der Weg - Mitgliedermagazin des SBV, Januar 2014 Editorial.......................................................................................... 2 Liebe Mitglieder und Freunde des SBV ..................................... 2 Aktuelles ........................................................................................ 3 In eigener Sache ........................................................................ 3 Interessenvertretung in der Sektion ........................................... 4 Weitere Interventionen des SBV und seiner Sektionen ............. 5 Der Verein nein zum Abbau der IV-Revision 6b hat sich aufgelöst ................................................................................................... 6 Mit dem Velo auf dem Trottoir? .................................................. 6 Elektromobilität - wohltuende Stille birgt auch Gefahren ........... 8 Delegiertenversammlung 2014 .................................................. 9 International Computer Camp ICC 2014 - jetzt anmelden ......... 9 Televox - VoiceNet ................................................................... 10 Menschen .................................................................................... 10 Die Passionsblume .................................................................. 10 Verbandsleben ............................................................................ 13 Diskussion zum Thema freiwillige Begleitpersonen ................. 13 Aktive Sektionen ...................................................................... 14 Veranstaltungen ....................................................................... 15 Mitgliederraum ............................................................................. 19 SBV-Olympiade in Sumiswald ................................................. 19 Drei Könige in der Solsana ...................................................... 21 Inserate........................................................................................ 22 Occasion Funkradiowecker ..................................................... 22 Dringend Kassier für die Sektion Bern gesucht! ...................... 22 Möchte Deutschunterricht ........................................................ 22 Schottland-für-Alle ˗˗ Reisen speziell für Blinde und sehbehinderte Gäste. .............................................................. 22 Ihre scharfe Begleitung unterwegs! ......................................... 23 Werden Sie unabhängig – mit Hilfsmitteln von Accesstech ..... 23 Generalsekretariat Gutenbergstrasse 40b, 3011 Bern Tel. +41 (031) 390 88 00, [email protected], www.sbv-fsa.ch Schlafen, geniessen, erleben im Hotel-Restaurant Solsana in Saanen-Gstaad ........................................................................ 24 Veo ........................................................................................... 24 Impressum Mitgliederzeitschrift des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (SBV) im 101. Jahrgang. Sie erscheint viermal im Jahr in Grossdruck, in Braille, im DAISY-Format, im Elektronischen Kiosk, auf www.sbv-fsa.ch sowie auf Bestellung per E-Mail (ohne Fotos) in Deutsch und Französisch ("Clin d'oeil"). Herausgeber: Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV), Gutenbergstrasse 40b, Postfach 8222, 3001 Bern, Tel. 031 390 88 00; [email protected], www.sbv-fsa.ch Redaktion: Naomi Jones, Jean-Marc Meyrat, Alfred Rikli Übersetzungen: Jolanda Schönenberger Foto Titelbild: Brigitte von Wartburg und Trudy Niffenegger an der SBVOlympiade. Foto Elisabeth Uecker, Unterer Emmentaler. ISSN-Nummern:1422-0490 (Print), 2296-2018 (Braille), 2296-2026 (Audio) Layout und Druck: Ediprim AG, Biel/Bienne Braille: Simone Rentsch und Anton Niffenegger Audio: Paul Güntert Tonstudio, Basel Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Mai 2014 Druck auf umweltfreundliches FSC-Papier Editorial Liebe Mitglieder und Freunde des SBV Gabriel Friche, Präsident der Sektion Jura Nach meinem ersten Jahr als Präsident der Sektion Jura des SBV habe ich das Glück und die Ehre, einige Worte an Sie richten zu dürfen. Ich bin nicht nur ein junger Präsident, sondern auch ein junges SBV-Mitglied, denn ich bin dem Verband erst vor drei Jahren beigetreten. An den Anlässen der Sektion konnte ich die andern Mitglieder kennenlernen, mich von den Techniken, die blinde Menschen beim Kartenspiel anwenden, begeistern lassen und zusammen mit freiwilligen Begleitpersonen spazieren gehen. Höhepunkt für unsere Sektion war die Feier anlässlich unseres 30. Jubiläums, die durch ein unvergessliches Konzert von Moncef Genoud und einen dreitägigen Ausflug in die Region Annecy abgerundet wurde. Was mir an den Sektionsanlässen am meisten auffällt, ist die gegenseitige 2/24 Unterstützung, die zwischen uns sehbehinderten Menschen besteht. Aber auch die Arbeit unserer ehrenamtlich tätigen Mitglieder, die immer da sind, um uns behilflich zu sein, beeindruckt mich. 2013 wurde der Sektionenrat ins Leben gerufen und ich konnte mit den Präsidenten und Präsidentinnen der anderen Sektionen zusammenkommen. Die Treffen mit den zahlreichen Diskussionen und dem regen Ideen- und Erfahrungsaustausch waren sehr bereichernd. Wir wollen unsere Kräfte verstärkt für die Interessenvertretung einsetzen. Deshalb wollen wir in jeder Sektion einen Delegierten finden, der für die Interessenvertretung zuständig ist. Diese Delegierten sollen für eine enge Verbindung zwischen den Sektionen und dem Mitarbeiterteam des Generalsekretariats