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noch nicht vollständiger Unterrichtsentwurf zum Thema: Heile Welt wie soll das gehen? Im Fach LER Sek I

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Landesamt für Schule und Lehrerbildung
Studienseminar Bernau
Hans-Wittwer- Str. 10
16321 Bernau
Schriftliche Unterrichtsplanung
Zum Unterrichtsbesuch am 04.09.2020 im Fach LER
Thema der Stunde:
„Friede, Freude, Eierkuchen“
– Wie ist das mit dem (Welt-)Frieden?
Vorgelegt von: Maria Dietl
Hauptseminarleiter: Frau Spranger
Fachseminarleiter Frau: Dybek
Schulleiter: Herr Hering
Ausbildungslehrer: Frau Kosnik
Ausbildungsschule: Adolph Diesterweg Oberschule Hennigsdorf
Tel: 03302 493747
Klasse 9 (1)
Raum: G. 2.13 ( Haupthaus)
1. Lehr- / Lernvoraussetzungen und Besonderheiten der unterrichtlichen Situation
1.1 Situationsspezifische Lernvoraussetzungen
Der LER- Unterricht in der Klasse 9 (1) wird von insgesamt 28 Schülerinnen und Schülern1 besucht,
welche erst seit Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 als Klassengemeinschaft in dieser Form
besteht. Die neuen Klassenkonstellationen in der Jahrgangsstufe 9 sind durch das Kooperative
Lernkonzept der Adolph-Diesterweg Oberschule begründet. Demnach werden die SuS nach
erfolgreichem Abschluss der Klassenstufe 8, entsprechend ihres Lernstandes, zu neuen
Lerngruppen zusammengesetzt. Ziel ist es den SuS auf diese Weise, in Klassenstufe 9 und 10, ein
effektiveres Lernen auf annähernd gleichem Leistungsniveau zu ermöglichen und somit optimal auf
den
realistisch
favorisierten
Schulabschluss
der
Fachoberschulreife
(FOR)
oder
der
Berufsbildungsreife (EBR) vorzubereiten.
Als FOR- Klasse stellt die 9(1), innerhalb diesen kooperativen Lernmodells, die leistungsstärkere
Lerngemeinschaft ihrer Klassenstufe dar. Das Geschlechterverhältnis in der Klasse erweist sich als
sehr unausgeglichen. Mit einer Anzahl von 22 besuchen mehr als doppelt so viele Jungen die Klasse,
wie Mädchen. Diese sind lediglich sechs in der Zahl. Diese Geschlechtsverteilung spiegelte sich auch
in der bisher von mir erlebten Mitarbeitsquote wieder.
Allerdings beschränkt sich meine
Wahrnehmung der Klasse auf leider nur sehr wenige Beobachtungen, weshalb diese Einschätzung
nur eine bedingte Aussagekraft diesbezüglich hat. Aufgrund der Tatsache, dass ich die SuS der
jetzigen Klassenstufe 9, auch im vergangenen Schuljahr in Klasse 8 kaum im koedukativen
Klassenverband unterrichtet hab, sind meine Kenntnisse der Lernspezifik mehr als gering.
Die wenigen Mädchen, welche ich in Klasse 8 im Sportunterricht betreute, würde ich als gemischt
hinsichtlich ihrer Leistungsbereitschaft einschätzen. Aber auch hier sei darauf hingewiesen, dass
1
Um die gendergerechte Form im weiteren Verlauf der Arbeit zu wahren, ohne den Lesefluss zu stören, wird
im Folgenden die Abkürzung „SuS“ anstelle von „Schülerinnen und Schüler“ verwendet.
2
diese Einschätzung vorrangig auf den Sportunterricht zu beziehen ist und sich deshalb nicht
automatisch auf den LER-Unterricht im gesamten Klassenverband übertragen lässt. Demnach kann
ich mich fast nur auf den Eindruck der letzten beiden Wochen zu Schuljahresbeginn beziehen,
welcher zunächst, vor allem Bereich der sozialen Kompetenz, positiv erscheint. Die Klasse zeigte
sich mir gegenüber aufgeschlossen, interessiert und kontaktfreudig. Ähnliches gilt für den
wahrgenommen Umgang miteinander innerhalb der Klasse. Wobei ich auch teilweise „rabiate“ bzw.
forschere Umgangstöne untereinander beobachten konnte, welche jedoch aufgrund ihrer Mimik und
Gestik von mir als „Spaß“ interpretiert werden. Zur Methoden- und Fachkompetenz sind, aufgrund
der Schulschließungen und dem wenigen Unterricht zu Schuljahresende, nahezu kaum Aussagen
von mir möglich. Demzufolge werde ich erst im Laufe der, im Folgenden geschilderten,
Unterrichtseinheit ein umfangreicheres Bild zur Lernspezifik, Methodenrepertoire und bisher
erworbener Fachkompetenzen geben können.
