Unterrichtseinheit „Epische Kurztexte“ Fachbereich Deutsch Jahrgang 8 G-E-Z-Kurse (integrierter Unterricht) IGS List „Deutschbuch 8“, Cornelsen Inhalt 1. Planungsraster für Lehrer Durch Hyperlink kann man zum jeweils gewünschten Arbeits- oder Lösungsblatt "springen". Dazu muss man mit der Maus auf das unterstrichene Wort (z.B. Checkliste) gehen, "strg" drücken / gedrückt halten, es erscheint eine kleine Hand, mit der man nun per einfachem Linksklick den Hyperlink aktiviert. Zurück geht es dann genauso - auf die Überschrift klicken. (Das funktioniert nicht bei der zweiten Erwähnung bei Arbeitsblatt 4, dort springt man zwar zum richtigen Arbeitsblatt, aber zurück kommt man nur an die erste Erwähnung im Raster.) 2. Checkliste, Infoblatt 3. Arbeitsblätter (1 - 8) 4. Lösungsblätter (1 - 7) 5. Lernpläne für Schüler/innen (1 - 3) Grundsätzlich gelten die Vorgaben des Niedersächsischen Kerncurriculums für die Anforderungsbereiche I/II/III (Reproduktion / Reorganisation / Transfer) für alle Einstufungen (G-E-Z) auf entsprechender Niveaustufe. Alle wichtigen Arbeitsmethoden werden auf DIN A 3 laminiert im Klassenraum aufgehängt! Basiskompetenzbereiche G-E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote Weiterführende Kompetenzbereiche E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote Inhalte von KG`s vielfältig umarbeiten, enthaltene Problemkomplexe / Weltsichten weiterdenken / historische Kontexte erfassen und auf die Inhalte der Texte spiegeln KG „Streuselschnecke“ (Julia Franck) Deutschbuch (Cornelsen), S. 82 ----------------------------------------Erzählung „Schmeckt es euch nicht?“1 (Julia Franck); aus: „Bauchlandung“ – Geschichten zum Anfassen; dtv 2002 1. Die Autorin Julia Franck 1.1 Erstellung eines Kurzreferats zur Biobibliographie der Autorin (Internetrecherche) mit oder ohne Plakatgestaltung Einzel-PartnerGruppenarbeit (nach Wahl) I. Inhalte von Kurzgeschichten erfassen, bearbeiten, umgestalten KG „Streuselschnecke“ (Julia Franck) Deutschbuch (Cornelsen), S. 82 (Lernplan 1) 1. KG inhaltsadäquat lesen und betont vorlesen 1 1.1 Texterfassung 5-SchrittLesemethode (s. Deutschbuch S.295), Tischgruppe 1.2 Stilles Lesen (Lesetechnisches Erschließen von Satzaufbau und Wortmaterial) Individuelle Stillarbeit / Nutzung von Nachschlagwerk / Lehrerhilfe 1.2 Präsentation des Kurzreferats (zu 1.1) Frontal vor der Gesamtklasse 1.3 Betontes Vorlesen unter Berücksichtigung der inhaltlichen Intentionen der Autorin (Wiederholung: Was bedeutet „betontes Vorlesen“ / Infoblatt „Betontes Vorlesen“ als Checkliste) Partnerarbeit (nach Wahl) / Partnerkorrektur (P hakt auf Checkliste ab!) 1.3 Erzählung „Schmeckt es euch nicht?“ der Autorin Julia Franck: - Texterfassung - Stilles Lesen E-KursGruppenarbeit Einzelarbeit Lehrkraft 1.4 Kurzes Rollenspiel zum Thema „Hauptfigur der KG versucht Morphium zu besorgen“ einüben und vorspielen Partnerarbeit / Rollenspiel 1.4 schriftliche Inhaltszusammenfassung der Einzelarbeit Erzählung 1.3 Präsentation der Inhaltszusammenfassung vor Gesamtklasse Kurzgeschichte steht als eingescanntes Dokument zur Verfügung, wird auf Grund von Urheberrechtsfragen (noch) nicht eingefügt. Basiskompetenzbereiche G-E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote Weiterführende Kompetenzbereiche E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote 2. Inhaltsbearbeitungen / Perspektivenwechsel 2.1 Gespräch: Wie gefällt dir die Kurzgeschichte? Tischgruppen (Think-pair-share) 2. weitere Perspektivenwechsel zur Situation in der KG vollziehen 2.1 Brief aus der Perspektive der Mutter an die Tochter, nachdem sie vom Tode des Vaters erfahren hat. Einzelarbeit Präsentation in Form einer Ausstellung / eines Leserundgangs 2.2 Vorstellung der Tischgruppenergebnisse („share“) Frontal / Gesamtklasse 2.3 „Deutschbuch“, S.83 > Aufgaben 1a,b,c / 2a,b,c schriftlich Tischgruppen (wechselseitige Korrektur mit Lösungsblatt 1) 2.4 „Deutschbuch“, S.83 > Grüner Kasten (lesen und lernen) Einzelarbeit / Partnerarbeit (gegenseitig abfragen) 2.5 „Deutschbuch“, S.83 > Aufgabe 3a schriftlich Einzelarbeit (wechselseitige Korrektur mit Lösungsblatt 1) 2.6 „Deutschbuch“, S.83/84 > Aufgaben 4,5,7,8 schriftlich Tischgruppen / Einzelarbeit (wechselseitige Korrektur mit Lösungsblatt 1 + 2) 2.7 Pflicht nur GK > „Deutschbuch“, S. 84, Aufgabe 6 schriftlich Einzelarbeit / Lehrerkorrektur 3.1 Pflicht nur GK > Nomentabelle (alle Nomen im Singular und Plural herausschreiben) Einzel-/Partnerarbeit (wechselseitige Korrektur, Lösungsblatt 3) 3. Strukturerfassung (R / G / Funktion) 3.1 Umbau des Textes in die PerfektStruktur (schriftlich) / Vorlesen / Wie wirkt der Text nun? Welche Wirkungsänderungen werden festgestellt? Partnerarbeit (z.B. jeder Partner formt 50% um; Bewertung gemeinsam) 3. Strukturerfassung (R / Gr) Basiskompetenzbereiche G-E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote 3.2. Pflicht nur GK > 10 Adjektive finden (Komparation) / 5 Verben finden (Konjugation in 6 Zeiten) Weiterführende Kompetenzbereiche E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote Einzel-/Partnerarbeit (wechselseitige Korrektur, Lösungsblatt 4) 3.2. Rechtschreibtraining zum Text (z.B. Abschnitte diktieren, gemeinsam korrigieren, sinnvolle Verbesserung anfertigen) Partnerarbeit (eigene Aufgaben kreieren) 3.3. nur GK > Schwierige Wörter aus dem Text schreiben üben (z.B. Morphium etc. / Hilfebogen zur Qualitätssicherung) Partnerarbeit (gemeinsame Korrektur mit Hilfebogen) 3.3. Wortmaterial der KG: Wortfamilien konstruieren (Arbeitsblatt 2 / Liste mit Wörtern / Korrekturblatt) Partnerarbeit 3.4. Reimdiktat zu ausgewähltem Wortmaterial (Arbeitsblatt 1) Partnerarbeit / Partnerkorrektur 1.1 Versetze dich in die Lage der Mutter und schreibe auf, wie sie die Situation mit ihrer Tochter Elsa einschätzt (innerer Monolog oder Tagebucheintrag) Einzelarbeit (Beispiele als Präsentation vor der Klasse) II. Inhalte von Kurzgeschichten erfassen, bearbeiten, umgestalten (Lernplan 2) 2. Inhaltsadäquat lesen und betont vorlesen KG „Augenblicke“ (W.H. Fritz, Arbeitsheft S. 75) 1. Erzählen aus einer anderen Perspektive 1.1 Texterfassung Tischgruppenarbeit Lesekarussel 1.2 Klärung der W-Fragen Arbeitsblatt 3 „Steckbrief“ Partnerarbeit 1.3 Arbeitsheft S. 76/77 Aufgaben: 2a,b, 3a, b, 4 Einzelarbeit, Partnerarbeit (Korrektur mit Lösungen des Arbeitsheftes S.17) 1.4 . schriftlich einen anderen, versöhnlichen Schluss entwickeln (ab Zeile 65) Beispiele vor der Klasse vorlesen lassen 2.1 Betontes Vorlesen (nach Checkliste) Lesekarussel, Partnerarbeit (mit Checkliste) Basiskompetenzbereiche G-E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote 3. Epische Texte und ihre Merkmale kennen 3.1 Arbeitsblatt 4 „Eine Kurzgeschichte untersuchen“ Einzelarbeit, Partnerarbeit Überprüfung mit Lösungsblatt 5 Weiterführende Kompetenzbereiche E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote 1. Texterfassung 1.3 Aufgaben DB, S.87, Aufg.2: Verhältnis Jürgen / alter Mann Mindmap Partnerarbeit (Ergebnisse in der Klasse aufhängen) 2.Textanalyse 2.1 Untersuchen von Sprache in KG E: S.87, Aufgabe 4 (Adjektive, Verben) Z: S.87, Aufgabe 6+7 (Sprache + Form) Selbstkorrektur n. Lösungsblatt 6 4. Fachbegriffe verstehen und anwenden 4.1 Referat E: - Erzählperspektive Z: - Fachbegriffe erklären (Arbeitsblatt 6) / Lösungsblatt 7 - Internetrecherche - Buchrecherche - Vortrag halten III. Die Merkmale einer