sorgen. Diese Personen werden eine entsprechende Ausbildung erhalten. Ich bin sehr begeistert von diesem Projekt und überzeugt, dass das dynamische Team aus Bern uns effizient unterstützen wird. Nun wünsche ich Ihnen, liebe Mitglieder und Freunde, ein wunderschönes Jahr 2014. Dieses soll reich an Projekten sein, die uns helfen, die mit unserer Behinderung verbundenen Barrieren möglichst stark zu reduzieren. Legende: Gabriel Friche Aktuelles In eigener Sache Kannarath Meystre, Generalsekretär Letztes Jahr haben Sie "den Weg" im Januar, März, Juli und September erhalten. Dieser unregelmässige Rhythmus war unter anderem durch die Produktion der Zeitschrift "Klar" begründet. Wie wir Ihnen bereits mit der letzten Ausgabe des Magazins mitgeteilt haben, musste der SBV aus einer nüchternen Bilanz den Schluss ziehen, dass er das zwar vielerorts geschätzte und gern gelesene Magazin aufgeben und dessen Anliegen auf anderem Weg an die Öffentlichkeit tragen wird. Mit dem Entscheid manifestierte der SBV, dass auch für eine Selbsthilfeorganisation ökonomische Grundsätze und Regeln gelten und konsequent angewendet werden. Umso mehr wollen wir uns nun aber auf das beliebte Mitgliedermagazin "der Weg" konzentrieren. Dieses wird weiterhin sorgfältig auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung ausgerichtet. Spannende Geschichten aus dem Alltag der SBV-Mitglieder, überraschende Berichte aus dem Leben unserer Sektionen und die wichtigen Informationen aus dem 3/24 Verbandsgeschehen werden Sie als Leserin oder Leser interessieren und ansprechen. Von vielen Seiten wurde der Wunsch an uns getragen, unser Mitgliedermagazin möge regelmässig erscheinen. Diesem Wunsch wollen wir gerne nachkommen. "der Weg" wird neu vierteljährlich im Juni, September, Dezember und März erscheinen. Redaktionsschluss für Beiträge und Inserate ist jeweils der 10. des Vormonats: 10. Mai, 10. August, 10. November und 10. Februar. Wie bisher haben die Sektionen die Möglichkeit, den Ausgaben ihre Sektionsnachrichten beizulegen. Sie können die Daten für die Druckvorstufe bis spätestens am 1. Mai, 1. August, 1. November oder 1. Februar an Frau Lisabeth Käser im Bereich Mitgliederdienste schicken. Auf vielseitigen Wunsch in der Romandie erhält das Mitgliedermagazin auch seinen alten französischen Namen wieder zurück: Clin d'oeil. Mit einem Augenzwinkern wünschen wir Ihnen eine vergnügliche Lektüre der ersten Ausgabe des 101. Jahrgangs unseres Magazins. Legende: Kannarath Meystre Interessenvertretung in der Sektion Christoph Landtwing, Mitarbeiter Interessenvertretung Man spricht von Selbsthilfe, sobald Personen oder Gruppen aus eigener Kraft versuchen, ihre Probleme zu lösen oder ihre Interessen zu vertreten. Die Sektionen des SBV liefern immer wieder Paradebeispiele wie Selbsthilfe gelebt werden kann. Zum Beispiel die Sektion Waadt. Öffentliche Bauten und Gebäude mit Publikumsverkehr sollten gemäss Behindertengleichstellungsrecht für Personen mit einer Behinderung zugänglich sein. Ein Mitglied der Sektion Waadt musste dennoch erfahren, dass diese Zugänglichkeit beim Passbüro in Lausanne für Personen mit einer Sehbehinderung erschwert ist: Im Empfangsbereich steht ein Touchscreen, beim Fahrstuhl fehlen taktile und akustische Angaben zum Stockwerk. Das besagte Mitglied liess sich dadurch nicht entmutigen und aktivierte die Selbsthilfe. Nach dem Gespräch mit einem Verantwortlichen wurde eine Delegation der SBV-Sektion Waadt beim Passbüro empfangen. Für die Probleme wurde rasch eine einfache Lösung gefunden. Personen mit einer Sehbehinderung können sich zukünftig telefonisch anmelden und werden dann ab dem Empfangsbereich von Mitarbeitenden begleitet. Die Sektion Waadt hat den Vorgang ihren Mitgliedern kommuniziert. 4/24 Einerseits wurde die Zugänglichkeit des Passbüros in Lausanne für blinde und sehbehinderte Personen hergestellt. Anderseits hat die Sektion Waadt durch die Intervention wichtige Sensibilisierungsarbeit betrieben. Die Beamten waren sich der Schwierigkeiten für Personen mit einer Sehbehinderung nicht bewusst. Die Stärke der SBV-Sektionen ist ihre regionale Verankerung und Vernetzung sowie die Kenntnisse von lokalen Eigenheiten und Konstellationen. Dies ermöglicht eine passgenaue Vertretung der Interessen blinder und sehbehinderter Personen in der Region. Im Beispiel der Sektion Waadt konnte eine schnelle und einfache Lösung gefunden werden. Wenn Selbsthilfe jedoch aufwendiger wird, kann auf die Ressourcen der Interessenvertretung des Generalsekretariats zurückgegriffen werden, welche die Sektionen in ihrem lokalen Engagement unterstützen. Legende: Einen Schweizer Pass zu erhalten ist auch für Schweizer Bürger nicht immer einfach. Im Passbüro Lausanne gibt es für Menschen mit einer Sehbehinderung zahlreiche Hindernisse. Weitere Interventionen des SBV und seiner Sektionen Christoph Landtwing, Mitarbeiter Interessenvertretung Planungs- und Baugesetz des Kanton Nidwalden Ende August 2013 hat der SBV schriftlich Stellung zur Revision des Planungs- und Baugesetzes im Kanton Nidwalden bezogen. Der SBV fordert, dass Bestimmungen zu behindertengerechtem Bauen auch im neuen kantonalen Baugesetz aufgeführt werden. Im Gesetz muss ein ausdrücklicher Verweis auf die für Personen mit einer (Seh-)Behinderung wesentliche Norm SIA 500 verankert werden. Der Verein Hindernisfrei Bauen Ob- und Nidwalden hat einen detaillierten Gesetzesentwurf ausgearbeitet. Die Sektion Zentralschweiz setzt sich für die speziellen Belange von Personen mit einer Sehbehinderung