1
Ein Handbuch für die Bewertung von Vorschlägen enthält Einzelheiten zur Anwendung der
Kriterien für sämtliche Programme des 5. RP und auch speziell für das Programm "Energie,
Umwelt und nachhaltige Entwicklung". Die Kriterien sind veröffentlicht und können für
bestimmte Tätigkeiten oder Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen abgeändert
werden.
2
TEIL A: UMWELT UND NACHHALTIGE
ENTWICKLUNG
Leitaktionen
Leitaktion 1:
Wasserqualität
Nachhaltiges Management der Wasservorräte und
Ziele und erwartete Ergebnisse
Sich zuspitzende wirtschaftliche, soziale und kulturelle Faktoren beispielsweise Verschmutzung und Übernutzung - bedrohen die
Süßwasserressourcen mehr und mehr, was die externen Kosten erhöht, und
zunehmend zu Konflikten zwischen den Nutzern dieser strategischen
Ressource
in
Privathaushalten,
Industrie,
Landwirtschaft
und
Lebensmittelherstellung führt. Dieselben Faktoren können auch die
Regulierungs- und
Regenerierungsfunktionen
von
Ökosystemen
im
Wasserkreislauf zerstören.
In erster Linie hat diese Leitaktion zum Ziel, die Versorgung mit Wasser hoher
Qualität in ausreichender Menge und zu annehmbaren Preisen zu sichern,
dabei die verschiedenen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten und den
Wasserbedarf besser mit dem Wasserdargebot in Einklang zu bringen. Die
Ergebnisse dieser Leitaktion sollen dazu beitragen, die verschiedenen EUPolitiken auf dem Gebiet des nachhaltigen Managements der
Wasserressourcen zu untermauern und die Standardisierung (pränormative
und normungsbegleitende Forschung) zu unterstützen. Um diese Ziele zu
erreichen, werden multidisziplinäre Forschungs- und Demonstrationstätigkeiten
kombiniert mit der Beteiligung von Interessengruppen und den Endnutzern der
Ergebnisse. Die folgenden Aktionslinien sind alle als Bestandteile eines
integrierten
Ansatzes
zu
einem
nachhaltigen
Management
der
Wasserressourcen aufzufassen.
1.1 Integriertes Management und nachhaltige Nutzung der Wasservorräte
in Einzugsgebieten
Die Ziele sind die Erweiterung der Kenntnisse und Entwicklung von
Technologien für eine rationelle Bewirtschaftung von Wasserressourcen; die
Abstimmung der Wasserversorgung auf die Nachfrage und die Erreichung von
Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit; die Verbesserung der wissenschaftlichen
Grundlage, der Methoden und Managementinstrumente, um die
Funktionsweise aquatischer Ökosysteme und von Feuchtgebieten besser zu
verstehen und ein integriertes Management und eine nachhaltige Verwendung
des
Wassers
und
der
Feuchtgebiete
auf
der
Ebene
von
Wassereinzugsgebieten und Flusseinzugsbecken zu erzielen, unter
Berücksichtigung der verfügbaren Wassermenge, der Umweltqualität und des
sozioökonomischen Nutzens und der Kosten. Dabei sind die verschiedenen
Funktionen aquatischer Systeme, die Beziehungen zwischen Wassernutzung,
3
Wasserverfügbarkeit, Raumplanung, insbesondere Veränderungen der
Flächennutzung und Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land sowie die
sozioökonomischen Entwicklungen zu berücksichtigen.2
Erwartete Ergebnisse: Instrumente und Methoden für ein integriertes
Management der Wasserressourcen bezogen auf Wassereinzugsgebiete bzw.
Fluβeinzugsbecken, wobei umweltrelevante, wirtschaftliche und soziale
Faktoren einbezogen und mit Systemen zum Wassermanagement integriert
werden; Leitlinien für die rationelle Nutzung der Wasserressourcen und ein
verbessertes Wassermanagement; Bewertung der Effizienz verschiedener
Managementmaßnahmen, Politikinstrumente und institutioneller Mechanismen;
integrierte Informationssysteme.
FTE-Schwerpunkte
1.1.1 Methoden und Instrumente der strategischen Planung und des
integrierten Managements auf Einzugsgebietsebene. Entwicklung von
Methoden der strategischen Planung und von wissenschaftlichen Instrumenten
für das integrierte Wassermanagement auf der Ebene von Wassereinzugsgebieten bzw. Fluβeinzugsbecken, unter Berücksichtigung der
vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen der natürlichen und der vom
Menschen gestalteteten Umwelt (z.B. der Funktionsweise von Ökosystemen,
von
Veränderungen
der
Landund
Flächennutzung,
von
Wasserbaumaßnahmen und Extremereignissen, städtischer und ländlicher
Entwicklung, von Änderungen der biologischen Vielfalt und sozioökonomischen
Problemen), sowie von Wasserqualität- und quantität in bezug auf die
verschiedenen Nutzungen des Wassers. Quantifizierung der Unsicherheiten
bei der Vorhersage der Wasserverfügbarkeit und -qualität und der
Auswirkungen von Wasserverunreinigungen auf die Funktionsweise
aquatischer Ökosysteme.
1.1.2 Sozioökonomische Aspekte der nachhaltigen Wassernutzung.
Beurteilung der sozioökonomischen Aspekte, die eine nachhaltige Nutzung der
Wasserressourcen erschweren bzw. verhindern. Beurteilung des dynamischen
Verhältnisses zwischen Ressourcenmanagement, Wasserpolitik und
institutionellen Strukturen. Bessseres Verstehen, welche Vorstellungen bzw.
Erwartungen die Menschen vom Wasser als Umweltressource bzw. Als
Wirtschaftsgut haben. Untersuchung der wirtschaftlichen und ökologischen
Effizienz verschiedener Technologie- und Managementoptionen für die
Wasserwirtschaft, einschließlich der Preispolitik. Entwicklung von Leitlinien und
Indikatoren für eine nachhaltige Wassernutzung.
1.1.3 Operationelle Managementpläne und Systeme zur Unterstützung
von Entscheidungsfindungen. Entwicklung von Strategien, Szenarios,
Konzepten und Demonstration von Systemen zur Unterstützung von
Entscheidungsfindungen für das integrierte Wassermanagement in der Praxis.
Validierung
und
Demonstration
von
Wassermanagementsystemen.
Entwicklung von Mechanismen und Unterstützung von begleitenden Initiativen
zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Wasserprobleme und zur Festlegung
2
Die Wechselbeziehungen zwischen Prozessen, Schadstofflüssen- und Wasserströmen in
Wassereinzugsgebieten bzw. Fluβeinzugsbecken und der Küstenzone werden gemeinsam mit
der Leitaktion "Nachhaltige Ökosysteme des Meeres" behandelt.
4
bester Praktiken des integrierten Ressourcenmanagements im Hinblick auf die
EU-Politik und auf die wirksame Weitergabe von Informationen und
Sachkenntnissen an die Nutzer von Wasser.
1.2
Ökologische
Feuchtgebieten
Qualität
von
Süβwasserökosystemen
und
Das Ziel ist es, eine fundierte wissenschaftliche Grundlage zu erarbeiten und
Umweltqualitätsziele für aquatische Ökosysteme und Feuchtgebiete zu
definieren
im
Hinblick
auf
die
Entwicklung
integrierter
Wassermanagementkonzepte auf der Ebene von Wassereinzugsgebieten bzw.
Fluβeinzugsbecken. Darüber hinaus sollen Kriterien, Parameter und
quantitative Indikatoren für die Wasserwirtschaft und die Wasserpolitik
insbesondere zur Unterstützung der Wasserrahmenrichtlinie der EU entwickelt
werden.
Erwartete
Ergebnisse:
Quantifizierung
der
biologischen,
physikalisch/chemischen, hydrologischen, limnologischen und ökologischen
Schlüsselprozesse und -parameter, einschließlich ihrer saisonalen Dynamik;
Gruppen von Kriterien, Parametern und quantifizierbaren Indikatoren zur
Formulierung
ökologischer
Qualitätsziele
für
das
Wasserund
Ökosystemmanagement und die entsprechenden Politiken; Erhaltungs- und
Sanierungsmethoden
zur
Stärkung
oder
Wiederherstellung
der
Regulierungs- und Regenerierungsfunktionen geschädigter Ökosysteme.
FTE-Schwerpunkte
1.2.1 Die Funktionsweise von Ökosystemen. Zur Unterstützung der EUWasserrahmenrichtlinie sollte der Zusammenhang zwischen Funktion und
Struktur aquatischer Ökosysteme und Feuchtgebiete beurteilt werden, um
zwischen natürlichen
Veränderungen und Auswirkungen menschlicher
Eingriffe zu unterscheiden, vergleichende Indizes und Indikatoren für die
ökologische Qualität, Funktionsweise und biologische Vielfalt aufzustellen, die
Klassifizierung des ökologischen Zustands dieser Ökosysteme zu
harmonisieren und die jeweiligen Referenzökosysteme zu charakterisieren.
Verbesserung
und
Validierung
von
Methoden
zur
Erhaltung
bzw.Wiederherstellung der Regulierungsfunktionen geschädigter aquatischer
Ökosysteme und Feuchtgebiete.
1.2.2 Ökologische Qualitätsziele. Formulierung quantifizierbarer Ziele für die
ökologische Qualität des Wassers und für die Unversehrtheit von Ökosystemen
("ecosystem health"), auch unter Berücksichtigung sozioökonomischer
Aspekte, zur Unterstützung der Überwachung und Kontrolle der
Wasserqualität, der Umweltpolitik und des integrierten Wassermanagements.
Bereitstellung quantifizierbarer und leicht meßbarer Parameter und Indikatoren
zur Ermittlung der ökologischen Wasserqualität und Unversehrtheit von
Ökosystemen ("ecosystem health").
1.3 Aufbereitungs- und Reinigungstechniken
Die Ziele sind die Entwicklung von Technologien zur Verhütung und
Beseitigung der Verschmutzung von Gewässern, zur Reinigung von Wasser
5
und zur rationellen Wasserverwendung und/oder -wiederverwendung
(einschließlich Konzepte des geschlossenen Kreislaufs) und Zuverlässigkeit
der Sammel- und Verteilungsnetze; Verbesserung der Effizienz der
Wasserversorgung und Aufbereitung von Abwasser und Minimierung der
Umweltauswirkungen der Abwasseraufbereitung und Verhütung möglicher
Umweltauswirkungen.
Erwartete Ergebnisse: bessere Wasserwirtschaftssysteme, besonders in
Städten und Vorstädten, hinsichtlich des Funktionierens der vorhandenen
Wasserversorgungs- und Kanalisationssysteme; eine optimierte Auslegung
neuer Netze; wirtschaftliche und sichere Wiederverwendung von Wasser an
Ort und Stelle; innovative gemeinsame Behandlung von flüssigem und festem
Abfall; kompakte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Reinigungsverfahren
für bestimmte Abwässer; besseres Management, bessere Aufbereitung und
Reduzierung von biologischen Feststoffen und Schlamm.
FTE-Schwerpunkte
1.3.1 Wassermanagement in der Stadt. Entwicklung und Demonstration von
Instrumenten zur Bestimmung des sozioökonomischen Bedarfs an städtischen
oder vorstädtischen Wasserversorgungssystemen und Beurteilung der
Auslegung und des Funktionierens der Wasserversorgungs-, Kanalisationsund Regenwasserablaufsysteme und Optimierung der Auslegung neuer Netze.
Beurteilung und Prüfung von Methoden für den Wasseraustausch zwischen
den Städten und den Regionen, aus denen sie das Wasser beziehen. Moderne
Wasseraufbereitungs- und Reinigungsverfahren kombiniert mit parallelen
Qualitätskontrollverfahren zum Abbau chemischer Schadstoffe und
biologischer
Gefahren
und
zur
Gewährleistung
einer
sicheren
Trinkwasserversorgung zu erschwinglichen Kosten. Entwicklung von
Sanierungs-, Erhaltungs- und Verbesserungstechniken für Anlagen und Netze;
Entwicklung von Technologien zur Beseitigung biologischer Gefahren, die vom
Trinkwasser ausgehen, und zugleich Minimierung der Bildung von
Nebenprodukten, gefährlichen chemischen Verbindungen und von Biotoxinen
bei der Desinfektion.
1.3.2 Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung. Verbesserte
Abwasserbehandlungsmethoden durch die Verfahrensoptimierung zur
Verminderung
der
Umweltauswirkungen
der
Abwasserbehandlung.
3
Entwicklung
von
wirtschaftlichen
und/oder
speziellen
Wasseraufbereitungsmethoden zur Gewinnung von Nutzwasser (kein
Trinkswasser) und Wasser für industrielle Prozesse möglichst nahe an der
Quelle
unter
Anwendung
von
Qualitätssicherungsund
Wirksamkeitskontrollverfahren für das operationelle Management. Strategien
für eine sichere, allgemein akzeptable und wirtschaftlich machbare
Wiederverwendung
von
Wasser
vor
Ort.
Neuartige
Schlammbehandlungsverfahren für eine sichere Verwertung und Entsorgung
von biologischen Feststoffen mit geringen gasförmigen Emissionen
(einschließlich Treibhausgase) und mit geringer Abwassererzeugung. Neue
3
Wirtschaftlich: eine Maßnahme ist wirtschaftlich, wenn sie das Ziel mit möglichst geringem
Kostenaufwand erreicht. Grundsätzlich sind die Kosten, wenn möglich, nicht auf die tatsächlich
zu zahlenden Kosten beschränkt, sondern umfassen auch externe Kosten, wie die Kosten für
die Umwelt (“Sozialkosten”-Konzept)
6
Verfahren
zur
Reduzierung
der
möglichen
Auswirkungen
von
Klärschlammrückständen vor der endgültigen Entsorgung, einschlieβlich der
des Schlamms vom Ausbaggern von Flußläufen und Häfen, notwendig zur
Unterhaltugn der Wasserstraβen.
1.4 Verhütung von Verschmutzung4
Das Ziel ist die Entwicklung umfassender Konzepte zur Verhütung der
Verschmutzung von Gewässern, zur Beurteilung und Minimierung der
Verschmutzung von kontaminierten Flächen, Mülldeponien und Sedimenten
sowie zur Verhütung oder Verminderung der diffusen Verschmutzung aufgrund
von Flächennutzungspraktiken.
Erwartete Ergebnisse: neuartige In-situ- und On-site-Sanierungsmethoden
kombiniert
mit
einer
Wirksamkeitskontrolle;
Leitlinien
für
gute
Flächennutzungspraktiken und Managementmethoden zur Verminderung des
Risikos einer diffusen Verschmutzung.
FTE-Schwerpunkte
1.4.1 Bekämpfung der durch kontaminierte Flächen, Deponien und
Sedimente verursachten Wasserverschmutzung. Entwicklung und
Beurteilung neuartiger In-situ- und On-site-Sanierungsmethoden für
kontaminierte Flächen, kontaminiertes Grundwasser und Sedimente und
Verfahren zur Verbesserung des natürlichen Abbaus. Das sollte auch die
Entwicklung empfindlicher und robuster Sensoren, beispielsweise chemischer
und biologischer Sensoren und biosimulierender Systeme, die in situ
verwendet werden und Echtzeitmessungen der Schadstoffe und ihrer
Auswirkungen vornehmen können, sowie Risikoanalysemethoden und damit
verbundene Technologien für kontaminierte Böden unterschiedlicher Art,
Grundwasservorkommen und Oberflächengewässer umfassen. Schnelle
Erfassung der toxikologischen Risiken von Schadstoffen, einschließlich der
Wirkungen von Schadstoffkombinationen. Ermittlung von Trends bei der
Verschmutzung und Kontrolle der Wirksamkeit von Sanierungsmaßnahmen.
1.4.2 Bekämpfung diffuser Verschmutzung. Umfassende Bewertung der
Umweltauswirkung einer diffusen Verschmutzung von Grundwasser und
Oberflächengewässern durch Pestizide, Nährstoffe, langlebige organische
Verbindungen und Ausbringung von Klärschlamm. Entwicklung und mögliche
Validierung vor Ort eines wissenschaftlich fundierten Management der
Flächennutzung und Leitlinien für gute Flächennutzungspraktiken zur
Verhütung und Reduzierung der Belastung durch diffuse Verschmutzung.
1.5 Überwachungs-, Frühwarn- und Kommunikationssysteme
Das Ziel ist die Entwicklung und Validierung unterschiedlicher Systeme, die
[den zeitlichen und räumlichen Anforderungen entsprechend] einsetzbar sind,
einschließlich der von Frühwarnsystemen, mit einer direkten Rückkopplung zur
Verschmutzungsquelle, für die Überwachung von Kläranlagen oder zur
4
Verschmutzung: Im Rahmen dieses thematischen Programms umfaßt der Begriff
"Verschmutzung" chemische, biologische (auch mikrobielle) und physikalische (z.B. Lärm,
Erschütterungen) Belastungen, die die Umwelt und/oder Gesundheit schädigen können.
7
Unterstützung
von
Maßnahmen
gegen
Überschwemmungen
und
Dürreperioden.
Erwartete Ergebnisse: bessere Monitoringstrategien; bessere Methoden zur
Messung der Wasserqualität und -menge sowie Verfahren zur Analyse der
Schadstoffströme; innovative Instrumente zur Ermittlung und Beschreibung von
Verschmutzungsquellen; schnelle, robuste und kostengünstige Sensorsysteme
und Analyseverfahren für die Charakterisierung der Schadstoffe und
Bewertung des damit verbundenen toxikologischen Risikos. Bessere
Instrumente für die Überwachung und Kontrolle von Verschmutzung und für die
Vorhersage von Überschwemmungen und Dürre.
FTE-Schwerpunkte
1.5.1 Verschmutzungsüberwachung und -kontrolle. Entwicklung von
geeigneter Software, von Meß-, Management- und Kontrollsystemen für die
Überwachung, Frühwarnung und Kommunikation, generischen Sensorgeräten
und Frühwarnsystemen von gefährlichen Verschmutzungen des Bodens, von
Wasserläufen und empfindlichen aquatischen Ökosystemen sowie
Feuchtgebieten, Instrumente für die Datenübertragung und -verwaltung.
Verbindung ökotoxikologischer Daten mit Mobilitätsmodellen zur Vorhersage
des Schadstoffverhaltens und zur Einrichtung innovativer Alarmsysteme.
1.5.2 Bessere Vorhersage von Überschwemmungen und Dürreperioden
Bessere Vorhersage- und Warnsysteme für Überschwemmungen und
Dürreperioden, die unterschiedliche Prozesse erfassen und Informationen aus
bodengestützten Systemen und Fernerkundungssystemen verwenden, in
enger Zusammenarbeit mit der generischen Tätigkeit im Bereich "Risiken und
Erdbeobachtungstechnik".
1.6 Regulierung der Wasservorräte und Technologien für aride, semiaride
und allgemein wasserarme Regionen
Die Ziele sind die Verbesserung und der Schutz von Wasserressourcen und
aquatischen Ökosystemen, die Optimierung von Wassermanagementsystemen
für aride Regionen sowie eine bessere Beherrschung von Wassernotständen.
Erwartete Ergebnisse: kosteneffiziente und umweltfreundliche Methoden,
Verfahren und Managementinstrumente für die Regulierung von Grund- und
Oberflächenwasser,
zur
Verhütung
von
Wasserstress
und
Wassernutzungskonflikten; geeignete Techniken und Methoden zur Bewertung
der Kosteneffizienz alternativer Wasserversorgungs-und Wassersparmethoden
in der Landwirtschaft und Industrie; Leitlinien und Kriterien für die Reinigung
und Wiederverwendung von Abwasser auf regionaler und lokaler Ebene;
Instrumente und Methoden zur Verhütung bzw. Begrenzung des Eindringens
von Salzwasser in Süβwasserressourcen.
FTE-Schwerpunkte
1.6.1 Nutzung und Management der Wasserressourcen. Bewertung der
Auswirkungen
von
Dürreperioden,
Grundwasserentnahmen
und
sozioökonomischer Faktoren, die sich auf das Wasserdargebot und den
Wasserbedarf auswirken. Entwicklung von Kriterien für die Verhütung von
8
Problemen und Konflikten im Zusammenhang mit der Wasserversorgung und nutzung.
1.6.2 Verhütung bzw. Verringerung des Eindringens von Salzwasser.
Verbesserte Kenntnisse über das natürliche Wiederauffüllen von
Grundwasserspeichern und unterirdischen Wasserleitern, das Eindringen
salzhaltigen
Wassers
in
Grundwasserspeicher,
Bestimmung
des
Übergangsbereiches zwischen Meer- und Süßwasser und dessen saisonale
Verschiebung; Wechselwirkungen zwischen salzhaltigem Wasser und anderen
Schadstoffen.
1.6.3 Technologische Entwicklungs- und Managementinstrumente
Harmonisierte Erfassung, Speicherung und Analyse von Daten über
Wasserressourcen. Kosteneffiziente und umweltfreundliche Methoden,
Verfahren und Managementinstrumente für eine angemessene Regulierung
von Grund- und Oberflächenwasser. Verbesserung der Wissensgrundlagen für
die Anwendung von Verfahren zur künstlichen Wiederauffüllung von
Grundwasserspeichern und die Verwendung alternativer Versorgungsquellen
(z.B. mit entsalztem Wasser). Technologische Anpassung und Kosteneffizienz
alternativer Versorgungs- und Wassersparmethoden in der Landwirtschaft und
Industrie.
Entwicklung und
Anwendung besserer Methoden
zur
Charakterisierung von Karstgrundwasserleitern.
Prioritäten und Inhalt der ersten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999
1.1.1 Methoden und Instrumente der strategischen Planung und des
integrierten Managements auf Einzugsgebietsebene
1.1.2 Sozioökonomische Aspekte der nachhaltigen Wassernutzung
1.1.3 Operationelle Managementpläne und Systeme zur Unterstützung von
Entscheidungsfindungen
1.2.1 Die Funktionsweise von Ökosystemen
1.2.2 Ökologische Qualitätsziele
1.4.1 Bekämpfung der Wasserverschmutzung durch kontaminierte Flächen,
Deponien und Sedimente
1.4.2 Bekämpfung diffuser Verschmutzung
Prioritäten und Inhalt der zweiten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999 (Frist 2000)
1.1.1 Methoden und Instrumente der strategischen Planung und des
integrierten Managements auf Einzugsgebietsebene
1.1.2 Sozioökonomische Aspekte der nachhaltigen Wassernutzung
1.1.3 Operationelle Managementpläne und Systeme zur Unterstützung von
Entscheidungsfindungen
1.3.1 Wassermanagement in der Stadt
1.3.2 Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung
1.5.1 Verschmutzungsüberwachung und -kontrolle
1.5.2 Bessere Vorhersage von Überschwemmungen und Dürreperioden
1.6.1 Nutzung und Management der Wasserressourcen
1.6.2 Verhütung bzw. Verrringerung des Eindringens von Salzwasser
9
1.6.3 Technologische Entwicklungs- und Managementinstrumente
10
Leitaktion 2: Globale Veränderungen, Klima und biologische
Vielfalt
Ziele und erwartete Ergebnisse
Das Ziel dieser Leitaktion ist der Aufbau der wissenschaftlichen,
technologischen und sozioökonomischen Grundlage und von entsprechenden
Instrumenten für die Untersuchung und das Verständnis der Veränderungen in
der Umwelt. Sie konzentriert sich auf globale Umweltprobleme, die einen
signifikanten Einfluß auf Europa haben könnten, wie die Klimaänderung, der
Abbau der Ozonschicht, der Verlust der biologischen Vielfalt, von Habitaten
und fruchtbarem Land, die Störung der Meereszirkulation, im Zusammenhang
mit einer nachhaltigen Entwicklung. Priorität erhalten Problembereiche, die
Gegenstand internationaler Verträge oder Übereinkommen sind, die von den
Europäischen Gemeinschaften bzw. deren Mitgliedstaaten unterzeichnet
worden sind. Systemübergreifende Integration und Synthese bezüglich
Probleme der globalen Veränderung erhalten oberste Priorität. In den
folgenden Abschnitten werden die zu lösenden Probleme ermittelt und die
vorrangigen wissenschaftlichen Fragestellungen skizziert.
2.1 Verständnis, Erkennung, Bewertung und Vorhersage globaler
Veränderungsprozesse
Zur umfassenden Beurteilung der Auswirkungen der natürlichen und
anthropogenen Veränderungen und zu deren Unterscheidung müssen diese
besser verstanden und zunächst einmal erkannt werden als Grundlage, um ihr
Ausmaß und die Folgen abschätzen und prognostizieren zu können.
Erwartete
Ergebnisse:
Quantifizierung
der
Veränderung
der
Luftzusammensetzung; Quantifizierung und Vorhersage des Abbaus der
Ozonschicht;
Quantifizierung
der
natürlichen
Klimaschwankungen,
Verbesserung der Vorhersage der regionalen Klimaänderung und von
Klimaschwankungen und abrupten Klimaänderungen.
FTE-Schwerpunkte
2.1.1 Veränderung der Luftzusammensetzung, im Hinblick auf das KyotoProtokoll und das Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende
Luftverunreinigung. Das Ziel ist eine bessere Kontrolle von Stoffen und
Chemikalien, die sich auf die Luftqualität und das Klima auswirken. Dazu ist
folgendes erforderlich: Quantifizierung der anthropogenen und biogenen
Emissionen und der Konzentration von Treibhausgasen, Ozonvorläuferstoffen
und
Aerosolen;
Quantifizierung
ihrer
Stoffbilanzen,
ihrer
Strahlungsgseigenschaften und Vorhersage zukünftiger Trends; physikalische
und chemische Prozesse, die sich auf diese Stoffe auswirken, ihres
groβräumigen Transports und der Ablagerung, der Wechselwirkungen
zwischen Aerosolen und Wolken; Entwicklung und Anwendung von
gekoppelten Chemie-Transportmodellen der Atmosphäre.
2.1.2 Abbau stratosphärischen Ozons, im Hinblick auf das Montrealer
Protokoll. Das Ziel ist die Quantifizierung und Vorhersage des Ozonabbaus in
11
der Stratosphäre und des Anstiegs der UV-Strahlungsintensität an der
Erdoberfläche. Schwerpunkte sind: die Quantifizierung der anthropogenen und
natürlichen Emissionen von ozonabbauenden Stoffen und ihrer
Umwandlungen;
Verminderung
der
Unsicherheiten
bei
den
Austauschprozessen zwischen Stratosphäre und Troposphäre und bei den
Auswirkungen von Flugzeugemissionen; Quantifizierung des Ozonverlusts in
der Stratosphäre über Europa und Kopplung mit den Polarregionen, den
Tropen und der oberen Troposphäre; Verständnis der stratosphärischen
Abkühlung und ihrer Verbindung mit der troposphärischen globalen
Erderwärmung sowie die bessere Quantifizierung ihrer Auswirkungen; die
genaue Bestimmung des atmosphärischen UV-Strahlungsfeldes und seiner
Veränderung über Europa.