Kurzgeschichte erkennen und benennen (Lernplan 3) KG „Nachts schlafen die Ratten doch“ (W. Borchert), Deutschbuch 8 (Cornelsen) S.84-87 1. Texterfassung 1.1 Sinn erfassend lesen 5-SchrittLesemethode (DB S.295) 1.2 Aufgaben DB, S.86 (W-Fragen), Aufg. 1: Fragen zur Geschichte Aufg.3: zum Titel Aufg.5: Blickwinkel / Perspektive Einzelarbeit (wechselseitige Korrektur mit Lösungsblatt 6 3. KG durch Zusatzinformationen besser verstehen 3.1 Referat - Internetrecherche - Autorenportrait W. Borchert erstellen (GK - Buchrecherche nach Arbeitsblatt 5) - Vortrag halten GK > Arbeitsblatt 5 bearbeiten Basiskompetenzbereiche G-E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote Weiterführende Kompetenzbereiche E-Z Themen und Aufgaben / Bearbeitungsangebote Methodische Angebote 5. Merkmale einer Kurzgeschichte erkennen 5.1 „Merkmale einer Kurzgeschichte“ (Arbeitsblatt 7 Arbeitsauftrag, Merkmallisten) - Merkmale der KG anhand der Listen erarbeiten Kooperative GA (think – pair – share) eigenständige Überprüfung durch Kontrollbogen / Lösungsblatt 8 5. Merkmale einer KG erkennen und benennen 5.2 Erarbeitete Merkmale zu Schlagwörtern / Stichpunkten umformulieren Unterstützung GK - SuS bei der Präsentationsvorbereitung Plakatherstellung und Präsentation (DIN A3, Ausstellung) 6. Fachbegriffe verwenden 6.1 Präsentation der Gruppenergebnisse (share) Hilfen durch Mitschüler und Lehrkraft (GK) 7. Merkmale einer Kurzgeschichte kennen und benennen 7.1 Buch S.89 und Infoblatt „Merkmale“ lesen Vergleich mit erarbeiteten Merkmalen (s.5.1/5.2) Unklarheiten aufschreiben, an Lehrkraft weitergeben 4er GA 7.2 Merkmale anhand einer anderen Kurzgeschichte überprüfen / Deutschbuch, S.87 – 95 Tabelle ausfüllen Partnerarbeit 7.2 Merkmale anhand einer zweiten Kurzgeschichte überprüfen Buch S.87 - 95 Partnerarbeit Tabellen anlegen (Arbeitsblatt 42) 7.3 Lückentext füllen Differenziertes Arbeitsblatt 8 Individuelle Stillarbeit Selbstständige Überprüfung 2 Lösungsblätter möglich Aufarbeitung von Unklarheiten durch LK /Klassengespräch Tabelle – Arbeitsblatt 4 CHECKLISTE Betontes Vorlesen: Wie trägt mein/e Mitschüler/in eine Kurzgeschichte vor? Name: Notizen: Liest sie/er klar & deutlich, verschluckt keine Silben, Buchstaben oder Endungen? Betont sie/er sinnvoll? (Stimmführung bei Satzzeichen: Komma- & Punktlesen) Ist die Lese-Lautstärke angemessen (nicht zu laut oder zu leise, je nach Textstelle mit geänderter Lautstärke)? Liest sie/er abwechslungsreich und lebendig? Trägt sie/er den Text flüssig vor? Ohne Lesefehler? Spricht sie/er in einem angemessenen Tempo? Macht sie/er sinnvolle Pausen? Schaut sie/er den Zuhörer beim Lesen öfter an? Nutzt sie/er Mimik und Gestik? Betontes Vorlesen: Wie trägt mein/e Mitschüler/in eine Kurzgeschichte vor? Name: Liest sie/er klar & deutlich, verschluckt keine Silben, Buchstaben oder Endungen? Betont sie/er sinnvoll? (Stimmführung bei Satzzeichen: Komma- & Punktlesen) Notizen: Ist die Lese-Lautstärke angemessen (nicht zu laut oder zu leise, je nach Textstelle mit geänderter Lautstärke)? Liest sie/er abwechslungsreich und lebendig? Trägt sie/er den Text flüssig vor? Ohne Lesefehler? Spricht sie/er in einem angemessenen Tempo? Macht sie/er sinnvolle Pausen? Schaut sie/er den Zuhörer beim Lesen öfter an? Nutzt sie/er Mimik und Gestik? Infoblatt Merkmale Kurzgeschichte Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden. Trotzdem lassen sich einige Merkmale finden, die vor allem für die deutsche Kurzgeschichte von 1945–1955 kennzeichnend sind: 1. Die Geschichte soll in einem Leseakt gelesen werden können. 2. Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich und muss vom Leser durch Analyse erschlossen werden. 3. Nur ein kleiner Teil der Informationen steht direkt im Text, während der größte Teil durch Lesen zwischen den Zeilen und Verknüpfen von Handlungen erschlossen werden muss. Erzähltechnik und Sprache a) Meist personaler Erzähler, Bericht aus der Distanz, in einigen Texten aber auch Ich-Erzähler. b) Keine oder nur sehr kurze Einleitung; sofortiger Einstieg in die Handlung (in medias res), etwa durch Einführen der noch unbekannten Personen durch Pronomina. c) Techniken der Verdichtung durch Aussparungen, Andeutungen, Metaphern (Sprachbilder) und Symbole. d) Chronologisches Erzählen hauptsächlich im Präteritum, teilweise Simultanität durch innere Monologe, Einblendungen. e) Die erzählte Zeit beträgt meist nur wenige Minuten oder Stunden, häufig wird das Geschehen auf wenige Augenblicke, eine exemplarische Situation, ein Bild oder eine Momentaufnahme reduziert. f) Alltagssprache, teilweise Verwendung von Umgangssprache, Dialekt oder Jargon. g) Doppelbödigkeit, Mehrdeutigkeit: das geschilderte Alltagsereignis verweist auf komplexere Probleme, die oft über Metaphern und Leitmotive zu erschließen sind. h) Offener Schluss oder eine Pointe ⇒ Der offene Schluss „zwingt“ den Leser förmlich dazu, über das Geschehen nachzudenken, denn es bleiben noch Fragen übrig – der Leser muss zwischen den Zeilen lesen. i) Vermeiden von Wertungen, Deutungen, Lösungen. Themen, Handlung und Personen - Konfliktreiche, häufig nur skizzenhaft dargestellte Situation, geprägt von Emotionen. - Ein oder zwei oft typisierte Hauptpersonen stehen im Mittelpunkt (es gibt jedoch auch Kurzgeschichten mit deutlich mehr Hauptpersonen). Personen werden nur in Aspekten beschrieben/charakterisiert. - Die Geschichte spielt nur an wenigen Orten. - Ein entscheidender Einschnitt aus dem Leben der handelnden Person oder Figur wird erzählt. - Einsträngige Handlung. Wenig Handlung. - Themen sind Probleme der Zeit. - Meist gibt es einen Glückswechsel, eine („glückliche“) Wendung. - Alltäglichkeit von Handlung und Personen: Die Figuren sind Menschen, die nicht herausragen oder heldenhaft auftreten. Arbeitsblatt 1 Reimdiktat (Wortfamilien – Wortergänzungen – Beispiel- und Erläuterungssätze) zur Kurzgeschichte von Julia Franck „Streuselschnecke“ (Deutschbuch, S. 82) Aufgabe: a. Diktiere deinem Partner/deiner Partnerin den Anfangssatz 1, danach die Reimwörter, die Wortfamilien/Wortergänzungen sowie die Beispiels- und Erläuterungssätze. Vergleicht anschließend gemeinsam und besprecht die Schreibweisen mit Hilfe des Rechtschreibwörterbuchs. b. Wechsel: Diktiere deinem Partner den Anfangssatz 2 usw. 1. Ich wohnte seit einem Jahr nicht mehr bei meiner Mutter. (Zeile 2) Reimwörter: wohnte – betonte – schonte – belohnte Sprechrahmen: wohnen – die Wohnung – das Wohnzimmer – der Wohnraum – bewohnt betonen – die Betonung – der Ton – intonieren schonen – der Schonbezug – die Schonung (auch: nachgepflanzte Baumgruppe/Aufforstung!) belohnen – die Belohnung – der Lohn – es lohnt sich 2. Der Mann nannte seinen Namen. (Zeile 6) Reimwörter: nannte – kannte – rannte – spannte – Tante – Kante Sprechrahmen: nennen – die Namensnennung – der Nennwert (Ökonomie) – etwas benennen kennen – die Kennzahl – die Kennung – der Weinkenner rennen – der Rennfahrer – die Rennstrecke – der Rennstall – das ist heute der Renner! spannen – die Spannung – ein Seil spannen – spannend die Tante – die Tanten – tantenhafte Verhaltensweisen die Kante – die Kanten – der Kantstein – kantig – die Schrankkante 3. Er stellte mich seinen Freunden vor. (Zeile 18/19) Reimwörter: stellte – bellte - erhellte – bestellte – prellte – verprellte – fällte Sprechrahmen: Der Hund bellte. (bellen) Der Mond erhellte den nächtlichen Himmel. (erhellen) Ich