betend vernetzt - Bistum Dresden

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Gebetsapostolat im Bistum Dresden-Meißen
BETEND VERNETZT
Ein herzliches Grüß Gott allen Leserinnen und Lesern!
Welche Antworten könnten wir geben, wenn wir gefragt werden, was
heißt es für dich, aus dem Glauben heraus zu leben? Antworten
könnten sein:
Da gibt es etwas Lebendiges in mir, das sich mir wenigstens
gelegentlich auftut und mir Orientierung und Halt gibt.
Das, was ich ahne, das was ich aus dem Glauben heraus für gewiss
halte, teilen andere mit mir. Andere Menschen sind in der ihnen
eigenen Gangart mit mir gemeinsam
auf dem Weg des Glaubens.
Wenigstens punktuell konnte ich
in meinem Leben bisher erfahren,
dass ich geführt und bewahrt werde.
Mir ist schon klar, dass die
Vorstellungen, die wir von Gott
haben können, eher missverständlich
und oft unzulänglich mitteilbar
Betend vernetzt sein
sind. Jedoch steht für mich hinter dem,
- mit dem Gott unseres Lebens
was wir sprachlich ausdrücken können,
- mit denen, für die wir beten
das Geheimnis meines Lebens, das
- mit Betern weltweit
Geheimnis unseres Lebens, welches wir
mit dem Wort Gott bezeichnen. Manche der Inhalte des Glaubens
haben sich mir tief erschlossen. Ich habe die Hoffnung, dass diese mir
weiterhin im Leben und im Sterben Halt geben.
September
Um Liebe und Unterstützung für geistig Behinderte
Geistig behinderte Menschen sind je nach Ausprägung ihrer
Behinderung auf Unterstützung angewiesen. Da sie sich auch
hinsichtlich ihrer Bedürfnisse oftmals nicht oder nicht hinreichend
ausdrücken können, bedarf es seitens derer, die an ihrer Seite sind,
eines hohen Einfühlungsvermögens und eines geduldigen Umgangs
mit ihnen.
Wir beten für die Familienangehörigen, Betreuer und Pflegekräfte, die
geistig behinderte Menschen unterstützen und begleiten.
Das Evangelium inspiriere die Christen in ihrem Einsatz für die
Armen
Jeder Mensch sollte sich selbst als bedürftig erkennen. Gesundheit,
günstige Lebensumstände und gelingendes Leben kann er nicht aus
eigenem Vermögen heraus vollbringen. Aus der Erkenntnis heraus,
dass Schaffenskraft und Lebensfreude nicht zur Grundausstattung
eines jeden Menschen gehören, sollte sich ergeben, dass Menschen
sich einander nach besten Kräften unterstützen. Aus christlicher
Perspektive erhält der Einsatz für die Armen einen weiteren Aspekt:
Ihr wisst ja, welche Gnade uns unser Herr Jesus Christus erwiesen
hat: Obwohl er reich war, wurde er arm für euch. Denn durch seine
Armut solltet ihr reich werden (2.Kor 8,9). Jesus Christus hat nicht
daran festgehalten, was er ist. Er hat nicht nur etwas gegeben, sondern
er hat sich selbst hingegeben, mitten im Leben und im Sterben.
Wir beten für alle Christen, dass wir das uns Mögliche tun, um
bedürftigen Menschen beizustehen.
2
Oktober
Gott schenke Frieden, wo Krieg und Gewalt herrschen
Gerade in unseren Tagen spüren wir wieder besonders, welches
zerbrechliche Gut der Frieden ist. Besonders fragil ist Frieden dort, wo
der Friede nicht nur durch die Interessen zweier Konfliktparteien
gefährdet ist, sondern insbesondere dort, wo die Machtinteressen
mehrerer machtpolitischer Gruppierungen einander entgegenstehen.
Wir beten für die politisch Verantwortlichen und für die, die nach der
Macht greifen wollen: Gott möge ihnen Kopf und Herz erleuchten.
Der Sonntag der Weltmission entzünde in jedem den Wunsch, das
Evangelium zu verkünden
Sicher wird es in den wenigsten Fällen der Weltmissionssonntag als
solcher sein, der in einem Menschen den Wunsch, das Evangelium zu
verkünden, zu entzünden vermag. Aber oft bedarf es eines konkreten
Anlasses, der zum Auslöser wird, sich mit Engagement für die
Weitergabe des Glaubens einzusetzen.
