Landesamt für Schule und Lehrerbildung Studienseminar Bernau Hans-Wittwer- Str. 10 16321 Bernau Schriftliche Unterrichtsplanung Zum Unterrichtsbesuch am 04.09.2020 im Fach LER Thema der Stunde: „Friede, Freude, Eierkuchen“ – Wie ist das mit dem (Welt-)Frieden? Vorgelegt von: Maria Dietl Hauptseminarleiter: Frau Spranger Fachseminarleiter Frau: Dybek Schulleiter: Herr Hering Ausbildungslehrer: Frau Kosnik Ausbildungsschule: Adolph Diesterweg Oberschule Hennigsdorf Tel: 03302 493747 Klasse 9 (1) Raum: G. 2.13 ( Haupthaus) 1. Lehr- / Lernvoraussetzungen und Besonderheiten der unterrichtlichen Situation 1.1 Situationsspezifische Lernvoraussetzungen Der LER- Unterricht in der Klasse 9 (1) wird von insgesamt 28 Schülerinnen und Schülern1 besucht, welche erst seit Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 als Klassengemeinschaft in dieser Form besteht. Die neuen Klassenkonstellationen in der Jahrgangsstufe 9 sind durch das Kooperative Lernkonzept der Adolph-Diesterweg Oberschule begründet. Demnach werden die SuS nach erfolgreichem Abschluss der Klassenstufe 8, entsprechend ihres Lernstandes, zu neuen Lerngruppen zusammengesetzt. Ziel ist es den SuS auf diese Weise, in Klassenstufe 9 und 10, ein effektiveres Lernen auf annähernd gleichem Leistungsniveau zu ermöglichen und somit optimal auf den realistisch favorisierten Schulabschluss der Fachoberschulreife (FOR) oder der Berufsbildungsreife (EBR) vorzubereiten. Als FOR- Klasse stellt die 9(1), innerhalb diesen kooperativen Lernmodells, die leistungsstärkere Lerngemeinschaft ihrer Klassenstufe dar. Das Geschlechterverhältnis in der Klasse erweist sich als sehr unausgeglichen. Mit einer Anzahl von 22 besuchen mehr als doppelt so viele Jungen die Klasse, wie Mädchen. Diese sind lediglich sechs in der Zahl. Diese Geschlechtsverteilung spiegelte sich auch in der bisher von mir erlebten Mitarbeitsquote wieder. Allerdings beschränkt sich meine Wahrnehmung der Klasse auf leider nur sehr wenige Beobachtungen, weshalb diese Einschätzung nur eine bedingte Aussagekraft diesbezüglich hat. Aufgrund der Tatsache, dass ich die SuS der jetzigen Klassenstufe 9, auch im vergangenen Schuljahr in Klasse 8 kaum im koedukativen Klassenverband unterrichtet hab, sind meine Kenntnisse der Lernspezifik mehr als gering. Die wenigen Mädchen, welche ich in Klasse 8 im Sportunterricht betreute, würde ich als gemischt hinsichtlich ihrer Leistungsbereitschaft einschätzen. Aber auch hier sei darauf hingewiesen, dass 1 Um die gendergerechte Form im weiteren Verlauf der Arbeit zu wahren, ohne den Lesefluss zu stören, wird im Folgenden die Abkürzung „SuS“ anstelle von „Schülerinnen und Schüler“ verwendet. 2 diese Einschätzung vorrangig auf den Sportunterricht zu beziehen ist und sich deshalb nicht automatisch auf den LER-Unterricht im gesamten Klassenverband übertragen lässt. Demnach kann ich mich fast nur auf den Eindruck der letzten beiden Wochen zu Schuljahresbeginn beziehen, welcher zunächst, vor allem Bereich der sozialen Kompetenz, positiv erscheint. Die Klasse zeigte sich mir gegenüber aufgeschlossen, interessiert und kontaktfreudig. Ähnliches gilt für den wahrgenommen Umgang miteinander innerhalb der Klasse. Wobei ich auch teilweise „rabiate“ bzw. forschere Umgangstöne untereinander beobachten konnte, welche jedoch aufgrund ihrer Mimik und Gestik von mir als „Spaß“ interpretiert werden. Zur Methoden- und Fachkompetenz sind, aufgrund der Schulschließungen und dem