Freitag, 4. Juli, 19 Uhr Samstag, 5. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle Der Freischütz Carl Maria von Weber (1786–1826) Der Freischütz, op. 77 (konzertant) Oper in drei Akten Libretto: Johann Friedrich Kind Ouvertüre ERSTER AKT Introduction: Viktoria! der Meister soll leben Terzett mit Chor: Oh, diese Sonne! Szene und Arie: Durch die Wälder Lied: Hier, im ird’schen Jammertal Finale: Schweig! damit Dich niemand warnt ZWEITER AKT Duett: Schelm, halt fest! Ariette: Kommt ein schlanker Bursch gegangen Szene und Arie: Wie nahte mir der Schlummer Terzett: Wie? Was? Entsetzen! Finale: Die Wolfsschlucht DRITTER AKT Entre-Acte Cavatine: Und ob die Wolke sie verhülle Romanze und Arie: Einst träumte meiner sel’gen Base Volkslied: Wir winden dir den Jungfernkranz Jägerchor: Was gleicht wohl auf Erden Finale: Schaut! o schaut! er traf die eig’ne Braut Sarah Wegener, Sopran Marie Friederike Schöder, Sopran Bernhard Berchtold, Tenor Sébastien Soulès, Bariton Alfred Reiter, Bass Georg Nigl, Bariton Tomáš Král, Bariton Mathias Hausmann, Bariton Birgit Völker, Sopran Johanna Krokovay, Alt Arnold Schoenberg Chor (Künstlerischer Leiter: Erwin Ortner) (Einstudierung: Michal Kucharko) styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Michael Hofstetter Patronanz: Agathe Ännchen Max Kaspar Eremit Kilian & Samiel Ottokar Kuno Brautjungfer Brautjungfer Der Freischütz Würden wir dazu aufgefordert, uns Bilder der deutschen Romantik vor Augen zu ­führen, dann würden sicher den meisten von uns die tiefen Wälder auf den Gemälden Caspar David Friedrichs einfallen, die ­klaffenden Schluchten, unheimlichen Kirchenruinen und einsamen Seen. Gab der romantische Maler uns ein Bild der ­„deutschen Seele“ zu Beginn des 19. Jahr­ hunderts, so schuf Carl Maria von Weber in seinem „Freischütz“ dazu die ent­ sprechende Musik. Von den Hornfanfaren des Jägerchores bis zum JungfernkranzLied atmet die Oper ganz und gar den Geist der Natur in romantischem Sinn: von Zauber durchwirkt und von finsteren Mächten bedroht. Ad notam DIE DEUTSCHEN UND DER WALD, DAS WAR SCHON IMMER eine ganz besondere Beziehung. Von den heiligen Eichen der Germanen, die schon antike Historiker erwähnen, bis hin zur erst wenige Jahrzehnte alten Panik um das „Waldsterben“ spannt sich eine von Generation zu Generation weitergetragene Haltung, die im Wald einen Spiegel für das kollektive Ich findet. Dabei ist dieses Ich tatsächlich ambivalent wie das deutsche Selbstgefühl: So wie der Wald wunderschön, gesund und natür­ lich scheint, so bedrohlich, undurchdringlich und finster ist er auch. Man kann in ihm gesunden wie sich unrettbar verlaufen. Und man kann ihn besingen. Sogar eine ganze Oper über ihn schreiben, wie es Carl Maria von Weber tat. Kaum zufällig entsteht Webers „Freischütz“ zu einer Zeit, in der sich die Industrialisierung in Europa anschickt, die Welt grundsätzlich zu verändern. In dem Maße, wie die technische Machbarkeit in ungeahnte Bereiche vorstößt, wächst auf der anderen die Sehnsucht nach dem Unerklärbaren, Ursprüng­ lichen. Webers Musik und Caspar David Friedrichs Bilder geben dieser Sehnsucht Ausdruck und werden so zum Inbegriff einer „nationalen“ Kunst. Auf dem Hintergrund der napoleonischen Bedrohung erscheint dieser Nationalismus jedoch noch im Gleichschritt mit der Moderne und der Reform der Gesellschaft zu gehen, erst später werden die Kunstwerke jener Tage zu jenen Denkmälern des „Deutschtums“ umgedeutet, die ihre Rezeption noch heute beeinträchtigen könnten. Doch Weber ist kein Wagner, seine Versenkungen in die Tiefen des Waldes wie der deutschen Seele sprechen eine ganz andere Sprache als die im 20. Jahrhundert missbrauchte, eine Sprache, die neu zu ent­ decken sich wirklich lohnt. Um genauer zu erfahren, was es mit dieser Sprache auf sich hat, lohnt es, die Erinnerungen von Johann Friedrich Kind, dem ­Librettisten des „Freischütz“, zu lesen, der das Entstehen der Oper auf wunderbare Art und Weise beschreibt: „Es mochte im Sommer oder Herbst des Jahres 1816 sein, als der nun ver­storbene Kammermusikus Schmiedl einen Fremden zu mir brachte, schwarz gekleidet, blass, doch sehr geistreich von Gesicht, unge­ fähr von meiner Größe, nur noch schmächtiger, den ich wegen seiner, mir im Verhältnis etwas zu lang dünkenden Arme und Hände für einen Pianoforte-Virtuosen hielt. Er nannte sich Karl Maria von Weber! Wir fanden uns sehr bald; wir sprachen das Hundertste ins Tausendste. Endlich äußerte er: wir würden uns schon näher treten; ich müsse ihm ein Singspiel oder eine Oper dichten. Ich musste lachen; so manches ich schon versucht hatte, etwas dieser Art war mir nie in den Sinn gekommen.“ Doch Weber hatte ganz offensichtlich großen Gefallen am freundlichen Dichter gefunden und drängte ihn, der Libretto­ idee näher zu treten. Und endlich entschieden sich die beiden, einen dramatischen Versuch zu wagen. Sie wälzten Bücher um Bücher, um auf eine zündende Idee zu kommen. Doch nichts schien geeignet, bis schließlich Kind das „Gespensterbuch“ von August Apel hervorkramte, worin auch die Volkssage vom Freischütz zu lesen war. Kind schildert die fast augenblicklich aufflammende Begeisterung für den Stoff so: „Doch die Frei­kugel hatte auch mich schon getroffen; mein Herz schlug unruhig, ich rannte in der Stube auf und ab, ich berauschte mich in Waldlust und Volkston. Endlich dämmerte mir die Morgen­ röte, das Tagesgestirn trat hinter Nebeln hervor. Ich lief zu Weber, ich weiß nicht mehr ob noch an demselben Abende, oder am folgenden Tage bei früher Zeit: Ich dichte Ihnen den Freischützen! mit einem Teufel selbst nehm’ ich’s auf! Ich drehte das ganze Spiel um! Nichts Modernes; wir leben nach dem dreißigjährigen Kriege, tief im Böhmischen Waldgebirg! Ein frommer Einsiedler ist mir erschienen! Die weiße Rose schützt gegen den höllischen Jäger! Die Unschuld hält den wankenden Schwachen aufrecht! der Orkus liegt unter, der Himmel triumphiert! Ich setzte Webern den entworfenen Plan gedrängt auseinander; Wir fielen einander jubelnd in die Arme; wir riefen scheidend: Unser Freischütz hoch!