Erfahrungsgemäß konnte ich bisher feststellen, dass SuS in Klassenstufe 9 und häufig auch noch 10
vorrangig getreu dem Motto der „Goldenen Regel“: „Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch
keinem anderen zu! “ handeln. Diesem Verhalten nach und aufgrund des Alters entspricht dies dem
Konventionellen Niveau (ca. 12-16 Jahre) und umfasst die Stufen drei und vier laut Kohlbergs
Stufenmodell zur moralischen Entwicklung. Somit orientieren die SuS sich aktuell vorrangig an
vorbildlichem Verhalten und ihrem bisher erworbenen Ordnungs- und Pflichtbewusstsein. Die
Gruppenmoral stellt daher die wesentliche Entscheidungsgrundlage dar. Das allgemeine
Leistungsniveau sollte sich, laut den Vorgaben im aktuellen Rahmenlehrplan Berlin/ Brandenburg für
die Klassenstufe 9, im Rahmen der Niveaustufen F und G befinden.
3
1.2 Situationsspezifische Lehrvoraussetzungen
Wie bereits kurz dargelegt, übernehme ich den LER-Unterricht Klasse 9(1) erst seit Beginn des
Schuljahres, welches gerade einmal drei Wochen „alt“ ist und größtenteils von sommerbedingter
Kürzung der Unterrichtsstunden auf 30min geprägt war. Hinzu kommt ein krankheitsbedingter Ausfall
meiner Person in der letzten Woche, wodurch die bereits erwähnten wenigen Vorerfahrungen zur
Klasse 9 (1) nicht erweitert werden konnten. Die wöchentlich 45 Minuten LER- Unterricht in Klasse
9(1) finden im aktuellen Halbjahr am Freitag in der Zeit von 9:45 – 10:30 Uhr (3. Std.)
im
Hauptgebäude der Schule statt. Denn meine ersten diesjährigen 30 Minuten in der 9 (1) verbrachte
ich damit, über die allgemeine Organisation des LER- Unterrichts, einschließlich fairer
Kommunikationsregeln, zu sprechen und ihnen die thematischen und inhaltlichen Schwerpunkte des
nächsten Halbjahres möglichst transparent darzustellen. Auf die Nachfrage nach speziellenThemen
Aufgabenwünschen, oder die SuS aktuell brennend interessierende Fragen, erhielt ich in der ersten
Stunde nur wenig Rückmeldung. Es wurde lediglich die Frage bzw. der indirekte Wunsch geäußert
Videos/Filmmaterial in die Unterrichtsgestaltung mit einzubeziehen.
1.3 Besonderheiten der unterrichtlichen Situation
Aufgrund des weltweit immer noch stark verbreiteten Covid19- Virus, dessen vollständiger Rückgang
auch hierzulande noch nicht eingetreten ist, der schulische Präsenzunterricht an entsprechende
Regeln und Maßnahmen des jeweils schulspezifischen Hygienekonzepts gebunden, Damit die
geforderten hygienischen Standards und Sicherheitsabstände eingehalten werden können, wurde
der usrprüngliche Schulbetrieb im 45 -Minuten- Unterrichtstakt auf den 90-Minuten Blockunterricht
unstrukturiert. Da es sich bei LER jedoch um ein „Ein-Stunden-Fach“ a 45 Minuten pro Woche handelt
ergeben sich einige, dem Unterrichtsgeschehen häufig nicht förderliche Rahmenbedingungen,
welche in der Unterrichtsplanung beachtet werden sollten. Da innerhalb des 90-Minuten-Blocks nun
keine einheitliche kurze Pause stattfindet, ist der Fachwechsel in der Regel nahtlos. Viele Lehrkräfte
müssen häufig nach „Ablauf“ ihrer Einzelstunde die Klasse und den Raum wechseln, was
schlussendlich auf Kosten der Unterrichtszeit geschieht. Entweder muss der Unterricht etwas früher
beendet werden um dem nächsten Kollegen seine Unterrichtszeit zu gewähren oder das Haus zu
wechseln, oder aber der Unterrichtsbeginn der nächsten Stunde erfolgt verspätet.
Da der LER- Unterricht in der 9(1) freitags in den ersten 45 Minuten des zweiten Blocks stattfindet,
ist bei meinem Unterricht auf ein pünktliches Stundenende zu achten, damit der nächste Fachlehrer
4
zügig beginnen kann. Von den SuS fordert der Blockunterricht im Grunde eine 90-minütige
Aufmerksamkeitsspanne, welche kognitionspsychologisch selbst von Erwachsenen max. 20 - 30
Minuten am Stück aufrechterhalten werden kann. Um die Aufmerksamkeit der SuS immer wieder
herzustellen, sollten weitere Überlegungen bzgl. geeigneter Methodenwechsel oder Aktivierung
