Seminarplan BA

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Bettine Menke: Geld. Zeichen und Zeit
(BA: Q, MA) Die. 16-18 (LG 4, D 06)
Sprechstunden: Bitte anmelden!
Menke: Die. 18:15-19:15 Uhr u. Mi. 11-12 Uhr, [email protected], MG 1 (Hochhaus)/417
Sekretariat: [email protected] Tel. 737-4210, MG 1/407
Formalia (für BA-Studierende, wie erläutert in der Einführungssitzung):
In dieser Veranstaltung können LP folgendermaßen erworben werden:


Die mit * gezeichneten Texte sind von allen zu lesen
Kurz-Präsentation mit Vorlage zum Thema der Sitzung: 3LP (kann auch mit einer kleinen
Hausarbeit zu 6LP kombiniert werden)
 Eingabe eines Essays in die Themensitzung (2 Tage vor der Sitzung verschicken): 3LP
 Protokoll Eingabe 2 Tage vor der nächsten Sitzung (3LP)
 Zweier-Kombinationen von Essay, Kurz-Präsentation, Protokoll: 6 LP
 Hausarbeit nach Vorlage eines Konzepts: 6 LP.
Termine für die Vergabe, Vorbesprechung und Eingabe der Prüfungsleistungen:
 Bis 24. 10.: Meldung für Vergabe von Protokollen, Kurzpräsentationen, Essays sowie fürs
Thema der Hausarbeit.
 Spätestens 1 Woche vor der betreffenden Sitzung Vorbesprechung der Kurz-Präsentationen
und Essays in der Sprechstunde (obligatorisch)
 bis zum 6. 11.: Absprache des Themas der Hausarbeit mit schriftl. Konzept
(Sprechstundentermin obligatorisch).
 bis 4. 3. 2012: Abgabe der Hausarbeiten.
Texte im Sem.App. u. elektronisch in einem Google-Drive-Ordner hinterlegt. Der Zugang zu den
elektronischen Seminartexten wird Ihnen über Ihre Uni-Mailadresse zugesandt, nachdem Sie selbst
eine mail an [email protected] geschickt haben. Web-Links werden auf der Homepage
der Uni Erfurt online gestellt: http://www.unierfurt.de/literaturwissenschaft/avl/lehrende/menke/wise11/geld-zeichen-und-zeit/ (Zugang nur mit password
(wise12)
Nachfrage zum Sem.App. (elektr. oder analog) bei [email protected]
Hinweise: 1. die Sitzungen bauen aufeinander auf und stellen Zusammenhänge her (Daher ist Anwesenheit
sinnvoll);
2. die *Texte müssen gelesen und erarbeitet werden. Im Seminar werden Texte behandelt, die die genaue
Behandlung wert sind, nicht zuletzt weil sie im Alleingang schwer zu rezipieren sind.
Zu schwer sind Texte (nur) dann, wenn sie in der vorgesehenen Zeit (BA-PO: für jede Sitzung 2
Stunden) nicht erarbeitet werden können (um Rückmeldung,).)
Menke: Geld Plan 14.05.2016 / 22:05 - 2
16. 10. 2012 Einführende Sitzung
Formalia (Erwartungen und Prüfungsleistungen), Themenverteilung
+
Erläuterung des Gesamtkonzepts des Seminars und der Lernziele.
(3 Funktionen des Geldes, 3 Erklärungen des Geldes;
zum Nachlesen: Hörisch: „Geld – Ein Handbuchartikel“, in ders.: Gott, Geld, Medien (2004), S. 108-119.)
Das Geld ist ein Zeichen, und in Analogie mit dem Geld ist immer wieder auf die Sprache
reflektiert worden, wie oder vielmehr ob die Zeichen in einer gesicherten Relation zu einem
Referenten stehen. Die Frage der ‚Deckung’ der Zeichen, Münzen, Scheine oder Worte ist vor
allem diskutiert worden im Verhältnis von Gold – Münz-Geld – Papier-Geld. Das ist die
Diskussionslage um 1800 (Goethe, F. Schlegel, Jean Paul). Aber diese Frage der Deckung wird
auch gegenwärtig als Krisenphänomen diskutiert (Schulden, Inflation).