“ Doch so einvernehmlich, wie die Arbeit begann, schritt sie nicht fort. Insbesondere hatte der Librettist mit den sehr klaren szenischen Vorstellungen des Komponisten zu ringen, der auf Stringenz und Straffheit großen Wert legte, weshalb Friedrich Kind schließlich widerstrebend die groß angelegte Rolle des Eremiten zusammenstrich. Selbst Jahre später, nach dem unge­ heuren Erfolg der Oper, konnte er sich nicht darüber beruhigen, warum Weber die Szene, in der der Eremit Agathe die Rosen überreicht, nicht vertonen wollte. Tatsächlich müssen die Zu­ schauer sehr genau aufpassen, um aus der Erzählung Agathens zu schließen, woher die weißen Rosen stammen, die ihr schließ­ lich das Leben retten. Aber genau diesen sich schier über­ schlagenden Zug zum Ende der Geschichte hin hat Weber ganz offensichtlich unbedingt gewollt. Nachdem sich der Librettist untergeordnet hatte, ging die ­Arbeit voran. Und am 18. Juni 1821 wurde der „Freischütz“ schließlich im Berliner Schauspielhaus uraufgeführt. Der Abend unter ­Anwesenheit von Vertretern der Hautevolee Berlins wie Hein­ rich Heine geriet zum Sensationserfolg. Max Maria von Weber, der Sohn des Komponisten, beschreibt die Atmosphäre der Premiere in den „Lebenserinnerungen“: „Auf den stürmischen Empfang folgte die feierlichste Ruhe. Und nun entwickelte sich das zauberische Tongemälde der Ouvertüre in seiner ganzen un­widerstehlich fortreißenden Fülle – der Eindruck war ma­ gisch – und als nach den dumpfen, unheimlichen Pauken­ schlägen – zuletzt der gewaltige C-Dur-Akkord und dann der ­lodernde, jubelnde Schluss folgte – da brach ein solcher Sturm des Beifalls, ein solch ungestümes Da-capo-Rufen los, dass dem Ver­langen des Publikums Folge geleistet und das Ganze, mit wo möglich gesteigertem Enthusiasmus, wiederholt werden musste.“ Tatsächlich ist der uneingeschränkte Jubel der Zuschauer eben­ so dem völlig den Geist der Zeit treffenden Inhalt der Oper ­geschuldet wie Webers Musik. Die Oper scheint von einem nie enden wollenden Strom der melodischen Einfälle geradezu über­ flutet – vom Hörnergesang in der Ouvertüre über die Chöre „Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen“ und „Wir winden dir den Jungfernkranz“ bis zu den Arien „Durch die Wälder, durch die Auen“, „Leise, leise, fromme Weise“ und „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ folgt ein Ohrwurm dem nächsten. Dabei steht das Stück ganz in der Tradition der deutschen Spiel­ oper, die die einzelnen Musiknummern mit gesprochenen Dia­ logen, nicht mit Rezitativen verbindet (Hector Berlioz kompo­ nierte deshalb für die Pariser Aufführung Rezitative nach). In der Ouvertüre verbinden sich Melodien der folgenden Handlung zu einer Art Nummernvorschau, die den Verlauf der Geschichte im Vorhinein als Konzertstück schon einmal ohne Worte zusammenfassen. Und auch die Abfolge von Liedern, Arien, Ensembles und Chören im Stück selbst weist eine geradezu klassische Balance auf, die vorbildhaft für alle weiteren roman­ tischen deutschen Opern wird, bevor Richard Wagner das Sche­ ma der Nummernfolgen durchbricht. Der Waldeston, den Weber klanglich prägt, besteht dabei zum einen aus den Hörnerrufen, die nicht nur die Jagd markieren, sondern auch jene Sehnsuchtsmelodien intonieren, die das Stück durchziehen. Zum andern aber ist es das ganze Orchester, das von den bewegten Figuren der Violinen, die das Waldes­ rauschen malen, bis hin zu den Holzbläsern insgesamt das Bild des Waldes beschwört. Wobei zur oft übersehenen Ironie des Ganzen gehört, dass dieser Wald keineswegs in Deutschland, sondern in Böhmen angesiedelt ist. Aber das ist eine andere ­Geschichte, die vom vereinnahmenden Überschwang deutscher Befindlichkeit zu reden hat, die allzu oft von der Existenz ande­ rer Vorstellungen keine Kenntnis nahm. Die Handlung Akt 1 Vor einer Waldschänke DIE HANDLUNG SPIELT IN BÖHMEN NACH DEM 30-JÄHRIGEN Krieg in der Mitte des 17. Jahrhunderts. In einer Schänke wird das Schützenfest gefeiert, gerade hat der Bauer Kilian den Jäger­ burschen Max im Wettschießen ausgestochen. Kilian verspottet den Jägerburschen, der im gesellschaftlichen Rang weit über den Bauern steht. Die Niederlage schmerzt Max umso mehr, als er schon seit Tagen nichts mehr trifft. Was er und alle anderen nicht ahnen: Der Jägerbursche Kaspar hat mit Hilfe finsterer Mächte Maxens Treffsicherheit getrübt. Ziel der Intrige ist es, Max in die Fänge Satans zu treiben, denn Kaspar hat dem Teufel die eigene Seele verpfändet, und er hofft, diese im Austausch gegen ein frisches Opfer zurückzuerhalten. Max ist empfänglich für die teuflische Verschwörung, weil er in Agathe, die Tochter des Erbförsters Kuno, verliebt ist. Nach einer alten Sitte muss jeder, der um die Tochter des Erbförsters freit, vor dem Böhmischen Fürsten einen Probeschuss ablegen. Und morgen ist der entscheidende Tag. Nach den Fehlschüssen auf dem Fest völlig verzweifelt und von Erbförster Kuno auch noch moralisch unter Druck gesetzt, willigt Max schließlich ein, um Mitternacht Kaspar in die Wolfsschlucht zu folgen, um dort Frei­ kugeln zu gießen. Diese verfluchten Kugeln treffen alles, auf das sie abgefeuert werden. Um das zu beweisen, lässt Kaspar Max mit einem gewagten Schuss einen riesigen Adler vom Himmel holen. Das überzeugt den Verliebten schließlich. Kaspar frohlockt, dass sein Plan aufgeht. Denn was Max nicht weiß: Die siebente Frei­ kugel gehört dem Teufel, der sie hinlenken kann, wo er will. Akt 2 Erstes Bild: Im Forsthaus