TU WIEN INSTITUT FÜR LANDSCHAFTSPLANUNG UND GARTENKUNST PROJEKT II - KORNEUBURG Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung SWOT ANALYSE Betreuer: Dipl.-Ing. Peter Risto Gruppe Iför2 Im_puls Marcus Falkner 0026777 Manfred Malik 9626702 Christina Pürstinger 0125403 Barbara Rouet 0125161 Klaus Schedl 9925129 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG ..................................................................................................... 3 2.1 NATURRÄUMLICHE POTENTIALE .................................................................. 4 2.1.1 KLIMA ................................................................................................ 4 2.1.2 BÖDEN ............................................................................................... 6 2.1.3 WASSERPOTENTIAL ......................................................................... 9 2.1.4 VEGETATIONS- UND BIOTOPPOTENTIAL ....................................... 12 2.1.5 INNERÖRTLICHES GRÜN- UND FREIRAUMPOTENTIAL .................. 14 2.2 ANTHROPOGENE NUTZUNGSPOTENTIALE ................................................ 16 2.2.1 NAHERHOLUNGSPOTENTIAL .......................................................... 16 2.2.2 FORSTWIRTSCHAFT ....................................................................... 18 2.2.3 LANDWIRTSCHAFT .......................................................................... 20 2.2.4 KULTURGÜTER ............................................................................... 22 2.2.5 JAGD- UND FISCHEREI ................................................................... 24 2.2.6 TOURISMUS .................................................................................... 26 3. SWOT - ÜBERSICHTSTABELLE ..................................................................... 28 4. ZIELE ............................................................................................................. 32 5. QUELLEN ....................................................................................................... 34 SWOT - Analyse 2 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 1 EINLEITUNG Der vorliegende Bericht beinhaltet eine ausführliche SWOT Analyse für den Themenkomplex der Frei- und Landschaftsplanung in Korneuburg. SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats. Die Grundlage für diese Analyse bildeten die bisherigen Berichte, die im Zuge der Bestandsaufnahme im Wintersemester 2003 von den Projektgruppen erarbeitet wurden. Bei der Bestandsaufnahme wurden folgende Themen bearbeitet: Wasser und Klima; Geologie und Boden; Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei; Biotope, Biotopvernetzung und Naturschutz; Innerörtliches Grün; Regionale und überörtliche Konzepte; Tourismus und Erholung; Kulturgüter und Kulturdenkmäler. Aus den Stärken, Schwächen, Chancen und Risken sollen in weiterer Folge Ziele und entsprechende Maßnahmen ausgearbeitet werden. Am Ende dieses Berichtes sind erste Ziele angeführt. Die Ziele und Maßnahmen werden im künftigen Projektablauf konkreter bearbeitet. Die SWOT Analyse ist einerseits nach dem naturräumlichen und andererseits nach dem anthropogenen Potential gegliedert. Im Kapitel des naturräumlichen Potentials wird das Klima, der Boden, das Wasser, das Vegetations- und Biotoppotential, das innerörtliche Grünund Freiraumpotential sowie das Naherholungspotential genauer analysiert. Im Kapitel des anthropogenen Potentials werden die Land- und Forstwirtschaft, die Kulturgüter, die Jagdund der Fischfang sowie der Tourismus ausführlich untersucht. SWOT - Analyse 3 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.1 NATURRÄUMLICHE POTENTIALE 2.1.1 KLIMA Allgemeine Bedeutung Klima ist eine Folge physikalischer Vorgänge, die in der Atmosphäre infolge der Bestrahlung der Erde durch die Sonne in Gang gesetzt werden. Der Verlauf dieser Prozesse wird maßgeblich durch die geographische Breite, Verteilung von Festland und Meer, Meeresströmungen, Vegetation, Relief, usw. beeinflusst. Aber auch die Menschheit hat Einfluss auf das Klima. Das Klima lässt sich hierarchisch in drei Ebenen aufteilen. Zum einen gibt es das Großklima, oder Makroklima, hierbei handelt es sich um großräumige Klimabereiche. Das Mesoklima beschäftigt sich mit klimatologischen Vorgängen in Teilgebieten, wie Talkesseln oder Städten. Das Mikroklima ist das Klima der bodennahen Luftschicht mit nur geringer räumlicher Ausdehnung. Das Mesoklima kann heutzutage vom Menschen bereits geringfügig verändert werden. Für Planungsaufgaben ist aber das Mikroklima von großer Bedeutung, da es teilweise aktiv beeinflusst werden kann. Bedeutung für Korneuburg Korneuburg befindet sich im pannonischen Klimaraum, welcher von geringem Niederschlag, kühlen Wintern und warmen bis heißen Sommern gekennzeichnet ist. Es überwiegen Sommerniederschläge, oft hervorgerufen durch sommerliche Gewitterregen. Der Höhepunkt liegt in den Monaten Mai bis August. Die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit liegt für die in der Nähe gelegene Messstation Stockerau bei 3,9 m/s. Die Hauptwindrichtung ist Westen. Mesoklimatologisch ist sicher das windige Donautal und das Becken, in welchem Korneuburg liegt, interessant. Winde Stärken Pflasterungen in der Altstadt Mikroklima Auwald und Donau Schwächen Chancen Risiken Winde Bodenerosion wenig Niederschlag Solarenergienutzung Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt Bodenerosion Klimawandel SWOT - Analyse 4 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Stärken Die Windhäufigkeit und Windstärke ist im Sommer sicher eine gewisse Stärke. So kann der Wind die von der Sonne aufgeheizte Stadt durch den Luftzug selbst und durch kühlere Luft aus der Au und von der Donau kühlen. Begründen lässt sich die kühlende Eigenschaft von Wasserflächen durch die besonderen Materialeigenschaften