Der Sprachtheorie Saussures ist die weiterführende Analogie zu entnehmen: Signifikanten
bestimmen ihren Wert in ihren verschiedenen Relationen auf andere Signifikanten. Geld ist nicht
nur Tauschmittel, sondern Zirkulationsmittel. Und auch die Worte sind in Umlauf.
Entscheidend ist der Aspekt der Zeit. Zunächst ist das Geld als solches zeitlich, ein Medium des
Aufschubs des direkten Austauschs. Zudem ist es Medium des zeitlichen Vorgriffs. Geld hat das
ideale Modell gar nicht im Tausch, sondern am Kredit, an den Schulden. Das Geld eröffnet
Zeiträume der Ungewissheit, des Risikos; diese werden einerseits durch die Inanspruchnahme
sichernder Instanzen (Recht, Staat) einzudämmen versucht, anderseits werden sie als die der
Spekulation gefeiert. (Shakespeare: The Merchant of Venice/ Der Kaufmann von Venedig; Zola:
Geld; Balzac: Das Bankhaus Nucingen/ Maison Nucingen, u.a.).
Dieses Thema verlangt geradezu nach aktuellen Bezügen; das wird gleichfalls literarisch oder
theatral stattfinden (mit Don Delillo: Cosmopolis und dessen Verfilmung von Cronenberg, und vor
allem mit Elfriede Jelineks »Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie«).
Neben den genanten und weiteren literarischen Texten werden im Seminar auch grundlegende
theoretische Texte herangezogen (Karl Marx: Das Kapital I, M. Mauss: Die Gabe. Form und
Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, D. Graeber: Schulden, Derrida:
Falschgeld).
Einsatz – aktuelle Krisen: Cosmopolis (Regie Cronenberg, 2011/2),
E. Jellinek: Kontrakte des Kaufmanns (2009),
Gespräch J. Vogl u.a. http://www.youtube.com/watch?v=1kE28axF0jc&feature=related.
23. 10. 2012 Einsätze
A. historische Situierung:
1. Aristoteles: Da ganze Haus vers.: Handel um des Geldes willen (der Kaufmann), Ausschnitte aus
Politik (dtv Taschenbuch o.ä.) 1. Buch (insb. (3.,4.), *8. u.9. u. 10,11 (= 7 S.).
2. 18. Jh. der ‚gute Kaufmann’ (Trueman & Thorowgood):
Ausschnitte aus George Lillo: The London Merchant (Or The History Of George Barnwell)
(1731) [http://archive.org/stream/londonmerchanto00lillgoog#page/n10/mode/2up]/
Deutsche Übers. (v. H.A-v. Bassewitz (pdf), 1752) daraus: I. 1 *(S. 7-8), III, 1 *(S. 36-37)
Dazu: Kommentar (S. 127-136) (= 4 S.)
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B. systematisch: Geld und Sprache
*Johann Hamann: Notat, zit. in Jochen Hörisch: Dekonstruktion des Geldes. Die Unvermeidbarkeit
des Sekundären, in: Ethik der Gabe, 173-182, hier *173-76, 178-180) (=1 S.) (oder: ders.:
„Dekonstruktion des Geldes“, in ders.: Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes (1996), S.
306-318.
30. 10. u. 6.11. Geld als Analogon der Sprache: (Papier-)Geld – Gold-Deckung (um 1800).
I. Gold – Papiergeld:
*J.W. v. Goethe: Faust II (daraus: 1. Akt, Kaiserliche Pfalz, Weitläufiger Saal (Knabe Lenker,
Plutus), Lustgarten), (Hamburger Ausg., hgg. von E. Trunz, Bd. 3, S. 149-158, S. 171-180,
183-189. (= 24 S.)
