Achtsamkeit | Gesundheit | Ganzheitlichkeit – Infos am Beispiel von Taijichuan und eine kleine Einführung in die Welt des Chi Taijiquan (auch „Schattenboxen" genannt) kann übersetzt werden mit: Sammlung der Lebenskräfte im Körperinneren auf der höchsten Stufe. Häufig wird es auch als "Meditation in Bewegung" bezeichnet, was soviel bedeutet wie: "Üben in vollster Aufmerksamkeit" und auch „Empfangen von Stille durch Bewegung“. Taijiquan gilt als die höchstentwickelte Gesundheitsgymnastik der Menschheit. Es ist zu verstehen als ein ganzheitliches Gesundheitssystem, welches den Menschen als Ganzes betrachtet und nicht nur einzelne Krankheitssymptome. Bei diesen ursprünglichen Kampfkünsten heißen die heutigen Gegner: Gesundheitsschädigungen in Form von physischen oder psychischen Krankheiten. Die Grundlagen des Taijiquan sind die Harmonie von Körper, Geist und Seele, sowie das Ineinklangstehen mit der Natur. Im Stil der Yang-Familie werden seine Formen in einer langsamen, fließenden, kontinuierlichen, weichen und runden Bewegung, ohne äußerliche Muskelkraft durchgeführt. Die Körperhaltung ist aufrecht, die Wirbelsäule befindet sich stets in ihrer anatomisch korrekten Position. Drehungen und Beugungen werden fast ausschließlich aus dem Hüftgelenk heraus vollzogen. All dieses sind Gründe dafür, dass dieser Stil am weitesten verbreitet ist und aufgrund seiner beschriebenen Eigenarten kann er auch in hohem Alter erlernt und bis ins höchste Alter praktiziert werden. Wenn gut gelerntes, qualifiziertes Taijiquan über einen längeren Zeitraum geübt wird, dann kann Taijiquan gegen sehr viele Beschwerden helfen. Zu nennen sind dabei in erster Linie: Herzkrankheiten, Rheuma, Bluthochdruck, Migräne, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, allergischer Schnupfen, Diabetes, Lungentuberkulose, Störungen des Magen-Darm-Traktes, Schuppenflechte, Neurodermitis, Erhöhung der Spannkraft und Elastizität der Muskulatur, sowie Stärkung der Blutgefäße. Insgesamt betrachtet wird der Körper widerstandsfähiger gegen Erkrankungen und Funktionsstörungen. Da man beim Taijiquan lernt, so wenig Muskelkraft wie möglich einzusetzen, fühlt man sich nach dem Üben nicht ermattet und müde, sondern locker erfrischt und geistig belebt. D:\75902675.doc Seite 1 von 52 "Ein Mensch, der regelmäßig Taijiquan übt, wird stark wie ein Holzfäller, verspielt wie ein Kind und gelassen wie ein Weiser." (alte chin. Weisheit aus dem Dao de Jing) Was bedeutet das TAI CHI – Zeichen? – der Ursprung allen Seins Wichtige Anmerkung: zwecks Unterscheidung zwischen dem kosmologischen, philosophischen Begriff “TAI CHI” und der allgemein üblich verwendeten Abkürzung “Tai Chi” bzw. “Taiji” für die eigentlich damit gemeinte “innere” Kampfkunst mit Namen “Tai Chi Chuan” bzw. “Taijiquan”, verwenden wir Großbuchstaben für kosmologischen Begriff und setzen bei der Bewegungskunst die Zusatzbezeichnung für “Methode” bzw. “System” in Klammern dahinter: “Tai Chi (Chuan)” – soweit uns möglich. Bemerkung: Das Training von Tai Chi Gung setzt keine Beschäftigung mit dieser Philosophie voraus – Dennoch: wirkliches Verständnis der Bewegungskunst Tai Chi (Chuan) wird erst mit (zumindest ein wenig!) Beschäftigung der Ursprünge und Hintergründe erreicht werden können – Aber zur Erlangung der Meisterschaft erscheint dies unabdingbar! Das weithin bekannte und auch bei uns von vielen Menschen zumindest schon einmal gesehene Symbol für TAI CHI sieht wie folgt aus: Betrachten wir die (ursprüngliche, taoistische) chinesische Sichtweise des Kosmos – sozusagen: die östliche Schöpfungsgeschichte – ein wenig näher. Philosophischer Hintergrund: Angelehnt an das “I Ging” (sprich: “i tsching”) – dem “Buch der Wandlungen” ergäbe sich folgendes: Im Anfang war “WU CHI” (”das Ohne Firstbalken”, die große Leere – das unbegreifliche “Alles und Nichts” -> der geometrische Punkt vor dem Urknall?), dargestellt durch einen leeren Kreis. Plötzlich entsteht Bewegung “yang” und Scheidung (Verdichtung und Trennung der Stoffe) “yin”. Es entsteht also die Polarität (”yin” und “yang”) und “der Wandel” (die “Wandlungsenergie”, Y & Y formen sich ständig in ihren Gegenpol um), woraus wiederum “die zehntausend Dinge” – (so bezeichnen die Chinesen in ‘alter’ Literatur – z.B. von Lao Tse, Huai Nan Tzu, u.v.a. den Kosmos: die Materie, den Menschen, Tiere, Pflanzen und allem, was im Universum existiert) – hervorgegangen sind und ständig hervorgehen. Das hierfür existierende Symbol ist TAI CHI, “das Allerhöchste/das Letzte” (gemeint: “welches der Mensch noch zu begreifen oder zu erklären im Stande ist”), mit der allseits bekannten Darstellung von “yin” und “yang”. D:\75902675.doc Seite 2 von 52 Diese Darstellung sollte keineswegs als statisch, sondern in ständiger Drehbewegung (im Uhrzeigersinn!) betrachtet werden. Zum Verständnis fehlen uns noch die Erläuterungen der Begriffe “yang” und “yin”. Was ist mit “yin und yang” gemeint? Vielfach werden darunter die “Urkräfte” oder getrennte Eigenschaften der Polarität verstanden: “hell” und “dunkel”, “leicht” und “schwer”, “plus” und “minus” (Elektrizität), “anziehend” und “abstoßend” (Magnetismus) Exkurs: manchmal in der Literatur auch: “gut” und “böse” – welches aber nur eine menschliche (Be-)Wertung darstellt. – Frage: “Ist ein wildes Tier, dass seiner Bestimmung, seinem Instinkt, folgt ‘böse’?” – Sicher nicht! – Es “erscheint” uns nur so, vor allem dann, falls wir selbst gerade auf dem “Speiseplan” eines Haifisches oder einer Raubkatze stehen! Wir würden die beiden Begriffe eher als allegorische Sammelbegriffe für Eigenschaften (nicht “Elemente”!) bezeichnen. “yang” ist dementsprechend eine Allegorie für: gelb, hell, licht, leicht, kräftig, männlich [Anm.: bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen!], expandierend, ausweitend, voll, geöffnet, nach vorwärts, Außen, positiv geladen, elektrisch, usw. (mehr im Glossar unter yang ) “yin” ist dementsprechend eine Allegorie für: dunkel, schwarz, schwer, weich, weiblich, implodierend, zusammenziehend, leer, geschlossen, zurück gerichtet, Innen, negativ geladen, magnetisch, usw. (mehr im Glossar unter yin ) Exkurs: das TAI CHI – Symbol wird sehr häufig “verkehrtherum” dargestellt, wobei der schwarze Teil – yin – nach oben weist und der weiße Teil – yang – nach unten. Dies widerspricht aber der ursprünglichen Auffassung und ist unserer Meinung nach falsch, weil die “Kraft yang” Synonym für “oben”, “nach oben”, “Himmel”, etc. steht und yin für das Gegenteil (”nach unten”, “Schwerkraft”, “Erde”). Betrachten wir nun das Symbol für “TAI CHI” und stellen uns dies in ständiger Drehung vor, so erkennen wir einen ständigen Wechsel der (scheinbaren) Pole und Eigenschaften (”yin” und “yang”), sowie darüber hinaus, dass an jenem Zeitpunkt, wo eine “Kraft” am stärksten erscheint, einerseits schon die gegenteilige Kraft beinhaltet ist (der gegenteilige “Punkt”, das “Auge” in jedem Abschnitt) und andererseits, dass die gegenteilige “Eigenschaft” geradezu dann ihren Ausgang nimmt (…und “stärker” wird – der “Ausgangspunkt” – der “Wurmfortsatz des Tropfens” beginnt schon sichtbar zu werden). Ebenso könnten wir durch diese bildhafte Darstellung der “untrennbaren Gegensätze” begreifen: Eines kann ohne das andere nicht existieren (d.h.: Wir könnten kein Licht wahrnehmen, wenn es keine Dunkelheit gäbe). D:\75902675.doc Seite 3 von 52 Zu abgehoben? Betrachten wir die Natur: alles ist in ständigem Wandel und Wechsel der Rhythmen (Tag und Nacht, Sonnenaufgang – Sonnenuntergang, die Jahreszeiten, Entstehen – Wachsen – Reifen – Vergehen). Betrachten wir uns selbst, unseren Körper und seine Funktionen: z.B. das Atmen (Einatmen – “yin”, Ausatmen – “yang”, keines kann ohne das andere existieren). Das Leben (des Körpers): es endet, wenn jede Bewegung und Wandlung aufhört – Stillstand = Tod (Aber selbst dann greifen auf unserer Erde noch immer chemische, physikalische und [fremd-]biologische Prozesse, nichts bleibt “stehen” – nicht wahr?). Marcel Granet: Yin und Yang 23. November 2010 von ralphbuttler Yin und Yang dürfen weder als rein logische Gegebenheiten noch einfach als kosmogonische (http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmogonie) Prinzipien definiert werden. Sie stellen weder Substanzen, noch Kräfte noch Arten dar. Im Bewusstsein der Gemeinschaft sind sie unterschiedslos all dieses, und kein Fachmann würde sie jemals nur unter einem dieser Aspekte bei Ausschluss aller übrigen betrachten. (Chinesisches Denken) siehe auch: „Ausweitung seiner Empfindungsachtsamkeit“ http://taijifortwo.blogspot.com/2010_06_01_archive.html Veröffentlicht in . T C M | Getaggt mit Marcel Granet, Yang, Yin Was sind Innere Übungen D:\75902675.doc Seite 4 von 52 Was steckt hinter den inneren Übungen von Tai Chi, Qigong oder Yoga? Was unterscheidet Tai Chi, Qigong oder Yoga von Gymnastik oder einfach nur Meditation? Der Begriff Innere Übung erinnert an Innere Uhr, Innere Ruhe, Innere Freiheit, Innere Kündigung oder an den Inneren Schweinehund. All diese haben Einfluss darauf, wie der Mensch seinen Alltag unbewusst gestaltet. Eine Innere Übung hat zum Ziel, mit Hilfe der Vorstellungskraft den Körper positiv zu beeinflussen und in einer Rückkopplung auch wieder den Geist. Mit einer inneren Übung trainiert die Vorstellungskraft den Körper. Nein, das wäre zu verkrampft. Die Aufmerksamkeit trainiert den Körper. Hier ein paar Meldungen aus der Welt der Wissenschaft (aus dem Gedächtnis geholt): * Muskeln werden bereits nach zwei Wochen messbar stärker, wenn man täglich nur in Gedanken an Bodybuilding-Geräten trainiert oder Gewichte stemmt. * Die Anwesenheit eines Hundes im Arbeitszimmer verbessert die Leistungen der im Raum arbeitenden Menschen. * In Krankenhäusern verlangen Patienten weniger Schmerzmittel für die Nacht, wenn sie zuvor im Fernsehen eine witzige Sendung gesehen haben. * Im Leistungssport wird immer mehr mental trainiert. Meditation, Autogenes Training oder Techniken aus dem Qigong oder Yoga sind Grundlagen für den Erfolg. Negative Innere Übungen Der Mensch ist sehr gut darin, Innere Übungen zu praktizieren. Es sind aber meist negative Gedanken, denen er mit Begeisterung nachhängt und den Körper ausgesetzt. Schlaflosigkeit wird antrainiert, weil man bedrückende Gedanken nicht mehr loslassen kann. Die negativen Gedanken und Gefühle schlagen sich auf die Organe. Jeder hat da sein spezielles Organ. Dem einen schießt es in den Rücken, bei einem anderen meldet sich der Magen oder die Blase macht einem ständig Beine. Wenn psychische Ursachen für Schmerzen und Beschwerden ausgemacht werden, dann ist es dem Patienten gelungen, seinen Körper zu beeinflussen, wenn diese Wirkung auch nicht gewünscht war. Der Geist beeinflusst den Körper die ganze Zeit. Unter anderem aus diesem Grund sind Innere Übungen auch immer verbunden mit dem so genannten Nicht-Denken. Das Nicht-Denken vertreibt die unerwünschten Gedanken durch ein Lenken der Aufmerksamkeit. Negative Gedanken werden freundlich begrüßt und gleich wieder verabschiedet. Besonders sollen die Gedanken vertrieben werden, die immer um das gleiche Thema kreisen, im Moment aber gar nicht gelöst werden können. Positive Innere Übungen Jeder Mensch kann also mit seinem Geist, mit seiner Aufmerksamkeit seinen Körper beeinflussen. Wenn jemand anfängt von Läusen zu erzählen, dann fängt früher oder später der Kopf an zu jucken, von allen Männern und Frauen in Hörweite. Wenn man sich vorstellt, dass die Leber gut arbeitet und den Körper gut entgiftet, dann passiert nichts? Auch nicht, wenn man dies regelmäßig tut, täglich? In der Meditation kann man dasitzen und warten, was passiert, oder man absolviert im Geiste Übungen. Die Vorstellungskraft lächelt in den Magen oder lässt den Körper sich bewegen. Ist es möglich, innere Organe zu beeinflussen? Mit der Vorstellungskraft kann man in jedes Organ gehen und es beeinflussen – aber nicht unbedingt