Heißer Draht zum Bischof

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NR.
51
INHALT
33. Jahrgang
15. Dezember 2004
Domerschulstraße 2
97070 Würzburg
Tel. 0931/386 287
Fax 0931/386 419
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INHALT
Die gute Nachricht
Würzburg: „Heißer Draht zum Bischof“ ..............................................................................................3
(Bischof Hofmann bietet erstmals in Würzburg Telefonaktion vor Weihnachten an)
Auf dem Weg zum Weltjugendtag 2005
Würzburg: Einzigartige pastorale Chance ..........................................................................................4
(Weihnachtsbrief des Bischofs an die Seelsorger)
Würzburg: Flagge zeigen für Christus ................................................................................................5
(Bischof Hofmann startet offiziell Vorbereitungen für den Weltjugendtag 2005)
Berichte
Impressum:
Herausgegeben vom
Bischöflichen Ordinariat
Würzburg
(Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand)
Verantwortlich für den Inhalt:
Bernhard Schweßinger,
Pressesprecher der Diözese,
Leiter der Presse- und
Informationsstelle
Redaktion:
Markus Hauck,
Stellvertretender Leiter
Kostenloser Abdruck
gegen Quellenangabe,
Belegexemplar erbeten.
Erscheinungsweise
wöchentlich
Würzburg: Bischof freut sich auf Weihnachten im Kiliansdom ...........................................................6
(Die Festtage in der Würzburger Kathedrale)
Würzburg: Bereitet für das Geburtsfest Jesu .....................................................................................7
(Christmetten und Weihnachtsgottesdienste in Klöstern und Wallfahrtskirchen)
Würzburg: Weihnachten unterm Bananenbaum .......................................................................... 8 - 9
(Ausländische Priester und Diakone erzählen über das Weihnachtsfest in ihrer Heimat)
Kleinwallstadt: Mit Gaumenfreuden durchs Kirchenjahr.....................................................................9
(Pfarrhaushälterin und Seniorenclub-Vorsitzende mit vielen Backideen)
Würzburg: Festliche Menüs, die sicher gelingen........................................................................ 10-14
(Rezept-Tipps nicht nur für die Weihnachtszeit)
Eisingen: Eine Runde auf dem Traktor ............................................................................................14
(Bewohner des Eisinger Sankt-Josef-Stifts und ihre Weihnachtswünsche)
Würzburg: Mit dem Chauffeur in die Schule.....................................................................................15
(Würzburger Don-Bosco-Schüler mit Comenius-Projekt in Istanbul)
Würzburg: Ein Hoffnungszeichen setzen .........................................................................................16
(Bischof Hofmann bittet um Spende bei Weihnachtskollekte „Adveniat“)
Würzburg: Flamme der Hoffnung weitergegeben ............................................................................16
(Friedenslicht aus Betlehem in Würzburg verteilt)
Eisingen: Mehr Selbstbestimmung für Behinderte ...........................................................................17
(Franz Stephan zum neuen Vorsitzenden des Vereins Sankt-Josef-Stift gewählt)
Würzburg: Gespräche statt Vorurteile ..............................................................................................18
(Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft geplant)
Würzburg: Entscheidungshilfe in kniffliger Lage ..............................................................................19
(Juliusspital richtet Ethikbeirat und -komitee ein)
Würzburg: Für 12,35 Euro drei Monate lang essen .........................................................................20
(Katholische Landvolkbewegung Würzburg startet Hilfsaktion für den Senegal)
Kurzmeldungen
Würzburg: Öffnungszeiten des Museums am Dom und des Domschatzes .....................................21
Würzburg/Aschaffenburg/Schweinfurt: Tannenbaum, Karpfen und Stille Nacht ..............................21
Würzburg: Programm der Ehe- und Familienseelsorge ...................................................................21
Würzburg: Benefiz-CD der Caritas ...................................................................................................21
Würzburg: Bischof Hofmann besucht Gefangene ............................................................................22
Würzburg: „Glaubensklicker“ als Kalender .......................................................................................22
Würzburg: Biochemischer Verein gibt 1000 Euro für Wärmestube ..................................................22
Würzburg: Flotte Rhythmen zum Feierabend ..................................................................................23
Würzburg: Jubiläumsausgabe des RU-Kurier ..................................................................................23
Veranstaltungen
Würzburg: „Vorsingen“ für Stiftungsprofessur Missionswissenschaft...............................................24
Würzburg: Byzantinischer Gottesdienst vor Weihnachten ...............................................................24
Würzburg: Byzantinischer Gottesdienst zum Weihnachtsfest ..........................................................24
Würzburg: Byzantinischer Gottesdienst am 2. Januar .....................................................................24
Würzburg: Byzantinischer Gottesdienst zum Dreikönigsfest ............................................................24
Würzburg: Exerzitien im Alltag für Frauen........................................................................................25
Bad Königshofen: Wochenende problematisiert Vater-Bild .............................................................25
Bad Königshofen: Wochenende für trauernde Eltern .......................................................................25
Erlenbach: Montagsforum zu Big Mäc und Coca-Cola ....................................................................25
Miltenberg/Würzburg: Seminar für Oberministranten und Gruppenleiter .........................................25
Miltenberg/Alzenau/Aschaffenburg/Obernburg:
Was wäre, wenn Eva den Apfel nicht gegessen hätte .....................................................................26
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15.12.2004
Die gute Nachricht
„Heißer Draht zum Bischof“
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bietet erstmals in Würzburg Telefonaktion vor
Weihnachten an – Unter 0931/3534607 und 0931/3534617 am Montagnachmittag,
20. Dezember, von 15 bis 18 Uhr erreichbar
Würzburg (POW) Erstmals bietet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in Würzburg die Telefonaktion „Heißer
Draht zum Bischof“ an. Vier Tage vor Heiligabend ist der Würzburger Oberhirte am Montagnachmittag,
20. Dezember, zwischen 15 und 18 Uhr am Telefon persönlich für die Menschen im Bistum erreichbar. In
der Zeit von 15 bis 18 Uhr sind folgende Nummern freigeschaltet, unter denen der Bischof zu sprechen
ist: 0931/3534607 und 0931/3534617. In folgendem Interview nennt Bischof Hofmann seine
Beweggründe für diese Aktion.
POW: Herr Bischof, erstmals gibt es in Würzburg den „Heißen Draht zum Bischof“. Was bedeutet Ihnen
diese Aktion?
Bischof Hofmann: Ich erhoffe mir durch die Telefonaktion „Heißer Draht zum Bischof“ eine größere Nähe
zu den Menschen unseres Bistums. Jedem einzelnen soll die Möglichkeit gegeben werden, persönlich
mit dem Bischof zu sprechen. Dabei kann auch ich direkt und unmittelbar an den Freuden und Leiden der
Anrufer teilhaben.
POW: Welche Menschen wollen Sie via Telefon erreichen und mit welchen Sorgen und Anliegen können
die Menschen zu Ihnen kommen?
Bischof Hofmann: Es sind sicherlich ganz verschiedene Menschen, die diese Möglichkeit nutzen werden.
Mir geht es darum, dass jeder die Chance haben soll, mich zu sprechen und mir seine Gedanken
vorzutragen. Ich erhoffe mir, dass es auch diejenigen sein werden, die sonst keine Gelegenheit dazu
haben.
POW: Welche Erfahrungen hatten Sie in Ihrer Düsseldorfer Zeit mit dem „Heißen Draht“?
Bischof Hofmann: Meine Erfahrungen diesbezüglich sind sehr weit gefasst. Neben ganz persönlichen
Problemen, Fragen an die Kirche, Sorgen um die Kinder und Jugendlichen wollen viele auch eine
unmissverständliche Auskunft vom Bischof. So weit ich dazu in der Lage bin, will ich es versuchen,
direkte Hilfe zu leisten. Ansonsten bitte ich die Anrufenden um Erlaubnis, ihre Anfragen an kompetente
Mitarbeiter zur Bearbeitung weiterzureichen. Bisher habe ich in Düsseldorf sehr gute Erfahrungen mit
dieser Telefonaktion gemacht, so dass diese jedes Jahr zum festen Bestand der Weihnachtsvorbereitung
gehörte.
Interview: bs (POW)
(26 Zeilen/5104/1727; Telefax voraus)
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15.12.2004
Auf dem Weg zum Weltjugendtag 2005
Einzigartige pastorale Chance
Bischof Hofmann wirbt in seinem Weihnachtsschreiben an die pastoralen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Weltjugendtag 2005 – Bislang 1300
Gästebetten gemeldet – Anfragen aus Australien, Tschechien, Frankreich und Polen
Würzburg (POW) Etwa 1300 Gästebetten sind bislang aus 370 Pfarreien der Diözese Würzburg für die
„Tage der Begegnung“ im Vorfeld des Weltjugendtags im August 2005 zugesagt. Darüber freut sich
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in einem Schreiben, das an alle pastoralen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter vor Weihnachten verschickt wird. „Wir sind hier auf einem guten Weg und dennoch brauchen
wir noch viele Gästebetten mehr!“ Der Weltjugendtag sei ein einmaliges Ereignis von weltweiter
Bedeutung, das in Köln stattfinde. Mit mindestens 10.000 Gästen rechne das Bistum Würzburg. „Als Ihr
Bischof, der von Köln am Rhein nach Würzburg an den Main kam, ist mir diese Ereignis und auch die
Verbindung zwischen Würzburg und Köln anlässlich des Weltjugendtages ein besonderes Anliegen“,
schreibt der Bischof.
Er sei sich sicher, dass die Pfarreien und kirchlichen Verbände gute Gastgeber sein werden. Sehr
erfreulich seien die bisher 60 Anmeldungen von Partnerschaftsbesuchen aus aller Welt, die aus
Kontakten von Pfarrgemeinden und Verbänden hervorgehen. „Welche Gäste über Partnerschaftskontakte
hinaus zu uns ins Frankenland kommen werden, können wir heute noch nicht sagen.“ Die Verteilung
erfolge über die zentrale Anmeldung in Köln. Es lägen jedoch bereits Anfragen von Gruppen aus
Tschechien, Frankreich, Polen und Australien vor. Für alle Fragen rund um den Weltjugendtag legt der
Bischof in seinem Schreiben das diözesane Weltjugendtagsbüro als Ansprechpartner nahe.
Sowohl die Tage der Begegnung im Bistum Würzburg vom 11. bis 15. August als auch der Weltjugendtag
in Köln vom 16. bis 21. August sind in den Augen von Bischof Hofmann eine große Chance für alle
Gemeinden. „Die Begegnung und der Austausch mit jungen Christen aus aller Welt kann uns die Weite
des Glaubens und der Kirche hautnah deutlich machen und auch uns in unserem Glauben bestärken. Wir
dürfen uns auf ein großes Fest des Glaubens freuen.“ Durch die Gestaltung der Veranstaltungen des
Weltjugendtags könnten Grenzen überwunden werden.
Der Termin für den Weltjugendtag liegt in den Sommerferien. Dennoch ermuntert der Bischof seine
pastoralen Kräfte, sich in und gemeinsam mit den Gemeinden dafür einzusetzen, dass die Gäste gute
Aufnahme finden. „Ich bitte darum, dass Sie Ihren Jahresurlaub so legen, dass nach Möglichkeit alle
Priester und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Gäste vor Ort anwesend sind.“
Gerade in der Zeit zwischen 11. und 15. August 2005 sei eine Mitarbeit für die Gestaltung der
Gottesdienste unerlässlich, „damit unsere Gäste das kirchliche Leben in unseren Gemeinden erfahren
können“. In dem „Jahrhundertereignis“ liegt nach den Worten von Bischof Hofmann eine pastorale
Chance, die es zu nutzen gilt.
