Formatvorlage_Oekosystemleistungen

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Diskussionspapier zur LV 912.120 Seminar Naturschutz WS2010
Themenblock: Ökosystemleistungen
BetreuerIn / LV-Gruppe
1) Haben Sie die Themen „Ökosystem-Leistungen“ bzw. spezifischer „Bestäubungsleistungen“
bereits als im Zuge der aktuellen Bestrebungen zum Erhalt der Biodiversität relevant
wahrgenommen? Spielen diese Themen in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung eine
Rolle und beurteilen Sie diese Rolle als angemessen?
Sieht man von Spektakulären Katastrophen ab, haben Umweltthemen in den Medien einen eher
Geringen Anteil. Nach der Analysen des Medien Tenor (Bonn) sind nur 1-2 Prozent der Themen in
Presse und Rundfunk auf Umweltthemen bezogen. Einschlägige Zeitschriften wie GEO bilden
hierbei die Ausnahme. Ein Grund dafür ist dass Umweltthemen Dauerthemen sind , welche
langfristige Aufmerksamkeit bräuchten, was im Gegensatz zum Zwang der Medien steht, stetig
neues und spektakuläres zu melden um ihr Zielgruppe nicht zu langweilen.(Mast o. J., S.3-4)
Bestäubungsleistungen im Zusammenhang mit dem Erhalt von Biodiversität, ist ein deutlich
spezielleres Themen als Umweltthemen allgemein und nimmt daher wahrscheinlich einen eher
geringen Anteil in der öffentlichen Wahrnehmung ein.
Die Nachrichten über Bestäubungsleistungen welche in die Medien kommen scheinen oft unter den
Schlagwort „Bienensterben“ und damit zusammenhängenden Problemen für Obstbau, Imkerei und
Landwirtschaft im Allgemeinen, veröffentlicht zu werden. Es geht dabei meist um den Schaden der
für Imkerei und Landwirtschaft entsteht, in Zusammenhang mit Krankheiten, und Pestizideinsatz
(wohin führt das?).
Als Beispiel hierzu: Die Überschriften einiger Zeitungsartikel der Vergangenen Jahre: „USA:
Bienensterben ruft Konzerne auf den Plan“, (Die Presse 2008) , „Indische Bauern verzweifeln über
Bienensterben“ (Der Standard 2010) , „Imker: Von wegen flotte Bienen“(Die Presse 2010).
In einer Gruppe von Zeitschriften scheinen Bienen insbesondere Wildbienen eine deutlich mehr
Aufmerksamkeit zu bekommen. Gartenzeitschriften, die sich an HobbygärtnerInnen richten,
nehmen sich dieses Thema öfter an. Meist mit Bezug auf die Bestäubungsleistungen die sie für den
Garten bringen. Aber auch im Sinne des Artenschutz bei dem der einzelnen GärtnerIn einen Beitrag
leisten kann, wie das Ausbringen von Nisthilfen und den Verzicht auf Spritzmittel. So liest man zum
Beispiel „Fast die Hälfte der Arten stehen auf der Roten Liste“ und „Es ist höchste Zeit etwas für
diese Insekten zu tun.“(Lohmüller 2010, S.45) in Natürlich Gärtnern & Anders leben.
Zusammenfassend scheint mir allgemein vor allem der Aspekt der Landwirtschaftlichen
Ernteausfälle am Stärksten vertreten. Aspekte der Biodiversität finden sich tendenziell eher in
Natur-, Populärwissenschaftlichen- und auch Gartenzeitschriften. Angesichts des geringen
Gesamtanteils der Umweltthemen in den Medien, halte ich momentan eine breitere
Berichterstattung zu diesem Thema für unwahrscheinlich. Ich persönlichen kann nicht behaupten
viel von diesem Thema im öffentlichen Diskurs mitbekommen zu haben. Angesichts der weit
reichenden Konsequenzen die mit diesem Thema verbunden sind, wie Artenvielfalt und
Lebensmittelsicherheit, ist es meiner Meinung nach aber deutlich unterrepräsentiert.
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Diskussionspapier zur LV 912.120 Seminar Naturschutz WS2010
Themenblock: Ökosystemleistungen
BetreuerIn / LV-Gruppe
2)Welche relative Bedeutung kommt verschiedenen ökosystemaren Leistungen Ihrer Meinung
nach zu bzw. wie ist das Thema der „Bestäubungsleistungen“ im Vergleich zu anderen
Services einzuschätzen?
Prinzipielles Problem bei dieser der Fragestellung ist meiner Meinung nach dass,
Ökosystemleistungen meiner Meinung nach alleine deswegen schon schlecht relativ Betrachten
lassen da diese ja Auf Komplexe Art und Weise in Verbindung stehen und sich in einem
dynamischen System schwer hierarchische Aussagen , wie in einem linearen System z.B WENN A
dann B, treffen lassen. Dass Fernbleiben eines Elemente, welche Ökosystemleistungen erbringen
mag vielleicht unbemerkt bleiben, doch ist es ist schwer wirklich sicher Aussagen über die
Interaktionen von verschieden Ökosystemservices, in spatialer, temporaler, quanitiativer, und
qualitativer Art zu treffen.(Carpenter 2005, S.434-435)
Ich würde Ökosystemaren Leistungen die unmittelbar für das Überleben notwendig sind die größte
Bedeutung zu sprechen. Darunter fallen vor allem solchen welche die Bereitstellung rudimentärer
(elementarer?) Dinge wie Nahrung sicher stellen. Der Verlust der Bestäuber hätte hierauf einen
großen Einfluss. Er ist mit massiven Auswirkungen für die viele Ökosysteme und die
Landwirtschaft verbunden (Millennium Ecosystem Assessment Board 2005, S.18). So profitieren
etwa 35% der globalen Nutzpflanzen von der Bestäubung in einem Unterschiedlichen
ausmaß.(Klein et al. 2007 nach Kremen u. a. 2007, S.305) Tier bestäubte Pflanzen decken einen
großen Teil der Menschlichen Versorgung mit Spurenelementen wie Vitamien C ab. (Kremen u. a.
2007, S.305) Deshalb würde ich auch Bestäubung zu erster Kategorie dazu zählen.
(sollten hier nicht andere Leistungen erwähnt werden?)
.
3) Welche offenen Fragen im Bereich der Forschung zeigen die vorliegenden Arbeiten auf bzw.
welche würden Sie hiervon als vordringlich zu schließende Lücken erachten? Wie sind diese
Forschungsdefizite vor dem Hintergrund einer konkreten Umsetzung von Maßnahmen zur
nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen (z.B. stabiler Bestäubungserfolg) und dem gleichzeitig
angestrebten Erhalt von biologischer Vielfalt zu bewerten?
4) Ist es aus Ihrer persönlichen Sicht sinnvoll, wenn im Naturschutz bzw. zum Schutz der
Biodiversität mit „Ökosystem-Leistungen“ argumentiert wird?
Das Bestäuber nicht nur aus ökologischer Sicht wichtig sind sondern auch für ganz Konkrete
Ökonomische Interessen von Bedeutung sind zeigen Studien wie, welche zum Beispiel Zeigt das
Kaffeeplantagen in der Nähe eine Waldes, von den von dort kommenden Bestäubern profitiert.
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