Grundwissen 9. Klasse Themen Eigenschaften/ Besonderheiten/ Erläuterungen/ Beispiele Erweiterung des Zahlenbereichs Bisher bekannte Zahlenmengen: IN, Z, ℚ. p mit p ∊ Z und q ∊IN. Zahlen, q Jedes Element a aus ℚ ist darstellbar durch a = die nicht als Bruch darstellbar sind, heißen irrational. Rationale und irrationale Zahlen bilden zusammen die Menge IR der reellen Zahlen Quadratwurzeln Für a > 0 ist a diejenige nicht negative Zahl, deren Quadrat a ergibt. Die Zahl unter der Wurzel heißt Radikand. 25 5 denn 5 2 25 Rechnen mit Quadratwurzeln Für a, b 0 gilt: a b a b a b a b (bIR+) Die üblichen Rechengesetze gelten unverändert. a Rationalmachen des Nenners: b a b b b a b b Teilweise radizieren: a 3 a a Beispiel: Wurzelgleichungen 8 2 2 Beachte: 9 4 9 4 !!!! Lösungsverfahren: Isoliere den Wurzelterm auf einer Seite der Gleichung, quadriere beide Seiten der Gleichung und löse dann die wurzelfreie Gleichung Beispiel: 2 x 3 5 |2 D = [1,5; [ ! 2x – 3 = 25 x = 14 L = {14} Allgemeine Wurzeln 2 14 3 5 25 5 richtig!! Für a > 0 ist n a diejenige nicht negative Zahl, deren n-te Potenz a ergibt. Die Zahl a unter der Wurzel heißt Radikand, n ist der Wurzelexponent (nIN; n > 2 ). 3 Beispiele: Workshop Mathematik 2007 Probe: 27 3 33 3; 4 32 4 2 5 2 4 2 ; Beachte : 2 4 2 2 4 2 im Gegensatz zu 2 3 3 2 4 4 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller a x a z a x z ax a x : a z z a x z a Potenzen/ Potenzgesetze 2 3 : 2 5 2 3 5 2 2 a x z 2 2 3 a x z a x b x ab Potenzen mit rationalen Exponenten 2 23 26 2 3 5 3 2 5 10 3 x 3 ax a a :b x b b x Beispiele : 2 5 : 2 3 2 53 2 2 x 2 2 : 5 2 : 5 5 x 3 1 3 3 3 1 an n a 1 ap p a Beispiel : 8 3 3 8 2 1 Beispiel : 8 3 3 8 p 5 an n ap Rechtwinkliges Dreieck Beispiel : 8 3 3 8 5 8 3 8 2 C a b A B c AB und AC sind die Katheten des rechtwinkl igen Dreiecks; sie schließen den rechten Wi nkel ein. BC ist die Hypotenuse ; sie liegt dem rechten Wi nkel gegenüber. Kathetensatz Höhensatz Satz des Pythagoras Kathetensatz Die Fläche des Quadrates über einer Kathete ist gleich der Fläche des anliegenden Hypotenusenrechtecks. C b hc A q c a2 c p a p und b2 c q Höhensatz B Die Fläche des Quadrates über der Höhe ist gleich der Fläche des Rechtecks aus den beiden Hypotenusenabschnitten. h2 p q Satz des Pythagoras Die Summe der Fläche der beiden Kathetenquadrate ist gleich der Fläche des Hypotenusenquadrats. c 2 a2 b2 Workshop Mathematik 2007 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller Berechnung fehlender Größen am rechtwinkligen Dreieck b 2 c q b 7 4 2 7 [cm] C b A q c 2 a 2 b 2 a 49 28 21 [cm] c p q p 7 4 3 [cm] a c Beispiel: c = 7 cm, q = 0,04m p B Satz und Kehrsatz Vertauscht man Voraussetzung und Behauptung eines Satzes, so erhält man seinen Kehrsatz Wenn in einem Dreieck das Quadrat einer Seitenlänge gleich der Summe der Quadrate der beiden anderen Seitenlängen ist, dann ist das Dreieck rechtwinklig. Beispiel: c = 5 cm, a = 3 cm, b = 4 cm 5 2 32 4 2 25 9 16 Produkte von Summen - Binomische Formeln das Dreieck ist rechtwinklig a b c d ac ad bc bd a b c d ac ad bc bd Beispiel : 3 x y 4 3 y 12 xy 4 x Beispiel : 3 x y 4 3 y 12 xy 4 x 1.Binomische Formel a b a b a b 2 a 2 2ab b 2 Beispiel : 3 x 9 6 x x 2 2 2.Binomische Formel a b a b a b 2 a 2 2ab b 2 Beispiel : 3 x 9 6 x x 2 2 3.Binomische Formel a b a b a 2 b2 Beispiel : 3 x 3 x 9 x 2 Lineare und quadratische Lineare Funktionen: y= f(x) = ax + b Funktion / y f ( x) 2 x 3 Gerade mit Steigung m = 2 und um 3 Einheiten in y-Richtung Graphen quadratischer verschoben Funktionen Quadratische Funktionen: y = f ( x ) ax 2 bx c , D f IR Parabel mit Scheitelpunkt und maximal zwei Nullstellen