(30 Zeilen/5104/1749; Telefax voraus)
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15.12.2004
Flagge zeigen für Christus
Bischof Hofmann startet offiziell Vorbereitungen für den Weltjugendtag 2005 –
Feierlicher Gottesdienst am Hochfest Maria Empfängnis – Bischof lädt die
Gläubigen ein, mit Loskauf den Weltjugendtag zu unterstützen
Würzburg (POW) Mit einem feierlichen Gottesdienst am Hochfest Maria Empfängnis, 8. Dezember, hat
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Bistum Würzburg offiziell die Vorbereitungen für den Weltjugendtag
2005 gestartet. „Ich hoffe, dass diese Eucharistiefeier ein Samenkorn ist, das reiche Frucht bringt und
dem Glaubensleben neuen Drive verleiht“, sagte der Bischof am Mittwochabend vor rund 800 Gläubigen
im Kiliansdom. Knapp 30 Fahnenabordnungen vertraten die katholischen Jugendverbände.
Im Anschluss hisste der Bischof zusammen mit den Diözesanvorsitzenden des Bunds der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) eine Magnifikat-Fahne vor der Westfassade der Kathedrale. Die Fahne
erinnert nach den Worten von Bischof Hofmann daran, dass alle Christen aufgerufen sind, „Flagge zu
zeigen für Frieden und Gerechtigkeit“ und auf diese Weise den Magnifikat-Gesang Mariens ein Stück
Wirklichkeit werden zu lassen. Gleichzeitig lud der Bischof alle Jugendlichen ausdrücklich zum
diözesanen Treffen zum Weltjugendtag am Palmsonntag, 20. März, um 14.30 Uhr im Kiliansdom ein.
Alle Gläubigen ermunterte der Bischof, Weltjugendtags-Lose zu erwerben und auf diese Weise die
ungeheuere finanzielle Belastung auf viele Schultern zu verteilen, die ein Großereignis wie der
Weltjugendtag mit sich bringt. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und verschenkte im Anschluss an
den Gottesdienst an die Jugendlichen auf dem Domvorplatz Lose. Am Tee- und Glühweinstand wurden
derweil Spenden für die „aktion4gewinnt“ gesammelt, durch die Jugendlichen aus ärmeren Ländern die
Teilnahme am Weltjugendtag ermöglicht werden soll. Patenschaften hierfür haben neben Bischof
Hofmann die Würzburger Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann sowie die Bundestagsabgeordneten
Christine Scheel und Heidi Wright übernommen.
In seiner Predigt würdigte Bischof Hofmann Maria als Schlüssel zum Verständnis Jesu. „Durch sie
erfahren wir etwas vom Wunder Gottes.“ Darum führe alle Marienfrömmigkeit die Gläubigen hin zu
Christus. In Lourdes habe die Gottesmutter sich vier Jahre nach der Verkündigung des gleichlautenden
Dogmas mit den Worten „Ich bin die unbefleckte Empfängnis“ der Seherin Bernadette vorgestellt. „Gott
offenbart sich stets in der Hinwendung zu den Menschen“, betonte der Bischof.
So wie Gott Maria von Anfang an frei von Schuld gehalten habe und sie so zum Stern am Lebenshorizont
aller gemacht habe, tue Gott auch Großes in allen Menschen. Wer sich auf Gott einlasse und wie Maria
aus seiner Botschaft heraus lebe, sei nicht von gestern, sondern habe vielen Zeitgenossen etwas
Wichtiges voraus. Jugendliche, die sich auf den Weltjugendtag vorbereiteten, hätten eine Botschaft, ohne
die die Welt nicht überlebe, sagte der Bischof. Er hoffe daher, dass mindestens 20.000 Jugendliche aus
der Diözese am Weltjugendtag in Köln 2005 teilnehmen. „Der Frieden Christi beginnt in Gott und kann in
uns Wurzeln schlagen. Ihr werdet selbst erstaunt sein, was durch uns auf diese Weise an Frieden in die
Welt gebracht wird.“ Um den Frieden zu bringen, sei es unerlässlich, auch für Gerechtigkeit einzutreten.
Vertreter der verschiedenen Regionen und kirchlichen Jugendverbände nahmen am Ende des
Gottesdienstes Magnifikat-Fahnen entgegen, die Bischof Hofmann zuvor gesegnet hatte.
„Die katholischen Jugendverbände und Misereor engagieren sich gemeinsam für eine Welt, in der es sich
zu leben lohnt. Wie Maria zeigen wir Flagge für Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden“, hob BKDJDiözesanvorsitzender Ralf Sauer in seiner Ansprache hervor. Mit dem Magnifikat Marias stimmten die
katholischen Verbände sich inhaltlich auf den Weltjugendtag ein. „Im persönlichen Gebet, bei
Gottesdiensten, Ferienfreizeiten, Projekten und Gruppenstunden können diese Magnifikatfahnen Mut
machen, Hoffnung und Orientierung geben. Und sie sind ein Ruf in die Welt und eine Demonstration für
mehr Gerechtigkeit.“
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die Mädchenkantorei der Würzburger
Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Martin Berger sowie Domorganist Paul Damjakob.
(43 Zeilen/5104/1723; Telefax voraus)
mh (POW)
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15.12.2004
Berichte
Bischof freut sich auf Weihnachten im
Kiliansdom
Erstmals feiert Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Christmette, Hochamt und
Pontifikalvesper am ersten Weihnachtsfeiertag im Kiliansdom – Zum letzten Mal
begleitet Paul Damjakob als Domorganist die Festtage in Würzburg –
Jahresabschlusspredigt des Bischofs am Silvestertag
Würzburg (POW) Zum ersten Mal feiert Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Christmette sowie das
Pontifikalamt und die Vesper am ersten Weihnachtsfeiertag im Würzburger Kiliansdom. „Ich freue mich
besonders auf die Feiern im Kiliansdom. Würzburg ist meine neue Heimat, und in der Kathedrale möchte
ich mit meiner Familie, der Diözese Würzburg, das Geburtsfest Christi feiern“, sagt Bischof Hofmann.
„Weihnachten ist auch das Fest der Familie. Für mich haben die Feiern eine besondere emotionale
Bedeutung.“ Die Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Martin Berger begleitet die
Festtagsgottesdienste bis zum Dreikönigsfest mit einem vielfältigen Programm. Für Paul Damjakob sind
dies nach über 40-jährigem Wirken am Kiliansdom die letzten Auftritte als Domorganist in Würzburg.
Eine weihnachtliche Messe stimmt am Heiligabend, 24. Dezember, um 17 Uhr auf die Feiertage ein. Die
Mädchenkantorei gestaltet sie musikalisch. Zur Aufführung kommen Siegfried Strohbachs „Gloria in
excelsis Deo“, Konstantin Christian Dedekinds „Gelobet sei, der da kommt“ und Benjamin Brittens
„A ceremony of Carols“. Um 21.50 Uhr spielt Domorganist Damjakob weihnachtliche Orgelmusik. Bischof
Hofmann zelebriert um 22.30 Uhr die Christmette. Die Domsingknaben umrahmen die Feier mit David
Willcocks „Nun freut euch“ und „Heilig“, Andreas Boltz’ „Zu Bethlehem geboren“ und Norbert Glanzbergs
„Noël c’est l’amour“. Zudem gibt es einen gregorianischen Choral.
Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, spielt Damjakob um 9.30 Uhr im Kiliansdom
weihnachtliche Weisen. Um 10 Uhr beginnt das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn mit
Bischof Hofmann. Joseph Haydns „Harmoniemesse“ und ein Choralproprium werden von Domchor,
Solisten und Domorchester unter Leitung von Domkapellmeister Berger aufgeführt. Die Pontifikalvesper
um 15 Uhr feiert ebenfalls Bischof Hofmann. Dazu erklingt ein gregorianischer Choral und
Orgelimprovisationen von Paul Damjakob.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember singt zur Heiligen Messe um 10 Uhr der Kammerchor die
deutsche Liturgie „Frohlocket ihr Völker“ von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie „Hark the herald angels
sing“. Um 16 Uhr lädt die Würzburger Dommusik zum traditionellen Weihnachtskonzert. Aufgeführt wird
das Weihnachtsoratorium Teile I bis III von Johann Sebastian Bach. Die Domsingknaben musizieren
gemeinsam mit dem Barockensemble am Dom und bekannten Solisten wie Elisabeth Scholl und Matthias
Lucht. Die Leitung liegt in den Händen von Domkapellmeister Berger. Karten für das Weihnachtskonzert
gibt es im Vorverkauf bei der Tourist Information Würzburg im Haus zum Falken am Markt und beim
Musikalienhandel Matthias Kreuzer in der Rotscheibengasse 3 in Würzburg sowie an der Konzertkasse.
Das Ende des Jahres begeht Bischof Hofmann am Silvestertag, 31. Dezember, um 17.30 Uhr mit einem
Pontifikalamt zum Jahresabschluss im Kiliansdom. Dabei wird er in seiner Jahresabschlusspredigt auf
wichtige Ereignisse im Bistum eingehen. Bei der Messe am Neujahrstag, zum Hochfest der Gottesmutter
Maria, singt um 10 Uhr die Choralschola. Am Fest der Erscheinung des Herrn, dem Dreikönigstag am
6. Januar, präsentieren der Domchor, Solisten und das Domorchester Joseph Haydns „Kleine
Orgelsolomesse“.
ew/bs (POW)
(35 Zeilen/5104/1740)
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15.12.2004
Bereitet für das Geburtsfest Jesu
Christmetten und Weihnachtsgottesdienste in Klöstern und Wallfahrtskirchen
Würzburg (POW) Festliche Bläsermusik in der Christmette, Hirtenmessen und abendliche Vespern, leise
Töne beim Weihnachtskonzert: Zum Hochfest der Geburt Jesu bieten Klöster und Wallfahrtskirchen in der
Diözese Würzburg ein vielfältiges Programm und vor allem eine besondere Atmosphäre. Ein Gang zu
prächtigen Krippen an den Gnadenstätten des Bistums lohnt sich allemal.
Das Franziskanerkloster Engelberg in Großheubach beginnt mit den Feierlichkeiten zu Weihnachten am
24. Dezember um 22.30 Uhr mit der Christmette. Jeweils um 9 Uhr und um 10.30 Uhr wird die Eucharistie am
25. und 26. Dezember gefeiert. In der Aschaffenburger Stiftsbasilika wird der Reigen der weihnachtlichen
Gottesdienste am Heiligen Abend um 22 Uhr mit der Christmette eröffnet. Die Mädchenkantorei und die
Stifts-Chorknaben gestalten diese mit Liedern und Motetten von Händel über Mendelssohn Bartholdy bis
Rutter. Am ersten Weihnachtsfeiertag beginnt das festliche Stiftsamt um 9.30 Uhr, mitgestaltet von StiftsChor, Solisten und dem Stifts-Orchester. Um 19 Uhr wird zur feierlichen Weihnachtsvesper geladen. Am
26. Dezember wartet die Stiftskirche um 16 Uhr mit einem Weihnachtskonzert auf. Mit „Zu Betlehem geboren“
will man in diesem Jahr leisere und besinnlichere Töne anschlagen. Der Kammerchor der Stiftsbasilika unter
Leitung von Andreas Unterguggenberger singt Weihnachtslieder und Motetten aus verschiedenen
Jahrhunderten. Diese sind eingebunden in die Weihnachtsgeschichte, aus der Pfarrer Dr. Jürgen Vorndran
rezitiert. An der Orgel ist Wolfgang Hörlin, an der Harfe Sonja Ickert zu hören. Auch traditionelle
Weihnachtslieder stehen auf dem Programm. Eine frühe Christmette am 24. Dezember um 18 Uhr bietet die
Sandkirche in Aschaffenburg.