Wir beten, dass unser gelebter Glaube an missionarischer Strahlkraft
gewinnt.
3
Fundgrube
Unterwegs zu dir
Herr, ich höre nicht auf
dich zu suchen,
denn die Sehnsucht nach dir
brennt wie Feuer in mir.
Ich breche immer wieder auf,
bleibe unterwegs zu dir,
und dein Wort ist meinem Fuß
eine Leuchte in der Nacht.
Du bist mit mir unterwegs,
lässt mich niemals allein,
streckst sehnsuchtsvoll aus deine Hand,
die mich halten und bergen will.
Voller Liebe schaust du mich an,
und dann bricht es in mir auf,
dann kann all das sich entfalten,
was bisher noch verborgen war.
Berge ich mich in dir,
wird weit mein Herz,
wird klar mein Blick.
Lass ich mich halten von dir,
fällt ab alle Angst
und ich werde frei.
Verbunden mit dir
blühe ich auf und bringe Frucht,
ja, bringe ich reiche Frucht.
Hannelore Bares
4
Nicht nur die Wunde ist wichtig
Sag es mir immer wieder
großer Gott:
Nicht nur die Wunde ist wichtig
die ich verbinde
sondern der Mensch
dem die Wunde gehört
Nicht nur die Krankheit ist wichtig
die ich behandle
sondern der ganze Mensch
der sie erleidet
Darum bitte ich dich
Mach meine Augen klar
mein Gesicht hell
meinen Mund froh
und meine Hände zart
damit ich Mensch bin
ganz und gar
Anton Rotzetter
5
Gott
Salbe mich mit Heiligem Geist
Lass mich den Armen Freude und Gerechtigkeit
bringen
den Gefangenen Freiheit
den Blinden das Augenlicht
den Gelähmten und Müdegewordenen Kraft
und Schwung
den Toten das Leben
den Schuldiggewordenen deine Vergebung
und allen Menschen deine Liebe
Anton Rotzetter
Gebet um Frieden
Du, Gott des Lebens,
so viele Menschen sind betroffen von kriegerischen
Auseinandersetzungen!
Unsagbare Not müssen Menschen aushalten.
Viele werden aus dem Leben gerissen.
Erweise dich als Gott des Lebens und lass dich als den erfahren, der
an der Seite derer ist, denen Gewalt widerfährt.
Einige Menschen säen Hass und Zwietracht. Andere setzen ihre
Interessen mit Gewalt durch. Der Spirale der Gewalt möge Einhalt
geboten werden.
Erweise dich als Gott des Lebens, in dem du Regierende, Diplomaten,
Berater und das Militär in deinen Dienst nimmst und sie mit
Besonnenheit und Weitsicht auszeichnest.
Norbert Mothes
6
Gebet für den Frieden und die Raketen fliegen
in benachbarte Regionen
Gebet für den Frieden –
und das Zusammenleben ist fragil,
wie schon lange nicht mehr
Gebet für den Frieden –
und die Sehnsucht nach Leben
und die Hoffnungen sind groß
Gebet für den Frieden Vertrauen im Bombenhagel
Glaube in zusammenstürzenden Häusern
Gebet für den Frieden –
und die Wellen toben
und Jesus streckt seine Hand aus
und sagt: Vertrau!
Gott!
Streck mir deine Hand entgegen!
Regina Hagmann
7
Wir glauben, Gott, dass du es bist
der alle Menschen liebt
Auch wenn wir Mühe haben heut
so setzen wir auf dich
Du bist bei uns durch Jesus Christ
der unser Leben teilt
Leiden und Angst der ganzen Welt
sind an dein Herz gedrückt
Der Heilge Geist ist überall
in uns und in der Welt
In allem, was zum Frieden drängt
ist Er es, der uns treibt
Anton Rotzetter
Weitere Gebete und spirituelle Impulse finden Sie auf der Homepage
unseres Bistums www.bistum-dresden-meissen.de in der Rubrik
Spiritualität.
Dieses Heft wird Ihnen gern kostenlos vom Bischöflichen Ordinariat
zugeschickt. Bestellen können Sie es mit den im Impressum
angegebenen Daten.
Herausgeber: Bistum Dresden-Meißen
Redaktion: Pfr. i. R. Norbert Mothes, Louise-Seidler-Straße 25
01217 Dresden, 0351/4260755, [email protected]
Heft 5/2014
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