IM FORSTHAUS WARTEN AGATHE UND IHRE FREUNDIN Ännchen auf Max. Agathe ist tief beunruhigt, denn um Schlag sieben fiel unvermittelt das Bild ihres Urahns – ein anderer ­Förster namens Kuno, auf den die Sitte des Probeschusses ­zurückgeht – von der Wand und streifte sie am Kopf. Ännchen möchte die Sorgen ihrer Freundin vertreiben und singt ein ­heiteres Lied. Doch Agathe kommt nicht zur Ruhe. Immer unge­ duldiger wartet sie auf Max, der endlich kommt. Doch er kann die Sorgen seiner Freundin nicht vertreiben, obwohl er auf den Adler verweist, den er getroffen hat. Denn genau zum Glocken­ schlag, als er den Adler traf, fiel auch das Bild von der Wand. Zudem will Max auch noch wieder fort. Er behauptet, er müsse einen Hirsch aus der Wolfsschlucht holen. Umsonst versucht Agathe ihn zu hindern, Max stürmt davon. Zweites Bild: In der Wolfsschlucht IN DER WOLFSSCHLUCHT BESCHWÖRT KASPAR DEN TEUF­ lischen Samiel herauf, dem er seine Seele verpfändet hat. Er bietet dem Teufel zunächst sowohl Agathe als auch Kuno und Max an. Doch nur, wer sein Herz selbst dem Teufel verpfändet, kann es auch an ihn verlieren. Deshalb müsse Max das höllische Ritual des Freikugelgießens persönlich ausführen, nur dann könne Samiel ihn akzeptieren. Mit dem schaudererregenden Versprechen „Mor­ gen er, oder du“ verabschiedet sich der Satan. Max versucht in­ dessen, vom satanischen Ritual abzusehen, doch eine Vision der verzweifelten Agathe, die sich aus Gram über seinen Fehlschuss das Leben nimmt, verleitet den Jägersburschen schließlich doch. Gemeinsam mit Kaspar gießt er sieben Kugeln, währenddessen das nächtliche Heer der Geister schauerliche Gesänge anstimmt. Akt 3 Erstes Bild: Im Wald DIE JAGDGESELLSCHAFT IST FREUDIG AUFGEBROCHEN. Max hat vor Fürst Ottokar die Freikugeln probiert und sich als glänzender Schütze erwiesen. Kaspar verpulvert die restlichen Kugeln sinnlos, damit Max die verfluchte Siebente für den Pro­ beschuss verwendet. Zweites Bild: Im Forsthaus IM FORSTHAUS GEHEN DIE VORBEREITUNGEN FÜR AGATHES Hochzeit voran. Agathe hat schrecklich geträumt: Sie trug ­ihr Brautkleid und wurde plötzlich zu einer Taube, die Max erschoss. Vergeblich versucht Ännchen, sie mit einer lustigen Spukgeschichte abzulenken, aber als die Brautjungfern aus Ver­ sehen eine Totenkrone statt eines Jungfernkranzes aus einer Schachtel ziehen, ist es um Agathes Fassung endgültig ge­ schehen. Da erinnert sie sich an die weißen Rosen, die ihr ein ­frommer Eremit am Morgen geschenkt hatte, und lässt daraus eine Hochzeitskrone winden. Drittes Bild: Freies Feld ZUM PROBESCHUSS HABEN SICH ALLE VERSAMMELT. KUNO bittet den Fürsten Ottokar, den Befehl zur Probe vor dem ­Eintreffen der Braut zu geben, damit deren Anblick Max nicht irritiere. Kaspar hat sich indessen, um alles zu beobachten, auf einem Baum versteckt. Der Fürst deutet auf eine weiße Taube und befiehlt Max den Schuss. In dem Moment, da dieser ­abdrückt, betritt Agathe die Szene und schreit: „Schieß nicht, ich bin die Taube!“ Entseelt sinkt sie zu Boden, während Kaspar­ vom Baum fällt. Alle glauben, Agathe sei tödlich getroffen, doch in Wirklichkeit hat die Teufelskugel Kaspar durchbohrt. Agathe erwacht aus ihrer Ohnmacht, während Kaspar fluchend­ stirbt, offensichtlich hat der Rosenkranz des Eremiten Agathe beschützt. Erschüttert gesteht Max, Freikugeln gegossen zu ­haben. Fürst Ottokar verflucht ihn, doch der Eremit, der in der allgemeinen Empörung auftritt, ändert dessen Sinn: Nur der ­unmenschliche Druck, die Liebe mit einer Schießprüfung er­ ringen zu müssen, habe das Böse provoziert, erklärt der Eremit. Nach einem Probejahr sollten sich Agathe und Max viel besser frei für oder gegen die Ehe entscheiden. Fürst Ottokar stimmt zu, und alles bricht in Jubel aus und rühmt Gottes Güte. Thomas Höft Die Interpreten Sarah Wegener, Sopran (Agathe) DIE BRITISCH-DEUTSCHE SOPRANISTIN SARAH WEGENER wurde binnen kurzer Zeit zu einer international gefragten Inter­ pretin für Oper, Konzert, Kammermusik, Lied und Neue Musik. In den vergangenen Jahren war sie unter anderem bei der ­styriarte, der Salzburg Biennale, bei Bozard Brüssel, De Doelen Rotterdam, im Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt und der Opéra Garnier Paris zu Gast. 2011 war sie in der Hauptpartie der Nadja in Georg Friedrich Haas’ Oper „Bluthaus“, einer Koproduktion der Schwetzinger Festspiele und des Theaters Bonn, zu erleben. Für ihre Darstel­ lung der Nadja wurde Sarah Wegener von der Zeitschrift Opern­ welt in der Kategorie „Sängerin des Jahres” nominiert. Schon 2009 hatte sie beim WDR Köln ein Werk des Komponisten zur Uraufführung gebracht: Der für sie komponierte Liederzyklus „… wie stille brannte das Licht“ baut auf ihre besonderen Fähig­ keiten in der Interpretation mikrotonaler Musik sowie ihren ­enormen Tonumfang. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Sarah Wegener mit dem Dirigenten Frieder Bernius. Auch auf den CDs des Liederprojektes von SWR2 und dem CarusVerlag für das Singen mit Kindern ist die lyrische Sopranistin, die sich zudem für das Singen im Alter engagiert, zu hören. Bei CPO wurde „Die stumme Serenade“ von Erich Wolfgang Korngold ­veröffentlicht. Eine CD für Hänssler Classic hat sie mit dem RSO Stuttgart unter der Leitung von Heinz Holliger aufgenommen. ­Gemeinsam mit dem Oboisten war sie außerdem mit einem ­Kammermusikprogramm in Italien und der Schweiz auf Tournee. Im Anschluss an ein Schulmusikstudium mit dem Hauptfach Kontrabass studierte Sarah Wegener Gesang bei Bernhard ­Jaeger-Böhm in Stuttgart. Nach ihrem Abschluss mit Auszeich­ nung ergänzte sie ihre Studien durch den Besuch der Klasse für Liedinterpretation von Cornelis Witthoefft und durch Meister­ kurse bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc. 2012 war Sarah