In der Schmerlenbacher Wallfahrtskirche Sankt Agatha wird am Heiligen Abend um 22.30 Uhr die
Christmette gefeiert. Es erklingen alte Weihnachtslieder, wie sie heute nicht mehr im Gesangbuch zu finden
sind. Eine halbe Stunde früher, um 22 Uhr, beginnt die Christmette in der Wallfahrtskirche von HessenthalMespelbrunn. Die musikalische Gestaltung liegt beim Musikverein Hessenthal. Am 25. Dezember findet um
9.30 Uhr eine Hirtenmesse mit Psalmen statt. Der Sänger Mario tritt am zweiten Weihnachtsfeiertag um
10 Uhr bei der Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche auf.
Die Wallfahrtskirche Mariabuchen bei Lohr lädt an Heiligabend um 22.30 Uhr zur Christmette. Sowohl am
ersten als auch am zweiten Weihnachtsfeiertag werden jeweils um 8 Uhr, 9.30 Uhr und 11 Uhr Heilige
Messen gefeiert. Der Kirchenchor und Kantoren gestalten die feierliche Christmette am 24. Dezember um
22 Uhr in der Retzbacher Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ mit. Am ersten Weihnachtsfeiertag folgt
um 9 Uhr ein Festgottesdienst. Ihn gestalten die Musikfreunde Frankonia aus Retzbach.
In der Würzburger Wallfahrtskirche Käppele feiern die Kapuziner die Christmette um Mitternacht. Mit
dabei sind der Kammerchor des Käppele sowie Petra und Stefan Kuhn als Streicher. Bereits ab 23.30 Uhr
stimmt Orgelmusik auf die Mitternachtsmette ein. Zweimal, nämlich um 17 Uhr und um 23 Uhr, wird in der
Dettelbacher Wallfahrtskirche die Christmette am 24. Dezember gefeiert. Am ersten Weihnachtsfeiertag
findet um 10.45 Uhr die Eucharistiefeier statt. Um 16.30 Uhr wird zur weihnachtlichen Vesper geladen.
Ebenfalls um 10.45 Uhr gibt es in Dettelbach am zweiten Weihnachtsfeiertag eine lateinische Messe.
Die Christmette am Heiligen Abend wird in der Abteikirche Münsterschwarzach um 22.45 Uhr eröffnet.
Gegen 24 Uhr beginnt das Hochamt. Es folgen am ersten Weihnachtsfeiertag um 7.30 Uhr ein deutsches
Hirtenamt, um 9.30 Uhr ein Pontifikalamt und um 17.45 Uhr eine deutsche Pontifikalvesper. Am zweiten
Weihnachtsfeiertag gestaltet die Jugendblaskapelle Wiesentheid um 10.30 Uhr die Betsingmesse in
Münsterschwarzach mit. Die Gemeinschaft der Augustinusschwestern auf der Vogelburg bei Volkach
lädt am 24. Dezember um 21.30 Uhr zur Christmette in die Klosterkirche. Am ersten und zweiten
Weihnachtsfeiertag finden jeweils um 8 Uhr feierliche Weihnachtsmessen statt.
In der Limbacher Wallfahrtskirche am Fuße des Steigerwalds wird das Fest der Geburt Jesu am
24. Dezember um 21.30 Uhr mit der Christmette eingeläutet. Jeweils um 9.30 Uhr wartet man dort am
25. und 26. Dezember mit der Eucharistiefeier auf. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird diese vom
Gesangsverein Limbach mitgestaltet. Auf dem Kreuzberg in der Rhön feiern die Franziskaner am
Heiligabend um 23 Uhr die Christmette. Am 25. Dezember wird um 9.30 Uhr das Hochamt zelebriert.
Keine Gottesdienste über Weihnachten finden in der Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg statt.
(50 Zeilen/5104/1750)
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15.12.2004
Weihnachten unterm Bananenbaum
Ausländische Priester und Diakone in der Diözese Würzburg erzählen über das
Weihnachtsfest in ihrer Heimat – Vom Heiligen Abend bei plus 30 Grad über den
„Christmas-Cake“ zur Bescherung am Dreikönigsfest
Würzburg/Aschaffenburg/Neubrunn/Neuendorf/Sandberg/Schweinfurt/Waldbüttelbrunn (POW)
„Wir schmücken unsere Krippen mit Palmen und Bananenbäumen.“ Dr. Louis-Tokopanga Wemalowa,
Kuratus von Neuendorf und Ruppertshütten im tiefsten Spessart, stammt aus dem Kongo. Improvisation
ist in seiner afrikanischen Heimat gefragt, in der weder Tannen noch Fichten wachsen. Vor dem selben
Problem stehen die Inder. Doch die Lösung ist eine andere, weiß der aus der Diözese Madras
stammende Dr. Paul Julian, Pfarrer von Waldbüttelbrunn und Roßbrunn, zu berichten: „Auf den Dörfern
gibt es in Indien zumeist überhaupt keine Christbäume, und in den Städten behilft man sich mit
Plastiktannen.“
Einen Geschenkmarathon wie in Deutschland gibt es weder in Indien noch im Kongo. „Wenn die Leute
nicht so viel haben, können sie nicht viel Geld für Geschenke ausgeben“, erläutert Wemalowa. Gefeiert,
getanzt und gegessen wird an Weihnachten im Kongo trotzdem. Und das unter freiem Himmel, denn
anstatt Schnee und eisigen Temperaturen herrscht zu der Zeit Sommer in Afrika. Plus 30 Grad sind da
keine Seltenheit am Heiligen Abend. Auf der weihnachtlichen Tafel werden Reis, Bananenpüree und
Kartoffeln gereicht. Während der Diktatur Mobutos in den Jahren 1965 bis 1997 spielte das
Weihnachtsfest offiziell keine Rolle im Kongo. Gefeiert wurde inoffiziell. Erst langsam brechen sich
weihnachtliche Bräuche ihre Bahn. In den Städten des drittgrößten Lands Afrikas feiern vor allem
religiöse Menschen die Geburt Jesu. Auf den Dörfern dominieren noch immer Feste, die das neue Jahr
willkommen heißen, sagt Wemalowa.
Über eingeschränkte Weihnachtsfeierlichkeiten kann auch Stefan Vuletic, Pfarradministrator von
Neubrunn und Böttigheim, berichten. Bereits seit rund 40 Jahren in Deutschland, kommt er ursprünglich
aus dem heutigen Bosnien-Herzegowina, in seiner Kindheit Teil des kommunistischen Jugoslawiens.
„Damals gab es weder Christbäume noch großzügige Geschenke. Unter Tito zählte Weihnachten nicht zu
den gesetzlichen Feiertagen, deshalb aßen die Familien am 25. Dezember bereits in der Früh um sechs
Uhr ein mehrgängiges Menü, um danach zur Arbeit oder zur Schule zu gehen“, erläutert Vuletic. Am
Heiligen Abend wurde gefastet. Um Mitternacht ging es zur Christmette. Die kleinen Geschenke gab es
allerdings bereits an den Adventssonntagen. „Wir hatten je einen Sonntag, an dem die Mütter, einen, an
dem die Väter, und einen, an dem die Kinder beschenkt wurden“, sagt Vuletic. An den
Weihnachtsabenden gingen die Menschen durchs Dorf und sangen gemeinsam Lieder. „Das war eine Art
Versöhnungsparty, weil selbst zerstrittene Nachbarn an diesen Tagen wieder miteinander ins Reine
kamen.“
„Navidades“ heißt das Weihnachtsfest in Spanien. Dabei gibt es nicht den einen traditionellen
Weihnachtsbrauch, der im ganzen Land besteht. Vielmehr unterscheiden sich die Gepflogenheiten von
Region zu Region, betont Juan-Antonio Puerto y Pintado, Diakon in der Schweinfurter Pfarrei Sankt Peter
und Paul. Er stammt aus Extremadura, einem Gebiet zwischen Madrid und der portugiesischen
Hauptstadt Lissabon. „Weihnachten ist in Spanien ein Fest der Familie. Es wird gut und ausgiebig
gegessen und getrunken – über Stunden hinweg. Um Mitternacht geht es mit vollgestopftem Bauch in die
so genannte Gockelmesse“, erklärt er. Dabei erklingen spezielle Gesänge, begleitet von zum Teil
selbstgebauten Instrumenten. Weihnachtsbäume spielten in Puerto y Pintados Kindheit noch keine Rolle.
Nur Krippen stellte man damals auf. Heute eignen sich jedoch viele diesen Brauch aus dem späten
Mittelalter an. Eines eint die Spanier an Weihnachten zudem: Die Geschenke bringt nicht das Christkind
am Heiligen Abend, sondern die Heiligen Drei Könige sorgen am 6. Januar für die Bescherung.
„In Polen hat Weihnachten eine besondere Bedeutung. Selbst für diejenigen, die normalerweise mit der
Kirche nichts am Hut haben“, sagt Dr. Andrzej Krefft, Pfarrer von Sandberg, Waldberg, Langenleiten und
Schmalwasser. An Heiligabend – Wagilia – wird traditionell kein Fleisch gegessen. Ebenfalls Tradition ist
es, dass am Tisch immer ein Platz für einen unerwarteten, aber hilfsbedürftigen Gast frei bleibt. Das
Weihnachtsessen beginnt, indem der Älteste in der Runde aus dem Evangelium vorliest. Der tiefe
religiöse Charakter des Fests zeigt sich auch im Teilen der Weihnachtsoblaten. Es ist eine Geste der
Liebe und Versöhnung. Ein Symbol dafür, dass die Familien auch künftig bereit sind, alles miteinander zu
teilen. Nach einem sehr feierlichen Essen mit Fisch und Gemüse geht es um Mitternacht in die
Christmette.
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15.12.2004
Ein absoluter Fastentag ist der Heilige Abend in Irland. Die Vorbereitungen für das Festmahl am ersten
Weihnachtsfeiertag sind allerdings in vollem Gang. „Können Sie sich vorstellen, wie schlimm das ist,
wenn das ganze Haus nach den herrlichsten Köstlichkeiten riecht, man aber nichts davon anrühren
darf?“, fragt Charles Kelly, Pfarradministrator von Sankt Konrad in Aschaffenburg. Auch die Kinder sind
mit Vorbereitungen für das nahende Weihnachtsfest beschäftigt. „Als ich klein war, haben wir unsere
Schuhe geputzt, uns gebadet und das Zimmer aufgeräumt. Am wichtigsten war jedoch, dass wir früh
schlafen gingen und auf keinen Fall vergaßen, unsere Strümpfe am Ende des Betts aufzuhängen“, betont
Kelly. Denn sonst gibt es keine Geschenke, mit denen „Father Christmas“ die Strümpfe füllt. Im Vorfeld
schreiben die Kinder dem Weihnachtsmann kleine Briefe mit ihren Wünschen. „Bei mir gingen die aber
nie in Erfüllung“, sagt Kelly. Im Gegensatz dazu war das Glas Whiskey, das seine Mutter für „Father
Christmas“ auf dem Küchentisch bereit stellte, an jedem ersten Weihnachtsmorgen geleert. Der
Bescherung am 25. Dezember folgt der Gang in die Kirche und am Nachmittag ein stundenlanges Essen.
Gebratener Schinken, mit Rosinen gefüllter Truthahn und schließlich der „Christmas-Cake“, ein Gemisch
aus Kirschen, Butter, Gewürzen, Nüssen und Cognac, mit Marzipan bestrichen und mit Zucker garniert.
„Davon reicht ein Finger voll. Mehr kann man gar nicht essen“, erklärt Kelly.