bestellte mir etwas zu essen. (bestellen) Der Gast prellte die Zeche. (die Zeche prellen/der Zechpreller; aber: sich prellen/die Prellung) Seine grobe Sprechweise verprellte auch die gutwilligen Zuhörer. (jemanden verprellen) Die Waldarbeiter fällten die kranke Fichte. (einen Baum fällen – fallen) - Arbeitsblatt 1 / Seite 2 - 4. Er schrieb Drehbücher und führte Regie bei Filmen. (Zeile 23) Reimwörter: führte – rührte – spürte – berührte – schnürte – kürte Sprechrahmen: führen – der Anführer – ein Führer - …und führe mich nicht in Versuchung…(ev. Glaubens- bekenntnis) rühren – die Rührung(emotional) – der Rührlöffel – der Rührmixer – rührig – etwas rührt mich (reizt meine Empfindungen positiv) berühren – die Berührung – sich von etwas berührt fühlen (emotional) schnüren – die Schnur – die Schnürsenkel – das Schnürband küren – jemanden zum Vorsitzenden/Klassensprecher küren (= wählen und gleichzeitig damit Respekt erweisen) 5. Einige Male durfte ich ihn bei seiner Arbeit besuchen. (Zeilen 22/23) Reimwörter: besuchen – Kuchen – fluchen – suchen – buchen Sprechrahmen: besuchen – der Besuch – die Besuchszeit – die Besucherin – besuch mich mal! der Kuchen – das Kuchenbüffet – der Kuchenteller – die Kuchengabel fluchen – der Fluch – jemanden verfluchen suchen – die Suche – die Suchmaschine – die Suchmannschaft - etwas versuchen – der Versuch buchen – die Buchung – die Buchungsbestätigung – der Buchungsbestätigungsbeleg 6. Ich fragte mich, ob er mir Geld geben würde. (Zeilen 24/25) Reimwörter: geben – leben – streben –heben – beben – neben – weben – kleben Sprechrahmen: geben (aber: die Gabe) – gib mir etwas ab! leben – das Leben – lebendig – lebenswert – lebhaft heben (aber: der Hubwagen) – der Hebearm (Maschinen) – das Schiffshebewerk beben – das Erdbeben – innerlich erbeben vor Zorn neben – nebenan – der Nebenbuhler – die dritte Nebenstraße rechts weben – „Die Weber“(Roman von Gerhard Hauptmann) – der Webstuhl – die Spinnweben kleben – der Kleber – der Klebstoff – klebrig 7. Er sagte mir, er sei krank. (Zeilen 36/37) Reimwörter: krank – schlank – Schrank – Bank – Hang – sang – sank – lang Sprechrahmen: krank – kränker – am kränksten schlank – schlanker – am schlanksten der Schrank – die Schränke die Bank – die Bänke – die Banken – das Bankgeschäft der Hang – die Hänge – herumhängen er sang – Sie sangen ein Lied. er sank – Sie sanken in die Tiefe. lang – länger – am längsten - Arbeitsblatt 1 / Seite 3 - 8. Er sagte mir, er habe Angst vor dem Tod. (Zeile 39) Reimwörter: Tod – rot – tot – Kot – Schrot – Not – Brot – Boot Sprechrahmen: der Tod – Innerlich starb sie vor Scham tausend Tode. rot – eine rote Paprika tot – ein toter Fuchs der Kot – der Kot – der Kotflügel das Schrot – schroten (Getreide!) – mit Schrot schießen - die Schrotkugel – das Schrotgewehr die Not – die Nöte – die Notdurft – nötig – nötigenfalls das Brot – die Brote – das Käsebrot das Boot – die Boote – jemanden ausbooten – der Bootsmann 9. Ich hatte einige Freunde, die Drogen nahmen. (Zeilen 42/43) Reimwörter: Drogen – Rogen – zogen – logen – Bogen/bogen – Wogen Sprechrahmen: die Droge – die Drogen – drogensüchtig – drogenabhängig – Ersatzdroge Methadon der Rogen (Fischeier) zogen (von: ziehen) – der Zögling – verzogene Kinder – weggezogen (Wohnort gewechselt) logen (von: lügen) – du hast gelogen – du hast mich belogen der Bogen – die Bögen – der Brückenbogen – Pfeil und Bogen – sie bogen um die Ecke die Woge – die Wogen 10. Ich ging nach Hause und buk Streuselschnecken. ( Zeilen 53/54) Reimwörter: Schnecken – Schrecken – stecken – Flecken – recken – necken Sprechrahmen: die Schnecke – die Schnecken – das Schneckenhaus – die Streuselschnecken die Schrecken (z.B. die Heuschrecken / die Gespinstschrecken); aber: Er kam mit dem Schrecken davon. stecken – einstecken – das Steckspiel – der Stecker – etwas wegstecken (Er steckte die Niederlage locker weg.) die Flecken – der Fleck – fleckig – der Fleckenteufel recken – sich recken und strecken – das Reck (am Reck turnen) – die Reckstange necken – sich necken - neckisch Arbeitsblatt 2 (Wortfamilien zu: Julia Franck „Streuselschnecke“) (Beispiele zur Anregung und zum Vergleich) Zeile 1 – „der Anruf“ anrufen / die Rufnummer / der Anrufbeantworter Zeile 2 – „wohnte“ wohnen / die Wohnung / das Wohnzimmer / die Wohnungsvermittlung / das Wohngebäude / der Wohnraum / das Wohnmobil / der Wohnwagen Zeile 3 – die „Mutter“ das Muttermal / der Muttermund / jdn. bemuttern / der Mutterkuchen (Placenta) / die Gebärmutter / die Mutterliebe Zeile 4 – die „Schwestern“ schwesterlich / das Schwesternheim Zeile 5 – „fremde“ fremd / der, die, das Fremde / befremdet sein / jdn. befremden / in der Fremde / befremdlich / sich entfremden Zeile 6 – „der Mann“ mannhaft / männlich / mannstoll / das Männerwohnheim / die Männerrunde Zeile 10 – das „Treffen“ sich treffen / betroffen sein / trefflich / treffsicher / der Treffpunkt / der Treffer Zeilen 12/13 – „wir verabredeten uns“ sich verabreden / die Verabredung Zeilen 19/20 – „Lächeln“ lächeln / das Lächeln / lachen / die Lache / das Lachen / lächerlich / lachhaft / die Lachsalve / der Lachkoller Zeile 19 – „ironisches“ die Ironie / ironisch / ironisierend Zeile 20 – „zog“ ziehen / die Ziehmutter / der Ziehvater / der Zögling / es zieht / der Zug / die Zugkraft / die Ziehsalbe / die Ziehharmonika / im Zugzwang sein Zeile 21 – „ahnte“ ahnen / die Ahnung / ahnungslos / ahnungsvoll / keine Ahnung haben Zeile 23 – „besuchen“ der Besuch / jdn. (sich) besuchen / die Besuchserlaubnis / die Besuchszeit / der Besucher / die Besucherin / besuchsweise Zeile 23 – „schrieb“ >> schreiben / die Schreibung (Rechtschreibung) / die Schrift / schriftlich / die Schreibweise / das Schreibheft / die Schreibschrift / der Schreiber / der Schreiberling / die Schriftsprache / unbeschreiblich / beschriftet / beschreibbar Arbeitsblatt 3 Arbeitsblatt 4 Arbeitsblatt 5 Autorenportrait Steckbrief Name: ______________________________________________ Geboren am: ______________________________________________ in: ______________________________________________ Gestorben: ______________________________________________ Beruf: ______________________________________________ Besonderheiten / Interessantes Gibt es - besondere Ereignisse / Erlebnisse / Lebensumstände ___________________________________________________ - bedeutende Menschen (Eltern, Verwandte, Freunde), ___________________________________________________ die sie / ihn beeinflusst haben könnten? Bedeutende Werke (Bücher, Geschichten): ___________________________ ____________________________________________________________ Auszeichnungen: ______________________________________________ Mögliche Extras: - Kompletter Lebenslauf - Bilder - Interviews Präsentation: - Plakat - Powerpoint - OHP-Folie - Zeitleiste Arbeitsblatt 6 Merkmale einer Kurzgeschichte Arbeitsblatt 6 (Z-Kurs) Merkmale einer Kurzgeschichte Fachbegriffe verstehen, erklären und anwenden Fachbegriffe verstehen, erklären und anwenden Erkläre folgende Begriffe! Erkläre folgende Begriffe! (Z-Kurs) Finde dafür möglicherweise leichter verständliche Finde dafür möglicherweise leichter verständliche Begriffe und Beispiele. Begriffe und Beispiele. - Analyse - Analyse - Symbole - Symbole - Metapher - Metapher - Chronologisch - Chronologisch - exemplarisch - exemplarisch - Dialekt Jargon - Dialekt Jargon - komplex (z.B. komplexe