des Wassers. Die Kühlung entsteht durch Verdampfen des Wassers, wobei der Umgebungsluft Wärme entzogen wird. Weiters besitzt Wasser eine sehr gute Absorptionsfähigkeit für Wärme und eine hohe Wärmekapazität. Da Wasser Wärme und Kälte länger speichert als die umgebenden Vegetationsstrukturen kommt auch eine klimatisch ausgleichende Wirkung zustande. Auch Grünflächen haben eine kühlende Wirkung, weil auf Grund der Evapotranspiration der Pflanze Wasser verdampft wird, welches zuvor aus dem Boden in die Pflanze geströmt ist. Eine weitere Stärke, wenn auch nur sehr kleinräumig, sind die Pflasterungen in der Altstadt. Durch die Steinzwischenräume kann Wasser aus dem Boden verdunsten und so Wärme abführen, im Gegensatz zu versiegelten Flächen. Infos zu Wasser aus (http://www.stud.uni-hamburg.de/~rock/uni/mikroklima.htm#224) Schwächen Starker Wind kann auch eine Schwäche sein. So kommt es vor allem im Bereich der zusammenhängenden Landwirtschaftsflächen im Nordosten auf Grund der „ausgeräumten“ Landschaft zu Bodenerosion. Eine weiter Schwäche sind sicher die geringen Niederschläge, vor allem im Frühjahr. Aber auch für den Menschen ergeben sich bioklimatische Belastungen. Zu starker Wind wird als unangenehm empfunden, insbesondere im Winter verstärkt Wind das subjektive Kälteempfinden. Des Weiteren stört der Wind bei diversen Freizeitaktivitäten, wie Radfahren oder Ballspiele. Chancen Weiter ist in der Nutzung der kleinklimatischen Ausgleichswirkung von Vegetation und Flusswinden bei der Stadtplanung eine Chance zu sehn. Risken Eine Gefahr ist die schon erwähnte Bodenerosion, die aber durch geeignete Schutzmaßnahmen hintangehalten werden kann. Weiters stellt der weltweite Klimawandel eine große Bedrohung für die Menschheit dar. Durch den Klimawandel kommt es zu Wetterextremen, wie längere Trockenperioden oder extreme Niederschlagsereignisse gefolgt von Überschwemmungen. SWOT - Analyse 5 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.1.2 BÖDEN Allgemeine Bedeutung Böden sind ein extrem langsam entstandenes Produkt der Verwitterung von Gestein und organischem Material, und sind in ihren Eigenschaften vor allem von Klima, Gesteinsart und geomorphologischer Lage abhängig. Ursprünglich hatte der Mensch keine Möglichkeiten Böden zu verändern. Erst durch die (Land-) Bewirtschaftung und durch den Einsatz von Düngemitteln, sowie Erdbewegungen wurden die Böden entsprechend beeinflusst. Böden sind lebende Systeme, welche wichtige Funktionen in Ökosystemen und für den Menschen nur ausführen können, solange ihre Eigenschaften überwiegend intakt sind. Sie bestehen aus mineralischen Bestandteilen, organischen Bestandteilen, Lebewesen, Wasser und Luft. Negative anthropogene Einflüsse wie Bewirtschaftung und Stoffeinträge aus der Luft, aber auch Bodennutzungen, welche die Leistungsfähigkeit eines Standortes übersteigen, stellen potenzielle Gefahren für die Funktionstüchtigkeit der Böden dar. Da entstandene Schäden oft nicht mehr gut zu machen sind, ist ein besonders sorgsamer Umgang mit Böden notwendig. Bedeutung für Korneuburg Korneuburg befindet sich in der Bodenprovinz „Trockengebiet“ (Literatur?). Die Bodenbeschaffenheit in Korneuburg eignet sich sehr gut für eine landwirtschaftliche Nutzung. Im Nordosten der Gemeinde herrschen fruchtbare Tschernoseme vor, in Donaunähe herrschen graue bzw. braune Auböden vor. Da der Niederschlag aus Sicht der Landwirtschaft sehr gering ist und weil die kleine Gemeinde nur wenig (Bau-) Landreserven hat, wird in Zukunft ein erhöhter Druck auf die Landwirtschaftsflächen stattfinden. Schon jetzt spielt die Landwirtschaft nur noch eine untergeordnete Rolle in Korneuburg. SWOT - Analyse 6 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Stärken fruchtbare Böden großes Industriegebiet Schwächen Altlasten Flächenversiegelung ausgeräumte Landschaft Chancen Windschutzanlagen flächensparende Raumplanung Bodenerosion Bodengefährdung durch Altlasten Risiken Bodengefährdung durch Landwirtschaft irreversible Bodenzerstörung höhere Schadstoffbelastung durch Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Stärken Eine große Stärke ist, dass die Böden in der Region sehr fruchtbar sind. Hier handelt es sich wie bereits erwähnt um Tschernoseme, also um Schwarzerde, sowie um graue bzw. braune Auböden. Schwächen In Verbindung mit der Landwirtschaft ist an dieser Stelle sicher die Bodenerosion, bei der die nährstoffreiche Humusschicht vom Wind verweht wird, anzuführen. Hauptgründe sind die Winde in Kombination mit der ausgeräumten Landschaft. Eine weitere Schwäche sind die vielen versiegelten Flächen in der Gemeinde, vor allem im Betriebsgebiet und in den Industrieparks. Eine weitere Schwäche sind die drei Altlasten im Südosten der Gemeinde (Alte Werft, Tuttendorfer Breite, Tanklager Mare). Chancen Eine Möglichkeit, um die Bodenerosion zu reduzieren, wäre die Errichtung von Windschutzanlagen. Eine weitere Chance, Boden zu schützen, besteht in einer flächensparenden Raumplanung. Hier ist vor allem an verdichteten Flachbau gedacht. Risken Auch hier ist eine Zunahme der Bodenerosion anzuführen. Des Weiteren stellen die Altlasten eine Gefährdung für die Böden in ihrer Umgebung dar. Aber auch der hohe SWOT - Analyse 7 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden in der Landwirtschaft, hat negative Folgen für die Böden in der Projektgemeinde. Ebenfalls ein Risiko stellt die Erweiterung des Siedlungsgebietes dar. Mit ihr würden große Flächen versiegelt oder zumindest teilversiegelt werden. Damit würde es zu einer irreversiblen Bodenzerstörung kommen. Durch den Ausbau und Betrieb der A22 bzw. der S1 besteht die Gefahr, dass es zu einer Erhöhung der Schadstoffe in den Böden kommt. SWOT - Analyse 8 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.1.3 WASSERPOTENTIAL Allgemeine Bedeutung Wasser ist die Grundvoraussetzung für jegliches Leben