Etwas seltsam mutet die irische Tradition der „Mummers“ am zweiten Weihnachtsfeiertag an, bei der ein
toter Zaunkönig auf einem Ast durchs Dorf getragen wird. Der Sage nach war es nämlich jener kleine
Vogel, der Jesus verraten hat. Frauen verkleiden sich dabei als Männer und umgekehrt. Die Kleider
werden links getragen, die Gesichter mit schwarzer Farbe angemalt. Die Köpfe zieren die seltsamsten
Hüte und Tücher. In diesem Aufzug gehen die Menschen singend durch die Straßen, von Tür zu Tür und
von Pub zu Pub, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. „Viele unserer Traditionen wurzeln im
Keltentum“, erläutert Kelly. „Deshalb hat Weihnachten in Irland viel mit Licht und Dunkel, Wasser und
Grün zu tun.“
Ob nun Bananen- statt Tannenbaum, große oder kleine Geschenke, Fasten oder mehrgängige Menüs –
an Weihnachten wird weltweit die Geburt Jesu auf besondere Weise gefeiert.
ew (POW)
(75 Zeilen/5104/1756)
Mit Gaumenfreuden durchs Kirchenjahr
Pfarrhaushälterin und Seniorenclub-Vorsitzende mit vielen Backideen
Kleinwallstadt (POW) Zwieback-Lebkuchen im Advent, Spinatkuchen zum Gründonnerstag und KatenHaferbrot zum Pfingstfest: Das Buch „Backen durch das Kirchenjahr. Von Adventskringel bis KatharinenZopf“ vereint Gaumenfreuden aus dem Backofen mit kirchlichen Festtagen. Herausgegeben haben es
Angelika Schwarzkopf und Hermine Rihm von der Pfarrei Sankt Peter und Paul in Kleinwallstadt. Die Idee
zum Backbuch kam von Pfarrer Nikolaus Hegler.
Das Ziel von Schwarzkopf, Pfarrhaushälterin und Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds
in Kleinwallstadt, und Rihm, Vorsitzende des Seniorenclubs, ist es, über das Backen einen Zugang zum
Kirchenjahr zu ermöglichen. So sammelten die beiden Frauen in ihrem Familien- und Freundeskreis
zahlreiche Rezepte und entzifferten handgeschriebene Backgeheimnisse ihrer Vorfahren. Alle Rezepte
wurden von ihnen selbst getestet und in dem Backbuch zusammengestellt. Doch nicht allein die
Anleitungen für die süßen und pikanten Leckereien sind in der Publikation zu finden. Informationen rund
um die kirchlichen Feste runden das Angebot ab. Zudem klären Schwarzkopf und Rihm über die
Hintergründe des in Mode gekommenen Halloween-Fests auf.
Abgesegnet wurden die fachlichen Informationen von Pfarrer Hegler. Er fungierte auch als Testperson in
Sachen Geschmack. Das Backbuch bietet neben regionalen auch internationale Rezepte wie
italienischen Pannettone oder spanischen Eier-Mandelkuchen. Kleine Tipps erleichtern die Zubereitung.
Zu beziehen ist das Buch „Backen durch das Kirchenjahr“ für 12,80 Euro im Pfarrbüro von Sankt Peter
und Paul, Kirchgasse 19, 63839 Kleinwallstadt, Telefon 06022/21219, E-Mail
[email protected].
(19 Zeilen/5104/1758)
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15.12.2004
Festliche Menüs, die sicher gelingen
Rezept-Tipps nicht nur für die Weihnachtszeit – Alternativen zum Gänsebraten
Würzburg (POW) „Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie gut sie kochen können“, ist Christine
Löffler überzeugt. Die Hauswirtschaftsmeisterin beim Verbraucher-Service Bayern im Katholischen
Deutschen Frauenbund (KDFB) spricht aus Erfahrung: In unzähligen Kochkursen hat sie in der
Lehrküche des Matthias-Ehrenfried-Hauses in Würzburg Nicht-Könnern wie erfahrenen Hausfrauen und
-männern die hohe Schule des Kochens beigebracht. „Gerade an Weihnachten ist doch eine gute
Gelegenheit, einmal die ganze Familie am Kochen des Festmenüs zu beteiligen.“
Geschmacklich gibt es Löfflers Ansicht nach viele Alternativen zum schweren Gänsebraten. Ihre zwei
Menüvorschläge lassen sich bequem und ohne große Vorkenntnisse zuhause nachkochen. Die Arbeit
kann dabei gut auf verschiedene Hände verteilt werden. Manches lässt sich schon tags zuvor zubereiten
– damit am Festtag selbst kein Stress in der Küche aufkommt. „Bei den Zutaten setze ich auf regionale
Produkte, nach Möglichkeit aus ökologischem Anbau“, sagt Löffler. Das sei nicht nur aus Gründen des
Umweltschutzes sinnvoll. „Gerade beim Gemüse schmeckt man den Unterschied auch ganz deutlich.“
Wer selbst einen Kochkurs beim Verbraucher-Service Bayern besuchen möchte, kann sich unter
folgender Adresse informieren: Verbraucher-Service Bayern im Katholischen Deutschen Frauenbund,
Bahnhofstraße 4-6, 97070 Würzburg, Telefon 0931/305080.
Hinweis: Die Mengenangaben folgender Rezepte sind für jeweils vier Personen gedacht.
Menü I
Cremesuppe von Wurzelpetersilie oder Sellerie
150 g Wurzelpetersilie oder 300 g Sellerie
300 g mehligkochende Kartoffeln
1 Zwiebel
2 EL Butter
1 1/2l Gemüsebrühe
1 Becher süße Sahne
Petersilie
Salz, Pfeffer
Wurzelpetersilie und die Kartoffeln waschen, schälen und grob würfeln. Die Zwiebel schälen und würfeln,
in der Butter erhitzen und die Zwiebel darin unter Rühren glasig werden lassen. Die Wurzelpetersilie dazu
und anbraten, dann mit der Brühe ablöschen, aufkochen und dann erst die Kartoffeln dazugeben. Alles
kochen, bis die Kartoffeln weich sind, pürieren und die Hälfte der Sahne zugeben. Restliche Sahne
schlagen, Petersilie fein schneiden, damit die Suppe garnieren.
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15.12.2004
Fisch-Nudel-Pfanne
200 g Seefischfilet (Kabeljau, Lachs o.ä.)
3 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
200 g Fenchel
1 EL Öl
150 g Nudeln (Muschelform o.ä.)
2 Becher süße Sahne
100 ml Milch
1 TL Kurkuma
2 Knoblauchzehen
40 g Parmesankäse (frisch)
1/2 Bund Schnittlauch
Fisch säubern, salzen, säuern und in Stücke schneiden.Fenchel putzen, längs halbieren und in feine
Streifen schneiden. Fenchelstreifen im heißem Rapsöl glasig dünsten und mit der restlichen
Zitronenmarinade vom Fisch beträufeln. Nudeln bissfest kochen. Abgießen, mit dem Fenchel mischen
und in ausgebutterte Formen füllen, mit den Fischstücken belegen. Sahne, Milch, Kurkuma und
zerdrückten Knoblauch mischen und über die Masse gießen. Mit Käse bestreuen und im vorgeheizten
Backofen ca. 20 Min. bei 180 Grad goldbraun backen. Mit Schnittlauchröllchen garnieren.
Crêpes Suzette (Flambierte Pfannkuchen)
(ergibt ca. 6-7 Pfannkuchen)
2 Tassen Mehl
2 Tassen Milch
1/2 TL Salz
2 Eier
1 EL Rapsöl
1 Msp. Weinsteinbackpulver
2 Tassen Mehl (mit Backpulver) in eine Schüssel mit 2 Tassen Milch glatt rühren. Salz, Öl und Eier
dazugeben und nochmals kräftig mit dem Schneebesen aufschlagen. Pfanne gut erhitzen, dann erst das
Öl zum Ausbacken der Pfannkuchen in die Pfanne geben. Pfannkuchen einzeln ausbacken und warm
stellen.
2 EL Butter mit 2 EL Zucker in einer Pfannen zerlaufen lassen. Mit 3 Tassen Orangensaft aufgießen,
aufkochen lassen. 2 EL Orangenmarmelade und 2 EL Orangenlikör dazugeben und nochmals erwärmen.
Pfannkuchen halbieren und zu Tütchen formen, in die Soße legen, abdecken und erhitzen. Für
Erwachsene können die Crepes am Tisch noch flambiert werden. Dazu passt Sahne und Vanilleeis.
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15.12.2004
Menü II
Chicoreesalat mit Ananas
400 g Chicoree (hier kann auch Endiviensalat, Eissalat oder Chinakohl verwendet werden)
1 rote Zwiebel
200 g frische Ananas (oder aus der Dose)
Kresse
Nüsse oder Kürbiskerne (leicht geröstet)
Soße:
100 g Naturjoghurt
3 EL Schmand
1/2 Tasse Salatgrundsoße (s.u.)
Saft von 1/2 Zitrone, Pfeffer
Chicoree waschen, halbieren, den bitteren Strunk herausschneiden. In ½ cm dicke Streifen schneiden,
mit den Ananasstückchen und der Salatsoße gut vermischen. Mit Kresse, roten Zwiebelringen und
Kernen garnieren.
Salatgrundsoße:
330 ml Essig
1 Liter Wasser
250 g Zucker
100 g Salz
Alles aufkochen und in einer Flasche aufbewahren. Kräuter, Zwiebel und Öl erst vor dem Marinieren
zugeben und verrühren.
Putenröllchen oder gefüllte Hähnchenbrust
4 flache Putenschnitzel
4 Salbeiblättchen
8 Scheiben geräucherter Schweinebauch (dünn geschnitten)
Salz, Pfeffer
2 EL Rapsöl
Füllung:
'
1 EL Rapsöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 kl. Tasse Weißwein
1/2 TL Kräuter der Provence
100 g Hackfleisch
1 Tasse Semmelmehl
1 Ei
Soße:
1 Tasse Brühe
1 Becher süße Sahne
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15.12.2004
Zwiebel fein schneiden, in Rapsöl anbraten, gepressten Knoblauch und Kräuter dazu. Mit Wein
ablöschen, etwas einkochen lassen, von der Kochstelle nehmen und auskühlen lassen. Hackfleisch,
Semmelmehl und Ei dazugeben. Gut mischen! Fleisch würzen, mit Schinken und Salbei belegen. Füllung
flach drücken und darauf verteilen, das Ganze zusammenrollen und mit einem Spies befestigen. Öl
erhitzen (nicht zu stark) und Röllchen darin anbraten. 1 Tasse Brühe dazugeben und zugedeckt bei 180
Grad ca. 40 Minuten schmoren. Soße mit Speisestärke binden. 1 Becher Sahne dazu und abschmecken.
Röllchen mit dem Elektromesser aufschneiden und auf dem vorgewärmten Teller servieren.
Sahnekartoffeln mit Spinat
Pro Person zwei Kartoffeln (festkochende Sorte, z.B. Sieglinde)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Rapsöl
¼ l Milch
1 Becher süße Sahne
250 g Blattspinat (auch TK)
150 g Mozzarella-Käse (nur wenn es ein Hauptgericht ohne Fleisch ist)
5 Stiele Majoran
Salz, Muskatnuss
Kartoffeln waschen, schälen und einmal durchschneiden. Zwiebel und Knoblauch in Öl andünsten. Topf
von der Kochstelle nehmen. Milch und Sahne dazugießen und aufkochen lassen. Die Kartoffeln
dazugeben und zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten kochen lassen. Den Spinat richten, d. h.
blanchieren oder bei TK-Spinat auftauen und vorgaren. Spinat und fein gewürfelten Mozzarella-Käse
unterrühren, mit Majoran, Salz und Muskatnuss würzen und noch ca. 10 Min. durchziehen lassen. Ist ein
vollwertiges Gericht.
Blutorangencreme
4 Blutorangen (alternativ können auch normale Orangen verwendet werden)
6 Blatt weiße Gelatine
500 g Vollmilchjoghurt
Saft einer halben Zitrone
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Becher Schlagsahne, Zitronenmelisse oder Minzeblättchen
Orangen so dick schälen, dass die weiße Haut entfernt wird. Mit einem scharfen Messer die Filets
herauslösen, dabei den Saft mit den Händen auspressen. Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser
einweichen. Joghurt, Zucker, Orangen- und Zitronensaft mischen. ½ Tasse Orangensaft erwärmen und
die Gelatine darin auflösen.
Wichtig, damit es keine Knoten und Schnüre gibt: Joghurtmasse immer löffelweise in die Gelatine rühren
bis sie ausgekühlt ist. Sahne schlagen und unter die halbfeste Creme heben. In hochstielige Gläser füllen
und kühlen. Mit Orangenspalten, Sahne und Minzeblättchen garnieren. Kann gut vorbereitet werden und
ist wunderbar erfrischend.