steuern. Negativ wie positiv. Natürlich bringt ein einmaliges Lächeln in den Magen nicht viel, aber wer regelmäßig mit der Vorstellungskraft seinen Organen etwas gutes tut, der wird langsam aber sicher die Organe trainieren können, so wie Muskeln trainiert werden können. Bizeps oder Nieren: Was ist wichtiger, ein trainierter Bizeps oder gesunde Nieren? Keine Frage, die Nieren. Trotzdem gibt es viele Übungen, mit denen der Bizeps trainiert werden kann, aber keine für die Nieren. Wie soll man auch die Nieren trainieren können? Die D:\75902675.doc Seite 5 von 52 liegen doch im Körper. Die können doch gar nicht willentlich beeinflusst werden. Das gleiche Ziel: Schulmedizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) So unterschiedlich sind Schulmedizin und TCM gar nicht. Ihre Methoden sind unterschiedliche aber beide haben das gleiche Ziel: die Anregung der Selbstheilungskräfte der Körpers. Beide wollen die „Chemiefabrik“ im Körper anregen. In jedem Menschen arbeitet eine Chemiefabrik, deren körpereigene Stoffe den Körper gesund halten oder gesund machen. Wenn ein Arzt sein Handwerk versteht, dann fühlt sich ein Patient schon besser, wenn er den Arzt besucht hat. Die Chemiefabrik arbeitet wieder besser. Der Körper wird als Kraftquell genutzt und nicht behandelt wie ein Objekt. Es wird geschätzt, dass mehr als die Hälfte der Heilwirkung einer Tablette in der Schulmedizin auf den so genannten Placebo-Effekt zurückgeht. Der Unterschied zwischen Schulmedizin und Traditioneller Chinesische Medizin liegen eher in der Vorbeugung, die in der westlichen Medizin stiefmütterlich behandelt wird und in der TCM zur Kunst entwickelt wurde. Das Ziel der inneren Übungen ist identisch mit dem der westlichen Medizin, auch wenn es mehr um langfristige Erfolge geht und um Vorbeugung. Bewegung von Körper und Geist Der menschliche Körper ist so gebaut, dass er Bewegung braucht, um richtig zu funktionieren. Bewegung kann die Stimmung heben und diese wiederum kann innere Prozesse auslösen. Sport beeinflusst den Geist und der Geist beeinflusst den Körper. Innere und äußere Übungen wirken zusammen als Katalysator bei der Entwicklung von Körper und Geist. Die erste Wirkung einer Inneren Übung ist die Aufmerksamkeit. Es wird registriert, wenn der Körper eine Fehlhaltung einnimmt, wenn die Augen von einer Tätigkeit überanstrengt werden oder sich Stress aufbaut. Der Körper soll aus Sicht des modernen Menschen funktionieren wie eine Maschine und allen Wünschen des Kopfes nachkommen. Durch Innere Übungen werden die Warnsignale des Körpers wieder frühzeitig registriert. Bald wird nebenbei, praktisch automatisch in den Körper hineingehorcht. Innere Übungen = Leben wie ein Hund Der moderne Mensch akzeptiert nur den Erfolg, den er messen kann, mit Uhr, Waage, Schrittzähler, Anzahl der Übungen, Weite der Strecke, Gewicht der Hanteln. Es ist ein Leben nach Plan und Erfolgskontrolle. Mein Auto, mein Haus, mein Boot! Wenn er Bewegung in sein Leben bringen will, dann muss ein großes Ziel her. Wer sein Leben ändern will, der setzt sich verbissen ein großes Ziel und dafür wird immer öfter der Marathon genommen. Hier hat man eine Strecke und zwei Zeiten. Die Zeit, in der man die zweiundvierzig Kilometer Marathonstrecke zurücklegen kann und die Zeit, bis man so weit ist. In einem halben Jahr eine Marathon laufen! Innere Übungen sind auch ein Marathon, aber ohne die Angabe von Strecke oder Zeit. Es ist ein Weg, der nicht endet. Der Weg ist das Ziel. Man kann sich einen Plan machen, wie man 100 Liegestütze am Stück schaffen kann. Man macht einen Plan, an welchem Tag was wie oft geübt wird. Dann kann man schon fast den Tag ausrechnen, ab dem man die 100 Liegestütze schafft. Den Erfolg einer Inneren Übung kann man kaum messen, nicht vorhersagen oder planen. Es hat keinen Sinn sich zu ärgern, wenn es nicht so gelingt, wie man sich vorgestellt hat. Man ist immer nur so gut, wie man gerade ist. Verbesserung kommt nur durch tägliches Üben. Ein Gleichnis zum Qigong ist ein Gleichnis für alle Innere Übungen: Ein Gärtner gießt jeden Tag seine Blumen, damit sie wachsen und gedeihen können. Jeden Tag macht er sich die Mühe. Diese Mühe ist zwar nicht groß, aber warum kann er sich diese tägliche Mühe nicht erleichtern und einfach die Jahresmenge Wasser, die seine Blumen benötigen, aus einem Wassertank auf einmal auf die Blumen ergießen? Die Blumen brauchen nicht D:\75902675.doc Seite 6 von 52 viel Wasser, aber dies jeden Tag - nur dann können sie blühen. Im Qigong und Yoga basieren praktisch alle Übungen auf jahrhundertelangen ja jahrtausendelangen Erfahrungen. Mit Inneren Übungen aus Qigong und Yoga sollen alle Organe des Körpers möglichst mühelos aber effektiv positiv beeinflusst werden. Es ist nur eine Frage der inneren Einstellung, von der Inneren Kündigung zur Inneren Kraft zu gelangen. Innere Übungen haben einen gemeinsamen Nenner: die Entspannung. Entspannt auf einem Level surfen, den Flow spüren. Es soll eine innere Leichtigkeit erlangt werden, um „tanzend“ durch das Leben zu gehen Der Körper kann während einer Inneren Übung ruhen oder sich bewegen, die Vorstellungskraft ruht nicht. Entspannung. Erkenne dich selbst. „[...]Und mit großer Wahrscheinlichkeit meinte er damit nicht, herauszufinden welche Schokolade wir am liebsten mögen, ob wir eher ruhigen oder temperamentvollen Naturells sind, oder zu wissen, warum wir lieber singen als andere Tennis spielen. Wovon Sokrates sprach ist, unser Selbst zu erkennen, welches der Ursprung jedes Einzelnen ist und durch das sich all diese individuellen, sich zeitlebens verändernden Eigenschaften, Ausdrucksformen oder Fähigkeiten überhaupt erst zeigen können. Das Selbst ist unsere Grundlage, ohne die wir nicht existieren würden und auch überhaupt nichts wahrnehmen könnten, so wie ein Haus ohne entsprechenden Tiefbau beim nächsten Windstoß einfach fortfliegen würde. Physikalisch betrachtet ist unser Selbst der "Nullpunkt" oder die sogenannte Quantenebene: der Zustand kleinster Teilchen in größtmöglicher Ordnung und Energie bevor sie sich in Form von Atomen, Molekülen und letztendlich in Form unseres wohlbekannten Körpers zeigen. Wir könnten diesen Nullpunkt oder unser Selbst auch als unsere Lebenskraft bezeichnen; das ist das Selbe. Nehmen wir unser Selbst wahr, (was wir durch schlichtes Beobachten einfach tun können!) das immer da ist, ob wir uns seiner gerade bewusst sind oder nicht, erfahren wir dort tiefstmögliche Ruhe und Entspannung; und diese wiederum fördert Heilung auf allen Ebenen: körperlich, mental und emotional. Je mehr Ruhe wir bekommen, je direkter wir mit unserem Selbst in Kontakt sind, desto gesünder werden wir, ohne weiter etwas dafür "tun" zu müssen. [...]vom Denken (Alltagsbewusstsein) ins Nicht-Denken (Reines Bewusstsein), vom Tun ins Beobachten, kurz gesagt von der Aktivität in die Nicht-Aktivität zu gehen, um die Basis aus der alle Aktivität, Bewegung und Kreativität hervorgeht, in unsere Wahrnehmung zu holen. [...]verlangsamt sich unsere Verstandesaktivität, die gewöhnlich unsere ganze Energie benötigt und die Wahrnehmung unserer jeweiligen Realität sehr einseitig und oft negativ beeinflusst; D:\75902675.doc Seite 7 von 52 Dieser Wechsel in unserer Wahrnehmung führt zu körperlicher und mentaler Entspannung und einem allgemeinen Wohlgefühl, das wir jederzeit wahrnehmen können, unabhängig von den Umständen, in denen wir uns gerade befinden. Dauerhafte Heilung, bzw. jede Form der Heilung ist letztlich eine Frage unserer bewussten Wahrnehmung - passiert also durch einen Wahrnehmungswechsel. [...]“ via: http://www.carolineschubert.de/quantum-entrainment/ Wenn du nicht nach innen gehst, gehst du leer aus. GmG 1, Seite 78 Quelle: www.gespraechemitgott.org Lese-Tipp: Mit Atemtechniken im Alltag diskret den Geist beruhigen. „Wie Atemnot entsteht und vergeht. Sechs schnelle Übungen gegen Stress“ von Maxi Zöllner. Labels: Innere Übungen Tai Chi gegen Stress und Angst Die Studie Tai Chi on psychological well-being: systematic review and meta-analysis von Wissenschaftlern aus den USA, die im Fachmagazin "BMC Complementary and Alternative Medicine" veröffentlicht wurde, ist eine Auswertung von 40 Studien über die Wirkung von Tai Chi Übungen. Danach wirkt sich das Üben von Tai Chi auch positiv auf die psychische Gesundheit aus. Stress wird abgebaut, die Stimmung wird gehoben, das Selbstwertgefühl wird gesteigert, Angstgefühle und Schwermut können gelindert werden. Labels: Schlagzeilen, Tai Chi Qi Gong geht den direkten Weg zur Seele…. "und eine Seele ist nie eingeschränkt" Qi Gong für Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung Expertenseite Jian Li: http://www.die-virtuelle.com/archiv/01/taichi.htm Diese chinesische ganzheitliche Heilmethode ist aus mehreren Gründen besonders geeignet, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen neue Horizonte zu eröffnen. Die in jedem Menschen angelegten Potentiale zur Selbstheilung, Selbsterkenntnis, Selbstbestimmung und Selbstbehauptung kommen zur Entfaltung. Sogar die "Selbstverteidigung" bekommt eine ganz neue Bedeutung. Man lernt, das Selbst gegen Einschränkungen jeder Art zu verteidigen. Dies bedeutet, dass man mit Qi Gong-Übungen den körperlichen, geistigen und psychischen Bewegungsspielraum wesentlich vergrößern kann. Gerade Personen mit Behinderung lernen so, ihren Körper zu entdecken und sich selbst zu spüren. Dadurch erlangt man Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. D:\75902675.doc Seite 8 von 52 Allen Personen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen bietet dieser Teil der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) die Möglichkeit, ihre Gesundheit und Lebensqualität zu steigern und ihnen bei der sozialen Integration zu helfen. Die Lebensenergie strömt in einem System von Leitbahnen in unserem Körper. Blockaden stören diesen Fluss. Es entwickeln sich körperliche und seelische Krankheiten. Ziel aller Qi Gong-Übungen ist die Stärkung der Selbstheilungskräfte. Jeder Mensch ist mit Qi geboren und jeder hat das Potential, diese Energie für sich zu nutzen, doch die geeigneten Methoden müssen erst erlernt werden. Sie verbinden Körper, Geist und Seele zu einer Einheit. Ich habe eine Methode entwickelt, die eigens für Behinderte, je nach körperlicher oder geistiger Einschränkung individuell angepasst werden kann. Hier geht es um den Kampf gegen innere Gegner. Das sind Gewohnheiten, die nicht unserer Kontrolle unterliegen. Das ist zum Beispiel die Gewohnheit immer wieder neuen Gedanken nachzujagen oder negative Wahrnehmungen unseres Körpers, eben Schmerzen oder Einschränkungen, die uns eine innere Abwehrhaltung einnehmen lässt. Die wahre Behinderung liegt oft darin, dass man sich auf dieses Hindernis konzentriert. Die Befreiung davon entsteht durch die Auflösung dieser Konzentration. Das Qi muss ungehindert durch unseren Körper fließen können, um uns von den Beeinträchtigungen zu lösen. Der Kurs ist auf die TeilnehmerInnen so abgestimmt, dass diese die Übungen hauptsächlich im Sitzen durchführen und nur einige der Übungen auch im Stehen. Wir praktizieren Qi Gong auf die Art, dass die Bewegungen so weit durchgeführt werden, ohne Schmerzen zu bereiten. Das beständige Üben verhindert eine Verschlechterung der Bewegungseinschränkungen und bewirkt dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität. Daher sind die Auswirkungen von Qi Gong für Behinderte: stungsfähigkeit ewusstsein Menschen. Nicht nur aus China gibt es wissenschaftliche Nachweise über die positive Wirkung von Qi Gong auf die Gesundheit. Alle großen Universitäten der USA haben Untersuchungen durchgeführt und die Erfolge mit der Anwendung von Qi Gong bestätigt. Auch in Deutschland hat man sich mit der Qi Gong-Forschung beschäftigt und Erfolge bei der Behandlung von Bluthochdruck, Atembeschwerden, Asthma, Herz-Kreislauferkrankungen, dem rheumatischen Formenkreis, Rückenbeschwerden, Verdauungsbeschwerden