Grundwissen 8. Klasse Themen Eigenschaften/ Besonderheiten/ Erläuterungen/ Beispiele Proportionalität - proportionale Zuordnung - umgekehrt proportionale Zuordnung Sind zwei Größen (direkt) proportional, so haben die Quotienten zusammengehöriger Werte denselben Wert [ Quotientengleichheit] Beispiel: Volumen in l 1 2 3 4 Preis in € 1,35 2,70 4,05 5,40 1,35: 1= 1,35 2,70: 2= 1,35 4,05: 3= 1,35 5,40: 4= 1,35 Quotient Sind zwei Größen umgekehrt proportional , so haben die Produkte zusammengehöriger Werte immer denselben Wert [ Produktgleichheit] v in km/h t in min Produkt 60 30 75 24 80 22,5 120 15 60 ∙ 30 = 1800 75 ∙ 24 = 1800 80 ∙ 22,5 = 1800 120∙ 15 = 1800 Funktionen Funktion: Eine Zuordnung, die jedem Element x aus der - Funktionsbegriff Definitionsmenge Df genau ein Element aus der Wertemenge Wf zuordnet, heißt Funktion. Beispiel: Jeder nat. Zahl wird ihre Quadratzahl zugeordnet - Funktion und Term Jeder Term f(x) legt eine Funktion f : x f(x); x D f fest. Die Menge der Punkte (x/ f(x), x D f , heißt Graph Gf der Funktion f Der Graph einer proportionalen Funktion ist eine Gerade( f(x) = mx + t), der Graph einer umgekehrt proportionalen Funktion ist eine Hyperbel.(f(x) = - Nullstelle einer Funktion Lineare Funktionen a ) x Der Schnittpunkt eines Funktionsgraphen Gf mit der x-Achse heißt Nullstelle [N(x1/0)] der Funktion f und es gilt: f(x) = 0. Jede Funktion mit f : x mx + t; x D f nennt man eine lineare Funktion. Der dazugehörige Graph ist eine Gerade, m ist die Steigung des Graphen und t ist die y-Koordinate des Schnittpunktes mit der y-Achse ( 0/ t) Beispiel: y = 0,5x -1 [ m = 0,5; t = -1] ; P(0/-1) ist der Schnittpunkt mit der y-Achse y f(x) = 0,5x -1 S(2/0) 2 x Bestimmung der Steigung m R(0/-1) m= Mathematik 2008 f ( x2 ) f ( x1 ) 0 (1) 1 = 20 2 x2 x1 Uschi Blumberg Gleichungen und Gleichungssysteme I 2x – y = 5 y = 2x - 5 II 3y – x = 15 y = - Gleichsetzungsverfahren 15 x x 5 3 3 Gleichsetzungsverfahren : Setze die Gleichungen I und II gleich: 2x – 5 = 15 x Löse die Gleichung nach x auf ! Lösung: x = 6 3 Zeichnet man die beiden Geraden, so schneiden sie sich also im Punkt S(6/7) - Einsetzungsverfahren Man löst eine der beiden Gleichungen nach einer Variablen auf und ersetzt diese damit in der zweiten Gleichung: (hier I) II * 32 x 5 – x = 15 x = 6 - Additionsverfahren Die Gleichungen so multiplizieren, dass eine Variable durch Addition oder Subtraktion der beiden Gleichungen herausfällt. I 2x – y = 5 3 I* 6x -3y = 15 I* -3y + 6x = 15 II 3y – x = 15 II I* + II : 3y – x = 15 5x = 30 x = 6 Wahrscheinlichkeit - Ergebnismenge Die Menge aller möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments heißt Ergebnismenge. Sie wird mit bezeichnet. Die einzelnen Ergebnisse bezeichnet man mit 1 , 2 , 3 ,.. Beispiel: normaler Würfel a) einmal Würfeln: = { 1,2,3,4,5,6}; 1 1; 2 2; ... 