2.1.3 Vorhersage und Szenarios von Klimaänderungen, im Hinblick auf die
Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Das Ziel ist die Verbesserung der
jahreszeitlichen, mehrjährigen und längerfristigen (Dekaden) regionalen
Klimavorhersage und Verringerung der Unsicherheiten bei der Bewertung von
regionalen Klimaänderungen. Quantifizierung der Auswirkungen der
Nordatlantik-Oszillation, "teleconnection patterns", El Niño (ENSO), arktischer
Einflüsse und von Monsunsystemen; zuverlässigere Vorhersagen der
anthropogenen Klimaänderung für Zeiträume von Jahrzehnten bis zu einem
Jahrhundert auf europäischer Ebene; Erkennung und Zuordnung von
Klimaänderungen;
bessere
Modellierung
der
physikalischen
und
biosphärischen Prozesse (insbesondere Wolken und Aerosole), der
Antriebsmechanismen und Rückkopplungen, integrierte Entwicklung von
Modellen auf europäischer Ebene, um verbesserte Szenarios für die
Bewertung der Auswirkungen auf regionaler Ebene zu erstellen; bessere
Quantifizierung des Zusammenhangs zwischen Klimaänderung und der
Häufigkeit sowie des Umfangs extremer Ereignisse (z.B. Überschwemmungen,
Dürre); Entwicklung von Szenarios für das Gesundheitsrisiko in Verbindung mit
Klimaänderung.
2.1.4 Klimaschwankungen und abrupte Klimaänderungen. Das Ziel ist die
Beurteilung der natürlichen Schwankungen zur Feststellung der Bedrohung,
die von plötzlichen Änderungen im Klimasystem ausgehen. Besseres
Verständnis der Rolle des Meeres im Klimasystem, insbesondere der
thermohalinen Zirkulation, der Tiefenwasserbildung und deren Verbindungen
mit dem Wasserkreislauf, mit polaren Prozessen und der Veränderung des
Meeresspiegels; Ermittlung und Quantifizierung
von Veränderungen im
Wasserkreislauf und seiner Auswirkungen und Wechselwirkungen mit der
Meereszirkulation, Kryosphäre, Atmosphäre, Geosphäre-Biosphäre und den
natürlichen Ressourcen; besseres Verständnis der Rückkopplung zwischen
Landbedeckung,
Biosphäre
und
Klimasystem;
Konsolidierung
der
Klimaaufzeichnungen mit hoher zeitlicher Auflösung für die letzten 15 000
Jahre,
Verbesserung
des
Verständnisses
von
Klimaund
Umweltveränderungen der Vergangenheit (innerhalb der letzten 250 000
Jahre).
2.2 Besseres Verständnis der terrestrischen (einschlieβlich limnischen)
und marinen Ökosysteme und ihrer Wechselbeziehungen
12
Schwerpunkt werden die Wechselwirkungen von Ökosystemen mit
Landoberflächen, Landnutzung, Boden, Wasser, Luft und Meer sein; Rolle der
biologischen Vielfalt und globale Veränderungen; Wechselwirkungen mit
terrestrischen, marinen und limnologischen Ökosystemen, biogeochemischen
Kreisläufen, groβskalige Bodendegradation und Wüstenbildung sowie die
Wechselbeziehungen zwischen ihnen. Erwartete Ergebnisse: Beurteilung der
Änderung und der Verwundbarkeit von Ökosystemen; Quantifizierung der
Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalte; rationelle Methoden zum Schutz der
biologischen Vielfalt.
FTE-Schwerpunkte
2.2.1 Verwundbarkeit
der
Ökosysteme,
im
Hinblick
auf
die
Klimarahmenkonvention und die Konventionen über Wüstenbildung und
biologische Vielfalt.
Das Ziel ist die Beurteilung der Verwunbarkeit
fundamentaler
Ökosysteme,
Rate
und
Ausdehnung
der
Landnutzungsänderungen und der Folgen für Schlüsselbereich der Wirtschaft
und natürliche Ressourcen. Bewertung der Rate, Ausdehnung und der
Dynamik von Veränderungen in der Landnutzung und bei der Landbedeckung
in verschiedenen Regionen unter sich ändernden Zwängen; besseres
Verständnis der Wechselwirkungen zwischen anthropogenen Einflüssen und
natürlichen Veränderungen in Ökosystemen, der Veränderungen der
biologischen Vielfalt und globaler Veränderungen; Verständnis der
Veränderung der Funktionsweise und Produktivität von Ökosystemen;
Ermittlung der treibenden Prozesse für Bodendegradierung und Wüstenbildung
und der zum Tragen kommenden Wechselwirkungen; Entwicklung von
Senarios für die Empfindlichkeit der Ökosysteme zur Bewertung kritischer
Stressfaktoren und Auswirkungen.
2.2.2 Wechselwirkungen
zwischen
Ökosystemen
und
dem
Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf, im Hinblick auf das Kyoto-Protokoll.
Das Ziel ist die bessere Quantifizierung der biosphärischen Quellen und
Senken von Kohlenstoff und Stickstoff. Beiträge verschiedener terrestrischer
und mariner Ökosysteme zum Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf; Feststellung
und Quantifizierung der Rolle von Böden entweder als Quelle oder Senke für
Kohlenstoff und Stickstoff; Auswirkungen von Veränderungen des
Kohlenstoff- und des Stickstoffkreislaufes auf Ökosysteme; Veränderung der
Landnutzung
und
Auswirkungen
auf
den
Kohlenstoff- und
den
Stickstoffkreislauf; Rolle der Meeressedimente im Kohlenstoffkreislauf;
Quantifizierung und globale Integration der marinen, aquatischen und
terrestrischen Quellen/Senken von Kohlenstoff und Stickstoff und des
Austausches zwischen diesen Reservoirs.
2.2.3 Beurteilung und Erhaltung der biologischen Vielfalt, im Hinblick auf
das
Übereinkommen
über
die
biologische
Vielfalt
und
die
Gemeinschaftsstrategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Das Ziel ist die
Festlegung von Kriterien, Methoden, Indikatoren und Strategien, die zum
Schutz der biologischen Vielfalt vor dem Hintergrund des Wandels in der
Landnutzung und zur schonenden Nutzung der biologischen Ressourcen
beitragen. Vorhaben: Indikatoren für die biologische Vielfalt; Verständnis und
Erkennung von Änderungen in der biologischen Vielfalt; Entwicklung von
13
Methoden zum Verständnis und zur Quantifizierung von treibenden Kräften,
Mechanismen und der Dynamik der biologischen Vielfalt innerhalb und
zwischen Arten und Ökosysteme, der Überlebensfähigkeit von Arten in
fragmentierten Lebensräumen, von kritischen Schwellen für den Verlust von
biologischer Vielfalt und das Eindringen von fremden Arten.
2.3 Szenarios und Strategien zur Behandlung globaler Probleme
Das Ziel ist Entwicklung von globalen und regionalen Szenarios und
Strategien, einschlieβlich zeitlicher Aspekte für die Verhütung und
Verminderung der Folgen, als auch die mögliche Anpassung an globale
Veränderungen, Klimaänderungen und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung und den Verpflichtungen der EU im
Rahmen multilateraler Vereinbarungen.
Erwartete Ergebnisse: konkrete Managementstrategien und Maßnahmen zur
Bewältigung der nachhaltigen Folgen wichtiger globaler Sachverhalte unter
Berücksichtigung der wirtschaftlichen, technischen, institutionellen und
strategischen Durchführbarkeit und der gesellschaftlichen Akzeptanz, unter
Abkoppelung des Wirtschaftswachstums von der Umweltbeeinträchtigung.
FTE-Schwerpunkte
2.3.1 Verminderung von und Anpassung an globale Veränderungen
Das Ziel ist es, Lösungen und Strategien zur Reduzierung der
Treibhausgasemissionen und -konzentrationen zu finden, Möglichkeiten für ein
effizientes Management der wichtigsten Wirtschaftszweige und natürlichen
Ressourcen aufzuzeigen für die Anpassung an globale Veränderungen
aufzuzeigen und dazu beizutragen, daß ozonzerstörende Stoffe nicht mehr
verwendet werden. Auswirkungen der infolge der Kyoto-Konferenz
beschlossenen Politiken und Maßnahmen, und Flexibilitätsmechanismen für
den Abbau der Emissionen; Optionen zur Reduzierung der Emissionen
aufgrund der Änderung der Landnutzung und zur Verstärkung der
Kohlenstoffsenken;
Verbesserung
der
Anpassungsfähigkeiten
an
Klimaauswirkungen in verschiedenen Regionen, Wirtschaftszweigen und
Bevölkerungsgruppen; Optionen für den Ersatz von Chlor- und
Bromverbindungen und Bewertung der Auswirkungen der Reduzierung nicht
vollständig geregelter Verbindungen und alternativer Stoffe (Montrealer
Protokoll);
Wirksamkeit
der
Durchführungs-,
Verifizierungsund
Einhaltungsmaßnahmen im Zusammenhang mit den Protokollen von Kyoto
und von Montreal.
2.3.2 Verbindung von biologischer Vielfalt und wirtschaftlicher
Entwicklung im Hinblick auf das Übereinkommen über die biologische Vielfalt
und die Gemeinschaftsstrategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Das
Ziel ist die Entwicklung und Anwendung von Strategien, die die Erhaltung der
biologischen Vielfalt mit anderen möglicherweise kollidierenden Tätigkeiten des
Menschen in Einklang bringen, durch die Entwicklung und Prüfung von
Methoden, mit denen der biologischen Vielfalt ein Wert beigemessen wird, um
die Tätigkeiten des Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung mit der
Erhaltung der biologischen Vielfalt in Einklang zu bringen. Es soll dazu
14
beizutragen, Konzepte der kritischen Schwellen und andere Elemente wie
Pufferzonen und -korridore in Managementstrategien zu integrieren.
2.3.3 Bekämpfung der Bodendegradation und Wüstenbildung. Das Ziel ist
die Bereitstellung von Optionen für eine nachhaltige Entwicklung in
gefährdeten Gebieten durch Zusammenarbeit von Interessengruppen mit
folgenden Schwerpunkten: Beurteilung der Auswirkungen von politischen
Planungsmaßnahmen im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Wasser,
Flächenaufgabe und Planung auf bedrohte Regionen; Entwicklung und
Beurteilung der Wirksamkeit von Standardmethoden und -instrumenten zur
Verhinderung und Begrenzung der Bodendegradation und zur Verbesserung
der Strategien für eine schonende Landbearbeitung.
2.3.4 Verträglichkeit zwischen EU- und internationalen Umweltpolitiken
und Verbindungen zum Handel. Das Ziel ist die Beratung von politischen
Entscheidungsträgern über die Wechselbeziehungen zwischen bestimmten
Richtlinien und Übereinkommen und die Verbesserung der Abstimmung von
Umweltschutz- und Handelsabkommen. Beurteilung der Synergien und
möglichen Konflikte zwischen den Zielen verschiedener internationaler
Verträge und der europäischen Politik; Voraussetzungen für die
Gewährleistung der Kompatibiliät in globalen Fragen und für die Überprüfung
von Politiken und Wirksamkeit; Untersuchung der Auswirkungen von
Umweltabkommen auf den Handel und der möglichen Nutzung von
handelsrechtlichen Bestimmungen zur Verbesserung der Wirksamkeit von
Umweltschutzverträgen; Untersuchung der industriellen Umstrukturierung unter
besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Übergangsprozesse in Mittel- und
Osteuropa.
2.4 Europäische Komponente der Erdbeobachtungssysteme
Das Ziel ist die Unterstützung der europäischen Komponente der
Erdbeobachtungssysteme im Bereich Klima, terrestrische Systeme und
Ozeane. Dadurch sollen wichtige Lücken in den vorhandenen
Erdbeobachtungskapazitäten
ermittelt
und
behoben
werden,
um
sicherzustellen, daß die erforderlichen langfristigen konsolidierten Datenreihen
auf koordinierte Art und Weise erfaßt werden. Es soll sichergestellt werden,
daβ solche Daten zur Verfügung stehen, um Auswirkungen globaler
Veränderungen vorherzusagen und zu beurteilen; und um entsprechende
Antworten zu formulieren. Vorrangig soll auf die Anforderungen und Prioritäten
der Nutzer eingegangen werden. Eine Abstimmung mit anderen Tätigkeiten in
dieser Leitaktion ist sicherzustellen.
Erwartete Ergebnisse: bessere Nutzung der vorhandenen Daten und
Beobachtungssysteme,
Entwicklung
von
grundlegenden
neuen
Beobachtungskapazitäten, Verbesserung der Position der europäischen
Industrie auf dem Weltmarkt für Beobachtungssysteme.
FTE-Schwerpunkte
2.4.1 Bessere Nutzung der vorhandenen Daten und Anpassung der
vorhandenen Beobachtungssysteme. Das Ziel ist die Gewährleistung, daß
die vorhandenen Daten und Technologien effektiv genutzt werden. Dies
umfaßt: die Koordinierung der vorhandenen Beobachtungseinrichtungen;
15
bessere Datenverwaltung und Zugang zu Archiven; Entwicklung von
Instrumenten und Methoden für die Integration der vorhandenen Daten aus
verschiedenen Quellen für Mehrzweckanwendungen; Entwicklung und
Implementierung innovativer Anwendungen unter Verwendung der
vorhandenen Beobachtungskapazitäten für die Erfassung von Daten für die
Ableitung neuer Variablen.
2.4.2 Entwicklung neuer langfristiger Beobachtungskapazitäten. Das Ziel
ist die Ermittlung des Bedarfs und die Förderung, wo notwendig, von neuen
wirtschaftlichen Beobachtungssystemen. Dies kann gegebenenfalls umfassen:
Ermittlung des Bedarfs an Informationen, der Prioritäten und ihres Wertes; die
Bewertung von Optionen für einen langfristigen Einsatz (einschließlich der
Durchführung von Szenarios zur zukünftigen Finanzierung und möglicher
öffentlich-privater Partnerschaften); Entwicklung von wesentlichen Elementen
für die In-situ-Beobachtungs- wie auch für Fernerkundungssysteme.
Prioritäten und Inhalt der ersten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.2.2
Veränderung der Luftzusammensetzung
Abbau stratosphärischen Ozons
Vorhersage und Szenarios von Klimaänderungen
Wechselwirkungen zwischen Ökosystemen und dem Kohlenstoff- und
Stickstoffkreislauf
2.2.3 Beurteilung und Erhaltung der biologischen Vielfalt
2.3.1 Verminderung von und Anpassung an globale Veränderungen
2.4.1 Bessere Nutzung der vorhandenen Daten und Anpassung der
vorhandenen Beobachtungssysteme
Prioritäten und Inhalt der zweiten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999 (Frist 2000)
2.1.4
2.2.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
Klimaschwankungen und abrupte Klimaänderungen
Verwundbarkeit der Ökosysteme
Verbindung von biologischer Vielfalt und wirtschaftlicher Entwicklung
Bekämpfung der Bodendegradation und Wüstenbildung
Verträglichkeit zwischen EU- und internationalen Umweltpolitiken und
Verbindungen zum Handel
2.4.1 Bessere Nutzung der vorhandenen Daten und Anpassung der
vorhandenen Beobachtungssysteme
2.4.2 Entwicklung neuer langfristiger Beobachtungssysteme
16
Leitaktion 3: Nachhaltige Ökosysteme des Meeres
Ziele und erwartete Ergebnisse
Aufgrund der Verschiedenheit, der Bedeutung und der grenzüberschreitenden
Nutzung der europäischen Meere ist eine angewandte Wissensgrundlage mit
zuverlässigen Bewertungs- und Vorhersagemethoden nötig, um die
Auswirkungen der verschiedenen Tätigkeiten auf die Ökosysteme zu verstehen,
zum Schutz der Ökosysteme vor Verschmutzung beizutragen und langfristige
zuverlässige Managementstrategien zu entwickeln. Jetzt, da kommerzielle
Unternehmen in immer größere Tiefen vordringen, stehen wir vor der
Herausforderung, eine nachhaltige Nutzung nicht nur wie früher in den
Küstengebieten und auf dem Schelf, sondern über den Kontinentalrand hinweg
auf dem Kontinentalabhang und dem Tiefseeboden zu gewährleisten.
Ziel dieser Leitaktion ist es, neue Managementkonzepte für europäische Meere
im lokalen, regionalen und ozeanweiten Maßstab zu fördern und einen Beitrag
zu einschlägigen Übereinkommen zu leisten. Das wird auf dreierlei Art und
Weise sichergestellt: durch die Verbesserung von Verständnis, Modellierung
und Vorhersage des Funktionierens mariner Systeme und ihrer Veränderung
durch anthropogene Aktivitäten, und zwar in den europäischen Meeren sowohl
auf hoher See als auch im Küstengebiet; durch die Entwicklung neuer,
umweltfreundlicher Technologien zur Überwachung, Kontrolle und Nutzung der
Meeresumwelt; durch eine verbesserte Vorhersage von Umweltparametern, die
sich auf Offshore-Aktivitäten auswirken. Sozioökonomische Triebkräfte und
Auswirkungen werden, wo immer nötig, einbezogen.
FTE-Tätigkeiten werden vorrangig in europäischen Meeren durchgeführt,
könnten aber auf andere Meere ausgeweitet werden, falls dies zur Erreichung
der Ziele dieser Leitaktion erforderlich ist.
3.1. Entwicklung der Wissensgrundlage im Bereich der marinen
Prozesse, Ökosysteme und Wechselwirkungen. Das Ziel ist die
Ermöglichung einer nachhaltigen Nutzung der Meeresumwelt sowie der
marinen Ressourcen auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
bei gleichzeitiger Wahrung der Unversehrtheit und des Funktionierens der
Ökosysteme, sowie die Förderung neuer, integrierter Managementkonzepte.
Erwartete Ergebnisse: Vorhersage-Fähigkeiten für natürliche Veränderungen in
der Funktionsweise von Ökosystemen; Konzepte für eine sichere und
umweltverantwortliche Nutzung der Ressourcen auf und in dem Meeresboden;
Managementmodelle für Transportwege und Auswirkungen von Schadstoffen,
Schlüssel-Elementen und Nährstoffen in der Meeresumwelt.
FTE-Schwerpunkte
3.1.1. Bessere Bewertung der natürlichen Funktionsweise von
Ökosystemen. Das Ziel ist der Aufbau einer Vorhersagekapazität für klein-,
mittel- und großskalige Veränderungen in Funktionsweise und Struktur der
Ökosysteme. Dies könnte längerfristig zu einer nachhaltigen Nutzung der
17
Meeresressourcen führen (z.B. in Fischerei und Aquakultur)5. FTE-Tätigkeiten
werden sich mit den Auswirkungen der physikalischen Auslösemechanismen,
Umweltfaktoren und Wechselwirkungen an Meeresrändern und -schnittstellen
auf Funktionsweise und Veränderung von Ökosystemen befassen, die
natürliche von der anthropogenen Veränderlichkeit unterscheiden, die Rolle
extremer Umwelten und ihrer Gemeinschaften bewerten (d.h.: in arktischen und
subarktischen Meeren, anoxischen Meeresbecken, der Tiefsee und dem
Tiefseeboden, einschließlich hydrothermaler Quellen), und die langfristigen
Trends in der Veränderlichkeit der Ökosysteme durch Verbindung von
innovativen Modellen, rückblickenden Analysen und Prozeßstudien analysieren.
3.1.2. Beurteilung von Sedimentationssystemen im Hinblick auf eine
nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung von Schelf, Kontinentalabhang
und Tiefseeboden. Das Ziel ist die Verbesserung des Zugangs zu
Ressourcen des Meeresbodens und zu deren Nutzung im Rahmen von
Erkundungen in immer größeren Tiefen. FTE-Schwerpunkte sind die
Bewertung alter und neuer Sedimentationsprozesse und -sequenzen unter
verschiedenen tektonischen Verhältnissen, die Untersuchung der Stabilität des
Kontinentalabhangs sowie verschiedene neu in Erscheinung tretende Themen
(Gashydrate, das Potential biogener Sedimentationsstrukturen als Indikatoren
für Kohlenwasserstoffvorkommen, die Biosphäre im Tiefsee-Meeresboden und
ihre Verbindung zur Geosphäre).
3.1.3. Transportwege und Auswirkungen von Schadstoffen, SchlüsselElementen und Nährstoffen in der Meeresumwelt. Das Ziel ist die
Unterstützung
der
Umsetzung
und
Weiterentwicklung
des
Gemeinschaftsrechts im Wasserbereich und die Voranbringung der
einschlägigen Übereinkommen zur Verminderung der Nährstoff- und
Schadstoffbelastung des Meeres. FTE sollte sich mit dem Transport (auch in
die und aus der Luft), dem Kreislauf, den Verbindungen und der Speicherung
von Kohlenstoff, Nährstoffen und Schadstoffen befassen. Sie sollte auch die
Auswirkungen von Schadstoffen (besonders synthetischen organischen
Mikroschadstoffen und neuartigen Substanzen), ihre Aufnahme durch
Organismen, ihre ökotoxikologischen Auswirkungen und die synergistischen
Wirkungen von Mehrfachschadstoffen auf die Ökosysteme behandeln.
3.2. Verminderung der anthropogenen Auswirkungen auf die
biologische Vielfalt und das nachhaltige Funktionieren der marinen
Ökosysteme und Förderung der Entwicklung sicherer, wirtschaftlicher
und nachhaltiger Nutzungstechnologien. Das Ziel ist die Verminderung der
Auswirkungen, welche die Tätigkeiten des Menschen auf die biologische
Vielfalt und das nachhaltige Funktionieren der marinen Ökosysteme haben,
und die Entwicklung von Technologien für eine sichere und wirtschaftliche,
aber gleichzeitig auch nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen, indem die
wissenschaftlichen Kenntnisse im Bereich der Nachhaltigkeit verbessert
werden.
Erwartete Ergebnisse: Strategien für den Umgang mit Biodiversitäts-Verlust im
Meer; Protokolle bester Praktiken für Wirtschaftstätigkeiten; Fähigkeit zur
5
Vorschläge, welche die Wechselbeziehungen zwischen Fischerei, Aquakultur und der
Meeresumwelt betreffen, sollten im Thematischen Programm 1 (Leitaktion "Nachhaltige Land-,
Fischerei- und Forstwirtschaft") eingereicht werden.
18
Vorhersage künftiger Umweltkrisen, Entwicklung von Strategien für den
Umgang mit anthropogener Umweltschädigung; neue Technologien für die
Forschung im Bereich der Meeresressourcen und -umwelt, einschließlich
Risikoanalysen.
FTE-Schwerpunkte
3.2.1. Umkehrung der Tendenz zum Verlust der biologischen Vielfalt im
Meer. Das Ziel ist die Ermöglichung von Vorhersagen über die Entwicklung der
biologischen Vielfalt in marinen Ökosystemen und die Entwicklung von
Methoden zur Bekämpfung des Verlusts an biologischer Vielfalt. Biodiversität
muß auf verschiedenen Raum-Zeit-Ebenen und Ebenen der biologischen
Organisation behandelt werden. FTE-Maßnahmen sollten die grundlegenden
Mechanismen einer Änderung der biologischen Vielfalt herausstellen, die
möglichen und tatsächlichen anthropogenen Auswirkungen bestimmen,
Bioindikatoren für den Zustand der Umwelt definieren, neue Rückberechnungsund Beurteilungsmethoden für die Veränderung der biologischen Vielfalt
entwickeln und Managementoptionen zur Umkehrung des BiodiversitätsVerlusts in betroffenen Ökosystemen formulieren.
3.2.2. Verminderung der Auswirkungen von Tätigkeiten des Menschen
auf die Meeresumwelt und Wiederherstellung geschädigter mariner
Systeme. Das Ziel ist die Begrenzung und Verhütung anthropogener
Auswirkungen auf marine Ökosysteme und die Bekämpfung von ÖkosystemSchädigungen. Die Forschung wird die relevanten natürlichen oder künstlichen
Prozesse behandeln, welche die Auswirkungen anthropogener Veränderungen
und ihrer Synergien, wie die Entwicklung schädlicher Algenarten, kontrollieren
und begrenzen können, und wird Szenarios für den sozioökonomischen
Nutzen einer Verminderung der anthropogenen Auswirkungen entwickeln.
Eine Beurteilung der vorhandenen und möglichen Schutzmaßnahmen ist eine
Voraussetzung für die Vorhersage der Schädigung von Systemen. Die
Forschung wird auf eine Umkehrbarkeit von Prozessen, auf Folgen
episodischer Ereignisse wie Ölkatastrophen, auf funktionsbezogene Ersetzung
geschädigter Systeme, auf Kosten und auf die erforderliche Zeit für
Sanierungsmaßnahmen abheben.
3.2.3. Technologien für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche
Nutzung der Meeresressourcen. Das Ziel ist die Förderung
umweltfreundlicher technologischer Entwicklungen für Meeresumwelten und
dadurch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie auf
dem wachsenden Weltmarkt für Meerestechnologie. Am dringlichsten ist die
bessere Beschreibung, Beobachtung und Überwachung der Meeresumwelt.
Daraus ergeben sich folgende Schwerpunkte: integrierte thematische
Kartographie der europäischen Meere (einschließlich Pilotphasenoperationen),
Entwicklung ozeanographischer Instrumente (einschließlich Systeme für
Gelegenheits-Schiffe),
Kommunikations- und
Darstellungssysteme,
Tiefseeobservatorien. Besonders beachtet werden sollten Effizienz,
Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit.
Gleichzeitig wird der Verbesserung der Probennahme und -handhabung
19
(einschließlich Bohrkernen), der Nutzung dezentraler Probensammlungen und
Interkalibrierungsmaßnahmen Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Dieser Abschnitt umfaßt auch Forschung zur Förderung biotechnologischer
Anwendungen: Identifizierung neuer biologischer Meeresressourcen, Prüfung
der Anwendungs-Möglichkeiten, Massenzuchtmethoden für seltene Arten.