und bei Stress nachgewiesen. In Deutschland ist man sich der Wirkung dieser Heilmethode durchaus bewusst. Sie wird sogar von den Krankenkassen unterstützt. Um Behinderten eine Verschlechterung ihres Zustandes und die Bewahrung ihrer D:\75902675.doc Seite 9 von 52 Selbständigkeit so weit wie möglich zu erhalten, wären Qi Gong-Übungen als Prävention Voraussetzung, um Pflegefälle zu vermeiden. Jian LI Qigong Übungen im Sitzen – auf Wartestuhl, Rollstuhl oder Erdboden Studien zu Tai Chi und Qigong Zu den chinesischen Bewegungssystemen Tai Chi und Qigong sind verschiedene Studien durchgeführt worden. Hier wird auf einige dieser Studien verwiesen. * Tai Chi hilft gegen Diabetes – Studie: Eine Pressemitteilung auf Dailynet.de: „Diabetes: Tai Chi Chuan reduziert Blutzucker“. Nach einer Studie soll Tai Chi Chuan den Blutzucker von Menschen mit Typ 2 Diabetes senken.: Diabetes: Tai Chi Chuan reduziert Blutzucker * Tai Chi bei Arthrose - Studie: Eine Medizin-Internetseite berichtet über eine Studie von Dr. Chenchen Wang vom Tufts Medical Center in Boston. (Wang C et al. Tai Chi Is Effective in Treating Knee Osteoarthritis: A Randomized Controlled Trial. Arthritis Care and Research. Online, 29. Oktober 2009. DOI:10.1002/art.24832.) Dabei wurde eine Arthrose des Kniegelenks mit Tai Chi „behandelt“. Durch das Training wurden Schmerz und Steifigkeit des Knies verringert. Tai Chi könnte also ein „Hilfsmittel für das Selbstmanagement“ von Arthrose-Patienten werden.: Tai Chi dämpft Schmerzen bei Kniegelenks-Arthrose – Artikel auf simmformation.michaelsimm.de * Ein weiterer Link über diese Studie zu Tai Chi bei Arthrose: Medizin Studie: Tai-Chi lindert Schmerz bei Gonarthrose – Artikel auf aerzteblatt.de * Ein weiterer Link über diese Studie zu Tai Chi bei Arthrose: www.aerztlichepraxis.de/artikel_orthopaedie_rheumatologiearthrose_arthrose_122512129942.htm * Ein weiterer Link über diese Studie zu Tai Chi bei Arthrose: Tai Chi kann bei Senioren Knie-Arthrose lindern * Tai Chi steigert Immunabwehr. Nach einer Studie von Michael Irwin vom Semel Institute for Neuroscience an der Universität Los Angeles steigern Tai Chi Übungen die Wirkung einer Varizella-Vakzine Impfung. (Varizella-Vakzine wird bei Kindern geimpft gegen Windpocken und ältere Menschen bei Herpes zoster.): Tai-Chi-Chih steigert Immunabwehr nach Varizellen-Impfung – Artikel auf aerzteblatt.de * Wirkungen von Tai Chi Chuan nach einem Herzinfarkt. Eine Studie der Abteilung der Kardiologie und Koronarbehandlung des Royal Hallamshire Hospital in Sheffield. Die Patienten übten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Tai Chi im Wu Stil. Als Ergebnis wurden reduziert: Herzschlag, Blutdruck, Fibrinogenkonzentration und Plasmaviskose. Die Konzentration von HDL-Cholesterin wurde erhöht.: http://www.chandao.de/text1/taijiquan/Taijjiquan%20nach%20Herzinfarkt.pdf * Entspannungskurse an Volkshochschulen verbessern Gesundheit – Studie: Nach einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) verbessern Kurse an Volkshochschulen wie Yoga, Tai Chi, Qigong, Autogenes Training oder Progressive D:\75902675.doc Seite 10 von 52 Muskelentspannung die Gesundheit ihrer Teilnehmer.: Studie zur Wirksamkeit – Artikel auf suedkurier.de * Übersicht Tai Chi und Qigong Forschung und Studien. Auf der Seite „Forschung und Studien“ der Homepage von Tai Chi Qigong Wolfsburg (mieruch.de) sind viele Studien zu den gesundheitlichen Wirkungen von Tai Chi und Qigong zu finden.: http://www.mieruch.de/forschung_und_studien.htm * Siehe auch folgenden Eintrag in diesem Blog: Tai Chi Doktorarbeiten – BlogEintrag * Im Buch „Tai Chi im Test der Wissenschaft: Internationale biomedizinische Studien zur Gesundheitswirkung des Tai Chi Chuan (Taijiquan)“ von Klaus Moegling über internationale wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Tai Chi auf die Beweglichkeit, Koordination, Herz-Kreislauf-System, Schlafqualität, Gelenke, Knochendichte.: Tai Chi im Test der Wissenschaft: Internationale biomedizinische Studien zur Gesundheitswirkung des Tai Chi Chuan. Buch – ansehen bei Amazon * Tai Chi lindert Fibromyalgie http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/42425/Tai_Chi_lindert_Fibromyalgie.htm Tai Chi ist gut für die Gelenke Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie In der Meldung Tai Chi hilft gegen Gelenkbeschwerden wird auf eine Studie eingegangen zur Wirkung von Tai Chi Übungen auf Patienten mit Arthritis und Fibromyalgie: * Gelenkschmerzen wurden gelindert * die Beweglichkeit wurde verbessert, die Balance konnte länger gehalten werden * der Aktionsradius wurde vergrößert * weniger Müdigkeit, weniger Erschöpfung und weniger Gefühle der Steifheit * das Schmerzempfinden wurde gesenkt * Verringerung von Ängsten und Depressionen * das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensfreude wurden gesteigert, die Patienten wurden ausgeglichener * die Wirkungen traten schon nach relativ kurzer Zeit ein (ein paar Wochen) In einem Interview mit heilpraxisnet.de geht der Tai Chi Lehrer Nils Klug auf die Studie ein und erzählt über seine Erfahrungen mit den gesundheitlichen Wirkungen von Tai Chi.: Tai Chi als Mittel gegen Arthritis Labels: Qigong, Schlagzeilen, Tai Chi Ausgewählte Link-Empfehlungen Innere Übungen http://newsletter-innerekampfkuenste.blogspot.com/search/label/In nere Übungen Online-Lexikon http://www.instructor-zone.de/lex_taiji.html D:\75902675.doc Seite 11 von 52 WORKSHOPS mit MEISTER TIAN LIYANG 2010 Wudang Berge. Wiege der inneren Kampfkünste http://www.wudang.info/ http://www.innere-kraft64.de/wudang_berge.htm http://newsletter-innerekampfkuenste.blogspot.com/2008/06/fuenfstufen-im-tai-chi-chuan.html http://www.innere-kraft64.de/push_hands.htm die fünf Stufen im Tai Chi Chuan Push Hands http://www.innere-kraft64.de/tai_chi_ball.htm Tai Chi Ball http://www.innere-kraft64.de/peking_form.htm http://www.innere-kraft64.de/tai_chi_qigong.htm http://taijifortwo.blogspot.com/2010/07/8und-wie-finde-ich-die-arm-schulter.html PekingForm Tai Chi Qigong UND WIE FINDE ICH DIE ARM RUMPF VERBINDUNG http://taijifortwo.blogspot.com/2010/07/9kontakt-pang.html KONTAKT und ... PANG Was bedeutet das TAI CHI Zeichen die gegenseitige Erschaffung von Yin und Yang vervollständigt Grundlage und Anwendung alles über Qi Gong http://www.taichianer.at/was-bedeutet-dastai-chi-zeichen/ http://wu-taichichuande.blogspot.com/2009/11/die-gegenseitigeerschaffung-von-yin.html http://newsletter-innerekampfkuenste.blogspot.com/search/label/Qi gong Qi Gong http://www.youtube.com/user/saikoxaol#gri d/user/FD8E6FC22ABA6DE8 http://www.wudangbremen.de/Raum_zum_Lernen.pdf http://www.wudangbremen.de/Eine_Reise_von_1000_Meilen__TQJ_Fassung.pdf http://www.innere-kraft64.de/tai_chi_chuan.htm http://www.taichi-taiji.de/ http://www.youtube.com/user/grolledaniel http://www.innere-kraft-64.de/qigong.htm Daodejing http://de.wikipedia.org/wiki/Daodejing Dao Erklärung http://de.wikipedia.org/wiki/Dao das Chi oder Qi taichishop http://de.wikipedia.org/wiki/Qi http://www.taichishop.org/shopn/index.php Kitai - Musik der anderen Art http://kitai.de/musik/ Tai Chi Bücher DVDs http://www.innere-kraft64.de/tai_chi_buecher_dvds.htm Innere Kampfkünste http://newsletter-innerekampfkuenste.blogspot.com/ Tao Arts http://www.tao-arts.de/ meine Taiji.Videos Raum zum Lernen Yin und Yang im Taijiquan und Qigong Unterricht Ein Weg zum Taijiquan Tai Chi Stile Übungen Links wunderbare Grundlagenvideos D:\75902675.doc Seite 12 von 52 http://www.artoftaichichuan.de/Startseite.h tml Art Of Tai Chi Chuan Aschaffenburg http://shop.strato.de/epages/61272035.sf/ de_DE/?ObjectPath=/Shops/61272035/Cate gories http://cidaaf8904cb4f7bb25.photos.live.com/browse. aspx/Tian Liyang.Wudangshan.Dao Innere-Kraft-Shop FOTOS Tian Liyang.Wudangshan.Dao Frühling, Sommer, Herbst, Winter ... und Frühling. Ein preisgekrönter deutschkoreanischer Film http://www.fruehling-sommer.de/ Meister Tian Liyang an der Seite der Tao Chi-Schule http://www.taochi.info/3_gute_Adressen/TAO_und_Freund e/Meister_Tian_Liyang/meister_tian_liyang. html Der Meister von Wudangshan - Innere Kampfkünste und Daoismus in China http://doku.cc/2006/10/12/der-meistervom-wudangshan-innere-kampfkunste-unddaoismus-in-china/ The Official Jet Li Website http://jetli.com/index.php?l=en Sportakad. Kim, meine Schule http://sportakademiekim.de/index.php Tao-Board http://www.taoismus.de/ ChiKung beim WingTsun http://www.wingtsunwelt.com/artikel.php?id=821 http://www.kampfkunst-managementtraining.de/die-i-liq-chuanmatrix-%E2%80%93-teil1-und-teil-2.html Die I Liq Chuan Matrix – Teil1: Die Kraft des Für Vorgesetzte: dynamischen http://www.kampfkunst-managementtraining.de/ Gleichgewichtes und http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,730493,00.html Taijiquan in Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Taijiquan „[...]unterstützt den natürlichen Energiefluss des menschlichen Körpers, die ursprüngliche Bewegung und den Aufbau von Knochendruck - so lehren es die traditionellen chinesischen Bewegungsmeditationen Taijiquan und Qigong.“ Beispiel Psyche und Qi am Funktionskreislauf Lunge Dickdarm Die Lungen-Energie hat vor allem die Funktion der Abgrenzung zur Umwelt in jeder Beziehung. Auf emotioneller Ebene können wir durch rechtzeitige Abgrenzung die Herz-Energie schützen. Extreme sind hier eine „dünne Haut“, wenn man zu viel mitbekommt oder ein „dickes Fell„, wenn man Feines nicht mitbekommt. Hier zeigt sich, dass vor allem D:\75902675.doc Seite 13 von 52 der Zustand der Haut der Lungen-Energie unterliegt. Wir atmen auch durch die Haut, die die Grenze zwischen uns und der Umwelt bildet. Die Lungen-Energie ist andererseits der Motor für Kommunikation und stellt den Kontakt zwischen Innen- und Außenwelt sowie den Kontakt zur Umwelt her. Zuviel Husten zeigt an, dass wir in unserer Kommunikationsbereitschaft an einem Punkt sind, wo wir anderen bestenfalls etwas husten wollen. Auf der Körper-Ebene werden Krankheitskeime und Hautallergien abgewehrt. Es erfolgt der Gasaustausch sowie die Aufnahme und Abgabe von Qi. Störungen zeigen sich in Atemwegserkrankungen, Husten, Bronchitis, Erkältung, Asthma, Hautkrankheiten, Neurodermitis, Akne im Jugendalter (hinausgehen wollen, sich nicht recht trauen), Depressionen, Abkapseln von der Umwelt. Funktion des Lungen-Meridians: Aufnehmen von Qi aus der Luft, die für den menschlichen Körper lebenswichtig ist und gebraucht wird, um Widerstand gegen Einflüsse von außen aufzubauen. Ausscheiden von nicht benötigtem Gas durch den Ausatmungsprozess. Außerdem nehmen wir das universale Qi über die Lunge auf. Die Dickdarm-Energie verkörpert das Prinzip des Loslassens. Die Fähigkeit, Altes oder Belastendes loszulassen, lässt uns für Neues bereit sein, verleiht uns die Fähigkeit zur Wandlung. Tränen, Trauer sind Begleiter im Prozess des Loslassens. Auch das Loslassen von verbrauchtem Qi hilft uns, dass wir in unserer Entwicklung nicht stecken bleiben, ausdauernd sind und die Kraft haben, etwas durchzusetzen. So hilft uns die Dickdarm Energie, dass wir Angefangenes zu Ende führen und die Fähigkeit haben, verbindlich zu sein. Für ein Leben in Harmonie gilt es also immer wieder, die Mitte zwischen den polaren Gegensätzen zu finden. Wenn in einem Lebens-Prozess Widerstände entstehen, gilt es herauszufinden, was uns diese zeigen wollen. Ist hier Beharrlichkeit gefragt, oder sollen wir erkennen, dass der eingeschlagene Weg nicht mehr zu uns gehört (Dünndarm) und wir diese Richtung besser nicht mehr weiter verfolgen. Funktion des Dickdarm-Meridians: Unterstützt die Lungenfunktion. Scheidet im Körper selbst und nach außen aus. Behebt Blockierungen von Qi. Als ein Psychiater einen Zen-Meister fragte 4. November 2010 von ralphbuttler wie er mit neurotischen Menschen umgehen würde, erwiderte dieser: “Ich fange sie!” “Und wie fangen Sie sie?” “Ich bringe sie