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Land Grabbing: Definition, Ursachen und Folgen

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Land Grabbing
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Def.: Der Kauf oder das langfristige Pachten großer landwirtschaftlicher
Flächen durch ausländische Investoren zur eigenen Nutzung.
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Ackerbau, Bodenschätze & Klimazertifikate (Forstwirtschaft, um mit Hilfe der
Pflanzen die Menge an Treibhausgasen zu reduzieren  Klimazertifikate
bringen Geld an Klimabörsen)
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Durch Klimawandel zunehmend Bedarf an für Ackerbau geeignete Standorte
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Gründe:
o Sichern der Ernährung von regionaler bis globaler Dimension (meist
eigenes Land – „Getreidedefizit-Staaten“)
o Anbau von Pflanzen, die dem Gewinnen von Energie dienen können,
o Einsetzen des angeeigneten Bodens als Spekulationsobjekt.
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Wer profitiert? Die Investoren aus Industrie- als auch aus Schwellenländern
(v.a. China, Saudi-Arabien, USA)
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Meist Entwicklungsländer mit unsicherer Rechtslage (bzgl. Landbesitz) und
schwachen Regierungen in Asien, Südamerika & Afrika (z.B.: Sudan, Sierra
Leone, Mosambik, Angola, Äthiopien)
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Große westliche Konzerne kaufen Kleinbauern Landflächen ab und
versprechen im Gegenzug den Ausbau von Infrastruktur in der Region
(Schulen, Krankenhäuser, Straßen) und die Entstehung von Arbeitsplätzen.
Diese Versprechungen werden oft nicht gehalten.
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Oft verbunden mit Existenzverlust & Vertreibung von Kleinbauern &
Anwohnern
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nur 9% des Landes wird originär für die Lebensmittelproduktion genutzt. 38%
Anbau andere Pflanzen für z.B. FlexCrops  Weiterverarbeitung zu Biosprit,
Tierfutter oder Nahrungsmitteln
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Führt weltweit zum Verlust der Landwirtschaft und damit der Basis für die
Welternährung.
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Treibt Preise für Agrarprodukte in die Höhe & verstärkt den Hunger in der
Welt.
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Umweltfolgen: Erhöhter Wasserverbrauch, Roden von Waldflächen
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