3.3. Überwachung und Steuerung von Prozessen an der Küste und von
Küstengebieten. Das Ziel ist die Entwicklung integrierter Küstenmanagementkonzepte6, einschließlich Kosten-Nutzen-Analysen, zur Bekämpfung der
Verschmutzung, Überflutung und Erosion insbesondere an empfindlichen
Küsten, und zur Sicherstellung einer schonenden Ressourcennutzung.
Erwartete Ergebnisse: integrierte Managementinstrumente und -konzepte für
das Ökosystem im Küstengebiet; langfristige Vorhersagen von Veränderungen
des Küstengebiets; zuverlässige, wirtschaftliche und umweltverträgliche
Küstenschutzmaßnahmen gegen Überflutung und Erosion; wirksame
Überwachung von Küstengebieten, Schelfbereich und Kontinentalabhang.
FTE-Schwerpunkte
3.3.1. Integrierte Studien zu den Wechselwirkungen zwischen Land und
Meer. Das Ziel ist die Bewertung der Rolle des küstennahen Meeres bei den
Wechselwirkungen zwischen Land und Meer (einschließlich der
Wechselwirkungen entlang des Schelfs, der Schnittstelle zwischen
Küstengebiet und Flußdelta, sowie salinen Feuchtgebieten). Regionale und
weltweite Auswirkungen der Tätigkeiten des Menschen auf die
Wechselwirkungen zwischen Land und Meer durch Verschmutzung,
Eutrophierung, physische Störung und Ressourcenverbrauch sollten behandelt
und eine Strategie zur Überwachung und nachhaltigen Bewirtschaftung von
Küstenressourcen und deren schonende Nutzung sollte entwickelt werden.
3.3.2. Veränderungen der Küstengebiete. Das Ziel ist die Verbesserung
unserer
Fähigkeiten
zur
Vorhersage
langfristiger
morphologischer
Veränderungen und Entwicklungen der Küsten über einen Zeitraum von
Jahrzehnten und für lange Küstenabschnitte sowie die Entwicklung innovativer
Managementkonzepte.
Sämtliche
relevanten
physikalischen,
biogeochemischen und geo-morphologischen Prozesse sollten unter
Berücksichtigung der sozioökonomischen Aspekte und der Wechselwirkungen
zwischen dem Küstensystem und den angrenzenden Systemen (Land, Luft,
hohe See) gleichzeitig behandelt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den
Problemen von Meeresbuchten (Tidebecken, Flußmündungen, Lagunen,
Fjorden) gewidmet.
3.3.3. Schutz der Küsten vor Überschwemmung und Erosion. Das Ziel ist
die Gewährleistung von Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Küstenschutzmaßnahmen gegen Überschwemmung und
Erosion. Extreme Verhältnisse an den Küsten sollten besser verstanden und
ihre Auswirkungen auf verschiedene bauliche Maßnahmen sollten bewertet
6
Unter Berücksichtigung der Ziele und Ergebnisse der INTERREG-Initiative zum
Küstenmanagement und des Demonstrationsprogramms der EU im Bereich des integrierten
Managements von Küstengebieten.
20
werden. Entwürfe für Hochwasserschutz- und Küstenschutzmaßnahmen, die
neue Sicherheitskonzepte und Risikoanalysetechniken mit einer Begrenzung
der Umweltauswirkungen verbinden, sollten erarbeitet werden. Die Rolle und
Funktionsweise von Salzwiesen und Wattflächen als natürliche Küstenschutzmechanismen und Pufferzonen für Verschmutzung sollten beurteilt und
Methoden für ihre Entwicklung und Wiederherstellung ausgearbeitet werden.
3.3.4. Überwachung von Prozessen in Küstengebieten. Das Ziel ist es, den
Küstenmanagern die Erkennung von Trends hinsichtlich des Zustands des
Systems, die Einschätzung der möglichen Risiken kurzfristiger Ereignisse und
langfristiger Entwicklungen und die Beurteilung der Nachhaltigkeit der
laufenden Entwicklung zu erleichtern. Für eine wirksame und zuverlässige
Überwachung der Küstengebiete werden Systeme entwickelt, mit denen der
Zustand der Umwelt festgestellt und diejenigen Parameter vorhergesagt
werden können, die den größten Einfluß auf Überschwemmungen, Erosion und
Verschmutzung haben.
3.4. Vorhersage von umweltbedingten Beschränkungen bei OffshoreTätigkeiten. Das Ziel ist die Gewährleistung sicherer, umweltverträglicher und
nachhaltiger Offshore-Tätigkeiten im Küstengebiet, auf dem Schelf und dem
Kontinentalabhang und die Entwicklung der erforderlichen Komponenten eines
geeigneten Meeresbeobachtungs- und Pilotvorhersagesystems. Die Erfassung
kompatibler Datensätze und die Weitergabe von Vorhersagen werden gemäß
den besten Praktiken optimiert, die im Sinne internationaler Regeln und
Übereinkommen sind.
Erwartete Ergebnisse: Fähigkeit zur Überwachung des Zustands der
Meeresumwelt; Vorhersage des Zustands, der Entwicklungen und
Veränderungen von Merkmalen des Meeres (Meeresströmungen an der
Oberfläche und in der Tiefe, Wellen, Algenblüten usw.), welche die Tätigkeiten
des
Menschen
beeinflussen
(Fischerei,
Schiffahrt,
Tourismus,
Küstenmanagement); Möglichkeit der Einschätzung der damit verbundenen
Risiken (z.B. Beeinträchtigung von Aktivitäten oder Beschädigung von Anlagen;
Überschwemmung, Erosion und Verschmutzung; Schiffahrt usw.) und der
Bewertung der Nachhaltigkeit laufender Entwicklungen.
FTE-Schwerpunkte
Schwerpunkte sind: Entwicklung und Demonstration der gesamten Abfolge von
Aktivitäten: optimierte Auswahl der zu messenden Parameter; optimierte und
standardisierte Erfassung/Verwaltung von Daten hoher Qualität (sowohl in situ
als auch durch Fernerkundung erfaßt); Einbringung dieser Daten in
Kürzestfrist-/längerfristige Vorhersagemodelle; Entwurf, Entwicklung, Erprobung
und Grenzen von Beobachtungs- und prä-operationellen Pilotsystemen, ihre
Verbindung zu globalen Systemen; standardisierte Verbreitung von
Ergebnissen an Nutzer, d.h. Wissenschaftler, die sich mit Prozessen befassen,
Gebietskörperschaften, die Küstenschutzmaßnahmen planen, Industrie und
andere Unternehmen.
Prioritäten und Inhalt der ersten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999
21
3.1.1. Bessere Bewertung der natürlichen Funktionsweise von Ökosystemen
3.1.2. Beurteilung von Sedimentationssystemen im Hinblick auf eine
nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung von Schelf, Kontinentalabhang
und Tiefseeboden
3.2.1. Umkehrung der Tendenz zum Verlust der biologischen Vielfalt im Meer
3.2.2. Verminderung der Auswirkungen von Tätigkeiten des Menschen auf die
Meeresumwelt und Wiederherstellung geschädigter mariner Systeme
3.3.1. Integrierte Studien zu den Wechselwirkungen zwischen Land und Meer
Prioritäten und Inhalt der zweiten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999 (Frist 2000)
3.1.3. Transportwege und Auswirkungen von Schadstoffen, SchlüsselElementen und Nährstoffen in der Meeresumwelt
3.2.3. Technologien für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung
der Meeresressourcen
3.3.2. Veränderungen der Küstengebiete
3.3.3. Schutz der Küsten vor Überschwemmung und Erosion
3.3.4. Überwachung von Prozessen in Küstengebieten
3.4. Vorhersage von umweltbedingten Beschränkungen bei OffshoreTätigkeiten
22
Leitaktion 4: Die Stadt von morgen und das kulturelle Erbe
Ziele und erwartete Ergebnisse
Ganz Europa steht vor der Herausforderung, die Lebensqualität in den Städten
und den angrenzenden urbanen Regionen zu verbessern, die
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Städte sicherzustellen und gleichzeitig
eine in wirtschaftlicher, architektonischer, ökologischer, sozialer und kultureller
Hinsicht nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Städte unterscheiden sich
hinsichtlich Kultur, Umweltbedingungen, Größe, Wirtschaftsstrukturen,
gesellschaftlicher Zusammensetzung und Bevölkerung. Trotz dieser
Unterschiede stehen Städte in sämtlichen europäischen Regionen
gemeinsamen Herausforderungen gegenüber, wie der Luftqualität, dem Lärm,
der Verkehrsbelastung, dem Abfall, der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit,
Arbeitsplatzbeschaffung, der Sicherheit und der Erhaltung der schlechter
werdenden Infrastruktur und Bebauung, der Verminderung der sozialen
Ausgrenzung, und der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und
Aufwertung der kulturellen Identität.
Diese Leitaktion hat eine Kombination von sozioökonomischen,
umweltpolitischen und technologischen Ansätzen zum Gegenstand, wie die
Entwicklung, Integration und Demonstration7 von Technologien, Instrumenten
und Methoden zur Verbesserung der Vorhersage, Überwachung und
Bewertung und die Festlegung bester Praktiken. Die Betonung soll auf
Ansätzen liegen, die die Beteiligung von Bürgern und Interessengruppen an
den Entscheidungsprozessen fördern und die die Verfügbarkeit von
zuverlässigen, effizienten und erschwinglichen Diensten für alle städtischen
Bewohner, auch für jene mit besonderen Bedürfnissen, gewährleisten. Ein
Gesamtrahmen wird durch vier in Beziehung stehende Themen, mit folgenden
Zielen, gebildet:
4.1 Nachhaltige Stadtplanung und rationelles Management der
Ressourcen. Das Ziel ist ein besseres Verständnis städtischer
Entscheidungsfindung um eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Dies
umfaßt die Entwicklung von Ansätzen zur Analyse und zur Überwachung sowie
von Instrumenten zur Beurteilung der Marktauswirkungen, die Verbesserung
der Auswahl an Werkzeugen für die Stadtpolitik, Regulierungen, politische
Anreize und wirtschaftliche Instrumente unter besonderer Berücksichtigung der
Auswirkungen auf die Umgebung der Städte, wodurch der "ökologische
Fußabdruck" städtischer Aktivitäten reduziert werden soll.
Erwartete Ergebnisse: Bewußtseinsbildung, Lösungen und integrierte beste
Praktiken für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und für die
Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt; politische Anreize, Instrumente
7
Im Hinblick auf die begrenzten Ressourcen liegt der Schwerpunkt dieser Leitaktion auf der
innovativen Planung von Demonstrationen, die sich aus der Integration von Technologien und
der vergleichenden Bewertung verschiedener Ansätze und Prozesse ergeben. In manchen
Fällen, wie z.B. beim kulturellen Erbe, sind Pilotdemonstrationen als Teil der Forschung zu
sehen und bedürfen gegebenenfalls einer Unterstützung.
23
und beste Praktiken für ein nachhaltiges Stadtmanagement, einschließlich von
Strategien für eine nachhaltige Abfallbehandlung, -entsorgung und
-wiederverwertung.
4.1.1
Verbesserung
der
städtischen
Verwaltung
und
Entscheidungsfindung. Das Ziel ist, Instrumente und beste Praktiken für ein
effektives, nachhaltiges Stadtmanagement zu entwickeln. Die Komplexität von
Städten, ihre Dynamik, Wechselbeziehungen und raschen Veränderungen
erfordern bessere und innovative Instrumente, Methoden und Systeme für eine
integrierte effektive Stadtplanung und ein entsprechendes Stadtmanagement
sowie Modelle für die Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen. Die
Charakterisierung des Zustands und die Entwicklung von Städten erfordert für
die Politik relevante Bewertungsmethoden, Systemmodelle, Szenarios und
Vorhersagemethoden.
4.1.2 Verbesserung der städtischen Lebensqualität. Das Ziel ist optimierte
Methoden und beste Praktiken für die Verbesserung der Lebensqualität in
städtischen Gebieten im Hinblick auf: soziale Integration, Gesundheit, Umwelt,
Stadtökosysteme, Wohnen, Sicherheit und Zugang zu Diensten und
wesentlichen Versorgungseinrichtungen (Wasser, Land und Energie) zu
entwickeln. Im Umweltbereich gibt es folgende wesentlichen Themen:
Beschreibung, Modellierung, Überwachung und Einschätzung der
Verschmutzung (einschließlich Luft, Lärm und Erschütterung) und Entwicklung
von Frühwarnsystemen.
4.1.3 Abfallreduzierung und Management des Lebenszyklus. Das Ziel ist
das Abfallvolumen, die Anzahl der verschiedenen zu entsorgenden festen
Abfälle und deren Gefährlichkeit zu reduzieren. Dies erfordert die Entwicklung
eines besseren Verständnisses für den Lebenszyklus' von Abfallströmen und
von Strategien für die Reduzierung, Wiederverwertung und Behandlung von
Abfällen mit minimalen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
4.1.4
Wirtschaftliche
Entwicklung,
Wettbewerbsfähigkeit
und
Beschäftigung. Das Ziel ist die Entwicklung bester Praktiken für eine
wirksame Integration von Technologien zur Schaffung von Arbeitsplätzen in
Städten. Dies muß kritische städtische Bedürfnisse ansprechen, wie eine
größere Mobilität und Zugänglichkeit, eine bessere Ergiebigkeit der
Ressourcen, moderne Kommunikationsinfrastruktur ("digitale Städte"),
qualifiziertes Personal und effektive Netze zwischen Anbietern und Nutzern
von Wissen, ebenso wie die Integration neuer Technologien mit dem
Kunsthandwerk, das auch zum kulturellen Erbe gehört. Eine ausgewogene
Regionalentwicklung sollte kooperative Systeme zwischen Städten mit
unterschiedlichen Merkmalen, dem Umland sowie den angeschlossenen
ländlichen Gebieten ermöglichen. Neue Technologien, wie Informations- und
Kommunikationstechnologie, Telearbeit, Zugang zu Informationen, GIS für die
Stadtplanung und das Stadtmanagement, interaktive Systeme, sollten den
Bedürfnissen der Städte entsprechen.
4.2 Schutz, Erhaltung und Aufwertung des kulturellen Erbes in Europa
Das Ziel ist, den Schaden am beweglichen und unbeweglichen kulturellen Erbe
zu identifizieren und zu bewerten, mit besonderem Schwerpunkt auf Lösungen
24
zum Schutzes, der Erhaltung, der Verbesserung des kulturellen Erbes, der
Evaluierung und der Zugänglichkeit.
Erwartete Ergebnisse: Instrumente zur besseren Vorhersage und Verhütung
von Umweltschäden am kulturellen Erbe und zur Ermittlung von
Schwellenwerten für die Verschmutzung; beste Praktiken für nachhaltigen
Schutz, Erhaltung und Management des beweglichen und unbeweglichen
kulturellen Erbes, einschließlich dessen sicheren Austausches und der
Zugänglichkeit für Bürger, und der Integration ins städtische Umfeld.
4.2.1 Bessere Bewertung der Schäden am kulturellen Erbe. Das Ziel ist,
Umweltschäden am kulturellen Erbe besser vorherzusehen, zu verhüten und
Schwellenwerte für die Verschmutzung zu ermitteln, sowie die chemischen,
physikalischen und biologischen Auswirkungen von Mehrfachschadstoffen in
der Stadt auf das bewegliche und unbewegliche kulturelle Erbe zu beurteilen,
einschließlich der Auswirkungen von Partikeln und Gasen wie O 3, N- und
S-Verbindungen und ihrer synergetischen Wirkungen, wie in den EGRichtlinien über die Luftqualität in der Stadt vorgeschlagen, ebenso wie die
Auswirkungen des Mikroklimas und der Innen- und Außenablagerung der
Schadstoffe an historischen Gebäuden, Museen, Bibliotheken, Galerien und
Archiven.
4.2.2 Entwicklung innovativer Erhaltungsstrategien: Das Ziel ist die
Entwicklung von: Instrumenten für ein nachhaltiges Management des
kulturellen Erbes, präventiven Erhaltungsstrategien für Kulturgüter in
Gebäuden und im Freien, neuen Konservierungsprodukten, -methoden und
-technologien im Vergleich zu bestehenden, Reversibiltät von Behandlungen
und solche mit nicht zerstörenden Eigenschaften, Umweltkontrollsystemen
(Klimatisierung, Vitrinen) sowie Konstruktionsmethoden und -modellen für
einen integrativen Schutz des kulturellen Erbes, und die Untersuchung der
Wechselwirkungen zwischen alten und neuen Konservierungsmaterialien und
-methoden bei der Behandlung von Struktur oder Oberflächen. Demonstration
von Erhaltungs- und Restaurierungsstrategien für historische Gebäude.
Kosten-Nutzen-, Lebenszyklus-Analyse und Umweltverträglichkeitsprüfungen
zur Bewertung von Strategien für den Schutz des kulturellen Erbes, im
Vergleich zu anerkannten Normen wie internationalen Chartas (Athen,
Venedig).
4.2.3 Förderung der Integration des kulturellen Erbes in das städtische
Umfeld. Das Ziel besteht darin: Instrumente, Methoden und Modelle zu
entwickeln, um die Entscheidungsfindung für eine nachhaltige Nutzung und
Integration des kulturellen Erbes im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung
zu unterstützen, im Einklang mit dessen Schutz, Erhaltung und Zugänglichkeit;
technologische und natürliche Gefahren für das kulturelle Erbe zu identifizieren
und zu beschreiben, ergänzt durch Risikoanalyse, Managementmethoden und
Instrumente zur Begrenzung der Auswirkungen, Verbesserung der Sicherheit
historischer Gebäude, Objekte und der Menschen und der Entwicklung einer
wissenschaftlichen Grundlage für die Berücksichtigung des Denkmalschutzes
in Sicherheitsvorschriften. Tourismus und nachhaltige Nutzung sowie die
Erhaltung des kulturellen Erbes, einschließlich seines Schutzes vor
Vandalismus und Unruhen. Bewertung und Begrenzung der Risiken im
25
Zusammenhang mit der Nutzung von Betrugsbekämpfungseinrichtungen und
mit dem Transport von Kulturgütern.
4.3
Entwicklung und Demonstration von Technologien für eine sichere,
wirtschaftliche, wirksame und nachhaltige Erhaltung, Wiederherstellung,
Sanierung, für den Bau, Abriß und die Zerstörung von Gebäuden,
insbesondere großer Gebäudekomplexe. Das Ziel ist die Verbesserung der
Lebensqualität;
Förderung
der
Rentabilität,
Erschwinglichkeit
und
Nachhaltigkeit in allen Phasen des Bauvorgangs; optimierte Nutzung der
Ressourcen (einschließlich Wasser, Materialien, Energie und Land),
Minimierung der Produktion von Schadstoffen (einschließlich Abfall, Lärm und
Staub); Verbesserung des Komforts, der Zugänglichkeit und Sicherheit der
bebauten Umwelt, einschließlich der Minimierung möglicher Auswirkungen von
Katastrophen.
Erwartete Ergebnisse: Definition, Spezifizierung und Realisierung
einer
nachhaltigen
bebauten Umwelt und Verbesserung der Qualität großer
Komplexe städtischer Gebäude; Strategien für die Sanierung und
Wiederverwendung von kontaminierten Flächen.
4.3.1 Wiederbelebung von Stadtzentren und Stadtteilen. Das Ziel ist die
Erlangung einer nachhaltigen, bebauten Umwelt durch die Bewältigung
bestimmter Herausforderungen, die nicht in anderen Bereichen abgedeckt
werden mittels der Integration von Maßnahmen, die auf die nachfolgend
angeführten quantifizierten Ziele ausgerichtet sind. Durch die Verbesserung
der sozialen Integration, der Ermittlung von Indikatoren für Aspekte, die sich
auf die Gesundheit und den Komfort von Gebäuden auswirken, sowie der
Zugänglichkeit der bebauten Umwelt soll zur Revitalisierung beigetragen
werden, ebenso wie durch Landnutzung, durch die der Bedarf an
Transportsystemen reduziert werden soll und der Bewertung und Begrenzung
der Risiken von Naturkatastrophen und vom Menschen verursachten
Katastrophen. Ein vollständiger Systemansatz sollte eine Reihe sich
herauskristallisierender "beste-Praxis-Lösungen" integrieren, demonstrieren
und bewerten, die u.a. in dieser oder anderen Leitaktionen entwickelt wurden.
So viele der folgenden Ziele wie möglich sollten einbezogen und bis zum Jahr
2010 verwirklicht werden: Reduzierung (>20%) des Primärenergieverbrauchs
neuer und vorhandener städtischer Gebäude; Verringerung (>25%) des
Wasserverbrauchs in Gebäuden; Verringerung (>10%) der Verwendung von
Primärrohstoffen und eine Recyclingrate von 90% für Bauabfälle; Reduzierung
(>20%)
der
Lebenszykluskosten
der
„besten
Praktiken
“des
Konstruktionsprozesses; Reduzierung der Kosten (>20%) der Sanierung
kontaminierter Flächen und die Nutzbarmachung oder Wiederverwertung von
unterirdischen und anderen Erdarbeiten; Verringerung (>25%) von Unfällen auf
Baustellen und Verbesserung der Lebensqualität, Produktivität und der
Zugänglichkeit für Nutzer.
4.4
Vergleichende Bewertung und wirtschaftliche Umsetzung von
Strategien für nachhaltige Verkehrssysteme für städtische Gebiete. Das
Ziel ist eine drastische Verringerung der städtischen Verschmutzung und
Verkehrsbelastung und gleichzeitig die Gewährleistung der Zugänglichkeit und
Mobilität durch strategische Ansätze für Flächennutzungsmodelle, die die
Entwicklung von Alternativen zum Pkw und die Einführung von neuen mit dem
26
gesamten
Verkehrssystem
kompatiblen
Stadtverkehrstechnologien
begünstigen.
Erwartete Ergebnisse: Politische Anreize, grundlegende Planungsinstrumente,
Bewertungsmethoden und beste Praktiken zur Reduzierung des individuellen
Pkw-Gebrauchs und der Förderung der Nutzung kollektiver und anderer
umweltfreundlicher Verkehrsformen; Bewertung und Demonstration der
möglichen Verbesserung von Mobilität, Erreichbarkeit und Lebensqualität
durch neue und integrierte Stadtverkehrstechnologien.
4.4.1 Strategische Ansätze und Methoden in der Stadtplanung für
nachhaltigen Stadtverkehr.
Das Ziel ist die Entwicklung von
Planungsinstrumenten, Bewertungsmethoden und besten Praktiken zur
Bewältigung des künftigen Verkehrsaufkommens durch die Integration von
Flächennutzungs- und Verkehrsplanung, Reduzierung des Pkw-Verkehrs und
Förderung der Nutzung kollektiver und anderer umweltfreundlicher
Verkehrsträger. Eine optimierte nachhaltige Stadtplanung erfordert Indikatoren,
Szenarios und Modelle zur Beschreibung und Optimierung von städtischen
Flächennutzungs- und Transportmodellen; ebenso wie die Analyse der
institutionellen, rechtlichen und finanziellen Barrieren für eine optimierte
Planung; und die Entwicklung und Bewertung der städtische Infrastruktur und
die Förderung der Benutzung nicht motorisierter Verkehrsträger.
4.4.2 Vergleichende
Bewertung
und
Demonstration
neuer
Verkehrstechnologien und ihrer Infrastruktur. Bessere Konzeptsimulierung
und Evaluierung der städtischen Transport/Transitmittel im spezifischen
städtischen Umfeld: Systemmodellierung für Fahrzeug/Fortbewegungsmittel,
Simulierung, Kosten-Nutzen-Analyse und Bewertung, Lebenszyklusanalyse,
Nischenmanagement unterstützt von Prototyptests, Demonstration und
Validierung; Demonstration in realem Maßstab und Bewertung der
Stadtverkehrskonzepte mit benutzerfreundlichen neuen Transportkonzepten für
den
Personenund
Güterverkehr;
bessere
Kompatibilität
der
Beförderungsmittel mit der städtischen Infrastruktur.
Prioritäten und Inhalt der ersten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999
4.1.1 Verbesserung der städtischen Verwaltung und der
Entscheidungsfindung
4.2.2 Entwicklung innovativer Erhaltungsstrategien (nur Netze und
konzertierte Aktionen)
4.3.1. Wiederbelebung von Stadtzentren und Stadtteilen
4.4.1 Strategische Ansätze und Methoden in der Stadtplanung für
nachhaltigen Stadtverkehr
Prioritäten und Inhalt der zweiten Aufforderung zur Einreichung von
Vorschlägen 1999 (Frist 2000)
Sämtliche unter der ersten Aufforderung nicht aufgeführten Bereiche sowie:
4.3.1. Wiederbelebung von Stadtzentren und Stadtteilen
4.2.2 Entwicklung innovativer Erhaltungsstrategien
27
28
Generisch ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
(i) Bekämpfung großer Natur- und Technologierisiken
I. Ziele
Das Ziel ist die Entwicklung von Technologien und Methoden (z.B.
Informationsmanagement)
für
die
Umweltverträglichkeitsprüfung,
Risikoprognose-, -verhütung, -beurteilung und Schadensbegrenzung durch ein
besseres Verständnis der Prozesse, Mechanismen und Ereignisse, die zu
Naturund
Technologierisiken
führen.
Unterstützung
besserer
Entscheidungsfindungssysteme,
einschließlich
von
Beurteilungs- und
Validierungsinstrumenten für Risiken und für das Notfallmanagement.
Schadensbegrenzungsstrategien als Beitrag zu EU-Strategien und
einschlägigen Richtlinien.
I.1. Naturrisiken
FTE-Schwerpunkte
I.1.1.
Seismische Risiken
Ermittlung und Beschreibung von Gebieten mit hohem Erdbebenrisiko;
Entwicklung von Technologien und Modellen für die Beobachtung, Analyse und
Überwachung von seismischen Parametern und Phänomenen; Ermittlung und
Analyse von Faktoren, die das Naturrisiko erhöhen; Entwicklung von
verbesserten Methoden, Modellen und Instrumenten für die Risikoanfälligkeit
und Risikoanalyse.
Bessere Methoden und Technologien zur Abschätzung lokaler Erdbewegungen
aufgrund standortspezifischer Effekte im Hinblick auf Baumaßnahmen;
Senarios für die Phase vor Eintreten katastrophaler Ereignisse; Austausch von
Daten und gemeinsame Nutzung vorhandener Teststandorte, einschließlich
ganzer Testregionen; Entwicklung innovativer Methoden und Technologien zur
Bekämpfung von Katastrophen und zur Schadensbegrenzung; Verbesserung
der Erdbebensicherheit historischer, vorhandener und neuer Bauten.