an den Punkt, wo sie keine Fragen mehr stellen können!” Je mehr der Lehrer antwortet, umso mehr verhindert er das Lernen. Das ist sehr schwer, für beiden Seiten. (aus meinem Übe- und Lehrbuch “… und wo ist das Problem…?” von Bruno M. Schleeger – Zen-Buddhismus und Gestalttherapie) Veröffentlicht in . Z E N, Psychologie | Getaggt mit Bruno M. Schleeger, Neurose, Psychologie, Zen Wie es die eigene Person zu regieren gilt, um lange zu leben… D:\75902675.doc Seite 14 von 52 17. November 2010 von ralphbuttler Darauf antwortet der Meister Umfassend Vollendet: „Wenn man ohne zu sehen und ohne zu hören den Geist mit Stille umarmt, wird der Körper von selbst aufrecht sein. Du musst still sein und du musst klar sein, du darfst deinen Körper nicht ermüden und deine Essenz nicht vergeuden, dann kannst du lange leben. Wenn die Augen nichts haben, was sie sehen, und wenn die Ohren nichts haben, was sie hören, wenn das Herz nichts hat, was es erkennt, dann wird dein Geist den Körper bewahren und dann wird der Körper lange leben“. Veröffentlicht in China, Philosophie, Zitate | Getaggt mit . GEIST, D.Hertzer, Shen, Zhuangzi Mit Tai Chi gegen Rückenschmerzen Ein gesunder Rücken ohne Rückenschmerzen mit Tai Chi (Videos hier nicht eingebettet) Rückenschmerzen sind ein Signal des Körpers Rückenschmerzen sind ein spätes Signal für Probleme mit der Wirbelsäule. Hauptursache für Rückenschmerzen sind ständige Fehlhaltungen im Sitzen, Liegen und auch Laufen; zu wenig Bewegung aber auch Überanstrengung. Andere Beschwerden kommen zuvor und werden mit dem Rücken gar nicht in Verbindung gebracht. Das können ständige Müdigkeit sein, Schlaflosigkeit, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und natürlich Rückenschmerzen. Auch viele Nackenprobleme haben ihre Ursache in einer Fehlhaltung des Rückens. Die Wirbelsäule besteht nicht aus toten Knochen. Der Rücken lebt. Im Rückenmark werden Blutzellen produziert. Durch die Wirbelsäule verlaufen Nerven, deren Blockierung viele gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Schmerzen im Rücken führen zu Verspannungen. Die Muskeln versuchen Fehlhaltungen auszugleichen. Die Verspannungen führen früher oder später zu neuen Schmerzen. Neue Schmerzen führen zu weiteren Verspannungen – ein Teufelskreis. Auch Stress und Ärger können in den Rücken fahren. Ein entspannter und starker Rücken und Hals sorgen für eine optimale Versorgung für das Gehirn. Ein Anzeichen für Rückenprobleme ist der Griff zum Rücken nach ruckartigen Bewegungen. Andererseits können Ärzte Menschen „Fehler“ an der Wirbelsäule, den Wirbeln, den Bandscheiben nachweisen. Trotzdem muss der Mensch deswegen keine Rückenbeschwerden haben. Dann wiederum haben Menschen starke Rückenschmerzen und es ist aus ärztlicher Sicht nichts zu finden. Rückenschmerzen kann man empfinden D:\75902675.doc Seite 15 von 52 aber nicht messen. Gesucht: Gesunder Rücken ohne Rückenschmerzen Rückenprobleme gelten als Volkskrankheit Nummer 1. Jeder zweite Mensch in der westlichen Gesellschaft leidet unter Rückenschmerzen, etliche davon an chronischen Rückenschmerzen bzw. Nackenschmerzen oder der Schmerz kommt plötzlich, durch einen Hexenschuss (Ischias) oder einen Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps). Orthopäden und Physiotherapeuten vermitteln den Patienten Wirbelsäulen-Gymnastik gegen Rückenschmerzen, die aber meist nicht mehr geübt wird, wenn die Rückenschmerzen weg sind. Übungen für richtiges Sitzen und Heben werden da schon eher befolgt. Der Teufelskreis aus Diagnose und Therapie wird oft nicht durchbrochen. Der Mensch ist nicht für den aufrechten Gang gemacht. Es ist eigentlich ein Wunder, dass nicht jeder dauernd Rückenschmerzen hat. Die Rückenmuskulatur hält den Rücken wie ein Korsett, wenn sie durch Bewegung ausreichend gestärkt ist. Bewegung ist wichtig. Schonung und Bettruhe schaden bei Kreuzschmerzen mehr als sie helfen. Haltungsschwächen können wieder behoben werden, entstandene Haltungsschäden aber nicht mehr. Im alten Ägypten soll ein Pharao einmal seinen Leibarzt köpfen lassen, weil der ihn nicht von seinen Rückenschmerzen befreien konnte. Heute versuchen Rückenschulen, beim Kampf gegen die Schmerzen. Die Fuß-Reflexzonen für die Wirbelsäule liegen an der Innenseite der Füße, von der großen Zehe bis zum Hacken. Der Verlauf dieser Linie ähnelt auch dem Verlauf der Wirbelsäule, die Stelle an der großen Zehe entspricht der Halswirbelsäule und die Stelle an der Ferse dem Kreuzbein. So kann der "Rücken" gegen Rückenschmerzen massiert werden. Die Bedeutung des Rückens in Tai Chi und Qigong Die Wirbelsäule wird im Tai Chi und Qigong auch genannt: die Himmelssäule. Sie gilt als „Brücke zum Paradies“. Durch eine kraftvolle Wirbelsäule kann die Lebensenergie frei fließen. Durch eine bewegliche und geschmeidige Wirbelsäule werden Spannungen und Blockaden vermieden. Regelmäßiges Training für die Wirbelsäule ist so wichtig wie das tägliche Zähneputzen. Training für die Wirbelsäule ist auch Training für die Organe des Körpers und für das Gehirn. Selbstheilungskräfte und Immunsystem werden gefördert. Ein starker Rücken erzeugt einen starken, durchsetzungsfähigen Geist. Qigong für die Wirbelsäule Auch wenn es Einzelübungen für den Rücken gibt, so ist doch das Üben von Qigong und Yoga so angelegt, dass der gesamte Körper natürlich ausgerichtet wird und nicht nur die Stelle, die gerade schmerzt. Dies ist natürlich aufwendiger, beseitigt dafür aber auch die Ursachen der Rückenschmerzen. Systeme wie Qigong und Yoga bieten jahrtausendealte Übungen, um Kreuzschmerzen loszuwerden oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Im Qigong gibt es Wirbelsäulen Qigong Systeme wie das Chan Mi Qigong Es gibt auch Wirbelsäulen Qigong Übungen wie das Kreisen und Raupenübungen für die Wirbelsäule . Auch das Rückwärtsgehen-Qigong wird bei Rückenschmerzen angewendet. Bei all diesen Qigong Übungen sollen die Muskeln nicht nur gestärkt werden, sie sollen gleichzeitig geschmeidig und entspannt werden. Ziel ist eine natürliche Beweglichkeit der Wirbelsäule. Nur dann kann das Qi, die Lebensenergie, frei durch den Körper fließen. Sanfte kleine Bewegungen regen die Wirbelsäule an. Damit wird auch das Nervensystem und andere Organe angeregt und stimuliert. Diese Beweglichkeit soll mit Qigong Übungen erlangt werden. Dies ist auch ein Unterschied zur Akupunktur. In der Akupunktur soll auch der Qi-Fluss wieder gestärkt und Blockaden aufgelöst werden. Nur können mit der Akupunktur die Ursachen für die Rückenschmerzen nicht die Ursachen beseitigt werde sondern nur die Symptome, wenn die Ursache in einer steifen, verspannten und schwachen Muskulatur liegen. Beim Qigong ist auch die Vorstellungskraft an den Übungen beteiligt. Bei einigen Qigong Übungen stellt man sich vor, man ginge von Wirbel zu Wirbel, von Bandscheibe zu Bandscheibe. Was ist Qigong. Falsche Bewegungen verhindern durch Ausgleichsbewegungen. Der Kopf D:\75902675.doc Seite 16 von 52 muss auf der Wirbelsäule ruhen, sonst muss die Muskulatur ständig arbeiten. Qigong beginnt immer mit der Entspannung der Muskulatur. Übungen durch bewusste Spannung und anschließende Entspannung. Aufrichtung als korrekte Körperhaltung im Qigong. Der Rücken im Tai Chi Chuan Im Tai Chi Chuan (Schattenboxen) gibt es keine speziellen Übungen für den Rücken oder gegen Rückenschmerzen. Alle Tai Chi Übungen und Figuren sind ein Training für den Rücken, einerseits zur Kräftigung und andererseits zur Entspannung von Rücken und Wirbelsäule. Viele Tai Chi Lehrer haben zu dieser Bewegungskunst gefunden durch ihre Rückenschmerzen. Ein Ziel des Tai Chi Chuan ist es, den Körper optimal zu bewegen. Dafür muss eine optimale Körperhaltung eingenommen werden. Obwohl der Körper fest steht, als hätten die Füße tiefe Wurzeln geschlagen, werden die Bewegungen leicht ausgeführt wie eine Feder. Die innere Kraft kann sich nur entwickeln aus einer optimalen Haltung und tiefen Entspannung heraus. Tai Chi Chuan ist eine einzigartige Rückenschule. Körper und Geist werden mit Tai Chi bewegt, ohne die Gelenke stark zu belasten. Verspannungen und Verkrampfungen der Rücken-Muskulatur werden abgebaut und ihnen vorgebeugt, Haltung und Atmung werden verbessert. Für Tai Chi Chuan braucht man nur Geduld, Ausdauer und einen guten Lehrer. Besonders für chronische Rückenschmerzen, die über Tage oder sogar Monate gehen, ist Tai Chi ein Ausweg aus dem Teufelskreis. Das Training in Zeitlupe wirkt auf alle Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen. Der Körper wird gekräftigt und der Kreislauf angeregt. Der Tai Chi Stand Die Tai Chi Übung Zhanzhuang / Stehen wie ein Pfahl. Der Körper nimmt die Tai Chi Haltung ein und verharrt in dieser Stellung. Diese Standmeditation ist eine eigenständige Übungen zum Tai Chi Chuan. Die Muskeln und der ganze Körper sind so gezwungen, sich intuitiv selbst zu organisieren. Hals, Wirbelsäule und unterer Rücken bilden eine Einheit. Menschen mit Gelenkproblemen werden als Sport oft Radfahren und Schwimmen empfohlen, weil der Fahrradsattel und das Wasser das Körpergewicht tragen und die Gelenke so entlastet werden. Im Tai Chi Stand wird das Körpergewicht optimal getragen, so dass hier ebenfalls die Gelenke entlastet werden. Die Körperhaltung aus dem Tai Chi Stand kann auch in den Alltagsbewegungen übernommen werden, im Gegensatz zum Fahrrad oder Schwimmbad. Das Stehen wirkt entlastend für den Rücken, darum werden auch oft Menschen mit Rückenschmerzen zur Entlastung empfohlen, sich ein Stehpult zuzulegen. Bettruhe und Schonung dagegen sind tabu. Tai Chi Bewegungen Eine Besonderheit der Tai Chi Bewegungen ist der ständige Wechsel von Yin und Yang im Körper. Dabei bewegt sich der Körper immer als eine Einheit. Alle Bewegungen kommen aus dem Zentrum. Muskeln und Bänder werden flexibel und sanft gedehnt. Die ruhige Atmung beruhigt auch den ganzen Körper. Der ständige Wechsel in den Bewegungen trainiert die Rückenmuskeln gleichmäßig intensiv, ohne einseitige Belastungen. Es wird mit der Vorstellung Tai Chi geübt, dass der Kopf an einem Faden am Himmel aufgehängt ist und am Steißbein ein Gewicht nach unten zieht. So werden Hals und Wirbelsäule in der Vorstellungskraft auseinandergezogen. Der Rücken wird immer natürlich gerade gehalten, auch wenn sich der Körper in der Hüfte beugt. Mit jeder Bewegung wird die Körpermitte gestärkt. Die Bewegungen in Zeitlupe verbessert den Gleichgewichtssinn und wirkt besonders zum Aufbau der Rückenmuskeln. Die langsamen Bewegungen wirken wie eine intensive Rückenschule. Der erste Effekt vom Tai Chi Training ist die Aufmerksamkeit. Der Übende bemerkt Fehlhaltungen im Alltag, die ihm / ihr vorher nicht aufgefallen sind. Fehlbelastungen durch einseitiges Tragen oder beim Heben werden gespürt. Und wer eine Fehlhaltung bemerkt, der beginnt, diese abzustellen. D:\75902675.doc Seite 17 von 52 Gepostet von Yin-und-Yang unter 3/25/2009 04:50:00 PM Labels: Tai Chi Ginseng, eine wertvolle Heilpflanze 21. November 2010 von ralphbuttler Ginseng ist eine ca. 50 cm hoch wachsende Staudenpflanze. Jedoch ist es die Wurzel des Ginsengs, der heilsame Kräfte nachgesagt werden. Die Wirkung der Ginsengextrakte bezieht sich auf die Stärkung der Antriebskraft, der Konzentrationsfähigkeit und der Widerstandskraft. Ginseng stammt ursprünglich aus Asien, wo die Wurzel des Ginsengs in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel eingesetzt wurde. Schon damals vor ca. 2000 Jahren sprachen die Menschen dem Ginseng die Fähigkeit zu, die Gesundheit positiv zu beeinflussen und so ein langes Leben zu bescheren. Hauptsächlich für die Wirkung des Ginsengs verantwortlich sind die sogenannten Ginsenoside. Diese Inhaltsstoffe der Ginsengwurzel können den Körper mit Energie versorgen und die Konzentrationsfähigkeit, sowie die Gedächtnisleistung fördern. Zudem hat Ginseng eine positive Wirkung auf die Gesundheit, indem es die Widerstandskraft und das