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15.12.2004
Brotaufstrich selbstgemacht
Als Kleinigkeit vor dem Essen – bei beiden Menüs – oder zum Frühstück
100 g Butter
1 reife Banane
1 EL Curry
Zitronensaft, Salz, Pfeffer
Die Butter weich rühren, die Banane mit einer Gabel zerdrücken und unter die Butter rühren. Mit
Zitronensaft, Curry und Salz pikant abschmecken. Mit geröstetem Sesam bestreuen. Besonders lecker
auf Knäckebrot.
mh (POW)
(168 Zeilen/5104/1751)
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Eine Runde auf dem Traktor
Bewohner des Eisinger Sankt-Josefs-Stifts und ihre Weihnachtswünsche – Kleine
Dinge bringen große Freude
Eisingen (POW) Eine Runde als Beifahrer im großen LKW beziehungsweise auf dem Traktor – so lautet
jeweils der größte Weihnachtswunsch von Thomas (36) und Siegfried (42). Beide leben und arbeiten in
der Eisinger Behinderteneinrichtung Sankt-Josefs-Stift. „Mit kleinen Dingen können Sie vielen unserer
Bewohner das Weihnachtsfest zu einem besonderen Erlebnis machen“, sagt Juliane Klodt, Referentin für
Öffentlichkeitsarbeit.
Edwin (52) würde sich am meisten freuen, wenn er mal Besuch bekommt, dem er sein Zimmer
zeigen und auf seiner Orgel etwas vorspielen kann. Für Peter (39) ist ein gerahmtes Formel-eins-Poster
der Wunschtraum. Rita (45) wünscht sich eine große, eckige Korbkiste, wenn es geht aus hellem Rattan,
in der sie alle ihre Schätze, mit denen sie gerne spielt, aufbewahren kann. Monika (43) sehnt sich nach
einer Wäschekommode, um ihre Sachen schön sortieren zu können.
„Viele würden sich über einen Tagesausflug, einen Spaziergang oder eine Fahrt mit Bus oder Bahn sehr
freuen. Sie können alleine ihre Gruppen nicht verlassen und sind doch so gerne unterwegs“, erklärt Klodt.
Monika zum Beispiel würde gerne in das Sonntagscafé zu einem Stück Torte – oder auch zwei –
eingeladen werden.
„Bei vielen unserer Bewohner steht Volksmusik, auf CD oder Kassette, auf der Wunschliste. Brigitte zum
Beispiel wünscht sich Heino.“ Aber auch warme Socken, gerne auch selbst gestrickt, sind laut Klodt zu
Weihnachten heiß begehrt. Die 19-jährige Jasmin sehnt sich zu Weihnachten nach einer einfachen
Digitalkamera. Ihr alter heiß geliebter Apparat ist kaputt gegangen. Und durch die digitale Technik könnte
sie sich das Geld für die, an ihrem Taschengeld gemessen, teueren Filme sparen. Andere Mitbewohner
freuen sich über einen Pullover oder eine Gesichtscreme.
Wer den Menschen aus dem Eisinger Sankt-Josefs-Stift zu Weihnachten eine Freude machen möchte,
kann sich mit der Einrichtung für geistig Behinderte in Verbindung setzen: Juliane Klodt, Telefon
09306/209225, E-Mail [email protected] sowie Sankt-Josefs-Stift, Sekretariat, Telefon
09306/209207.
(25 Zeilen/5104/1748; Telefax voraus)
mh (POW)
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15.12.2004
Mit dem Chauffeur in die Schule
Würzburger Don-Bosco-Schüler mit Comenius-Projekt in Istanbul
Würzburg (POW) „Das war echt der Hammer, bei einem Direktor der türkischen Nationalbank zu wohnen
und dann vom Chauffeur in die Schule gebracht zu werden.“ Der 19-jährige Michael Beigel und drei
weitere gleichaltrige Schüler der Don-Bosco-Berufsschule in Würzburg sind voller Eindrücke aus Istanbul
zurückgekehrt, begeistert von den Menschen und der Gastfreundschaft. Im Rahmen eines ComeniusProjektes hatten sie zusammen mit ihren Lehrern Bernd Trempa und Michael Brausam für eine Woche
die Enka-School besucht und dort am Unterricht teilgenommen.
Die Schüler waren alle zum ersten Mal in der Türkei. Stephanie Gradenegger wunderte sich
beispielsweise über die türkischen Frauen. „Eigentlich hatte ich gedacht, dass mehr als die Hälfte von
ihnen Kopftücher tragen würde.“ Bei ihren Besuch konnten sie aber sehen, dass nur eine kleine
Minderheit dieses Kleidungsstück benutzt. Auch ihr Mitschüler Mario Sachs ist begeistert: „Ich hätte nie
gedacht, dass wir uns in den Gastfamilien so schnell und gut zurechtfinden!“
Sich austauschen, andere Kulturen und Menschen kennen und verstehen lernen: genau das ist der Sinn
der europaweit angelegten Comenius-Projekte. Namenspatron ist der im Jahr 1670 gestorbene
Theologe, Philosoph und Lehrer Johan Amos Comenius aus Mähren, der zu den Begründern moderner
Pädagogik zählt. Auf einer Lehrertagung hatte Trempa die Comenius-Idee kennen gelernt. Über das
Internet suchte er sich fünf Partnerschulen in der Türkei, in Spanien, Italien und Polen. Im November
2003 lud der Pädagogische Austauschdienst die Gruppe zu einem gemeinsamen Seminar ein. Trempa
wurde dabei zum Gesamtkoordinator gewählt und kümmerte sich um Zuschüsse der Europäischen
Union. Zum 1. August 2004 war das erste wichtige Ziel erreicht: die Würzburger Don-Bosco-Berufsschule
wurde offizielle Comenius-Schule und bekam von der Europäischen Union 6900 Euro zur Förderung des
auf drei Jahre angelegten Projekts. Zum Ende eines jeden Jahres werden konkrete Ergebnisse wie
Poster und Plakate, Filme und eine gemeinsame Homepage vorliegen. Um die Umsetzung dieser
vielfältigen Aktivitäten zu gewährleisten, findet pro Halbjahr ein Projekttreffen bei einer Partnerschule
statt.
Trempa findet dieses Projekt sehr wichtig. „Alles in allem besteht der Gewinn für Schüler und Lehrer
darin, dass Europa ein Gesicht bekommt. Regelmäßiger Schriftwechsel und Austausch, gegenseitiges
Interesse, Besuche und Begegnungen öffnen ein Fenster zur Welt“, sagt der Pädagoge. Das größte
Geschenk machten ihm seine Schüler selbst. „Sie bewegten sich bei ihrem Besuch in Istanbul so
sensibel und sympathisch, dass sie von allen Seiten großes Lob und Anerkennung ernteten. Auch das
Türkische Fernsehen war aufmerksam geworden und hatte unsere Stephanie zweimal interviewt. Und sie
hat das sehr souverän gemeistert.“
lh (Caritas)
(31 Zeilen/5104/1742; Telefax voraus)
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15.12.2004
Ein Hoffnungszeichen setzen
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bittet um Spende bei Weihnachtskollekte
„Adveniat“ – Über 1,51 Millionen Euro an Weihnachten 2003 im Bistum Würzburg
gespendet
Würzburg (POW) Als ein Hoffnungszeichen für die Menschen in Lateinamerika sieht Bischof Dr. Friedhelm
Hofmann die Spende der Katholiken bei der Weihnachtskollekte „Adveniat“. „Helfen Sie mit, ein deutliches
Zeichen der Verbundenheit zu setzen – mit Gebet und Tat!“, heißt es im Aufruf des Bischofs zur Aktion
„Adveniat“, bei der heuer Kolumbien im Mittelpunkt steht. Die Sammlung für „Adveniat“ findet an
Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag in allen katholischen Gottesdiensten statt.
In seinem Aufruf unterstreicht Bischof Hofmann, dass zum christlichen Leben auch der tätige Glaube
gehöre. Mission sei ein Anspruch und eine Aufgabe für alle Christinnen und Christen. „Die froh machende
Botschaft kommt an, wenn das Wort Gottes im Zeugnis der Tat lebendig wird.“ In Kolumbien leide die
Bevölkerung täglich unter Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Ein seit Jahren andauernder
Bürgerkrieg habe das Land ausgezehrt und Millionen von Menschen heimatlos gemacht. Wachsende Armut
betreffe insbesondere Familien und vom Krieg Vertriebene, verdeutlicht der Bischof. Mit gezielten Aktionen
solle der Teufelskreis von Gewalt und Armut durchbrochen werden, damit Menschen wieder eine gute
Zukunft hätten. Das sei Aufgabe von Adveniat.
Das Bischöfliche Hilfswerk „Adveniat“ fördert jährlich mehr als 4000 Projekte mit insgesamt 68 Millionen
Euro. Unterstützt werden sowohl die Seelsorge- und Bildungsarbeit als auch soziale Initiativen, die etwa
Straßenkindern oder den Bewohnern von Elendsvierteln zugute kommen. Voraussetzung für eine
Förderung ist stets eine angemessene Eigenleistung der Antragsteller, das heißt der Pfarreien, Gruppen
oder Ordensgemeinschaften, die in städtischen oder ländlichen Notstandsgebieten tätig sind. Die
Katholiken im Bistum Würzburg spendeten am Weihnachtsfest 2003 1.513.720,48 Euro für Adveniat,
2002 waren es 1.639.557,75 Millionen Euro.
(21 Zeilen/5104/1733; Telefax voraus)
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Flamme der Hoffnung weitergegeben
Friedenslicht aus Betlehem in Würzburg verteilt
Würzburg (POW) Das Friedenslicht aus Betlehem haben die Diözesanverbände der Pfadfinderinnenschaft
Sankt Georg (PSG) und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) gemeinsam mit dem
evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie der evangelischen Jugend
im Dekanat Würzburg verteilt. Mehr als 400 Personen nahmen am Nachmittag des dritten
Adventssonntags, 12. Dezember, an der ökumenischen Feier in der Marienkapelle teil. In Betlehem in der
Geburtsgrotte entzündet, kam das Licht per Flugzeug zunächst nach Wien und von dort mit dem ICE nach
Würzburg. Von dort aus wird die Flamme in den kommenden Tagen als Zeichen des Friedens und der
Hoffnung in ganz Unterfranken verteilt. An die Passanten in der Würzburger Innenstadt wurde die Flamme
nach dem Gottesdienst, beginnend am Hauptbahnhof, von der Nikolaus-Straßenbahn aus an den einzelnen
Haltestellen weitergegeben.
Die zentrale Aussendungsfeier für Unterfranken stand unter dem Motto „Gemeinsam Zeichen setzen“. Es
soll nach den Worten der Veranstalter daran erinnern, dass jeder Mensch zu einem friedlichen Miteinander
beitragen kann. Sie riefen die Gläubigen auf, Konflikte konstruktiv und mit Respekt voreinander anzugehen
und auszutragen. Das trage eher zum Frieden bei als eine vermeintlich friedliche Stille aus Harmoniesucht.
Bei einem Rap mit dem fränkischen Titel „Die Leut, die wo Godd lieb hömm, sähe immer ihr Glügg, aa
wenn’s grod emal nid so gut läfft“, vorgetragen von Helmut Heuler, sowie beim gemeinsamen Beten und
Singen griffen Menschen aller Altersgruppen in der Marienkapelle das Thema Frieden auf. Mit einer
Spende unterstützten sie die Friedensarbeit der Pfadfinderverbände.