wenigen Unterricht zu Schuljahresende, nahezu kaum Aussagen von mir möglich. Demzufolge werde ich erst im Laufe der, im Folgenden geschilderten, Unterrichtseinheit ein umfangreicheres Bild zur Lernspezifik, Methodenrepertoire und bisher erworbener Fachkompetenzen geben können. Erfahrungsgemäß konnte ich bisher feststellen, dass SuS in Klassenstufe 9 und häufig auch noch 10 vorrangig getreu dem Motto der „Goldenen Regel“: „Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu! “ handeln. Diesem Verhalten nach und aufgrund des Alters entspricht dies dem Konventionellen Niveau (ca. 12-16 Jahre) und umfasst die Stufen drei und vier laut Kohlbergs Stufenmodell zur moralischen Entwicklung. Somit orientieren die SuS sich aktuell vorrangig an vorbildlichem Verhalten und ihrem bisher erworbenen Ordnungs- und Pflichtbewusstsein. Die Gruppenmoral stellt daher die wesentliche Entscheidungsgrundlage dar. Das allgemeine Leistungsniveau sollte sich, laut den Vorgaben im aktuellen Rahmenlehrplan Berlin/ Brandenburg für die Klassenstufe 9, im Rahmen der Niveaustufen F und G befinden. 3 1.2 Situationsspezifische Lehrvoraussetzungen Wie bereits kurz dargelegt, übernehme ich den LER-Unterricht Klasse 9(1) erst seit Beginn des Schuljahres, welches gerade einmal drei Wochen „alt“ ist und größtenteils von sommerbedingter Kürzung der Unterrichtsstunden auf 30min geprägt war. Hinzu kommt ein krankheitsbedingter Ausfall meiner Person in der letzten Woche, wodurch die bereits erwähnten wenigen Vorerfahrungen zur Klasse 9 (1) nicht erweitert werden konnten. Die wöchentlich 45 Minuten LER- Unterricht in Klasse 9(1) finden im aktuellen Halbjahr am Freitag in der Zeit von 9:45 – 10:30 Uhr (3. Std.) im Hauptgebäude der Schule statt. Denn meine ersten diesjährigen 30 Minuten in der 9 (1) verbrachte ich damit, über die allgemeine Organisation des LER- Unterrichts, einschließlich fairer Kommunikationsregeln, zu sprechen und ihnen die thematischen und inhaltlichen Schwerpunkte des nächsten Halbjahres möglichst transparent darzustellen. Auf die Nachfrage nach speziellenThemen Aufgabenwünschen, oder die SuS aktuell brennend interessierende Fragen, erhielt ich in der ersten Stunde nur wenig Rückmeldung. Es wurde lediglich die Frage bzw. der indirekte Wunsch geäußert Videos/Filmmaterial in die Unterrichtsgestaltung mit einzubeziehen. 1.3 Besonderheiten der unterrichtlichen Situation Aufgrund des weltweit immer noch stark verbreiteten Covid19- Virus, dessen vollständiger Rückgang auch hierzulande noch nicht eingetreten ist, der schulische Präsenzunterricht an entsprechende Regeln und Maßnahmen des jeweils schulspezifischen Hygienekonzepts gebunden, Damit die geforderten hygienischen Standards und Sicherheitsabstände eingehalten werden können, wurde der usrprüngliche Schulbetrieb im 45 -Minuten- Unterrichtstakt auf den 90-Minuten Blockunterricht unstrukturiert. Da es sich bei LER jedoch um ein „Ein-Stunden-Fach“ a 45 Minuten pro Woche handelt ergeben sich einige, dem Unterrichtsgeschehen häufig nicht förderliche Rahmenbedingungen, welche in der Unterrichtsplanung beachtet werden sollten. Da innerhalb des 90-Minuten-Blocks nun keine einheitliche kurze Pause stattfindet, ist der Fachwechsel in der Regel nahtlos. Viele Lehrkräfte müssen häufig nach „Ablauf“ ihrer Einzelstunde die Klasse und den Raum wechseln, was schlussendlich auf Kosten der Unterrichtszeit geschieht. Entweder muss der Unterricht etwas früher beendet werden um dem