Immunsystem stärkt. (http://www.drebo.ch/phytotherapie.html) Vor allem bei Sportlern kann sich Ginseng auf die Leistungsfähigkeit auswirken und diese steigern, denn Ginseng erhöht die Fähigkeit der Sauerstoffaufnahme in den Gefäßen und Ermüdungserscheinungen traten erst verzögert auf. Interessant ist auch, dass die Inhaltsstoffe der Ginsengwurzel als Adaptogen wirken sollen. Das bedeutet, bestimmte Über- beziehungsweise Unterfunktionen des Körpers können ausgeglichen werden, wobei der Ginseng so auf den gesamten Organismus stabilisierend und regulierend wirken kann www.freie-pressemitteilungen.de. http://de.wikipedia.org/wiki/Ginseng (wiki-Eintrag über Ginseng) http://www.ginsengportal.de/ (Deutsches Ginsengportal) http://florafarm.de/de/startseite/page.html (Ginseng- und -Produkte aus Deutschland) Beschreibung Ginseng (Panax Ginseng) ist eine unterirdische, fleischige und spindelförmige Wurzel und hat ihren Ursprung in den Bergwäldern Ostasiens. Ginseng ist ein mehrjähriges Efeugewächs, das den Winter überdauert. Ginseng besteht aus einem einzigen Stiel, gefingerten Blättern und einer Blüte mit ein bis drei Dolden. Die Blüte des Ginseng besteht wiederum aus jeweils 15 bis 30 Einzelblüten. D:\75902675.doc Seite 18 von 52 Vorkommen Ginseng ist eine sehr beliebte und begehrte Heilpflanze und kommt daher in freier Natur nur noch selten vor. Sie wird zum größten Teil in asiatischen Ländern wie China oder Korea ( Geumsan, in der Provinz Chungcheongnam-do) angebaut. Es gibt jedoch auch Anbaugebiete in Deutschland wie z. B. in Niedersachen oder Brandenburg. Ginseng verträgt nur sehr wenig Licht und entfaltet ihre volle Wirkung erst nach einem Alter von 6 Jahren. Daher sind die Zucht und der Anbau von Ginseng relativ aufwendig und langwierig und machen die Pflanze sehr kostbar. Ginseng kann frisch oder aber getrocknet (Ginseng radix) verwendet werden. Effekte/Wirkung Ginseng wird schon seit Jahrtausenden genutzt und die Wirkung von Ginseng ist sehr vielseitig. Hier muss unterschieden werden zwischen überlieferten Eigenschaften aus der traditionellen chinesischen Heilkunde und Eigenschaften, die durch klinische Studien bestätigt wurden. Durch klinische Studien belegte Eigenschaften: Ginseng hebt die Stimmung an. Ginseng stellt bei Erschöpfung und Müdigkeit die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit wieder her. Ginseng verbessert die physische und intellektuelle Leistung. Ginseng fördert den Wiedergenesungsprozess bei Krankheiten. Überlieferte Eigenschaften: Ginseng stärkt das Immunsystems. Ginseng fördert die Stressabwehr. Ginseng erhöht die Widerstandskraft bei Giften wie Alkohol. Ginseng führt über eine Erweiterung der Adern zu einer verbesserten Durchblutung des Gehirns und steigert gleichzeitig die Sauerstoffaufnahme. Nicht zuletzt erhöht Ginseng die Ausschüttung verschiedener Neurotransmitter (Dopamin, Noradrenalin, Serotonin) und fördert so die Gehirnaktivität. Veröffentlicht in Ernährungslehre | Getaggt mit Ernährung, Ginseng, Heilpflanzen Eine Antwort 1. am 21. November 2010 um 15:09 | Antworten schlafwandlerchris Ginsengbonbons oder ebensolcher Tee vor´m Taijichuen-Training in der Sportakademie genießen oder danach als „Belohnung“ zu bekommen… Ginseng (+ Knoblauch + grüner Tee s.a. Grüner Tee – Artikelsammlung [PDF 1.800kB] / http://www.drhuber.at/alterspraevention/gruenertee.html) ist häufiger Thema bei uns. Auch mit den Fragestellungen „Ginsengtee mit oder ohne Honig“ oder um das Thema der arzneimittelrechtlichen Einschränkungen der freien Abgabe von Ginsengprodukten außerhalb von Apotheken. D:\75902675.doc Seite 19 von 52 Süd Korea: Ginseng Festival in Geumsan Datum: 07. 09. 2006 Gourmet Report Archiv Vom 22. September bis zum 1. Oktober 2006 findet in Geumsan, in der Provinz Chungcheongnam-do, das traditionelle Ginseng-Festival statt. Bereits seit 1981 wird das Geumsan Insam Festival veranstaltet. Neben Symposien und Seminaren wird es einige Events für die Besucher geben, bei denen sie selbst die Wirkung von Ginseng testen können. Ein besonderes Highlight ist das selbstständige Ginsengpflücken. Shuttlebusse werden zwischen dem Festival und den Ginsengfeldern verkehren. Besonders viel lässt sich über die Verwendung von Ginseng in Speisen lernen. Es gibt zahlreiche Kochevents, bei denen man unterschiedliche Arten der Zubereitung ausprobieren kann. Angefangen bei gebratenem Ginseng über gekochten Ginseng bis hin zu Ginsengsalat hat man hier die Möglichkeit, die verschiedensten Gerichte auszuprobieren. Auf dem Festival können Sie Ihren eigenen Ginseng-Wein und rote Ginseng-Eiscreme herstellen. Außerdem kann man medizinische Kräuter schneiden, Kleider mit Ginseng färben, ein Ginseng Fußbad genießen und eine kostenlose medizinische Kräuterdiagnose erhalten. Verschiedene traditionelle Aufführungen, Tanz- und Modeschauen mit königlichen Kostümen runden das Programm ab. Koreanischer Ginseng heißt auf koreanisch Insam und ist auf der ganzen Welt für seine bemerkenswerte medizinische Wirkung bekannt. Geumsan ist eine der bekanntesten Gegenden für den Anbau von Ginseng. Hier gibt es einen traditionellen Ginseng Markt und einen internationalen Handelsmarkt für Ginseng. Die Besucher können die medizinische Wirkung des Ginsengs auf unterschiedliche Art und Weise erleben. D:\75902675.doc Seite 20 von 52 Weitere Informationen unter: www.tour2korea.com Knoblauch in Korea „[...] Als 2002/2003 das Schwere Akute Atemwegssyndrom SARS in aller Munde war, blieb Korea völlig davon verschont, man vermutet wegen dem hohen Knoblauchkonsum der Koreaner, der das Immunsystem stärkt. Damals wurde bekannt, dass Korea im Pro-Kopf-Verbrauch an Knoblauch weltweit an der Spitze liegt. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch erreichte in Korea 2002 9,2 kg pro Jahr, für 2004 finden sich schon Angaben von 10 kg. Das liegt vor allen Dingen daran, dass Knoblauch für die Herstellung von Kimchi, das quasi zu jeder Mahlzeit auf den Tisch kommt, unentbehrlich ist. Ein paar Hintergründe zum Knoblauch: Man nimmt an, dass Knoblauch bereits in vorchristlicher Zeit den Weg aus der nördlichen Mandschurei auf die koreanische Halbinsel gefunden hat. Denn schon im Gründungsmythos der koreanischen Nation, dem Tangun-Mythos, der auf 2333 vor Christus datiert wird, spielt Knoblauch eine Rolle. Der Bär und der Tiger, die Menschengestalt annehmen wollten, mussten 100 Tage lang in einer dunklen Höhle bleiben und durften sich nur von Knoblauch und Beifuss ernähren. Aufgrund seines kräftigen Geruchs wurde dem Knoblauch schon zu jener Zeit nachgesagt, dass er die Menschen mit den okkulten Mächten des Universums in Verbindung bringen kann. In Zeiten von Epidemien wie Cholera oder Malaria haben die alten Koreaner geschälte Knoblauchzehen an Türen und Fenster gehängt, um der Krankheit den Zutritt zu verwehren. Denn Krankheiten wurden als Heimsuchung von bösen Geistern verstanden, die man mit dem Geruch von Knoblauch vertreiben konnte. Aus dem gleichen Grunde aß man große Mengen von Knoblauch, wenn man des Nachts reisen wollte. Der Knoblauchatem sollte böse Geister in die Flucht schlagen. Und wer eine Reise durch die Berge vorhatte, aß eingelegte Knoblauchzehen, um sich vor Tigern zu schützen. Aber auch bei anhaltendem Nasenbluten wirkte Knoblauch. Um das Nasenbluten zu stoppen, hatten Männer einen dünnen, rohen Knoblauchpfannkuchen auf die linke Fußsohle anzubringen und Frauen auf die rechte. Bei Eiterbeulen oder Hämorriden wurden die Knoblauchpfannkuchen auf die wichtigsten Akupunkturpunkte des Körpers gelegt, wieder links beim Mann und rechts bei der Frau. Besonders starke Heilwirkung soll übrigens Knoblauch haben, der am Tano-Tag, also am fünften Tag des fünften Mondmonats ausgegraben wird. An Buddhas Geburtstag am achten Tag des vierten Mondmonats ist es übrigens tabu, Knoblauch zu essen. Das hat damit zu tun, dass buddhistische Mönche ein asketisches Leben führen und auf stimulierende Gewürze wie Knoblauch verzichten sollen. Wie dem auch sei: Dass Knoblauch gut für die Gesundheit ist, dürfte wohl kaum noch jemand ernsthaft bestreiten wollen. Das im Knoblauch enthaltene Alliin, schwefelhaltige Aminosäure, und Allicin stimulieren das Immunsystem und haben eine antibakterielle Wirkung. Zudem fördert Knoblauch die schnelle Aufnahme von Vitamin B1 und die Verdauung von Proteinen. Kein Wunder also, dass Knoblauch in Korea quasi allgegenwärtig ist. Er wird roh gegessen, eingelegt oder in Öl gebraten und gehört als Gewürz zu vielen Gerichten. Eingelegt wie in dem fraglichen Rezept beschrieben wird der Knoblauch meist im Mai oder Juni, wenn er frisch geerntet wird. Auch die jungen Stengel werden gegessen, entweder roh mit einer Dippsoße oder in der Pfanne glasiert und gewürzt. Hauptanbaugebiet für Knoblauch ist übrigens der Südosten des D:\75902675.doc Seite 21 von 52 Landes. Knoblauch von der Insel Namhae, wo das Deutsche Dorf angesiedelt ist, ist z.B. bekannt.“ http://www.nwzg.de/Lebenselixier-Knoblauch_NWzG16.php in Honig* eingelegten Knoblauch á la Sifu Kim: Etwa 30 Zehen auf ein mittleres bis größeres und ausgekochtes Gurkenglas. Zehen schälen und säubern (nicht abwaschen!). Einfach in das mit Honig befüllte Glas geben und dicht verschließen. Frühester Verzehr: Beste Lagerzeit: Einnahme: ab 3 Monaten Lagerung. 12 Monate. als Kräftigungsmittel (gerade für den Mann...!) 1 Teelöffel des Honigs mit dem puddingartig weich gewordenen Knoblauch morgens verzehren. (*: Die „gute Harmonie“ ergeben bei Igwer-, Ginseg- und Knoblauchverzehr die Kombination mit Honig!) Ingwertee Ein vorzügliche Mittel zur Behandlung von Erkältungserscheinungen, grippalen Infekten, Magenproblemen sowie Übelkeit und Unwohlsein bietet das klassische Ingwertee Rezept. Der hausgemachte Aufguss mit frischem Ingwer ist dem Aufguss mit gekauften Ingwertee in Beuteln aus mehreren Gründen vorzuziehen. Zum einen enthält frischer Ingwertee nach dem folgenden Ingwertee Rezept eine bedeutend höhere Konzentration der wirksamen Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle und den Scharfstoffen Gingerole und Shoagole, zum anderen ist frischer Ingwer sehr günstig in Supermärkten und noch günstiger in sogenannten Asiamärkten sowie Läden die arabische Lebensmittel führen zu bekommen. Solche Läden gibt es in fast jeder Stadt, in Großstädten häufig sogar mehrmals. So bietet das Ingwertee Rezept mit frischem Ingwer auch einen finanziellen Vorteil gegen über gekauften Ingwertee Mischungen aus dem Handel, bei denen zusätzliche Kosten durch Werbung, Verpackung und Vertrieb entstehen, dennoch gibt es grade im Internet hin und wieder günstige Angebote für fertigen Ingwertee, lose und in Beuteln, bei denen man getrost zugreifen kann, besonders für kochfaule eine gute Alternative. Ingwertee Rezept Zutaten: 1. vier bis sechs dünne Scheiben frischen Ingwer 2. anderthalb bis zwei Tassen Wasser 3. den Saft einer halben Zitrone je nach Geschmack auch mehr oder weniger 4. je nach Geschmack ein bis zwei Teelöffel Honig, aber auch brauner Zucker, Ahornsirup und Agavendicksaft sind hervorragend geeignet Ingwertee Zubereitung: D:\75902675.doc Seite 22 von 52 1. Bringe das Wasser in einem kleinen Saucentopf zum kochen. 2. Währendessen schäle den Ingwer vorsichtig und schneide ihn in sehr dünne Scheiben um eine möglichst große Oberfläche zu bekommen. Die Größe der Oberfläche ist entscheidend für die Menge an freigesetzten Wirkstoffen und wird dir helfen einen besonders geschmacksintensiven Ingwertee zuzubereiten 3. Nun gibst du den Ingwer in das mittlerweile kochende Wasser und lass es für mindestens zehn Minuten ziehen. Für einen stärkeren und würzigeren Ingwertee, kannst du den Ingwer auch zwanzig Minuten und länger köcheln lassen. 4. Wenn der Ingwertee ausreichend gezogen hat, nimmst du ihn vom Herd und gibst nach einer kurzen Abkühlphase den Zitronensaft und den Honig hinzu. 