auf unserer Erde. Es ist Grundlage für Vegetation und ist ein wichtiger Lebensraum für unzählige Tierarten. Wasser kann als Grund- oder Oberflächenwasser in der Natur vorkommen und ist ein wichtiger Faktor für das Klima. Daraus wird die Notwendigkeit eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Umgangs ersichtlich. Bedeutung für Korneuburg Die Gemeinde Korneuburg liegt direkt am bedeutendsten Fluss Österreich, der Donau. Sie beeinflusst maßgeblich den Wasserhaushalt in der Stadtgemeinde. Im Bereich der Korneuburger Au verlaufen zwei Nebenarme der Donau, der Rohrbach und der Stockerauer Arm, wobei speziell ersterer noch einen natürlichen mäandrierenden Verlauf aufweist. Diese Altarme bilden einen wichtigen Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten. Des weiteren befinden sich auf Korneuburger Gemeindegebiet sechs Teiche, wobei sich zwei davon in der Au befinden. Der Hafner Teich ist öffentlich nicht zugänglich und ist ein naturbelassener Lebensraum inmitten des großflächigen nördlichen Industriegebiets. Des weiteren gibt es einen privaten Teich an der A22 im Bereich der Raststation, ein Gewässer im Osten, sowie einen Badeteich im Norden der Gemeinde. Östlich von Korneuburg, bereits auf Bisamberger Gemeindegebiet liegt der so genannte Bisamberger Badeteich, dieser ist aber ebenso, wie die Laimergrube im Norden Korneuburgs mit unzähligen Häusern verbaut. Nähe zur Donau, Nutzung als Erholungsgebiet Überschwemmungen wichtig für die Au Stärken Badeteiche für die Naherholung Fließgewässer Kleinklima Hochwasser Schwächen Grundwasserschwankungen Altlasten Chancen Naherholung und sanfter Tourismus Renaturierung der Donauufer Grundwassergefährdung durch Altlasten Risiken Flussregulierungen, Bodenversiegelungen,.. Verschmutzungen durch Landwirtschaft Bedrohung der Artenvielfalt durch monotone Ufergestaltung SWOT - Analyse 9 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Stärken Die Wasserqualität der Donau hat sich in den letzten zwanzig Jahren kontinuierlich verbessert. Zur Zeit hat die Donau eine Gewässergüteklasse von zwei, was einer mäßigen Belastung entspricht. Durch die Lage Korneuburgs direkt an der Donau und dem Natura 2000 Gebiet Tullnerfelder Donau Auen, weist die Stadt ein hohes Potential für die Naherholung und Wohnen auf. Weiters sind die Hochwasser ein wichtiger Bestandteil für das Leben in der Au. Allerdings sind diese auf Grund der div. Kraftwerke in den Zubringern und an der Donau, seltener geworden. Extreme Hochwasserereignisse sind aber nach wie vor möglich. Eine Bereicherung sind die zwei Fließgewässer in der Au. So hat beispielsweise der Rohrbach noch einen mäandrierenden Flussverlauf. Der Bestand der Au ist außerdem ein nicht zu unterschätzender Faktor für das Kleinklima in der Stadt. Die über das Gemeindegebiet verteilten Teiche sind wichtige „Inseln“ für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Außerdem sind einige auch ein wichtiger Bestandteil der Naherholung. Schwächen Die Nähe zur Donau hat aber nicht nur positive Seiten sonder kann auch Probleme mit sich führen. So ist ein großer Teil des Korneuburger Gemeindegebietes bei einem Hundertjährigen Hochwasser Überschwemmungsgebiet. In diesem Zusammenhang sind auch die Grundwasserschwankungen zu sehen, die so manchen Keller auch jenseits des Hochwasserschutzdammes unter Wasser setzen können. Äußerst problematisch sind auch die drei in Korneuburg bestehenden Altlasten zu bewerten, wobei jene im Bereich der Werft zur Zeit bereits saniert werden. Zwei Teiche im Siedlungsgebiet sind stark „verhüttelt“, wodurch das Gewässer von außerhalb oft nicht einmal mehr sichtbar, geschweige denn zugängig ist. Chancen Chancen bestehen vor allem, wie bereits erwähnt, bei der Naherholung und im Bereich der Au in einem so genannten Veranstaltungstourismus. So sind beispielsweise ein Besucherzentrum im Bereich der ehemaligen Korneuburger Werft und diverse bewusstseinsbildende Veranstaltungen mit Bezug zur Au denkbar. Eine weitere Chance besteht in einer Renaturierung der Donauufer. Risiken Versiegelte Flächen, der Rückbau Flussregulierung haben Überschwemmungen beigetragen. SWOT - Analyse in den von Überschwemmungsgebieten letzten Diesem Jahrzehnten Trend muss maßgeblich unbedingt und zu schon die starken in den 10 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Zubringerflüssen der Donau, wie z.B. Inn, Enns und Kamp entgegengewirkt werden. Besonders die giftstoffbeladenen Altlasten in unmittelbarer Donaunähe können bei Hochwasser ins Grundwasser ausgeschwemmt werden. Weiters kommt es bei starkem Hochwasser zu einer Umkehrung der Grundwasserfließrichtung in nordöstliche Richtung. Dieser Umstand ist besonders problematisch, da ein Brunnenschutzgebiet nicht unweit davon entfernt liegt. Aber auch der zu hoher Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden in der Landwirtschaft wirkt sich negativ auf die Wasserqualität aus. Die Artenvielfalt der Donau ist nicht nur durch Verschmutzung, sondern auch durch Ufersicherung mit Blockwurf in Verbindung mit der Schifffahrt bedroht, denn viele Vogelarten können die monoton gestalteten Ufer nicht nützten beziehungsweise vernichten die anschlagenden Wellen die Gelege. SWOT - Analyse 11 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.1.4 VEGETATIONS- UND BIOTOPPOTENTIAL Allgemeine Bedeutung Die Vegetation wird maßgeblich von den klimatischen Bedingungen, dem Bodentyp und der Wasserversorgung bestimmt. Gute Voraussetzungen sind nötig für die Entwicklung eines hohen Vegetationspotentials. Biotope bilden wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Ein große Rolle spielt dabei nicht nur ihre Existenz sondern auch die Distanz zu anderen Biotopen, erstrebenswert ist eine gute Biotopvernetzung. Bedeutung für Korneuburg Korneuburg ist auf drei Seiten von mehr oder weniger großen landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben, die