(18 Zeilen/5104/1732; Telefax voraus)
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15.12.2004
Mehr Selbstbestimmung für Behinderte
Franz Stephan zum neuen Vorsitzenden des Vereins Sankt-Josef-Stift gewählt –
Übernahme des Hauses Sankt Michael in Neustadt am Main im Januar – Im
laufenden Geschäftsjahr Defizit von 150.000 Euro
Eisingen (POW) Franz Stephan aus Gerolzhofen, früherer Direktor des Diözesan-Caritasverbands, ist
neuer Vorsitzender des Trägervereins des Sankt-Josef-Stifts in Eisingen. Außerdem wurden in den
Vorstand gewählt: Dr. Helga Weber aus Helmstadt und Günther Seitz aus Würzburg als stellvertretende
Vorsitzende und Diakon Matthias Enk aus Eisingen, Professor Dr. Erich Hußlein aus Rottendorf, Ursula
Meier und Ruth Schramm aus Würzburg, Sabine Simon aus Zell, Pfarrer i. R. Josef Wirth aus Höchberg
und Caritasdirektor Martin Pfriem. In einem Pressegespräch informierte Stephan über die Schwerpunkte
seiner Arbeit – darunter die Förderung der Selbstbestimmung der Behinderten und der Ausbau des so
genannten „Zweiten Lebensbereichs“. Am 1. Januar 2005 übernimmt das Erthal-Sozialwerk, eine
Tochtergesellschaft des Vereins, das Haus Sankt Michael in Neustadt am Main. Damit kommen weitere
rund 40 Plätze für berufliche und medizinische Rehabilitation psychisch kranker Menschen hinzu.
Der Geschäftsführer des Sankt-Josef-Stifts, Bernhard Götz, musste ein Minus von 150.000 Euro im
laufenden Geschäftsjahr vermelden. Schuld an dem Defizit sind laut Götz die Pflegesätze, die nicht in
gleichem Maße stiegen wie die Personalkosten. Zudem seien in diesem Jahr bereits neun Todesfälle zu
verzeichnen gewesen, woraufhin Kostenträger wie der Bezirk ihre Leistungen einstellten. Die Kosten für
das Josef-Stift – vor allem für das Personal – liefen jedoch weiter.
Der neue Vorstand möchte die Selbstbestimmung der Bewohner des Stifts fördern. Es soll deren
Entscheidung sein, ob sie im Stift oder außerhalb in Wohngruppen oder betreuten Einzelwohnungen
leben möchten. Weiter ausgebaut wird der „Zweite Lebensbereich“. Dabei handelt es sich um eine
Förderstätte für Sprach- und Bewegungstraining, Beschäftigung und aggressionsabbauende
Therapieformen. Anfang 2005 werden neben den Bewohnern der sozialtherapeutischen Gruppe
30 weitere Behinderte die Förderstätte besuchen. Auch die „Eisinger Werkstätten“ sollen weiter gefördert
werden. Derzeit arbeiten hier 217 Beschäftigte, davon 47 Externe. 25 Arbeitsplätze konnten 2004 durch
den Bau einer eigenen Wäscherei geschaffen werden. Bislang wird nur für den internen Bedarf
gewaschen. In Zusammenarbeit mit den Vinzenz-Werkstätten sind externe Arbeiten in Planung.
Künftig will der Vorstand auch vermehrt auf ehrenamtliches Engagement setzen. Dazu wird derzeit eine
Gruppe von Helfern aufgebaut. Diese gehen zum Beispiel mit den Bewohnern einkaufen und begleiten
sie zu Veranstaltungen. Im Frühjahr 2005 steht eine grundlegende Sanierung der Gebäude des SanktJosef-Stifts an. Bereits verbessert werden konnte die Wohnsituation durch den Abbau von
Dreibettzimmern.
Monsignore Robert Kümmert, damaliger Caritaspfarrer, gründete 1963 den Verein Sankt-Josef-Stift
Eisingen. Dieser bietet Menschen mit geistigen und multiplen Behinderungen Wohnung, Förderung,
Betreuung und Arbeitsmöglichkeiten. Rund 2500 Mitglieder sowie Pfarrgemeinden und Kommunen
tragen den Verein. Derzeit betreut er 370 Menschen mit Handicap. Knapp 300 davon leben im Stift
selbst, über 70 außerhalb, unter anderem in betreuten Wohneinrichtungen.
(33 Zeilen/5104/1728; Telefax voraus)
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15.12.2004
Gespräche statt Vorurteile
Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft für christlich-islamische Begegnung und
Zusammenarbeit geplant – Nicht übereinander, sondern miteinander reden –
Stellungnahme zur aktuellen Debatte über die Integration von Muslimen in die
Gesellschaft
Würzburg (POW) Gegen die „missverständliche Rede von der deutschen Leitkultur“ und einseitige
Forderungen nach Integrationsbemühungen von Muslimen wenden sich Christen und Muslime in
Würzburg. Zu ihnen zählen der katholische Pfarrer Alfred Singer, Leiter des Referats Weltanschauungs-,
Religions- und Sektenfragen der Diözese Würzburg, Dekan Dr. Günter Breitenbach von der
evangelischen Kirche und Sema Kuzucu vom Internationalen Islamischen Forum Würzburg und der
Moschee-Gemeinde „Äußere Aumühlstraße“. Anfang 2005 wollen Vertreter der katholischen und der
evangelisch-lutherischen Kirche sowie verschiedener muslimischer Moschee-Gemeinden und des
Internationalen Islamischen Forums die „Arbeitsgemeinschaft für christlich-islamische Begegnung und
Zusammenarbeit in Würzburg“ (ACIB) gründen, erklärten die Beteiligten am Donnerstag, 9. Dezember, in
einem Pressegespräch. Ziel ist es, Gespräche mit- und nicht übereinander zu führen, Desinformationen
über die jeweils andere Religion auszumerzen und die Begegnung von Christen und Muslimen in
Würzburg und Umgebung zu fördern.
Nach dem 11. September 2001 habe man sowohl auf christlicher als auch auf muslimischer Seite
gemerkt, dass Gespräche und Kontakte vertieft werden müssten, erklärte Breitenbach. Vor rund einem
Jahr sei daher mit der Planung einer Arbeitsgemeinschaft begonnen worden. Bei den Treffen wurden die
Beteiligten von aktuellen Fragen eingeholt – wie der Debatte um die Integration von muslimischen und
ausländischen Mitbürgern in die deutsche Gesellschaft. Um dem missverständlichen Begriff von der
deutschen Leitkultur entgegenzuwirken, verweist die Arbeitsgemeinschaft in ihrer Stellungnahme vom
6. Dezember 2004 auf die gemeinsame Grundlage des Grundgesetzes. Herausgegriffen werden vor
allem das Recht auf Religionsfreiheit und die Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Die Arbeitsgemeinschaft diskutiert neben aktuellen Themen auch Glaubensfragen und organisiert
gegenseitige Besuche und Veranstaltungen. In der Präambel ihrer Satzung heißt es: „Im Glauben an den
einen Gott“, was Singer als gemeinsame Basis definierte. Kuzucu wünschte sich, dass Muslime nicht
mehr als Gastarbeiter, sondern als Teil der Gesellschaft akzeptiert werden. Dazu gehöre auch, dass die
Religionen gleichgestellt und gleichberechtigt seien. Die muslimischen Gemeinden hätte sich bereits
nach außen geöffnet und Transparenz geschaffen. Der von Politikern bundesweit geforderte
deutschsprachige Religionsunterricht finde in ihrer Gemeinde schon immer statt, sagte Kuzucu. In die
momentane Debatte würden sämtliche Themen gestopft, die in den vergangenen 40 Jahren versäumt
wurden. Eine Differenzierung sei so nicht mehr möglich.
„Auf eben diese differenzierte Betrachtungsweise des Islam kommt es jedoch an“, sagte Singer. Wie in
der katholischen Kirche gäbe es bei den Muslimen liberale und weniger liberale Gruppierungen. Überall
umspanne Religion eine ganze Bandbreite, ergänzte Breitenbach. Der Arbeitskreis stelle sich jedoch
gegen jene, die versuchten, auf populistische Weise mit Ausländerfeindlichkeit politische Erfolge zu
erzielen.
In Würzburg sei eine differenzierte Diskussion möglich, betonte Breitenbach. Indem man sich mit der
gemeinsamen Geschichte und Kultur befasse, schaffe man eine solide Basis für das Zusammenleben
von Christen und Muslimen. Für die evangelische Kirche wünschte sich der Dekan eine breitere
Diskussion zu diesem Thema. Auf katholischer Seite sei man mit der Erklärung der Deutschen
Bischofskonferenz zu Christen und Muslimen in Deutschland schon viel weiter. Allgemein geteilt wurde
die Hoffnung, dass aus der aktuellen Debatte wenigstens die Initiative für einen islamischen
Religionsunterricht an Schulen entstünde.
ew (POW)
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- 19 -
15.12.2004
Entscheidungshilfe in kniffliger Lage
Juliusspital richtet Ethikbeirat und -komitee ein – Nach Angaben der Stiftung
bislang in Unterfranken einzigartig
Würzburg (POW) Nach eigener Aussage als erste medizinische Einrichtung in Unterfranken hat die
Stiftung Juliusspital, zu der ein Krankenhaus und ein Seniorenheim gehören, einen Ethikbeirat und ein
Ethikkomitee eingerichtet. Bundesweit haben nur 70 von insgesamt 2200 Kliniken eine vergleichbare
Einrichtung. „Wir reagieren damit bewusst auf das unterschwellige Unbehagen, das gegen die so
genannte Apparatemedizin bei vielen Menschen herrscht und auf die neuen Herausforderungen, die
durch die ökonomiebestimmte Reform des Gesundheitswesens auf uns zu kommen“, erklärte
Oberpflegamtsdirektor Rainer Freiherr von Andrian-Werburg bei einem Pressegespräch am Mittwoch,
8. Dezember.
Dem Beirat gehören neben dem Krankenhausseelsorger Pfarrer Bernhard Stühler als Vorsitzendem
Vertreter aus der Führungsriege des Krankenhauses und Vertreter von Angehörigen der Patienten an.
Dieses Gremium fungiert gleichsam als Aufsichtsrat, der Impulse gibt. Auf sein Betreiben hin wurde das
Ethikkomitee gebildet.
Dieses ist für die praktische Arbeit zuständig. Zwölf Mitglieder vertreten alle Berufsgruppen und
Verantwortlichkeitsebenen in der Klinik. Gemeinsam verfolgen sie unter Leitung von Dr. Heribert Joha
drei Hauptziele: Zum einen formuliert das Komitee generelle Leitlinien für den Alltag. Zum Beispiel, wie
ein würdiges Sterben auf der Krankenhausstation gewährleistet werden und wie eine Patientenverfügung
aussehen kann. Darüber hinaus versucht das Komitee, dessen Mitglieder sich allesamt ehrenamtlich
engagieren, ein Bewusstsein für ethische Fragen unter den Mitarbeitern des Juliusspitals zu wecken.
„Nicht zuletzt bemühen wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten auch um Ethikberatung im konkreten
Einzelfall.“ So könne es beispielsweise hilfreich sein, wenn das Komitee seine Sichtweise darstelle, wenn
die Vorstellungen der Behandlung zwischen Angehörigen eines todkranken Patienten und den
zuständigen Ärzten kollidierten. „Wir helfen aber stets nur bei der Entscheidungsfindung. Die
Entscheidung selbst und die Verantwortung dafür verbleiben beim behandelnden Arzt“, erklärte Joha.
„Schon immer hat ein christlich-karitativer Charakter unsere Häusern ausgezeichnet. Mit den beiden
neuen Ethik-Gremien hat dieser Aspekt, den Julius Echter als Stifter schon grundgelegt hat, jetzt eine
verfasste Erscheinung erhalten“, erklärte Walter Herberth, Leiter des Juliusspital-Krankenhauses. „Vieles
wird sich erst noch in der Praxis einspielen müssen, weil das Komitee eine junge Einrichtung ist“, sagte
Pfarrer Stühler. Als Handreichung möchte Joha die einzelnen Stationen mit einem Ordner versorgen.