5. Genieße diese Ingwertee Rezept möglichst heiß. Auch wenn dieses Ingwertee Rezept hervorragend bei Übelkeit, Unwohlsein und leichten Erkältungserscheinungen hilft und die Genesung tatkräftig unterstützt, sollte man bei länger andauernden oder stärkeren Beschwerden jedenfalls den Arzt seines Vertrauens aufsuchen. Professor zheng man-qing auf die Frage: „Was ist der wichtigste Grund, Taijiquan zu erlernen?“ 21. November 2010 von ralphbuttler „der wichtigste Grund ist, dass dir, wenn du endlich zu einer gewissen Einsicht gelangt bist und verstehst, worum es im Leben geht, dann noch etwas Gesund heit geblieben ist, um es zu genießen.“ – http://www.juergenlicht.de/ Veröffentlicht in . T A I J I Q U A N | Getaggt mit Cheng Man-ch`ing, Jürgen Licht, Taijiquan Ganz kleine Korrekturen 26.11.2010 14:00 | Kathrin Zinkant http://daoweg.wordpress.com/2010/11/26/willst-du-die-krankenkassen-nicht-belastendann-pflege-einen-gesunden-lebensstil-sagen-jetzt-auch-politiker-aber-was-ist-daseigentlich-%E2%80%93-lebensstil/ Willst Du die Krankenkassen nicht belasten, dann pflege einen gesunden Lebensstil, sagen jetzt auch Politiker. Aber was ist das eigentlich – Lebensstil? Die Zeitungen zeugen fast täglich von der Bedrohung: Vorgeburtliche genetische Diagnostik, prädiktive genetische Untersuchungsmethoden – es scheint, als wüchsen wir ohnmächtig in eine gentechnisierte Welt hinein. Ein Tropfen Blut, gar nur eine Zelle, für die wahren Nacktscanner in den Sequenzierungslabors könnte ein DNA-Strang künftig ausreichen, um tiefe Einblicke in das Schicksal von Versicherungskunden, Kassenpatienten und Arbeitnehmern zu gewähren, und sie dementsprechend in die Pflicht zu nehmen. Oder aus selbiger zu entlassen. Ein Apfel am Tag? Reichte Oma noch aus, um den Doktor fernzuhalten. Heute ist das etwas komplizierter (Foto: Prendio2) D:\75902675.doc Seite 23 von 52 Für alle, die sich vor diesem unbarmherzig abqualifizierenden Erbgutorakel fürchten, oder für jene, denen so ein Genprogramm schon immer zu platt erschien, gibt es jetzt gute Nachrichten. Das jedenfalls suggeriert die jüngere Forschung: Eine wachsende Zahl von Studien kommt zu dem Schluss, dass Gene in ihrem operativen Radius ganz schön beschränkt sind und dass vielmehr der sogenannte Lebensstil bestimmt, ob und wann uns unsere Gene krank machen. Die Mechanismen, die diesem Paradigmenwechsel zugrunde liegen, sind längst bekannt, man kann sie jedem Lehrbuch der Genetik entnehmen: Das Leben drückt dem Erbgut einen Stempel auf, und zwar im fast wörtlichen Sinne – nur dass der Stempel eine ziemlich lange, noch nicht ganz verstandene Kette von biochemischen Reaktionen ist, an deren Anfang eine bestimmte Gewohnheit steht, und an deren Ende die Bausteine der DNA mit chemischen Markierungen versehen werden. Diese so genannten epigenetischen Markierungen ändern den Code der Gene selbst nicht, aber sie können bestimmen, ob ein Gen gelesen wird und damit zur Entfaltung kommt, oder ob es schlicht und einfach stumm bleibt. Und, besonders wichtig: Diese Manipulation der Gene ist prinzipiell reversibel. Was nichts anderes heißt, als dass wir immer und fortlaufend Einfluss auf unsere vererbten Anlagen nehmen können. Im Schlechten. Wie auch im Guten. Dass die Epigenetik aber erst jetzt in den volksgesundheitlichen Fokus rückt, hat wohl mehrere Ursachen. Zum einen die wachsende Zahl von Studien, welche nun epidemiologische Belege für den Einfluss des Lebensstils liefern. Zum anderen die besagte Furcht vor der Genetik, die so eine lebensnahe Option begünstigt: Vom „Sieg über die Gene“ kündete im August denn auch der Spiegel auf seinem Titel und frohlockte, man könne sein Erbgut mit ein paar Tricks einfach überlisten, es mithilfe des Lebensstils sogar regelrecht „steuern“. Was für eine Erleichterung: Der Mensch ist noch Herr seiner selbst. Stellt sich nur die Frage, welche List sich am besten eignet, um das gesteckte Ziel – ein langes, glückliches und gesundes Leben – denn via Epigenetikstempel zu erreichen? Diese Frage erscheint um so wichtiger, als derzeit verzweifelt nach probaten Mitteln gesucht wird, die steigenden Kosten im Gesundheitswesen irgendwie auf den Beitragszahler zurückzulenken. Die frohe Kunde hat mithin ihre Kehrseite: Die Assekuranzen haben den Lebensstil schon für sich entdeckt. Das Wall Street Journal berichtete vor wenigen Tagen, dass die USamerikanische Lebensversicherung Deloitte im Großversuch per Internet versicherte Kunden ausspioniert hat um festzustellen, welche Rückschlüsse man aus Facebookdaten oder anderen online verfügbaren Informationen auf den Lebensstil und schließlich auf bestimmte Krankheitsrisiken ziehen kann. Der Test verlief für Deloitte erfreulich: Die im Web gewonnenen Einblicke ins Verhalten reichten meist aus, um die Risiken der Klienten für Diabetes, Sportunfälle oder Depressionen genau so gut zu bestimmen wie die sonst übliche medizinische Untersuchung. Die wissenschaftlich gebaute Brücke zwischen einfach zu generierender Information und zu erwartenden Krankheitskosten dürfte auch für deutsche Krankenversicherungen von Interesse sein. Wie sagte doch gleich Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler in einem Interview, das seine Presseabteilung kürzlich mit ihm führen durfte? „Die Menschen sollen gar nicht erst krank werden.“ Und um dieses bescheidene Ziel zu erreichen will Rösler einen Bewusstseinswandel anstoßen, „dem dann auch eine Verhaltensänderung folgen soll“. D:\75902675.doc Seite 24 von 52 Höchste Zeit für eine Betrachtung dessen, was sich gesunder Lebensstil schimpft und nicht unbedingt etwas mit Stil zu tun haben muss, aber mindestens nützlich zu wissen ist, wenn man künftig seinen Internetauftritt plant oder mit seinem Sachbearbeiter von der Krankenkasse debattiert. Stilvoll leben im Sinne der Medizin ist nämlich nicht so einfach, wie man meinen möchte. Natürlich Nichtrauchen Dass der Konsum von Tabakwaren, insbesondere Zigaretten, ungesund ist, darüber muss nicht weiter diskutiert werden. Über das Aufhören aber schon. Lohnt sich das überhaupt, nach Tausenden von Glimmstängeln? Ja, sagt die Medizin, denn jede Kippe weniger schränkt den Schaden ein bisschen ein. Nun wollen tatsächlich achtzig Prozent der etwa 20 Millionen Raucher in Deutschland weniger, fünfzig Prozent gar nicht mehr rauchen. Nur wie? „Rauchen Sie nicht!“ sagt die Kasse, liefert Tipps und meint es sicher gut – aber so schafft es im ersten Anlauf leider nur einer von zwanzig. Erst nach zehn Versuchen stellt sich eine nennenswerte Aussicht auf Erfolg ein, bis dahin ist der Entzug schon ein Lebensprojekt mit lebensstilistisch ungünstigen Nebenwirkungen wie Übergewicht (siehe „Korrektes Gewicht“). Ist Nikotin selbst womöglich gar kein läppisches Lifestyleproblem? Nach Ansicht von Suchtexperten macht es stärker abhängig als jedes Rauschgift, auch als Heroin. Der Staat, der jährlich 14 Milliarden Euro an dieser Abhängigkeit verdient, sieht das anders, und bezahlt nur in Ausnahmefällen die nachweislich wirksame medikamentöse Entwöhnung, die im fünften Sozialgesetzbuch unter „Lifestylemedikamente“ firmiert. Neben Haarwuchsmitteln. Aber das soll natürlich niemanden demotivieren. Wer Geld hat, kann sich den nachweislich wirksamen Entzug mit Medikamenten ja leisten. Geraucht wird allerdings vor allem in den sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen. Gesunde Ernährung Eine Binse, scheint es, aber tatsächlich hat die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition der Ernährungsforschung bis heute nicht klären können, was wir unter gesunder Ernährung denn nun zu verstehen haben. Dass einzelne Lebensmittel wie Obst oder Gemüse oder einzelne Nährstoffe wie Ballaststoffe oder Vitamin E vor Krankheiten schützen, vor Krebs etwa, hat sich in großen epidemiologischen Studien erst kürzlich als Wunschdenken (oder, wie im Fall von Vitamin A, sogar als gefährlicher Trugschluss) erwiesen. Dass Biofutter gesünder ist als konventionell erzeugte Nahrung ebenfalls. Selbiges gilt für den Vergleich zwischen vegetarischer und fleischhaltiger Kost. In umfassenden Lebensstiluntersuchungen zeigte sich die Ernährung überhaupt als schwächster Einflussfaktor auf Gesundheit und Lebensdauer. Was als Anhaltspunkt bleibt, ist das Prädikat ungesund: Ungesund ist, wenn das Essen neben den üblichen Nährstoffen zuviel Chemie enthält oder zu stark verarbeitet ist. Letztlich ungesund ist Essen vor allem, wenn es zuviel Energie liefert, also dick macht. Korrektes Gewicht Aber wann ist der Mensch zu dick? Gesundheitsexperten hatten lange Zeit eine recht genaue Vorstellung davon, wie viel Masse auf eine bestimmte Körperfläche verteilt sein darf: 18 bis 25 Kilogramm pro Quadratmeter nämlich. Das ist, was sich hinter dem Body Mass Index (BMI) verbirgt und D:\75902675.doc Seite 25 von 52 weltweit noch immer als Richtschnur für die Beurteilung der Körperfülle dient. BMI 18 bis 15 – alles drunter und drüber macht krank. Dass diese Ansicht nach wie vor noch weit verbreitet ist, verwundert allerdings, denn Epidemiologen haben inzwischen mehrfach gezeigt, dass leichtes Übergewicht (ein BMI über 25) das Leben im Vergleich zu Normalgewichtigen verlängert. Also doch lieber ein BMI von 27? Nicht zwangsläufig, denn auch Untergewicht soll seine Vorteile haben: Studien an Würmern zeigen immer wieder, dass konsequenter Energiemangel das Altern hinauszögert. Ob das auch für Menschen zutrifft, ist noch nicht geklärt. Ausdauernde Sportlichkeit Bewegung ist eine weithin unterschätzte Möglichkeit, dem Verfall des Körpers Einhalt zu gebieten. Eine weithin überschätzte ist der Sport. Das haben auch schon Bertolt Brecht und Winston Churchill gewusst, letzterer lieferte gar den langlebigen Beweis, von ein paar Schlaganfällen abgesehen. Von Medizinern wird dennoch sportliche Betätigung empfohlen, die Frage ist nur: Welche? Gemeinhin gilt Ausdauersport als gesund, und für Herz und Kreislauf stimmt das bis zu einem gewissen Maß an Ehrgeiz auch. Beim Marathon hört der Spaß schon wieder auf, das Risiko, an einem plötzlichen Herztod zu sterben, ist stark erhöht, und überhaupt geht der Klassiker Laufen oft auf die Gelenke. Schwimmen dagegen soll gut sein, weil es die Gelenke nicht belastet. Das stimmt aber nur, wenn die Technik wirklich sitzt, was Experten zufolge fast nie der Fall ist. Die Folgen auch hier: Probleme mit Knien und Wirbelsäule. Bleibt das Radeln, zum Beispiel als Mobilitätsoption. Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, spart Geld, schont das Klima und hält sich ganz nebenbei fit. Er schwebt allerdings auch in ständiger Lebensgefahr, wie nicht nur der Berliner Radfahrer weiß, und ist daher täglich großem Stress ausgeliefert. Liebe und Gelassenheit Stress ist ungesund, seelisch wie körperlich. Es gehört mithin zu einem gesunden Lebensstil, Stress zu vermeiden und stattdessen die Voraussetzungen für Glücksgefühle zu schaffen. Wie macht man das? Erstens sucht man sich einen Partner, denn Studien zeigen, dass zufriedene Beziehungen das Leben verlängern. Kinder dagegen gehören nicht unbedingt zu einem gesunden Lebensstil, denn die stören die Partnerschaft, wie Untersuchungen belegt haben sollen. Zweitens übt man sich in Gelassenheit, um sich drittens nicht vom Beruf unter Druck setzen zu lassen. Gerade unter beruflich stark beanspruchten Menschen steigt die Zahl der Burn-Outs und Depressionen – die wiederum die Partnerschaft belasten können oder überhaupt eine verhindern. Zuviel Ehrgeiz ist auch nicht gesund. Allerdings gilt selbst für glückliche Paare: Obacht! Wer gern ungesund lebt, liebt meist ähnlich ungesund. So suchen Menschen einander, die gerne essen, und werden dick. Was vielleicht nicht so schlimm ist, wenn beide mit dem Rauchen aufhören. Oder sich wenigstens mit ihrer Überzeugung nach gesundem Essen rund futtern. Unterm Strich bleibt festzustellen: Der sogenannte gesunde Lebensstil hat wenig mit Lebensfreude zu tun und ist als Gesamtkunstwerk quasi nicht umzusetzen, weil widersprüchlich und schlecht definiert. Als Leitbild der Volksgesundheit taugt er mithin nur für die Interessenvertreter der Krankenkassen und Versicherungen: Sie können sich ihren D:\75902675.doc Seite 26 von 52 gesundheitsbewussten Bürger am Reißbrett entwerfen und ihrer Klientel vor die Nase halten. Die wird sich bald vermutlich wünschen, dass die Genetik als Sieger über den Lebensstil zurückkehrt. Mit Tai Chi langsam zu einer besseren Figur Langsame Bewegungen formen den Körper intensiver Im Text Gesund und Schön: Sanft die Figur formen mit Tai Chi werden neben Vorteilen für die innere Gesundheit vom Tai Chi Üben auch die positiven Änderungen im äußeren Erscheinungsbild beschrieben.: * mit langsamen Bewegungen werden mehr Muskelfasern trainiert als beim schnellen Fitnesstraining * die mit Tai Chi trainierten "langsam reagierenden" Muskelfasern verbrennen mehr Fett als die "schnell reagierenden" Muskelfasern, auch werden mehr Muskelfasern trainiert * die Muskelspannung im ganzen Körper verbessert sich * die Standfestigkeit erhöht sich durch ein verbessertes Gleichgewicht * eine bessere Atmung entspannt und versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff * es entwickelt sich ein besseres Gefühl zum Erkennen von Anspannung und Entspannung * es wirkt vorbeugend gegen Rückenbeschwerden und Arthrose * die Haut wird straffer und glatter * ein sanftes Training der Bauch-Beine-Po-Region * die Taille wird schlanker * die "Muskelpumpe" der Bein-Venen wird aktiviert Zur Geschichte... ...die Gesundheitsvorsorge im alten China Gesundheitspolitik hat auch immer mir Geld zu tun. Im alten China wurde der Arzt nur so lange bezahlt, so lange der „Patient“ nicht krank war. Wurde ein Patient krank, dann musste der Arzt die Medizin bezahlen und bekam selbst kein Geld für die Behandlung. Die Folge dieses Finanzierungsmodells war, dass sich der Arzt ständig um die gesunde Lebensweise seiner Schäfchen kümmerte. Er achtete darauf, dass sie sich richtig ernährten, ausreichen bewegten, Qigong oder Tai Chi Chuan übten, genug Schlaf bekamen, nicht depressiv wurden und so weiter. Tai-Chi ohne Chi ist westlicher Tai-Blödsinn 5. Dezember 2010 von helmeloh und dafür sollte man wirklich nicht Kampfkünste wie Tai Chi Chuan, Bagua, Hsing-I und die Seidenfadenübungen missbrauchen, sondern ganz einfach in der Kraft-, Folter- oder eben in einer wissenschaftlich (westliche Wissenschaft) korrekt arbeitenden, physiologischen Experimentierkammer an die Geräte und Messinstrumente hängen und sich meinetwegen zu Tode schinden (lassen). Aber D:\75902675.doc Seite 27 von 52 bei einer Seidenfadenübung für Tai Chi Chuan, Bagua und Hsing-I zu fordern, dass alle esoterischen, missverständlichen und unwissenschaftlichen (natürlich handelt es sich, um die einzige Wissenschaft die der Kommentator kennt und die ist westlich) Termini eliminiert werden sollen, ist wohl so ziemlich das Dümmste, was mir je begegnet ist. Das wäre fast so, als würde der Papst plötzlich behaupten, dass es keine Gott gibt, oder Nietzsche von der Kanzel predigen. Es ist einfach total verrückt. Die exaktesten westlichen Naturwissenschaften haben in ihrer Terminologie einen Sauhaufen, dass mir die Grausbirne aufsteigt. Psychologen und Psychiater können die Psyche nicht definieren, Dermatologen behandeln die ganze Cutis (aber Cutikologe klingt nicht so toll) und in der Physik, Mathematik …. eigentlich in jeder wissenschaftlichen Fakultät findet man eine historisch gewachsene Terminologie. Ich kann also ganz einfach und allgemein bleiben und muss keine String-Theorien, Branen, hypothetische Schwerkraftteilchen, Parallelwelten und …. ins Feld führen. Darüber hinaus geben Ärzte sogar das Körpergewicht in kg an, aber aus Tai Chi will jemand Chi, Sung (Song) und Dantian verbannen. Ich schreibe mir das nicht auf, weil ich mich darüber ärgere, sondern weil ich es unfassbar finde wie einfältig und selbstherrlich manche Ignoranten anderer Kulturen doch sein können, siehe z. B die Kommentare auf Naja, eigentlich hielt ich nur Ausschau nach neuen Seidenfaden-Videos und obiges ist auch nicht das beste, von denen die ich heute neu gefunden habe. Ich werde sie in einer neuen Playlist sammeln. Dabei ist Chi meiner Vorstellung nach wirklich nicht sehr esoterisch, sondern schlicht und einfach die Lebensenergie, die einen toten Menschen von einen lebenden unterscheidet. Ach ja, wie nennt man den diesen Unterschied exakt wissenschaftlich schnell wieder? Entfleuchte Seele. vielleicht? Naja, was soll’s, es handelt sich ja nicht nur um einzelne, durchgeknallte Individuen, – ich lese gerade den Titel vom neuen Profil, der da lautet: “Die Wissenschaft sucht Gott und findet ihn nicht!” sondern, ich möchte fast sagen: “Die spinnen, die Menschen.” Zuerst unterscheiden sie in Wissen und Glauben, sagen dass man Wissen nicht durch Glauben erlangen kann (weiß jeder Taferlklassler, der geglaubt hat, er kann ohne zu lernen, wissen sie er eine Matheaufgabe löst) und dass Glauben wissenschaftlich weder verifiziert noch falsifiziert werden können kann, da es sich sonst ja um keinen Glauben, sondern um Wissen handeln müsste. Trotzdem entblödet man sich nicht wissenschaftlich nach Gott zu suchen, amen. Vor hunderten Jahren, als man schon wissenschaftlich nach der Seele, Gott und alle möglichen und unmöglichen eigentlich per definitionem wissenschaftlich ausgeschlossenen Gegenständen der seriösen Wissenschaften suchte war die Kirche noch sehr mächtig und das Kommunikationssystem recht bescheiden, D:\75902675.doc Seite 28 von 52 weshalb ich das verstehe, doch heute sollten sie sich endlich einig werden, was Wissenschaft ist und was Gebet. Oder ist das ohnehin längst geklärt und ein paar Zurückgebliebene, wollen immer wieder eine neue Diskussion zu diesen sinnlosen, widersprüchlichen und falsch gestellten Fragen erzeugen, um die Aufmerksamkeit durch ausgesprochene, seltene Dummheit zu erlangen. Siehe auch http://taijifortwo.blogspot.com/2010/12/atmen-ohne-zu-atmenoder-vom-zwerchfell.html Atmung, Qi und Dantian – wichtig! Weblinks: Seiden-Übungen Die Seidenübungen im Chenstil Taijiquan Ähnliche Artikel: Die Wikipediagscheitis Wacht beständig, denn ich glaube, dass Glaube kaum zu glauben ist Das Tai Chi Chuan Wunder Das Gewicht der Seele Die dritte Generation von Gott Klassische Schrift: Die 10 Grundprinzipien von Yang Cheng Fu ____________________________ 1. Die Gedanken leeren und den Kopf zum Himmel strecken Den "Kopf zum Himmel strecken" bedeutet, den Kopf ohne Anspannung aufzurichten. ____________________________ 2. Das Brustbein leicht einsinken lassen Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Chi ins Dantian sinken kann. ____________________________ 3. In der Hüfte loslassen Die Hüfte ist die "Kommandozentrale" für den ganzen Körper. Wer in der Hüfte loslassen kann, spürt, wie Chi in die Beine sinkt und die damit verbundene Stabilitätssteigerung. ____________________________ 4. "Leer" und "Voll" unterscheiden Wenn das Gewicht auf dem rechten Bein ist, dann ist dieses "voll", das linke Bein "leer". Nur wenn man "voll" und "leer" deutlich differenziert, kann man sich mit D:\75902675.doc Seite 29 von 52 Leichtigkeit bewegen. ____________________________ 5. Schultern und Ellbogen sinken lassen Dies ist die Voraussetzung für Entspannung in den Schultern. Spannung im Schulterbereich macht es unmöglich, den Gegner weit von sich zu stoßen. ____________________________ 6. Anstelle von Muskelkraft den Geist (I) einsetzen Wenn wir entspannt sind, zirkuliert Chi frei im ganzen Körper. Dann kann Chi den Gedanken (I) folgen. ____________________________ 7. Unten und Oben verbinden Die Tai Chi Theorie besagt: In den Beinen entsteht das Rooting (Verwurzelung), die Hüfte "kommandiert" und die Hände sind der sichtbare Ausdruck der gesamten Bewegung. Deshalb ist die harmonische Verbindung aller Körperteile eine wichtige Voraussetzung für Tai Chi Chuan. ____________________________ 8. Innen und Außen vereinen Das Tai Chi-Training ist zu einem großen Teil ein Training des Geistes. Je entspannter und weicher die Bewegungen sind, desto größer wird der Einfluss des Geistes auf die Bewegungen, und die Form wird immer mehr zu einem "Voll und Leer" und "Öffnen und Schließen". Öffnen bedeutet nicht nur Arme und Beine, sondern auch Herz und Geist. Dann ist "Innen" und "Außen" vereint. ____________________________ 9. Keine Unterbrechung In externen Kampfkünsten, bei denen physikalische Kraft benutzt wird, haben die Bewegungen einen Anfang und ein Ende, und zwischen den Bewegungen ist eine (gefährliche) Leere. Beim Tai Chi Chuan wird keine physikalische Kraft, sondern I (Geist) benutzt, die Bewegungen fließen kontinuierlich weiter und Chi ist in ständiger Zirkulation, so dass es nie einen Schwachpunkt gibt. ____________________________ 10. Stille in der Bewegung suchen In externen Kampfkünsten wird die Kraft durch Sprünge, Stöße, Kicks usw. erzeugt. Dies führt schnell zur Ermüdung, zum Energieverbrauch. Beim Tai Chi Chuan werden die Bewegungen aus der Stille gelenkt, auch während der Bewegung ist man (innerlich) ruhig. Deshalb gilt beim Üben: je langsamer, desto besser, mit langem tiefem Atem, damit Chi ins Dantian sinken kann. D:\75902675.doc Seite 30 von 52 Was bringen Tai-Chi-Übungen? http://german.cri.cn/1833/2010/12/20/1s149325.htm Tai-Chi-Expertin Tian Jingmiao, Mitglied des Beijinger Forschungszentrums für Chen-TaiChi "Nach Tai-Chi-Übungen [...] Das eigene Yin und Yang stehen in Balance und auch deine Beziehungen zur Umgebung, zu Familienangehörigen und zu den Mitmenschen werden harmonischer. Du wirst von den anderen nicht allzu viel fordern, sondern du möchtest dich jetzt mehr hingeben. " [...] Eine spürbare Wirkung zeigt Tai-Chi normalerweise erst nach etwa einjährigem Üben. [...] Die Expertin sagte, wenn man jeden Tag zwischen 40 Minuten und einer Stunde Tai-Chi-Übungen macht, werde man Jahr für Jahr gesünder. Wo das Herz ist, sind die Gedanken, wo die Gedanken sind, ist das Qi, wo Qi ist, kommen Kraft und Stärke. Taiji-Spruch Tai Chi im Elbsandsteingebirge Tai Chi (Taijiquan) - Meditationen - Inspirationen - Wanderungen - Dao (Weg) - Poesie – Trainingstagebuch "Da gibt es keinen Geist im Schwert, keinen Geist in der Person, die das Schwert führt und keinen Geist, da wo das Schwert auftrifft- alles ist leer..." Takuan Taijiquan-Krise: Alles ist bereits im Taijiquan enthalten D:\75902675.doc Seite 31 von 52 Ein Schüler hat viele Fragen. Logisch. Wo geübt wird, entstehen Fragen. Nun, das betrifft nicht nur die "Anfänger" oder die "Fortgeschrittenen" sondern auch die "Lehrer" die es eigentlich wissen müssten. Da sie ja unterrichten, müssten sie alle Fragen kennen und auch die Antworten dazu. Doch im Taijiquan ist alles anders. Ich habe immer noch viele Fragen, auch an meine Schüler. Ich zucke mit den Achseln und sage: "Ich weiß es nicht…“ Manche Schüler sind irritiert und wundern sich („Na wenn der das schon nicht weiß…“) Manche lächeln wie ein Buddha vor sich hin und denken, ich würde sie nur in eine Falle führen wollen und sehen wie sie reagieren. Ha, das stimmt nicht…Ich weiß es wirklich nicht. Wie oft werden im Taijiquan „potemkinsche Dörfer“ angeblicher Meisterschaft mit allwissender und alles könnender Gestalt aufgebaut, sollte man auf einen wirklichen Meister, wie den „ShiFu“ treffen, dann bröckeln diese hohlen Gebäude schnell in sich zusammen. In einer Geste nur, in einer simplen Frage hat der Meister die Macht dein „Wissen“ einstürzen zu lassen. Die Landschaft Deines „Geistes“ gleicht nachher wie der nach einer Naturkatastrophe… Das Schlimme ist: Die „Zerstörung“ kommt in Wellen ! Nach Wochen, Monaten…der Meister ist längst nach China zurückgekehrt, suchen dich noch die Katastrophen heim… Ja, das ist „Taijiquan-Krise“!!! Gewisse Ähnlichkeiten zu Vorgängen nach anders benannten Krisen sind dabei nicht rein zufällig. Auch in der „Taijiquan-Krise“ sollte man nicht den Fehler begehen, durch weitere „Anleihen“ von falschem Wissen und vorgegaukeltem Können noch mehr „Schulden“ aufzuladen. Es gibt keine Option für „Bad-Gong Fu“(schlechtes Gongfu) !!! Schlechtes Gongfu ist KEIN Gongfu. Doch der Meister zerstört nur, weil er wieder neues Leben schaffen will. Neues Leben, das kräftiger, vitaler ist und weiterer Zerstörungen standhält. So reicht er dir, in meisterlicher Strenge, aber in verborgener Fürsorge, damit die Hand: „Wonach suchst Du ? …Es ist bereits alles da … alles ist im Taijiquan enthalten.