(dazu: Hörisch: „’Das unsichere Papiergeld’- Der Finanzminister und Gelddichter Goethe“, in ders.:
Gott, Geld, Medien (2004), S. 83-107)
Brian Rottman: Die Null und das Nichts, Berlin: Kadmos 2000: „Der Abschluß des imaginären
Geldes: Papiergeld“, S. 83-93 (& 1. Zahl, Blick Geld, S. 31-55).
(Joseph Vogl: Kalkül und Leidenschaft, München 2002: 310-351.
(Hamacher: „Faust, Geld“, in: Athenäum. Jahrbuch für Romantik 4, 1994, 131-187.
II. Golddeckung (‚reelle Sprache’) - und die Inflationen:
*Friedrich Schlegel: „Über die Unverständlichkeit“, (KFSA, S. 363-372) *S. 365.
*Jean Paul: Über den Witz; in: Vorschule zur Ästhetik, I/5, * S. 192-196 (199-202).
[MA*] E. Schumacher: Die Ironie der Unverständlichkeit, Ffm. 2000: S. 189-199, (203-206), 208217 („Überdetermination: Zitate, reelle Sprachen, goldene Buchstaben“, 182-207; „Überfluß: Die
Ökonomie der Schönheit“, 207-217).
(vgl. J. Vogl: Kalkül & Leidenschaft, S. 250-288)
Zielpunkt: *Saussure: Cours de Linguistique Generale, *S. 155-165 (dass. auf deutsch)
13. 11.
Was ist Geld? Die Phantasmen des Geldes und was die Ware sagt: Karl Marx’ Analyse.
*Karl Marx: das Kapital (MEW), I. Band, „Ware und Geld, S. 49-170 [KP]
Auswahl: Die Ware (Gebrauchswert und Wert) S. *49-55; (Die in den Waren dargestellte Arbeit) 5691); (Die Wertform, der Tauschwert, S. 62ff.; Einfache Wertform, S. 63-76; Entfaltete
Wertform, S. 77-9; Allgemeine Wertform, S. 79-84. Geldform: S. 84/5. = *79-85.
Fetischcharakter der Ware, S. 85-98: *85-88, 90, 97/8* (insg. 17 S.)
[KP]: Der Austauschprozeß: S. 101-108; das Geld oder die Warenzirkulation: Maß, S. 109-116
(Preis); Zirkulationsmittel, S. 118-125; (Umlauf des Geldes, S. 128-138); Die Münze. Das
Wertzeichen, S. 138-143; Geld, S. 143ff.: Schatzbildung, S. 144ff., Zahlungsmittel, S. 148156.
Verwandlung von Geld in Kapital: S. 161-170.
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(Ders.: Grundrisse der Kritik der Politischen Ökonomie (Rohentwurf) 1857-1858, „Das Kapitel vom
Geld“ S. 33-148; „Geld als Kapital“, 151-175.)
(Roberts, Ben: The Gold Standard and Literature: Money and Language in the Work of Jean-Joseph Goux, in: Balfour
(ed.): Culture, Capital and Representation. Basingstoke: PalgraveMacmillan, 2010, pp. 132-147)
http://bradford.academia.edu/BenRoberts/Papers/1173915/The_Gold_Standard_and_Literature_Money_and_L
anguage_in_the_Work_of_Jean-Joseph_Goux)
20.11. Wert der Zeichen - Zirkulieren der Worte.
A. Wert der Signifikanten: Relationalität
*Saussure: Cours de Linguistique Generale, *S. 155-165 (dass. auf deutsch)
B. – Übertragbarkeiten: Die Metapher der Münze (fürs Wort) und die Münze der Metapher …
*[BA] Harald Weinrich: „Münze und Wort. Untersuchungen zu einem Bildfeld“, in: Romanica (Fs.
G. Rohlfs), Halle/s. 1958, S. 509-521)
Umlauf der Worte: *Jacques Derrida „Weiße Mythologie“, S. 229-39.