Scheitel Für a =1 ist es die Normalparabel, für a < 0 ist die Parabel nach unten geöffnet. Workshop Mathematik 2007 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller Quadratische Gleichung/ Allgemeine Lösungsformel für quadratische Gleichungen ax 2 bx c 0, a0 Lösungsformel (" Mitternachtsformel " ) x1, 2 b b 2 4ac 2a Der Term unter der Wurzel ist die Diskriminante D und diese bestimmt die Anzahl der Lösungen: D = b² - 4ac D < 0 : keine Lösung D = 0: eine Lösung D > 0: zwei Lösungen Netz, Oberflächeninhalt und Volumen des geraden Prismas Rechteck Ein gerades Prisma ist ein geometrischer Körper, der von zwei in parallelen Ebenen liegenden kongruenten n-Ecken als Grund –und Deckfläche sowie von n zu Grund- und Deckfläche senkrechten Rechtecken als Seitenflächen begrenzt wird. V Pr isma G hKörper OPr isma 2 G M M ist die Mantelfläche und besteht aus der entsprechenden Anzahl von Rechtecken. 6-Eck Netz, Oberflächeninhalt und Volumen des geraden Zylinders VZy linder G h G ist eine Kreisfläche : A Kreis π r 2 OZy linder 2G M 2π r 2 2π rh Der Mantel ist abgewickelt ein Rechteck mit der Länge 2r(=Umfang des Kreises) und der Breite h (Körperhöhe). Höhe Netz, Oberflächeninhalt und Volumen einer Pyramide Dreieck Eine Pyramide ist ein geometrischer Körper, mit einem n-Eck als Grundfläche, dessen Seitenflächen Dreiecke sind, die alle einen Punkt gemeinsam haben, die Spitze der Pyramide. Die Dreiecke bilden die Mantelfläche. Der Abstand der Spitze von der Grundfläche heißt Höhe. 1 V Pyramide G hPyramide 3 n-Eck O Py ramide Grundfläche + Außenflächen Netz, Oberflächeninhalt und Volumen eines Kegels m Ein gerader Kreiskegel ist ein geometrischer Körper, der durch die Rotation eines rechtwinkligen Dreiecks um eine Kathete entsteht. VKegel 1 Gh 3 OKegel r 2 r m Kreisfläche mit m r 2 h 2 Kreissektor [m ist die Mantellinie] Workshop Mathematik 2007 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller Trigonometrie In einem rechtwinkligen Dreieck heißt die einem spitzen Winkel gegenüberliegende Kathete Gegenkathete, die dem Winkel anliegende Kathete Ankathete. Jedem spitzen Winkel im rechtwinkligen Dreieck wird ein Seitenverhältnis zugeordnet. C Ankathete Gegenkathete A Hypotenuse B tan Zufallsexperimente -Baumdiagramm - 1. Pfadregel - 2. Pfadregel Komplementbeziehungen: sin = cos (90° - ) Gegenkathete sin Hypotenuse Ankathete cos Hypotenuse cos = sin ( 90° - ) Trigonometrischer Trigo Pythagoras: Gegenkathete Ankathete (cos )2 + (sin )2 = 1 Zufallsexperimente, bei denen mehrere Teilexperimente nacheinander ausgeführt werden, bezeichnet man als zusammengesetzte Zufallsexperimente oder auch als mehrstufige Zufallsexperimente. Beispiel: mehrmaliges Ziehen aus einer Urne, Werfen zweier Würfel,… Die einzelnen Ergebnisse kann man in einem Baumdiagramm darstellen: 2maliges Ziehen ohne Zurücklegen: 4 9 r 5 10 r b 3 9 2 9 5r,3b,2g 3 10 r 5 9 b 2 9 2 9 2 10 5 3 10 9 g Urne: b g 5 9 g r b 3 9 1 9 94 5 10 g 5 10 92 3 10 95 3 10 92 3 10 92 2 10 95 2 10 2 10 93 19 1. Pfadregel Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses ist gleich dem Produkt der Wahrscheinlichkeiten auf dem Pfad, der zu dem Ergebnis führt. Beispiel: Die 1. Kugel ist rot und die 2.Kugel ist blau. P({rb}) 105 93 15 1 90 6 2.Pfadregel Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses ist gleich der Summe der Pfadwahrscheinlichkeiten, die zu diesem Ereignis führen. Beispiel: Eine Kugel ist rot und eine Kugel ist grün Prg , gr 105 92 102 95 19 19 Workshop Mathematik 2007 2 9 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller Workshop Mathematik 2007 Uschi Blumberg/ Manfred Kühnel/ Wally Stark-Zeller