I.1.2. Überschwemmungen und hydrogeologische Risiken: Integrierte
Studien über das Vorkommen extremer Überschwemmungen; Verbindung
meteorologischer und hydrologischer Prognosen in Zusammenhang mit
Klimafaktoren. Risiken durch den katastrophalen Bruch von Anlagen zur
Wasserstandsregulierung; Abfallentsorgungseinrichtungen;
Erdrutschmechanismen und Lawinenunglücke.
I.1.3. Vulkanische
Risiken:
Quantitative
Beurteilung
der
Magmaeigenschaften
und
-prozesse
und
Bedingungen
der
Magmaspeicherung.
Entwicklung und Einsatz von Rechnersystemen und
-codes; Einbeziehung von Daten aus Multi-Sensornetzwerken zur ständigen
Überwachung und von Raumstationen.
29
I.1.4. Waldbrände: Wechselwirkungen zwischen waldbrandbezogenen
forstwirtschaftlichen
Aspekten,
Maßnahmen
zur
Reduzierung
der
Brandgefährdung (Brennholz) und Weidenbewirtschaftung; sozioökonomische
Aspekte von Waldbränden; quantitative Beurteilung des Vorkommens,
Ausmaßes von
Waldbränden,
der Verhütungseffizienz und
des
Regenerierungsvermögens des Ökosystems.
Die Implementierung generisch ausgerichteter Tätigkeiten erfolgt über
fortlaufende Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen8.
1999 erhalten Vorschläge in folgenden Bereichen Vorrang:
Seismische Risiken (I.1.1.)
Überschwemmungen und hydrogeologische Risiken (I.1.2.)
I.2. Technologische Risiken
FTE-Schwerpunkte
I.2.1. Verständnis von Prozessen.
Mechanismen, Phänome und
Ereignisse, die zu technologischen Risiken führen und auf technologische
Entwicklungen zurückzuführen sind, mit dem Ziel, das Risiko besser zu
quantifizieren und die Betriebssicherheit von baulichen Anlagen und
Industrieanlagen zu verbessern.
I.2.2. Risikoanalyse und -vorhersage. Entwicklung innovativer Ansätze für
die Risikoanalyse- und Vorhersagetechnologien. Integrationsaspekte von
Risiken in geschlossenen Räumen oder Risiken von Transportsystemen;
Informationsund
Frühwarnsysteme;
Wechselwirkungen
zwischen
technologischen Risiken und Stadtstrukturen, Lebens-/Arbeitsgewohnheiten.
I.2.3. Risikobegrenzung und -bewältigung. Entwicklung von Technologien
und Praktiken mit geringem Risiko und geringer Umweltauswirkung,
Risikobegrenzung, integrierte Entscheidungsunterstützungssysteme und
Informations- und Notfallmanagement.
1999 erhalten Vorschläge in folgenden Bereichen Vorrang:
‘Verständnis von Prozessen’ (I.2.1).
8
Siehe vorläufige Übersichten in Anhang 3.
30
(ii) Entwicklung generischer Erdbeobachtungstechnologien
Ziele
Das
Ziel
ist
der
Ausbau
der
europäischen
Kapazität
in
Erdbeobachtungstechnologien für die Überwachung, das Verständnis und den
Schutz unserer Umwelt, die Entwicklung eines Marktes für neue
Erdbeobachtungsprodukte und -dienste und dadurch die Förderung einer
zukunftsträchtigen europäischen Kapazität für solche Dienste zur
Überwachung der Erde aus dem Weltraum. Die Tätigkeiten werden mit den
Zielen des Zentrums für Erdbeobachtung abgestimmt9. Gelegenheiten für die
Nutzung von Erdbeobachtungen finden sich auch in anderen verbundenen
Leitaktionen und generisch ausgerichteten Tätigkeiten.

Berücksichtigung wissenschaftlicher Ergebnisse bei neuen oder
vorhandenen Anwendungen.
Zur Verbesserung des Nutzens der
Erdbeobachtung muß die wissenschaftliche Analyse der Signalinformation
über empirische Beziehungen und Indikatoren hinausgehen und
zugrundeliegende Prozesse erfassen. Der nützliche Teil des Signals muß
aus verrauschten Zeitreihen herausgefiltert werden. Biogeophysikalische
Parameter müssen aus dem Signal abgeleitet werden. Mit Hilfe innovativer
Labormethoden und Algorithmen muß die Erdbeobachtung als
Informationsquelle auf zahlreiche verschiedene Anwendungen ausgelegt
und die Nutzung vorhandener Anwendungen verbessert werden.

Verbesserung der Nutzung der Erdbeobachtung: Integrierte und
umfassende Gesamtlösungen zur Deckung des Informationsbedarfs im
Rahmen von EU-Politiken. Maßnahmen sollten sich auf den tatsächlichen
Bedarf der Behörden von Mitgliedstaaten, (sowie gegebenenfalls
Generaldirektionen der Kommission) sowie von anderen Stellen
konzentrieren, deren Anforderungen der Industrie einen Anreiz dazu geben
könnten, Ausrüstungen für die Raumfahrt zu entwickeln. Die folgenden
thematischen Bereiche sind vorrangig: Raumplanung und regionale
Entwicklung; Ressourcenmanagement; Umweltschutzabkommen und
Umweltindikatoren.
Der Schwerpunkt wird auf ‘Pilotprojekten’ liegen, mit denen unter
Beteiligung der Kunden (Endnutzer) während des gesamten Lebenszyklus
wirtschaftliche Systeme für operationale Anwendungen entwickelt werden
sollen. Tätigkeiten oder Projektcluster können auch folgendes vorsehen:
Anforderungen bzw. entsprechende Durchführbarkeitsstudien, wie der
Bedarf der Kunden durch Dienste, Luft-/Raumfahrten oder Elemente von
Luft-/Raumfahrten gedeckt werden kann (möglicherweise unter
Einbeziehung einer internationalen Raumstation); Untersuchung, inwieweit
der Bedarf der Kunden durch Informationen aus bestehenden oder
geplanten europäischen Systemen oder durch archivierte Daten gedeckt
9
Die Tätigkeiten des Zentrums für Erdbeobachtung unter dem Vierten Rahmenprogramm
umfaßten sowohl direkte (GFS) als auch indirekte (Kostenteilung) FTE. Einzelheiten dazu sind
unter der Internetanschrift http://www.ceo.org/. zu finden. Die Ziele der laufenden generisch
ausgerichteten Erdbeobachtungsmaßnahme stehen in Einklang mit früheren Tätigkeiten.
31
werden kann; Aus- und Weiterbildung potentieller Kunden in der besseren
Nutzung der Erdbeobachtungsdaten und -informationen, gegebenenfalls
integriert mit anderen Technologien wie luftgestützte Fernerkundung,
Telekommunikation, Navigations- und geographische Informationssysteme.
Andere Pilotprojekte werden auf der Grundlage der Erdbeobachtung
innovative Lösungen anbieten, mit denen der Informationsbedarf in
anderen Bereichen gedeckt werden kann, die von strategischem oder
kommerziellem Interesse sind. Das Ziel ist die Steigerung der Effizienz und
Rentabilität öffentlicher und privater Einrichtungen durch das Angebot von
Diensten;
die
Verbesserung
der
Wettbewerbsfähigkeit
der
wertschöpfenden Industrie; Entwicklung zuverlässiger vor-operationeller
Dienste, um neuartige Lösungen für praktische Probleme anzubieten.

Schaffung günstiger Voraussetzungen für die Entwicklung des
Marktes. Rechtliche oder andere ordnungspolitische Hindernisse für
zukunftfähige Erdbeobachtungsdienste müssen ermittelt und Wege zur
Beseitigung dieser Hindernisse erkundet werden. Innovative Ideen zur
Mobilisierung privater und öffentlicher Mittel für operative Dienste müssen
entwickelt und erkundet werden. Die Datenpolitiken der verschiedenen
europäischen Datenanbieter müssen vereinheitlicht werden und langfristige
europäische Archivierungspolitiken, -mechanismen und -praktiken
eingeführt werden. Eine internationale Zusammenarbeit unter Beteiligung
von CEOS ist von wesentlicher Bedeutung. Die Anwendung der
Erdbeobachtung muß gefördert werden, damit sie besser verstanden und
verstärkt genutzt wird.
1999 erhalten Vorschläge in folgenden Bereichen Vorrang:
- Berücksichtigung wissenschaftlicher Ergebnisse bei neuen oder vorhandenen
Anwendungen;
- Schaffung günstiger Voraussetzungen für die Entwicklung des Marktes
(iii) Sozioökonomische Aspekte der Umweltveränderungen im Hinblick
auf eine nachhaltige Entwicklung
Ziele
Das Ziel ist die Verbesserung der wissenschaftlichen Grundlage unter
Einbeziehung der Umweltverträglichkeit in die sozioökonomische Entwicklung,
branchenspezifische Strategien und Maßnahmen. Schwerpunkt sind die EUStrategien und die übergeordneten sozioökonomischen Ziele des 5. RP.
 Bestimmung der wesentlichen ausschlaggebenden Wechselbeziehungen zwischen sozioökonomischer Entwicklung und der
Umweltveränderung. Das Ziel ist die Ermittlung und Bewertung der
Kausalbeziehungen und Faktoren, die beeinflußt werden können,
einschlieβlich ihrer relativen Bedeutung und Veränderungsmuster auf dem
Gebiet der EU mit einem oder mehreren Schwerpunkten wie folgt:
32

Bewertung der Umweltauswirkungen sozioökonomischer Triebkräfte wie
Einstellung; Institutionen; technologische Entwicklung und Innovation;
wirtschaftliche, strukturelle und demographische Veränderungen, usw.

Ermittlung und Bewertung des Einflusses von Umweltveränderungen auf
Gesellschaft und Wirtschaft; Anpassungsfähigkeit; Verteilungsmerkmale
zwischen Regionen, Generationen, gesellschaftlichen Gruppen, usw.

Ermittlung
von
Hemmnissen
sowie
Stimuli
für
nachhaltige
Entwicklungsstrategien (z.B. Konflikte zwischen strategischen Zielen;
öffentliche Akzeptanz und ethische Fragen; soziales Lernen).
 Instrumente und Methoden zur Einbeziehung der Nachhaltigkeit in
Strategien
Es gibt inzwischen zahlreiche Instrumente und Methoden für die Festlegung
und Durchführung von politischen Strategien. Sie müssen validiert und
hinsichtlich Effizienz, Wirksamkeit und sozialer Gerechtigkeit weiterentwickelt
werden, wobei Instrumente und Methoden für die sozioökonomische
Bewertung und Umweltverträglichkeitprüfung von Strategien, technologischen
Optionen, ökonomischen Instrumenten und Vorschriften besondere Beachtung
finden sollten; Informationsinstrumente; integrierte Umweltbewertungen;
Raumplanungsinstrumente und -verfahren; Methoden und Verfahren für ein
kooperatives Beteiligungsmanagement. Die Forschung kann sich auch
optimaler Kombinationen von Instrumenten und Methoden bedienen
(Instrument-Mix).
 Grundlegende Wege zur Nachhaltigkeit. Eine nachhaltige Entwicklung
setzt eine Kombination beider oben genannten Elemente voraus, sowohl
Kenntnis als auch Instrumente und Methoden, die auf die Konzeption und
die Prüfung folgender Strategien angewandt werden:

Umwelteffizienzstrategien sowohl für den Verbrauch als auch für die
Produktion; vom einzelnen Haushalt bis zu den Verbrauchermärkten;
vom Unternehmen bis zu ganzen Wirtschaftzweigen (Industrie und
Dienstleistungen) und ihre Wechselbeziehungen.

Nachhaltige
Regionalentwicklungsstrategien,
Hervorhebung der Erfordernisse der EU-Politik.
unter
besonderer
1999 erhalten Vorschläge in folgenden Bereichen Vorrang:

Bestimmung der wesentlichen Wechselbeziehungen: Bewertung der
Umweltauswirkungen sozioökonomischer Triebkräfte.

Instrumente und Methoden: für die sozioökonomische Bewertung und die
Umweltverträglichkeitsprüfung von Strategien, technologischen Optionen,
ökonomischen Instrumenten, Vorschriften; integrierte Umweltbewertungen.
33
Förderung der Forschungsinfrastrukturen
Ziele und Strategie
Die meisten nützlichen und vielversprechenden Forschungsarbeiten im Bereich
Umwelt und nachhaltige Entwicklung setzen voraus, daß komplexe
Datenreihen und Modelle sowie spezielle und teure Instrumente zur Verfügung
stehen und genutzt werden können, und daß die verstreuten Ressourcen
gebündelt werden. Der Erfolg der europäischen Forschung und ihre Fähigkeit,
den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bedarf in strategischen
Bereichen wie globalen Veränderungen, Klima, biologische Vielfalt,
Bewirtschaftung der Meere und Naturrisiken zu decken, hängen von der
Integration und der kritischen Masse der Forschungsinfrastrukturen ab, die
mindestens genauso groß sein sollte wie die der direktesten Konkurrenten.
Die Förderung von Forschungsinfrastrukturen wird folgendes zum Ziel haben:
die Förderung der grenzüberschreitenden Nutzung von vorhandenen
öffentlichen und privaten Einrichtungen, die sich mit kritisch wichtigen
Bereichen befassen, und zwar im Hinblick auf eine bessere Nutzung und
Vermeidung von Doppelarbeit, sowie die Deckung eines neu entstehenden
vordringlichen Bedarfs.
Schwerpunktbereiche
Die Unterstützung durch die Gemeinschaft wird auf eine effizientere Nutzung
der europäischen Forschungsinfrastruktur und die Verbesserung der Kohärenz
der europäischen Forschungsstruktur in folgenden Bereichen ausgelegt sein:
 Forschungseinrichtungen für die Bereiche globale Veränderungen,
Klima und biologische Vielfalt: Großrechneranlagen für die Entwicklung
von hochauflösenden Klima- und Geosystemmodellen, die sowohl weltweite
als auch regionale Simulierungen ermöglichen; Archivierungseinrichtungen
für Daten aus Simulation und Beobachtung (sowohl paläoklimatische als
auch neue Daten); Unterstützung der Taxonomie-Forschung in Europa zur
Erfüllung der Verpflichtungen, welche die EU im Rahmen des
Übereinkommens zur Erhaltung der biologischen Vielfalt eingegangen ist,
mit Schwerpunkt auf der Zusammenfassung vorhandener Sammlungen,
Standardisierung und Entwicklung von Expertensystemen; Einrichtungen zur
Beobachtung von chemischen Verbindungen und Eigenschaften der Luft in
Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf eine Erklärung und
Quantifizierung von Prozessen und der natürlichen Veränderlichkeit der
Atmosphäre von der Erdoberfläche bis in die Stratosphäre, Bodenstationen
und Flugzeuge, einschließlich Simulationskammern.
 Meeresforschungseinrichtungen: Bereitstellung der erforderlichen Logistik
für die Forschung im Bereich einer nachhaltigen Bewirtschaftung der
Meeresumwelt und -ressourcen durch die Unterstützung von
Forschungsschiffen, darunter Bohrschiffe und eisgängige Schiffe,
34
Meeresdatenbanken und Sammlungen, große Versuchsbecken, Zentren für
die operative Vorhersage des Meereszustands und Meß-, Beobachtungsund Überwachungssysteme.
 Forschungseinrichtungen für Naturrisiken: Förderung von Netzwerken
und kleinen Einrichtungen für die Erfassung und Weitergabe von
Erdbebendaten zur Entwicklung und Erprobung in der Erdbebentechnik;
Meßnetze für extreme Ereignisse (z.B. Überschwemmungen und Flutwellen)
sowie Netzwerke, Datenbanken und Modellierung zur Bekämpfung von
Stürmen, Erdrutschen, Vulkanausbrüchen und Wildfeuern.
Fördertätigkeiten
Um einen europäischen Mehrwert zu erhalten und die erforderlichen
Anstrengungen im Bereich der Umwelt und nachhaltigen Entwicklung zu
optimieren, sollte die Unterstützung der Gemeinschaft auf folgende Bereiche
konzentriert werden:
 Internationale Koordinierung: 1) Ermöglichung der Nutzung einer
vorhandenen Infrastruktur durch europäische Forscher im Rahmen von
Projekten, die einen erheblichen europäischen Mehrwert aufweisen
(Beteiligung zahlreicher Länder) und deren Erfolg in erster Linie von der
Nutzung dieser Infrastruktur abhängt und 2) Verbesserung vorhandener
Einrichtungen durch FTE-Projekte, um deren Nutzung zu erleichtern, so daß
sie eine europäische Bedeutung erhalten, und um eine Schwerpunktspitzenforschung und eine umfassendere europäische Nutzung zu fördern.
 Ergänzung nationaler oder multinationaler Initiativen: Ermittlung der
Unzulänglichkeiten in der europäischen Forschungsinfrastruktur im Hinblick
auf den sich abzeichnenden vorrangigen Bedarf und Beitrag zu einer ersten
Planung neuer Infrastrukturen.
 Netze: Netze von Wissenschaftlern und Nutzern: Zusammenarbeit und
Koordinierung zwischen vorhandenen Einrichtungen, Wissenschaftlern,
Endnutzern, der Industrie und Anlagenherstellern und -planern zur optimalen
Nutzung von Infrastrukturen, zur Vermeidung von unnötiger Doppelarbeit
und zur Einbeziehung von mehr Wissenschaftlern.

Verbesserung der Kompatibilität und Verbindung zwischen verstreuten Einrichtungen in Europa: Entwicklung von Überwachungs-/Bearbeitungsnetzen mit kompatiblen Stationen und Schaffung elektronischer
Verbindungen. Verbesserung der Kompatibilität von Archivierungssystemen
und des Zugangs zu Datenbanken und Datensammlungen.
Durchführung und Koordinierung
Um diese grundlegende Maßnahme früh genug anzugehen, werden die
aufgeführten vorrangigen Bereiche bereits bei der ersten Aufforderung zur
Einreichung von Vorschlägen geöffnet.
35
Die Unterstützung der Forschungsinfrastruktur in diesem spezifischen
Programm
wird
normalerweise
im
Rahmen
von
speziellen
Forschungstätigkeiten gewährt. Sie wird durch FTE-Projekte, konzertierte
Aktionen/Netze und Begleitmaßnahmen des Programms „Energie, Umwelt und
nachhaltige Entwicklung“ sichergestellt. Das Programm „Ausbau des Potentials
an Humanressourcen“ hingegen wird seine Anstrengungen auf die
Unterstützung der Forschungsinfrastrukturen durch eine Regelung des
grenzüberschreitenden Zugangs zu wichtigen Infrastrukturen konzentrieren. Im
Rahmen dieser Regelung erhalten ausgewählte Infrastrukturbetreiber eine
Gemeinschaftsunterstützung, die im Gegenzug grenzüberschreitenden Nutzern
den Zugang zu ihren Infrastrukturen gebührenfrei gewähren. Im allgemeinen
kann eine bestimmte Infrastruktur, die eine Unterstützung aus diesem
Programm erhalten kann, im Rahmen des Humanressourcen-Programms
keine Förderung beanspruchen.
36
TEIL B: ENERGIE
Leitaktionen
Leitaktion 5:
Umweltfreundlichere
erneuerbarer Energiequellen
Energiesysteme,
einschließlich
Ziele und erwartete Ergebnisse
Die Verringerung der Umweltauswirkungen bei einer wirtschaftlichen
Energieerzeugung und -nutzung in Europa wird durch den Abbau des
Schadstoffausstoßes lokal und weltweit und durch die Erhöhung des Anteils
neuer und erneuerbarer Energieträger an der Energieversorgung zur Erhaltung
des Ökosystems beitragen. Sie wirkt sich auch in sozioökonomischer Hinsicht
aus, indem die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie auf den
Weltmärkten gestärkt, Arbeitsplätze gesichert und der gesellschaftliche
Zusammenhalt mit strukturschwächeren Regionen verbessert werden.
Die in Kyoto formulierten Ziele, nach denen in der EU zwischen 2008 und 2012
die Treibhausgasemissionen (gegenüber 1990) um 8% reduziert werden sollen
(was einem CO2-Äquivalent von + 600 Mio. Tonnen pro Jahr entspricht), sind
die Triebkräfte der Entwicklung neuer Technologien, für Innovation und damit
verbundene Maßnahmen. Eine weitere Triebkraft ist die Entschließung des
Rates über erneuerbare Energieträger vom Mai 199810, in der die Meinung
vertreten wird, daß das Ziel einer Verdopplung des Anteils der erneuerbaren
Energieträger in der Energiebilanz der EU bis zum Jahr 2010 (von 6% auf
12%) eine nützliche Richtschnur für verstärkte Anstrengungen auf der Ebene
der Gemeinschaft und der Mitgliedstaaten bietet (wobei die Unterschiede in
den jeweiligen Bedingungen auf nationaler Ebene zu berücksichtigen sind).
5.1. Elektrizitäts- und/oder Wärmeerzeugung in Großanlagen mit
niedrigem CO2-Ausstoß aus Kohle, Biomasse oder anderen Brennstoffen,
einschließlich Kraft-Wärme-Kopplung. Das Ziel ist die Reduzierung der
globalen und lokalen Umweltauswirkungen der Elektrizitäts- und/oder
Wärmeerzeugung bei gleichzeitiger Kostensenkung in neuen oder
nachgerüsteten Großanlagen, die feste, gasförmige und flüssige Brennstoffe fossile Brennstoffe, Biomasse oder Abfall sowie Mischungen daraus verwenden.
FTE-Schwerpunkte:
Verbrennung
und
andere
thermochemische
Umwandlungsverfahren (z.B. Vergasung, Pyrolyse); Elektrizitäts- und/oder
Wärmeerzeugung mit geringerem CO2-Ausstoß aus Kohle, Biomasse, Abfall
oder anderen Brennstoffen; Verbesserung der Effizienz von Gasturbinen; KraftWärme-Kopplung.
10
nachstehend Weißbuch genannt
37
Probleme und erwartete Ergebnisse
5.1.1. Umweltfreundlichere Brennstoffe durch den Einsatz neuer
Brennstoffe oder durch die Behandlung herkömmlicher
Brennstoffe. Das Ziel ist der kurz- bis mittelfristige11 Abbau des CO2Ausstoßes um über 20% durch CO2-neutrale oder weniger
kohlenstoffintensive Brennstoffe und durch die Behandlung des
Brennstoffes vor der thermochemischen Umwandlung. Das sollte dazu
beitragen, daß das im Weißbuch genannte Ziel der Mitverbrennung von
6 Millionen Tonnen RÖE Biomasse bis zum Jahr 2010 erreicht wird.
5.1.2 Effizientere
Energieumwandlungsprozesse
oder
-zyklen,
einschließlich hoher Wirkungsgrade bei der Verbrennung. Die kurz(und länger-) -fristigen Ziele für die Verbesserung des Wirkungsgrades
der Elektrizitätserzeugung aus festen Brennstoffen sind mehr als 3 (5)
Prozentpunkte. Die anfänglichen Investitionskosten sollten mit einer
Zuverlässigkeit von 95% (97%) um > 10 (20)% gesenkt werden. Das
Ziel ist ein Abbau des Schadstoffausstoßes bei der Verbrennung. Ein
langfristiges Ziel zum Abbau von NOx ist die Begrenzung der
Umwandlungsrate für Stickstoff im Brennstoff auf unter 5% für Kohle.
5.1.3. Energiesparende Gasturbinen. Die Ziele für den Wirkungsgrad der
Energieumwandlung sind >60% (mittelfristig) und >65% (langfristig) für
den unteren Heizwert bei Kombiprozeß-Anlagen oder anderen
fortschrittlichen Gasturbinenzyklen, über 50% für offene Systeme
(fortschrittliche Gasturbinen), über 35% für kleine Gasturbinen, bei
geringem Wartungsaufwand und einer Einsatzfähigkeit von >90% und
einer Zuverlässigkeit von 95% (jährlich) kurz- und mittelfristig und 97%
längerfristig. Ein weiteres Ziel ist die Möglichkeit, Brennstoff mit einem
unteren Heizwert von weniger als 25% für Erdgas und Emissionswerten
von weniger als 20 ppmv (NOx) mittel- und langfristig verwenden zu
können.
5.1.4. Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung. Das Ziel ist die Optimierung
des Wirkungsgrads insgesamt, indem die speziellen Investitions- und
Betriebskosten kurzfristig um >20% gesenkt werden. Längerfristig soll
der CO2-Ausstoß von Kraft-Wärme-Anlagen durchschnittlich um 0,6
kg/kWh im Vergleich zu getrennter Strom- und Wärmeerzeugung
gesenkt werden. Weitere kurz- bis mittelfristige Ziele sind Systeme zur
Umwandlung von Biomasse mit über 40kW, einer hohen Zuverlässigkeit
und Verfügbarkeit und einem hohen Kraft-Wärme-Quotient und
elektrischen Wirkungsgrad (>20% für kleine und mittlere Anlagen, >40 %
für Anlagen von über 35 MWe).
5.2. Entwicklungs- und Demonstrationstätigkeiten - auch im Bereich der
dezentralen Erzeugung - für die wichtigsten neuen und erneuerbaren
Energieträger,
insbesondere
für
Biomasse,
Windund
Sonnenenergietechnologien sowie Brennstoffzellen. Für erneuerbare
Energieträger und Brennstoffzellen besteht das Ziel darin, ihr Potential für ans
Netz angeschlossene und (stationäre und mobile) autonome Anlagen, die mit
oder ohne Wärmeverwendung und mit einem gegenüber herkömmlichen
11
"Kurzfristig" bedeutet eine Einführung auf dem Markt in höchstens 5 Jahren, mittelfristig
bedeutet 5-10 Jahre und langfristig über 10 Jahre.
38
Technologien erheblich geringeren Schadstoffausstoß Strom erzeugen,
auszuschöpfen.
FTE-Schwerpunkte: Brennstoffzellen für stationäre Anlagen sowie für
Fahrzeuge; umweltschonende Umwandlung und wirtschaftliche Nutzung der
Biomasse
in
Wärmeenergieund
Elektrizitätserzeugungssystemen;
Windenergie in Onshore und Offshore-Anlagen; Solartechnologien,
photovoltaische und solarthermische Technologien; sonstige erneuerbare
Energieformen, die einen signifikanten Beitrag zu den globalen
Programmzielen leisten können.