nächsten Kollegen seine Unterrichtszeit zu gewähren oder das Haus zu wechseln, oder aber der Unterrichtsbeginn der nächsten Stunde erfolgt verspätet. Da der LER- Unterricht in der 9(1) freitags in den ersten 45 Minuten des zweiten Blocks stattfindet, ist bei meinem Unterricht auf ein pünktliches Stundenende zu achten, damit der nächste Fachlehrer 4 zügig beginnen kann. Von den SuS fordert der Blockunterricht im Grunde eine 90-minütige Aufmerksamkeitsspanne, welche kognitionspsychologisch selbst von Erwachsenen max. 20 - 30 Minuten am Stück aufrechterhalten werden kann. Um die Aufmerksamkeit der SuS immer wieder herzustellen, sollten weitere Überlegungen bzgl. geeigneter Methodenwechsel oder Aktivierung verschiedener Lernkanäle in die Unterrichtsplanung einfließen. Außerdem müssen die immer bestehenden Kontakteinschränkungen im Unterricht beachtet werden. Zwar wurde die sehr strenge Abstandsregel (mind. 1,50 m) innerhalb des Klassenverbands aufgehoben. Gruppenarbeitsaufträge oder bewegende Unterrichtsmethoden innerhalb des Klassenraumes sind dennoch zu vermeiden. Aufgrund der erläuterten Einschränkungen/Regeln kommen für den Unterricht im Klassenzimmer fast nur die Sozialformen Partner- und Einzelarbeit in Frage, sowie eine verstärkt frontal-orientierte Vermittlung der Lerninhalte, da der zeitliche Rahmen weiterhin beachtet werden muss. 2. Übersicht der geplanten Unterrichtssequenz 2.1 Tabellarische Darstellung der Unterrichtsreihe Std./ Datum Stundenthema/motto Lerngegenstand/ didaktischer Schwerpunkt Medien Einführungsstunde: Wahrnehmen & Beschreiben 4.09. "Friede, Freude, Eierkuchen- Was heißt hier (Welt)Frieden? LG: versch. Friedensvorstellungen: Terra X Doku zum Frieden Auseinandersetzung mit der eigenen und fremder Vorstellungen zum Frieden (Mitschüler) Die Unterscheidung + Bedeutung des positiven & negativen Friedens, sowie wesentliche Friedenskonzepte und Menschenbilder der Philosophie kennenlernen und vergleichen 2. Sensibilisierung & Erarbeitung: Wahrnehmen; Beschreiben, & Deuten 18.09. Gesichter der GewaltWelche Gewaltformen gibt es und wie ensteht Gewalt? Material/ LG: Kindesoldaten des IS Theorien zur mesnchlichen Gewaltentstehung kennernlernen & Rückschlüsse für Gewaltentwicklung bei Kindersoldaten ziehen, sowie die Folgen unterschiedlich erfahhrener Gewalt beschreiben & einordnen 5 Weltkarte TerraX Doku zum Frieden AB´s Lehrbuch „Fairplay 9/10“ 3. 25.09. Erarbeitung: Kein Frieden in meinem Kiez Gewaltkonflikte daheim & in den Medien Wahrnehmen, Argumentieren und Urteilen 4. 2.10. Gewaltlos stark ! Wahrnehmen, Argumentieren & Urteilen Möglichkeiten & Effekte gewaltloser Konfliktlösungen LG: effektvolle gewaltfreie Aufstände der Vergangenheit Mahatma Gandhi & Michael Moore Möglichkeiten & Wirkung gewaltfreier Konfliktbegegnung erkennen Eigene Strategien zur Gewaltvermeidung entwickeln und diskutieren Vor dem Schulgericht! Argumentieren, Interagieren und Urteilen 5. 9.10. Schlagzeilen analysieren LG: Exemplar: Anstieg der häuslichen Gewalt im Rahmen im Zuge der Covid19 Epidemie Gewaltkonflikte aus dem eigenen Umfeld/ Medien wahrnehmen Gewaltform/Intensität richtig deuten Einschreitung / Handeln abwägen Oder begründeten Standpunkt beziehen zumgenerellen Verbot von sehr gewaltvollen Videospielen Lerhbuch Fairplay Kl 9/10 Fallbeispiel Duch Rollenspiel in andere Perspektiven schlüpfen und dadurch zum gerechteren Urteil gelangen 2.2 Einordnung der Sequenz in den Rahmenlehrplan Die geplante