nur im Nordosten bis auf das Gemeindegebiet reichen. Im Norden und Süden stößt das Siedlungsgebiet bis an die Gemeindegrenzen. Westlich der Projektgemeinde befindet sich das Augebiet der „Tullnerfelder Donauauen“. Im Industriegebiet Nord befindet sich relativ isoliert der weitgehend natürliche Hafnerteich. Grüngürtel Stärken Hafnerteich Natura 2000 Gebiet „Tullnerfelder Donauauen“ Schwächen Chancen Risiken Barrierewirkung von Autobahn und Bahn Biotopvernetzung fehlt Vernetzung der bestehenden Biotope Weitere Zerstörung von Biotopen dritte Autobahnabfahrt Stärken Ein hohes Vegetationspotential ist in Korneuburg vor allem dank der großen Waldfläche gegeben. Das Natura 2000 Gebiet „Tullnerfelder Donauauen“ bietet den idealen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Flächen der Nutzungskategorie Grüngürtel bieten gute Voraussetzungen für eine möglichst flächendeckende Biotopvernetzung. Ein besonders erwähnenswertes Biotop ist der umzäunte und der Öffentlichkeit nicht zugängliche Hafnerteich im nördlichen Industriegebiet. Schwächen Die Trassen der Autobahn und Bahn verhindern die Grünvernetzung und stellen für Menschen und SWOT - Analyse Tiere dominante Barrieren dar. Eine richtige und großräumige 12 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Biotopvernetzung fehlt aber im Gemeindegebiet. Weiters sind einige Grüngürtelwidmungen noch nicht in die Tat umgesetzt. Chancen Chancen bestehen in einer Vernetzung der vorhandenen Biotope. Zu diesem Zweck sollten die Grüngürtel im Gemeindegebiet besser gestaltet werden und Biotopschutz und -pflege betrieben werden. Eine Gartenschau, die in unserem Szenario vorgesehen ist, bietet nicht nur die kurzfristige Aufwertung des Vegetationspotentials und die Verbesserung der Grünstruktur- und Vernetzung, sondern sichert auch durch Nachnutzung einen anspruchsvollen und ansehnlichen Grünraum auf hohem Niveau. Risken Ein großes Risiko für das Vegetationspotential ist die Realisierung der geplanten dritten Autobahnabfahrt, diese und weitere Zerstörungen von Biotopen, wie beispielsweise auch eine Übernutzung der Augebiete, würde einer positiven Entwicklung der Grünvernetzung entgegenwirken. SWOT - Analyse 13 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.1.5 INNERÖRTLICHES GRÜN- UND FREIRAUMPOTENTIAL Allgemeine Bedeutung Unter innerörtlichem Grün versteht man Grünflächen oder Grünstrukturen in einem verbauten Gebiet. Diese können Schutz-, Wohlfahrts-, und / oder Erholungsfunktion haben. So sind Parks, Friedhöfe, Alleen und dergleichen beispielsweise für das städtische Kleinklima und Grünverbindungen von großer Bedeutung. Grüngürtel lt. Raumordnungsgesetz haben überwiegend Schutzfunktion. Innerörtliches Grün dient aber nicht nur dem Menschen, es ist auch Lebensraum für unzählige Lebewesen. Bedeutung für Korneuburg Im Bereich der Wiener Straße / Klein-Engersdorfer Straße bestehen zwei Parkanlagen. Nicht unweit entfernt befindet sich der Schubertpark, der flächenmäßig allerdings nur sehr klein ist. Weitere Parkanlagen befinden sich unmittelbar vor dem Bahnhof, an der Donau und in Nahbereich der Stadtpfarrkirche. Aufgrund der Kompaktheit der Altstadt und der historischen Entwicklung ist der Kirchenpark die einzige Grünfläche im Stadtkern. Freiflächen bestehen in Korneuburg im Nordosten sowie vorwiegend im Bereich zwischen Bahn und Autobahn. Hier soll in naher Zukunft am Exerzierplatz ein neuer Stadtteil entstehen. Ausreichende Parkanlagen Stärken zentrumsnahe Freiräume Anzahl der Spielplätze Grüngürtel Schwächen Hochwassergefahr ökonomisch und ökologisch problematische Beleuchtung attraktives Erscheinungsbild Chancen Kleinklimaverbesserung verdichteter Flachbau Risiken zunehmender Flächendruck Stärken Eine vorhandene Stärke ist die Anzahl der Parkanlagen, sowie die zentrumsnahen Freiflächen westlich und östlich des Stadtkerns. Außerdem ist auch die Anzahl der Spielplätze positiv hervorzuheben. Des weiteren bestehen einige Grüngürtel mit der Funktion Lärmschutz im Bereich der A22 und der Bahn, sowie mit Abschirmfunktion zwischen Wohngebieten und gewidmeten Betriebsgebieten. SWOT - Analyse 14 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Schwächen Im Überflutungsgebiet befinden sich Parkanlagen und ein Spielplatz. Diese sind bei Hochwasser akut gefährdet. Korneuburg hat einen geringen Anteil an NatriumdampfHochdrucklampen. Diese haben gegenüber den herkömmlichen QuecksilberdampfHochdrucklampen einige Vorteile. Speziell Nachtfalter werden von herkömmlichen Lampen stark angezogen, da ein nicht unwesentlicher Teil im Blauen Bereich des Lichtspektrums liegt, in welchem Nachfalter ihr Sehmaximum haben. Die Tiere kreisen oft bis zum Erschöpfungstod um die Lampe. Dadurch werden immer weniger Eier auf die entsprechen Futterpflanzen abgelegt und es kommt zu einer Reduktion des Bestandes (laut Tiroler Landesumweltanwalt). Weiters wird mit Natriumdampf-Hochdrucklampen auch eine Energieeinsparung von bis zu 40 % erreicht. Chancen Chancen bestehen in einer Verbesserung des Kleinklimas. Durch mehr Grünstrukturen im Stadtkern könnte zusätzlich das Stadtbild aufgewertet und eine angenehmere Einkaufsatmosphäre geschaffen werden. Eine zusätzliche Chance für eine flächensparende Stadtentwicklung besteht im verdichteten Flachbau. Risiken Der zunehmende Flächendruck wird den Freiflächen in den nächsten Jahren auf Grund der von der Gemeinde angestrebten Bevölkerungsentwicklung stark zusetzen - auch die zusätzliche Ausweitung der Industrie- und Betriebsgebiete stellt eine Bedrohung dar. SWOT - Analyse 15 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2 ANTHROPOGENE NUTZUNGSPOTENTIALE 2.2.1 NAHERHOLUNGSPOTENTIAL Allgemeine Bedeutung Das Naherholungspotential ist nicht nur wichtig für die Qualität einer Gemeinde sondern auch in gewissem Maße verantwortlich für das Wohlbefinden der