Probleme und erwartete Ergebnisse
5.2.1. Umwandlungssysteme für Biomasse (einschließlich Abfall). Die
Ziele
sind
Investitionskosten von
1500
€/kWe
und
Elektrizitätserzeugungskosten von 0,05 €/kWh. Mittlere oder kleine
Anlagen sollen mit schadstoffarmen Mehrstoffbrennern und einem
Wirkungsgrad von >35% für Dampfprozesse und >45% für
Kombikraftwerke mit integrierter Kohlevergasung betrieben werden. Das
dürfte dazu beitragen, das Ziel einer Kraft-Wärme-Kopplungskapazität
von 26 Millionen Tonnen RÖE bis zum Jahr 2010 zu erreichen.
5.2.2. Optimierung der Windenergie. Das Ziel ist die Beseitigung von
Engpässen, die eine uneingeschränkte Ausnutzung der Windenergie an
den Küsten behindern, und Förderung der Nutzung auf See. Dabei
sollen kurzfristig Windturbinen mit hoher Kapazität, besserer Leistung,
Haltbarkeit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit und einer geringeren
Umweltauswirkung eingesetzt werden. Das Ziel ist eine kurz- und
mittelfristige Senkung der Anlagekosten auf <0.7 (<0.5) k€/kW und der
Produktionskosten auf <0.045 (<0.035) €/kWh, damit bis zum Jahr 2010
das im Weißbuch genannte Ziel einer installierten Leistung von 40 GW
erreicht werden kann.
5.2.3. Wirtschaftlichere Photovoltaik. Für photovoltaische Systeme, die für
eine Massenproduktion geeignet sind, werden kurzfristig Kosten von
7 €/Wp und mittelfristig von 3 €/Wp angestrebt. Langfristige Ziele sind
Systemkosten von <1 €/Wp und ein Beitrag zur Erreichung des Ziels des
Weißbuches: einer installierten Leistung von 3 GWp bis zum Jahr 2010.
5.2.4. Konzentrierende
solarthermische
Anlagen.
Die
Ziele
für
konzentrierende solarthermische Anlagen sind kurz- bis mittelfristig
Gesamtanlagenkosten von 2500 €/kWe und zusätzlich für die
Elektrizitätserzeugung in Hybridanlagen 0,08 €/kWh mit einem
Sonnenenergieanteil von mindestens 50% im Jahr. Längerfristig sollen
die Erzeugungskosten auf 0,04 €/kWh halbiert werden.
5.2.5 Andere erneuerbare Energieträger können berücksichtigt werden,
wenn sie hinsichtlich ihrer möglichen wirtschaftlichen, ökologischen und
sozialen Auswirkungen erheblich zu den Programmzielen beitragen
können. Diese Technologien sollten einen maßgeblichen Beitrag zur
Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger an der
europäischen Energiebilanz leisten und Strom und/oder Wärme zu
Kosten von höchstens 0,15 €/kWh bzw. 0,05 €/kWh erzeugen.
5.2.6 Wirksame, zuverlässige und wirtschaftliche Brennstoffzellen.
Kurzfristig sollten die Kosten auf unter 9 000 €/kW gesenkt werden, und
ortsfeste Anlagen sollten eine Lebensdauer von über 10 000 Stunden
39
haben (MW-Größe und hohe Lebensdauer), für mobile Zellen betragen
die Zielwerte 1 000 €/kW und 1 000 Stunden (kW-Größe und kürzere
Lebensdauer). Längerfristig sind die Ziele 1000 €/kW und >40 000
Stunden für ortsfeste Anlagen und 100 €/kW und 10 000 Stunden für
mobile Zellen.
5.3. Integration der neuen und erneuerbaren Energieträger in
Energiesysteme. Das Ziel ist die Lösung der Probleme - darunter die
Akzeptabilität in der Öffentlichkeit - im Zusammenhang mit der Integration der
neuen Energieträger in vorhandene Energiesysteme, Schwerpunkt:
erfolgversprechende Lösungen mit besserer Umweltverträglichkeit und
Sicherheit.
FTE-Schwerpunkte: Lösung der technischen Probleme im Zusammenhang mit
der Integration der neuen Energieträger in vorhandene Energienetze und
Verfahren; Hybridsysteme, die verschiedene erneuerbare Energieträger
untereinander oder erneuerbare und konventionelle Systeme verbinden;
Verbesserung der Akzeptabilität erneuerbarer Energieträger, z.B. Verringerung
der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und der Lärmbelästigung;
Ermittlung nicht-technischer Hindernisse für die Integration erneuerbarer
Energieträger und Erkundung von Maßnahmen zu deren Beseitigung.
Probleme und erwartete Ergebnisse
5.3.1 Integration erneuerbarer Energieträger in das Netz und in
autonome Systeme. Das Ziel ist die Lösung der technischen Probleme
im Zusammenhang mit der Anbindung an das Netz und an autonome
Systeme. Rentabilität und eine Systemverfügbarkeit von über 95%
werden angestrebt.
5.3.2 Hybridsysteme. Es sollen Systeme entwickelt werden, die die
Synergien zwischen verschiedenen erneuerbaren Energieträgern und
zwischen erneuerbaren Energieträgern und konventionellen Systemen
nutzen. Das Ziel ist die Bereitstellung von Hybridsystemen, die in mehr
als der Hälfte der jährlichen Betriebsstunden erneuerbare Energieträger
nutzen, Die Gewährleistung der Rentabilität des Systems und die
Begrenzung der Stromerzeugungskosten auf nicht mehr als 35 % über
den lokalen Elektrizitätskosten.
5.3.3 Verbesserung der Akzeptabilität von erneuerbaren Energieträgern.
Wenn das Ziel des Weißbuchs von 12% erneuerbaren Energieträgern in
der EU bis zum Jahr 2010 erreicht werden soll, müssen Probleme wie
Lärm, Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, Umweltbelange und
andere nicht-technische Hindernisse gelöst werden. Das Ziel ist die
Demonstration von allgemein anwendbaren Lösungen für eines oder
mehrere dieser Probleme, die sein sollen. Ein weiteres Ziel besteht
darin, den Kenntnisstand über die Verfügbarkeit von erneuerbaren
Energieträgern in Europa wesentlich zu verbessern.
5.4. Wirtschaftliche Umweltschutztechnologien für die Elektrizitätserzeugung. Das kurzfristige Ziel ist die Erhöhung des Wirkungsgrads bei der
Verbrennung. Längerfristig sollen die Rückhaltung und Bindung von CO 2 näher
erkundet werden. Dies schließt auch die Nutzung zur verstärkten Ausbeutung
von Kohlenwasserstoffvorkommen und zur Gewinnung von Methangas aus
Kohlenflözen ein, wodurch Treibhausemissionen deutlich gesenkt würden.
40
Schadstoffe, insbesondere NOx, SOx und Staub, sollten durch
Rauchgasbehandlung nach der Verbrennung vermindert werden.
FTE-Schwerpunkte: Abgasreinigungstechniken für Kraftwerke (z.B. zur
Verringerung des CO2-, SOx-, NOx- und des sonstigen Schadstoffausstoßes);
Heißgasreinigung;
Einbeziehung
der
Erforschung
grundlegender
wissenschaftlicher Phänomene.
Probleme und erwartete Ergebnisse
5.4.1. Verringerung der lokalen und globalen umweltschädlichen
Emissionen. Was den Schadstoffausstoß anbelangt, sollen der
Wirkungsgrad der derzeitigen NOx-Verminderungsverfahren (<25ppm
für Erdgas und <50ppm für flüssige und <100ppm für feste Brennstoffe)
und der Wirkungsgrad der Entschwefelungsverfahren heraufgesetzt
werden (> 95% Rückhaltung), und gleichzeitig soll der Energieverbrauch
bei diesen Verfahren gesenkt werden. Notwendig sind auch die
Staubrückhaltung und die Reduzierung des Anteils an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen in Rauchgasen. Ein weiteres Ziel ist die Erkundung
von Möglichkeiten zur Abtrennung und Rückhaltung von CO2.
Prioritäten und Inhalt der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
1999
Erste Frist
5.1.1. Umweltfreundlichere Brennstoffe durch den Einsatz neuer Brennstoffe
oder durch die Behandlung herkömmlicher Brennstoffe
5.1.2. Effizientere Energieumwandlungsprozesse oder -zyklen, einschließlich
hoher Wirkungsgrade bei der Verbrennung
5.2.1. Umwandlungssysteme für Biomasse (einschließlich Abfall)
5.2.2. Optimierung der Windenergie
5.2.3. Wirtschaftlichere Photovoltaik
5.2.4. Konzentrierende solarthermische Anlagen
5.2.5. Andere erneuerbare Energieträger
5.2.6. Wirksame, zuverlässige und wirtschaftliche Brennstoffzellen
5.3.1 Integration erneuerbarer Energieträger in das Netz und in autonome
Systeme
5.3.2 Hybridsysteme
5.3.3 Verbesserung der Akzeptabilität von erneuerbaren Energieträgern
5.4.1. Verringerung der lokalen und globalen umweltschädlichen Emissionen
Zweite Frist
5.1.3. Energiesparende Gasturbinen
5.1.4. Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung
41
Leitaktion 6: Wirtschaftliche und effiziente Energieversorgung für ein
wettbewerbsfähiges Europa
Ziele und erwartete Ergebnisse
Eine zuverlässige, umweltfreundliche, effiziente, sichere und wirtschaftliche
Energieversorgung und Energiedienste für den Bürger sind für ein
funktionierendes Gemeinwesen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auf
europäischen Märkten und auf Weltmärkten und für die Qualität der weltweiten
und
lokalen
Umwelt
von
wesentlicher
Bedeutung.
Effiziente
Endverbrauchstechnologien werden für die Erreichung der Zielsetzungen von
Kyoto bezüglich einer Verminderung der Treibhausgasemissionen
ausschlaggebend sein. Kurzfristig dürften die Gesamtemissionen gegenüber
den heutigen Werten mit Hilfe dieser Technologien um mindestens 60% und
langfristig um 30% gesenkt werden können.
Erforderlich ist eine effizientere Energieverwendung mit Hilfe von
Technologien, mit denen eine beträchtliche Senkung der Gesamtkosten und
eine Verringerung der Energieintensität erreicht werden kann. Die EU-Strategie
zur Förderung der Energieeffizienz muß sich in den nächsten 10 Jahren darauf
konzentrieren, das erhebliche wirtschaftliche Potential in der EU für eine
rationelle Energienutzung voll auszuschöpfen, das den Schätzungen zufolge
im Jahr 2010 18% des Energieverbrauchs des Jahres 1995 erreichen könnte.
FTE und Innovation haben einen Beitrag zu dieser Strategie zu leisten.
Dementsprechend betreffen die folgenden Zielsetzungen alle Phasen des
Energiekreislaufes - Gewinnung, Verteilung und Endverbrauch - und sind auf
eine rationellere Nutzung und eine Reduzierung der Kosten ausgerichtet.
6.1. Technologien für den rationellen und effizienten Endverbrauch von
Energie. Das Ziel ist, einen entscheidenden Beitrag zu einem zukunftsfähigen
Energiesystem durch die deutliche Verringerung der Energieintensität auf der
Nachfrageseite und durch eine wesentlich effizientere Nutzung der Energie zu
leisten Hervorgehoben werden Bereiche, die den größten Beitrag zu einer
nachhaltigen Energieverwendung leisten. In Gebäuden sollen bis zum Jahr
2010 30% der Energie und längerfristig 50% eingespart werden. Das Ziel ist
die Verdopplung des Anteils der erneuerbaren Energieträger am
Gesamtenergieverbrauch der Haushalte und des Handels auf rund 12%. Die
Einsparungen im Verkehr sollen mittelfristig 5-10% erreichen, und längerfristig
(etwa 2020) soll der CO2-Ausstoß insgesamt um 25% verringert werden. Für
industrielle Prozesse soll eine Grundlage zur Reduzierung der
Energieintensität geschaffen werden (>20% kurzfristig und >30% längerfristig).
FTE-Schwerpunkte: Besonderes Gewicht erhalten branchenübergreifende
Technologien, wie die Prozeßsteuerung, und ein integriertes Konzept für eine
rationellere Energienutzung in Gebäuden, im Verkehr und in der Industrie,
einschließlich der Landwirtschaft; Beleuchtung, Raumheizung und
Klimatisierung sowie Integration erneuerbarer Energiequellen in Gebäuden;
Verbesserung des Wirkungsgrads und der Umweltverträglichkeit von
Fahrzeugen und eine entsprechende Infrastruktur, einschließlich der
Kraftstoffe, der Energiespeicherung und -umwandlung, der Verbrennungsvorgänge und Kraftübertragung; Verringerung der Energieintensität industrieller
Verfahren, wobei der Schwerpunkt auf Prozeßintegration, Trennung und
Trocknung liegen wird.
Probleme und erwartete Ergebnisse
42
6.1.1. Räumliche Integration - Berücksichtigung von Energiefragen in
Architektur und Stadtentwicklung.
Kurz- und mittelfristig sollen
Stadtplanungsinstrumente eingeführt werden, die es den Architekten,
Planern und Bauunternehmen ermöglichen, im Hinblick auf
gebäudeintegrierte Energielösungen kritisch zu bewerten und die
Energieverwendung zu optimieren. Längerfristiges Ziel ist die
Entwicklung von Hilfswerkzeugen zur bioklimatischen Stadtplanung für
Planer und andere Berufsgruppen, die sich mit der Stadtentwicklung
befassen.
6.1.2. Zukunftsfähige Gebäude.
Kurz- und langfristiges Ziel ist die
Reduzierung der Wärmeverluste um 25% in nachgerüsteten Gebäuden
und um 30% in Neubauten im Vergleich zu Standardpraktiken und
lokalen Praktiken. Für moderne Verglasung und Fenster soll der
Wärmeleitkoeffizient mittelfristig 0,5 und langfristig 0,2 W/m2K erreichen.
6.1.3. Effiziente Raumheizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und
Haushaltsgeräte sowie Integration erneuerbarer Energieträger in
Gebäude. Kurz- und mittelfristiges Ziel ist der Abbau der CO2Emissionen um 25% für nachgerüstete Gebäude und je nach örtlichen
Bedingungen um 35-50% für Neubauten, wobei effiziente Technologien
für erneuerbare Energieträger sowie Wärmeerzeugung/-verteilung
verwendet werden sollen (für einzelne Gebäude oder Stadtviertel). Bei
passiven und aktiven Kühlungssystemen sollte der Elektrizitätsspitzenverbrauch in großen gewerblichen Gebäuden gesenkt werden.
Die saisonalen Verbrauchsprofile für Kühlanlagen sollten keine
Spitzenwerte von über 50% über dem Durchschnittswert erreichen. Bei
der Beleuchtung und Nutzung des Tageslichts sollten die
Energieeinsparungen mindestens 40 % in nachgerüsteten Gebäuden
und 50% in Neubauten und Gebäudekomplexen betragen.
Bei
allgemeinen
Komponenten
und
Haushaltsgeräten
soll
der
Energieverbrauch langfristig auf weniger als 50% der heute
vorhandenen
besten
Technologien
gesenkt
werden.
Mit
Energiemanagementsystemen für Gebäude soll der Energieverbrauch
im Jahr 2010 um 7% gesenkt werden, wobei die Bedürfnisse der
Verbraucher und Klimaschwankungen beachtet werden.
6.1.4. Optimierung
der
Verbrennung
in
Kraftfahrzeugen
mit
umweltfreundlicheren Kohlenwasserstoffen und alternativen
Kraftstoffen. Das Ziel ist eine weitere Verbesserung der Spitzenleistung
(z.B. 45% Otto, 55% Diesel) und des Wirkungsgrads bei Teillast, der
spezifischen Leistung (z.B. 3kW/kg Otto, 2kW/kg Diesel) und des
Drehmoments, wobei die gasförmigen und festen Schadstoffemissionen
der Stufe "EURO IV" noch unterschritten werden sollen, und eine
Verringerung der Geräuschentwicklung von Motoren, die mit
Kohlenwasserstoffen oder mit alternativen Kraftstoffen betrieben
werden. Weiteree Ziele sind effiziente Prozesse zur Erzeugung von
prinzipiell umweltfreundlicheren Kohlenwasserstoffen und alternativen
Kraftstoffen, einschließlich Wasserstoff.
6.1.5 Hybride
und
elektrische
Antriebssysteme
sowie
Energiespeicherungs- und -umwandlungsgeräte. Wenn alternative
Antriebssysteme wettbewerbsfähig werden sollen, müssen ehrgeizige
Ziele hinsichtlich der Leistung, Lebensdauer und Kosten erreicht
werden, welche auf dem Prüfstand oder in Prototyp-Vorführwagen
43
festgelegt und validiert werden. Dies umfaßt Batterien, Brennstoffzellen
und Brennstoffumwandler und andere Energiespeicherungs- und
Umwandlungsgeräte und hybride Systeme, die auf eine Antriebseffizienz
von insgesamt 35% "von der Quelle zum Rad" für den normalen
europäischen Fahrzyklus abzielen.
6.1.6. Demonstration innovativer öffentlicher und privater Verkehrsträger.
Das Ziel ist die Demonstration und vergleichende Bewertung des
rationellen Energieeinsatzes, der Emissionen, von Durchführbarkeit,
Zuverlässigkeit, Sicherheit, Einsatzfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von
Fahrzeugen mit alternativem Antrieb (z. B. von Bussen, Zwei- und
Dreirädern, PKW, LKW, Schnellbahnen) und von ortsfester Infrastruktur
(z.B. Tankanlagen). In allen Fällen sollen bei einer Verbesserung der
Mobilität
eine
erhebliche
Energieeinsparung
und
eine
Wärmrückgewinnung ermöglicht werden. Zusätzliche Ziele sind
zweckmäßige Indikatoren für wirtschaftliche, energiesparende und
umweltfreundlichere
Entwicklungen
für
den
Fahrzeugantrieb,
einschließlich der Entwicklung von Präzisionssimulationen für
Fahrzeugemissionen und Verfahren für die Lebenszyklusanalyse, Tests
auf dem Prüfstand, Feldversuche und Sicherheitstests. Das wird
Maßnahmen und Technologien demonstrieren, mit denen langfristig das
zusätzliche Ziel einer Halbierung des CO2-Ausstoßes pro
Fahrgastkilometer und pro Nutzlast-Kilometer und ein Abbau des
Schadstoffausstoßes um >90% erreicht werden kann.
6.1.7. Effiziente branchenübergreifende Technologien und besser
organisierte industrielle Prozesse. Das kurzfristige Ziel besteht in
einer Verminderung der Energieintensität in der Industrie und in der
Landwirtschaft mit Hilfe der wirtschaftlichsten und energieeffizientesten
Technologien in der Industrie. Dadurch soll längerfristig 20% der
Energie eingespart werden, wobei Umweltbelange berücksichtigt
werden. Das umfaßt die Entwicklung und Demonstration von Prozessen
und Prozeßkontrolltechnologien, die die industriellen Prozesse
umweltfreundlicher und bis zum Jahr 2010 10%, langfristig 30% weniger
energieintensiv machen sollen. Bei der Tiefkühlung und Kühlung wird
kurz- und mittelfristig eine Verbindung der Kühlung mit dem Strom- und
dem Prozeßwärmebedarf angestrebt, wobei keine FCKW verwendet
und Energieeinsparungen von insgesamt mindestens 15% erzielt
werden sollen.
6.2. Technologien für die Energieübertragung und -verteilung. Die Ziele für
die Elektrizität sind die Verbesserung und Sicherung der Qualität,
Zuverlässigkeit und Rentabilität der im Hinblick auf den Kundenbedarf
erforderlichen Elektrizitätsversorgung. Dies ist im Zusammenhang mit einem
liberalisierten Markt zu sehen, wo FTE-Investitionen zusätzlich unter intensiven
Druck stehen. Die Vermeidung des Treibhausgasausstoßes und eine
Verminderung der Umweltauswirkungen sind neben der Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit und Sicherheit des Gas- und Flüssigbrennstofftransports und
der Versorgungsnetze die Hauptziele.
FTE-Schwerpunkte:
intelligente
Energieübertragungsund
-verteilungssysteme; Erdgas- und Elektrizitätsfernleitungen; optimierte
Netzverwaltung und -kontrolle; optimale Systemeffizienz für Elektrizitäts-, Gas-,
Fernwärme- und Kühlungsnetze; Supraleitfähigkeit.
44
Probleme und erwartete Ergebnisse
6.2.1. Sicherstellung
der
Zuverlässigkeit
und
Stabilität
des
Elektrizitätsflusses und Erhöhung der Übertragungseffizienz. Ziel
ist die Gewährleistung der Spannungs- und Frequenzstabilität im Netz
und
eine
wirtschaftlich
und
ökologisch
optimierte
Energieerzeugungskombination durch ein flexibleres Management des
Elektrizitätsflusses. Das kurzfristige Ziel ist eine schnellere und stetige
Kontrolle des Stromverbrauchs und ein Überlastschutz, das
längerfristige sind Lösungen zur Begrenzung von Fehlerströmen auf
<1ms Reaktionszeit und <1s Fehlerkorrigierzeit, wobei der Strom auf
~25% des unbegrenzten Kurzschlußstroms gehalten wird. Das Ziel für
die Übertragungseffizienz ist eine Reduzierung der Widerstandsverluste
bei der Übertragung um 2 bis 4 % des Energieverbrauchs. Die derzeitige
Übertragungskapazität sollte kurzfristig um 20% und längerfristig um
100% erhöht werden, um vor allem in Korridoren mit besonderen
ökologischen oder Hoch- und Tiefbauanforderungen Verbesserungen zu
bringen.
6.2.2. Verbund und Auslastungsprofil. Das Ziel ist eine Erhöhung der
jährlichen Auslastungsfaktoren der Erzeugungskapazitäten von rund
45% heute auf 65% im Jahr 2010 mit einer besseren Ausnutzung der
Speicherkapazitäten. Kurzfristiges Ziel ist eine bessere TagesNachfragesteuerung. Längerfristig soll der Wirkungsgrad von
Elektrizitätsspeicherungssystemen erhöht werden, um für die
Energieerzeugungssysteme
in
Spitzenzeiten
ein
besseres
Auslastungsprofil zu erreichen und weniger effiziente Erzeugung in
Zeiten mit hohen Anstiegsraten zu vermeiden.
6.2.3. Erhöhung der Effizienz und Sicherheit bei der Gasübertragung. Das
Ziel ist es, bei Leitungen den Durchsatz, die Rentabilität und die
Zuverlässigkeit für Erdgas (einschließlich LNG) und andere Brennstoffe
wie Wasserstoff um 30% zu vergrößern, ohne die Betriebssicherheit zu
gefährden, sodaß der Bedarf an weiteren Investitionen gesenkt wird. Die
Kosten sollen kurzfristig um mehr als 30% gesenkt und die
Umweltbelastungen durch neue Rohrleitungen vermindert werden.
6.2.4. Kostengünstige Heiz- und Kühlsysteme. Die Ziele sind neue
Systemkonzepte mit verbesserten Überwachungsmöglichkeiten. Kurzund mittelfristig sollen die Systemwartungskosten um >30% und die
Anlagekosten um >50% gesenkt werden. Längerfristig sollte die
Systemkapazität um >50% erhöht und die Wärme- und Wasserverluste
um >30% gesenkt werden.
6.3. Technologien für die Energiespeicherung auf Makro- und
Mikroebene. Das Ziel ist die Sicherung der Stromqualität und Optimierung der
lokalen Auslastungsfaktoren für an das Netz angeschlossene und autonome
Systeme. Auf der mittleren Ebene/Mikroebene mit der Tendenz zu
umweltfreundlichen Fahrzeugantrieben könnten autonome Ausrüstungen und
massengefertigte tragbare Geräte Modellwirkung für Anlagen haben, die das
Energiesystem nachhaltig beeinflussen könnten. Bei der Gasspeicherung sind
Kostenreduktionen und effizienterer Betrieb bei voller Gewährleistung der
Sicherheit erforderlich.
45
FTE-Schwerpunkte: zuverlässige und wirtschaftliche Energiespeichertechnologien einschließlich für Flüssigerdgas und flüssiges Petroleumgas, H 2,
fortschrittliche Batterien (Groß- und Kleinbatterien) für stationäre und mobile
Anwendungen.
46
Probleme und erwartete Ergebnisse
6.3.1. Optimierung der Energiequalität durch Energiespeicherung für
autonome Systeme mit erneuerbaren Energiequellen und
Hybridsysteme und für den Verkehr. Die Ziele sind erhebliche
Energieeinsparungen und die Vermeidung einer Ausweitung der
konventionellen Netzinfrastruktur. Die Belade-/Entladekontrolle sollte
optimiert werden, und gleichzeitig sollte die Lebensdauer von
Speicheranlagen in den fortschrittlichsten Systemen auf bis zu 15 Jahre
erhöht werden. Für die stationäre Speicherung wie in Systemen mit
erneuerbaren
Energiequellen
werden
eine
kostengünstige
Frequenzstabilität und längere Überbrückungszeiten pro installierte
Leistung angestrebt, in Systemen mit weitgehender Entladung ist das
Ziel >1500
Zyklen und eine erhebliche Erhöhung des
Gesamtwirkungsgrades des Speichers. Integrierte ausfallsichere
Leistungselektronik mit geringem Wartungsaufwand sollte 30% weniger
kosten. Für den Verkehr sind die kurzfristigen (und langfristigen) Ziele
eine Energiedichte von >150Wh/kg (200Wh/kg), eine spezifische
Leistung von >350W/kg (450W/kg) bei einer Fähigkeit von >600 Zyklen
(1500) und einem Entladunggrad von 80% innerhalb von 5 (10) Jahren.
6.3.2. Stabilitätsbezogene Elektrizitätsspeicherung. Die Ziele sind die
Deckung der Nachfrage der Industrie nach Energie hoher Güte und die
Reduzierung von Nichtverfügbarkeitszeiten und Spannungseinbrüchen,
auch wenn diese nur Millisekunden dauern. Energieumwandlungs- und
Kontrollsysteme (einschließlich der Frequenzkontrolle) müssen um
>30% billiger werden, um den vorübergehenden Bedarf an
Spitzenleistung (10 bis 100 MW, 100-1000 Zyklen/Jahr, Senkung der
installierten Kosten auf <100 €/kWh) zu decken. Die Umweltverschmutzung ist zu reduzieren und die Rentabilität der
Spitzenstromerzeugung zu erhöhen.
6.3.3. Zwischenspeicherung von Energie, einschließlich der Wärme- und
Kältespeicherung. Das Ziel ist die Erhöhung der Kapazitätsauslastung
und ein höherer Marktanteil der erneuerbaren Energieträger am
europäischen Energiesystem.
6.3.4. Sichere und energiesparendere Gasspeicherung mit geringerem
Gewicht.