(Nietzsche: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne (1873, publ. 1903))
27. 11. und 4.12. Kredit, Risiko, Vertrag und Recht
Hintergrund: Gabe (– statt Tausch)
[KP] M. Mauss: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften (in ders.:
Soziologie und Anthropologie II, Ffm., Berlin, Wien, 1978, S. 11-144).
Auswahl: Programm; Leistung, Gabe und Potlatsch (S. 12-19); Die Gaben und die Verpflichtung sie zu
erwidern (I-II): S. 20-27; Freigebigkeit, Ehre, Geld (II-III), S. 40-59, 59-70. (IV. Die Kraft der
Dinge, V. Das Renomiergeld: S. 80-93); (reinen Individualvertrag, Geldmarkt), S. 93.
Schuld, Risiko, Pfand und Vertrag:
*Shakespeare: The Merchant of Venice/ Der Kaufmann von Venedig (english/ deutsch, z.B.
Reclam-Ausgabe)
(Sigrid Weigel: Zur Differenz von Gabe, Tausch und Konversion, in dies.: Literatur als Voraussetzung der
Kulturgeschichte, München 2004, 63-85)
(Sarah Kofman: Konversionen. Der Kaufmann von Venedig unter dem Zeichen des Saturn (1989) (S. 51-63,
44-50)
(auch Graeber: Schulden (2009): „Die Welt des Kredits und die Welt der Zinsen“ (Frühe Neuzeit): S. 344-,
353/54), S. 359, 361f. u. 365).
11.12. 2012 Zeit des Geldes (Geld als Kredit)
Grundlage: B. Franklin: Advice to a Young Tradesman (1748) ... in: The Autobiography and Other
Writings … 2004, p. *200-04 (Guter Rat an einen Handwerker, in Nachgelassene Schriften
... Bd. 5. Weimar 1819, 72/3).
[E/ KP] Samuel Weber: Geld ist Zeit. Gedanken zu Kredit und Krise, Berlin 2009 (S. 11, 17/8).
(Jochen Hörisch: Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes. Ffm 1996: Time is money – Die Zeit des Geldes/
Menke: Geld Plan 14.05.2016 / 22:05 - 5
Das Geld der Zeit, 153-175; Geldvermehrung, Kindeskinder, Zinseszinsen, 113-139.)
Geld als Schulden, ...
* David Graeber: Schulden. Die ersten 5000 Jahre, Stuttgart 2012.
[KP/E] Entstehung des Geldes/ Mythos von der Tauschhandelsgesellschaft (Kap. 2): S. 27ff., 33, 43-, 46/7.
*Kap. 3: „Ursprüngliche Schulden“, S. 49-, daraus: S. 51-56, („Fiat-Geld“) 59-61, S. 71
Kap. 4: (Zusammenfass.) S. 79-82,
*„Die Welt des Kredits und die Welt der Zinsen“: *S. 344-54, (Geld aus nichts) 361-365.
[KP/E] (1971 – Der Anfang von etwas, das noch nicht bestimmt werden kann, 379-: (Golddeckung) 382ff.;
391; Zus.fass. der Argumentation des Buches: 403-7).
18. 12. Zeit des Geldes: Spekulation I
*Honoré de Balzac: Das Bankhaus Nucingen/ La Maison Nucingen
(Hintergrund: (über das Gold) La Fille aux yeux d’or; Schulden als Investition, Geld und Zukunft:
La Peau de chagrin)
(dazu: Weber, Samuel: Unwrapping Balzac, Toronto/Buffalo/London 1979)
*** Pause zum Jahreswechsel ***
8.1. 2013 Zeit des Geldes: Spekulation II
[KP/E] *Zola: Das Geld/ L’argent [Auswahl]
(dazu in: Jean-Joseph Goux: The coiners of language, 1996).
15. 1. u. 22.1. Falschgeld
I. Baudelaire und Derrida
*Baudelaire: Das Falschgeld/ La fausse monnaie /(Franz. & Deutsch) (poeme en prose).