Bevölkerung. Es sollte die bestmöglichen Bedingungen bieten um die Freizeit zum Großteil im Freien verbringen zu können. Das ist vor allem in Zeiten wichtig, in denen viele Menschen aus Arbeitsgründen an den Schreibtisch gefesselt sind. Bedeutung für Korneuburg Einen besonderen Stellenwert geniest in diesem Zusammenhang das Augebiet, sowie der Bereich entlang der Donau. Diese Gebiete bieten sich insbesondere für sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Laufen an. Aber auch die innerörtlichen Grünflächen stellen einen wichtigen Beitrag zum Naherholungspotential dar. Hier sind speziell die Parkanlagen und der Friedhof angesprochen. Vorhandensein zahlreicher nutzbarer Freiräume Augebiet Stärken Friedhof Parks, Spielplätze, Badeteiche, Yachthafen Nähe zu Wien Radwanderweg Schwächen wenig Gastronomiebetriebe Barrieren Korneuburg an die Donau Chancen Schaffung eines „Nationalpark Tullnerfelder Donauauen“ Donau Promenade Kulturelle Nutzung des Werftareals Risiken dritte Autobahnabfahrt Nähe des Werftareals zur Au Stärken Die wichtigsten Naherholungsgebiete Korneuburgs sind das Augebiet, die Donau und der Friedhof. Es zählen auch einige Parks und zahlreiche Spiel- und Sportplätze dazu. Weiter erfüllen der Yachthafen, Badeteiche und Radwanderweg Erholungsfunktionen. Positiv SWOT - Analyse 16 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch die Nähe zu Wien, die vor allem für Ausflügler von Vorteil ist. Schwächen In Korneuburg gibt es vor allem in Donaunähe verhältnismäßig wenig Gastronomiebetriebe – und viele Freizeitaktivitäten sind mit einem Besuch in einem Gastronomiebetrieb verbunden. Auch die schon genannten Barrieren sind als negativ hervorzuheben. Chancen „Korneuburg an die Donau“, ist wohl eine der größten Chancen der Gemeinde. Eine stärkere Miteinbeziehung der Donau könnte zum Beispiel durch die Schaffung eines „Nationalpark Tullnerfelder Donauauen“ erreicht werden. Wichtig wäre auch die Neugestaltung und Aufwertung der Donau Promenade um die unmittelbare Umgebung des Flusses zu attraktivieren und wieder mehr Menschen anzuziehen. Eine kulturelle Nutzung des Werftareals würde eine Belebung des gesamten Gebietes nach sich ziehen. Risken Auch für das Naherholungspotential stellt eine dritte Autobahnabfahrt ein Risiko dar. Bei der Umgestaltung des Werftareals ist auf Grund der Nähe zur Au äußerste Vorsicht geboten, eine Nutzung sollte nicht auf Kosten funktionierender Biotopstrukturen in der Au geschehen. SWOT - Analyse 17 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2.2 FORSTWIRTSCHAFT Allgemeine Bedeutung Der Wald hat verschiedenste Funktionen. So dient er beispielsweise als Sauerstoffproduzent und als Wasserspeicher, indem Regenwasser kurzfristig gespeichert und nur langsam wieder abgegeben wird. Des weiteren bietet der Wald durch den dichten Bewuchs Schutz vor Bodenerosion durch Ausschwemmung und Wind. Durch die große Oberfläche der Bäume wird eine große Menge an Schwebstoffen aus der Luft festgehalten und anschließend mit dem nächsten Niederschlag in den Boden gespült. Somit kommt dem Wald eine luftreinigende Funktion zu. Darüber hinaus ist der Wald auch Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten und dient als Erholungsgebiet für den Menschen. Aber auch der Wirtschaftsfaktor darf nicht außer Acht gelassen werden. Bei einer nachhaltigen Bewirtschaftung bringt der Wald auch über lange Zeiträume gute Erträge. Bedeutung für Korneuburg Die Korneuburger Waldflächen befinden sich fast zur Gänze im Natura 2000 Gebiet „Tullnerfelder Donauauen“. Dadurch gilt für das Gebiet das so genannte Verschlechterungsverbot. Die „Tullnerfelder Donauauen“ ziehen sich über rund 50 km von Altenwörth über Tulln und Stockerau in einem schmalen Band entlang der Donau bis nach Korneuburg. Im 117 ha großen Augebiet, dass im unmittelbaren Überschwemmungsgebiet der Donau liegt, befinden sich viele verschiedene Autypen. Diesem Wald ist laut Waldentwicklungsplan die Leitfunktion Wohlfahrt zugeordnet. Auwald Naherholungspotential des Auwaldes Stärken Wirkung auf das Kleinklima Artenvielfalt Natura 2000 Schwächen Chancen Risiken fehlende Windschutzanlagen Nähe zur A22 Errichtung von Windschutzanlagen Waldsterben dritte Autobahnabfahrt Stärken Eine große Stärke von Korneuburg ist die Tatsache das ein großer Teil der Gemeinde streng geschützte Waldflächen sind. Der Auwald hat positive Auswirkungen auf das Kleinklima in SWOT - Analyse 18 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung der Stadt und bietet darüber hinaus ein hohes Naherholungspotential für die Bevölkerung in und rund um Korneuburg. Weiters ist die Artenvielfalt im Auwald positiv hervor zu heben. Durch die Unterschutzstellung der Au sind Pläne und Projekte die nicht unmittelbar mit der Verwaltung des Gebietes in Verbindung stehen, seither einer Naturverträglichkeitsprüfung zu unterziehen. Dies ist auch der Fall wenn die geplanten Maßnahmen zwar außerhalb liegen, Auswirkungen für das Gebiet aber nicht ausgeschlossen werden können. Schwächen Eine Schwäche ist das bereits erwähnte Fehlen von Windschutzanlagen im Nordosten der Gemeinde, da, das die Winderosion positiv begünstigt. Aber auch die Nähe der A22 zur Au ist eine Schwäche. Chancen Chancen bestehen in der Errichtung der angesprochenen Windschutzanlagen, um wie erwähnt der Winderosion entgegenzuwirken. Risken Ein Risiko für den Auwald ist sicherlich die Umweltverschmutzung und das damit verbundene Waldsterben. Eine weitere Bedrohung stellt die geplante dritte Autobahnabfahrt Korneuburg Mitte dar. Sie wird aber einer Naturverträglichkeitsprüfung zu unterziehen sein. SWOT - Analyse 19 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2.3 LANDWIRTSCHAFT Allgemeine Bedeutung Die Landwirtschaft prägt auch heute noch in vielen Regionen Österreichs das Leben auf dem Land. Auf Grund der günstigen geologischen und klimatologischen Bedingungen ist die Landwirtschaft überaus vielfältig, so dass sich Österreich fast vollständig selbst mit Agrarprodukten versorgen kann. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Struktur vom selbstversorgenden Kleinbetrieb hin zum modernen Großbetrieb. Durch eine landwirtschaftliche Nutzung wird das Erscheinungsbild einer Landschaft sehr stark geprägt und beeinflusst. Bedeutung für Korneuburg In Korneuburg ist unter anderem eine große, zusammenhängende Fläche als Grünland – Land- und Forstwirtschaft ausgewiesen, trotzdem spielt die Landwirtschaft, auf Grund der Gemeindegröße, nur eine untergeordnete Rolle. Zur Zeit werden diese Flächen von nur noch einem Landwirt bestellt, der darüber hinaus auch noch große Flächen im Marchfeld bewirtschaftet. Langfristig gesehen wird die Landwirtschaft in Korneuburg keinen Platz mehr haben. Stärken Nähe zur Donau - Grundwasserspiegel Altlasten -> Gefahr für Grundwasser Grundwasserspiegel-Schwankungen Schwächen Niederschlag gering Windschutzgürtel, Hecken fehlen Winderosion Chancen - Risiken Grundwasserverschmutzung durch Pestizide und Düngemittel Stärken Die Nähe zur Donau bringt starke Grundwasserschwankungen mit sich, ist der Grundwasserspiegel hoch, hat das einen positiven Effekt auf die Landwirtschaft. Schwächen Die Altlasten können das Grundwasser verunreinigen, was sich in Folge auch wieder auf die Landwirtschaft auswirkt. Während ein hoher GW-Spiegel einen eher positiven Einfluss hat, kehrt sich das bei einem niedrigen ins Gegenteil um. Auch der geringe Niederschlag wirkt SWOT - Analyse 20 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung sich eher negativ aus. Auf den großen zusammenhängenden Flächen fehlen oft Windschutzanlagen und Hecken, was eine ungehinderte Winderosion zur Folge hat. Risken Die Risken infolge von Landwirtschaft sind vor allem eine Grundwasserverschmutzung durch zu hohen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Für die Landwirtschaft besteht die Gefahr der Verdrängung durch Flächen mit anderer Widmung, wie im konkreten Fall durch Ausweitung der Industriegebiete. Ein weiteres Risiko für die Landwirtschaft ist in der Winderosion mit damit verbundener Bodendegradation zu sehen. SWOT - Analyse 21 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2.4 KULTURGÜTER Allgemeine Bedeutung Hierbei handelt es sich um bewegliches oder unbewegliches Gut, das für das kulturelle Erbe von großer Bedeutung ist. Kulturgüter sind Objekte mit sehr unterschiedlicher Ausprägung. Dazu gehören einerseits Bauten und Denkmäler von großer historischer oder künstlerischer Bedeutung, aber auch Kunstwerke, Archive, Museen, Zeugen aus der Industrie.- und Verkehrsgeschichte sowie Naturwerte. Bedeutung für Korneuburg Korneuburg weist als mittelalterliche Stadt zahlreiche Kulturgüter auf. Diese befinden sich fast ausschließlich im Ortsgebiet. Im Bereich der Altstadt gibt es eine hohe Dichte an historischen Bauwerken und Denkmälern. sehr gepflegte Altstadt Stärken angenehme Einkaufsatmosphäre altes Werftareal Schwächen hohe Erhaltungskosten Denkmalschutz Chancen bessere Vermarktung der Altstadt Risiken ökonomische Interessen gegen kulturelles Erbe Stärken Zu den Stärken zählt sicher die hohe Dichte an Kulturgütern in der Altstadt. Hier ist vor allem das Hauptplatzensemble erwähnenswert. Wichtige Kulturgüter in der Gemeinde sind das Rathaus, der Stadtturm, die Stadtpfarrkirche, die Augustiner Kirche aber auch die alte Werft als Zeuge der Industriegeschichte. Schwächen Nachteile ergeben sich sicher durch die hohen Erhaltungskosten. Außerdem ist der Denkmalschutz mit hohen Auflagen und Anforderungen verbunden. Das Freiraumambiente beim Hauptplatzensemble entspricht nicht dem Wert der hier vorhandenen Kulturgüter, da die vielen parkenden Autos stören. Chancen Aufgrund der Tatsache, dass es in Korneuburg viele Kulturgüter gibt, ergibt sich eine Chance für deren touristische Vermarktung. SWOT - Analyse 22 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Risken Eine Gefahr besteht im Bereich des Hauptplatzes wo kulturelle und wirtschaftliche Interessen aufeinander treffen – insbesondere das Parken von Autos schadet dem optischen Erscheinungsbild hier vorhandener Kulturgüter. Der Verkehr selbst verschlechtert die Situation durch Schadstoffemission zusätzlich, welche sich negativ auf die Baussubstanz auswirkt. Für viele Wirtschaftsbetriebe ist vor allem die Parzellenstruktur in der Altstadt sehr problematisch. SWOT - Analyse 23 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2.5 JAGD- UND FISCHEREI Allgemeine Bedeutung Ursprünglich diente die Jagd um das Überleben zu sichern. Die Jagd in ihrer heutigen Form wurde notwendig, da der Mensch die natürlichen Feinde der Wildtiere ausgerottet hat. Um das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten bzw. wieder herzustellen ist es notwendig eine bestimmte Anzahl an Tieren zu erlegen. Die Fischerei und Jagd sind Themen die polarisieren. Bedeutung für Korneuburg In Korneuburg gibt es zwei Jagden, zum einen die Korneuburger Genossenschaftsjagd, zum anderen die Eigenjagd des Stifts Klosterneuburg. Das Jagdgebiet der Genossenschaftsjagd hat eine Fläche von 776 ha, wobei sich der Großteil in verbautem Gebiet befindet. Die Eigenjagd des Stifts Klosterneuburg ist zwar mit knapp 300 ha wesentlich kleiner, davon sind aber 250 ha Waldfläche. Das Fischrecht ist im Besitz des Augustiner Chorherrenstifts Klosterneuburg und wurde an den Sportfischverein Korneuburg verpachtet. Eigenjagd Stift Klosterneuburg Stärken Jagdgebiet - Korneuburger Genossenschaftsjagd Sportfischverein Tiervielfalt Schwächen Chancen Risiken Laichplätze im Gebiet fehlen Sportboote als Gefahr für Fische und Vögel dritte Autobahnabfahrt als Gefahr für Wasser und Fische (Teich) Schifffahrt (Laichplätze) Stärken Eine wichtige Jagd, die man sowohl als Tradition als auch als Amüsement