Wegener mit Michael Hofstetter beim Eröff­ nungskonzert der styriarte und mit Tonu Kaljuste in Estland zu Gast und spielte eine CD mit Rossinis „Petite Messe solennelle“ ein. Außerdem gab sie ihr Debüt als Agathe in Webers „Der Frei­ schütz“. Jüngst brachte Sarah Wegener zwei Werke von Georg Friedrich Haas zur Uraufführung: Sowohl in der Oper „Thomas“ als auch mit „Dido für Streichquartett und Sopran“ war sie 2013 das dritte Mal in Folge bei den Schwetzinger Festspielen zu ­erleben. Mit recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ unter ­Michael Hofstetter brachte sie Iván Eröds Symphonie Nr. 3 („Øresund“) in Graz zur Uraufführung. Marie Friederike Schöder, Sopran (Ännchen) DIE JUNGE KOLORATURSOPRANISTIN UND ERSTE BACH­ preisträgerin genoss von Kindesbeinen an eine intensive ­musische Ausbildung, beide Eltern sind Opernsänger. Neben dem Gesang widmet sie sich ebenso leidenschaftlich bis heute dem Tanz. Sie studierte am Institut für Musik der „Martin–Luther–Univer­ sität“ Halle-Wittenberg bei Juliane Claus und Olaf Schöder; ­Meisterkurse bei Julie Kaufmann, Ruth Ziesak, Barbara Schlick, Peter Schreier und Krisztina Laki runden Ihre Ausbildung ab. Seit 2010 wird sie nur noch von ihrem Vater Olaf Schöder ­betreut. Die Mutter Juliane Claus unterstützt sie hilfsbereit und steht mit Rat und Tat zur Seite. Nach ihrem Studium folgte Marie Friederike Schöder 2006 zu­ nächst dem Ruf des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt und debütierte in vielen Rollen ihres Fachs. Noch im selben Jahr wurde sie Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Von 2009 bis 2013 gehörte Marie Friederike Schöder dem Solis­­ tenensemble des Opernhauses Halle an. Seither arbeitet sie ­freischaffend und hat sich international als eine führende Ver­ treterin ihres Fachs etabliert. 2013 erschien ihr erstes erfolg­ reiches Soloalbum „AMOR“ bei ARS Produktion. Ihr musikalisches Herz schlägt gleichermaßen für Oper, Konzert und Lied – ihr besonderes Interesse gilt sowohl der historischen Aufführungspraxis Alter wie auch neuer zeitgenössischer Mu­ sik. Aus dieser nur vordergründigen Gegensätzlichkeit zieht sie wesentliche Impulse für ihre Interpretation, die vom Publikum wie von der Fachpresse und internationalen Jurys gleicher­ maßen anerkannt und honoriert werden (Erster Preis des Inter­ nationalen Johann-Sebastian-Bachwettbewerbs Leipzig 2008 sowie der erste Publikums- wie Orchesterpreis). Marie Friederike Schöder ist gern gesehener Gast etwa im Ge­ wandhaus Leipzig, der National Concert Hall Dublin, der Sem­ peroper Dresden sowie bei renommierten Festivals wie dem Leipziger Bachfest, der Mitteldeutschen Barockmusik, styriarteFestival Graz, dem Barockfestival Mühlhausen, den Barockfest­ spielen Frankfurt am Main und Batzdorf, den Händelfestspielen in Halle und Göttingen, den Schlossfestspielen in Ludwigsburg oder dem Festival Mitte Europa. Sie arbeitet mit der Batzdorfer Hofkapelle, Michael Hofstetter, der Lautten ­Compagney und Concerto Köln erfolgreich zusammen. Marie Friederike Schöder ist zudem aktives Mitglied in der „Kölner ­Gesellschaft für Alte Musik“. Bernhard Berchtold, Tenor (Max) BERNHARD BERCHTOLD STUDIERTE AM MOZARTEUM IN Salzburg bei Horiana Branisteanu und Hartmut Höll. Aus­ gezeichnet mit mehreren Preisen bei internationalen Gesangs­ wettbewerben, erhielt er eines seiner ersten Engagements im Rahmen der Händel-Festspiele Karlsruhe. Von 2003 bis 2011 war er am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert, von wo aus er u. a. an der Mailänder Scala, an der Bayerischen Staatsoper München und am Theater an der Wien gastierte, wie 2007 in Joseph Haydns „Orlando Paladino“ unter der Leitung von Niko­ laus ­Harnoncourt. Vor allem die Opernpartien Mozarts, Oratorien und das Lied prägen das künstlerische Schaffen von Bernhard Berchtold. Nach seinen Rollendebüts in Karlsruhe als Don Ottavio in „Don Giovanni“ und der Titelpartie in „Idomeneo“ sang er den Aceste in „Ascanio in Alba“ am Teatro Comunale Bologna, den Belmonte in „Entführung aus dem Serail“ am Teatro Verdi Triest, den Tamino in der „Zauberflöte“ am Teatro Carlo Felice Genua und die Tenorpartien der „Schuldigkeit des ersten ­Gebots“, in „Bastien und Bastienne“ und im „Schauspieldirek­ tor“ beim Mozart-Zyklus der Salzburger Festspiele 2006 und 2007. Den Abschluss seiner dreijährigen Residenz beim ­Klavierfestival Ruhr bilden die CD-Veröffentlichungen von Schuberts „Winterreise“, dem „Schwanengesang“ und der „Schönen ­Müllerin“, welche er auch bei der Schubertiade in Schwarzenberg sang. Auf dem Konzertpodium hat sich Bernhard Berchtold seine ­Erfahrung in der Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten, darunter Howard Arman, Semyon Bychkov, Marcus Creed, ­Nikolaus Harnoncourt, Martin Haselböck, Michael Hofstetter und Sebastian Weigle erworben und ist Gast bei zahlreichen euro­päischen Festivals, darunter die Händel-Festspiele Halle, ­die ­Kasseler Musiktage, die Schlossfestspiele Ludwigsburg, Oster­ klang Wien, styriarte und Wiener Festwochen. Im Wagnerjahr 2013 war er in der Oberfrankenhalle Bayreuth als Luzio in „Das Liebesverbot“ zu hören, mit der Bachakademie Stuttgart brachte er 2014 Bachs Matthäus-Passion zur Auf­ führung, am Theater Chemnitz war er in der vergangenen ­Saison als Henry Morosus in „Die schweigsame Frau“ zu erleben. Sébastien Soulès, Bariton (Kaspar) SÉBASTIEN SOULÈS WURDE IN ORLÉANS GEBOREN. PARALLEL zu einem Mathematikstudium absolvierte er sein Musikstu­ dium am Konservatorium seiner Heimatstadt. Darauf folgte ein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris bei Franz Petri sowie ein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin bei Harald Stamm und Meisterkurse bei Walter Berry, Dietrich Fischer-Dieskau, Brigitte Fassbaender und Jose van Dam. 2001 gewann er einen Preis beim Willi-Domgraf-Fass­ baender-Wettbewerb in München. 