[KP] J. Derrida: La fausse monnaie/ Das Falschgeld (Zeit Geben I), München 1993.
*Eine Kurzfassung: Derrida: „Wenn es Gabe gibt – oder: ‚Das falsche Geldstück’“, in: Ethik der
Gabe. Hgg. von Michael Wetzel, Jean-Michel Rabaté, Berlin 1993, S. 93-136.
Filmsichtungstermin 15. 1. (Di.) im Anschluß an die Seminarsitzung?
II. Robert Bresson: L’Argent.
(Vorlage: Leo N. Tolstoj: „Der gefälschte Coupon“ (Nachlaß Band I Novellen, Verlag Eugen
Diederichs 1912, übersetzt von Ludwig und Dora Berndl)
Sichtungstermin? 22.1.?
29. 1. Eine Wirtschaftskomödie (Darstellbarkeit des Unsichtbaren).
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Elfriede Jelinek: „Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie.“ (Text 2009, S. 207349) (*Auszüge)
und Aufführung: Das Stück zur Finanzkrise in der Inszenierung von Nicolas Stemann am
Schauspiel Köln und dem Thalia-Theater Hamburg, auf dem Theatertreffen in Berlin 2010.
(Gespräch zur Wirtschafts- und Finanzkrise bez. Jelineks "Die Kontrakte des Kaufmanns", mit Evelyne PoltHeinzl und Joseph Vogl (http://www.youtube.com/watch?v=1kE28axF0jc&feature=related)
5. 2.
Schlußsitzung
[?] Cosmopolis, Film von Cronenberg (2011/2).
Joseph Vogl: Das Gespenst des Kapitals, Berlin 2010, S. 9-29.
Literaturhinweise (Hintergründe, Ergänzungen):
Christina von Braun: Der Preis des Geldes: Eine Kulturgeschichte (2012); Teile I u. II, S. 18-160;
S. 190 - 205.; S. 223-267.
Jacques Le Goff: Wucherzins und Höllenqualen, Ökonomie und Religion im Mittelalter, Klett Cotta
2008.
Jacques Le Goff: Geld im Mittelalter, Klett Cotta, 2011.
Wolfram Weimer. Geschichte des Geldes. Eine Chronik mit Texten und Bildern, Ffm. 1992.
Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge, Ffm. 1974 (6. Tauschen, 211-264).
Brian Rottman: Die Null und das Nichts, Berlin: Kadmos 2000, darin: 1. Zahl, Blick Geld, S. 3155; „Der Abschluß des imaginären Geldes: Papiergeld S. 83-93.
R. Balfour (ed.): Culture, Capital and Representation. Basingstoke: PalgraveMacmillan, 2010.
Jacques Derrida: La fausse monnaie/ Das Falschgeld (Zeit Geben I), München 1993 (Kurzfassung
davon: „Wenn es Gabe gibt – oder: ‚Das falsche Geldstück’“, in: Ethik der Gabe. Hgg. von
Michael Wetzel, Jean-Michel Rabaté, Berlin 1993, S. 93-136).
Jean-Joseph Goux: Freud, Marx, Ökonomie und Symbolik (1975) (Orig. Frz. 1973; Symbolic
Economies, Cornell University Press, 1990).
Jean-Joseph Goux: The coiners of language, University of Oklahoma Press, Sep 1, 1996.
A. Hoey: „The Name on the Coin: Metaphor, Metonomy, and Money“, Diacritics, 18 (Summer
1988), pp. 26-37.
Jochen Hörisch: Dekonstruktion des Geldes. Die Unvermeidbarkeit des Sekundären, in: Ethik der
Gabe, 173-182, oder: ders.: „Dekonstruktion des Geldes“, in ders.: Kopf oder Zahl - Die
Poesie des Geldes (1996), S. 306-318.