aktiv ein. Nur dank ihrer guten Vernetzung mit den lokalen Behindertenorganisationen und der Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung des SBV konnte rechtzeitig beim Kanton Nidwalden interveniert werden. Kantonsspital Aarau 5/24 Eine Delegation der Sektion Aargau-Solothurn hat sich an das Kantonsspital Aarau gewendet, um auf wichtige Anliegen blinder und sehbehinderter Personen aufmerksam zu machen. Die Verantwortlichen des Spitals zeigten sich äusserst interessiert und kooperativ. So konnten die Sektionsvertreter darauf hinweisen, wie wichtig im Lift Stockwerkansagen sind. Leitlinien von der Bushaltestelle zum Haupteingang, Braille-Beschriftungen an den Zimmertüren und Reliefpläne des Gebäudes würden blinden und sehbehinderten Menschen helfen, sich selbständig im Spital zu orientieren. Auch über Führhunde in den Spitalräumen und Sensibilisierung des Pflegepersonals wurde diskutiert. Der Verein nein zum Abbau der IV-Revision 6b hat sich aufgelöst Christina Fasser, Geschäftsleiterin von Retina Suisse und Co-Präsidentin des Vereins "Nein zum Abbau der IV" Der Verein "Nein zum Abbau der IV" hat sich aufgelöst. Er war damit beauftragt, die IV-Revision 6b und ihre verheerenden Konsequenzen für Menschen mit Behinderungen zu bekämpfen. Nach der überraschenden Abschreibung der Vorlage durch das Parlament im Juni, war die Mitgliederversammlung der Meinung, dass es den Verein jetzt nicht mehr braucht, da der Vereinszweck obsolet wurde. Aber die Behindertenorganisationen werden die Entwicklung der Invalidenversicherung weiterhin mit Argusaugen beobachten. Immer mit Blick auf eine gute gesellschaftliche Integration der betroffenen Menschen, ganz besonders im Hinblick auf die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz und die Integration in den Arbeitsmarkt. Diese Vorlage ist vom Tisch, aber die IV ist nicht saniert. Es liegt nun an den Behindertenorganisationen, proaktiv eine gesamtschweizerische Behindertenpolitik zu formulieren. Mit dem Velo auf dem Trottoir? Urs Lüscher, Sekretär der Sektion Zürich-Schaffhausen Am 28. September fand am Mobilitätstag in Uster eine Podiumsdiskussion zum Thema statt. Sehbehinderte und blinde Menschen kennen das Problem mit den Velos auf dem Trottoir. Deshalb initiierte die Sektion Zürich-Schaffhausen des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbands SBV eine entsprechende Debatte und lud in Zusammenarbeit mit der Stadt Uster Fachexperten auf das Podium ein. 6/24 Die Rechtslage scheint klar! Dass rasende Velo-, Trottinet- und Rollerfahrer auf dem Trottoir für Fussgänger ein Risiko darstellen, ist grundsätzlich unumstritten. Einzig Evelyn Steffen, Elternvertreterin und Mutter besteht darauf, dass ihr 4 ½ Jahre alter Sohn mit seinem Velo das Trottoir benütze. Selbstverständlich mit der nötigen Rücksicht auf die Fussgänger. Doch eigentlich lasse die Rechtslage keinen Spielraum zu, bestätigt der Vertreter der Stadtpolizei Uster. Ab der ersten Schulklasse gehören Fahrradfahrende nicht mehr auf das Trottoir, es sei denn, es handle sich um einen speziell signalisierten Fuss- und Radweg. Schwieriger gestaltet sich der Vollzug. Verkehrsplanung an den Nutzern vorbei? Auch die Vereinigung Pro Velo sieht das Trottoir als für Fussgänger exklusiven Bereich. Pro Velo plädiert aber gleichzeitig für sichere Radwege. Eine Dreiteilung in Autofahrbahn, Radweg und Trottoir sei die optimale Lösung, falls es die gegebenen Platzverhältnisse zulassen, sagt Monika Hungerbühler von Pro Velo. Diese Meinung teilt der Verkehrsplaner Hansjörg Horlacher nicht. Er sieht die Lösung im Angleichen der Geschwindigkeit von Auto und Velo, damit der Raum von allen Verkehrsteilnehmenden, also auch Fussgänern geteilt werden könnte. Dies zumindest in den Zentrumszonen. Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Toleranz sei dem künftigen Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen. Die SBV-Sektion Zürich hingegen fordert eine Rückkehr zur traditionellen gradlinigen Verkehrsplanung ohne Begegnungszonen, slalomartige Trottoirverläufe mit Hindernissen durch Baumalleen, Poller, Pfosten und sonstigen verkehrsberuhigenden Massnahmen. Der dadurch gewonnene Platz könnte problemlos für separate Radwege genutzt werden. Ausserdem wünscht sich die Sektion konsequente Sensibilisierung der Fahrzeuglenker über das geltende Recht. Aufruf an alle Betroffenen! Die Kontroverse ist nicht neu. Aber keiner will die Debatte wirklich führen. Schnell wird den Verfechtern des exklusiven Fussverkehrs auf dem Trottoir leichtsinnige Gefährdung von Velofahrern, Intoleranz und Kleinbürgertum vorgeworfen. Das vergangene Podium zeigt jedoch, dass eine respektvolle und lösungsorientierte Auseinandersetzung möglich ist. Nur wenn wir Betroffenen uns für unsere Interessen einsetzen, können wir etwas bewegen. Wir sollten diese Diskussion offen in die ganze Schweiz hinaus tragen. 