6 b) zweimal Würfeln: = { 11,12,13,14,15,16,21,22,23,24,25,26,31,…., 61,62,63,64,65,66} - Ereignisse 36 (Mächtigkeit bzw. Anzahl aller Möglichkeiten) Jede Teilmenge A eines Ergebnisraumes eines Zufallsexperiments nennt man Ereignis. Beispiel zu b) A: „Augensumme der beiden gewürfelten Zahlen gleich 8“ A = { 26,62,35,53,44} Anzahl der absoluten Häufigkeiten für A H ( A) Anzahl aller möglichen Ergebnisse n 5 13,89% Beispiel zu b) h(A)= 36 h(A)= - Relative Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit Die relative Häufigkeit wird auch als Wahrscheinlichkeit P(A) genommen und ist immer ein Wert aus dem Intervall [0;1] { P kommt vom engl. Wort propability = Wahrscheinlichkeit} - Laplace Experimente Zufallsexperimente, bei denen alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, heißen Laplace-Experimente. [Laplace: franz. Mathematiker, 1749 – 1827) Beispiel: einmal würfeln mit einem nicht veränderten, normalen Spielwürfel: P({1}) = Mathematik 2008 1 usw. 6 Uschi Blumberg Gebrochen rationale Funktionen Bruchterme Def.: Eine Funktion, deren Funktionsterm ein Bruchterm ist, heißt ganzrationale Funktion (Definitionsmenge beachten) f ( x) 1 ; x Q \ {2} x2 f ( x) 2 13 ; x Q \ {2;-1} ( x 2) ( x 1) [ Nenner darf nicht Null werden] Beispiele: 3x 3x 3 Kürzen: 2 2x x x(2 x) 2 x 3 x 3 x 2) Zusammenfassen: [gleiche Nenner schon vorhanden] x2 x2 x2 5 3x 5 3x 5 3) 3 Zusammenfassen: x x x x 1) 4) 4x x2 4x x2 Zusammenfassen: = 2 x 4 6 3x 2x 2 32 x (ungleiche Nenner) 34 x 2x 2 12 x 2 x 4 4x x2 6x 2 2x 2 3x 2 32x 2 2 3x 2 faktorisieren d .Nenner erweitern auf HN zusammenfassen 14 x 4 27 x 2 7 x 2 6 x 12 23x 6 3x 6 Beispiel 1 Bruchgleichungen : D =Q \ {2;4} x3 x5 x 2 x 4 [ Hauptnenner ] x2 x4 x 3x 2x 4 x 5x 2x 4 [kürzen und ausmultiplizieren ] x 2 x 4 x 2 4 x 3 x 12 x 2 2 x 5 x 10 x 2 x 12 3x 10 3 x ; 12 4x 2 : 4 x 0,5 L {0,5} Bei Bruchgleichungen dieser Art Kreuzprodukt verwenden!! Beispiel 2 3x 1 2 3x 2 4 x 2 6 x 3 2 x 12 x 1 1. Schritt: Zerlegung der Terme in Faktoren, um evt. kürzen zu können: 3x 1 2 3x 2 22 x 1 32 x 1 2 x 12 x 1 1 1 ; 2 2 3. Bestimmung des Hauptnenners: 2 3 2x 12x 1 2. Schritt: Bestimmung der Definitionsmenge: D = Q \ Mathematik 2008 Uschi Blumberg 4. Multiplikation mit dem Hauptnenner und kürzen 5. Lösen der „nennerfreien“ Gleichung Ergebnis dieser Aufgabe: .x = -1 L = {-1} [ -1 Df ]!! Potenzen Def.: 1) a n a a a a ... a , n IN ; 2) a n 1 n IN an Für Potenzen mit gleicher Basis a ( a 0) und ganzzahligen Exponenten gilt: a n a m a nm und a n : a m a nm 1 a2 1 6 a a 3 a 5 a 8 ; a 3 a 5 a 2 Beispiele: a 4 : a 2 a 2 ; a 4 : a 2 a 6 Ähnlichkeit - zentrische Streckung Für jede zentrische Streckung gilt: A’ (B’, C’) liegt auf der von Z ausgehenden Halbgeraden durch A( B, C) und ZA' k ZA ( ZB' k ZB; ZC ' k ZC ) [ k> 0] C’ C B’ B Z A A’ Mathematik 2008 Uschi Blumberg 1. Strahlensatz: g h Strahlensatz 2. Strahlensatz: g h b’ h g b Z g h c Z a c’ a a’ a’ a b a ' b' Je zwei Abschnitte auf dem einen Strahl(Gerade) verhalten sich wie die entsprechenden Abschnitte auf dem anderen Strahl(Gerade) Ähnlichkeitssätze für Dreiecke a c a' c' Die Abschnitte auf den Parallelen verhalten sich wie die von Z aus gemessenen Abschnitte auf einem Strahl Def.: Zwei Figuren (Dreiecke, Vierecke,…,Kreise,…) sind ähnlich, wenn sie durch Hintereinanderausführung einer zentrischen Streckung und einer Kongruenzabbildung aufeinander abgebildet werden können. WW-Satz: Dreiecke sind ähnlich, wenn sie in zwei ( damit automatisch in drei) Winkeln übereinstimmen S:S:S-Satz: Dreiecke sind ähnlich, wenn sie im Verhältnis ihrer Seiten übereinstimmen Mathematik 2008 Uschi Blumberg