Jochen Hörisch: Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes. Ffm 1996 (edition suhrkamp 1998ff.)
daraus: (Materialität des Geldes (und der Dichtung) S. 72-95, (Geldvermehrung,
Kindeskinder, Zinseszinsen) 113-139, (Time is money – Die Zeit des Geldes/ Das Geld der
Zeit) 153-175; 176-189, 193-214, 241-262, 306-318.
Jochen Hörisch: „Geld – Ein Handbuchartikel“, in ders.: Gott, Geld, Medien (2004), S. 108-119.
Jochen Hörisch: Gott, Geld, Medien - Studien zu den Medien, die die Welt im Innersten
zusammenhalten. Frankfurt 2004 (edition suhrkamp 2363).
Menke: Geld Plan 14.05.2016 / 22:05 - 7
Money, Sammelband in der Reihe INAESTHETICS:, bei Merve 2012.
https://www.merve.de/index.php/book/show/439
Marc Shell: The Economy of Literature, Baltimore: Johns Hopkins Univ. Press, 1978 (u.a.: The
Language of Characters. An Introduction to a Poetics of Monetary Inscriptions, pp. 63-.
(http://books.google.de/books?id=aFefxqBFC54C&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=f
alse)
Marc Shell: Money, Language, and Thought: Literary and philosophical economies from the
medieval to the modern era, Berkeley: Univ. of California Press, 1982 (u.a.: The Gold Bug
(Poe), pp. 5-23; Language and Property (Goethes Faus II), 84-130).
(http://books.google.de/books?id=Sgl-v6Hkp2gC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false)
Alfred Sohn-Rethel: Das Geld, die bare Münze des Apriori, in Mattick, ders. u.a. Beiträge zur
Kritik des Geldes, Ffm. 1976.
John Vernon: Money and Fiction: Literary Realism in the Nineteenth and Early Twentieth
Centuries, London: Cornell Univ. Press, 1984.
Alexander Kluge, Joseph Vogl: Soll und Haben, Berlin 2009, daraus: Soll & Haben S. 209-216.
Meteorologie des Zufalls S. 217-234, Was für einen Roman erzählt die Börse? S. 247-258.
Joseph Vogl: Das Gespenst des Kapitals, Berlin 2010.
Joseph Vogl: Kalkül und Leidenschaft, München 2002 (darin insb. Symbol und Geldfunktion: 118123; (Narrative Ökonomie S. 170-222); Das Leben der Ökonomie: 223-288; Konsumtion
und Verlangen: 230-352.
Samuel Weber: Geld ist Zeit. Gedanken zu Kredit und Krise, Berlin 2009.
Regina Angela Wenzel: Changing Notions of Money and Language in German Literature from
1509 to 1956, Bristol 2003 (“Money and Language”, S. 1-22).
Geist und Geld, hgg. von A. Kehnel, Frankfurt 2009; darin u.a.: „Balzac und das Geld“ (219-232);
„Von den Älteren sprechen, die so gern von Ökonomie sprechen“ (115-128
J. DiGaetani (ed.): Money: Lure, Lore, and Literature, Greenwood 1994.
Georg Simmel: Philosophie des Geldes. Gesamtausgabe in 24 Bänden - Band 6, hgg. von David P.
Frisby und Klaus Christian Köhnke, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 806 1989.
Georg Simmels Philosophie des Geldes: Aufsätze und Materialien, hgg. von Rammstedt, Otthein,
Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003.
Geld und Krise: Paul Mattick: Die Zerstörung des Geldes, in ders. u.a. Beiträge zur Kritik des
Geldes, Ffm. 1976.
Jean Baudrillard: Der symbolische Tausch und der Tod, 1976/ 1982.
David Graeber: Schulden. Die ersten 5000 Jahre, Stuttgart 2012.
Jean-Joseph Goux: Frivolité de la valeur: essai sur l’imaginaire du capitalisme, Paris 2000.
Jean-Joseph Goux: Speculations fatales. La crise economique de 2008, in: Esprit 32/ (Dec) 2008, S.