Unterrichtseinheit bettet sich in den aktuell gültigen Rahmenlehrplan für LER des Landes Brandenburg, für die Klassenstufe 5-10 in das Themenfeld “Gesellschaft von Morgen denken – Zukunftsentwürfe ” ein und nimmt dabei spezifischen Bezug auf die thematischen Schwerpunkte “Vorstellungen einer gerechten Welt” und „Ansätze für ein gelingendes Zusammeneben in der Welt“. Wie dem aktuellen Rahmenlehrplan zu entnehmen ist, soll sich im Fach LER mit den Problemen, Ängsten und Fragen der Lebensgestaltung junger Menchen beschäftigt werden. Die Auseinandersetzung mit aktuellen Gewaltkonflikten auf der Welt und ausgewählte exemplarische Konflikte aus dem eigenen Lebensumfeld, dienen als Türöffner für die sensibilierte Wahrnehmung verschiedener Gewaltformen und deren Auswirkungen, womit ein verstärktes Nachdenken über die eigenen Friedensvorstellungen geschärft wird. Darauf aufbauend können gewaltfreie Umgangsformen und kreative Konfliktlösungsmöglichkeiten entwickelt und angewendet werden. Da gewaltsame Konflikte, Gewaltverherrlichung und Bilder des Krieges aus den aktuellen Medien nicht mehr wegzudenken sind, Kinder und Jugendlichen in ihrem Lebensalltag damit nahezu täglich konfrontiert werden, ist das Aufgreifen der Friedens- und Gewaltsthematik nicht nur unumgänglich 6 sondern auch sinnvoll um nicht nur die Idee, sondern auch die Praxis eines friedlichen Zusammenlebens zu fördern. 2.3 Begründung der Strukturierung der Unterrichtssequenz Fest steht, dass die Themen Frieden und Gewalt/Krieg nahezu unzählig viele Zugangsweisen ermöglichen und dadurch schnell zum „Fass ohne Boden“ in der unterrichtlichen Auseinandersetzung werden können. Daher muss der zentrale Lerninhalt soweit runterreduziert werden und dass er die Interessen, Fragen,aktuellen Ängste und Problemen der SuS aufgreifen und mit Hilfe des passenden Lergegenstande an das aktuelle Lebensumfeld der Lernenden anküpfen kann. Damit jedoch die Friedensthematik in ihrer Wichtigkeit tatsächlich ernst genommen wird, muss gerade die ihre Komplexität der Friedens in geschickter Form vermittelt werden. Nur so kann das Verständnis für die Notwendigkeit der Gewaltfreien Begegnung und des gemeinsamen Frieden gesehen und verinnerlicht werden. Daher beginnt die geplante Stunde mit dem großen und ganzen Blick auf die Welt und ihre aktuellen Konfliktgebieten. Bewusst wird im Meinungsbild des Einstiegs die Bezeichnung „Heile“ verwendet, da dies dem kindlichen Sprachgebrauch aus meiner Sicht näher kommt, als die Bezeichnung „friedliche“ oder „intakte“ Welt (von „etwas heile machen). Das Meinungsbild und die Schätzaufgabe zu Beginn der Stunde wurde deshalb gewählt, da das sofortige Einbeziehen der SuS gleich zu Anfang nicht nur eine Aktivierung der aller SuS gleichermaßen bewirkt, sondern die Wichtigkeit ihrer Ansichten und „Stimme“ innerhalb einer so weitreichenden der Thematik bekräftigt. Was durchaus motivierend wirken kann und für eine längere Aufmerksamkeitsfokussierung auf das Unterrichtsgeschehen sorgt. Aufgrund der täglichen Medienflut und immer neu einströmenden Informationsreize, sind die SuS in ihrer Freizeit kaum noch angehalten über eigene Sichtweisen nachzudenken und zu refklektieren. Doch gerade über den Zugang der persönlichen Ansichten wird der Lebensweltbezug für die SuS größer und das Nachdenken über Frieden und seinen für das eigene Leben interessanter. Zudem bewirkt die Auseinandersetzung mit eigenen Ansichten zum Thema, eine Aktivierung bisheriger Kenntnisse und Erfahrungen zum gefragten Gegenstand und ermöglicht deshalb auch einen leichteren Zugang zu wissenschaaftlichen oder philosophischen noch unbekannten Friedenskonszepten. Aufgrund der bereits erwähnten Hygieneregeln und -Maßnahmen beschränkt sich Einsatz kooperativer 7 Arbeitsformen lediglich auf die Form der Partnerarbeit, welche immer erst nach der „einfacheren“ Arbeitsform der Einzelarbeit durchgeführt wird. Nach dem Motto „Vom Einfache zum Komplexen“. 