Selbsteinschätzungsbogen zu Ihren mathematischen Grundfertigkeiten aus der Mittelstufe Name: ____________________ Bewerten Sie die folgenden Aspekte mit 1= „beherrsche ich vollständig“ 2= „beherrsche ich bis auf wenige Ausnahmen“ 3= „ die Grundlagen sind mit bekannt, aber bei etwas höherem Schwierigkeitsgrad habe ich Probleme“ 4= „habe grundlegende Probleme bei diesem Thema, die ich mit viel üben beheben kann“ 5= „verstehe diesen Bereich gar nicht und habe auch nicht das Gefühl, dass üben da hilft“ Thema Ich kann einfache Gleichung lösen, z.B. 3x+5=21 Ich kann komplexere Gleichungen lösen, bei denen auch ausmultipliziert werden muss, z.B. 4(2x-5)=24(x-2) Ich kann Terme ausmultiplizieren und zusammenfassen, z.B. (3x+4)(2x-4y) Ich kann Terme ausklammern z.B. x²+2x = x (x+2) oder 5x+15 = 5 (x+3) Ich kenne die Binomischen Formeln auswendig. Ich kann die Binomischen Formeln bei einfachen Aufgaben anwenden z.B. (x-5)²=…. Ich kann komplexere Binomische Formeln anwenden, z.B (3x-0,8y)² Ich kann Gleichungen lösen, in denen Binomische Formeln enthalten sind: z.B. (2x-4)²+(3x+5)²=10 Ich erkenne Binomische Formeln, wenn sie in einer Rechnung auftreten z.B. x²+6x+9 = (x+3)² (Binomische Formeln rückwärts) Ich kann einfache quadratische Gleichungen lösen, z.B x²-7x-48=12 Ich kann komplexe Gleichung auf quadratische Gleichungen zurückführen und lösen, wie die Gleichung zwei Zeilen weiter oben. Ich erkenne, ob es sich bei einer Gleichung um eine quadratische Gleichung handelt. Ich kenne die p/q-Formel auswendig und kann sie auch anwenden. Ich kann einfache Gleichungssysteme mit dem AdditionsSubtraktionsverfahren lösen. z.B. I. 3x+4y= 2 und II. 6x+10y=-4 Ich kann zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten graphisch lösen mittels linearer Funktionen. Ich kann aus zwei Punkten eine lineare Funktion aufstellen. Ich erkenne, ob sich bei Zuordnungen und proportionale oder antiproportionale Zuordnungen handelt. Ich beherrsche die Grundlagen der Prozentrechnung und kann Grundaufgaben entweder mit den Formeln oder mit dem Dreisatz lösen. Ich beherrsche die Grundlagen der Zinsrechnung und kann Grundaufgaben entweder mit den Formeln oder mit dem Dreisatz lösen Ich kann bei Aufgaben zur Prozentrechnung erkennen, um welchen Aufgabentyp es sich handelt. z.B. Berechnung des Prozentwerts, Berechnung eines erhöhten Grundwerts. Ich kann bei Aufgaben zur Zinsrechung erkennen, um welchen Aufgabentyp es sich handelt, z.B. Berechnung von Zinsen, Berechung von Monatszinsen, Berechnung von Kapital nach n Jahren. 1 2 3 4 5 Zweiter Teil – auszufüllen am Ende der Arbeitsphase Füllen Sie nun selbstständig diesen Bogen aus, indem Sie die Aspekte eintragen, die sie bearbeitet haben und schätzen sie durch ankreuzen ein, inwiefern sie sich verbessert haben. Tragen Sie außerdem ein, zu welchen Themen Sie noch weiterarbeiten wollen und Material dazu benötigen. Thema 1 2 3 4 5 STATION 1 Lösen von Gleichungssystemen Das bei weitem beste Verfahren zum Lösen von Gleichungssystemen ist das AdditionsSubtraktionsverfahren – hier ein Beispiel als Erinnerung Aufgaben zum Üben a) d) b) e) c) f) g) j) h) k) g) l) m) Antwortet die Schildkröte auf die Frage der Schlange, wie alt sie sei: „Wäre ich 30 Jahre jünger als ich bin, dann wäre ich achtmal so alt wie Du bist. Wärst Du aber 75 Jahre älter als Du bist, dann wärst Du halb so alt wie ich bin.