Analysis I SS 2012 Prof. Dr. Hans-Jürgen Schuh Dr. Axel Stäbler Übungsblatt 1 23.4.2012 Willkommen zur Analysis I Es wird pro Woche jeweils Montags ein neues Übungsblatt geben. Der Abgabetermin ist in der Regel jeweils der darauffolgende Montag bis 12 Uhr. Ihre (zusammengetackerte!) Abgabe werfen Sie bitte in den für Ihre Übungsgruppe vorgesehenen Kasten im 4. Stock des Mathematikgebäudes. Sie dürfen maximal in Zweiergruppen abgeben. Alle Mitglieder einer solchen Gruppe müssen die selbe Übungsgruppe besuchen. Sie sollten nach Aufforderung in der Lage sein, ihre Lösung in der Übung an der Tafel zu präsentieren. Weitere aktuelle Informationen zum Übungsbetrieb (und aktuelle Übungsblätter) finden sie auf http://www.mathematik.uni-mainz.de/Members/staebler/analysis-ss12. Dazu wie man ein Übungsblatt bearbeitet gibt es einen hervorragenden Text von Prof. Dr. Manfred Lehn: http://www.mathematik.uni-mainz.de/Members/lehn/le/uebungsblatt. Aufwärmaufgaben Aufgabe A Seien A, B, C Mengen. Zeigen Sie folgende Aussagen: (a) Wenn B ⊆ A und C ⊆ B, dann auch C ⊆ A. (b) Wenn A ∩ B = ∅ und C ⊆ B, dann auch C ∩ A = ∅. (c) Wenn B ⊆ A und C ∩ B 6= ∅, dann auch C ∩ A 6= ∅. Aufgabe B Seien A, B Mengen. Zeigen Sie die Äquivalenz folgender Aussagen: (i) A ⊆ B. (ii) A ∩ B = A. (iii) A ∪ B = B. Aufgabe C Verneinen Sie folgende Aussagen. (a) Alle Zahlen sind gerade. (b) Es gibt ein Übungsblatt mit dem jeder Student zufrieden ist. (c) Es gibt kein Übungsblatt mit dem jeder Student zufrieden ist. bitte wenden Aufgaben zum Abgeben Aufgabe 1 (4 Punkte) Sei G eine beliebige Menge, I 6= ∅ eine Indexmenge und (Ai )i∈I eine Familie von Teilmengen von G, also Ai ⊂ G für i ∈ I. Beweisen Sie die sogenannten de Morgan’schen Regeln: ! ! \ [ [ \ {G Ai = {G (Ai ), {G Ai = {G (Ai ). i∈I i∈I i∈I i∈I (Hierbei bezeichnet {G (B) := G \ B für eine Teilmenge B ⊂ G das Komplement von B in G.) Aufgabe 2 (6 Punkte) Seien A, B, C und D Mengen. Entscheiden Sie in den folgenden Fällen, ob die jeweilige Aussage stets wahr oder evtl. falsch ist, und geben Sie jeweils einen Beweis oder ein möglichst einfaches, konkretes Gegenbeispiel an: (1) (A ∩ C) × (B ∩ D) = (A × B) ∩ (C × D). (2) (A ∪ C) × (B ∪ D) = (A × B) ∪ (C × D). (3) A × (B \ C) = (A × B) \ (A × C). Aufgabe 3 (4 Punkte) Entscheiden (d. h. also beweisen oder widerlegen) Sie ob folgenden Relationen auf R Äquivalenzrelationen sind oder nicht: (a) x ∼ y :⇐⇒ 0 ≤ x − y < 1. (b) x ∼ y :⇐⇒ x − y ∈ Z. Aufgabe 4 (6 Punkte) Geben1 Sie jeweils eine Menge M und eine Relation R auf M an, sodass (a) R reflexiv und symmtetrisch aber nicht transitiv ist. (b) R symmtetrisch und transitiv aber nicht reflexiv ist. (c) R reflexiv und transitiv aber nicht symmetrisch ist. Abgabe der Aufgaben: Bis zum 30.4.2012, 12 Uhr in die jeweiligen Kästen im 4. Stock des Mathematikgebäudes (neben der Fachschaft). 1 Das heißt natürlich, dass jeweils zu beweisen ist, dass die behaupteten Eigenschaften auch gegeben sind.