7/24 Legende: An der Podiumsdiskussion zum Thema Velos auf dem Trottoir vertrat Urs Lüscher die Interessen blinder und sehbehinderter Menschen. Dabei blieb er offen für den konstruktiven Dialog. Elektromobilität - wohltuende Stille birgt auch Gefahren Joël Favre, Mitarbeiter Interessenvertretung Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband SBV begrüsst das Aufkommen von elektrisch betriebenen Fahrrädern, Rollern und Autos. Der Charme der Elektromobilität liegt unter anderem in der Umweltverträglichkeit und in ihrer wohltuenden Stille. Der SBV macht gleichzeitig auf die Gefahr aufmerksam, welche die lautlose Mobilität für blinde- und sehbehinderte Menschen mit sich bringt. Weil ein frühzeitig wahrnehmbares Fahrzeuggeräusch fehlt, sind blinde und sehbehinderte Menschen auf eine Art Signalsystem zur Warnung angewiesen. Die Elektromobilität, angefangen bei E-Bikes, Rollern und Scootern, aber auch im Falle von Hybridfahrzeugen, E-Autos und E-Autobussen nimmt im Schweizer Strassenverkehr rasch und stetig zu. Im selben Mass nimmt die Gefahr zu, welche von leiser Elektromobilität auf blinde und sehbehinderte Menschen zukommt, beispielsweise beim Überqueren von Strassen, beim Abbiegen an Strassenecken oder an Orten, da verschiedene Verkehrsteilnehmende aufeinander treffen. In einem internen Bericht und dank der Vorarbeit der Europäischen Blindenunion EBU hat der SBV die diversen Ländervorschriften im Zusammenhang mit der Elektromobilität studiert, so etwa jene in den USA. Gleichzeitig ist eine UNO-Resolution in Vorbereitung beziehungsweise eine Reglementierung auf EU-Ebene. Die Schweiz, so konnte der SBV in Erfahrung bringen, wird voraussichtlich die einschlägigen Vorgaben der EU adaptieren. Was Not tut, ist die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmenden, also der Fussgänger, Zweiradfahrenden sowie der Automobilistinnen und Automobilisten auf die Problematik der leisen und für blinde und sehbehinderte Menschen kaum wahrnehmbaren elektrischen Mobilität. Zwar ist eine Lärmminderung im Verkehr durch Elektroautos durchaus wünschenswert, sie darf indes nicht auf Kosten einer besonders gefährdeten Gruppe Mitmenschen gehen. 8/24 Legende: Das Gehör ist eine wichtige Informationsquelle, wenn wir uns im Verkehr bewegen. Der mit Strom betriebene EVT-Scooter sieht zwar wie ein klassischer Roller aus, tönt aber nicht so. Foto: Barbara Wilms auf flickr.com Delegiertenversammlung 2014 Marja Kämpfer, Direktionssekretärin Die nächste Delegiertenversammlung des SBV findet am 28. Juni 2014 im Kongresszentrum Allresto an der Effingerstrasse 20, 3008 Bern statt. Anträge können nur von den Sektionen, den gewählten Delegierten oder dem Sektionenrat bis acht Wochen vor der Versammlung (SBV Statuten, Art. 25, Ziff. 3), d.h. bis zum 2. Mai 2014 schriftlich im Generalsekretariat (marja.kä[email protected]) zuhanden des Verbandsvorstandes eingereicht werden. Anträge von Einzelmitgliedern werden nicht berücksichtigt. Die bereinigte Traktandenliste sowie alle weiteren Unterlagen werden den Teilnehmenden und den Sektionspräsidierenden spätestens 4 Wochen vor einer ordentlichen Delegiertenversammlung zugestellt, d.h. mit Poststempel 28. Mai 2014. Legende: Helga Gruber, Delegierte und ehemalige Präsidentin der Sektion Freiburg, an der Delegiertenversammlung 2013 International Computer Camp ICC 2014 - jetzt anmelden Marja Kämpfer, Direktionssekretärin Das ICC 2014 findet vom 3. bis 12. August 2014 in Riga statt. Die Einladung zur Teilnahme richtet sich an sehbehinderte und blinde Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren. Die Jugendlichen werden während dem eine Woche andauernden Camp nicht nur mit den neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie bekannt gemacht; in zahlreichen Aktivitäten lernen sie auch regionale Sehenswürdigkeiten am Austragungsort und selbstverständlich einander besser kennen. Die Kommunikationssprache im Camp ist Englisch, das Ziel ist die Förderung eines europaweiten Austausches unter blinden und sehbehinderten 9/24 Jugendlichen sowie die Vermittlung von Informationen zu neuen Technologien und den damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten. Der SBV ist seit Jahren Partner von ICC und vermittelt interessierten Schweizer Jugendlichen jedes Jahr die Möglichkeit, am Camp teilzunehmen. Das Lager kostet € 400.--; der SBV übernimmt für seine jugendlichen Mitglieder die Reisekosten und stellt unentgeltlich Begleitpersonen. Weitere Infos zum ICC erhalten Sie auf www.icc-camp.info oder bei Marja Kämpfer vom Schweiz. Blinden- und Sehbehindertenverband SBV: [email protected] oder Tel. Nr. 031 390 88 00. Legende: Ein Wahrzeichen von Riga: die Petrikirche. Foto: Stephen Downes auf flickr.com Televox - VoiceNet Alfred Rikli, Bereichsleiter Interessenvertretung Am Samstag 23. November fand im Hotel Kreuz in Bern das jährliche Treffen der Televoxredaktoren statt. Rund 50 ehrenamtliche Redaktorinnen und Redaktoren nahmen teil. Für den SBV war dies die Gelegenheit, sich für das ehrenamtliche Engagement herzlich zu bedanken. Dieses Mal war es allerdings kein gewöhnliches Treffen. Die Chefredaktoren Norbert Müller und Hervé Richoz stellten nämlich das neue System VoiceNet vor. Neu können die Redaktoren ihre Artikel via Internet als Text, der in ein Tondokument umgewandelt wird, hochladen. Nach wie vor können sie ihre Texte jedoch per Telefon vorlesen und aufnehmen. Legende: Hervé Richoz und Norbert Müller stellen VoiceNet vor. Menschen Die Passionsblume Claudine Damay, Mitarbeiterin Interessenvertretung Wir alle kennen die Passionsfrucht. Es war aber nicht diese Frucht, sondern die Passionsblume, die Marianne Magnin inspiriert und zu einem aussergewöhnlichen Abenteuer verleitet hat. 10/24 Eine prägende Kindheit In den 60er-Jahren wurde das Thema Sehbehinderung nur selten angesprochen und die Kinder wurden in den Schulen nicht dafür sensibilisiert. Die kleine Marianne wurde oft gehänselt und sie war bei den Spielen ihrer Kameraden nie erwünscht. Diese verstanden nicht, dass sie schlecht sah und dass sie ein Auge abdecken musste, um das andere besser nutzen zu können. Es war vielleicht zu dieser Zeit, als sich Marianne ihre