Probleme) - komplex (z.B. komplexe Probleme) - Pointe - Pointe - Emotionen - Emotionen - typisiert (z.B. typisierte Hauptperson) - typisiert (z.B. typisierte Hauptperson) Arbeitsblatt 7: Merkmale einer Kurzgeschichte Merkmale einer Kurzgeschichte Vorgesehene Zeit: 1UZE Vorgesehene Zeit: 1UZE Bei dieser Aufgabe lernst du erste Merkmale einer Kurzgeschichte kennen. Natürlich müssen nicht immer alle Merkmale auf jede Kurzgeschichte zutreffen und du wirst auch noch weitere Merkmale und Besonderheiten von Kurzgeschichten kennenlernen. Bei dieser Aufgabe lernst du erste Merkmale einer Kurzgeschichte kennen. Natürlich müssen nicht immer alle Merkmale auf jede Kurzgeschichte zutreffen und du wirst auch noch weitere Merkmale und Besonderheiten von Kurzgeschichten kennenlernen. Arbeitsauftrag: Bildet eine Achtergruppe. Jeweils zwei Arbeitsauftrag: Bildet eine Achtergruppe. Jeweils zwei Gruppenmitglieder entscheiden sich dann für eine der Listen A – D. 1. Einzelarbeit (think): Lies dir zuerst deine Liste gut durch. Lies dann die Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ von Wolfgang Borchert (S.84-86). Entscheide für dich, welche Merkmale zutreffen und welche nicht. Mach dir auf deiner Liste dazu Notizen. 2. Partnerarbeit (pair): Vergleiche mit dem Partner in deiner Gruppe, der die gleiche Liste hat, deine Ergebnisse und besprecht bzw. überprüft sie gemeinsam nochmal an der Kurzgeschichte. 3. Gruppenarbeit (share): Stellt eure Ergebnisse in der Gesamtgruppe vor und erstellt gemeinsam eine Liste mit allen gefundenen Merkmalen. Übertragt eure Gruppenergebnisse (Merkmalsliste) auf ein Plakat und besprecht eure Präsentation. Im Plenum müsst ihr erklären können, woran ihr in der Geschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ die Merkmale festmachen könnt und woran zu erkennen ist, dass die von euch abgelehnten Merkmale nicht zutreffen. Gruppenmitglieder entscheiden sich dann für eine der Listen A – D. 4. Einzelarbeit (think): Lies dir zuerst deine Liste gut durch. Lies dann die Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ von Wolfgang Borchert (S.84-86). Entscheide für dich, welche Merkmale zutreffen und welche nicht. Mach dir auf deiner Liste dazu Notizen. 5. Partnerarbeit (pair): Vergleiche mit dem Partner in deiner Gruppe, der die gleiche Liste hat, deine Ergebnisse und besprecht bzw. überprüft sie gemeinsam nochmal an der Kurzgeschichte. 6. Gruppenarbeit (share): Stellt eure Ergebnisse in der Gesamtgruppe vor und erstellt gemeinsam eine Liste mit allen gefundenen Merkmalen. Übertragt eure Gruppenergebnisse (Merkmalsliste) auf ein Plakat und besprecht eure Präsentation. Im Plenum müsst ihr erklären können, woran ihr in der Geschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ die Merkmale festmachen könnt und woran zu erkennen ist, dass die von euch abgelehnten Merkmale nicht zutreffen. - Arbeitsblatt 7 Seite 2 Liste A - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Zu Beginn einer Kurzgeschichte wird ausführlich in das Geschehen und in die beteiligten Personen eingeführt. Dazu gehört, dass der Leser durch genaue Informationen über die Vergangenheit der Hauptfigur unterrichtet wird. Die Kurzgeschichte endet oft sehr unvermittelt, der Schluss bleibt offen. Es werden keine Lösungen vorgegeben, der Konflikt, der in der Geschichte angelegt ist, erfährt kein auflösendes Ende. In der Kurzgeschichte gibt es keine wörtliche Rede, die komplette Handlung wird von einem Erzähler durch indirekte Wiedergabe des Inhalts berichtet. In der Kurzgeschichte werden möglichst viele Figuren eingeführt, um damit die Verhaltensweisen großer Gruppen oder ganzer Nationen deutlich zu machen. Die Handlung einer Kurzgeschichte spielt im Alltagsmilieu des zeitgenössischen Lesers und die handelnden Personen sind alltägliche Menschen die oft anonym bleiben. Die Sprache der Kurzgeschichte ist meist kurz und prägnant und zudem an die Alltagssprache angelehnt. Es gibt zwar manchmal sprachliche Besonderheiten, der Wortschatz ist jedoch eher alltäglich. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. Die Kurzgeschichte beschränkt sich auf eine einzelne entscheidende Situation, ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie verfügt daher über einen klaren, linearen Handlungsverlauf. Liste B - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Zu Beginn einer Kurzgeschichte werden die wichtigsten W-Fragen beantwortet, damit der Leser gleich erfährt, wo wann wer warum an der erzählten Geschichte beteiligt ist. Die Handlung einer Kurzgeschichte ist der jeweiligen (der Zeit entsprechenden) Alltagswelt entnommen. Es handelt sich um ein Ereignis, das Durchschnittsmenschen in deren Alltag jederzeit widerfahren kann. Die Kurzgeschichte hat ein glückliches Ende für die Hauptperson. Der Konflikt, der es der Hauptperson unmöglich machte, unbeschwert weiterzuleben, wird eindeutig aufgelöst. In der Kurzgeschichte wird nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben, oft nur eine einzige, aber entscheidende Situation. Die Vorgeschichte spielt dabei nicht unbedingt eine Rolle. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. Die Sprache der Kurzgeschichte ist sehr kunstvoll und setzt sich, wo es nur geht, von der Alltagssprache ab. Durch die vielen ungewöhnlichen Wörter und Redewendungen ist sie schwer zu verstehen. Die Kurzgeschichte beschränkt sich auf eine einzelne entscheidende Situation, ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie verfügt daher über einen klaren, linearen Handlungsverlauf. In der Kurzgeschichte treten nur wenige Personen auf, die oft anonym bleiben und nicht näher charakterisiert werden. - Arbeitsblatt 7 Seite 3 Liste C - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Ohne Einleitung oder Hinführung fängt die Kurzgeschichte unvermittelt an. Die Personen werden nicht ausführlich vorgestellt, sondern der Leser wird sofort in die zu erzählende Situation „hineingestoßen“. Die Hintergründe der Handlung werden gleich zu Beginn offengelegt, d.h. es wird sehr ausführlich geschildert, wie und warum die Hauptperson in die dargestellte Situation gekommen ist. Die Vorgeschichte spielt keine Rolle, da nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben wird. Im Mittelpunkt steht der dargestellt Konflikt. Die Kurzgeschichte erzählt das gesamte Leben einer oder mehrerer Personen, sodass der Leser einen genauen Eindruck von den Eigenschaften und Charakterzügen der Person/en erhält. Am Ende einer Kurzgeschichte wird deutlich, dass die Hauptpeson eine falsche Lebensentscheidung getroffen und sich damit ins Unglück gestürzt hat. Die Kurzgeschichte endet oft sehr unvermittelt, der Schluss bleibt offen. Es werden keine Lösungen vorgegeben, der Konflikt, der in der Geschichte angelegt ist, erfährt kein auflösendes Ende. Die Kurzgeschichte handelt von Fabelwesen und Märchenfiguren. Ihre zugrunde liegende Handlung ist in der Fantasiewelt angesiedelt. Die vielen Handlungen einer Kurzgeschichte ereignen sich an mehreren Orten gleichzeitig und zeigen die Vielfältigkeit des Lebens. Die Sprache der Kurzgeschichte ist meist kurz und prägnant und zudem an die Alltagssprache angelehnt. Es gibt zwar manchmal sprachliche Besonderheiten, der Wortschatz ist jedoch eher alltäglich Am Ende einer Kurzgeschichte steht immer eine Moral, ein deutliches Signal dafür, was gut und was schlecht ist. Liste D - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Die Kurzgeschichte endet mit einer Katastrophe für die meisten beteiligten. Der Held / die Heldin der Geschichte stirbt, seine engsten Vertrauten geraten in schwierige persönliche Verhältnisse. Die Handlung einer Kurzgeschichte ist der jeweiligen (der Zeit entsprechenden) Alltagswelt entnommen. Es handelt sich um ein Ereignis, das Durchschnittsmenschen in deren Alltag jederzeit widerfahren kann. Die Kurzgeschichte handelt von Fabelwesen und Märchenfiguren. Ihre zugrunde liegende Handlung ist in der Fantasiewelt angesiedelt. Die Sprache der Kurzgeschichte ist sehr kunstvoll und setzt sich, wo es nur geht, von der Alltagssprache ab. Durch die vielen ungewöhnlichen Wörter und Redewendungen ist sie schwer zu verstehen. Die Kurzgeschichte verfügt über einen klaren, linearen Handlungsverlauf ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie konzentriert sich auf eine bestimmte Situation. In der Kurzgeschichte wird nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben, oft nur einen einzige, aber entscheidende Situation. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. In der Kurzgeschichte gibt es keine wörtliche Rede, die komplette Handlung wird von einem Erzähler durch indirekte Wiedergabe des Inhalts berichtet. Arbeitsblatt 8 Merkmale Kurzgeschichte Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden. Trotzdem lassen sich einige Merkmale finden, die vor allem auf die deutsche Kurzgeschichte von 1945–1955 zutreffen: 1. Erzähltechnik und Sprache Aufgabe: Fülle den Lückentext! j) Meist berichtet ein _____________________________________, in einigen Texten aber auch ein IchErzähler. k) _________________________________, sondern ein sofortiger Einstieg in die Handlung. l) „Verdichtung“ des Inhalts durch Andeutungen, ______________________ und Sprachbilder. m) ______________________es Erzählen hauptsächlich im Präteritum. n) Die erzählte Zeit beträgt meist nur wenige Minuten oder Stunden, häufig wird das Geschehen auf wenige Augenblicke – eine ______________________________________________ – reduziert. o) Beim Sprachstil fallen die Verwendung von ___________________________________ , teilweise Umgangssprache oder auch Dialekt auf. p) Das geschilderte Alltagsereignis verweist durch ____________________________________ und Doppelbödigkeit auf versteckte Probleme. q) Ein ___________________________ oder eine Pointe „zwingt“ den Leser förmlich dazu, über das Geschehen nachzudenken – der Leser muss zwischen den Zeilen lesen. r) Wertungen, Deutungen und __________________________ werden vermieden. personaler Erzähler Alltagssprache Keine Einleitung Symbole Mehrdeutigkeit Chronologisch offener Schluss beispielhafte Situation Lösungen 2. Themen, Handlung und Personen Aufgabe: Entscheide dich jeweils für eines der unterstrichenen Wörter! - Konfliktreiche, häufig nur knapp dargestellte Situationen / Substitutionen, geprägt von Emails / Emotionen. - Meist stehen ein oder zwei oft typisierte / frisierte Hauptpersonen im Mittelpunkt. Personen werden nur in wenigen Punkten beschrieben. - Die Geschichten spielen nur an sehr lustigen / wenigen Orten. - Ein entscheidender Einschnitt / Einschrieb aus dem Leben der handelnden Person oder Figur wird erzählt. - Einhändige / einsträngige Handlung und insgesamt wenig Handlung sind Kennzeichen. - Themen / Themsen sind die Probleme der Zeit. - Alltäglichkeit / Außergewöhnlichkeit von Handlung und Personen: Die Figuren sind Menschen, die nicht herausragen oder heldenhaft auftreten. Merkmale Kurzgeschichte Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden. Trotzdem lassen sich einige Merkmale finden, die vor allem auf die deutsche Kurzgeschichte von 1945–1955 zutreffen: 1. Erzähltechnik und Sprache Aufgabe: Fülle den Lückentext! a) Meist berichtet ein ________________________________ (Bericht aus der Distanz), in einigen Texten aber auch ein Ich-Erzähler. b) _________________________________, sondern ein sofortiger Einstieg in die Handlung (in medias res), etwa durch Einführen der noch unbekannten Personen durch Pronomina („er“, „sie“). c) Techniken der Verdichtung durch Aussparungen, Andeutungen, _______________ und Symbole. d) ______________________es Erzählen hauptsächlich im Präteritum, teilweise innere Monologe und Einblendungen. e) Die erzählte Zeit beträgt meist nur wenige Minuten oder Stunden, häufig wird das Geschehen auf wenige Augenblicke, eine ________________________________________ , ein Bild oder eine Momentaufnahme reduziert. f) Beim Sprachstil Verwendung von ____________________________________ , teilweise Umgangssprache, Dialekt oder Jargon. g) Doppelbödigkeit,_______________________________: das geschilderte Alltagsereignis verweist auf Probleme, die oft zwischen den Zeilen zu erschließen sind. h) Ein ______________________________ oder eine Pointe „zwingt“ den Leser förmlich dazu, über das Geschehen nachzudenken, denn es bleiben noch Fragen übrig. i) Vermeiden von Wertungen, Deutungen und __________________________. Chronologisch offener Schluss personaler Erzähler Keine Einleitung Metaphern Alltagssprache Lösungen exemplarische Situation Mehrdeutigkeit 2. Themen, Handlung und Personen Aufgabe: Entscheide dich jeweils für eines der unterstrichenen Wörter! - Konfliktreiche, häufig nur knapp dargestellte Situation / Substitution, geprägt von Emanzipation / Emotionen. - Meist stehen ein oder zwei oft typisierte / typografische Hauptpersonen im Mittelpunkt. Personen werden nur in wenigen Punkten beschrieben. - Die Geschichte spielt nur an sehr bekannten / wenigen Orten. - Ein entscheidender Einschnitt / Einschrieb aus dem Leben der handelnden Person oder Figur wird erzählt. - Einstellige / einsträngige Handlung und insgesamt wenig Handlung sind Kennzeichen. - Themen / Themsen sind die Probleme der Zeit. - Alltäglichkeit / Außergewöhnlichkeit von Handlung und Personen: Die Figuren sind Menschen, die nicht herausragen oder heldenhaft auftreten. Merkmale Kurzgeschichte Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden. Trotzdem lassen sich einige Merkmale finden, die vor allem für die deutsche Kurzgeschichte von 1945–1955 kennzeichnend sind: 1. Erzähltechnik und Sprache Aufgabe: Fülle den Lückentext! a) Meist berichtet ein ________________________________ (Bericht aus der Distanz), in einigen Texten aber auch ein Ich-Erzähler. b) ______________ oder nur sehr kurze _________________________(Exposition), sondern ein sofortiger Einstieg in die Handlung (in medias res), etwa durch Einführen der noch unbekannten Personen durch Pronomina. c) Techniken der Verdichtung durch Aussparungen, Andeutungen, _______________ und Symbole. d) ______________________es Erzählen hauptsächlich im Präteritum, teilweise Simultanität durch innere Monologe und Einblendungen. e) Die erzählte Zeit beträgt meist nur wenige Minuten oder Stunden, häufig wird das Geschehen auf wenige Augenblicke, eine ________________________________________ , ein Bild oder eine Momentaufnahme reduziert. f) Lakonischer Sprachstil, ____________________________________ , teilweise Verwendung von Umgangssprache, Dialekt oder Jargon. g) Doppelbödigkeit,_______________________________: das geschilderte Alltagsereignis verweist auf Probleme, die oft über Metaphern und Leitmotive zu erschließen sind. h) Ein ______________________________ oder eine Pointe „zwingt“ den Leser förmlich dazu, über das Geschehen