verschiedener Lernkanäle in die Unterrichtsplanung einfließen.
Außerdem müssen die immer bestehenden Kontakteinschränkungen im Unterricht beachtet werden.
Zwar wurde die sehr strenge Abstandsregel (mind. 1,50 m) innerhalb des Klassenverbands
aufgehoben. Gruppenarbeitsaufträge oder bewegende Unterrichtsmethoden innerhalb des
Klassenraumes sind dennoch zu vermeiden. Aufgrund der erläuterten Einschränkungen/Regeln
kommen für den Unterricht im Klassenzimmer fast nur die Sozialformen Partner- und Einzelarbeit in
Frage, sowie eine verstärkt frontal-orientierte Vermittlung der Lerninhalte, da der zeitliche Rahmen
weiterhin beachtet werden muss.
2. Übersicht der geplanten Unterrichtssequenz
2.1 Tabellarische Darstellung der Unterrichtsreihe
Std./
Datum
Stundenthema/motto
Lerngegenstand/ didaktischer Schwerpunkt
Medien
Einführungsstunde:
Wahrnehmen & Beschreiben
4.09.
"Friede, Freude,
Eierkuchen- Was
heißt hier (Welt)Frieden?
LG: versch. Friedensvorstellungen: Terra X Doku zum
Frieden
 Auseinandersetzung mit der eigenen und fremder
Vorstellungen zum Frieden (Mitschüler)
 Die Unterscheidung + Bedeutung des positiven &
negativen Friedens, sowie wesentliche
Friedenskonzepte und Menschenbilder der
Philosophie kennenlernen und vergleichen
2.
Sensibilisierung &
Erarbeitung:
Wahrnehmen; Beschreiben, & Deuten
18.09.
Gesichter der
GewaltWelche
Gewaltformen gibt
es und wie ensteht
Gewalt?
Material/
LG: Kindesoldaten des IS
 Theorien zur mesnchlichen Gewaltentstehung
kennernlernen & Rückschlüsse für Gewaltentwicklung
bei Kindersoldaten ziehen, sowie die Folgen
unterschiedlich erfahhrener Gewalt beschreiben &
einordnen
5
Weltkarte
TerraX Doku
zum Frieden
AB´s
Lehrbuch
„Fairplay
9/10“
3.
25.09.
Erarbeitung:
Kein Frieden in
meinem Kiez Gewaltkonflikte
daheim & in den
Medien
Wahrnehmen, Argumentieren und Urteilen
4.
2.10.
Gewaltlos stark !
Wahrnehmen, Argumentieren & Urteilen
Möglichkeiten &
Effekte gewaltloser
Konfliktlösungen
LG: effektvolle gewaltfreie Aufstände der Vergangenheit
Mahatma Gandhi & Michael Moore
 Möglichkeiten & Wirkung gewaltfreier
Konfliktbegegnung erkennen
 Eigene Strategien zur Gewaltvermeidung entwickeln
und diskutieren
Vor dem Schulgericht!
Argumentieren, Interagieren und Urteilen
5.
9.10.
Schlagzeilen
analysieren
LG: Exemplar: Anstieg der häuslichen Gewalt im Rahmen
im Zuge der Covid19 Epidemie
 Gewaltkonflikte aus dem eigenen Umfeld/ Medien
wahrnehmen
Gewaltform/Intensität richtig deuten
 Einschreitung / Handeln abwägen
 Oder begründeten Standpunkt beziehen
zumgenerellen Verbot von sehr gewaltvollen
Videospielen
Lerhbuch
Fairplay Kl
9/10
Fallbeispiel
Duch Rollenspiel in andere Perspektiven schlüpfen und
dadurch zum gerechteren Urteil gelangen
2.2 Einordnung der Sequenz in den Rahmenlehrplan
Die geplante Unterrichtseinheit bettet sich in den aktuell gültigen Rahmenlehrplan für LER des
Landes Brandenburg, für die Klassenstufe 5-10 in das Themenfeld “Gesellschaft von Morgen denken
– Zukunftsentwürfe ” ein und nimmt dabei spezifischen Bezug auf die thematischen Schwerpunkte
“Vorstellungen einer gerechten Welt” und „Ansätze für ein gelingendes Zusammeneben in der Welt“.
Wie dem aktuellen Rahmenlehrplan zu entnehmen ist, soll sich im Fach LER mit den Problemen,
Ängsten
und
Fragen
der
Lebensgestaltung
junger
Menchen
beschäftigt
werden.
Die
Auseinandersetzung mit aktuellen Gewaltkonflikten auf der Welt und ausgewählte exemplarische
Konflikte aus dem eigenen Lebensumfeld, dienen als Türöffner für die sensibilierte Wahrnehmung
verschiedener Gewaltformen und deren Auswirkungen, womit ein verstärktes Nachdenken über die
eigenen
Friedensvorstellungen
geschärft
wird.
Darauf
aufbauend
können
gewaltfreie
Umgangsformen und kreative Konfliktlösungsmöglichkeiten entwickelt und angewendet werden. Da
gewaltsame Konflikte, Gewaltverherrlichung und Bilder des Krieges aus den aktuellen Medien nicht
mehr wegzudenken sind, Kinder und Jugendlichen in ihrem Lebensalltag damit nahezu täglich