aussergewöhnliche Hartnäckigkeit zulegte. Am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit erhielt sie eine Lehrstelle und später einen Arbeitsplatz bei der Invalidenversicherung in Clarens. Marianne, die vor allem für die Vorbereitung von Dossiers im Zusammenhang mit Kindern zuständig war, hatte Spass an ihrer Arbeit. Bis an jenem Tag, an dem die ersten Umstrukturierungen durchgeführt wurden. Die nun rein administrative Arbeit langweite sie nach kurzer Zeit. Pflichtbewusstsein Ein Inserat des Augenspitals Lausanne, das auf der Suche nach einer medizinischen Sekretärin war, erregte Mariannes Aufmerksamkeit. Marianne verfügte nicht über die entsprechende Ausbildung, doch sie war mit den Örtlichkeiten vertraut, weil sie aufgrund ihrer genetischen Augenkrankheit oft ins Spital musste, und bewarb sich trotzdem. Diesen Schritt zu wagen, sollte sich lohnen, denn Marianne wurde zu ihrer grossen Freude eingestellt. Leider hielt die Freude nicht lange an. Die Einführung der Informatik gefiel ihr nicht und der Gesundheitszustand ihrer Mutter verschlechterte sich. Marianne, ein pflichtbewusstes Einzelkind, kündigte, um für ihre Mutter und ihren Onkel zu sorgen. Sie nahm eine Teilzeitstelle bei einem Kinderarzt in Vevey an. Gleichzeitig kümmerte sie sich sorgfältig um die kleine Villa und den dazugehörigen Garten in Villeneuve, jener Gemeinde, an der sie so sehr hängt. Noch immer wohnt sie im Haus ihrer Kindheit, das auch nach dem Tod ihrer Nächsten praktisch unverändert ist. Eine blumige Inspiration Im Garten dieses Hauses hatte Marianne eine Idee, die ihr Leben komplett verändern sollte. Eines Tages betrachtete sie, zusammen mit ihrer Mutter, eine Fuchsiablüte mit stilvollen und feinen Konturen. "Das ist so schön, dass man ein Kleid daraus machen sollte", meinte Marianne. "Na, wieso eigentlich nicht? Versuch es doch!", antwortete ihre Mutter. Marianne hörte auf sie und wagte den Versuch. Es war der erste Schritt auf einem langen Weg. Als 11/24 Sehbehinderte im Bereich Design tätig zu werden ist kein leichtes Unterfangen und es erfordert einen unerschütterlichen Willen. Als der Entwurf erst einmal fertig war, ging es an die Umsetzung. Marianne absolvierte eine Ausbildung an der "École Canvas" in Lausanne und mit Hilfe einer Lupe beim Nähen vollendete sie ihr rot funkelndes Seidenkleid "Fuchsiablüte". Das Oberteil hat die Form einer Tulpe und grosse Zipfel stellen die Blütenblätter dar, die auf einen langen Unterrock aus weissem Tüll fallen. Nachdem Marianne ihr erstes Kleid entworfen und genäht hatte, arbeitete sie ununterbrochen weiter. Vom Zeichentisch zur Modeschau Aus Freude an der Sache fertigte die Amateurdesignerin weitere Entwürfe an. 2004 entstand dann eine etwas verrückte Idee: die Gründung eines HautCouture-Modehauses. Marianne versuchte mit ihrer grossen Mappe unter den Armen herauszufinden, wie sie ihren Traum verwirklichen konnte. Die erste Etappe wurde dank der "École de couture de Lausanne" bewältigt. Die Schule war sehr am pädagogischen Aspekt des Faltenwurfs interessiert, der in den vorgelegten Entwürfen ersichtlich wurde. So erhielt Marianne den Auftrag, neun Prototypen anzufertigen. Mehrere Klassen der Schule beteiligten sich an der Ausarbeitung der Kollektion. Denn die Kreationen mussten zur Geltung gebracht werden. Im Februar 2010 wurde in einem grossen Hotel in Vevey ein Fotoshooting durchgeführt. Ausserdem wurde eine Hochglanzbroschüre gedruckt und eine Präsentations-DVD gebrannt. "The Marianne's World", eine verzehrende Passion Ein Haut-Couture-Modehaus aufzubauen ist ein enormes Unterfangen, sowohl bezüglich der aufzuwendenden Energie als auch der Finanzierungsmittel. Der Aufbau beinhaltet zahlreiche Schritte: Man muss sich im Handelsregister eintragen, einen Kommunikationsberater, eine ausgezeichnete Schneiderin, Models, einen Photographen, einen Webdesigner und einen Unternehmensberater anstellen und vieles mehr. Aber die schwierigste Aufgabe besteht eindeutig in der Sponsorensuche, damit das Modehaus "The Marianne's World" auch überleben kann. Leider hat bis heute nur der SBV positiv auf die Anfrage der jungen Unternehmerin reagiert. Unser Verband erwies sich als spendierfreudiger denn Frau Sarkozy oder die Prinzessinnen von Monaco. Durch u. a. diesen Beitrag konnte am 3. Juli 2013 in Montreux eine Modenschau veranstaltet werden, an der die Kreationen aus Villeneuve gezeigt wurden. Obwohl Marianne unbedingt 12/24 finanzielle Mittel für ihr Projekt auftreiben muss, hat sie nicht gezögert, bei den 180 Gästen Geld zu sammeln, um ihre Dankbarkeit für die Hilfe des SBV auszudrücken. Den Erlös hat sie vergangenen August dem Generalsekretär Kannarath Meystre übergeben. Marianne möchte auch unbedingt zeigen, dass eine Sehbehinderung, wenn man etwas hartnäckig ist, kein Hindernis bei der Verwirklichung von Projekten darstellt, die auf den ersten Blick nur den gut Sehenden vorbehalten sind. Der Weg ist noch lang, bis die Blumen-Kleider tatsächlich auf den Markt kommen. Ein Modedesigner und eine Produktionsstätte sind unentbehrlich, um einen Verkäufer, der noch gefunden werden muss, mit einwandfreien Produkten beliefern zu können. Wer "Haut Couture" sagt, spricht natürlich auch von der Spitzenqualität der Kreationen, deren Mindestpreis bei 1'200 Fr. liegt. Wir wünschen Marianne, dass ihr enormer Einsatz Früchte tragen wird, was üblicherweise nach den Blumen auch der Fall ist. Information www.mariannesworld.ch Legenden: Modeschöpferin Marianne Magnin. Von der Passionsblume inspiriert. Fotos zur Verfügung gestellt. Verbandsleben Diskussion zum Thema freiwillige Begleitpersonen Isabella Plüss, Präsidentin Sektion Zentralschweiz Am 21. September diskutierte die Sektion Zentralschweiz im "Echoraum aktiv" über den Einsatz von freiwilligen Helfenden. Aus der Diskussion wurde rasch klar, dass das Bedürfnis nach spontan einsetzbaren Begleitpersonen besteht, z.B. für die Rekognoszierung einer Wanderung, die Begleitung an einen Sektionsanlass, an kulturelle Anlässe oder an Kurse. Denn die meisten Freiwilligen arbeiten personenbezogen. 