sehen kann, ist die Eigenjagd Stift Klosterneuburg. Gejagt wird auch bei der Korneuburger Genossenschaftsjagd. Der Sportfischverein verbindet den Fischfang mit dem sportlichen Gedanken, wobei auch für die Erhaltung der Lebensräume gesorgt wird. In der Gegend rund um Korneuburg gibt es eine hohe Artenvielfalt, unter anderem Rotwild und Schwarzwild. SWOT - Analyse 24 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Schwächen Als Schwächen könnte man die fehlenden Laichplätze im Gebiet aufzeigen, und auch die Tatsache, dass vor allem die Zunahme der Motorsportboote ein Abnahmen der hiesigen Fische und Vögle zur Folge hat. Risken Auch in diesem Zusammenhang stellt eine dritte Autobahnabfahrt eine Gefahr für die Fauna und Flor dar. Auch die ansteigende Schiffs- und Bootsfahrt stört die Laichplätze der Fische. SWOT - Analyse 25 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 2.2.6 TOURISMUS Allgemeine Bedeutung Tourismus ist in vielen Regionen Österreichs eine sehr wichtige Einnahmequelle. Dabei ist es aber die Unterscheidung in verschiedene Kategorien von Bedeutung. Bedeutung für Korneuburg Spricht man von Tourismus in Zusammenhang mit Korneuburg, ist im Allgemeinen die Rede von Tages- (bestenfalls Wochend-) Tourismus oder Ausflüglern. Vor allem die Nähe zu Wien kann in diesem Fall sowohl als Vor- als auch als Nachteil ausgelegt werden. Der Vorteil liegt in den Tagestouristen von Wien und auch der übrigen Umgebung, der Nachteil darin, dass Wien eine zu große Konkurrenz darstellt um „eigenen“ Tourismus anzulocken. Nähe zu Wien Innerörtliche Radwege, Fahrradabstellanlagen Radwanderweg Stärken Sportfischverein Vereine / Sportclubs Schiffsanlegestelle Kulturgüter Gastronomiebetriebe wenige Hochwasser(-gefahr) Schwächen Industriegebiete groß kein regionaler Radwanderweg (aber internationaler Radwanderweg) Wind Ausbau der innerörtlichen und regionalen Radverbindungen Attraktivierung der Donau Promenade bessere Vermarktung der Altstadt Chancen Gastronomie am Donauradwanderweg Belebung des Werftareals Schaffung eines „Nationalpark Tullnerfelder Donauauen“ Etablierung als Marke Risiken Nutzungskonflikte SWOT - Analyse 26 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Stärken Eine Attraktion für Besucher stellen die zahlreichen Kulturgüter dar. Auch die vielen Sportmöglichkeiten, sei es in Form von Radwanderwegen und –routen oder die vielen Sportclubs und Vereine wirken anziehend. Schwächen Als große Schwäche fällt auch hier wieder der Mangel an Gastronomiebetrieben auf, da vor allem keine Abwechslung gegeben ist. Auch die Hochwassergefahr könnte für Ausflügler bedrohlich wirken oder im Fall einer Überflutung, das betroffene Gebiet für einige Zeit zerstören. Wenig attraktiv wirken die großflächigen Industriegebiete. Chancen Eine Chance wäre definitiv der Ausbau der innerörtlichen und regionalen Radverbindungen und in dem Zusammenhang auch eine Attraktivierung der Donaupromenade und der Ansiedelung von Gastronomiebetrieben am Donauradwanderweg. Einige Hinweistafeln für die Altstadt (an Autobahn und Donauradwanderweg) könnten die Besucher ins Zentrum leiten. Notwendig wäre auch die Belebung des Werftareals und eine weitere interessante Option die Schaffung eines „Nationalpark Tullnerfelder Donauauen“. Risken Das Risiko des Tourismus könnten die Landschaftszerstörung der Au und Nutzungskonflikte, wie zum Beispiel intensive Bautätigkeit und die Anziehung des Verkehr durch Touristen in unmittelbarer Nahe des Europaschutzgebietes sein. Ein weiteres Risiko wäre die Zunahme der Industriezonen ohne entsprechende Frei- und Grünraumplanung, welche die optische und ökologische Verträglichkeit der Gewerbe- und Industriegebiete erhöht. SWOT - Analyse 27 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 3. SWOT - ÜBERSICHTSTABELLE Klimapotential Winde Stärken Pflasterungen in der Altstadt Mikroklima Auwald und Donau Schwächen Chancen Risiken Winde Bodenerosion wenig Niederschlag Solarenergienutzung, Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt Bodenerosion Klimawandel Bodenpotential Stärken fruchtbare Böden großes Industriegebiet Schwächen Altlasten Flächenversiegelung ausgeräumte Landschaft Chancen Windschutzanlagen flächensparende Raumplanung Bodenerosion Bodengefährdung durch Altlasten Risiken Bodengefährdung durch Landwirtschaft irreversible Bodenzerstörung höhere Schadstoffbelastung durch Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Wasserpotential Nähe zur Donau, Nutzung als Erholungsgebiet Überschwemmungen wichtig für die Au Stärken Badeteiche für die Naherholung Fließgewässer Kleinklima Hochwasser Schwächen Grundwasserschwankungen Altlasten Chancen Naherholung und sanfter Tourismus SWOT - Analyse 28 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Renaturierung der Donauufer Grundwassergefährdung durch Altlasten Risiken Flussregulierungen, Bodenversiegelungen,.. Verschmutzungen durch Landwirtschaft Bedrohung der Artenvielfalt durch monotone Ufergestaltung Vegetations- und Biotoppotential Grüngürtel Stärken Hafnerteich Natura 2000 Gebiet „Tullnerfelder Donauauen“ Schwächen Chancen Risiken Barrierewirkung von Autobahn und Bahn Biotopvernetzung fehlt Vernetzung der bestehenden Biotope Weitere Zerstörung von Biotopen dritte Autobahnabfahrt Innerörtliches Grün- und Freiraumpotential Ausreichend Parkanlagen Stärken zentrumsnahe Freiräume Anzahl der Spielplätze Grüngürtel Schwächen Hochwassergefahr ökonomisch und ökologisch problematische Beleuchtung attraktives Erscheinungsbild Chancen Kleinklimaverbesserung verdichteter Flachbau Risiken zunehmender Flächendruck Forstwirtschaft Auwald Naherholungspotential des Auwaldes Stärken Wirkung auf das Kleinklima Artenvielfalt Natura 2000 Schwächen fehlende Windschutzanlagen Nähe zur A22 SWOT - Analyse 29 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Chancen Risiken Errichtung von