konfrontiert werden, ist das Aufgreifen der Friedens- und Gewaltsthematik nicht nur unumgänglich
6
sondern auch sinnvoll um nicht nur die Idee, sondern auch die Praxis eines friedlichen
Zusammenlebens zu fördern.
2.3 Begründung der Strukturierung der Unterrichtssequenz
Fest steht, dass die Themen Frieden und Gewalt/Krieg nahezu unzählig viele Zugangsweisen
ermöglichen und dadurch schnell zum „Fass ohne Boden“ in der unterrichtlichen
Auseinandersetzung werden können. Daher muss der zentrale Lerninhalt soweit runterreduziert
werden und dass er die Interessen, Fragen,aktuellen Ängste und Problemen der SuS aufgreifen
und mit Hilfe des passenden Lergegenstande an das aktuelle Lebensumfeld der Lernenden
anküpfen kann. Damit jedoch die Friedensthematik in ihrer Wichtigkeit tatsächlich ernst genommen
wird, muss gerade die ihre Komplexität der Friedens in geschickter Form vermittelt werden. Nur so
kann das Verständnis für die Notwendigkeit der Gewaltfreien Begegnung und des gemeinsamen
Frieden gesehen und verinnerlicht werden. Daher beginnt die geplante Stunde mit dem großen und
ganzen Blick auf die Welt und ihre aktuellen Konfliktgebieten. Bewusst wird im Meinungsbild des
Einstiegs die Bezeichnung „Heile“ verwendet, da dies dem kindlichen Sprachgebrauch aus meiner
Sicht näher kommt, als die Bezeichnung „friedliche“ oder „intakte“ Welt (von „etwas heile machen).
Das Meinungsbild und die Schätzaufgabe zu Beginn der Stunde wurde deshalb gewählt, da das
sofortige Einbeziehen der SuS gleich zu Anfang nicht nur eine Aktivierung der aller SuS
gleichermaßen bewirkt, sondern die Wichtigkeit ihrer Ansichten und „Stimme“ innerhalb einer so
weitreichenden der Thematik bekräftigt. Was durchaus motivierend wirken kann und für eine
längere Aufmerksamkeitsfokussierung auf das Unterrichtsgeschehen sorgt. Aufgrund der täglichen
Medienflut und immer neu einströmenden Informationsreize, sind die SuS in ihrer Freizeit kaum
noch angehalten über eigene Sichtweisen nachzudenken und zu refklektieren. Doch gerade über
den Zugang der persönlichen Ansichten wird der Lebensweltbezug für die SuS größer und das
Nachdenken über Frieden und seinen für das eigene Leben interessanter. Zudem bewirkt die
Auseinandersetzung mit eigenen Ansichten zum Thema, eine Aktivierung bisheriger Kenntnisse
und Erfahrungen zum gefragten Gegenstand und ermöglicht deshalb auch einen leichteren Zugang
zu wissenschaaftlichen oder philosophischen noch unbekannten Friedenskonszepten. Aufgrund der
bereits erwähnten Hygieneregeln und -Maßnahmen beschränkt sich Einsatz kooperativer
7
Arbeitsformen lediglich auf die Form der Partnerarbeit, welche immer erst nach der „einfacheren“
Arbeitsform der Einzelarbeit durchgeführt wird. Nach dem Motto „Vom Einfache zum Komplexen“.
2.4 Kompetenzschwerpunkt der Einheit
Da meines Erachtens nach die Fähigkeit des guten Argumentieren und Urteilen am meisten für ein
gewaltfreies Denken und Handeln ist, liegt der Kompetenzschwerpunkt der Einheit auf diesen
beiden Kompetenzbereichen.
2.5. Kompetenzziele der Stunde
Die SuS reflektieren ihre persönlichen Friedensvorstellungen und können ihre Ansichten dem
Plenum und oder / Partner verständlich mitteilen,
Die SuS erkennen mit Hilfe des Vergleichs der eigenen & mit philosphischen Friedenspositionen, dass
Gewaltosigkeit eine zentrale Rolle für jegliche Friedenspositionen darstellt, Frieden häufig dennoch
mehr ist, als die bloße Abwesenheit von Gewalt ist, sondern als ein Prozess zu sehen ist.
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Klasse 9(1)
LER
Lehrkraft: Dietl
UE: „Heile, gewaltfreie Welt!!“ – Wie soll das gehen?
1.Std. „Friede, Freude, Eierkuchen – Wie ist das mit dem (Welt-)Frieden?
Zeit
Phase
Feinziele & Lernhandlung
Die SuS sollen …, indem sie…
7min
Thematische …beziehen knappe Stellung zur Frage „Ob wir aktuell in
Hinführung einer heilen Welt leben“ , indem sie ein entsprechendes
Unterrichtsschritte/ Inhalte/ Methodischer Verlauf