13/24 Die Fachstelle Sehbehinderung fsz koordiniert die Einsätze der Freiwilligen. Sie schliesst mit der freiwilligen Person eine Vereinbarung ab und führt Sensibilisierungsanlässe für die Freiwilligen durch. Nachdem der Kontakt zur betroffenen Person hergestellt ist, erhält die fsz nur noch Meldung über den Umfang des Einsatzes und allfällige Spesenabrechnungen. Obwohl im vergangenen Jahr sieben neue Personen gefunden wurden, besteht ein konstanter Mangel an Freiwilligen. Die fsz sucht jedoch nach Möglichkeiten, ein Netz aus Freiwilligen aufzubauen, die für spontane Einsätze angefragt werden könnten. Eine Zusammenarbeit mit den Freiwilligen des SZB wäre denkbar. Allerdings muss bei solchen Netzen immer darauf geachtet werden, dass motivierte Freiwillige nicht zu sehr belastet werden und schliesslich ihre Arbeit aufgeben. Auch die Sektion Zentralschweiz sucht nach Möglichkeiten, Freiwillige direkt zu rekrutieren. So ist die Idee entstanden, Gratisinserate an Anschlagbrettern von Quartierläden, Grossverteilern wie Coop und Migros und in Pfarreien anzubringen. Ebenfalls könnte sich die Sektion an grosse Firmen wenden und versuchen, im Rahmen von Pensionierungsprozessen auf die Möglichkeiten von Freiwilligenarbeit aufmerksam zu machen. Damit sich die Anliegen konkretisieren hat nun die Sektion mit der fsz eine Projektgruppe gegründet. Legende: Die Sektion Zentralschweiz sucht zum Beispiel mit Gratisinseraten bei Migros und Coop freiwillige Begleitpersonen. Aktive Sektionen Die Sektion Aargau-Solothurn an der MIO Die Sektion Aargau-Solothurn und die Solothurnische Beratungsstelle für Sehbehinderte überraschten die Besucher der Messe in Olten MIO am letzten Septemberwochenende mit verschiedenen Angeboten im Dunkelzelt. Hier konnten Interessierte ihren Tast- und Geruchssinn testen, die Blindenschrift kennen lernen und an der Dunkelbar miteinander anstossen. Als Ergänzung dazu erhielten die Besucher am Infostand Auskunft über die Sektion und die Beratungsstelle. Traditionelles Lotto in Biel 14/24 Am Samstag, 26. Oktober 2013, führte die Sektion Biel im Restaurant Büttenberg ihren traditionellen Lottomatch durch. Anwesend waren rund 55 Personen, darunter zahlreiche Betroffene, Helferinnen und Helfer sowie Gäste. Erneut ein Erfolg für all jene, welche sich das Datum des Ereignisses jeweils fett in ihre Jahresagenda eingeschrieben haben - auch wenn für die Gewinner keine Euromillionen zum Abholen bereit standen. Legenden: Das Dunkelzelt ist immer eine Attraktion. "Lotto im Sääli." Die Mitglieder der Sektion Biel spielen konzentriert. Veranstaltungen Sektion Aargau-Solothurn 14.01. 26.01. 11.02. 08.03. 11.03. 12.03. 01.04. 08.04. 13.05. 23.05. Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Metzgete im Restaurant Sonne in Wiesen. Anmeldung bei: Monika Schenk, 062 849 19 08, [email protected] Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 9. ordentliche Mitgliederversammlung im Hotel Krone in Aarburg. Anmeldung und Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67, [email protected] Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Aargauer-Solothurner Jass-Tag. Auch Mitglieder anderer Organisationen sind herzlich willkommen! Anmeldung bei: Hansruedi Häuptli, 062 751 66 14 Führung im Paul Gugelmann Museum Schönenwerd. Anmeldung und Auskunft bei: Monika Schenk, 062 849 19 08, [email protected] Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Wanderung. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 15/24 10.06. 28.06. Stammtisch/Kaffeetreff von 14.00 Uhr-16.15 Uhr in der Aarauerstube in Aarau. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Wanderung. Auskunft bei: Verena Müller, 062 721 51 67 Ausserdem empfiehlt die Sektion Aargau-Solothurn Sandro Schneebelis concerto al buio (Konzert im Dunkeln). www.sandroschneebeli.ch. Sektion Bern 11.01. 29.01. 26.01. 08.03. 26.03. 29.03. 30.04. 25.05. 28.05. 25.06. Jassen im Blindenheim. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. Generalversammlung. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. Besuch Schoggifabrik in Bätterkinden. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. Wanderung am Thunersee. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. 17.30 Uhr Stammtisch im Restaurant „a familia portuguesa“. Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie bei der Sektion Bern: 076 500 63 21 [email protected]. Informationen zum Stammtisch gibt Peter Kestenholz: 031 971 31 85. Sektion Biel 08.02. 9:30 GV im Restaurant Büttenberg mit anschliessendem Mittagessen. Sektion Freiburg 28.1 22.2 18.3 8.4 20.05. Präsentation von VoiceNet (Televox) in Düdingen (für deutschsprachige Mitglieder) Morgens Mitgliederversammlung der Sektion mit anschliessendem Mittagessen in Freiburg Besuch der Firma Cafés La Semeuse in la Chaux-de-Fonds Besuch des Technorama in Winterthur, zusammen mit der Wandergruppe Ausflug nach Genf zum Besuch des neuen RotkreuzMuseums 16/24 19. bis 22.06. Sektionsreise in den Schwarzwald (Fr. 330.