Das Ziel ist die kostengünstige Verflüssigung, leichte
Handhabung und Harmonisierung der Vorschriften vor allem für mobile
Anlagen und unterirdische Erdgasspeicher und LPG- und
LNG-Speicher, um die Deckung des Spitzenleistungsbedarfs in den
Netzen
sicherstellen
zu
können.
Langfristig
sind
sichere
Wasserstoffspeicher mit geringem Gewicht erforderlich, die nahe der
Umgebungstemperatur betrieben werden können.
6.3.5. Zuverlässige Kleinspeicher mit hoher Kapazität. Die Ziele sind
kompakte
und
kostengünstige
Energiespeicher
mit
hoher
Zuverlässigkeit, hoher Kapazität, geringem Gewicht vor allem für
tragbare
Geräte
und
Anlagen,
bei
denen
umfangreiche
Energieeinsparungen zu erwarten sind.
6.4. Effizientere Explorations-, Gewinnungs- und Produktionstechnologien für Kohlenwasserstoffe. Das Ziel ist eine effizientere
Ermittlung der weltweit und insbesondere in der EU vorhandenen
47
Kohlenwasserstoffressourcen und Optimierung ihrer Nutzung; Kostensenkung
und Verringerung der Umweltauswirkungen der Produktion durch die
Entwicklung von auf den Weltmärkten wettbewerbsfähigeren Technologien, die
Gesundheit und Sicherheit besser gewährleisten.
FTE-Schwerpunkte: bessere Instrumente für die Erkundung und
Bewirtschaftung von Kohlenwasserstoffvorkommen; Explorations- und
Fördertechnologien für Kohlenwasserstoffe, besonders für schwer zugängliche
Vorkommen im Meeresboden; Verringerung der Umweltauswirkungen und
bessere Fördertechniken für Kohlenwasserstoffe, einschließlich solcher, die
auch für andere Anwendungen wie z.B. für die Erdwärme genutzt werden
können; Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus Kohleflözen.
Probleme und erwartete Ergebnisse
6.4.1. Wirtschaftliche und effizientere Erkundung und Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen. Das Ziel ist die Erhöhung des kommerziellen
Erfolgs von Explorationsbohrungen von derzeit 20% auf etwa 40% bis
zum Jahr 2010. Die Vorlaufzeiten für die Ölförderung müssen von
derzeit 3 Jahren auf weniger als 2 Jahre gesenkt werden. Die
Explorations-und Entwicklungskosten sollten bis zum Jahr 2010 um 30%
gegenüber dem heutigen Niveau gesenkt werden. Mit Hilfe einer
besseren Erkundung und Bewirtschaftung sollen die typische Ausbeute
aus den Vorkommen in den nächsten 10 Jahren um 10 Prozentpunkte
erhöht werden. Die Verflüssigung von Gasen und die Verflüssigung
allgemein ist für die Erschließung eines Vorkommens und die
Maximierung der Ausbeute von besonderer Bedeutung. Ein weiteres Ziel
ist die Untersuchung von Gewinnungsmethoden, die umfassender
angewandt werden können (z.B. für die geothermische Energie), und die
Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus Kohleflözen.
6.4.2. Tiefsee, Randfelder und neue Tätigkeitsgebiete, darunter die Arktis.
Das Ziel ist die Erfüllung der Technik- und Umweltanforderungen von
Bohr- und Fördermethoden, Verankerungs- und Befestigungstechniken,
Steigleitungstechnologie und steigleitungsfreie Technologie, neue
fernbediente Fahrzeuge und Ausrüstung zur Inspektion, Wartung und
Reparatur, die in großen Tiefen eingesetzt werden können (500-3000m).
6.4.3. Verringerung der Umweltauswirkungen und Erhöhung der
Sicherheit bei der Erkundung und Förderung. Das Ziel ist eine
effizientere
und
umweltfreundlichere
Offshore-Förderung
und
Unterwasserbehandlung.
Dies umfaßt die
Reduzierung der
unabsichtlichen und absichtlichen Freisetzung von Öl und anderen
Kontaminanten mittelfristig auf ein Fünftel. Ein weiteres Ziel ist eine
umweltfreundlichere, sicherere und wirksame Beseitigung und
Wiederverwendung vorhandener Offshore-Anlagen, wobei neue
Konstruktionen bis zu 100% wiederverwendbar/abbaubar sein sollen.
Bohrtürme sollen außerdem eine geringe Umweltauswirkung kleinere
Standflächen haben.
6.5. Verbesserung der Effizienz von neuen und erneuerbaren
Energiequellen. Das Ziel ist eine weitere Verbesserung der Auslegung und
Leistung der einzelnen Komponenten von Systemen mit erneuerbaren
Energieträgern, die zur Gesamteffizienz und Rentabilität des Systems
hinsichtlich der Kosten der Herstellung, Installation, des Betriebs, der Wartung
und Verschrottung beitragen.
48
FTE-Schwerpunkte: Biomasse-Nutzung und Abfallbewirtschaftung für
Brennstoffzwecke; Verbesserung der Effizienz von photovoltaischen Zellen und
Windturbinen; Senkung der Herstellungskosten von Komponenten zur
Erzeugung erneuerbarer Energie (z.B. Rotorblätter, Photovoltaikmodule).
Probleme und erwartete Ergebnisse
6.5.1. Kostengünstige Bauteile für Windturbinen. Das Ziel ist die
Steigerung des Energieertrags, der Haltbarkeit und der Lebensdauer
und gleichzeitig die Reduzierung des Energieverbrauchs der
Windturbinen selbst, ihrer Produktionskosten und des spezifischen
Gewichts der Bauteile; das umfaßt besondere Probleme im
Zusammenhang mit dem Standort (z.B. offshore). Notwendig sind auch
eine bessere Leistungsvorhersage über die Gesamtlebensdauer und
eine Kostensenkung für die Energiegewinnung sowie für den Betrieb
und die Wartung; das Kostenziel ist eine langfristige Senkung der
Energieerzeugungskosten auf 0,035 €/kWh.
6.5.2. Kostengünstige Bauteile für photovoltaische und konzentrierende
solarthermische Systeme.
Das Ziel ist die Nutzung von
Laborergebnissen für den Bau von erschwinglichen und langlebigen
photovoltaischen Modulen bei Kosten von <1.0 €/Wp bis zum Jahr 2010.
Längerfristig sind neue Photovoltaiktechnologien und damit verbundene
Herstellungsverfahren für die Massenproduktion von sehr preisgünstigen
(< 0.5 €/Wp) PV-Zellen und -Modulen und anderen Systemkomponenten
erforderlich. Bei konzentrierenden solarthermischen Anlagen sollen die
Energieerzeugungskosten auf 0,04 €/kWh halbiert werden; ferner sollen
Möglichkeiten zur Nutzung der Sonnenenergie für chemische Prozesse
erforscht werden.
6.5.3. Kostengünstige Bauteile für Biomasse- und Abfallanlagen. Die
Ziele sind bessere Systeme, die Brennstoff-Aufbereitung für Biomasse
und
die
Abfallverwendung,
einschließlich
der
traditionellen
Forstwirtschaft und der Forstwirtschaft mit Kurzumtrieb, sowie anderer
Pflanzen zur Herstellung von Gas und flüssigem Bio-Kraftstoff, sowie
effizientere Abfalltrennkomponenten.
6.5.4. Andere erneuerbare Energiequellen. Das Ziel ist die Reduzierung der
Energieerzeugungs-Gesamtkosten
und
die
Erhöhung
der
Komponenteneffizienz, einschließlich der Auslegung, Leistung und
Rentabilität wesentlicher Komponenten gemäß den in Absatz 5.2.5
festgelegten Zielen und Grenzen.
6.6. Erarbeitung von Szenarios zu den Versorgungs- und
Nachfragetechnologien in Wirtschafts-/Umwelt-/Energiesystemen und zu
ihren Wechselwirkungen sowie Wirtschaftlichkeitsanalysen (auf der
Grundlage der Kosten des gesamten Produktzyklus) und Analyse der
Effizienz aller Energiequellen. Das Ziel ist die Entwicklung von Strategien für
die Erzeugung und Nutzung von Energie, für die Einführung neuer
Energietechnologien und für die Entwicklung von energiepolitischen
Konzepten. Sie müssen auf die Bedürfnisse und das Verhalten der Kunden
eingehen und die menschlichen, natürlichen, wirtschaftlichen und
geographischen Ressourcen berücksichtigen, die sich auf die Energie
auswirken. Die wirtschaftlichen Instrumente, die diese Strategien anwendbar
und kostengünstig machen könnten, sollten angegeben werden.
49
FTE-Schwerpunkte: Analyse lang- und kurzfristiger Szenarios für Angebot und
Nachfrage im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung sowie mit
den sozialen und ökologischen Erfordernissen auf globaler Ebene, auf
Gemeinschaftsebene und auf regionaler Ebene; Modellierung und Analyse der
Auswirkungen politischer Konzepte; Gesamtbewertung der Energiemärkte und
der Auswirkungen der Technologie unter Berücksichtigung liberalisierter
Energiemärkte.
Probleme und erwartete Ergebnisse
6.6.1. Vorschau auf technologische Veränderungen. Das Ziel ist die
Entwicklung kurz-, mittel- und langfristiger Szenarios mit Hilfe
vorhandener Instrumente zur Analyse des Potentials für verschiedene
neue und verbesserte Technologien für die Energieversorgung und
-nachfrage auf europäischer, nationaler und weltweiter Ebene.
50
6.6.2. Vorausschauende Analyse und Analyse der Auswirkungen
politischer Konzepte. Das Ziel ist die Analyse der Auswirkungen
verschiedener Strategien mit Hilfe vorhandener Instrumente auf der
Grundlage von FTE- Strategien und -Maßnahmen, Energiesteuern, der
Internalisierung von externen Faktoren, übertragbarer Genehmigungen,
anderer Durchführungsmechanismen von Kyoto usw. in den Bereichen
der Energieversorgung und -nachfrage in Europa, Wirtschaft und
Umwelt. Damit sollen Wege zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, der
Wettbewerbsfähigkeit
der
europäischen
Industrie
und
der
Beschäftigungslage gefunden werden.
6.6.3. Marktveränderungen und Aufnahme von Technologie. Das Ziel im
Bereich der Marktveränderungen ist die Beurteilung der Entwicklungen
der Energiemärkte und der Auswirkungen von Faktoren wie der
Liberalisierung, Deregulierung und des offenen Zugangs zu
Energieübertragungsnetzen auf den Marktanteil der verschiedenen
Energietechnologien. Was die Aufnahme von Technologie anbelangt, so
umfaßt diese Bewertung auch kurz- und mittelfristige Strategien für die
Einführung neuer und verbesserter Energietechnologien, nicht
technische Hindernisse, die Ermittlung geographischer Nischen, in
denen das Potential nicht ausgeschöpft ist, usw.
Prioritäten und Inhalt der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
1999
Erste Frist
6.1.1. Räumliche Integration
6.1.2. Zukunftsfähige Gebäude
6.1.3. Effiziente Raumheizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und
Haushaltsgeräte sowie Integration erneuerbarer Energieträger in
Gebäude
6.1.5 Hybride und elektrische Antriebssysteme sowie Energiespeicherungsund -umwandlungsgeräte
6.1.6. Demonstration innovativer öffentlicher und privater Verkehrsträger
6.1.7. Effiziente branchenübergreifende Technologien und besser organisierte
industrielle Prozesse
6.3.3. Zwischenspeicherung von Energie, einschließlich der Wärme- und
Kältespeicherung
6.4.3. Verringerung der Umweltauswirkungen und Erhöhung der Sicherheit bei
der Erkundung
6.5.1. Kostengünstige Bauteile für Windturbinen
6.5.2. Kostengünstige Bauteile für photovoltaische und konzentrierende
solarthermische Systeme
6.5.3. Kostengünstige Bauteile für Biomasse- und Abfallanlagen
6.5.4. Andere erneuerbare Energiequellen
6.6.1. Vorschau auf technologische Veränderungen
6.6.2. Vorausschauende Analyse und Analyse der Auswirkungen politischer
Konzepte
51
6.6.3. Marktveränderungen und Aufnahme von Technologie
Zweite Frist
6.1.4. Optimierung
der
Verbrennung
in
Kraftfahrzeugen
mit
umweltfreundlicheren Kohlenwasserstoffen und alternativen Kraftstoffen
6.2.1. Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Stabilität des Elektrizitätsflusses
und Erhöhung der Übertragungseffizienz
6.2.2. Verbund und Auslastungsprofil
6.2.3. Erhöhung der Effizienz und Sicherheit bei der Gasübertragung
6.2.4. Kostengünstige Heiz- und Kühlsysteme.
6.3.1. Optimierung der Energiequalität durch Energiespeicherung für
autonome
Systeme
mit
erneuerbaren
Energiequellen
und
Hybridsysteme und für den Verkehr
6.3.2. Stabilitätsbezogene Elektrizitätsspeicherung
6.3.4. Sichere, leichtere und energiesparendere Gasspeicherung
6.3.5. Zuverlässige Kleinspeicher mit hoher Kapazität
6.4.1. Wirtschaftliche und effiziente Erkundung und Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen
6.4.2. Tiefsee, Randfelder und neue Tätigkeitsgebiete, darunter die Arktis
52
Generisch ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
Sozioökonomische Aspekte der Energie im Hinblick auf eine
nachhaltige Entwicklung (Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft
und Beschäftigung)
Das Ziel ist die Entwicklung von Instrumenten zur Bewertung und
Überwachung
der sozioökonomischen Aspekte der Energietechnologien,
-systeme und -dienste anhand von Technologiebewertungskonzepten auf
Projektebene und von Konzepten der globalen Systemanalyse. Diese
Tätigkeiten stehen in engem Zusammenhang mit den Tätigkeiten unter
Punkt 6.6 der Leitaktion 6.
FTE-Schwerpunkte: Für die Technologiebewertung: die soziale Dimension
(z.B. Verhalten, Akzeptanz), die Dimension der Innovation, einschließlich
"Regelungs- und Kontrollmaßnahmen" und Auswirkungen auf andere
Politikbereiche, Beurteilung der externen Faktoren und ihrer Internalisierung
und schließlich vergleichende Bewertung; für die Systemanalyse: Verstehen
der Beziehungen zwischen Energie, Umwelt, Technologien und
Wirtschaftswachstum unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Werte
und der natürlichen und gesellschaftlichen Ressourcen.
 Instrumente für die Technologiebewertung
1.1. Akzeptabilität und Wahl. Das Ziel ist Entwicklung von Instrumenten
(z.B. Modellen) für die Analyse der möglichen sozioökonomischen
Auswirkungen von Projekten und Projektclustern, die im Rahmen der
Leitaktion durchgeführt werden. Festlegung harmonisierter Methoden für die
vergleichende Bewertung und Sammlung (als Input für einen
makrosektoriellen Rechnungslegungsrahmens bzw. -modells), Entwicklung
von Entscheidungsunterstützungssystemen, bei denen die Akzeptabilität
seitens der Verbraucher berücksichtigt wird.
1.2. Innovation. Das Ziel ist die Entwicklung von Instrumenten zur
Bewertung der Auswirkungen von Instrumenten wie FTE-Politik,
Besteuerung, Risikokapital, Normen, usw. auf den Fortschritt bei der
technologischen Innovation, auf den Erfolg neuer und verbesserter
Energietechnologien auf dem Markt und auf die Wirtschaftstätigkeit
insgesamt; Entwicklung einer Methode für die globale Bewertung von
Innovationsmaßnahmen vor allem für die sektorielle Wirtschaft-UmweltEnergie-Modellierung.
1.3. Externalitäten. Das Ziel ist die Berücksichtigung neuer Entwicklungen
im Rechnungslegungsrahmen für die externen Kosten; insbesondere für die
Bereiche Energie und Verkehr (z.B. Kosten für Gesundheit, Schäden an
Gebäuden usw. infolge von Schadstoffemissionen, Erderwärmung, usw.).
53
 Methoden für Gesamtsystemanalysen
2.1. Rahmen für die Wirtschaft-Umwelt-Energie-Modellierung. Das Ziel
ist die Entwicklung eines Rahmens für die Beurteilung der Auswirkungen
von energiepolitischen FTE-Maßnahmen auf die Wettbewerbsfähigkeit und
die Beschäftigung (in der EU und anderen Regionen der Welt). Auch sollte
die Beurteilung der Wege zu einer langfristigen nachhaltigen Entwicklung
unterstützt werden.
2.2. Nutzung des Potentials der Technologie. Das Ziel ist die Entwicklung
von Instrumenten und Datenbanken zur Festlegung sektorieller Strategien in
der EU und anderen Regionen der Welt, die die Einführung möglichst vieler
neuer und fortschrittlicher Energietechnologien begünstigen.
54
Anhänge
Anhang I
Auswahlkriterien
Anhang II
Koordinierung und horizontale Tätigkeiten
Anhang III
Voraussichtlicher Zeitplan für die Durchführung des Programms
Anhang IV Durchführungsmodalitäten
55
Anhang I
AUSWAHLKRITERIEN
Die Forschungsprojekte werden anhand der Kriterien ausgewählt, die für die programmspezifischen Ziele aufgestellt wurden. Diese Kriterien,
denen alle für dieses Programm eingereichten Vorschläge genügen müssen, orientieren sich an den für das 5. Rahmenprogramm
festgelegten Auswahlkriterien und sind in die fünf folgenden Kategorien unterteilt:
Eignung der Ressourcen
Qualität der Partnerschaft
Qualität des Managements und
Projektkonzepts
Beitrag zum technologischen
Fortschritt in Europa und Strategien
zur Verbreitung der Ergebnisse
strategische Auswirkungen und
Potential zur Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit
Beitrag zu den
Wirtschaftliche Entwicklung
Ressourcen,
gesellschaftlichen Zielen
und Perspektiven für
Partnerschaften
der Gemeinschaft
Wissenschaft & Technologie und Management
Zusätzlicher Wert für die
Gemeinschaft durch das
Konsortium
Beitrag zur
Umsetzung/Weiterentwicklung von
EU-Politikbereichen oder zur
Bewältigung von Problemen im
Bereich der Normung und
Regulierung
Beitrag zur Verbesserung der
Lebensqualität, Gesundheit und
Sicherheit
Beitrag zur Verbesserung der
Beschäftigungschancen und zum
Einsatz und Ausbau von
Fähigkeiten
Beitrag zur Erhaltung und/oder
Verbesserung der Umwelt &
Nutzung von natürlichen
Ressourcen /deren Beitrag
Beitrag zu Wachstum (Nutzen und
Spektrum der Anwendungen und
Qualität der Verwertungspläne)
Zusätzlicher Wert für die
Gemeinschaft und Beitrag zur
Gemeinschaftspolitik
Beitrag zur Lösung von Problemen
auf europäischer Ebene
(europäische Dimension)
Eignung des gewählten Ansatzes,
Methodik und Arbeitsplan im
Hinblick auf die Ziele
Innovationsgrad
Wissenschaftliche und
technologische Qualität und Beitrag
zur Erreichung der Ziele des
Programms/der Leitaktion
Wissenschaftliche /
Technologische
Qualität und
Innovation
Je nach Art der Maßnahme und ihren Anforderungen können diese Kategorien oder einzelne Auswahlkriterien innerhalb einer Kategorie
unterschiedlich gewichtet werden. Einzelheiten sind dem Handbuch für die Bewertung von Vorschlägen oder der Aufforderung zur
Einreichung von Vorschlägen zu entnehmen.
Diese Kriterien sind auch bei der Durchführung der Forschungsarbeiten zu berücksichtigen, so daß insgesamt eine durchgängig hohe Qualität
und Kohärenz sichergestellt ist. Sie werden zur Bewertung der Maßnahmen und Quantifizierung ihrer Auswirkungen herangezogen und
ermöglichen somit eine schnelle und gezielte Reaktion des Programmmanagements. Die Forschungsarbeiten werden im Laufe des
Programms ständig auf die potentiellen Auswirkungen neuer Erkenntnisse, Technologien, Produkte, Verfahren oder Werkstoffe hin überprüft,
wodurch eine wirksame Umsetzung des Ratsbeschlusses gewährleistet ist.
i
Anhang II
KOORDINIERUNG UND HORIZONTALE
TÄTIGKEITEN
Die Tätigkeiten werden gegebenenfalls in Leitaktionen und generisch
ausgerichtete Tätigkeiten in diesem und anderen Programmen sowie in die
Tätigkeiten der Gemeinsamen Forschungsstelle und der nationalen Programme
integriert und mit ihnen koordiniert12. Bestimmte Mechanismen ermöglichen es
der Industrie, den Wissenschaftlern, den Behörden und den Endnutzern, die
Bewältigung dieser gemeinsamen Herausforderungen und strategischen
Probleme gemeinsam anzugehen.
Die Tätigkeiten und Themen, die sich aus diesem Programm ergeben, werden
in
erster
Linie
in
Ad-hoc-Arbeitsgruppen
der
Planungsund
Wissenschaftsdienststellen der Kommission koordiniert. Die Gesamtkoordinierung auf der Ebene des Rahmenprogramms wird sichergestellt.
Die Koordinierung innerhalb des Programms und mit anderen thematischen
Programmen wird in einer oder mehreren der folgenden Formen erfolgen:
koordinierte und gegebenenfalls gemeinsame Aufforderungen zur Einreichung
von Vorschlägen; Koordinierung bei der Bewertung und beim Auswahlverfahren, gegebenenfalls einschließlich einer gemeinsamen Bewertung und
eines Austausches von Vorschlägen; koordinierte Durchführung und Nutzung
der Ergebnisse von Projekten, auch durch Projekt-Cluster; gemeinsame
Managementstrukturen (z.B. für KMU-Maßnahmen) und spezielle Koordinierung
von Tätigkeiten im Bereich der “Raumfahrttechnologie” sowie Ökosysteme des
Meeres.
Koordinierung mit anderen thematischen Programmen
Es werden enge Wechselbeziehungen zwischen den Tätigkeiten in diesem
Programm und denen in anderen thematischen Programmen bestehen, vor
allem mit Leitaktionen der Programme "Lebensqualität und Management
lebender Ressourcen" (Umwelt und Gesundheit, Nachhaltige Land-, Fischereiund Forstwirtschaft und integrierte Entwicklung des ländlichen Raums),
"Benutzerfreundlichkeit in der Informationsgesellschaft" (Systeme und
Dienstleistungen für den Bürger), "Wettbewerbsorientiertes und nachhaltiges
Wachstum" (Innovative Produkte, Verfahren und Organisationsformen,
Nachhaltige Mobilität und Intermodalität, Landverkehrstechnologien und
Meerestechnologien, Neue Perspektiven für die Luftfahrt).
Allgemeine Grundsätze für die Einreichung von Vorschlägen:
12
Siehe Anhang IV zur Weitergabe der Erkenntnisse aus den Tätigkeiten dieses Programms für
politische Entscheidungen in den Mitgliedstaaten.
iiiiii
-
Welche Probleme werden gelöst? Die Vorschläge müssen den Zielen
und Prioritäten des einschlägigen Arbeitsprogramms entsprechen und
sollten im Rahmen der Leitaktion oder des Programms eingereicht
werden, mit der/dem sie im direktesten Zusammenhang stehen.
Beispielsweise fällt die epidemiologische Forschung im Zusammenhang
mit Umwelt- und Klimaänderungen unter das Programm "Lebensqualität
und Management lebender Ressourcen", während die Gesundheitsfolgen der globalen Veränderungen in der Leitaktion "Globale
Veränderungen, Klima und biologische Vielfalt" des Programms "Energie,
Umwelt und nachhaltige Entwicklung" behandelt werden.
-
Geht es um Technologien? Vorschläge zur Entwicklung einer neuen
Technologie sollten an das Programm gerichtet werden, das den
direktesten Bezug zu einer solchen Technologie hat; Vorschläge zur
Nutzung oder Einbeziehung einer Technologie in FTE-Tätigkeiten im
Hinblick auf die Ziele dieses Programms sollten an das Programm
"Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" gerichtet werden.
Koordinierung mit horizontalen Tätigkeiten

Internationale FTE-Zusammenarbeit
Die Dimension der internationalen Zusammenarbeit des Programms ergänzt die
Maßnahmen des horizontalen Programms “Sicherung der internationalen
Stellung der Gemeinschaftsforschung”. Gemäß dem Beschluß nach Artikel
130 j EG-Vertrag können sich an diesem Programm auch Einrichtungen aus
Drittländern und aus assoziierten Staaten sowie internationale Organisationen
beteiligen. Darüber hinaus werden aus dem Programm "Sicherung der
internationalen Stellung der Gemeinschaftsforschung" Mittel für Stipendien für
Nachwuchswissenschaftler aus Entwicklungsländern bereitgestellt (einschließlich Schwellenländern und Mittelmeer-Partnerländern), die für einen Zeitraum
von bis zu sechs Monaten nach Europa kommen, um an Projekten dieses
Programms mitzuarbeiten.
Für FTE-Tätigkeiten, die sich mit grenzüberschreitenden Umweltfragen, den
Umweltfolgen von energiepolitischen Strategien und der wechselseitigen
Abhängigkeit im Bereich der Energieversorgung befassen, wird eine weltweite
internationale Zusammenarbeit unterstützt. Viele Fragen können nur in einem
weiteren internationalen Zusammenhang wirksam angegangen werden,
besonders wenn es um wichtige geoökonomische Herausforderungen geht. In
diesem Fällen bringt die Zusammenarbeit mit Drittländern, internationalen
Organisationen und internationalen Initiativen wie EUREKA und COST oder mit
anderen europäischen Forschungsinstrumenten (wie PHARE, TACIS, MEDA
und Energierahmenprogramm) der EU-Forschung einen zusätzlichen Nutzen.