Handzeichen im Plenum abgeben und ihre Entscheidung
ggf. knapp begründen.
…erste Vermutungen/ Vorwissen zu aktuellen Kriegen
äußern, indem sie diese auf der Weltkarte einordnen und in 
ihren Grundzügen knapp erläutern
Bekanntg.
Stundenthema
….die Anzahl der aktuell geführten Kriege, durch Schätzen,
benennen.

…nehmen die tatsächliche Anzahl derzeitiger Kriege
weltweit war.

i.
ii.
iii.
iv.
Stundentransparenz
schaffen
20min Erarbeitung I … über ihre persönlichen Vorstellungen und der ihrer
5´
Klassenkameraden zu den Begriffen Krieg & Frieden
nachdenken, indem Sie ihre individuellen Ansichten dem
Plenum mitteilen/ darüber austauschen.
9
Meinungsbild: Leben wir aktuell in einer „Heilen“ Welt?
Mögliche Impulsfragen:
 Was macht eine "heile" Welt für dich aus?
 Fallen dir aktuelle Kriege ein? Welche & in welchem
Gebiet? Zeige und Erläutere kurz!
Schätzaufgabe: Wie viele Kriege gibt es aktuell auf der
Welt? 27 (23 Kriege+ 4 bewaffnete Konflikte) laut
Hamburger Kiegsursachenforschung
Überleitung: Heile Welt sieht anders aus oder?
-Was bedeutet Frieden oder wie funktioniert Frieden?
 heutiges Stundenthema! (…) -Wie ist das mit dem
(Welt-) Frieden?
heutiger Fahrplan:
1. Eigene Friedensvorstellungen
2. Philosophische Friedenspositionen? -->Doku
3. Vergleich der Friedenspositionen
(4. Abschluss-Diskussion)
 Arbeitsauftrag I :
Erläutere, was bedeutet für dich Frieden?

 Ist Frieden für dich wichtig? (Begründe!)
Lebensweltbezug zum Thema
Antworten sammeln & Tafelbild festhalten
 Überleitung: Friedensfrage beschäftig Menschen schon
lang gerade Philosophen / Wissenschaftler

Medien/
Material
Arbeitsauftrag II:
 Ließ dir zunächst das AB durch? Verständnisfragen?
Sozialform/
Methode
UG
KriegsWeltkarte
unbeschrif
tet
Smartboar
d Fahrplan
Beginn
Tafelbild
UG
AB: (Welt- EZ
)Frieden I
10´
…üben das Herausarbeiten & gegenseitige darstellen
spezifischer Informationen mit Hilfe eines AB´s zur
TerraXDoku „Frieden“, wodurch sie versch.
politische/philosophische Sichtweisen & Menschenbilder
zum Thema Frieden kennenlernen und sich in Partnerarbeit
darüber austauschen.