39-50 (Engl.: Fatal speculation. The 2008 economic crisis)
Revue/ http://www.esprit.presse.fr/archive/review/article.php?code=14692
Stephen Greenblatt: „Capitalist Culture and the Circulatory Sstem“, in: The Aims of
Representation. Subject/Text/History, ed. By Murray Krieger, New York 1987, 257-273
Urs Stäheli Spektakuläre Spekulation. Ffm. 2007 (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1810).
Elena Esposito: Die Zukunft der Futures. Die Zeit des Geldes in Finanzwelt und Gesellschaft, 2010.
Menke: Geld Plan 14.05.2016 / 22:05 - 8
(Weitere) Themen (zur Anregung, keine abgeschlossene Liste):
Don DeLillo: Cosmopolis (2003);
Film von Cronenberg (2011/2).
Dazu Joseph Vogl: Das Gespenst des Kapitals, Berlin 2010, S. 9-29.
Moderne/ Realismus/ … :
Jean-Joseph Goux: The coiners of language, University of Oklahoma Press, 1996 (Gide:
Falschmünzer, Zola: Das Geld, Goethe: Faust II, u.a.)
John Vernon: Money and Fiction: Literary Realism in the Nineteenth and Early Twentieth
Centuries, London: Cornell Univ. Press, 1984.
Roberts, Ben: The Gold Standard and Literature: Money and Language in the Work of Jean-Joseph
Goux, in R. Balfour (ed.): Culture, Capital and Representation. Basingstoke 2010, pp. 132-147.
http://bradford.academia.edu/BenRoberts/Papers/1173915/The_Gold_Standard_and_Literature_Money_and_L
anguage_in_the_Work_of_Jean-Joseph_Goux)
Jochen Hörisch: Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes. Ffm 1996: (Materialität des Geldes (und
der Dichtung) S. 72-95 (*91ff),
Marc Shell: Money, Language, and Thought, Berkeley: Univ. of California Press, 1982 (u.a.: The
Gold Bug (Poe), pp. 5-23).
zu Goethe: Faust II
Joseph Vogl: Kalkül und Leidenschaft, München 2002: 310-351 (sowie: Geld und Selbstreferenz,
Kredittheorie 250-288).
Hamacher, Werner: „Faust, Geld“, in: Athenäum. Jahrbuch für Romantik 4, 1994, 131-187.
Marc Shell: Money, Language, and Thought, Berkeley: Univ. of California Press, 1982 (Language
and Property (Goethes Faus II), 84-130).
Jochen Hörisch: Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes. Ffm 1996: Geldvermehrung,
Kindeskinder, Zinseszinsen, 113-139.
(Hans Christoph Binswanger: Geld und Magie, 2005. u.a.
(Peter Brandes: Goethes Faust. Poetik der Gabe und Selbstreflexion der Dichtung, München 2003.
(Regina Angela Wenzel: “Faust II”, in dies.: Changing Notions of Money and Language in German
Literature from 1509 to 1956, Bristol 2003, p. 107-150.
Anfänge der Börse:
Joseph de la Vega: Die Verwirrung der Verwirrungen: Börsenpsychologie – Börsenspekulation
(1688), 2010. (Orig. Spanisch: Josef Penso de la Vega: confusión de confusiones, Editorial
Maxtor Librería, 2009, oder: Baker Library, Harvard Graduate School of Business
Administration, 1957)
Dazu: P. Held in R. Balfour (ed.): Culture, Capital and Representation. Basingstoke: PalgraveMacmillan,
2010, pp. 132-147.
Der Schatz/ das Gold:
Fortunatus; Fortunatus: Studienausgabe nach der Editio princeps von 1509, hgg. von Hans G
Roloff (Reclam, Stuttgart).
Menke: Geld Plan 14.05.2016 / 22:05 - 9
Dazu: Regina Angela Wenzel: “Fortunatus and Till Eulenspiegel”, in dies.: Changing Notions of
Money and Language in German Literature from 1509 to 1956, Bristol 2003, p. 23-59.
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