Schwerpunkt werden Tätigkeiten gemeinsamen Interesses sowie die Synergie
mit anderen internationalen Programmen und Initiativen sein (z.B. International
Geosphere Biosphere Programme, Weltklimaprogramm, Ocean Drilling
Programme, Internationale Energieagentur).
iviv
ENRICH (Europäisches Netz für die Erforschung des globalen Wandels)
ENRICH ist ein Mechanismus zur Förderung der Zusammenarbeit in Europa
und weltweit, zur Unterstützung einer europäischen Spitzenstellung in der
Wissenschaft und zur Verbesserung des Austausches von Information und
Technologie. Schwerpunkte werden die Herausforderungen und Probleme im
Zusammenhang mit den globalen Veränderungen, wie die Umstrukturierung
der Industrie, Energie und Umwelt, Änderungen in der Flächennutzung,
Umweltsicherheit, Gesundheitsfragen und ein schonender Umgang mit den
natürlichen Ressourcen sein. Sie ergänzen somit die Schwerpunkte des
Programms. Dieses strategische Ziel wird folgendermaßen erreicht:
 Verbreitung und Nutzung von Wissen in den einschlägigen Bereichen unter
Hervorhebung des Wertes von Forschungsinvestitionen für die Politik,
Gesellschaft und Wirtschaft in Europa (technologische Entwicklung,
Marktchancen und politische Entscheidungen)
 Förderung der Teilnahme und einer Führungsposition der EU-Wissenschaft
weltweit in relevanten Bereichen, insbesondere durch Verbesserung und
Förderung von Forschungsnetzen und durch den Aufbau von Kapazitäten
zwischen europäischen Wissenschaftlern und der weiteren internationalen
Wissenschaftsgemeinschaft
 Schaffung eines Forums für die europäische Zusammenarbeit mit ähnlichen
zwischenstaatlichen Initiativen wie dem Inter-American Institute (IAI) und
dem Asia-Pacific Network (APN).
ENRICH wird zusätzliche Begünstigungstätigkeiten und Unterstützungsinitiativen fördern. Geeignete Projekte können sich mit Vorhersagen oder den
Ursachen von Änderungen, der Bewertung von Auswirkungen oder
sozioökonomischen und technologischen Möglichkeiten für die Begrenzung
und Verhütung der globalen Änderungen sowie der Anpassung daran
befassen. Sämtliche Tätigkeiten müssen kooperative Arbeitsverbindungen und
-netze zwischen der EU und Drittstaaten zur Stärkung integrativer und
interdisziplinärer Ansätze, Analysen und Modellen entwickeln.
-
OPET (Stützpunkte für die Förderung der Energietechnologien)
OPET ist ein Netz von Einrichtungen, die für die Verbreitung und Nutzung von
neuen energietechnischen Lösungen auf geeigneten Märkten in der EU und
darüber hinaus zuständig sind. Dies wird durch die Weitergabe von
Informationen über Leistung, Nutzen und die Anwendung neuer und besserer
Energietechnologien, die sich aus der FTE ergeben, erreicht. Diese
Folgemaßnahe und Ergänzung der Forschung, Entwicklung und Demonstration
trägt zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem dem Energieverbraucher
direkte wirtschaftliche und ökologische Vorteile geboten und die
Wettbewerbsfähigkeit der Industrie direkt gestärkt werden. Sie trägt auch zum
Aufbau von Fachkenntnissen und Wissen bei, welche es der EU ermöglichen
werden, eine Spitzenposition in den Energietechnologien von morgen
einzunehmen.
vv
Das zentrale Konzept von OPET besteht in einer Reihe gezielter Maßnahmen,
die auf der Grundlage (1) spezieller Technologie-Cluster, (2) Endnutzergruppen
und (3) der geographischen Abdeckung gruppiert werden. Dazu arbeiten die
Mitglieder
des
Netzes
eng
mit
zahlreichen
verschiedenen
Wirtschaftsteilnehmern - Industrie, Versorgungseinrichtungen, Finanzeinrichtungen, Nutzergruppen, Behörden - zusammen, um ihnen bei Entscheidungen
über die Einführung neuer, umweltfreundlicher und effizienter Energietechnologien zu helfen.
Die strategische Aufgabe von OPET besteht in:
-
der Bewertung des tatsächlichen Bedarfs der Wirtschaftsteilnehmer, um
sie zur Verwendung umweltfreundlicher und effizienter Energietechnologien bei ihrer normalen Geschäftstätigkeit anzuhalten;
-
der Durchführung gezielter und ergebnisorientierter Aufgaben, die
möglichst auf wirtschaftliche Art und Weise auf den tatsächlichen Bedarf
ausgerichtet sind, und Kontrolle der Auswirkungen dieser Aufgaben
anhand geeigneter Leistungsindikatoren;
-
Maßnahmen zur Wiederholung von Erfolgen so umfassend und schnell
wie möglich;
-
der Schaffung eines Forums für die europäische Zusammenarbeit mit
ähnlichen zwischenstaatlichen oder internationalen Initiativen weltweit.

Innovation und KMU
Innovation: Schwerpunkte des Programms “Energie, Umwelt und nachhaltige
Entwicklung” werden die auf Innovation ausgerichtete Verbreitung, die
Weitergabe, Anwendung und/oder Nutzung von FTE-Ergebnissen sein. Dazu
ist bei diesem Programm auch eine Reihe gemeinsamer Maßnahmen mit dem
Programm "Innovation und Einbeziehung von KMU" vorgesehen: Förderung
der Übertragung und der Nutzung von gemeinschaftlichen FTE-Ergebnissen,
auch an Informationszentren und andere Unterstützungsnetze; Information
über gemeinschaftliche FTE-Ergebnisse durch CORDIS und andere
elektronische Informationsdienste; Unterstützung bei der Entwicklung von
Managementwerkzeugen zur Förderung der Nutzung gemeinschaftlicher FTEErgebnisse durch Konsortien und zur Überwachung mit Hilfe geeigneter
Werkzeuge, z.B. Technologieanwendungsplan und Technologie-Audits, weitere
Verwendung von FTE-Ergebnissen, Unterstützung bei der Bewertung der
Effizienz des Netzes für den Technologietransfer oder für gemeinsame
Maßnahmen der thematischen Programme und der horizontalen Programme.
Das Programm “Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung” wird Innovation
vor allem durch eine bessere und wirksamere Verbreitung und Nutzung von
Forschungsergebnissen fördern, indem sie beispielsweise für alle potentiellen
Nutzer, darunter auch politische Entscheidungsträger, leichter zugänglich und
verständlicher gemacht werden. Die Innovation wird in sämtlichen wesentlichen
Maßnahmen des Lebenszyklusprojekts eine Rolle spielen.
KMU-Maßnahmen:
Im Zuge dieses Programms werden spezielle
Maßnahmen ergriffen, mit denen die Beteiligung von KMU an Forschungs- und
Demonstrationsprojekten erleichtert und gefördert werden soll. Zu diesen
Maßnahmen gehören die Kooperationsforschung und Sondierungsprämien.
vivi
Die Maßnahmen zur Förderung der Einbeziehung von KMU in
Forschungstätigkeiten beziehen sich auf Projekte, die ein großes Innovationspotential erkennen lassen und die sich auf Themen beziehen, die den
übergeordneten Zielen dieses Programms genügen. Die Umsetzung der KMUspezifischen Maßnahmen erfolgt nach den allgemeinen Regeln des
horizontalen Programms "Innovation und Einbeziehung von KMU", mit denen
für die Antragsteller Transparenz gewährleistet werden soll. Hierzu gehören
gemeinsame Vertragsbestimmungen und eine gemeinsame Bewertung der
Vorschläge, eine einzige Anlaufstelle für den Eingang von Vorschlägen für
KMU-spezifische Maßnahmen, gemeinsame Regeln für die Förderwürdigkeit
und die wissenschaftlich-technologische Evaluierung, gemeinsame rechtliche
und finanzielle Bestimmungen sowie eine harmonisierte und rasche Information
der Antragsteller. Einzelheiten zu den KMU-Maßnahmen sind dem
Arbeitsprogramm des horizontalen Programms "Innovation und Einbeziehung
von KMU" zu entnehmen.

Förderung des Humanforschungspotentials
ökonomischen Wissensgrundlage
und
der
sozio-
Marie-Curie-Stipendien:
Die Sicherstellung eines hohen Qualifikationsniveaus in der Gemeinschaft der Wissenschaftler beispielsweise durch die
Unterstützung von Fortbildungskursen und Seminaren und die Verbesserung
des personellen Potentials werden weiterhin wichtig sein. Die Bedingungen für
Marie-Curie-Stipendien wurden im Rahmen des horizontalen Programms
"Ausbau des Potentials an Humanressourcen in der Forschung und
Verbesserung der sozioökonomischen Wissensgrundlagen" festgelegt. Das
Programm "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" bietet die folgenden
Marie-Curie-Stipendien
an:
Individualstipendien,
Rückkehrstipendien,
Stipendien für erfahrene Forscher, Stipendien für Aufenthalte in Unternehmen,
Stipendien für Aufenthalte in strukturschwachen Regionen, Promotionsstipendien an Marie-Curie-Ausbildungszentren.
Für Marie-Curie-Stipendien wurden gemeinsame Regeln im Rahmen des
horizontalen Programms "Ausbau des Potentials an Humanressourcen in der
Forschung und Verbesserung der sozioökonomischen Wissensgrundlagen"
aufgestellt, um Qualität und Ansehen der Förderprogramme durchgehend auf
hohem Niveau zu halten. Diese Regeln beinhalten eine einheitliche Festlegung
der Marie-Curie-Stipendien, eine einzige Anlaufstelle für den Eingang aller
Vorschläge für Marie-Curie-Stipendien, gemeinsame Regeln für die
Förderwürdigkeit und Evaluierung, gemeinsame Rechts- und Finanzvorschriften sowie eine einheitliche Form der Benachrichtigung der
Antragsteller und die Betreuung der Stipendiaten.
Forschungsinfrastruktur:
Forschungsinfrastrukturen werden sowohl im
Rahmen der thematischen Programme als auch des horizontalen Programms
"Stärkung der Humanressourcen in der Forschung und der sozioökonomischen
Wissensgrundlagen" gefördert. Im Zuge dieses horizontalen Programms wird in
regelmäßigen Abständen eine Übersicht erstellt und veröffentlicht, die für alle
Arten von Forschungsinfrastrukturen aufzeigt, bei welchem/n spezifischen
Programm(en) Fördermittel beantragt werden können.
Vorschläge im Bereich der “Verbesserung des Zugangs zu Forschungsinfrastrukturen” und “Netze für die Zusammenarbeit zwischen Infrastrukturen
viivii
und an Forschungsinfrastrukturen gebundene FTE-Projekte” in vorrangigen
Bereichen, die nicht unter die Teile über Forschungsinfrastruktur in diesem
Arbeitsprogramm fallen, sollten an das horizontale Programm "Stärkung der
Humanressourcen in der Forschung und der sozioökonomischen
Wissensgrundlagen" gerichtet werden. Einzelheiten zu diesen Unterstützungsmaßnahmen sind dem Arbeitsprogramm des horizontalen
Programms zu entnehmen.
Sozioökonomische Forschung:
Sozioökonomische Forschungsarbeiten
können sowohl im Rahmen der thematischen Programme als auch der
Leitaktion "Verbesserung der sozioökonomischen Wissensgrundlagen" des
horizontalen Programms "Ausbau des Potentials an Humanressourcen in der
Forschung und Verbesserung der sozioökonomischen Wissensgrundlagen"
gefördert werden. Es entspricht der Philosophie
des Fünften
Rahmenprogramms, daß die sozioökonomische Forschung als integraler
Bestandteil der technologischen Forschungstätigkeiten in die thematischen
Programme einbezogen ist. Koordiniert werden diesbezügliche Maßnahmen
durch das horizontale Programm. In das horizontale Programm fällt auch die
Erstellung eines jährlichen Berichts über die sozioökonomische Forschung im
Fünften Rahmenprogramm.
viii
viii
Anhang III
VORLÄUFIGER ZEITPLAN FÜR DIE
DURCHFÜHRUNG DES PROGRAMMS
Die Themen, die voraussichtlich Gegenstand gezielter Aufforderungen zur
Einreichung von Vorschlägen sein werden, der Zeitplan und die
Haushaltsmittelverteilung sind nachstehend in den Übersichten aufgeführt.
Änderungen an den Übersichten dürften vor allem in der zweiten
Programmhälfte vorkommen. Was Begleitmaßnahmen anbelangt, können auch
spezielle Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für festgelegte Ziele
wie Verbreitungsmaßnahmen, Austausch von Daten und Datennetze
durchgeführt werden.
Die Durchführungsmodalitäten sind Anhang IV zu entnehmen.
ixix
Anhang IV
DURCHFÜHRUNGSMODALITÄTEN
Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen: Die FTE-Maßnahmen
werden in erster Linie durch Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
durchgeführt.13
Bei der Aufforderung, insbesondere für strategische
Forschung, können weitere Unterlagen verteilt werden.
 Aufforderungen mit festen Daten (Regelmäßige Aufforderungen).
Vorschläge können nach den Vorgaben eingereicht werden, die in den
verschiedenen Abschnitten des Arbeitsprogramms enthalten sind und die
Schwerpunkte der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
enthalten, welche im Amtsblatt veröffentlicht werden und im vorläufigen
Zeitplan für die Programmdurchführung enthalten sind. Diese beziehen sich
allgemein auf FTE-Projekte, konzertierte Aktionen und damit verbundene
Netztätigkeiten.
 Unbefristet geltende Aufforderungen. Diese werden zu Beginn eines
Programms für Technologiefördermaßnahmen für KMU, Ausbildung und
Begleitmaßnahmen eröffnet und bleiben mit regelmäßigen Bewertungen
eingegangener Vorschläge (2/3 pro Jahr) bis zum Ende des Programms
gültig.
 Spezielle Aufforderungen.
Diese sollen normalerweise periodisch
durchgeführt werden und auf eine Zahl sehr spezieller Themen und/oder
Aktivitäten beschränkt sein. Bei der Aufforderung können weitere
Unterlagen verteilt werden. Die Kommission kann auch einen Antrag
Betroffener (Interessenbekundung) veröffentlichen, in denen diese Ideen für
Tätigkeiten vorschlagen, welche in die Aufforderung aufgenommen werden
sollten.
 Ausschreibungen.
Für Begleitmaßnahmen im Zusammenhang mit
Diensten der Kommission (Studien, Rückgriff auf externe Sachverständige,
usw.) werden bei Bedarf spezielle Ausschreibungen durchgeführt.
Modalitäten. Die FTE-Maßnahmen14 umfassen zwei Hauptkategorien von
Durchführungstätigkeiten: (1) Aktionen auf Kostenteilungsbasis (Grundlagenforschung, industrielle Forschung und Demonstration, einschließlich der
Technologieförderung für KMU15 und Forschungsinfrastruktur); (2)
Koordinierungstätigkeiten (einschließlich konzertierter Aktionen und thematischer Netze). Diese werden auch durch zwei andere Maßnahmen unterstützt:
(3) Marie-Curie-Ausbildungsstipendien16 und (4) Begleitmaßnahmen17.
13
Anträge auf Mittel für Begleitmaßnahmen zur Unterstützung der Programmdurchführung
können jederzeit unaufgefordert eingereicht werden.
14 einschließlich pränormativer und normungsbegleitender Tätigkeiten im Rahmen des
Programms "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung"
15 Zu genaueren Einzelheiten siehe Informationspaket und Arbeitsprogramm zum horizontalen
Progamm “Förderung der Innovation und der Einbeziehung von KMU”.
16 Zu genaueren Einzelheiten siehe Informationspaket und Arbeitsprogramm zum horizontalen
Progamm “Ausbau des Potentials an Humanressourcen in der Forschung und Verbesserung
der sozioökonomischen Wissensgrundlage”.
17 Beschreibungen der verschiedenen Arten von Maßnahmen und der Umfang der
Unterstützung sind in Anhang III der Entscheidung über das Programm enthalten.
xx
Begleitmaßnahmen werden nach Anhang III der Entscheidung über das
Programm durchgeführt. Sie tragen zu seiner wirksamen Durchführung, zur
Aktualisierung des Arbeitsprogramms und zur Vorbereitung künftiger
Maßnahmen bei. Sie werden Tätigkeiten umfassen wie die Bereitstellung von
Information und Unterstützung und die Förderung der Verbreitung, der
Nutzung, der Weitergabe und Anwendung von Forschungsergebnissen,
einschließlich des Informations- und Datenaustausches mit Blick sämtliche
Nutzer, insbesondere politische Entscheidungsträger und Unternehmen. Sie
umfassen die Überwachung des Programms, die Bewertung der FTEAuswirkungen sowie spezielle Maßnahmen wie Studienkurse für
Fortgeschrittene, Studien und den Rückgriff auf externe Sachverständige,
einschließlich der Schaffung von Überwachungs- und Bewertungsgremien und
Sachverständigengruppen. Sie umfassen ferner die Unterstützung von
Wissenschafts- und Fachsitzungen sowie Konferenzen und Veranstaltungen
zur Förderung der Innovation (z.B. Investitionsforen), Veröffentlichungen,
Internetseiten, usw. Sie können auch Unterstützungstätigkeiten oder
gemeinsame Studien vorsehen, die zu Initiativen von öffentlichem oder
strategischem Interesse beitragen. Sie können durch Beihilfen sowie durch
Sachverständigenverträge, Werkverträge und spezielle Verträge über
Begleitmaßnahmen durchgeführt werden.
Informationen für politische Entscheidungen: Die Ergebnisse und
Informationen aus FTE-Tätigkeiten dieses Programms werden in der Regel für
politische Entscheidungen von Bedeutung sein. Nach den Regeln für die
Teilnahme nach Artikel 130 j EG-Vertrag sind diese Ergebnisse und
Informationen unter bestimmten Bedingungen den Mitgliedstaaten und
assoziierten Staaten zur Verfügung zu stellen. Vertragspartner sind
beispielsweise nicht zur Weitergabe dieser Informationen verpflichtet, wenn
ihre rechtmäßigen Interessen auf dem Spiel stehen.
Finanzzuschuß zu Forschungsschiffen,
luftgestützten Plattformen
Offshore-Plattformen
und
Bei FTE-Projekten, Demonstrationsprojekten und integrierten Projekten dieses
Programms sind die Kosten der Benutzung von Forschungsschiffen, OffshorePlattformen und luftgestützten Plattformen förderwürdig. Innerhalb der
Projekthaushalte darf der Beitrag der Gemeinschaft zu diesen Kosten jedoch
nicht mehr als 25% des gesamten Gemeinschaftsbeitrags zu den Projektkosten
oder 500 000 € ausmachen. Anträge auf Mittel für diese Plattformen in einer
Höhe, die über dieser Höchstgrenze liegt, müssen im Rahmen der
Aufforderung zur "Förderung der Forschungsinfrastruktur" eingereicht werden.
xixi
ART DER MASSNAHME (1)
vorläufige
Haushaltsmittel(2)
für 1999
in Mio EURO
ÜBERSICHT 1999
UMWELT und NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Veröffentlichung der
Aufforderung im Amtsblatt
(3)
16/3
15/10
16/11
1999
1999
1999
Einreichungsfrist für
Vorschläge
15/6
17/1
15/2
1999
2000
2000
2.2 Besseres Verständnis der terrestrischen
(einschlieβlich limnischen) und marinen
Ökosysteme und ihrer Wechselbeziehungen
2.3 Szenarios und Strategien zur Behandlung
globaler Probleme
2.4 Europäische Komponente der
Erdbeobachtungssysteme
3.1.Entwicklung der Wissensgrundlage im
Bereich der marinen Prozesse, Ökosysteme
und Wechselwirkungen
3.2.Verminderung der anthropogenen
Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und
das nachhaltige Funktionieren der marinen
Ökosysteme und Förderung der Entwicklung
sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger
Nutzungstechnologien
3.3. Überwachung und Steuerung von
Prozessen an der Küste und von
Küstengebieten
3.4. Vorhersage von umweltbedingten
Beschränkungen bei Offshore-Tätigkeiten
4.1 Nachhaltige Stadtplanung und rationelles
Management der Ressourcen
4.2. Schutz, Erhaltung und Aufwertung des
kulturellen Erbes in Europa
4.3 Entwicklung und Demonstration von
Technologien für eine sichere, wirtschaftliche,
wirksame und nachhaltige Erhaltung,
Wiederherstellung, Sanierung, für den Bau,
Abriß und die Zerstörung von Gebäuden,
insbesondere großer Gebäudekomplexe
4.4 Vergleichende Bewertung und
wirtschaftliche Umsetzung von Strategien für
nachhaltige Verkehrssysteme für städtische
Gebiete
1.6.2 Verhütung bzw. Verringerung des Eindringens von Salzwasser
1.6.3 Technologische Entwicklungs- und Managementinstrumente
2.1.1 Veränderung der Luftzusammensetzung
2.1.2 Abbau stratosphärischen Ozons
2.1.3 Vorhersage und Szenarios von Klimaänderungen
2.1.4 Klimaschwankungen und abrupte Klimaänderungen
2.2.1 Verwundbarkeit der Ökosysteme
2.2.2 Wechselwirkungen zwischen Ökosystemen und dem Kohlenstoff- und
Stickstoffkreislauf
2.2.3 Beurteilung und Erhaltung der biologischen Vielfalt
2.3.1 Verminderung von und Anpassung an globale Veränderungen
2.3.2 Verbindung von biologischer Vielfalt und wirtschaftlicher Entwicklung
2.3.3 Bekämpfung der Bodendegradation und Wüstenbildung
2.3.4 Verträglichkeit zwischen EU- u. internationalen Umweltpolitiken u.
Verbindungen zum Handel
2.4.1 Bessere Nutzung der Daten und Anpassung der vorhandenen
Beobachtungssysteme
2.4.2 Entwicklung neuer langfristiger Beobachtungskapazitäten
3.1.1 Bessere Bewertung der natürlichen Funktionsweise von Ökosystemen
3.1.2. Beurteilung von Sedimentationssystemen im Hinblick auf eine
nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung von Schelf, Kontinentalabhang
und Tiefseeboden
3.1.3 Transportwege und Auswirkungen von Schadstoffen, SchlüsselElementen und Nährstoffen in der Meeresumwelt
3.2.1 Umkehrung der Tendenz zum Verlust der biologischen Vielfalt im
Meer
3.2.2 Verminderung der Auswirkungen von Tätigkeiten des Menschen auf
die Meeresumwelt und Wiederherstellung geschädigter mariner Systeme
3.2.3 Technologien für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche
Nutzung der Meeresressourcen
3.3.1 Integrierte Studien zu den Wechselwirkungen zwischen Land und
Meer
3.3.2 Veränderungen der Küstengebiete
3.3.3 Schutz der Küsten vor Überschwemmung und Erosion
3.3.4 Überwachung von Prozessen in Küstengebieten
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
4.1.1 Verbesserung der städtischen Verwaltung und Entscheidungsfindung
4.1.2 Verbesserung der städtischen Lebensqualität
4.1.3 Abfallreduzierung und Management des Lebenszyklus
4.1.4 Wirtschaftliche Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
4.2.1 Bessere Bewertung der Schäden am kulturellen Erbe
4.2.2 Entwicklung innovativer Erhaltungsstrategien
4.2.3 Förderung der Integration des kulturellen Erbes in das städtische
Umfeld
4.3.1 Wiederbelebung von Stadtzentren und Stadtteilen
4.4.1 Strategische Ansätze und Methoden in der Stadtplanung für
nachhaltigen Stadtverkehr
4.4.2 Vergleichende Bewertung und Demonstration neuer
Verkehrstechnologien und ihrer Infrastruktur
GENERISCH AUSGERICHTETE FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSTÄTIGKEITEN
FÖRDERUNG DER FORSCHUNGSINFRASTRUKTUREN (5)
X
X
X
X
X
12,5 - 16,7
(4)
8,3 - 10,4
X
BEGLEITMASSNAHMEN
Alle Leitaktionen und generischen Tätigkeiten
Studienkurse für Fortgeschrittene
( )(6)
X
208
208
Haush
altsmittel
1999
Total
xii
ENRICH - siehe Begleitmaßnahmen in der vorläufigen Übersicht 2000-2002
2.1 Verständnis, Erkennung, Bewertung und
Vorhersage globaler Veränderungsprozesse
X
X
Prioritäten und Inhalt der Aufforderung siehe vorläufige Übersicht 2000-2002
1.5 Überwachungs-, Frühwarn- und
Kommunikationssysteme
1.6 Regulierung der Wasservorräte und
Technologien für aride, semiaride und
allgemein wasserarme Regionen
1.1.3 Operationelle Managementpläne und Systeme zur Unterstützung von
Entscheidungsfindungen
1.2.1 Die Funktionsweise von Ökosystemen
1.2.2 Ökologische Qualitätsziele
1.3.1 Wassermanagement in der Stadt
1.3.2 Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung
1.4.1 Bekämpfung der durch kontaminierte Flächen, Deponien und
Sedimente verursachten Wasserverschmutzung
1.4.2 Bekämpfung diffuser Verschmutzung
1.5.1 Verschmutzungsüberwachung und –kontrolle
1.5.2 Bessere Vorhersage von Überschwemmungen und Dürreperioden
1.6.1 Nutzung und Management der Wasserressourcen
62,5. - 66,7
1.4 Verhütung von Verschmutzung
X
70,8 - 75
1.2 Ökologische Qualität von
Süβwasserökosystemen und Feuchtgebieten
1.3 Aufbereitungs- und Reinigungstechniken
1.1.1 Methoden und Instrumente der strategischen Planung und des
integrierten Managements auf Einzugsgebietsebene
1.1.2 Sozioökonomische Aspekte der nachhaltigen Wassernutzung
27,1 - 31,3
1.1 Integriertes Management und nachhaltige
Nutzung der Wasservorräte in
Einzugsgebieten
16,7 - 18,8
4. Die Stadt von morgen und das kulturelle
Erbe
3. Nachhaltige Ökosysteme des Meeres
2. Globale Ver-änderungen, Klima und
biologische Vielfalt
1. Nachhaltiges Management der
Wasservorräte und Wasserqualität
LEITAKTIONEN
(1)
Durchführung hauptsächlich durch FTE-Projekte, Demonstrationsprojekte, kombinierte FTE-/Demonstrationsprojekte,
thematische Netze und konzertierte Aktionen
(2)
Mit diesen Haushaltsmitteln werden Tätigkeiten für KMU, Fortbildung und Begleitmaßnahmen finanziert. Die Europäische
Kommission behält sich das Recht vor, die vorhandenen Mittel für jede Aufforderung nicht im vollen Umfang bereitzustellen. Der
voraussichtliche Haushalt hängt von der Qualität der Vorschläge ab, die eine Finanzierung im Hinblick auf die Programmziele
rechtfertigen muß. Der zuständige Generaldirektor kann in diesem Fall neue Aufforderungen veröffentlichen.
(3)
Der zuständige Generaldirektor kann die Aufforderungen um einen Monat vorziehen oder aufschieben. Dies wird am
ursprünglichen Veröffentlichungstermin im Amtsblatt mitgeteilt.