Windschutzanlagen Waldsterben dritte Autobahnabfahrt Landwirtschaft Stärken Nähe zur Donau - Grundwasserspiegel Altlasten -> Gefahr für Grundwasser Grundwasserspiegel-Schwankungen Schwächen Niederschlag gering Windschutzgürtel, Hecken fehlen Winderosion Chancen - Risiken Grundwasserverschmutzung durch Pestizide und Düngemittel Kulturgüter sehr gepflegte Altstadt Stärken angenehme Einkaufsatmosphäre altes Werftareal Schwächen hohe Erhaltungskosten Denkmalschutz Chancen bessere Vermarktung der Altstadt Risiken ökonomische Interessen gegen kulturelles Erbe Jagd und Fischerei Eigenjagd Stift Klosterneuburg Stärken Jagdgebiet - Korneuburger Genossenschaftsjagd Sportfischverein Tiervielfalt Schwächen Chancen Risiken Laichplätze im Gebiet fehlen Sportboote als Gefahr für Fische und Vögel dritte Autobahnabfahrt als Gefahr für Wasser und Fische (Teich) Schifffahrt (Laichplätze) SWOT - Analyse 30 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung Tourismus Nähe zu Wien Innerörtliche Radwege, Fahrradabstellanlagen Radwanderweg Stärken Sportfischverein Vereine / Sportclubs Schiffsanlegestelle Kulturgüter Gastronomiebetriebe wenige Hochwasser(-gefahr) Schwächen Industriegebiete groß kein regionaler Radwanderweg (aber internationaler Radwanderweg) Wind Ausbau der innerörtlichen und regionalen Radverbindungen Attraktivierung der Donau Promenade bessere Vermarktung der Altstadt Chancen Gastronomie am Donauradwanderweg Belebung des Werftareals Schaffung eines „Nationalpark Tullnerfelder Donauauen“ Etablierung als Marke Risiken Nutzungskonflikte SWOT - Analyse 31 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 4. ZIELE Die folgenden Ziele sind erste Ergebnisse die sich aus den Stärken, Schwächen, Chancen und Risken ableiten lassen. Im Sommersemester 2004 werden im Zuge des Leitbildes diese Ziele konkretisiert. In einem weiteren Schritt sollen dann entsprechende Maßnahmen erarbeitet werden, um diese Ziele zu erreichen. • Hochwasserschutz: Um weitere Gebiete hochwassersicher zu machen und damit die Ansiedelung von hochwertigen Nutzungen möglich zu machen, sollte das Werftareal sowie in weiterer Folge die Kläranlage für ein hundertjähriges Hochwasserereignis abgesichert werden. • Altlastensanierung: Mittel- bis langfristig ist die Altlastensanierung eine Notwendigkeit. Die zur Zeit stattfindende Sanierung des Werftareals ist ein Schritt in die richtige Richtung. • Schutz von erhaltenswerten Grünelementen: Ein weiteres Ziel ist der Schutz von erhaltenswerten Grünstrukturen und Elementen auf Korneuburger Gemeindegebiet. Hier ist beispielsweise die Baumreihe, die parallel zur Laaer Straße verläuft, gemeint. • „Korneuburg an die Donau“: Dieser Slogan steht für ein übergeordnetes Ziel, dass sich aus kleineren Zielen rund um den Donaubereich zusammensetzt. Es geht darum, die Stadt besser an die Donau, als wichtiges Naherholungsgebiet, anzubinden. Diese Ziele wären die Attraktivierung der Donaupromenade, die Absiedelung des Tanklagers, das Veranstaltungszentrum Wert sowie eine Reduktion der Barrierewirkung von A22 und Bahn: • Attraktivierung der Donaupromenade: Um entlang des Donauufers eine gepflegte und attraktive Atmosphäre zu gewährleisten ist sicher eine teilweise Neugestaltung der Donaupromenade sinnvoll. • Absiedelung des Tanklagers: Mittel- bis langfristig sollte das Tanklager an der Donau abgesiedelt werden. Dies würde zu einer weiteren Aufwertung des Donauufers führen. SWOT - Analyse 32 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung • Veranstaltungszentrum Werft: Die Werft ist das Gebiet mit dem wahrscheinlich höchsten Entwicklungspotential in Korneuburg. Die spezielle Lage sollte jedoch nicht ausschließlich Betrieben vorbehalten sein, sondern in erster Linie ein kulturelles Veranstaltungszentrum sein. Dies wäre ein weiterer Schritt Korneuburg ein Stück näher an die Donau zu rücken. • Reduktion der Barrierewirkung von A22 und Bahn: Ein weiteres Ziel ist die Reduktion der Barrierewirkung von Bahn und Autobahn. Hier ist vor allem an den Nordwestlichen Bereich und die Entwicklungsachse Werft – Exerzierplatz gedacht. • Aufwertung der innerörtlichen Grünflächen: Hier ist an eine Verbesserung der Ausstattung von Parkanlagen und Spielplätzen gedacht. • nachhaltige Siedlungsentwicklung: Eine flächensparende Siedlungsentwicklung ist aus raumplanerischer Sicht eine Notwendigkeit. Aber auch der vermehrte Einsatz von ökologischen Bauweisen sollte gefördert werden. Ebenfalls erstrebenswert ist den Energieverbrauch in der Gemeinde zu reduzieren. • Ausbau des Radwegenetzes: Die Projektgemeinde ist zwar schon teilweise gut mit Radwegen ausgestattet, in Zukunft sollten jedoch Lücken im Radwegenetz geschlossen werden. Auf Grund der Kompaktheit der Stadt wäre Radfahren zumindest in den wärmeren Monaten eine Alternative zum privaten PKW. Damit könnte der „hausgemachte“ Verkehr reduziert werden. SWOT - Analyse 33 / 34 TU WIEN – Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst Kommunale Freiraum- und Landschaftsplanung 5. QUELLEN Als Quellen für den vorliegenden Bericht dienten die Bestandsaufnahmen zur Kommunalen Freiraum- und Landschaftsplanung der einzelnen Projekt 2 Gruppen von Poysdorf und Korneuburg. http://www.projekt2.at.tf/ - Projekt 2 - Korneuburg http://www.iemar.tuwien.ac.at/p2_2003/ - Projekt 2 - Poysdorf Darüber hinaus wurden folgende Unterlagen verwendet : Amt der Niederösterreichischen Landesregierung - http://www.noel.gv.at/ Bundesdenkmalamt - http://www.bda.at/ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft http://www.lebensministerium.at/ Die Zeit – Nr.39/2003 „Leben in der Ritze“ – Bodenkundler erforschen der Straßenpflasterung Mikroklima in Städten - http://www.stud.uni-hamburg.de/~rock/uni/mikroklima.htm Tiroler Landesumweltanwalt (2003): Die Helle Not – Künstliche Lichtquellen – ein unterschätztes Naturschutzproblem SWOT - Analyse 34 / 34