“ Wie alt sind beide? n) Sebastian ist vier Jahre älter als seine Schwester Ina. Vor vier Jahren war er gerade doppelt so alt wie Ina. In wie vielen Jahren wird Sebastian, in wie vielen Ina volljährig? Lösungen in beliebiger Reihenfolge: {(5/7)} { }{(x/y)} {(3/2)} {(10/6)} {(3/2,5)} {(–2,5/3)} {(7/3)} {(/)} {(15/4)} {(10/3) { } {(3/3) {(190/20)} { } = keine Lösung Station 2 Ausmultiplizieren Teil 1 Multipliziere aus wie im folgenden Beispiel: (2x + y) (5x – 3y) = 2x·5x – 2x·3y + y·5x – y·3y = 10x2 – 6xy + 5xy – 3y2 = 10x2 – xy – 3y2 a) (3a + 5b) (7a + 8b) b) (12a – 17b) (8a + 3b) c) (19a + 4b) (5a – 19b) d) (15a – 7b) (13a – 8b) e) (x2 + x + 1) (x – 1) f) (x3 + x2 + x + 1) (x – 1) g) (2x2 – 3x + 5) (4 – 8x – x2) h) (x3 – x2 + x – 1)(x2 – x + 1) i) x (x + 1) (x + 2) j) x (2 – x) (7 + x) – 5) k) (x + 1) (x – 1) (x + 2) l) (x – 2) (x – 3) (x – 4) (x Teil 2 Forme um wie im folgenden Beispiel: (x – 2) (x + 3) – (x + 4) (x – 1) = x2 + 3x – 2x – 6 – (x2 – x + 4x – 4) = x2 + x – 6 – ( x2 + 3x – 4) = x2 + x – 6 – x2 – 3x + 4 = –2x – 2 a) (x+1)(x+2) + (x+3)(x+4) b) (x–1)(x–2) + (x–3)(x–4) c) (x+1)(x+2) – (x+3)(x+4) d) (x–1) (x–2) – (x–3) (x–4) e) (x2+2x+2) (x–1) + (x2–3x–4) (x+5) f) (3x2–7x+1) (2x–5) – (4x2+3x–1) (4–3x) g) x (x+1) (x–2) – (x2+x+1) (x–4) h) (x–2) (x+3) + (x–4) (x+8) – (x–3) (x–7) i) (2x–1) (3–4x) – (4x+1) (5–2x) – (x–2) (x–3) j) x (x+8) (2x–12) – x (x–4) (x+9) Lösungen: Teil 1 a) 21a2 + 59ab + 40b2 b) 96a2 – 100ab – 51b2 c) 95a2 – 341ab – 76b2 d) 195a2 – 211ab + 56b2 e) x3 – 1 f) x4 – 1 g) –2x4 – 13x3 + 27x2 – 52x + 20 j) –x3 – 5x2 + 14x 2 a) 2x + 10x + 14 h) x5 – 2x4 + 3x3 – 3x2 + 2x – 1 k) x3 + 2x2 – x – 2 b) 2x – 10x + 14 2 i) x3 + 3x2 + 2x l) x4 – 14x3 + 71x2 – 154x + 120 Teil 2 c) –4x – 10 d) 4x – 10 e) 2x3 + 3x2 – 19x – 22 f) 18x3 – 36x2 + 22x – 1 g) 2x2 + x + 4 h) x2 + 15x – 59 i) –x2 – 3x – 14 j) x3 – x2 – 60x Station 3 Umgang mit Binomische Formeln Als Erinnerung: (a+b)² = a²+2ab+b² (a-b)²=a²-2ab+b² (a+b)(a-b)=a²-b² 1. Wende die Binomische Formeln an: a) (2a + b)2 b) (a – 3b)2 c) (3a + 4b)2 d) (7a – 9b)2 e) (x + 1)2 f) (x – 2)2 g) (3x – 5)2 h) (13x + 15)2 i) (x – 1) (x + 1) j) (3x + 2) (3x – 2) k) (25x–17) (25x+17) l) (4x – 21y)2 m) n) o) 2. Vereinfache so weit wie möglich (vgl. dazu das Beispiel zu I. 3!): a) (a + b)2 + (a – b)2 b)(a + b)2 – (a – b)2 c)(a + b)2 + (a + b) (a – b) 3. Binomische Formel rückwärts: Faktorisiere mit Hilfe der binomischen Formeln: a) x2 + 2xy + y2 b) x2 – 4x + 4 e) 81x2 + 126x + 49 f) 100x2 + 280xy + 196y2 g) x2 – y i) 25x2 – 1 j) x2 – 0,04 Lösungen: 1) a) 4a2 + 4ab + b2 i) x2 – 1 g) h) c) 9a2 + 24ab + 16b2 g) 9x2 – 30x + 25 k) 625x2 – 289 d) x2 – 24x + 144 h) 16x2 – 9y2 l) d) 49a2 – 126ab + 81b2 h) 169x2 + 390x + 225 l) 16x2 – 168xy + 441y2 i) 2) a) 2a2 + 2b2 3) a) (x + y)2 b) a2 – 6ab + 9b2 j) 9x2 – 4 x 2 19 k) f) x2 – 4x + 4 e) x2 + 2x + 1 c) 9x2 – 30x + 25 b) 4ab c) 2a2 + 2ab b) (x – 2)2 c) (3x – 5)2 e) (9x + 7)2 f) (10x + 14y)2 g) (x – y) (x + y) i) (5x – 1) (5x + 1) j) (x – 0,2) (x + 0,2) k) l) d) (x – 12)2 h) (4x – 3y) (4x + 3y) Station 4 Gleichungen mit Binomischen Formeln (keine quadratischen Gleichungen) Bestimme die Lösungsmengen folgender Gleichungen (Sie können die meisten Ergebnisse selbst überprüfen, wenn Sie eine Probe machen!): a) (x – 2)2 – x2 + 2 = 3 = 0 b) (x + 4)2 – (x – 3)2 = 0 c) (x – 5) (x + 5) – x2 – 5 d) x (2x+4) – 2 (x–8)2 = – 4 = 2 e) f) (2x + 6) (2x – 6) – 4x2 g) h) i) (x – 3)2 = x2 – 3·(x + 1) 2)2 j) x2 – (x + 2) (x – 2) = 4 l) (x – 1,2)2 – (x – 2,3)2 = 2,75 k) (x + 2)2 = 48 + (x – m) n) (5x – 7) (3x + 4) = (3x – 2)2 + x (11 + 6x) o) p) (2x – 3)2 – 1 = (x – 2) (x + 2) + 3x2 Lösungen: a) IL = f) IL = {} l) IL = {3} b) IL = c) IL = {} d) IL = g) IL = {0} h) IL = i) IL = {4} m) IL = {–3} n) IL = {} e) IL = j) IL = Q o) IL = k) IL = {6} p) IL = {1} Station 5 Quadratische Gleichungen Die Normalform quadratischer Gleichungen ist x²+px+q=0 p p² q und ist nur anwendbar, wenn a=1 ist! Falls dies 2 2 4 also nicht der Fall ist, muss a ausgeklammert werden. Vergleichen Sie beim Bestimmen der p Nullstellen den Ausdruck mal mit ihren errechneten Scheitelpunkten. 2 Die p/q-Formel lautet: x 1 Bringen Sie, falls notwendig, die folgenden Gleichungen erst in Normalform und lösen Sie anschließend mit der Formel: Hier sollten Sie ausmultiplizieren können. a ) x ² 6 x 9 b) 2 x( x 3) 0 c) 5 x ² 15 x 3 0 d ) 12 x ² 108 0 e)( x 2)² 3( x 2) 10 f )( x 5)( x 7) 45 g )( 2 x 2)( x 2) ( x 1)( x 1) 5 16 8 h) 48 x 3 1 3x Lösungen in beliebiger Reihenfolge: IL = (10 / 8) (2,78 / 0,22) L = 11 IL = 3 IL = (0 / 7) IL = (4 / 2) IL = 1 IL = IL = (0 / 3) Station 6 Quer durch den Garten der Zinsrechnung 1. Herr Weiser hat einen Kredit von 25400 € zu einem Zinssatz von 12% aufgenommen. Wie viel Zinsen muss er nach einem Jahr bezahlen? 2. Für eine Spareinlage von 1680 € werden Frau Trimmel nach einem Jahr 50,40 € Zinsen gut geschrieben. Welcher Zinssatz wurde vereinbart? 3. Nach einem Jahr erhält Familie Stulle 210 € Zinsen für einen Geldbetrag, den sie zu einem Zinssatz von 6% angelegt hat. Was hatte sie angelegt? 4. Herr Wuchtig legt ein Kapital von 8400 € zu einem Zinssatz von 6% an. Wie hoch sind die Zinsen nach 9 Monaten? 5. Frau Knolle legt 1680 € zu einem Zinssatz von 3% an. Nach 26 Tagen hebt sie den Betrag wieder ab. Wie viel Zinsen werden vergütet? 6. Herr Zottig zahlt am 16. Juli einen Betrag auf sein Sparbuch, den er am 18.12. wieder abhebt. Wie viele Zinstage werden berücksichtigt? 7. 13500 € wurden zu einem Zinssatz von 8% ausgeliehen. Bei der Rückzahlung waren 810 € Zinsen fällig. Wie viele Monate war das Darlehen ausgeliehen? 8. Eine Spareinlage von 4400 € zu einem Zinssatz von 3% wurde abgehoben. Es wurden Zinsen von 121 € vergütet. Wie viele Tage war die Spareinlage verzinst? 