2002 folgte sein Debüt als Graf Eberbach (Lortzing, „Wildschütz“) in Hof und als Escamillo in „Carmen“ am Tiroler Landestheater. Neben Auftritten als Lied- und Oratoriensänger war er von 2003 bis 2009 im Ensemble des Tiroler Landestheaters Innsbruck ­engagiert. 2007 und 2008 gastierte er als Angelotti bei den ­Bregenzer Festspielen. Im James Bond Film „Ein Quantum Trost” singt und verkörpert er die Rolle des Scarpia. Am Landestheater Linz trat er in den drei Bariton-Partien in „Les contes d’Hoffmann“ auf. Im Herbst 2011 sang Sébastien Soulès an der Neuen Oper Wien die Titelrolle von Friedrich ­Cerhas „Baal“. Sein Debüt an der Volksoper Wien gab Sébastien Soulès in der Spielzeit 2011/12 als Marco in „Gianni Schicchi“. Weiters war er als Scarpia in „Tosca“ in einer Produktion des Landestheaters Niederbayer und als Graf („Le Nozze di Figaro“) beim Festival d’Antibes zu erleben. Außerdem sang er Escamillo („Carmen“) auf einer Tournee durch dreizehn französische ­Städte (u. a. Straßburg, Lyon, Marseille … und Paris). In der ­Saison 2012/13 hatte Sébastien Soulès einen Residenzvertrag an der Volksoper Wien, wo er unter anderem Figaro gesungen hat, er war in der Uraufführung der Oper „Join!“ von Franz Kogl­ mann bei den Wiener Festwochen zu hören und ist allen ­styriarte-Besuchern noch als Popolani in Offenbachs „Ritter Blaubart – Barbe Bleue“ unter der Leitung von Nikolaus Harnon­ court in bester Erinnerung. 2014 ist der Künstler u. a. als Escamillo („Carmen“) in Tours­ zu hören. An der Wiener Volksoper spielte der Bariton in der Spielzeit 2013/14 als Franz/Ravi/Herr Schneider/Kritiker in der Kinder­oper „Erwin, das Naturtalent“ mit und übernahm neben Figaro und Zuniga auch die Partie des Sébastian in dem Spezial­ programm „Tango Amor“. Alfred Reiter, Bass (Eremit) GEBÜRTIG AUS AUGSBURG, STUDIERTE ALFRED REITER nach abgeschlossenem Kirchenmusikstudium Hauptfach Ge­ sang an der Hochschule für Musik in München. Bereits 1993 ­erhielt er den 1. Preis beim Wettbewerb der Strauss-Gesellschaft München. Im selben Jahr wurde er Ensemblemitglied des Opern­ studios der Bayerischen Staatsoper, wo er unter anderem von Astrid Varnay unterrichtet wurde. Daneben studierte er privat bei Hans Hotter. Nach abgeschlossenen Studien folgten Engagements in Wies­ baden und Nürnberg. Unter der Leitung von Giuseppe Sinopoli, Christoph Eschenbach und Christan Thielemann sang Alfred Reiter bei den Bayreuther Festspielen den Titurel (Parsifal) und debütierte mit dieser Partie auch unter Simon Rattle in London und an der Wiener Staatsoper. Weitere Gastspiele führten ihn nach Stuttgart, Aix-en-Provence, Salzburg, Genf und Cleveland. 2002 gab der Künstler sein Operndebüt in den USA (San Fran­ cisco) und debütierte mit sehr großem Erfolg als Gurnemanz in ­Cardiff. Unter Daniel Barenboim gastierte Alfred Reiter an der Staatsoper Berlin in der Uraufführung von Joneleits ­„Metanoia“. Eine zentrale Partie seines Repertoires bildete bisher Sarastro, den er weltweit an allen wichtigen internationalen Opern­ häusern und Festivals interpretiert hat. Konzertverpflichtungen führten Alfred Reiter mit Christoph Eschenbach nach Hamburg und London, mit Wolfgang Sawal­ lisch nach New York und Philadelphia, mit Jeffrey Tate nach Berlin, mit Frans Brüggen und Howard Griffiths nach Zürich, mit Ivor Bolton nach Salzburg, mit Stefan Soltesz nach London, mit Franz Welser-Möst nach München und mit Christoph von Dohnanyi nach Los Angeles, mit Philippe Herreweghe nach ­Luzern, Berlin, Utrecht, Amsterdam, Brüssel, mit Michael Gielen und Ingo Metzmacher nach Berlin und mit Ulf Schirmer nach München. Derzeitige Engagements umfassen den Sarastro in Berlin, Mün­ chen und bei den Bregenzer Festspielen, Fasolt im neuen „Ring“ unter Ingo Metzmacher und Ochs in einer Neuproduktion von „Der Rosenkavalier“ unter J. Kout an der Genfer Oper, Graf Wald­ ner in „Arabella“ in Barcelona, „Missa solemnis“ in der Berliner Philharmonie. Seit der Spielzeit 08/09 ist er Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt. Georg Nigl, Bariton (Kilian) GEORG NIGL WAR ALS SOPRANSOLIST DER WIENER SÄNGER­ knaben bereits im Kindesalter eng mit der Musik – besonders­ der Wiener Klassik – vertraut. Die Entwicklung zum Sänger war nach dem Stimmbruch für den Bariton, der bei Kammersän­ gerin Hilde Zadek studierte, vorgegeben. Sehr bald erweiterte Georg Nigl die Spannbreite der Musik, mit der er sich auseinan­ dersetzte. Heute gilt der Bariton im internationalen Musikleben gleichermaßen als Spezialist für Alte Musik wie als besonders profilierter Interpret neuer Musik, tritt aber auch regelmäßig ­in Werken des späten 18. und des 19. Jahrhunderts sowie der klas­ sischen Moderne in Erscheinung. Fragt man ihn nach seinen Lieblingspartien in der Oper, nennt Georg Nigl ohne Zögern drei: Monteverdis Orfeo, Mozarts Papa­ geno und Bergs Wozzeck, Menschenfiguren also, die eine Gebro­ chenheit in sich haben. Das Vermögen, bestimmten Partien ­ihren ganz spezifischen Charakter in der Stimme und im Aus­ druck zu verleihen, machen maßgeblich die Präsenz Georg Nigls auf wichtigen Opernbühnen aus. Besondere Anerkennung verschuf sich der Sänger mit der Gestal­ tung von neuen Opernpartien sowie in zahlreichen Urauffüh­ rungen von Pascal Dusapin, Wolfgang Rihm, Friedrich Cerha, Georg Friedrich Haas, Olga Neuwirth, Salvatore Sciarrino, Wolf­ gang Mitterer und Peter Eötvös. Georg Nigl arbeitet auf der Opernbühne regelmäßig mit Regiepersönlichkeiten wie Andrea Breth, Sasha Waltz, Jürgen Flimm, Pierre Audi, Dimitri Tschern­ jakov, Frank Castorf und Peter Mussbach. In der Oper wie im Konzert singt er unter der Leitung renommierter Dirigenten von Daniel Barenboim bis Nikolaus Harnoncourt. