CARL MARIA VON WEBER DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER bearbeitet von Curt A. Roesler DE UTSCH E OPE R B E R LI N Start Max schießt daneben und wird verspottet: Zurück zum Start Max zieht durch Wälder und Auen: 3 Felder vorrücken Freischütz - Würfelspiel Agathe hört Max näherkommen und eilt ihm entgegen: Noch einmal würfeln Max schießt einen Hirsch, einen Wolf und einen Eber. Nenne vier weitere Waldtiere! Kaspar und Max gießen die Freikugeln: Einmal aussetzen Falls du es nicht schaffst, singst du den Jägerchor! Der Probeschuss: Max schießt auf die Taube und verletzt Agathe: 6 Felder zurück Kaspar wandelt sich zum guten Eremiten: 3 Felder vor Max lässt sich von Kaspar zum Freikugelgießen überreden: Max macht Schießübungen und putzt das Gewehr: Einmal aussetzen 3 Felder zurück Agathe eilt in den Wald, um den Eremiten aufzusuchen: 3 Felder vorrücken Kaspar trifft Samiel in der Wolfsschlucht: Erschrecke die Mitspieler mit unheimlichen Geräuschen Ännchen erzählt den schrecklichen Traum ihrer Base: Erzähle den Mitspielern eine Gruselgeschichte Max steigt hinab in die Schlucht: Schlage einen Purzelbaum Max kriegt ein Probejahr aufgebrummt: Einmal aussetzen Max hat das Probejahr bestanden und darf Agathe heiraten: Pfeife oder singe das Brautlied! Du bist am Ziel! CARL MARIA VON WEBER [1786 – 1826] Carl Maria war das neunte Kind seines Vaters Franz Anton von Weber. Dieser war ein armer Schauspieler und Musiker, der viele Schulden machte und nie lange an einem Ort verweilte. Geboren wurde Carl Maria am 19. November 1786 in Eutin [Schleswig-Holstein], bereits ein Jahr später zog die Familie weiter nach Süddeutschland. Die nächsten zehn Jahre waren geprägt durch ständige Reisen und neue Wohnsitze. Im Alter von 12 Jahren verlor Carl Maria von Weber seine kleine Schwester und kurz darauf starb auch seine Mutter an einem Lungen-/Herzleiden. Sie war nur 35 Jahre alt geworden. Von ihr hatte Carl Maria bestimmt auch seine schlechte Gesundheit geerbt. Zeit seines [zu] kurzen Lebens war er kränkelnd. Bald kam er an den Hof des Herzogs Ludwig von Württemberg in Stuttgart. Dort wurde er aber 1810 verhaftet und des Landes verwiesen. Man warf ihm Diebstahl vor. Ziemlich sicher ist, dass dabei eher sein Vater die [langen] Finger im Spiel hatte. Carl Maria von Weber wurde 1813 Operndirektor in Prag.Er heiratete die Sängerin Caroline Brandt.1816 ernannte man Weber zum Musikdirektor der Oper Dresden. Hier begann er mit der Komposition des FREISCHÜTZ . 1818 kam seine Tochter Maria Caroline zur Welt, die leider ein Jahr später bereits starb. Am 18. Juni 1821 wurde DER FREISCHÜTZ im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in Berlin uraufgeführt. Die Aufführung wurde zu einem wahren Triumph für Weber. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Atembeschwerden, Fieber, Husten und Durchfälle quälten ihn. Trotzdem arbeitete er unermüdlich weiter. Seine Oper EURYANTHE dirigierte er 1823 in Wien, leider wurde aber diese Aufführung nur ein halber Erfolg. Für die Königliche Oper in London sollte er eine neue Oper schreiben, den OBERON . Trotz seines schlechten Gesundheitszustands nahm er die beschwerliche Reise nach London in Angriff, leitete dort auch die Proben und die Uraufführung von OBERON am 12. April 1826. Sie wurde ein großer Erfolg. Weber dirigierte noch einige Vorstellungen des OBERON, doch seine Kräfte schwanden zusehends dahin. An eine Heimreise war nicht mehr zu denken. Am Morgen des 5. Juni 1826 fand man ihn tot in seinem Bett. Er war nicht einmal 40 Jahre alt geworden. DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER Musikalische Leitung: Kevin McCutcheon Inszenierung: Søren Schuhmacher Bühne, Kostüme: Jens Gysbers und Rebekka Krause zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 6b der Charlotte-Salomon-Grundschule Berlin-Kreuzberg Agathe: Fionnuala McCarthy/Jacquelyn Wagner Max: Clemens Bieber | Kaspar/Eremit: Hyung-Wook Lee Ännchen: Anna Fleischer | Erzähler: Curt A. Roesler Brautjungfern/Jäger: Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der Charlotte-Salomon-Grundschule Berlin-Kreuzberg Der Jägerbursche Max ist verzweifelt, weil er seit Tagen keinen guten Schuss mehr getan hat. Dabei soll er morgen einen Probeschuss ablegen, weil nämlich nur der beste Schütze Agathe, die Tochter des Försters, heiraten darf. Agathe sucht unterdessen den Eremiten im Wald auf, um ihm von ihren Sorgen zu erzählen. Der Eremit ist aber niemand anders als der verkleidete 2. Jägerbursche Kaspar, der auch in Agathe verliebt ist und sie aushorchen will. Als Agathe gegangen ist, überredet Kaspar den Max, mit ihm um Mitternacht in die unheimliche Wolfsschlucht zu kommen, um dort Freikugeln zu gießen. Mit diesen wird Max den Probeschuss problemlos bestehen können, da Freikugeln alles treffen, was man nur will. Max willigt ein. Ännchen, die beste Freundin von Agathe, macht sich Sorgen um Max. Sie mag Kaspar nicht leiden und traut ihm nicht über den Weg. In der Wolfsschlucht gießt Kaspar mit Hilfe des Teufels Samiel sieben Freikugeln. Die siebente aber wird dem Teufel gehören; er wird sie auf sein neues Opfer lenken. Agathe erwacht aus ihrem Traum und bittet Gott um Hilfe. Sie eilt Max entgegen. Der Tag des Probeschusses ist da. Max hat bisher mit seinen drei Freikugeln gut getroffen. Zur Feier stimmen die Kinder den Jägerchor an und bekränzen Max. Kaspar verschießt seine drei Kugeln nach unnützen Dingen, damit die siebte Kugel bei Max bleibt. Dieser muss nun den Probeschuss ablegen. Er soll eine Taube treffen. Agathe ruft: »Schieß nicht! Ich bin die Taube.« Max schießt – alle erstarren… IMPRESSUM © Stiftung Oper in Berlin 2007 Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin. || Intendantin: Kirsten Harms || Spielzeit 2007/2008 || Carl Maria von Weber: DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER, bearbeitet von Curt A. Roesler || Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 2. Oktober 2007 || Herausgegeben von der Dramaturgie, Chefdramaturg: Andreas K. W. Meyer || Redaktion: Kaspar Sannemann || Gestaltung: lmn [Uwe Langner] || Herstellung: hausstætter Berlin