9. Frau Knusper legt 8000 € zu einem Zinssatz von 5% an. Auf welchen Betrag ist das Anfangskapital nach 4 Jahren gewachsen? Station 7 Quer durch den Garten der Prozentrechnung 1) Die Sösetalsperre fasst 25,5 Millionen m3 Wasser. Nach einer langen Trockenperiode ist sie nur noch zu 45% gefüllt. Berechne den Wasserinhalt nach dieser Trockenperiode. 2) Zuckerrüben enthalten im Mittel 16% Zucker. Wie viel Tonnen Rüben müssen geerntet werden, um daraus 2,8 Millionen Tonnen Zucker (ungefährer Jahresverbrauch in Deutschland) zu gewinnen? 3) Auf einer kleinen Kirmes gibt es zwei Losbuden. Bei der ersten Bude gibt es 175 Gewinne unter 500 Losen, bei der zweiten Bude gewinnt jedes dritte Los. Wo ist die Gewinnchance größer? 4) Bei Aral werden die Benzinpreise mal wieder erhöht, dieses Mal um 3,5%. Wie viel kosten Benzin und Super nach der Preissteigerung (gerundet auf Cent), wenn sie vorher 1,079€ bzw. 1,099€ gekostet haben? 5) Nach einer Preissteigerung von 4% kostet eine Stereoanlage 2730€. Wie teuer war diese Anlage vor der Preiserhöhung? 6) In einem Sportverein gibt es 84 Mitglieder. Davon sind 38 unter 18 Jahren. Diese 38 teilen sich wiederum wie folgt auf: 12 Kinder unter 10 Jahren, 7 Kinder zwischen 10 und unter 14 Jahren und die restlichen zwischen 14 und 18 Jahren. Stelle die Mitgliedersituation des Vereins in einem Kreisdiagramm dar und gib dabei an, wie viel Prozent der Mitglieder jeweils den verschiedenen Altergruppen angehören. 7) Franz kauft für 150€ einen DVD-Player. Dies entspricht einem um 25% reduziertem Preis. Berechne, wie teuer der Fernseher vorher und wie hoch der Preisnachlass war. Station 9 Umgang mit Potenzen Als Erinnerung: Die Potenzrechenregeln Aufgaben Aufgabe 1: Schreibe zunächst als Potenz mit einem Exponenten – berechne anschließend wenn möglich: a ) 33 3 4 b) 5 2 8 2 c) 12 8 : 12 5 d ) 20 5 : 10 5 3 e) x x 6 f ) 27 3 h) 5 g )3 5 x 3 25 x ² 5 3 2 : 27 5 3 4 3 5 Aufgabe 2: Schreibe als Wurzel und berechne: 1 2 1 4 a) 225 b) 0,0016 2 6 3 7 c) 64 d ) 312 Aufgabe 3: Vereinfache die Terme: a) 5 u 14 5 u 6 b)7 k 8 7 k 3 7 k 9 Aufgabe 4: Vermischte Aufgaben: Vereinfache soweit wie möglich! 3 a ) 4 3 4 c) x 5 ( x 6 x 8 ) 4 a b) b d ) 3 3 a 6 (a ² b ³) e) ( y ²) 5 m y 3m 2 2 45 15 f ) : 9 72 STATION 10 Verständnis für Füllvorgänge Aufgabe 1 Auf den Bildern sind verschieden geformte Gefäße zu sehen. Sie werden mit gleichmäßig zulaufendem Wasser gefüllt. Jedes Gefäß ist 20 cm hoch und nach einer Minute gefüllt. Zeichne für das Gefäß einen Graphen, der zeigt, wie die Wasserhöhe in dem Gefäß in Abhängigkeit von der Zeit steigt. Aufgabe 2 Das Füllen von Gefäßen mit Wasser lässt sich durch Funktionen, die die Füllhöhen in Abhängigkeit von den Füllzeiten angeben, beschreiben. Die zugehörigen Funktionsgraphen werden im Folgenden mit „Füllgraphen“ bezeichnet. Es ist stets davon auszugehen, dass die Wasserzufuhr gleichmäßig erfolgt (in gleichen Zeitspannen werden gleiche Wassermengen zugeführt). a) Die folgende Abbildung zeigt