- für SBVMitglieder, Fr. 330.-- für eine Begleitperson, Fr. 550.-- pro Ehepaar, REKA-Checks werden angenommen) Kontaktgruppen Guin: Falk Nelly, erster Mittwoch im Monat, Fribourg: Baechler Maguy, erster Donnerstag im Monat Romont: Huguenot Marie, dritter Mittwoch im Monat Information und Anmeldung: 026 672 14 52, Andrea Zullo 026 475 48 45, Helga Gruber Sektion Nordwestschweiz 25.02. 15.03. 25.05. 14.06. Info-Veranstaltung um 19 Uhr im Begegnungszentrum Prima Vista zum Thema Neue Statuten Generalversammlung im Rest. zur alten Post, Basel Prima Vista-Geburtstag Info-Veranstaltung im Begegnungszentrum Prima Vista zum Thema Assistenzbudget Jeweils am 3.Mittwoch im Monat trifft sich die Kontaktgruppe im Blindenheim Basel von 14.30 - 16.30 Uhr. Am letzten Samstag im Monat gibt es eine Wanderung. Genaue Angaben zu allen Veranstaltungen auf VoiceNet oder Info-Tel. 061 303 30 46 Sektion Wallis 08.03 22.3 und 23.3 Juli-August 23.07 15.10 06.12 Mitgliederversammlung in der Hochschule in Sitten (HESSO, route du Rawyl 47) Sensibilisierung mit dem Verein Connectivia, anlässlich der Junior Days im CERM in Martigny Ferienpass in Sitten und Basse-Nendaz. Ferienpass in Massongex. Tag des weissen Stockes Weihnachtsessen Sektion Zürich 17/24 25.01. 28.01. 22.02. 22.02. 25.02. 08.03. 19.03. 29.03. 01.04. 02.04. 12.04. 26.04. 29.04. 27.05. 31.05. 04.06. 15.06. 24.06. Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Kontaktgruppe Zürich-Enge im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Wandergruppe Sohleblitz: Fischbach/Bremgarten/Erdmannlistei/Wohlen. Anmeldung bei Marianne + Walti Ogi, Tel. 044 432 28 28. (Ersatzdatum: 22.03.2014) Kontaktgruppe Zürich-Enge im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. Generalversammlung des SBV Sektion Zürich-Schaffhausen Theateranlass: Happy End mit Jörg Schneider. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Kontaktgruppe Zürich-Enge im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. Wandergruppe Merkur: Rudolfstetten/Birmensdorf. Anmeldung bei Gilbert Monnerat, Tel. 044 741 23 49. (Ersatzdatum: 05.05.2014) Wandergruppe Sohleblitz: Suenersteig/Menzungen, Vorschlag von Genoveva. Anmeldung bei Marianne + Walti Ogi, Tel. 044 432 28 28. (Ersatzdatum: 24.05.2014) Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Kontaktgruppe Zürich-Enge im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. Maibummel der Kontaktgruppe Zürich-Enge. Treffpunkt im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Wandergruppe Merkur: Kempttal/Kyburg. Anmeldung bei Gilbert Monnerat, Tel. 044 741 23 49. (Ersatzdatum: 02.07.2014) Wandergruppe Sohleblitz: Andelfingen/Thurspitz. Anmeldung bei Marianne + Walti Ogi, Tel. 044 432 28 28. (Ersatzdatum: 13.07.2014) Kontaktgruppe Zürich-Enge im Kirchgemeindehaus Enge an der Beederstrasse 25. 18/24 28.06. Samstags-Lunch im Rest. Salmen Freiestr. 10, 8610 Uster von 11.00 - 13.30 Uhr. Anmeldung bei Urs Lüscher 044 940 93 10 oder [email protected] Mitgliederraum SBV-Olympiade in Sumiswald Erika von Gunten, Mitglied der Sektion Freiburg Vom 4. Bis 6. Oktober 2013 fand in Sumiswald die erste SBV-Olympiade statt. Freitag Der 4. Oktober ist da! Nun stehe ich also auf dem Bahnsteig und warte mit der Bahnhofhilfe auf meinen Zug nach Sumiswald. Ich fahre an die Blindenolympiade und beruhige meine Nerven mit dem Spruch der Organisatorin Cécile Züttel: „Mitmachen und Spass haben ist die Hauptsache!“ Als mich eine bekannte Stimme, Toni, anspricht, werde ich aus meinen Gedankten geholt. Bald stossen weitere Olympia-Kandidaten und Kandidatinnen dazu. Dank sehenden Begleitpersonen finden wir den Weg ins Forum Sumiswald ohne Umwege. Ein fröhlicher Empfang erwartet uns dort! Ein gutes Mittagessen hat uns für die Disziplinen des Nachmittags gestärkt: Klettern und Bogenschiessen. Ich werde als erstes zur Kletterwand geführt: “Uii, das schaff ich doch nicht!“ zuckt es durch meinen Kopf. Ich war noch nie an einer Kletterwand. Ich, mein sehender Begleiter Georg und meine Konkurrenten werden instruiert. Bin ich aufgeregt! Dann: Klettergewand umschnallen, Seil dran und Kletterschuhe montieren. Von hoch oben höre ich schon die Stimmen der Ersten, die es geschafft haben. Ich wage den ersten Aufstieg. Georg gibt mir von unten Anweisungen: "Rechts, nein etwas mehr runter, das linke Bein ganz fest hoch ziehen, nun kannst du den Fuss dort absetzen." Meinen Aufstieg muss ich leider wegen Schmerzen abbrechen. Ich seile mich ab. Das braucht im ersten Moment Mut und Vertrauen. Doch dann ist das Gefühl, in der Luft zu schweben, sehr schön. Ich merke, dass ich Muskeln gebraucht habe, die ich gar nicht kannte. Das tut gut. Ich bin stolz, dass ich es gewagt habe! 19/24 Das Bogenschiessen braucht Konzentration. Es fordert mich mehr als ich gedacht habe. Ich hätte gute Resultate, wenn es auch für Dachlatten Punkte gäbe. Am Abend steht Jodeln auf dem Programm. Zwei junge sehbehinderte Frauen, Daniela und Melanie, singen uns etwas vor, bevor sie uns unterrichten. Ihre beiden Stimmen sind rein und klar. Obwohl ich sonst keine Volksmusik höre, gefällt mir das Jodeln sehr gut. Es macht eine richtig gute Laune. Samstag Heute stehen Hornusse, Platzgen und Schwingen an. Es regnet. Zwei Hornusser erzählen uns Wissenswertes. Dann dürfen wir es selbst versuchen. Es ist schwierig, „das Träff“ auf „dem Bock“ zu halten und den nötigen Schwung aufzubringen, damit „der Hornuss“ weit fliegt, wenn man denn trifft. Die Instruktoren lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, und wir lachen viel. Als