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen sowie DVDund CD-Einspielungen bei den Labels Deutsche Grammophon, ECM, col legno, Passacaille, Naxos und Naive liegen vor. Höhepunkte der laufenden Saison sind die Fortführung des ­Zyklus am Wiener Konzerthaus mit Aufführungen der Kantaten von J. S. Bach mit dem Ensemble Claudiana unter Luca Pianca, Schuberts „Winterreise“ begleitet von Andreas Staier in Paris, Dijon, Brüssel, den Schwetzinger Festspielen und in Amsterdam, „Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann in der Salle Pleyel in Paris, Bergs „Wozzek“ mit dem Tokyo Philharmonie Orches­ ter, Monteverdis „L’Orfeo“ mit dem Freiburger Barockorchester am Het Muziektheater in Amsterdam sowie Wolfgang Rihms „Lenz“ am Stuttgarter Staatstheater. Tomáš Král, Bariton (Ottokar) DER AUS DEM TSCHECHISCHEN BRNO STAMMENDE BARITON Tomáš Král studierte Gesang an der Janáček Akademie für ­­Musik und Darstellende Kunst in seiner Heimatstadt. Während ­seiner Ausbildung interpretierte er innerhalb der Kammeroper der ­Musikakademie die Rollen des Ernesto in Joseph Haydns Oper „Il mondo della luna“, Harašta in Leoš Janáˇceks „Das schlaue Füchslein“ und den Grafen in Mozarts „Le nozze di Figaro“. Seit 2005 arbeitete er regelmäßig mit Ensembles wie dem Colle­ gium 1704, dem Collegium Marianum, Musica Florea, der Capella Regia, dem Ensemble Inégal oder dem Ensemble Tourbillon ­zusammen. Král ist Mitglied des Collegium Vocale 1704, mit dem er am Projekt „Bach – Prag 2005“ teilnahm (h-moll Messe und Weihnachtsoratorium mit den Prager Symphonikern). Im Jahr 2007 sang er Bachs Johannes- und Matthäus-Passion und in Jan Dismas Zelenkas „Missa Votiva“ beim Prager Frühling, den Dresdner Festspielen, dem Festival de la Chaise Dieu und dem ­Festival de Sablé; eine erfolgreiche Aufnahme beim fran­ zösischen Label Zig-Zag Territoirs folgte. 2006 spielte er unter der Leitung von Jana Semerádová und ihrem Collegium Maria­ num die Rolle des Uberto in Giovanni B. Pergolesis komischer Oper „La Serva ­Padrona“, dieses Engagement bot ihm die ­Möglichkeit, nicht nur in seiner Heimat, sondern auch bei interna­tionalen Musikfestivals aufzutreten. Darüber hinaus war er im Jahr 2006 2. Preisträger beim Kirchenmusikwett­ bewerb in Kroměříž. Seit dem Jahr 2008 besteht eine regel­ mäßige Zusammenarbeit mit dem französischen RenaissanceEnsemble Doulce Mémoire. Im selben Jahr erhielt er ein Gast­engagement im Mährischen Theater im tschechischen Olomouc, wo er in Suppés Operette „Bocaccio“ in der Titelrolle sowie in Mozarts Oper „Cosi fan tutte“ als Guglielmo zu sehen war. Meisterkurse führten ihn zu Julie Hasler, Howard Crook, Peter Schreier und Ivan Kusnjer. Mathias Hausmann, Bariton (Kuno) DER ÖSTERREICHISCHE BARITON MATHIAS HAUSMANN ­erhielt seine Gesangausbildung bei Karl Ernst Hoffmann in Graz, Walter Berry in Wien, als Stipendiat des Royal Opera House Covent Garden und bei Ryland Davies am Royal College of Music in London. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Cecilia Bartoli, Grace Bumbry, Christa Ludwig und Thomas Quasthoff. Wichtige künstlerische Impulse verdankt er Thomas Hampson. Neben seinem Stammhaus, der Wiener Volksoper, ist Mathias Hausmann besonders der Mailänder Scala verbunden, an ­ elcher er vorerst bis 2014 unter Vertrag ist. 2003 debütierte er w an der Grazer Oper, seit 2004 ist er Mitglied der Wiener Volks­ oper, wo er sich sehr rasch als Publikumsliebling etablieren konnte. In seinem Repertoire finden sich hier Partien wie Papa­ geno, Guglielmo, Danilo, Falke oder Eisenstein. Mathias Hausmann gastierte bisher an der Mailänder Scala (auch aus Anlass der Saisoneröffnung 2009), den Opernhäusern von Antwerpen, Gent, Bern und der Bunka Kaikan Hall in Tokyo. Er ist nunmehr Gast zahlreicher internationaler Festivals wie Klangbogen Wien, Frühjahrsfestival des Wiener Musikvereins, styriarte Graz, London Handel Festival, Edinburgh Festival u. a. Er konzertierte bisher mit dem Royal Philharmonic Orchestra, den London Mozart Players, dem Simon Bolivar Youth Orches­ tra, dem Symphonieorchester des BR, dem Gewandhausorches­ ter Leipzig, dem Tonkünstler-Orchester NÖ, dem Mozarteum ­Orchester Salzburg, unter Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Colin Davies, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Leopold Hager, Martin Haselböck, Ton Koopman, Helmuth Rilling, Jordi Savall oder Sebastian Weigle. Zuletzt war der Sänger bei Liederabenden in Marseille, Mailand, Kiew, Washington und New York zu erleben. Außerdem gastierte er mit der Bayrischen Staatsoper beim Hong Kong Festival, mit Helmuth Rilling in Prag und Sevilla, im Cuvilliés-Theater in München und in Tokyo. Im Sommer 2013 kehrte er ans Teatro Colón in Buenos Aires zurück, wo er nach seinem Debüt zum Sänger des Jahres ernannt wurde. Ab der Saison 2013/14 ist er Ensemblemitglied an der Oper Leipzig, wo er in den Partien Orest in „Elektra“, Giorgio Germont in „La Traviata“, Sergeant Lescaut in „Manon Lescaut“, Amfortas in „Parsifal“ sowie ­Morald in „Die Feen“ zu erleben ist. Michael Hofstetter, Dirigent MICHAEL HOFSTETTER DIRIGIERT AN VIELEN RENOM­MIERten Opernhäusern, bei Orchestern und Festivals: Dazu zählen unter anderem die Bayerische, die Hamburgische, die Hannover­ sche, die Stuttgarter und die Berliner Staatsoper, fernerhin die Komische Oper Berlin, das Theater an der Wien, die Royal Opera Copenhagen, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, Den Norske Opera Oslo, die Welsh National Opera und die English National Opera sowie die Houston Grand Opera, außerdem die Salzburger Festspiele, die Schubertiade Hohenems, das Bachfest Leipzig und die Chapelle Royale de Versailles. Zukünftige Engagements führen ihn unter anderem wieder zu