Querschnitte von Gefäßen (A bis J) und Füllgraphen (1 bis 10). Suchen Sie zu jedem Gefäß den zugehörigen Füllgraphen. Begründen Sie ihre Zuordnung geeignet. b) Zeichnen Sie den Füllgraphen des unten stehenden skizzierten Schwimmbeckens, und erläutern Sie Ihre Darstellung. Nichtschwimmer Schwimmer Lösungen Aufgabe 2a): A7; B4; C9; D2; E10; F3; G8; H1; I5; J6 Wiederholungen und Erweiterungen zum Rechnen mit Brüchen und Dezimalzahlen Regeln für die Bruchrechnung 1. Ein Bruch wird erweitert, indem Zähler und Nenner mit derselben Zahl multipliziert werden. Der Wert des Bruches bleibt beim Erweitern unverändert. Beispiel: 2. Ein Bruch wird gekürzt, indem Zähler und Nenner durch dieselbe Zahl dividiert werden. Der Wert des Bruches bleibt beim Kürzen unverändert. Beispiel: 3. Gleichnamige Brüche (das sind Brüche mit gleichen Nennern) werden addiert bzw. subtrahiert, indem bei unverändertem Nenner ihre Zähler addiert bzw. subtrahiert werden. Beispiel: Man kann die Regel auch als allgemeine Gleichung darstellen, wenn man die Zahlen des Beispiels durch Buchstaben ersetzt. Man nennt solche Buchstaben, die stellvertretend für Zahlen benutzt werden, Platzhalter oder Variable: 4. Ungleichnamige Brüche werden vor dem Addieren bzw. Subtrahieren gleichnamig gemacht (das heißt: sie werden so erweitert, dass sie gleiche Nenner besitzen). Als gemeinsamen Nenner (Hauptnenner) benutzt man das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) der einzelnen Nenner. Beispiele: a) b) 5. Ein Bruch wird mit einer Zahl multipliziert, indem sein Zähler mit der Zahl multipliziert (und sein Nenner beibehalten) wird. Ein Faktor vor oder hinter dem Bruchstrich darf also auf den Bruchstrich gesetzt werden. Vor dem Ausrechnen ist, falls möglich, zu kürzen! Liest man die Gleichungen von rechts nach links, dann sieht man, dass auch die Umkehrung gilt: Ein Faktor auf dem Bruchstrich darf auch vor oder hinter den Bruch gesetzt werden. Beispiel: 2 Benutze zum Kürzen stets einen3 Bleistift, weil man sonst nicht erkennen kann, was gekürzt bzw. als ungültig erklärt wurde. Was hier zum Kürzen gesagt wurde, gilt auch für die nun folgenden Regeln! 6. Ein Bruch wird durch eine Zahl dividiert, indem entweder der Zähler durch die Zahl dividiert (und der Nenner beibehalten) wird oder der Nenner mit der Zahl multipliziert (und der Zähler beibehalten) wird. Beispiel: 4 3 7. Brüche werden miteinander multipliziert, indem ihre Zähler und ihre Nenner multipliziert werden. Beispiel: 8. Durch einen Bruch wird dividiert, indem mit seinem Kehrbruch multipliziert wird. Eine andere Form der Darstellung für Divisionen durch Brüche sind Doppelbrüche. Doppelpunkt und Bruchstrich sind also gleichwertige Operationseichen. Beispiele: a) Die Beispiele zeigen, dass es wichtig ist, den Hauptbruchstrich nicht mit anderen Bruchstrichen zu verwechseln. Der Hauptbruchstrich muss deshalb immer etwas länger sein und mit den Gleichheitszeichen auf gleicher Höhe stehen! c) b) Station 11 Umgang mit Brüchen Aufgabe 1) (Addition und Subtraktion)