nachzudenken, denn es bleiben noch Fragen übrig – der Leser muss zwischen den Zeilen lesen. i) Vermeiden von Wertungen, Deutungen und __________________________. Chronologisch Lösungen offener Schluss Keine…Einleitung personaler Erzähler Mehrdeutigkeit Alltagssprache Metaphern exemplarische Situation 2. Themen, Handlung und Personen Aufgabe: Entscheide dich jeweils für eines der unterstrichenen Wörter! - Konfliktreiche, häufig nur knapp dargestellte Situation / Substitution, geprägt von Emanzipation / Emotionen. - Meist stehen ein oder zwei oft typisierte / typografische Hauptpersonen im Mittelpunkt. Personen werden nur in wenigen Punkten beschrieben. - Die Geschichte spielt nur an sehr bekannten / wenigen Orten. - Ein entscheidender Einschnitt / Einschrieb aus dem Leben der handelnden Person oder Figur wird erzählt. - Einstellige / einsträngige Handlung und insgesamt wenig Handlung sind Kennzeichen. - Themen / Thesen sind die Probleme der Zeit. - Alltäglichkeit / Außergewöhnlichkeit von Handlung und Personen: Die Figuren sind Menschen, die nicht herausragen oder heldenhaft auftreten. Lösungsblatt 1 Lösungsblatt 2 Lösungsblatt 3 Nomentabelle zur Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ Singular Plural Singular Plural Anruf Anrufe Geld (Gelder) Jahr Jahre Schule Schulen Mutter Mütter Kindermädchen Kindermädchen Schwester Schwestern Kellnerin Kellnerinnen Freund Freunde Tag Tage Stimme Stimmen Richtige Richtige Mann Männer Krankenhaus Krankenhäuser Name Namen Angst Ängste Treffen Treffen Tod (Tode) Unbehagen --- Morphium Morphine Jeans Jeans Droge Drogen Jacke Jacken Bitte Bitten Hose Hosen Blume Blumen Café Cafés Kuchen Kuchen Kino Kinos Torte Torten Film Filme Ding Dinge Restaurant Restaurants Streuselschnecke Streuselschnecken Lächeln Lächeln Haus Häuser Mensch Menschen Blech Bleche Mal Male Zeit (Zeiten) Arbeit Arbeiten Tag Tage Drehbuch Drehbücher Geburtstag Geburtstage Regie Regien Beerdigung Beerdigungen Vater Väter Lösungsblatt 4 Steigerung der Adjektive Hilfebogen zur Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ „Schwierige Wörter“ zur Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ Positiv Komparativ Superlativ fremd fremder am fremdesten sicher sicherer am sichersten viel mehr am meisten oft öfter am häufigsten Café weit weiter am weitesten unsympathisch unsympathisch unsympathischer am unsympathischsten schüchtern schüchterner am schüchternsten fein feiner am feinsten ironisch ironisch ironischer am ironischsten Regie schlimm schlimmer am schlimmsten alt älter am ältesten Kellnerin richtig (richtiger) (am richtigsten) Morphium spät später am spätesten Streuselschnecken krank kränker am kränksten lang länger am längsten siebzehnten schnell schneller am schnellsten gern lieber am liebsten einfach einfacher am einfachsten voll voller am vollsten warm wärmer am wärmsten kurz kürzer am kürzesten tot --- --- klein kleiner am kleinsten wenig weniger am wenigsten Unbehagen Restaurant Lösungsblatt 5 Eine Kurzgeschichte untersuchen (Merkmale) „Augenblicke“ Merkmal (Wie) Wird es in der Geschichte umgesetzt? Seite / Zeile Der Anfang ist offen, der Einstieg beginnt direkt mit der Handlung. die W-Fragen werden nicht vollständig Z 1ff beantwortet Der zeitliche Kontext wird deutlich. Der Ort wird zu Anfang genannt und verändert sich nicht. KG spielt im Bad, wann und wo bleibt offen Z 1ff Die Handlung spielt im Alltagsmilieu des zeitgenössischen Lesers. Mutter und Tochter im Bad in einer Z 5 Es treten nur wenige Personen (oft bloß drei) auf. Elsa und ihre Mutter Die handelnden Personen sind alltägliche Menschen, die oft anonym bleiben. Elsa und ihre Mutter, Kleinfamilie Die Personen werden nicht näher charakterisiert. Eigenschaften, Alter, Aussehen werden nicht Die Sprache ist kurz und prägnant. kurzer Satzbau, HS,NS Konfliktsituation genauer beschrieben Z 5, 45ff, 56ff Die Atmosphäre ist bedrückend, düster, traurig. Im Mittelpunkt steht ein zwischenmenschlicher Konflikt. Elsa hat „“Streit mit ihrer Mutter, verlässt die Zeilen Wohnung am 22.Dezember und kehrt erst spät 28/30/48 zurück, sie will zu Hause ausziehen Die Handlung beschränkt sich auf eine einzelne, entscheidende Situation. Die Vorgeschichte spielt kaum eine Rolle. Die Geschichte erzählt einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Konflikt zwischen Kindern und Eltern Der Leser übernimmt den Blickwinkel des Erzählers der Geschichte. Der Leser weiß mehr, als die einzelnen Personen Der Schluss ist offen. Elsa sitzt in ihrem Zimmer, der Leser erfährt der Geschichte. nicht, ob sich Mutter und Tochter vertragen, sich unterhalten, weiter streiten… Der Schluss ist der Höhepunkt der Handlung. Der Schluss deutet sich bereits im Verlauf der Erzählung durch Symbolik, Andeutungen etc. an. Zeile 68 – 73 Lösungsblatt 6 Lösungsblatt 7 Fachbegriffe erklären Analyse Planmäßige und gezielte Untersuchung eines Sachverhaltes. Die Analyse trägt in der Regel durch Untergliederung dazu bei, Wichtiges von weniger Wichtigem zu trennen und Strukturen, Regelmäßigkeiten und Hintergründe aufzudecken. Symbole Sinnbild, Bildzeichen, Bedeutungsträger Symbole sind sichtbare, klangliche, rituelle oder gedankliche Zeichen, die auf einen sonst nicht wahrnehmbaren Sinngehalt verweisen. Metapher Die Metapher ist ein sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird. Aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang wird dieses Wort (diese Wortgruppe) in einen anderen übertragen, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem verdeutlicht, aber eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht. Besonders als Stilmittel gebraucht. Chronologisch zeitlich geordnet exemplarisch beispielgebend; beispielhaft ein (aufschlussreiches) Beispiel gebend; so, dass sich am Beispiel das Typische zeigt; Dialekt Jargon Dialekt: Mundart, regionale Variante einer Sprache Jargon: eine Form der Sprache mit besonderen Ausdrücken (spezieller, umgangssprachlicher Wortschatz), die innerhalb einer Gruppe von Menschen mit derselben sozialen Stellung, demselben Beruf oder Hobby gesprochen wird. (abwertend) saloppe, ungepflegte Ausdrucksweise komplex (z.B. komplexe Probleme) vielschichtig; viele verschiedene Dinge umfassend; zusammengesetzt; nicht allein für sich auftretend; ineinandergreifend; nicht auflösbar Pointe die entscheidende Wendung, ein (geistreicher) überraschender (Schluss)effekt einer Geschichte/ eines Witzes/ einer Angelegenheit; der "springende Punkt" Emotionen Gemütsbewegung; Gefühl, Gefühlsregung; der Vorgang, dass jemand ein bestimmtes Gefühl hat typisiert (z.B. typisierte Hauptperson) nach gemeinsamen Merkmalen geordnet Lösungsblatt 8 Liste A - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Zu Beginn einer Kurzgeschichte wird ausführlich in das Geschehen und in die beteiligten Personen eingeführt. Dazu gehört, dass der Leser durch genaue Informationen über die Vergangenheit der Hauptfigur unterrichtet wird. Die Kurzgeschichte endet oft sehr unvermittelt, der Schluss bleibt offen. Es werden keine Lösungen vorgegeben, der Konflikt, der in der Geschichte angelegt ist, erfährt kein auflösendes Ende. In der Kurzgeschichte gibt es keine wörtliche Rede, die komplette Handlung wird von einem Erzähler durch indirekte Wiedergabe des Inhalts berichtet. In der Kurzgeschichte werden möglichst viele Figuren eingeführt, um damit die Verhaltensweisen großer Gruppen oder ganzer Nationen deutlich zu machen. Die Handlung einer Kurzgeschichte spielt im Alltagsmilieu des zeitgenössischen Lesers und die handelnden Personen sind alltägliche Menschen die oft anonym bleiben. Die Sprache der Kurzgeschichte ist meist kurz und prägnant und zudem an die Alltagssprache angelehnt. Es gibt zwar manchmal sprachliche Besonderheiten, der Wortschatz ist jedoch eher alltäglich. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. Die Kurzgeschichte beschränkt sich auf eine einzelne entscheidende Situation, ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie verfügt daher über einen klaren, linearen Handlungsverlauf. Liste B - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Zu Beginn einer Kurzgeschichte werden die wichtigsten W-Fragen beantwortet, damit der Leser gleich erfährt, wo wann wer warum an der erzählten Geschichte beteiligt ist. Die Handlung einer Kurzgeschichte ist der jeweiligen (der Zeit entsprechenden) Alltagswelt entnommen. Es handelt sich um ein Ereignis, das Durchschnittsmenschen in deren Alltag jederzeit widerfahren kann. Die Kurzgeschichte hat ein glückliches Ende für die Hauptperson. Der Konflikt, der es der Hauptperson unmöglich machte, unbeschwert weiterzuleben, wird eindeutig aufgelöst. In der Kurzgeschichte wird nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben, oft nur eine einzige, aber entscheidende Situation. Die Vorgeschichte spielt dabei nicht unbedingt eine Rolle. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. Die Sprache der Kurzgeschichte ist sehr kunstvoll und setzt sich, wo es nur geht, von der Alltagssprache ab. Durch die vielen ungewöhnlichen Wörter und Redewendungen ist sie schwer zu verstehen. Die Kurzgeschichte beschränkt sich auf eine einzelne entscheidende Situation, ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie verfügt daher über einen klaren, linearen Handlungsverlauf. In der Kurzgeschichte treten nur wenige Personen auf, die oft anonym bleiben und nicht näher charakterisiert werden. Liste C - - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Ohne Einleitung oder Hinführung fängt die Kurzgeschichte unvermittelt an. Die Personen werden nicht ausführlich vorgestellt, sondern der Leser wird sofort in die zu erzählende Situation „hineingestoßen“. Die Hintergründe der Handlung werden gleich zu Beginn offengelegt, d.h. es wird sehr ausführlich geschildert, wie und warum die Hauptperson in die dargestellte Situation gekommen ist. Die Vorgeschichte spielt keine Rolle, da nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben wird. Im Mittelpunkt steht der dargestellt Konflikt. Die Kurzgeschichte erzählt das gesamte Leben einer oder mehrerer Personen, sodass der Leser einen genauen Eindruck von den Eigenschaften und Charakterzügen der Person/en erhält. Am Ende einer Kurzgeschichte wird deutlich, dass die Hauptpeson eine falsche Lebensentscheidung getroffen und sich damit ins Unglück gestürzt hat. Die Kurzgeschichte endet oft sehr unvermittelt, der Schluss bleibt offen. Es werden keine Lösungen vorgegeben, der Konflikt, der in der Geschichte angelegt ist, erfährt kein auflösendes Ende. Die Kurzgeschichte handelt von Fabelwesen und Märchenfiguren. Ihre zugrunde liegende Handlung ist in der Fantasiewelt angesiedelt. Die vielen Handlungen einer Kurzgeschichte ereignen sich an mehreren Orten gleichzeitig und zeigen die Vielfältigkeit des Lebens. Die Sprache der Kurzgeschichte ist meist kurz und prägnant und zudem an die Alltagssprache angelehnt. Es gibt zwar manchmal sprachliche Besonderheiten, der Wortschatz ist jedoch eher alltäglich. Am Ende einer Kurzgeschichte steht immer eine Moral, ein deutliches Signal dafür, was gut und was schlecht ist. Liste D - - - - - - - Merkmale einer Kurzgeschichte Die Kurzgeschichte endet mit einer Katastrophe für die meisten beteiligten. Der Held / die Heldin der Geschichte stirbt, seine engsten Vertrauten geraten in schwierige persönliche Verhältnisse. Die Handlung einer Kurzgeschichte ist der jeweiligen (der Zeit entsprechenden) Alltagswelt entnommen. Es handelt sich um ein Ereignis, das Durchschnittsmenschen in deren Alltag jederzeit widerfahren kann. Die Kurzgeschichte handelt von Fabelwesen und Märchenfiguren. Ihre zugrunde liegende Handlung ist in der Fantasiewelt angesiedelt. Die Sprache der Kurzgeschichte ist sehr kunstvoll und setzt sich, wo es nur geht, von der Alltagssprache ab. Durch die vielen ungewöhnlichen Wörter und Redewendungen ist sie schwer zu verstehen. Die Kurzgeschichte verfügt über einen klaren, linearen Handlungsverlauf ohne weitere Nebenhandlungen an Nebenschauplätzen. Sie konzentriert sich auf eine bestimmte Situation. In der Kurzgeschichte wird nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer oder mehrerer Personen beschrieben, oft nur einen einzige, aber entscheidende Situation. Früher waren Kurzgeschichten immer nur in der Adelswelt angesiedelt, heute dagegen nur in der Welt politischer Entscheidungsträger, also Minister, Kanzler und Präsidenten. In der Kurzgeschichte gibt es keine wörtliche Rede, die komplette Handlung wird von einem Erzähler durch indirekte Wiedergabe des Inhalts berichtet. Lernplan 1 Schwierigkeitsgrade: * = LB - 2 P. / SB/PB – grüner Punkt (gemalt oder geklebt) ** = LB - 3 P. / SB/PB – blauer Punkt (gemalt oder geklebt) *** = LB - 4 P. / SB/PB – roter Punkt (gemalt oder geklebt) Abkürzungen: PB = Partnerbewertung / SB = Selbstbewertung / LB = Lehrkraftbewertung DB = Deutschbuch / AH = Arbeitsheft / KG = Kurzgeschichte LERNPLAN 1 1. * Lies mit Hilfe der 5-Schritt – Lesemethode in deiner Tischgruppe die KG „Streuselschnecke“ von Julia Franck. DB, S. 82 2. * Lies die KG „Streuselschnecke“ noch einmal für dich allein in Stillarbeit. Kläre alle unbekannten oder nicht verstandenen Wörter und Sätze mit Hilfe von Nachschlagwerken und der Lehrkraft. 3. *Suche dir in der Tischgruppe einen Partner, mit dem du ein kurzes Rollenspiel einübst. Thema: Der Ich-Erzähler / Die Ich-Erzählerin versucht bei einem Freund für seinen/ihren kranken Vater Morphium zu besorgen. Der Freund lehnt begründet ab. (Präsentationen vor der Klasse) 4.1 * Lest und besprecht in der Tischgruppe das Info-Blatt „Betontes Vorlesen“ mit der Checkliste. Klärt auftretende Fragen untereinander und mit der Lehrkraft. 4.2 ** Lies deinem Partner die KG „Streuselschnecke“ betont vor und lass dein Vorlesen vom Partner mit der Checkliste bewerten. 5. ** Gesprächstraining: Wie gefällt dir die KG? Organisiert ein Tischgruppengespräch nach der „Think-Pair-Share“ – Methode. Stellt anschließend mit Hilfe des DIN-A3 – Bogens der Klasse eure Ergebnisse vor. 6. *** Erstelle ein Kurzreferat zur Biobibliographie der Autorin Julia Franck mit oder ohne Plakatgestaltung. Informiere dich im Lexikon oder durch Internetrecherche. Stelle dein Ergebnis der Klasse vor. 7. *** Erarbeite vergleichend die kurze Erzählung „Schmeckt es euch nicht“ von Julia Franck und erstelle eine schriftliche Inhaltszusammenfassung im Präsens. Lies der Klasse deinen Text vor. 8. * Bearbeite die Aufgaben 1a, b, c und 2a, b, c im DB S. 83. Suche dir einen Partner und korrigiere seine Aufgaben mit Hilfe des Lösungsheftes. 9. ** Verfasse einen Brief der Mutter an die Tochter, nachdem sie vom Tod des Vaters erfahren hat. Präsentiere dein Ergebnis der Klasse in einem Leserundgang. 10. * Lerne den grünen Kastens DB S. 83 auswendig und stelle den Inhalt einem Partner vor. 11.