Die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN präsentieren mit „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber die wohl bekannteste Oper aus dem Zeitalter der Romantik. Die Handlung passt wunderbar zum Spielort der diesjährigen SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2011, die zum ersten Mal auf der Freilichtbühne im barocken Schlossgarten zu erleben sein werden, der 2009 Veranstaltungsort der BUGA war. Samiel, der schwarze Jäger, ist der diabolische Spielmacher im phantastischen „Freischütz“-Wald. Für die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN konnte für diese Rolle Peter Sodann gewonnen werden, der bundesweite Berühmtheit als Leipziger „Tatort“-Kommissar Bruno Ehrlicher erlangte, den er von 1991 bis 2007 in 45 Episoden mit großem Erfolg spielte. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Jäger Max. Vor der Hochzeit mit seiner geliebten Agathe muss Max eine Prüfung bestehen. Mit einem Probeschuss im Beisein des Landesfürsten und sämtlicher Jagdgenossen soll er am Hochzeitsmorgen beweisen, dass er sowohl Agathe als auch der Stellung als zukünftiger Erbförster würdig ist. Doch schon Wochen vor der eigentlichen Prüfung verfehlt er jedes Ziel und erregt den Spott seiner Umgebung. Unklar ist, ob jemand sein Gewehr durch das „Setzen eines Weidmanns“ verhext hat oder ob seine Ängste die fehlende Treffkunst begründen. Der junge Jäger gerät in eine tiefe seelische Krise, die ihn empfänglich für die dämonischen Versuchungen seines Jagdkompagnons Kaspar werden lässt. Max geht in seiner Verzweiflung einen Pakt mit den finsteren Mächten ein und begibt sich zu mitternächtlicher Stunde in die verrufene Wolfsschlucht. Dort erwartet ihn schon Kaspar, der Samiels teuflischen Beistand beschwört. Beim Gießen der jedes Ziel treffenden Freikugeln öffnen sich die Pforten der Hölle. Max bringt damit nicht nur sich selbst, sondern auch Agathe in höchste Gefahr. Der Librettist Johann Friedrich Kind nahm für „Der Freischütz“ die gleichnamige Erzählung aus der 1810 bis 1812 erschienenen Gruselgeschichten-Anthologie von Apel und Laun zur Vorlage. Während die Erzählung mit dem Untergang der Protagonisten endet, findet die Oper scheinbar zu einem versöhnlichen Finale in strahlendem C-Dur. Dass es jedoch eine recht perfide Prüfung war, der sich Max zu stellen hatte und dass somit am Ende auch ein fragwürdiges Glück gepriesen wird, davon erzählt die Musik gleichermaßen. Seit seiner Uraufführung 1821 am Königlichen Schauspielhaus Berlin gehört „Der Freischütz“ zu den beliebtesten Opern weltweit. Arien wie „Durch die Wälder, durch die Auen“, „Leise, leise, fromme Weise“, der Jägerchor oder der Gesang der Brautjungfern haben sogar schon früh eine Art Volksliedstatus erreicht. Weitere Vorstellungstermine: 18. Juni bis 24. Juli donnerstags bis sonntags jeweils 21 Uhr auf der Freilichtbühne im Schlossgarten Schwerin Kartentelefon: 0385 / 5300 - 123 E-Mail: [email protected]