(4)
bis 30.4.2002 fortlaufend- Einreichungsfristen siehe vorläufige Übersicht für fortlaufende Aufforderungen
(5)
Die Aufforderung 1999 betrifft die für 1999 und 2000 zur Verfügung stehenden Mittel (rund 44% des Haushalts 1999-2002 für
Forschungsinfrastrukturen)
(6)
In die Haushaltsmittel für fortlaufende Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen eingerechnet
xiii
ART DER MASSNAHME
(1)
vorläufige
Haushaltsmittel
2000 - 2002
in Mio. EURO (2)
Vorläufige Übersicht 2000 - 2002
UMWELT und NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Einreichungsfristen für
Vorschläge (3)
JAN
2000
APR
2001
JAN
2002
2.2 Besseres Verständnis der terrestrischen
(einschlieβlich limnischen) und marinen
Ökosysteme und ihrer Wechselbeziehungen
2.3 Szenarios und Strategien zur Behandlung
globaler Probleme
2.4 Europäische Komponente der
Erdbeobachtungssysteme
3.1. Entwicklung der Wissensgrundlage im
Bereich der marinen Prozesse, Ökosysteme
und Wechselwirkungen
3.2. Verminderung der anthropogenen
Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und
das nachhaltige Funktionieren der marinen
Ökosysteme und Förderung der Entwicklung
sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger
Nutzungstechnologien
3.3. Überwachung und Steuerung von
Prozessen an der Küste und von
Küstengebieten
3.4. Vorhersage von umweltbedingten
Beschränkungen bei Offshore-Tätigkeiten
4.1 Nachhaltige Stadtplanung und rationelles
Management der Ressourcen
4.2. Schutz, Erhaltung und Aufwertung des
kulturellen Erbes in Europa
4.3 Entwicklung und Demonstration von
Technologien für eine sichere, wirtschaftliche,
wirksame und nachhaltige Erhaltung,
Wiederherstellung, Sanierung, für den Bau,
Abriß und die Zerstörung von Gebäuden,
insbesondere großer Gebäudekomplexe
4.4 Vergleichende Bewertung und
wirtschaftliche Umsetzung von Strategien für
nachhaltige Verkehrssysteme für städtische
Gebiete
1.6.1 Nutzung und Management der Wasserressourcen
1.6.2 Verhütung bzw. Verringerung des Eindringens von Salzwasser
1.6.3 Technologische Entwicklungs- und Managementinstrumente
2.1.1 Veränderung der Luftzusammensetzung
2.1.2 Abbau stratosphärischen Ozons
2.1.3 Vorhersage und Szenarios von Klimaänderungen
2.1.4 Klimaschwankungen und abrupte Klimaänderungen
2.2.1 Verwundbarkeit der Ökosysteme
2.2.2 Wechselwirkungen zwischen Ökosystemen und dem Kohlenstoff- und
Stickstoffkreislauf
2.2.3 Beurteilung und Erhaltung der biologischen Vielfalt
2.3.1 Verminderung von und Anpassung an globale Veränderungen
2.3.2 Verbindung von biologischer Vielfalt und wirtschaftlicher Entwicklung
2.3.3 Bekämpfung der Bodendegradation und Wüstenbildung
2.3.4 Verträglichkeit zwischen EU- und internationalen Umweltpolitiken und
Verbindungen zum Handel
2.4.1 Bessere Nutzung der vorhandenen Daten und Anpassung der
vorhandenen Beobachtungssysteme
2.4.2 Entwicklung neuer langfristiger Beobachtungskapazitäten
3.1.1 Bessere Bewertung der natürlichen Funktionsweise von Ökosystemen
3.1.2. Beurteilung von Sedimentationssystemen im Hinblick auf eine
nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung von Schelf, Kontinentalabhang und
Tiefseeboden
3.1.3 Transportwege und Auswirkungen von Schadstoffen, SchlüsselElementen und Nährstoffen in der Meeresumwelt
3.2.1 Umkehrung der Tendenz zum Verlust der biologischen Vielfalt im Meer
3.2.2 Verminderung der Auswirkungen von Tätigkeiten des Menschen auf die
Meeresumwelt und Wiederherstellung geschädigter mariner Systeme
3.2.3 Technologien für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung
der Meeresressourcen
3.3.1 Integrierte Studien zu den Wechselwirkungen zwischen Land und Meer
3.3.2 Veränderungen der Küstengebiete
3.3.3 Schutz der Küsten vor Überschwemmung und Erosion
3.3.4 Überwachung von Prozessen in Küstengebieten
4.1.1 Verbesserung der städtischen Verwaltung und Entscheidungsfindung
4.1.2 Verbesserung der städtischen Lebensqualität
4.1.3 Abfallreduzierung und Management des Lebenszyklus
4.1.4 Wirtschaftliche Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
4.2.1 Bessere Bewertung der Schäden am kulturellen Erbe
4.2.2 Entwicklung innovativer Erhaltungsstrategien
4.2.3 Förderung der Integration des kulturellen Erbes in das städtische Umfeld
4.3.1 Wiederbelebung von Stadtzentren und Stadtteilen
X
X
X
X
X
FÖRDERUNG DER FORSCHUNGSINFRASTRUKTUREN (5)
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
4.4.1 Strategische Ansätze und Methoden in der Stadtplanung für
nachhaltigen Stadtverkehr
4.4.2 Vergleichende Bewertung und Demonstration neuer
Verkehrstechnologien und ihrer Infrastruktur
GENERISCH AUSGERICHTETE FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSTÄTIGKEITEN
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Der Inhalt der Aufforderungen richtet sich nach der Änderung und Aktualisierung des Arbeitsprogramms und dem
Ergebnis der vorangegangenen Auffoderungen
1.6 Regulierung der Wasservorräte und
Technologien für aride, semiaride und
allgemein wasserarme Regionen
2.1 Verständnis, Erkennung, Bewertung und
Vorhersage globaler Veränderungsprozesse
X
X
Der Inhalt der Aufforderungen richtet sich nach der Änderung und Aktualisierung des Arbeitsprogramms und dem
Ergebnis der vorangegangenen Auffoderungen
1.5 Überwachungs-, Frühwarn- und
Kommunikationssysteme
X
X
170,8 - 175
1.4 Verhütung von Verschmutzung
X
206,4 - 210,6
1.2 Ökologische Qualität von
Süβwasserökosystemen und Feuchtgebieten
1.3 Aufbereitungs- und Reinigungstechniken
1.1.1 Methoden und Instrumente der strategischen Planung und des
integrierten Managements auf Einzugsgebietsebene
1.1.2 Sozioökonomische Aspekte der nachhaltigen Wassernutzung
1.1.3 Operationelle Managementpläne und Systeme zur Unterstützung von
Entscheidungsfindungen
1.2.1 Die Funktionsweise von Ökosystemen
1.2.2 Ökologische Qualitätsziele
1.3.1 Wassermanagement in der Stadt
1.3.2 Abwasseraufbereitung und -wiederverwendung
1.4.1 Bekämpfung der durch kontaminierte Flächen, Deponien und Sedimente
verursachten Wasserverschmutzung
1.4.2 Bekämpfung diffuser Verschmutzung
1.5.1 Verschmutzungsüberwachung und -kontrolle
1.5.2 Bessere Vorhersage von Überschwemmungen und Dürreperioden
127,7 - 131,9
1.1 Integriertes Management und nachhaltige
Nutzung der Wasservorräte in
Einzugsgebieten
140,2 - 142,3
4. Die Stadt von morgen und das
kulturelle Erbe
3. Nachhaltige Ökosysteme des Meeres
2.Globale Veränderungen, Klima und
biologische Vielfalt
1. Nachhaltiges Management der
Wasservorräte und Wasserqualität
LEITAKTIONEN
X
94,6 98,8
54,1 56,2
(4)
Jan
2001
BEGLEITMASSNAHMEN
Studienkurse für Fortgeschrittene
( ) (6)
ENRICH
( ) (6)
Alle Leitaktionen und generischen Tätigkeiten
Total
xiv
Mär
2000
Febr
2000
Mär
2001
Apr
2001
Mär
2002
233
273
298
Haushalt
2000
Haushalt
2001
Haushalt
2002
(1)
Durchführung hauptsächlich durch FTE-Projekte, Demonstrationsprojekte, kombinierte FTE-/Demonstrationsprojekte,
thematische Netze und konzertierte Aktionen
(2)
Mit diesen Haushaltsmitteln werden Tätigkeiten für KMU, Fortbildung und Begleitmaßnahmen finanziert. Die Europäische
Kommission behält sich das Recht vor, die vorhandenen Mittel für jede Aufforderung nicht im vollen Umfang bereitzustellen. Der
voraussichtliche Haushalt hängt von der Qualität der Vorschläge ab, die eine Finanzierung im Hinblick auf die Programmziele
rechtfertigen muß. Der zuständige Generaldirektor kann in diesem Fall neue Aufforderungen veröffentlichen.
(3)
Der zuständige Generaldirektor kann die Aufforderungen um einen Monat vorziehen oder aufschieben. Dies wird am
ursprünglichen Veröffentlichungstermin im Amtsblatt mitgeteilt.
(4)
bis 30.4.2002 fortlaufend - Einreichungsfristen siehe vorläufige Übersicht fortlaufende Aufforderungen
(5)
Die Aufforderung 2000 betrifft die für 2001 und 2002 zur Verfügung stehenden Mittel (rund 56% des Haushalts 1999-2002 für
Forschungsinfrastrukturen)
(6)
In die Haushaltsmittel für fortlaufende Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen eingerechnet
xv
ART DER MASSNAHME
(1)
vorläufige
Haushaltsmittel
pro Maßnahme
für 1999 in Mio.
EURO (2)
Übersicht 1999
NICHTNUKLEARE ENERGIE
Einreichungsfristen für
Vorschläge (3)
erste Frist
(4)
zweite
Frist(4)
15/6/1999
4/10/1999
6. Wirtschaftliche und effiziente Energieversorgung für ein wettbewerbsfähiges Europa
5. Umweltfreundlichere Energiesysteme,
einschließlich erneuerbarer Energiequellen
LEITAKTIONEN
5.1 Elektrizitäts- und/oder Wärmeerzeugung in
Großanlagen mit niedrigem CO2-Ausstoß aus
Kohle, Biomasse oder anderen Brennstoffen,
einschließlich Kraft-Wärme-Kopplung
5.2 Entwicklungs- und
Demonstrationstätigkeiten - auch im Bereich
der dezentralen Erzeugung - für die
wichtigsten neuen und erneuerbaren
Energieträger, insbesondere für Biomasse,
Wind- und Sonnenenergietechnologien sowie
Brennstoffzellen
5.3. Integration der neuen und erneuerbaren
Energieträger in Energiesysteme
5.4. Wirtschaftliche Umweltschutztechnologien
für die Elektrizitätserzeugung
6.1 Technologien für den rationellen und
effizienten Endverbrauch von Energie
6.2 Technologien für die Energieübertragung
und –verteilung
6.3 Technologien für die Energiespeicherung
auf Makro- und Mikroebene
6.4 Effizientere Explorations-, Gewinnungsund Produktionstechnologien für
Kohlenwasserstoffe
6.5 Verbesserung der Effizienz von neuen und
erneuerbaren Energiequellen
6.6 Erarbeitung von Szenarios zu den
Versorgungs- und Nachfragetechnologien in
Wirtschafts-/Umwelt-/Energiesystemen und zu
ihren Wechselwirkungen sowie
Wirtschaftlichkeitsanalysen (auf der Grundlage der Kosten des gesamten Produktzyklus) und Analyse der Effizienz aller
Energiequellen
X
5.1.1 Umweltfreundlichere Brennstoffe durch den Einsatz neuer Brennstoffe oder
durch die Behandlung herkömmlicher Brennstoffe
5.1.2 Effizientere Energieumwandlungsprozesse oder -zyklen, einschließlich ein
hohe Wirkungsgrade bei der Verbrennung
5.1.3 Energiesparende Gasturbinen
5.1.4 Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung
5.2.1 Umwandlungssysteme für Biomasse (einschließlich Abfall)
5.2.2 Optimierung der Windenergie
5.2.3 Wirtschaftlichere Photovoltaik
5.2.4 Konzentrierende solarthermische Anlagen
5.2.5 Andere erneuerbare Energieträger
5.2.6 Wirksame, zuverlässige und wirtschaftliche Brennstoffzellen
5.3.1 Integration erneuerbarer Energieträger in das Netz und in autonome
Systeme
5.3.2 Hybridsysteme
5.3.3. Verbesserung der Akzeptabilität von erneuerbaren Energieträgern
5.4.1 Verringerung der lokalen und globalen umweltschädlichen Emissionen
6.1.1. Räumliche Integration – Berücksichtigung von Energiefragen in Architektur
und Stadtentwicklung
6.1.2. Zukunftsfähige Gebäude
6.1.3 Effiziente Raumheizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und
Haushaltsgeräte sowie Integration erneuerbarer Energieträger in Gebäude
6.1.4 Optimierung der Verbrennung in Kraftfahrzeugen mit umweltfreundlicheren
Kohlenwasserstoffen und alternativen Kraftstoffen
6.1.5 Hybride und elektrische Antriebssysteme sowie Energiespeicherungs- und
–umwandlungsgeräte
6.1.6 Demonstration innovativer öffentlicher und privater Verkehrsträger
6.1.7 Effiziente branchenübergreifende Technologien und besser organisierte
industrielle Prozesse
6.2.1 Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Stabilität des Elektrizitätsflusses und
Erhöhung der Übertragungseffizienz
6.2.2 Verbund und Auslastungsprofil
6.2.3 Erhöhung der Effizienz und Sicherheit bei der Gasübertragung
6.2.4 Kostengünstige Heiz- und Kühlsysteme
6.3.1 Optimierung der Energiequalität durch Energiespeicherung für autonome
Systeme mit erneuerbaren Energiequellen und Hybridsysteme und für den
Verkehr
6.3.2 Stabilitätsbezogene Elektrizitätsspeicherung
6.3.3 Zwischenspeicherung von Energie, einschließlich der Wärme- und
Kältespeicherung
6.3.4 Sichere und energiesparendere Gasspeicherung mit geringerem Gewicht
6.3.5 Zuverlässige Kleinspeicher mit hoher Kapazität
6.4.1 Wirtschaftliche und effizientere Erkundung und Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen
6.4.2 Tiefsee, Randfelder und neue Tätigkeitsgebiete, darunter die Arktis
6.4.3 Verringerung der Umweltauswirkungen und Erhöhung der Sicherheit bei
der Erkundung und Förderung
6.5.1 Kostengünstige Bauteile für Windturbinen
6.5.2 Kostengünstige Bauteile für photovoltaische und konzentrierende
solarthermische Systeme
6.5.3 Kostengünstige Bauteile für Biomasse- und Abfallanlagen
6.5.4 Andere erneuerbare Energiequellen
6.6.1 Vorschau auf technologische Veränderungen
X
X
X
X
95,4
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
109,1
X
X
X
X
X
X
X
X
X
3,3
207,8
Total
(1)
X
X
X
X
6.6.2 Vorausschauende Analyse und Analyse der Auswirkungen politischer
Konzepte
6.6.3 Marktveränderungen und Aufnahme von Technologie
GENERISCH AUSGERICHTETE FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSTÄTIGKEITEN
X
X
X
X
X
X
unbefristet geltende
Aufforderung
207,8
220
Haushalt
1999 in Mio
EURO
Haushalt
2000(5) in
Mio EURO
Durchführung hauptsächlich durch FTE-Projekte, Demonstrationsprojekte, kombinierte FTE-/Demonstrationsprojekte,
thematische Netze und konzertierte Aktionen.
(2)
Mit diesen Haushaltsmitteln werden Tätigkeiten für KMU, Fortbildung und Begleitmaßnahmen finanziert. Die Europäische
Kommission behält sich das Recht vor, die vorhandenen Mittel für jede Aufforderung nicht im vollen Umfang bereitzustellen. Der
voraussichtliche Haushalt hängt von der Qualität der Vorschläge ab, die eine Finanzierung im Hinblick auf die Programmziele
rechtfertigen muß. Der zuständige Generaldirektor kann in diesem Fall neue Aufforderungen veröffentlichen.
(3)
Der zuständige Generaldirektor kann die Aufforderungen um einen Monat vorziehen oder aufschieben. Dies wird am
ursprünglichen Veröffentlichungstermin im Amtsblatt mitgeteilt.
(4)
Mit diesen Aufforderungen dürften die Mittel 1999 und 2000 aufgebraucht werden (rund 44% des Gesamtprogrammhaushalts für
alle Tätigkeiten).
(5)
Die Mittelzuteilung für 2000 hängt von der Annahme der finanziellen Vorausschau ab.
xvi
(1)
Voraussichtliche Einreichungsfristen für
Vorschläge
(2)
ART DER MASSNAHME
vorläufiger
Haushalt pro
Maßnahme 2000 2002 in Mio. EURO
Vorläufige Übersicht 2000 - 2002
NICHTNUKLEARE ENERGIE
zweite
Auff. (3)
dritte Auff. (3)
2002
Haush.
2000
Haush. 2001
5.4. Wirtschaftliche Umweltschutztechnologien für die Elektrizitätserzeugung
6.1 Technologien für den rationellen und
effizienten Endverbrauch von Energie
6.2 Technologien für die Energieübertragung
und -verteilung
6.3 Technologien für die Energiespeicherung
auf Makro- und Mikroebene
6.4 Effizientere Explorations-, Gewinnungsund Produktionstechnologien für
Kohlenwasserstoffe
6.5 Verbesserung der Effizienz von neuen und
erneuerbaren Energiequellen
6.6 Erarbeitung von Szenarios zu den
Versorgungs- und Nachfragetechnologien in
Wirtschafts-/Umwelt-/Energiesystemen und zu
ihren Wechselwirkungen sowie
Wirtschaftlichkeitsanalysen (auf der Grundlage der Kosten des gesamten Produktzyklus)
und Analyse der Effizienz aller Energiequellen
5.2.2 Optimierung der Windenergie
5.2.3 Wirtschaftlichere Photovoltaik
5.2.4 Konzentrierende solarthermischeAnlagen
5.2.5 Andere erneuerbare Energieträger
5.2.6 Wirksame, zuverlässige und wirtschaftliche Brennstoffzellen
5.3.1 Integration erneuerbarer Energieträger in das Netz und in autonome
Systeme
5.3.2 Hybridsysteme
5.3.3. Verbesserung der Akzeptabilität von erneuerbaren Energieträgern
5.4.1 Verringerung der lokalen und globalen umweltschädlichen Emissionen
6.1.1. Räumliche Integration – Berücksichtigung von Energiefragen in
Architektur und Stadtentwicklung
6.1.2. Zukunftsfähige Gebäude
6.1.3 Effiziente Raumheizung, Kühlung, Lüftung, Beleuchtung und
Haushaltsgeräte sowie Integration erneuerbarer Energieträger in Gebäude
6.1.4 Optimierung der Verbrennung in Kraftfahrzeugen mit
umweltfreundlicheren Kohlenwasserstoffen und alternativen Kraftstoffen
6.1.5 Hybride und elektrische Antriebssysteme sowie Energiespeicherungsund –umwandlungsgeräte
6.1.6 Demonstration innovativer öffentlicher und privater Verkehrsträger
6.1.7 Effiziente branchenübergreifende Technologien und besser
organisierte industrielle Prozesse
6.2.1 Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Stabilität des
Elektrizitätsflusses und Erhöhung der Übertragungseffizienz
6.2.2 Verbund und Auslastungsprofil
6.2.3 Erhöhung der Effizienz und Sicherheit bei der Gasübertragung
6.2.4 Kostengünstige Heiz- und Kühlsysteme
6.3.1 Optimierung der Energiequalität durch Energiespeicherung für
autonome Systeme mit erneuerbaren Energiequellen und Hybridsysteme
und für den Verkehr
6.3.2 Stabilitätsbezogene Elektrizitätsspeicherung
6.3.3 Zwischenspeicherung von Energie, einschließlich der Wärme- und
Kältespeicherung
6.3.4 Sichere und energiesparendere Gasspeicherung mit geringerem
Gewicht
6.3.5 Zuverlässige Kleinspeicher mit hoher Kapazität
6.4.1 Wirtschaftliche und effizientere Erkundung und Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen
6.4.2 Tiefsee, Randfelder und neue Tätigkeitsgebiete, darunter die Arktis
6.4.3 Verringerung der Umweltauswirkungen und Erhöhung der Sicherheit
bei der Erkundung und Förderung
6.5.1 Kostengünstige Bauteile für Windturbinen
6.5.2 Kostengünstige Bauteile für photovoltaische und konzentrierende
solarthermische Systeme
6.5.3 Kostengünstige Bauteile für Biomasse- und Abfallanlagen
6.5.4 Andere erneuerbare Energiequellen
6.6.1 Vorschau auf technologische Veränderungen
352,8
402,4
6.6.2 Vorausschauende Analyse und Analyse der Auswirkungen politischer
Konzepte
6.6.3 Marktveränderungen und Aufnahme von Technologie
11,3
GENERISCH AUSGERICHTETE FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSTÄTIGKEITEN
766,5
Total
(1)
wie im Arbeitsprogramm
vorgesehen; Einreichung jederzeit
bis Ende März 2002 möglich
260
286
Haushalt
2001 (4)
Haushalt
2002 (4)
Durchführung hauptsächlich durch FTE-Projekte, Demonstrationsprojekte, kombinierte FTE-/Demonstrationsprojekte,
thematische Netze und konzertierte Aktionen
(2)
Voraussichtliche Haushaltsmittel in Mio. Mit diesen Haushaltsmitteln werden Tätigkeiten für KMU, Fortbildung und
Begleitmaßnahmen finanziert. Die Europäische Kommission behält sich das Recht vor, die vorhandenen Mittel für jede
Aufforderung nicht im vollen Umfang bereitzustellen. Der voraussichtliche Haushalt hängt von der Qualität der Vorschläge ab, die
eine Finanzierung im Hinblick auf die Programmziele rechtfertigen muß. Der zuständige Generaldirektor kann in diesem Fall neue
Aufforderungen veröffentlichen.
(3)
Der zuständige Generaldirektor kann die Aufforderungen um einen Monat vorziehen oder aufschieben. Dies wird am
ursprünglichen Veröffentlichungstermin im Amtsblatt mitgeteilt.
(4)
Die Mittelzuteilung für dieses Jahr hängt von der Annahme der finanziellen Vorausschau ab.
xvii
keine Auff.
5.2 Entwicklungs- und
Demonstrationstätigkeiten - auch im Bereich
der dezentralen Erzeugung - für die
wichtigsten neuen und erneuerbaren
Energieträger, insbesondere für Biomasse,
Wind- und Sonnenenergietechnologien sowie
Brennstoffzellen
5.3. Integration der neuen und erneuerbaren
Energieträger in Energiesysteme
5.1.1 Umweltfreundlichere Brennstoffe durch den Einsatz neuer Brennstoffe
oder durch die Behandlung herkömmlicher Brennstoffe
5.1.2 Effizientere Energieumwandlungsprozesse oder -zyklen,
einschließlich ein hoher Wirkungsgrad bei der Verbrennung
5.1.3 Energiesparende Gasturbinen
5.1.4 Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung
5.2.1 Umwandlungssysteme für Biomasse (einschließlich Abfall)
Der Inhalt der Aufforderungen richtet sich nach dem geänderten Arbeitsprogamm und den Ergebnissen der vorhergehenden
Aufforderungen.
5.1 Elektrizitäts- und/oder Wärmeerzeugung in
Großanlagen mit niedrigem CO2-Ausstoß aus
Kohle, Biomasse oder anderen Brennstoffen,
einschließlich Kraft-Wärme-Kopplung
Der Inhalt der Aufforderungen richtet sich nach dem geänderten Arbeitsprogamm und den Ergebnissen der
vorhergehenden Aufforderungen.
6. Wirtschaftliche und effiziente Energieversorgung für ein wettbewerbsfähiges Europa
5. Umweltfreundlichere Energiesysteme,
einschließlich erneuerbarer Energiequellen
LEITAKTIONEN
VORLÄUFIGE ÜBERSICHT 1999 - 2002
ENERGIE, UMWELT und NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
Fortlaufende Aufrufe
Art der Tätigkeit
Vefügbare Anteile am
Haushalt (1)
Prozentsatz
1999 - 2002
Vorschläge werden paketweise
nach den folgenden
Einsendeschluß-Terminen
bewertet (2)
FTE-Arbeiten generischer Art
FTE-Arbeiten generischer Art (3)
verfügbare Mittel siehe andere Übersichten
15/6/1999
17/1/2000
16/4/2001
30/4/2002
Maßnahmen für KMU
14/4/1999, 15/9/1999
12/1/2000, 26/4/2000, 13/9/2000
17/1/2001, 18/4/2001
Sondierungsprämien
bis zu 4.5 %
bis zu
4.5 %
Forschungszusammenarbeit
15/9/1999
12/1/2000, 26/4/2000, 13/9/2000
17/1/2001, 18/4/2001, 19/9/2001
16/1/2002, 17/4/2002
Ausbildung
bis zu 2 %
2/6/1999 (4) 8/9/1999 (5)
22/3/2000
21/3/2001
20/3/2002
bis zu 4 % (7)(8)
15/6/1999 (9)
15/2/2000
15/2/2001 (9)
15/2/2002
Individuelle Stipendien
bis zu 2 %
Gast-Stipendien
Begleitende Maßnahmen (6)
Studien,
Informations- und Datenaustausch,
Wissenschaftliche und Technische Treffen,
Dissemination, Aktivitäten zur Nutzung
und Kommunikation, Verfahren zur Information
und Unterstützung der Forscher
bis zu 4 % (7)(8)
(1)
Prozentualer Anteil an den für alle Aktivitäten verfügbaren Mittel.
Der zuständige Generaldirektor kann Ausschreibungsbeginn und Einsendeschluß um bis zu 1Monat vorverlegen oder
hinaussschieben.
(3)
Schwerpunkte siehe Arbeitsprogramm für 1999.
(4)
Außer für Marie-Curie-Gast-Stipendien für Entwicklungsländer und Marie-Curie-Ausbildungs-Zentren.
(5)
Nur Marie Curie-Gast-Stipendien für Entwicklungsländer und Marie-Curie-Ausbildungs-Zentren.
(6)
Konferenzen, Workshops und Seminare werden als "unaufgeforderte Subventionsanträge" entsprechend Anhang IV dieses
Arbeitsprogrammes behandelt
(Fußnote 16).
(7)
Für das Teilprogramm Energie bis zu 6%.
(8)
Einschließlich Kurse für höhere Studien, ENRICH und OPET.
(9)
Für OPET gelten nur der erste und dritte Einsendeschluß
(2)
xviii
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