2.4 Kompetenzschwerpunkt der Einheit Da meines Erachtens nach die Fähigkeit des guten Argumentieren und Urteilen am meisten für ein gewaltfreies Denken und Handeln ist, liegt der Kompetenzschwerpunkt der Einheit auf diesen beiden Kompetenzbereichen. 2.5. Kompetenzziele der Stunde Die SuS reflektieren ihre persönlichen Friedensvorstellungen und können ihre Ansichten dem Plenum und oder / Partner verständlich mitteilen, Die SuS erkennen mit Hilfe des Vergleichs der eigenen & mit philosphischen Friedenspositionen, dass Gewaltosigkeit eine zentrale Rolle für jegliche Friedenspositionen darstellt, Frieden häufig dennoch mehr ist, als die bloße Abwesenheit von Gewalt ist, sondern als ein Prozess zu sehen ist. 8 Klasse 9(1) LER Lehrkraft: Dietl UE: „Heile, gewaltfreie Welt!!“ – Wie soll das gehen? 1.Std. „Friede, Freude, Eierkuchen – Wie ist das mit dem (Welt-)Frieden? Zeit Phase Feinziele & Lernhandlung Die SuS sollen …, indem sie… 7min Thematische …beziehen knappe Stellung zur Frage „Ob wir aktuell in Hinführung einer heilen Welt leben“ , indem sie ein entsprechendes Unterrichtsschritte/ Inhalte/ Methodischer Verlauf Handzeichen im Plenum abgeben und ihre Entscheidung ggf. knapp begründen. …erste Vermutungen/ Vorwissen zu aktuellen Kriegen äußern, indem sie diese auf der Weltkarte einordnen und in ihren Grundzügen knapp erläutern Bekanntg. Stundenthema ….die Anzahl der aktuell geführten Kriege, durch Schätzen, benennen. …nehmen die tatsächliche Anzahl derzeitiger Kriege weltweit war. i. ii. iii. iv. Stundentransparenz schaffen 20min Erarbeitung I … über ihre persönlichen Vorstellungen und der ihrer 5´ Klassenkameraden zu den Begriffen Krieg & Frieden nachdenken, indem Sie ihre individuellen Ansichten dem Plenum mitteilen/ darüber austauschen. 9 Meinungsbild: Leben wir aktuell in einer „Heilen“ Welt? Mögliche Impulsfragen: Was macht eine "heile" Welt für dich aus? Fallen dir aktuelle Kriege ein? Welche & in welchem Gebiet? Zeige und Erläutere kurz! Schätzaufgabe: Wie viele Kriege gibt es aktuell auf der Welt? 27 (23 Kriege+ 4 bewaffnete Konflikte) laut Hamburger Kiegsursachenforschung Überleitung: Heile Welt sieht anders aus oder? -Was bedeutet Frieden oder wie funktioniert Frieden? heutiges Stundenthema! (…) -Wie ist das mit dem (Welt-) Frieden? heutiger Fahrplan: 1. Eigene Friedensvorstellungen 2. Philosophische Friedenspositionen? -->Doku 3. Vergleich der Friedenspositionen (4. Abschluss-Diskussion) Arbeitsauftrag I : Erläutere, was bedeutet für dich Frieden? Ist Frieden für dich wichtig? (Begründe!) Lebensweltbezug zum Thema Antworten sammeln & Tafelbild festhalten Überleitung: Friedensfrage beschäftig Menschen schon lang gerade Philosophen / Wissenschaftler Medien/ Material Arbeitsauftrag II: Ließ dir zunächst das AB durch? Verständnisfragen? Sozialform/ Methode UG KriegsWeltkarte unbeschrif tet Smartboar d Fahrplan Beginn Tafelbild UG AB: (Welt- EZ )Frieden I 10´ …üben das Herausarbeiten & gegenseitige darstellen