Sicherung I
5´

10min Erarbeitung … erkennen, durch die versch. Standpunkte aus der Doku,
II
5´
Sicherung
5´
5min
dass es unterschiedliche Friedensverständnisse gibt, und
somit im Grunde auch keine konkrete (einheitliche)
Friedensdefinition


Arbeitsauftrag IIII:
Vergleicht nun eurer Friedensverständnis mit den
erarbeiteten wissenschaftl. Friedenspositionen.
 Was stellt ihr fest? Übereinstimmung?
-mögliche Gemeinsamkeiten/ Unterschiede
 Zusammentragen d. Ergebnisse: Gemeinsamkeiten /
Unterschiede/ Schlussfolgerungen
…erkennen mit Hilfe des Vergleichs der eigenen &
philosphischen Friedenspositionen, dass Gewaltosigkeit
eine zentrale Rolle für jegliche Friedenspositionen darstellt,
Frieden häufig dennoch mehr ist, als die bloße Abwesenheit 
von Gewalt
Ausklang
…reflektieren das gelernte, in dem sie zentrale Kernpunkte 
der Stunde zusammenfassen:
Home-Message:
 Frieden = mehr als Gewaltfreiheit ist = Prozess
 Friedensverständnis von jeweiligen Vorstellungen,
Interessen und Positionen der Menschen abhängt
 Es demnach kein einheitliches Friedensverständnis gibt
Puffer:
… nehmen unterschiedliche Meinugen der Klasse wahr und
beziehen selbst Stellung zur Diskussionsfrage, indem sie
sich aktiv an derPlenumsdiskussion zur Frage beteiligen und
ihre Meinung äußern
10
 Partner A konzentriert sich auf die Erläuterung zu 1 a)
(positiv. Frieden) + Aufg. 3 zum Menschenbild &
Friedenpsoition von E. Kant.
 Partner B (Banknachbar) auf 1 b) (negativ. Frieden) +
Ansicht Thomas Hobbes.
 Aufgabe 4 (+ Zusatzaufgaben) lösen alle. Notiert eure
Ergebnisse auf dem AB.
Arbeitsauftrag III:
 Tauscht euch nun mit eurem Partner über die jeweils
herausgearbeiteten Informationen aus und ergänzt die
euch fehlende Inhalte auf dem AB.
Zusammentragung d. Ergebnisse + Übertragung in
Tafelbild
Ausblick: Zentrale Fragen nächster Stunden:
 Wie kommt es das Gewalt so zentral im menschlichen
da sein (geworden) ist?
Wie entsteht Gewalt? Gewalt-Gen?
Stundenfazit/ Bezug Stundenthema:
 Wie ist das nun mit dem Welt-Frieden? Was nimmst
du aus der heutigen Stunden zum Thema Frieden mit?
Fasse die wesentliche Punkte von heute zusammen!
Diskussion im Plenum:
- Gewaltfreiheit = zentral für Frieden!
Aber darf Gewalt angewendet werden, wenn dadurch Frieden
geschafft wird? Begründe deinen Standpunkt.
& Doku
„Frieden“
TerraX
PA
UG

Tafelbild
UG
(je nach
Zeit ggf.
erst PA
und
dann
UG)
UG
UG
UG
Mögliche Assoziationen/ Wortmeldungen der SuS zum Friedensbegriff:

Wo soll Frieden herrschen?
 Friedens Orte: - Privatem Umfeld, eigenen Land, auf der Welt, in der Religion

Wichtige Aspekte d. Friedens: -repektvoller Umgang miteinander, Meinungsfreiheit, Überwindung
von Armut/ Diskriminierung/; gewaltfreie Konfliktlösungen in allen Bereichen,

Zentrale Werte für Frieden: Freihheit, Gerechtigkeit, Sicherheit,
Mögliches Tafelbild:
(unser) Friedensbegriff
Hobbs
Friedensverständnis
Frieden beutet für mich. . .
Kant
Frieden
Negativer Frieden
= Abwesenheit von Krieg
- Keine Gewalt
Der Mensch ist dem
Mensch ein Wolf
positiver Frieden
= diplomat. Prozess
erfordert Verhandlungsbereitschaft
 Meinungsfreiheit
Chancengleichheit
Gleichberechtigung
Diplomatie
gleiche
Resourcenverteilung
Glaube an menschl.
Friedenswillen
Zugrunde liegendes Menschenbild
11
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