es ans „Platzgen“ geht, scheint die Sonne! Auch hier werden wir in die Sportart eingeführt. Hier gilt es, einen Pfosten mit einem Wurfstern zu treffen. Der Pfosten steht auf lehmigem Grund. Sterne, die zwar den Pfosten verfehlen, jedoch auf den Lehmgrund fallen, erhalten je nach Distanz zum Pfosten Punkte. Bis dahin habe ich noch nie etwas von dieser Sportart gehört. Am Nachmittag üben wir uns im Schwingen. Zwei junge Schwinger ermutigen uns dazu, die Sackhosen überzuziehen. Dann geht’s ans Aufwärmtraining. Nun suchen wir den geeigneten Partner. Er sollte etwa gleich gross und schwer sein. Ich tue mich mit Andrea zusammen. Zuerst sind wir sehr vorsichtig. Denn wir wollen einander nicht weh tun. Aber bald merken wir, wie lustig es ist, ins Sägemehl zu fallen! Nun kommt der Wettkampf. Ups! Ich habe keine Chance, Olivier oder Daniel zu Boden zu bringen. Und auch Brigitte wirft mich ins Sägemehl! Sonntag Nach einem Besuch in der Schaukäserei und dem Mittagessen im Forum bildet die Rangverkündigung den Abschluss des schönen Wochenendes. Ich werde rasch aufgerufen, da die Ränge vom Schluss her verlesen werden. Eine Siegerin bin ich dennoch, denn ich habe ein goldenes Herz gewonnen. Zum Abschied erhalten alle Teilnehmenden einen Muni aus Holz als Schwingerpreis, Emmentaler Mairingues um die im Sport verlorenen Kalorien wieder zu gewinnen und eine Tasche des Schweizerischen Blinden- und 20/24 Sehbehindertenverbandes SBV, der den Event organisiert und finanziert hat. Ich hatte eine wunderbare Zeit mit lieben Menschen und spannenden Sportarten. Müde und glücklich sitze ich im Zug und freue mich auf die nächste SBV-Olympiade. Legende: Olivier Maridor lernt Hornussen. Foto: Hans Wüthrich, Berner Zeitung Drei Könige in der Solsana Ruth Häuptli, Vorstandsmitglied Sektion Aargau-Solothurn Im November fand im Hotel Solsana in Gstaad im Anschluss an den Jasskurs ein Turnier mit 50 blinden und sehbehinderten Teilnehmenden statt. Vom 3. bis 8. November lernten acht blinde und sehbehinderte Kursteilnehmende Neues aus der Welt des Jassens kennen. Nebst den üblichen Schiebern übten wir verschiedene Arten des Spiels. Fünf Tage lang waren wir zusammen mit Begleitpersonen und Zivildienstleistenden eine fröhliche Gesellschaft. Wir spielten, lachten und plauderten den ganzen Tag. Und wir lernten bis uns der Kopf schwirrte. Am Donnerstagnachmittag luden wir andere Hotelgäste zu einem kleinen Turnier ein. Für uns war es die Generalprobe zur Jass- und Kegel-Meisterschaft, die am Freitag begann. Über fünfzig Jasser und Jasserinnen bzw. Kegler und Keglerinnen pilgerten in die Solsana, um ihr Können unter Beweis zu stellen. So entfachte sich ein fröhlicher Wettstreit, der das ganze Wochenende lang andauerte. Bei der Rangverkündigung am Sonntagmorgen knisterte es vor Spannung. Wer würde Jass-König? Heinrich Weder gewann das Turnier. Bei den blinden Keglern schaffte es Helmut Zumstein auf den ersten Rang, bei den sehbehinderten Keglern Max Reinert. Den drei Königen sei herzlich gratuliert. Aber wir gratulieren auch allen andern Teilnehmern. Denn das Mitmachen ist das Wichtigste und wir freuen uns auf die Meisterschaft im kommenden Jahr. Vorher lädt jedoch die Sektion Aargau-Solothurn Mitglieder aus allen Sektionen zu einem kleinen Jass-Turnier ein. Es findet am 12. März im Hotel Bornblick in Olten statt. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bei: Hansruedi Häuptli, 062 751 66 14. 21/24 Inserate Occasion Funkradiowecker Ich hätte einen deutsch sprechenden Funkradiowecker für 50 Franken zu verkaufen. Ein Netzkabel gehört dazu. [email protected] Dringend Kassier für die Sektion Bern gesucht! Aufgaben: Führen der Vereinsbuchhaltung Inkasso der Mitgliederbeiträge Mutieren der Mitgliederdaten Zusammen mit dem Vorstand verwalten und anlegen des Vereinsvermögens und des Wertschriftendepots Erarbeiten von Entscheidungsgrundlagen für Neuanlagen in Wertschriften Jahresrechnung erstellen, revidieren lassen & an der GV vorstellen Pensum: ca. 20% im Ehrenamt Kontakt: [email protected], Tel. 031 731 07 31 Möchte Deutschunterricht Ich bin sehbehindert, wohne in Sri Lanka und suche eine freiwillige Person die mir per E-Mail Deutsch beibringen könnte. Anfängerkenntnisse vorhanden. Bei Interesse bitte melden unter: [email protected] Vielen Dank für Ihre Hilfe. M.M.H. Hussain Schottland-für-Alle ˗˗ Reisen speziell für Blinde und sehbehinderte Gäste. Nun ist das Jahr 2013 schon wieder Geschichte und wir möchten Ihnen zunächst alles Gute und vor allem Gesundheit für 2014 wünschen. Haben Sie schon Ihre Ferien geplant? Ob England, Irland, Island, Malta, Schottland, Wales oder wohin auch immer - wir erfüllen (fast) jeden Urlaubswunsch. Weitere Informationen zu allen Reisen und zu unserem Frühbucherrabatt, gültig für alle Reisen die vor dem 31. Januar gebucht werden: Schottland-fuer-Alle www.schottland – fuer – alle.com oder persönlich [email protected] oder +44 1863 766010 (wir rufen zurück) 22/24 Ihre scharfe Begleitung unterwegs! Die portablen Bildschirmlesegeräte mit hoher Auflösung von Optelec Die Compact Familie ist komplett! Neben dem Compact 5 HD und dem Compact 7 HD ist nun auch das Compact 4 HD erhältlich. Mit der hochauflösenden Kamera erhalten Sie ein portables Bildschirmlesegerät mit einem grossen stufenlosen Vergrösserungsbereich von 1.5x bis 24x auf Bildschirmgrössen von 10, 13 oder 18 cm (Diagonale). Zeitgemässes Design und einfache Bedienung überzeugen. Welches Compact HD darf es für Sie sein? 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