Darin soll nach und nach umfangreiches Material zum ärztlichen und pflegerischen Ethos, Informationen
zur Patientenverfügung und Ähnliches bereitgestellt werden. „Nach außen hin gibt die Akademie für
Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit des Juliusspitals in Vorträgen und Kursen schon seit
langem Informationen in ethischen Fragen weiter.“
Das Jahresprogramm 2005 ist erhältlich bei: Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und
Hospizarbeit der Stiftung Juliusspital Würzburg, Juliuspromenade 19, 97070 Würzburg, Telefon
0931/3932281, Fax 0931/3932282, E-Mail [email protected], Internet
www.palliativakademie.de.
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15.12.2004
Für 12,35 Euro drei Monate lang essen
Katholischen Landvolkbewegung Würzburg startet Hilfsaktion für den Senegal –
Heuschreckenkatastrophe zerstört Ernte
Würzburg (POW) Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) der Diözese Würzburg startet die
Spendenaktion „Hungernothilfe für den Senegal“. Berichte über die Folgen einer Heuschreckenplage und
über eine drohende Hungersnot in der Region Kaolack haben das Landvolk dazu veranlasst. Der
Verband will damit den Menschen in seiner senegalesischen Partnerdiözese Kaolack helfen.
Im Sommer dieses Jahres wurde der Senegal von einer Heuschreckenkatastrophe heimgesucht.
Insbesondere im Norden der Diözese Kaolack wurde ein Großteil der Ernte vernichtet. Für manche
Dörfer bedeutet dies die dritte Saison ohne Ernte. In den beiden Jahren zuvor gab es fast keinen Regen.
In diesem Jahr ließ ausreichend Regen auf eine gute Ernte hoffen. Doch dann kamen die Heuschrecken.
Ein einziger Schwarm kann aus Milliarden von Insekten bestehen und bis zu 30 Kilometern lang sein. Die
Tiere lassen sich vom Wind über viele Kilometer tragen. Sie verdunkeln die Sonne und vernichten die
Pflanzen. Nun droht eine Hungersnot. Ungefähr 10.000 Menschen im Gebiet der Diözese Kaolack sind
ohne Nahrung.
Die Caritas Kaolack will zunächst auf dem einheimischen Markt Hirse und Reis aufkaufen und den
betroffenen Menschen geben, um die Versorgungslücke von drei Monaten zu überbrücken. Pro Person
sind täglich 300 Gramm Reis und 300 Gramm Hirse nötig. Für eine Person kostet dies für die gesamten
drei Monate 12,35 Euro. Weiter benötigen die betroffenen Landwirtsfamilien neues Saatgut für die
nächste Ernte. Für 43 Euro pro Familie kann auf dem einheimischen Markt das erforderliche Saatgut
eingekauft werden.
Aufgrund dieser aktuellen Situation bittet die KLB Würzburg um Spenden für die Aktion „Hungernothilfe
für den Senegal“. Hildegard Bayer (Aidhausen) und Wolfgang Scharl vom entwicklungspolitischen
Arbeitskreis der KLB Würzburg weisen darauf hin, dass das für diese Aktion gespendete Geld ohne
jeglichen Abzug direkt den senegalesischen Partnern in der Region Kaolack zugute kommt. Das
Projektkomitee vor Ort wird in Zusammenarbeit mit der Caritas Kaolack die Nahrungsmittel beschaffen
und das Saatgut verteilen. Spenden sind erbeten an die KLB Würzburg, Kontonummer 103006301, bei
der Liga-Bank Würzburg, Bankleitzahl 75090300, Stichwort: Hungernothilfe. Auf Anfrage können
Spendenbescheinigungen erstellt werden. Weitere Informationen bei der Diözesanstelle der KLB,
Kilianeum – Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663721, Telefax
0931/38663729, E-Mail [email protected].
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15.12.2004
Kurzmeldungen
Öffnungszeiten des Museums am Dom und des Domschatzes
Würzburg (POW) Das Museum am Dom sowie der Domschatz bleiben an folgenden Tagen
geschlossen: Heiligabend und erster Weihnachtsfeiertag sowie Silvester und Neujahr. An Dreikönig sind
beide Museen regulär geöffnet. Der Domschatz ist Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr, das Museum
am Dom Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Am Samstag, 18. Dezember, findet um
15 Uhr im Museum am Dom eine etwa einstündige Führung für Familien mit Kindern statt. Die Führung
möchte ein Ruhepol und ein Moment des Schauens und Nachdenkens in den Tagen vor Weihnachten
sein. Als familienfreundliches Element wird kein eigenes Führungsentgelt erhoben, es fallen nur die
Kosten für den Eintritt an.
(7 Zeilen/5104/1757)
Kirchenfunk: Tannenbaum, Karpfen und Stille Nacht
Würzburg/Aschaffenburg/Schweinfurt (POW) Auf Weihnachten stimmt die Redaktion „Kirche im
Lokalfunk“ am vierten Adventssonntag, 19. Dezember, von 8 bis 10 Uhr in den Sendungen Cappuccino
(Radio Charivari Würzburg), Kirchenmagazin (Radio Primaton Schweinfurt) sowie „Gott und die Welt“
(Radio Primavera Aschaffenburg) ein. Liturgiewissenschaftler Dr. Guido Fuchs erklärt Weihnachtsrituale
und beantwortet zum Beispiel, warum es üblich ist, für den Heiligen Abend einen Tannenbaum ins Haus
zu holen und warum in vielen Familien an diesem Tag Karpfen oder Würste auf den Tisch kommen. In
der Serie „Stille Nacht in der Weihnachtsbäckerei“ wird das wohl berühmteste Weihnachtslied „Stille
Nacht“ in seinem tieferen Sinngehalt erschlossen. Matthias Beckert, Leiter des Ökumenischen
Hochschulchors, erzählt über das selten gespielte Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens, das an
diesem Tag in Würzburg aufgeführt wird. Zum Abschluss der Serie „Hölle auf Erden“ spricht der Leiter
der Spielbank Bad Kissingen über seine Erfahrungen in der vermeintlichen „Spielhölle“. Darüber hinaus
verrät Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, warum er am 20. Dezember drei Stunden lang am „Heißen Draht“
telefonisch Rede und Antwort steht.
(13 Zeilen/5104/1753)
Programm der Ehe- und Familienseelsorge
Würzburg (POW) Das Referat Ehe- und Familienseelsorge der Diözese Würzburg hat sein Programm für
das erste Halbjahr 2005 veröffentlicht. Die fünf Stichworte des Untertitels – Begegnung, Begleitung,
Besinnung, Bildung und Beratung – symbolisieren die Bandbreite des Angebots. Spezielle Seminare
richten sich an Paare und Familien, an Frauen und Männer, an Verantwortliche in Eltern-Kind-Gruppen
und Familiengottesdiensten sowie an Kinder und Jugendliche. So führt ein Treffen Paare „ins Traumland
unserer Wünsche“, für Familien werden Auszeiten vom Alltag angeboten sowie Workshops, die bei der
Vorbereitung von Familiengottesdiensten helfen. Ebenfalls im neuen Programm aufgeführt sind die
unterschiedlichen Beratungsstellen in den Städten der Diözese Würzburg sowie Dienste der Caritas und
Angebote von Bildungshäusern im Bistum. Das Programm liegt in den Pfarreien aus und kann bestellt
werden beim Referat Familienseelsorge, Kilianshaus, Postfach, 97032 Würzburg, Telefon
0931/38665230.
(10 Zeilen/5104/1754)
Benefiz-CD der Caritas
Würzburg (POW) Eine Benefiz-CD mit Werken von Antonio Vivaldi, Franz Schubert und Franz Liszt
bietet der Deutsche Caritasverband zu Weihnachten an. Der Tonträger wurde vom
Landesjugendorchester Sachsen unter der Leitung von Milko Kersten unentgeltlich eingespielt. Sechs
Euro von jeder verkauften CD kommen der vielfältigen Arbeit der Caritas für Menschen in Not zugute. Die
Benefiz-CD ist zum Preis von 18,50 Euro zuzüglich Porto- und Versandkosten erhältlich bei: Deutscher
Caritasverband, Telefon 0761/200296, Fax 0761/200507, E-Mail [email protected] sowie im Internet
unter www.caritas-orchester.de.
(7 Zeilen/5104/1755)
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15.12.2004
Bischof Hofmann besucht Gefangene
Würzburg (POW) Einen Tag vor Heiligabend besucht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die
Justizvollzugsanstalt Würzburg. „Viele Gefangene sind kurz vor Weihnachten emotional sehr aufgeladen
und in einer schwierigen Situation. Sie können nicht bei ihren Familien sein. Deshalb möchte ich ein
Zeichen setzen und Ihnen zur Seite stehen“, sagt der Bischof über seine Beweggründe. Der Besuch am
Donnerstag, 23. Dezember, beginnt um 14 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der
Justizvollzugsanstalt in Würzburg-Lengfeld. Danach trifft sich Bischof Hofmann mit der Anstaltsleitung,
Vollzugbediensteten und Gefängnisseelsorgern. Nach einem zweiten ökumenischen Gottesdienst um
16 Uhr spricht der Bischof mit den Gefangenen. Insgesamt sind 650 Gefangene in der
Justizvollzugsanstalt Würzburg inhaftiert.
(9 Zeilen/5104/1752; Telefax voraus)
„Glaubensklicker“ als Kalender
Würzburg (POW) Zwölf ausgewählte Motive aus dem Fotowettbewerb „Glaubensklicker“ sind als
Kalender für 2005 erhältlich. Mehr als 40 Jugendliche und junge Erwachsene hatten unter dem Motto
„Ich glaub’ an das, was Du hier siehst“ über 100 ihrer Glaubensfotos und Bekenntnisse eingeschickt. Der
30 auf 30 Zentimeter große Kalender kostet 8,90 Euro zuzüglich Versand. Der gesamte Erlös aus dem
Verkauf kommt dem Fonds zugute, mit dem Jugendlichen aus ärmeren Ländern eine Teilnahme am
Weltjugendtag 2005 ermöglicht werden soll. Erhältlich ist der Kalender in Würzburg bei der
Kunsthandlung Volk am Dom und in der Stephansbuchhandlung sowie bei der Kirchlichen Jugendarbeit,
Kilianeum – Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663100,
E-Mail [email protected]. Eine Vorschau auf die Kalenderblätter gibt es im Internet
unter www.jugend.bistum-wuerzburg.de.
(10 Zeilen/5104/1729; Telefax voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter
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Biochemischer Verein gibt 1000 Euro für Wärmestube
Würzburg (POW) Einen Scheck über 1000 Euro haben die Mitglieder des Würzburger Biochemischen
Vereins an die Würzburger Wärmestube überreicht. Thomas Schneider, Vorsitzender des Biochemischen
Vereins, war auf die finanzielle Notlage der Wärmestube aufmerksam geworden. Im Zuge von
Sparmaßnahmen hatte die Landesregierung deren Förderung erheblich reduziert. Angesichts
wachsender Arbeitslosigkeit und starker Einschnitte im Sozialsystem wird der Bedarf an derartigen
Hilfsangeboten in Zukunft jedoch deutlich steigen. Um die ökumenische Einrichtung für Obdachlose und
wohnungslose Menschen finanziell absichern zu können, hatte sich im Herbst ein eigener Förderverein
gebildet. Bei 60 Euro Jahresbeitrag sind laut Vorsitzendem Günther Ackerhans mindestens 250
Mitglieder nötig, um die ausgefallenen Landesmittel auffangen zu können. Informationen unter Telefon
0931/56808 oder 0174/2915707.