* Bearbeite die Aufgaben DB S. 83, 3a und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. 12.* Bearbeite die Aufgaben DB S. 83/84, 4, 5, 7, 8 und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. SB/PB LB/PB erledigt Punkte Pflicht nur GK 13. * Bearbeite Aufgabe 6 DB S. 84 und gib sie deiner Lehrkraft ab. Pflicht nur GK 14.1* Schreibe alle Nomen des Textes heraus und bilde die Singular- bzw. Pluralformen und trage sie in eine Tabelle ein 14.2 ** Verfasse den Text DB S. 84 im Perfekt. Suche dir einen Partner, mit dem du dir den Text teilst. Gesprächstraining: Wie wirkt der Text jetzt? Welche Veränderungen zum Ausgangstext stellst du fest? Pflicht nur GK 15.1* Finde alle Adjektive des Textes heraus und schreibe sie mit ihren Steigerungsformen auf. Suche die fünf Verben und konjugiere sie in sechs Zeiten. 15.2 ** Suche dir einen Partner, mit dem du dir den Text gegenseitig diktierst und korrigierst. Fertige anschließend eine sinnvolle Verbesserung an. Um den Text zu üben, könnt ihr euch gemeinsam eigene Aufgaben ausdenken. Pflicht nur GK 16.1 * Finde die schwierigen Wörter im Text (z.B. Morphium) und übe, sie korrekt zu schreiben. 16. 2** Suche mit einem Partner Wörter aus der KG, zu denen ihr Wortfamilien konstruiert (siehe AB 2). Schreibt ein Beispiel zur Präsentation auf ein A3 Blatt. 17. * Schreibe das Reimdiktat (AB 1) als Partnerdiktat und korrigiere es anschließend. 18. * Lies mit Hilfe der 5-Schritt – Lesemethode in deiner Tischgruppe die KG „Augenblicke“ von W.H. Fritz, Arbeitsheft, S. 75 19. * Suche dir einen Partner und beantworte die W-Fragen mit Hilfe des AB 3 „Steckbrief“ 20. * Bearbeite allein oder mit einem Partner die Aufgaben2a, b, 3a, b und 4, S. 76/77 im Arbeitsheft und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. 21.1 * Schreibe einen neuen, versöhnlichen Schluss der KG. 21.2 ** Versetze dich in die Lage der Mutter und schreibe auf, wie sie die Situation mit ihrer Tochter Elsa einschätzt. Schreibe einen inneren Monolog oder einen Tagebucheintrag und präsentiere der Klasse dein Ergebnis. 22. * Lies deinem Partner die KG „Augenblicke“ betont vor und lass dein Vorlesen vom Partner mit der Checkliste bewerten. 23. * Bearbeite das AB 4 allein oder mit einem Partner und überprüfe das Ergebnis mit Hilfe des Arbeitsblattes. Lernplan 2 Schwierigkeitsgrade: * = LB - 2 P. / SB/PB – grüner Punkt (gemalt oder geklebt) ** = LB - 3 P. / SB/PB – blauer Punkt (gemalt oder geklebt) *** = LB - 4 P. / SB/PB – roter Punkt (gemalt oder geklebt) Abkürzungen: PB = Partnerbewertung / SB = Selbstbewertung / LB = Lehrkraftbewertung DB = Deutschbuch / AH = Arbeitsheft / KG = Kurzgeschichte LERNPLAN 2 1. * Bearbeite die Aufgaben 1a, b, c und 2a, b, c im DB S. 83. Suche dir einen Partner und korrigiere seine Aufgaben mit Hilfe des Lösungsheftes. 2. ** Verfasse einen Brief der Mutter an die Tochter, nachdem sie vom Tod des Vaters erfahren hat. Präsentiere dein Ergebnis der Klasse in einem Leserundgang. 3. * Lerne den grünen Kastens DB S. 83 auswendig und stelle den Inhalt einem Partner vor. 4.* Bearbeite die Aufgaben DB S. 83, 3a und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. 5.* Bearbeite die Aufgaben DB S. 83/84, 4, 5, 7, 8 und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. Pflicht nur GK 6. * Bearbeite Aufgabe 6 DB S. 84 und gib sie deiner Lehrkraft ab. Pflicht nur GK 7.1* Schreibe alle Nomen des Textes heraus und bilde die Singular- bzw. Pluralformen und trage sie in eine Tabelle ein 7.2 ** Verfasse den Text DB S. 84 im Perfekt. Suche dir einen Partner, mit dem du dir den Text teilst. Gesprächstraining: Wie wirkt der Text jetzt? Welche Veränderungen zum Ausgangstext stellst du fest? Pflicht nur GK 8.1* Finde alle Adjektive des Textes heraus und schreibe sie mit ihren Steigerungsformen auf. Suche die fünf Verben und konjugiere sie in sechs Zeiten. 8.2 ** Suche dir einen Partner, mit dem du dir den Text gegenseitig diktierst und korrigierst. Fertige anschließend eine sinnvolle Verbesserung an. Um den Text zu üben, könnt ihr euch gemeinsam eigene Aufgaben ausdenken. Pflicht nur GK 9.1 * Finde die schwierigen Wörter im Text (z.B. Morphium) und übe, sie korrekt zu schreiben. 9.2** Suche mit einem Partner Wörter aus der KG, zu denen ihr Wortfamilien konstruiert (siehe AB 2). Schreibt ein Beispiel zur Präsentation auf ein A3 Blatt. SB/PB erledigt LB/PB Punkte 10. * Schreibe das Reimdiktat (AB 1) als Partnerdiktat und korrigiere es anschließend. 11. * Lies mit Hilfe der 5-Schritt – Lesemethode in deiner Tischgruppe die KG „Augenblicke“ von W.H. Fritz,Arbeitsheft, S. 75 12. * Suche dir einen Partner und beantworte die W-Fragen mit Hilfe des AB 3 „Steckbrief“ 13. * Bearbeite allein oder mit einem Partner die Aufgaben2a, b, 3a, b und 4, S. 76/77 im Arbeitsheft und korrigiere sie in Partnerarbeit mit Hilfe des Lösungsheftes. 14.1 * Schreibe einen neuen, versöhnlichen Schluss der KG. 15.2 ** Versetze dich in die Lage der Mutter und schreibe auf, wie sie die Situation mit ihrer Tochter Elsa einschätzt. Schreibe einen inneren Monolog oder einen Tagebucheintrag und präsentiere der Klasse dein Ergebnis. 16. * Lies deinem Partner die KG „Augenblicke“ betont vor und lass dein Vorlesen vom Partner mit der Checkliste bewerten. 17. * Bearbeite das AB 4 allein oder mit einem Partner und überprüfe das Ergebnis mit Hilfe des Arbeitsblattes. Lernplan 3 Schwierigkeitsgrade: * = LB - 2 P. / SB/PB – grüner Punkt (gemalt oder geklebt) ** = LB - 3 P. / SB/PB – blauer Punkt (gemalt oder geklebt) *** = LB - 4 P. / SB/PB – roter Punkt (gemalt oder geklebt) Abkürzungen: PB = Partnerbewertung / SB = Selbstbewertung / LB = Lehrkraftbewertung DB = Deutschbuch / AH = Arbeitsheft / KG = Kurzgeschichte LERNPLAN 3 1. * Lies mit Hilfe der 5-Schritt – Lesemethode in deiner Tischgruppe die KG „Nachts schlafen die Ratten doch“ von Wolfgang Borchert. DB, S. 84-87 2.* Bearbeite die Aufgaben 1, 3, c und 5 im DB S. 86. Suche dir einen Partner und korrigiere seine Aufgaben mit Hilfe des Lösungsheftes. ** Bearbeite die Aufgabe 2, S. 87 DB und stelle die Lösung in einem Mindmap in Partnerarbeit dar. ** Bearbeite Aufgabe 4, S. 87 DB in Partnerarbeit. *** Bearbeite Aufgabe 6 und 7, S. 87 DB in Partnerarbeit. 3.1 * Erstelle ein Autorenportrait zu Wolfgang Borchert. Benutze hierzu das AB 5. 3.2 ** Suche dir einen Partner, mit dem du ein Referat zur Erzählperspektive in der KG „Nachts schlafen die Ratten doch“ vorbereitest. 3.3 *** Suche dir einen Partner. Entscheidet euch für einige Fachbegriffe, die auf AB 7 stehen und erklärt diese in einem Vortrag. Benutzt euer Buch und recherchiert im Internet. 4. * Lies das AB 6 und organisiere anschließend ein Tischgruppengespräch nach der „Think-Pair-Share“ – Methode. Stellt die Merkmale der KG mit Hilfe des DIN-A3 – Bogens der Klasse als Ergebnisse vor. 4.2 ** Verfasse die Merkmale mit einem Partner als Schlagwörter. Stellt das ergebnis auf einem DIN A3 – Bogen dar und hängt es in der Klasse auf. 5.1 * Lies S. 89 im DB. Besprich das Infoblatt mit deiner Tischgruppe und notiert Unklarheiten. Gebt diese eurer Lehrkraft. Suche dir eine unbekannte KG aus deinem DB S.87 – 95 und finde die Merkmale einer KG. Notiere deine Ergebnisse mit Hilfe des AB 4. 5.2 ** Finde die Merkmale einer weiteren KG. Arbeite mit einem Partner. 6.1 * Bearbeite das AB 8. 6.2 ** Bearbeite das AB 8. 6.3 *** Bearbeite das AB 8. SB/PB LB/PB erledi Punkte gt