spezifischer Informationen mit Hilfe eines AB´s zur TerraXDoku „Frieden“, wodurch sie versch. politische/philosophische Sichtweisen & Menschenbilder zum Thema Frieden kennenlernen und sich in Partnerarbeit darüber austauschen. Sicherung I 5´ 10min Erarbeitung … erkennen, durch die versch. Standpunkte aus der Doku, II 5´ Sicherung 5´ 5min dass es unterschiedliche Friedensverständnisse gibt, und somit im Grunde auch keine konkrete (einheitliche) Friedensdefinition Arbeitsauftrag IIII: Vergleicht nun eurer Friedensverständnis mit den erarbeiteten wissenschaftl. Friedenspositionen. Was stellt ihr fest? Übereinstimmung? -mögliche Gemeinsamkeiten/ Unterschiede Zusammentragen d. Ergebnisse: Gemeinsamkeiten / Unterschiede/ Schlussfolgerungen …erkennen mit Hilfe des Vergleichs der eigenen & philosphischen Friedenspositionen, dass Gewaltosigkeit eine zentrale Rolle für jegliche Friedenspositionen darstellt, Frieden häufig dennoch mehr ist, als die bloße Abwesenheit von Gewalt Ausklang …reflektieren das gelernte, in dem sie zentrale Kernpunkte der Stunde zusammenfassen: Home-Message: Frieden = mehr als Gewaltfreiheit ist = Prozess Friedensverständnis von jeweiligen Vorstellungen, Interessen und Positionen der Menschen abhängt Es demnach kein einheitliches Friedensverständnis gibt Puffer: … nehmen unterschiedliche Meinugen der Klasse wahr und beziehen selbst Stellung zur Diskussionsfrage, indem sie sich aktiv an derPlenumsdiskussion zur Frage beteiligen und ihre Meinung äußern 10 Partner A konzentriert sich auf die Erläuterung zu 1 a) (positiv. Frieden) + Aufg. 3 zum Menschenbild & Friedenpsoition von E. Kant. Partner B (Banknachbar) auf 1 b) (negativ. Frieden) + Ansicht Thomas Hobbes. Aufgabe 4 (+ Zusatzaufgaben) lösen alle. Notiert eure Ergebnisse auf dem AB. Arbeitsauftrag III: Tauscht euch nun mit eurem Partner über die jeweils herausgearbeiteten Informationen aus und ergänzt die euch fehlende Inhalte auf dem AB. Zusammentragung d. Ergebnisse + Übertragung in Tafelbild Ausblick: Zentrale Fragen nächster Stunden: Wie kommt es das Gewalt so zentral im menschlichen da sein (geworden) ist? Wie entsteht Gewalt? Gewalt-Gen? Stundenfazit/ Bezug Stundenthema: Wie ist das nun mit dem Welt-Frieden? Was nimmst du aus der heutigen Stunden zum Thema Frieden mit? Fasse die wesentliche Punkte von heute zusammen! Diskussion im Plenum: - Gewaltfreiheit = zentral für Frieden! Aber darf Gewalt angewendet werden, wenn dadurch Frieden geschafft wird? Begründe deinen Standpunkt. & Doku „Frieden“ TerraX PA UG Tafelbild UG (je nach Zeit ggf. erst PA und dann UG) UG UG UG Mögliche Assoziationen/ Wortmeldungen der SuS zum Friedensbegriff: Wo soll Frieden herrschen? Friedens Orte: - Privatem Umfeld, eigenen Land, auf der Welt, in der Religion Wichtige Aspekte d. Friedens: -repektvoller Umgang miteinander, Meinungsfreiheit, Überwindung von Armut/ Diskriminierung/; gewaltfreie Konfliktlösungen in allen Bereichen, Zentrale Werte für Frieden: Freihheit, Gerechtigkeit, Sicherheit, Mögliches Tafelbild: (unser) Friedensbegriff Hobbs Friedensverständnis Frieden beutet für mich. . . Kant Frieden Negativer Frieden = Abwesenheit von Krieg - Keine Gewalt Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf positiver Frieden = diplomat. Prozess erfordert Verhandlungsbereitschaft Meinungsfreiheit Chancengleichheit Gleichberechtigung Diplomatie gleiche Resourcenverteilung Glaube an menschl. Friedenswillen Zugrunde liegendes Menschenbild 11