den Händelfestspielen Karlsruhe und zum styriarte Festival Graz sowie erneut an die English National Opera London und an die Canadian Opera in Toronto. Der gebürtige Münchner begann seine Karriere an den Theatern in Wiesbaden (Kapellmeister) und Gießen (Generalmusikdirektor) und war außerdem Professor für Orchesterleitung und Alte Musik an der Universität Mainz. Als Chefdirigent prägte er von 2005 bis 2012 die Ludwigsburger Schlossfestspiele durch Aufführungen und Ersteinspielungen wenig bekannter Werke von Salieri, Gluck, Cimarosa und Hasse sowie eine Welturaufführung von E.T.A. Hoffmann. Zuletzt feierte die Presse hier seine Aufführungen von Verdi und Wagner auf Originalklanginstrumenten. Von 2006 bis 2013 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters, er­ar­ beitete Michael Hofstetter Uraufführungen unter anderem von Werken der Komponisten Moritz Eggert, Fazil Say und Helmut Oehring. Seit Herbst 2012 ist er erneut Generalmusikdirektor­ am Stadttheater Gießen sowie auf fünf Jahre Chefdirigent von recrea­tion – Großes Orchester Graz. Und seit diesem Sommer ist er auch der künstlerische Leiter des styriarte Festspiel-Orchesters. Michael Hofstetter machte sich auch einen Namen durch die mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Wer­ nicke am Theater Basel. Ihr mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnetes letztes gemeinsames Projekt „Actus Tragicus“, eine szenische Umsetzung von sechs Bachkantaten, tourt seit nunmehr zehn Jahren und war unter anderem 2009 beim Edin­ burgh International Festival zu sehen. Im Fachmagazin Opernwelt wurde Michael Hofstetter in der jährlichen Kritikerbefragung mehrmals als „Dirigent des Jahres“ nominiert; zuletzt 2011 mit seiner Produktion von Hasses ­„Didone Abbandonata“ am Prinzregententheater München. Für sein Engagement im Bereich Operette erhielt er die Robert-­StolzMedaille, seine Arbeit bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen wurde mit dem Horst-Stein-Preis gewürdigt. Zahlreiche CDs wurden unter seiner musikalischen Leitung­ bei OehmsClassics sowie bei den Labels cpo, Orfeo, Deutsche Grammophon, SONY und Virgin Records veröffentlicht. Die CD „Rossini: Arien und Ouvertüren“ erhielt 2008 den „Orphée du meilleur interprète“ der Académie du Disque Lyrique Frankreich, die CD „Hasse reloaded“ wurde 2012 in die Bestenliste der Deut­ schen Schallplattenkritik aufgenommen. Arnold Schoenberg Chor DER 1972 VON SEINEM KÜNSTLERISCHEN LEITER ERWIN Ortner gegründete Arnold Schoenberg Chor zählt zu den viel­ seitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer ­Musik. Das besondere Interesse des Chores gilt der A-cappellaLiteratur, aber auch große Chor-Orchester-Werke stehen immer wieder auf dem Programm. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Mitwirkung bei Opernproduk­ tionen, beginnend mit Schuberts „Fierrabras“ unter Claudio ­Abbado bei den Wiener Festwochen 1988, Messiaens „Saint Fran­ çois d’Assise“ unter Esa-Pekka Salonen (1992) sowie die Urauf­ führung von Berios „Cronaca del Luogo“ unter Sylvain Cambre­ ling (1999) bei den Salzburger Festspielen. Weitere Fixpunkte der szenischen Tätigkeit des Chores sind die regelmäßige Mit­ wirkung bei den Opernaufführungen des Theaters an der Wien; die Produktion der Wiener Festwochen von Janáˇceks „Aus einem Totenhaus“ unter Pierre Boulez wurde zur besten Aufführung des Jahres 2007 unter allen Opernproduktionen im deutsch­ sprachigen Raum gewählt; im Jahr 2008 wurde Strawinskis „The Rake’s Progress“ unter Nikolaus Harnoncourt zu einem weiteren Höhepunkt der langjährigen Zusammenarbeit mit die­ sem Dirigenten. Seit mehr als 30 Jahren besteht eine enge Kooperation mit Niko­ laus Harnoncourt; der Arnold Schoenberg Chor unternimmt zahlreiche Konzertreisen und ist seit Jahren bei den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, bei Wien Modern, dem Carinthischen Sommer und der styriarte Graz zu Gast. 1994 wurde der Chor von einer internationalen Jury mit dem „Classical Music Award“ ausgezeichnet. 1996 nahm der Chor ­unter seinem künstlerischen Leiter Erwin Ortner das gesamte weltliche Chorwerk Franz Schuberts auf und erhielt dafür den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“, den „Diapason d’or“, den „Prix Caecilia“ und den „Grand Prize of the Academy­ Awards 1997“. Die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter ­Nikolaus Harnoncourt wurde 2002 mit einem „Grammy“ ausge­ zeichnet. Jüngste Aufnahmen des Arnold Schoenberg Chores, die in der Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt entstanden sind, umfassen ein Album mit Bach-Kantaten, Gershwins „Porgy und Bess“ sowie Haydns „Die Jahreszeiten“, das 2010 mit dem EchoKlassik-Preis ausgezeichnet wurde. In der eigenen CD-Edition des Chores erschien zuletzt eine Aufnahme mit Werken von ­Johannes Brahms sowie die CD „LUX!“ mit Werken von Kompo­ nisten des 20. Jahrhunderts; im März 2014 wurde die ASC Edi­ tion 9 mit Hugo Distlers „Totentanz“ sowie Werken von Leon­ hard Lechner präsentiert. Die Besetzung: Sopran: Tetiana Diyu, Veronika Jäger-Bereuter, Rie Kunikado, Christina Posch, Eva Reicher-Kutrowatz, Danute Samyte, Irene Spitzl, Yukari Susaki, Elke Voglmayr, Birgit Völker, Nozomi Yoshizawa, Elfriede Zapotocky Alt: Anne Alt, Andrea Frosch-Radivo, Eva Homberg, Taisiya Labetskaya, Johanna Krokovay, Stephanie Pick-Eisenburger, Nic Chárthaigh Dúill Réitlín, Petra Rudolf, Kanako Shimada, Christina Strehlow, Carmen Wiederstein, Molly Wurth Tenor: Dániel Árvai, Roland Girardi, Faik Hondozi, Michal Juraszek, Kurt Kempf, Stuart Kinsella, Patrick Kühn, Alexander Linner, Thomas Palfner, Guillermo Pereyra Bentivoglio, Johann Pichler, Rui Rodrigues, Martin Schranz Bass: István Bán, Daniel Bäumer, Alessio Borsari, Roger Cajamarca Diaz, Stefan