(10 Zeilen/5104/1741; Telefax voraus)
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- 23 -
15.12.2004
Flotte Rhythmen zum Feierabend
Würzburg (POW) Die passende Musik zum Motto „Bahnhof – Menschen begegnen sich“ hat die Gruppe
Sunrise am Freitagabend, 10. Dezember, im Würzburger Hauptbahnhof geboten. Die Mischung aus Folkund Popsongs der 80er und 90er Jahre, Eigenkompositionen und Gospels sorgte für gute Stimmung
unter den zahlreichen Passanten. „Es ist toll zu sehen, dass der Bahnhof ein Ort der Begegnung von
ganz unterschiedlichen Menschen ist“, freute sich Michael Lindner-Jung, Leiter der Bahnhofsmission,
über das große Interesse am Konzert. Mit ihrem unentgeltlichen Engagement machten die Musikerinnen
und Musiker von „Sunrise“ auf die vielfältige Arbeit der Würzburger Bahnhofsmission für Menschen in Not
aufmerksam. Die Geschäftsleute im Bahnhof boten den Besucher des Benefizkonzerts Informations- und
Verkaufsstände. Am Pavillon der Bahnhofsmission gab es Glühwein, Tee und frisches
Weihnachtsgebäck. Unterstützt wurde die Aktion vom Management der Deutschen Bahn, vom
Bahnsozialwerk, der WVV und der Werbegemeinschaft im Hauptbahnhof.
(11 Zeilen/5104/1730; Telefax voraus)
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Jubiläumsausgabe des RU-Kurier
Würzburg (POW) Ein Jubiläum feiert der „RU-Kurier“: Das Heft mit Informationen zum
Religionsunterricht ist in der 25. Ausgabe erschienen. Herausgeber ist das Katechetische Institut der
Diözese Würzburg. „Die vorliegende Ausgabe erinnert daran, dass mit diesem ‚Mittel‘ die bistumsgenuine
Aufbereitung der Glaubenslehre der Kirche für die Schule und vor allem für die Schülerinnen und Schüler
stets gleichzeitig stattfindet, worüber ich mich sehr freue“, schreibt Schulreferent Domkapitular
Monsignore Günter Putz im Geleitwort. Seit dreizehn Jahren gehört die Publikation zum
Materialrepertoire, auf das Religionslehrerinnen und -lehrer im Bistum Würzburg zurückgreifen können.
„Eine behutsame Verjüngung des Layouts zeigt seine bleibende Aktualität“, erklärt Thomas Henn, der
das Heft redigiert. 3500 Exemplare erscheinen halbjährlich und werden kostenlos an die Fachlehrer
verteilt. Die 48-seitige Jubiläumsausgabe beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie „Wie werden
Kinder still?“, „Manieren in Kirchenräumen? – Kleiner römisch-katholischer Knigge“ und „Das Land
Palästina“.
(12 Zeilen/5104/1731; Telefax voraus)
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15.12.2004
Veranstaltungen
„Vorsingen“ für Stiftungsprofessur Missionswissenschaft
Würzburg (POW) Am Montag, 20. Dezember, stellen sich die Kandidaten der Stiftungsprofessur für
Missionswissenschaft und Dialog der Religionen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der
Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg vor. Nacheinander treten sie in der Zeit von 11 bis
17.30 Uhr im Hörsaal 318 der Neuen Universität am Sanderring 2 zum so genannten „Vorsingen“ an. Die
Studenten haben dabei nicht nur die Möglichkeit, die Kandidaten und ihren Vorlesungsstil kennen zu
lernen. Über den Fachbereichsrat können sie zudem auf die Auswahl des zukünftigen Professors Einfluss
ausüben. Die Kandidaten treten in dieser Reihenfolge an: Um 11 Uhr spricht Dr. Katharina Ceming zur
„Bedeutung von Transzendenz und Innerweltlichkeit für den Umgang mit Gewalt in den Religionen“. Auf
sie folgt um 12 Uhr Dr. Dr. Bernhard Nitsche zum Thema „Er ist gekommen, den Menschen zu befreien“.
Dabei geht es um die Christologie von Frauen im afrikanischen Kontext. Um 13 Uhr tritt Dr. Martin Ott mit
einem Vortrag zur „Missionswissenschaft als praktische Theologie. Einige Anregungen zur Konzeption
einer Theologie der Mission“ ans Rednerpult. Nach einer Pause beginnt um 15.30 Uhr Dr. Simone
Rappel mit dem Thema „Fundamentalismus und religiös motivierte Gewalt“. Um 16.30 Uhr spricht Dr.
Gerda Riedl über „Verstehen wollen, Verständnis suchen. Plädoyer für eine advokatorische
Verkündigung in Dialog und Mission“. Zum Abschluss stellt sich Dr. Hildegard Wustmans den Zuhörern
um 17.30 Uhr. Sie hält eine Vorlesung zum Thema „Mission – ein Projekt des Ortswechsels in der
Theologie“.
(17 Zeilen/5104/1747)
Byzantinischer Gottesdienst vor Weihnachten
Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt am Mittwoch, 22. Dezember, um 19 Uhr zu einem
byzantinischen Bitt- und Dankgottesdienst in die Kapelle der Catholica Unio in der Grabenstraße 2a nach
Würzburg ein. Weitere Informationen im Internet www.catholica-unio.de.
(3 Zeilen/5104/1734)
Byzantinischer Gottesdienst zum Weihnachtsfest
Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt am zweiten Weihnachtsfeiertag, Sonntag,
26. Dezember, um 10 Uhr zu einem byzantinischen Gottesdienst in die Kapelle der Catholica Unio in der
Grabenstraße 2a nach Würzburg ein. Die Liturgie steht im Zeichen der Geburt des Herrn Jesus Christus.
Weitere Informationen im Internet www.catholica-unio.de.
(4 Zeilen/5104/1735)
Byzantinischer Gottesdienst am 2. Januar
Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt am Sonntag, 2. Januar, um 10 Uhr zu einem
byzantinischen Gottesdienst in die Kapelle der Catholica Unio in der Grabenstraße 2a nach Würzburg
ein. Die Liturgie steht im Zeichen des Heiligen Serafim von Sarow. Weitere Informationen im Internet
www.catholica-unio.de.
(4 Zeilen/5104/1736)
Byzantinischer Gottesdienst zum Dreikönigsfest
Würzburg (POW) Die Catholica Unio Deutschland lädt am Dreikönigsfest, Donnerstag, 6. Januar, um
10 Uhr zu einem byzantinischen Gottesdienst in die Kapelle der Catholica Unio in der Grabenstraße 2a
nach Würzburg ein. Die Liturgie steht im Zeichen der Theophanie des Herrn Jesus Christus. Weitere
Informationen im Internet www.catholica-unio.de.
(4 Zeilen/5104/1737)
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15.12.2004
Exerzitien im Alltag für Frauen
Würzburg (POW) Exerzitien im Alltag für Frauen bietet das Referat Frauenseelsorge im Februar und
März an. An jeweils fünf Terminen treffen sich die Teilnehmerinnen wöchentlich, um gemeinsame Zeiten
der Stille zu erleben und sich auf Ostern vorzubereiten. Thema der Veranstaltung ist der Bibelspruch: „Ihr
aber, für wen haltet ihr mich?“ Es stehen Treffen am Mittwochabend, jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr, und
Donnerstagvormittag, jeweils von 9 bis 11 Uhr zur Auswahl. Als Referentinnen agieren Heide Firnkes und
Andrea Kober-Weikmann. Die Mittwochstermine finden statt am 16. und 23. Februar sowie am 2., 9. und
16. März; die Donnerstagstermine am 17. und 24. Februar sowie am 3., 10. und 17 März. Anmeldung bis
18. Januar und weitere Informationen beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032
Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected].
(10 Zeilen/5104/1738)
Wochenende problematisiert Vater-Bild
Bad Königshofen (POW) „Oh, mein Papa!“ lautet der Titel eines Wochenendseminars für
Alleinerziehende von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. April, im Haus Sankt Michael in Bad Königshofen.
Thema sind die Idealbilder, die man vom eigenen Vater hat. Durch meditative Übungen, Rollenspiele,
Phantasiereisen und kreatives Gestalten lernen die Teilnehmer, sich selbst und ihre Vaterbilder besser zu
verstehen. Die Anmeldung eilt, da nur noch wenige Plätze frei sind. Nähere Informationen beim: Referat
Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209,
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(7 Zeilen/5104/1746)
Wochenende für trauernde Eltern
Bad Königshofen (POW) Ein Wochenende für Eltern, die um ein Kind trauern, findet von Freitag, 11.,
bis Sonntag, 13. Februar, im Haus Sankt Michael in Bad Königshofen statt. Das Treffen trägt den Titel
„Durchkreuzte Hoffnungen“. Gespräche, Übungen, Erfahrungsaustausch und Information sollen den
betroffenen Müttern und Vätern helfen, ihre schmerzlichen Erfahrungen zur heilsamen Neuorientierung
werden zu lassen. Als Referenten stehen Alois Heinisch und Andrea Kober-Weikmann zur Verfügung.
Für Geschwister des verstorbenen Kindes wird ein eigenes Freizeitprogramm angeboten. Anmeldung bis
11. Januar und weitere Informationen beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661,
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(8 Zeilen/5104/1739)
Montagsforum zu Big Mäc und Coca-Cola
Erlenbach (POW) Um „Die Cola-Religion. Big Mäc und Coke – Mythos und Wirklichkeit“ geht es am
Montag, 17. Januar, ab 20 Uhr in der Aula der Barbarossa-Schule in Erlenbach am Main. Siegfried Pater
spricht über die gesundheitlichen Folgen von Fast-Food und Softdrinks, über die Arbeitsbedingungen und
die ökologischen und kulturellen Auswirkungen des Booms dieser Konzerne. Veranstaltet wird das
Montagsforum in Zusammenarbeit mit dem Martinushaus Aschaffenburg.
(5 Zeilen/5104/1744)
Seminar für Oberministranten und Gruppenleiter
Miltenberg/Würzburg (POW) Was zählt alles zu einer erfolgreichen Ministrantenarbeit? Diese Frage
beantwortet ein Seminar von Mittwoch, 9., bis Sonntag, 13. Februar, im Jugendhaus Sankt Kilian in
Miltenberg. Eingeladen sind Oberministranten und Gruppenleiter sowie Verantwortliche in Pfarreien.
Neben der Organisation von Gruppenstunden steht auch ein breites Angebot von Spielen auf dem
Programm. Anmeldung bis 28. Januar bei: Kirchliche Jugendarbeit, Referat für Ministrantenarbeit und
liturgische Bildung, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663136, Fax 0931/38663119, E-Mail
[email protected], Internet www.ministranten-bistum-wuerzburg.de.
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15.12.2004
Was wäre, wenn Eva den Apfel nicht gegessen hätte?
Miltenberg/Alzenau/Aschaffenburg/Obernburg (POW) Bildungstage zum Thema „Frau zu sein, das ist
(nicht) schwer!“ bietet das Referat Frauenseelsorge im Februar 2005 für die Altlandkreise Alzenau,
Aschaffenburg, Miltenberg und Obernburg an. Die Teilnehmerinnen stellen sich die Frage, was gewesen
wäre, wenn Eva den Apfel nicht gegessen hätte. Zudem setzen sie sich mit eingefleischten
Verhaltensmustern auseinander. Die Bildungstage beginnen jeweils um 9.30 Uhr und enden gegen
16 Uhr. Veranstaltungsort ist das Jugendhaus Sankt Kilian in Miltenberg. Es referieren Tilly Bieber, Lilli
Bullinger, Karin Fischer und Emmy Krude. Für die einzelnen Regionen stehen folgende Termine zur
Verfügung: für den Altlandkreis Miltenberg der 14. Februar, für den Altlandkreis Obernburg der
15. Februar, für den Altlandkreis Aschaffenburg der 16. Februar, für den Altlandkreis Alzenau der
17. Februar und schließlich der 21. Februar, der all jenen Frauen offen steht, die an den anderen
Terminen keine Zeit haben. Anmeldung bis 14. Januar über die Ortsbäuerinnen beim:
Landwirtschaftsamt, Antoniusstraße 1, 63741 Aschaffenburg, Telefon 06021/41440, Fax 06021/414444.
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