Dolinar, Jörg Espenkott, Martin Garand, Robert Fontane, Szabolcs Hamori, Markus Hoffmann, Georg Klimbacher, Peter Kövari, Marcell Krokovay, Martin Stohl, Michael Weber styriarte Festspiel-Orchester DAS STYRIARTE FESTSPIEL-ORCHESTER WURDE ERSTMALS für die styriarte 2014 kreiert, unter der Federführung von ­Michael Hofstetter und für seine styriarte-Produktionen „Pasto­ rale“ und „Der Freischütz“. Aufbauend auf einer großen Gruppe aus recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ (dessen Chefdirigent Hofstetter ja ist) wird das neue Orchester an besonderen Positionen von internationa­ len Gästen geprägt, die ihre spezifische Erfahrung in das Projekt einbringen. Für die beiden Produktionen 2014 greift das Orchester auf Darm­ saiten im Streicherkorpus, auf Naturinstrumente im Blech und auf moderne Instrumente im Holz zurück und erreicht damit einen sehr eigenständigen Orchesterklang. Die Besetzung: Violinen 1: Rüdiger Lotter (Konzertmeister), Heidemarie Berliz, Marina Bkhiyan, Aya Georgieva, Albana Laci, Michael Leitner, Boris Mihaljcic, Wolfgang Redik, Orfej Simic, Mykhaylo Zakharov Violinen 2: Hongxia Cui, Fabian Bertoncello, Daniela Hölbling, Mirjana Krstic, Angelika Messanegger, Simone Mustein, Loren Padrón Ortiz, István Reiter, Toshie Shibata Violen: Florian Deuter, Wolfram Fortin, Christian Marshall, Simona Petrean, Milan Stanisic-Maksimovic, Ioan Stetencu, Ingeburg Weingerl-Bergbaur Violoncelli: Bernhard Hentrich, Johanna-Sophie Abraham, Gunde Hintergräber, Christian Peyr, Endre Stankowsky, Jan Zdansky Kontrabässe: Tim Dunin, Andreas Farnleitner, Simon Jäger, Peter Petrák, Sebastian Rastl Flöten: Heide Wartha, Maria Beatrice Cantelli, Eva Eibinger, Petra Reiter Oboen: Vasile Marian, Andrea Dujak Klarinetten: Wolfgang Kornberger, Gregor Narnhofer Fagotte: Ivan Calestani, Agnes Fejes Hörner: Christian Binde, Michael Hofbauer, Petur Paszternak, Radu Petrean Trompeten: Peter Weitzer, Karlheinz Kunter Posaunen: Ivan Horvat, Christian Godetz, Jürgen Oswald Pauke: János Figula Aviso Freitag, 11. Juli Helmut-List-Halle, 20 Uhr Ombra mai fu Händel: Ouvertüren und Szenen aus „Serse“ (Ombra mai fu), „Aci, Galatea e Polifemo“, „Alcina, „Sosarme“ und „Ariodante“ Concerto grosso in F, op. 6/2 Kirsten Blaise, Sopran Kangmin Justin Kim, Countertenor recreationBAROCK Dirigent: Michael Hofstetter Das „Largo“ von Händel kennt ­jedes Kind, aber worum geht es dabei eigentlich? Der Perserkönig Xerxes besingt den Schatten sei­ ner Lieblingsplatane, die er aus lauter Begeisterung umarmt: „Om­ bra mai fu“. Die schöne Romilda belauscht ihn und verspottet den großen König, der sich in einen Baum verliebt hat. Mit dieser iro­ nischen Brechung der Pastorale beginnt Michael Hofstetter seine Blütenlese der schönsten Pasto­ ralszenen aus Händels Opern. Xerxes ist der junge Sopran-­ Counter Kangmin Justin Kim aus Chicago. Er tritt in die Fuß­ stapfen der großen Kastraten Carestini und Caffarelli. An seiner Seite entfaltet eine der großen Händel-Primadonnen unserer Zeit ihre Kunst: Kirsten Blaise. Ö1 Club-Mitglieder erhalten bei der styriarte bei ausgewählten Veranstaltungen 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.orf.at Foto: Harry Schiffer Einer unserer Clubräume. Aviso Sonntag, 13. Juli Helmut-List-Halle, 19 Uhr Ludwig van Beethoven.SOAP Beethoven: Septett, op. 20 / Andante favori für Klavier, WoO 57 / Lieder (Mignon, An die Hoffnung, Der Gesang der Nachtigall, Der Wachtelschlag, Die Ehre Gottes aus der Natur u. a.) Lesung aus Beethovens Briefen und dem Heiligenstädter Testament Julia Kleiter, Sopran Stefan Gottfried, Hammerflügel Solisten des Chamber Orchestra of Europe Leitung: Lorenza Borrani, Violine Christoph Bantzer, Lesung „Der hohe Muth – der mich oft in den schönen Sommertagen beseelte – er ist verschwunden. […] Wann, o Gottheit – kann ich im Tempel der Natur und der Menschen ihn wieder fühlen? – Nie? – nein – o es wäre zu hart.“ Mit diesen Worten schloss Beet­ hoven die Nachschrift zu jenem Brief an seine Brüder, der als „Heiligenstädter Testament“ in die Geschichte einging. 1802 weilte er zur Kur in dem damaligen Badeort am Donaukanal, doch statt zu genesen, wurde für ihn die drohende Taubheit zur Gewissheit. Im Spannungsfeld zwischen dem tragischen Sommer 1802 und viel glücklicheren Tagen „im Tempel der Natur“ bewegt sich diese Beethoven-SOAP. HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER „DER STANDARD sucht Streit. Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“ Cornelius Obonya, Schauspieler und Abonnent seit 2000 Jetzt 3 Wochen gratis testen! Bestellen unter 0810/20 30 40 oder auf derStandard.at/Testabo Er vermeidet die Harmonie; er sucht die Konfrontation. So kommt Bewegung rein. Wie sich DER STANDARD so etwas erlauben kann? Dank jener Menschen, die ihn aus genau diesem Grund abonnieren. Die Zeitung für Leserinnen Kultur in Bewegung… Steirisches Volksliedwerk, Sporgasse 23, A-8010 Graz Tel.: +43 / 316 / 90 86 35, Fax: +43 / 316 / 90 86 35-55 [email protected] www.steirisches-volksliedwerk.at William Pether (ca. 1738–1821), Ein Philosoph gibt eine Vorlesung am Tischplanetarium, Foto: N. Lackner/UMJ Die Schwarze Kunst Meisterwerke der Schabkunst 25. 04. – 20. 07. 2014 Eggenberger Allee 90, 8020 Graz, Mi – So 10 – 17 Uhr www.museum-joanneum.at Kult u r t r i f ft Genuss Ein Treffpunkt zum Wohlfühlen bis spät in die Nacht. Durchgehend warme Küche bis 22 Uhr, danach Antipasti und kalte Snacks. Der ideale Kulturausklang in stilvollem Ambiente. dreizehn genussbar Franziskanerplatz 13, 8010 Graz Mo – Sa 09.00 – 01.00 Uhr | Sonn- und Feiertag geschlossen T: 0316 838567 | M: [email protected] www.dreizehn-bar.at Der richtige Ton zur richtigen Zeit. Das ist Kommunikation. 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