“ „Was willst du noch…? ...Übe, und alle Fragen werden sich von selbst beantworten.“ …Übe, und mit der Zeit verschwinden alle Unsicherheiten …Übe, und du wirst erkennen, das es keiner „aufgesetzten Masche“ bedarf, um etwas zu erreichen, denn wenn du es erreicht hast, dann kommt es wie von selbst aus dir … Nicht einmal mir, brauchst du dann noch etwas zu rechtfertigen.“ Das Nachdenken über solche „Philosophien“ lassen einen zuweilen die sprichwörtliche „Decke über den Kopf“ ziehen und man möchte sich am liebsten einigeln. Doch da draußen ist das „Leben“. Die Schüler warten… der Trainingsplatz ist leer, das Schwert zum Üben lang nicht mehr aus der Scheide gezogen… Im schimmernden Licht eines verschneiten Wintertages D:\75902675.doc Seite 32 von 52 gräbst du dich aus deiner Decke, auf deiner Schwertklinge zeichnen sich glitzernde Tröpfchen von Schneekriesel, dazwischen spiegeln sich Landschaften von den Gräben deiner Schritte im Schnee… … Im Üben werden alle Fragen beantwortet. Ein letztes Interview mit Fu Zhong Wen Meister Fu Zhongwen (Fu Zhonwen) 1903-1994 Fu Zhongwen war von jungen Jahren an ein Meisterschüler von Yang Luchan. Er war bekannt für sein Push Hands und verteidigte oft die Schule von Yang Chengfu gegen Herausforderer. Er wurde durch die Heirat von Zou Kuei Cheng, der Gross-Grossnichte von Yang Chienhou Mitglied der Yang-Familie (s. Push Hands Treffen / Tuishou). Kurz vor Yang Chengfus Tod 1936 erklärte dieser Fu Zhongwen zu seinem Nachfolger, der die Familientradition weiterführen und Tai Chi in der Welt verbreiten sollte. Er organisierte Yang Chengfus Bestattung, kümmerte sich um den Unterhalt von Yang Chengfus Frau, unterrichtete Yang Chengfus Söhne Tai Chi und verwaltete das Haus der Yang Familie in Yongnian, welches jetzt eine Kulturstätte ist. 1944 gründete Fu Zhongwen die Yongnian Tai Chi Vereinigung, um den Willen seines Lehrers, Tai Chi überall in der Welt zu verbreiten, fortzuführen. 1963 erschien Fu Zhongwens Buch "Yang Family Tai Chi Chuan", welches zum Kultbuch des Yang Stils wurde (s. Tai Chi Kampfkunst. Yang Zhenji (Yang Chengfus zweiter Sohn) bestätigte, dass in Fu Zhongwens Buch "Jede Bewegung und jede Stellung ohne Änderungen in der Abfolge" genau so beschrieben und dargestellt wird, wie sie von seinem Vater unterrichtet wurde. Meister Fu Zhongwen gilt als bester Bewahrer der ursprünglichen Form von Yang Chengfu. Das folgende Interview mit Fu Zhong Wen wurde zwei Monate vor seinem Tod am 24. September 1994 in Shanghai im Alter von 91 Jahren geführt. Außer Fu Zhong Wen waren während des Interviews noch sein Enkel James Fu, der beim Übersetzen half und die Gedanken seines Vaters erläuterte, sowie Kenneth W. Knecht, der auch beim Übersetzen half, anwesend. Von Marvin Smalheiser: Obwohl Fu Zhong Wen bereits 91 Jahre alt ist, hat er nie aufgehört, Tai Chi zu üben und über die Meisterleistungen seines berühmten Lehrers Yang Cheng Fu, dessen Schüler er bereits in jungen Jahren wurde, zu erzählen. Die Übung des Tai Chi Chuan war für Fu Zhong Wen immer auch eine Übung der Loyalität gegenüber seinem Lehrer, sowie der Form, die Yang Cheng Fu unterrichtete und der Methode, die er benutzte. Eine der Methoden, die Yang betonte bestand darin, die Form jeden Tag sechs bis acht mal hintereinander zu üben. Nur so, sagte er, könne ein Schüler das Gefühl für echtes Kung D:\75902675.doc Seite 33 von 52 Fu bekommen und seine Kampfkunstfähigkeiten entwickeln. Er betonte, dass dies die Art sei, wie Yang Cheng Fu damals lehrte und wie er, sein Sohn und sein Enkel heute unterrichten. Er meinte, dass die Ausführung der Form etwa zwanzig Minuten, plus minus zwei Minuten dauern sollte. "Wenn man zu schnell übt, wird sie schlampig und wenn man sie zu langsam übt, wird sie stockend. Sechs bis acht mal über den Tag verteilt zu üben ist nicht das gleiche und weniger produktiv. Es muss in einem kontinuierlichen Ablauf geschehen." Er sagte, einmal morgens und einmal abends zu üben ist gut für die Gesundheit, aber es führt nicht zu Kampfkunst-Fähigkeiten. Er meinte, dass die ersten paar Durchgänge der Form dem Aufwärmen dienten. Erst von der vierten oder fünften Wiederholung an verbessert sich das Kung Fu. Er sagte: "Wenn die Schüler auf diese Weise übten, saß Yang Cheng Fu dabei und schaute ihnen zu". Er betonte auch, dass Yang Cheng Fu beim Unterrichten einer Gruppe große Anstrengungen unternahm, sie so zu berichtigen, dass die Bewegungen wirklich korrekt wurden. "Er schaute immer zu und ging nie einfach davon. Durch das Beobachten brachte er sie dazu, die Stellungen immer wieder aufs Neue zu wiederholen, bis sie diese korrekt beherrschten. Er war ein sehr guter Lehrer." Fu liebte es, über seinen Lehrer zu sprechen und darüber, was für ein warmherziger Mensch er war. "Auch alle seine Schüler in Peking waren sehr nette Menschen." Fu lebte in der Stadt Yong Nian innerhalb der Stadtmauern und musste nur 10 Minuten bis zu Yangs Haus außerhalb der Stadtmauern gehen. Fu begann im Alter von neun Jahren Tai Chi zu üben. Als Yang Cheng Fu ihn unterrichtete, erzählte er ihm, dass er neben dem Unterricht in der Gruppe auch für sich alleine geübt hatte. Und er betonte, wie wichtig es sei, bei der Übung die Prinzipien des Tai Chi Chuan zu befolgen. Fu sagte: "Viele Menschen können die Prinzipien ohne Mühe aufzählen, aber sie können sie nicht umsetzen. Man muss mit den Prinzipien üben, um sie in Zusammenhang miteinander zu bringen und um das Innere und Äußere zu verbinden." Sein Enkel James fügte hinzu, dass selbst heute noch seine australischen Schüler während der Übungsstunde die Form etwa fünf mal hintereinander üben. Fu betonte, dass ein Durchgang der Langen Form mindestens 18 und höchstens 22 Minuten dauern darf. "Man will nicht darüber hinaus gehen. Ideal sind genau 20 Minuten. Und man darf nicht einige Bewegungen schneller und andere langsamer üben. Es muss eine kontinuierliche Bewegung sein. Wenn Du 22 Minuten brauchst und dabei einige Bewegungen schneller und andere langsamer machst, kann man das nicht als Befolgen der Tai Chi Prinzipien bezeichnen. Es muss kontinuierlich fließen, ohne zu stocken." James Fu sagte, dass einige Leute denken, es wäre gut, die Form langsamer zu üben und andere ihm sogar erzählten, sie bräuchten für einen Durchgang eine Stunde oder 40 Minuten. "Das ist nutzlos. Das ist kein Tai Chi mehr. Man macht nur noch irgendwelche Bewegungen. Der Grund, warum wir Tai Chi langsam üben ist, dass wir es schneller machen wollen. Das ist das Prinzip." Er sagte: "Für unterschiedliche Arbeiten bekommt man unterschiedliche Bezahlung. Genau so ist es in der Kampfkunst. Die Idee beim Tai Chi ist, langsam zu üben; aber die Idee besteht nicht allein darin, die Bewegungen auszuführen, sondern darin, die Aufmerksamkeit zu nutzen, um die Bewegungen zu kontrollieren. Die Bewegungen bringen sich nicht selbst hervor. Es kommt darauf an, das ,Innere' zu nutzen, um die Bewegung auszuführen, nur so kann jede Bewegung sehr ultimativ werden. Wenn Du eine Bewegung schnell machst, kann etwas falsch sein, ohne bemerkt zu werden. Wenn Du sie aber langsam machst, bemerkst Du eher, ob Du etwas falsch machst und andere können auch sehen, ob Du etwas falsch machst." James Fu erzählte uns, dass ihn sein Vater Fu Shengyuan darauf hinwies, dass Tai Chi sich von anderen Übungen, bei denen man große und kleine Muskeln benutzt, unterscheidet. Alle Muskeln, sowohl große als auch kleine werden trainiert, wenn die Bewegungen langsam ausgeführt werden. Wenn zu schnell geübt wird, werden nur wenige Muskeln trainiert. "Deshalb kriegen selbst Anfänger mit starken, großen Beinen manchmal weiche Knie, wenn sie mit Tai Chi beginnen." "Zu langsam bedeutet stocken" betonte James Fu nochmals. "Wenn man zu D:\75902675.doc Seite 34 von 52 langsam übt, ist es kein Tai Chi. Tai Chi sollte kontinuierlich sein. Es ist wie Wasser. Wasser fließt auch kontinuierlich." "Großvater mahnte mich, auf Leute zu achten, die für einen Durchgang der Form eine Stunde benötigten. Dein Körper gerät dann ins stocken. Da ist dann keine Kraft und Belebtheit mehr. Wenn Du eine Stunde benötigst, gerät es ins stocken." Abb17: Fu Zhong Wen zeigt 'Bogenspannen und den Tiger schießen' Auf die Frage, wie man die Form kraftvoll und belebt werden läßt, antwortete Fu: "Es ist schwer zu erklären. Wenn Du es bereits erfahren hast, weißt Du wie Du es tun musst. Die Unterscheidung zwischen voll und leer ist dabei sehr wichtig, aber auch das zentrierte Gleichgewicht." Er meinte, dass man die Ellenbogen und den Beckenbereich sinken und entspannen lassen sollte. "Der Beckenbereich muß die Achse der Bewegung sein und diese hervorbringen. Das geschieht schon durch reine Körpermechanik." James Fu fügte hinzu, dass es sehr schwer zu erklären sei, wo diese Kraft herkommt, da sie ein Produkt des Tai Chi Übens sei. Er sagte, dass zwar viele Menschen Tai Chi üben, aber deshalb nicht unbedingt diese Kraft und Belebtheit wahrnehmen. Aber diese Qualität käme wirklich durch das korrekte Üben. Fu Zhong Wen betonte, das viel davon abhängt, wie lange jemand bereits übt. "Wie lange hat ein Mensch bereits geübt? Wie oft pro Tag? Man muss die Form mindestens acht bis zehn mal pro Tag an einem Stück üben." James Fu fügte hinzu, dass man bei acht bis zehn Durchgängen pro Tag bereits nach einem Jahr etwas wahrnehmen würde. Man würde die Belebtheit und die Kraft in Ansätzen wahrnehmen. Fu erklärte, dass Yang Lu Chan 18 Jahre lang auf diese Art und Weise gelernt und geübt hatte um seine großartigen Fähigkeiten zu entwickeln. Auf die Frage, ob Yang Lu Chan den (heute bekannten) Chen Stil gelernt hatte, antwortete James Fu mit einem der Lieblingssprüche seines Großvaters: "Es gibt nur ein Tai Chi". Er betonte, dass das, was Yang Lu Chan in Chen Ja Gou von Chen Chang Xing gelernt hatte, die gleiche Form war, die in der Yang-Familie heute noch geübt wird. Er sagte, dass Yang Lu Chan gar nicht Chen Stil gelernt hatte. " Es wird Yang Stil genannt, weil die Yang-Familie es bekannt gemacht hat. In seinem Buch bezog sich Yang Cheng Fu nicht auf das Tai Chi Chuan der Yang-Familie, sondern auf Tai Chi Chuan an sich. In seinem Buch betont er, dass es nur ein Tai Chi gibt." James Fu fügte hinzu, dass Yangs Söhne auch die gleiche Form übten. "Bei der Tai Chi Form kann man nicht alle gleich machen. Das ist unmöglich. Jeder menschliche Körper ist anders. Aber es bestand nie die Absicht, die Bewegungen zu verändern. Da Yang Cheng Fu einen größeren Körper hatte, machte er es ausladender. Da Yang Shou-Hou ein bisschen kleiner war, waren seine Bewegungen auch weniger ausladend. Aber es war D:\75902675.doc Seite 35 von 52 nicht der kleine Rahmen wie im Wu-Stil." Er erklärte: "Du kannst die Bewegungen tiefer und ausladender oder höher und kompakter ausführen. Es hängt davon ab, in welchem Stadium man sich befindet. Aber solange die Prinzipien befolgt werden, die Schultern entspannt sind, die Ellenbogen hängen, das Körpergewicht vorne und der ganze Körper entspannt ist, kann man nicht sagen, dass es falsch ist." "Yang Lu Chan übte diesen Stil, aber Yang Cheng Fu brachte ihn in eine einheitliche Form. Mein Großvater sagte, dass vor der Machtübernahme der Kommunisten, nie von einem Chen Stil gesprochen wurde. Erst nach 1949, als die Regierung alte Sachen ausgraben wollte, fanden sie die Pao Tui Form und verbanden sie mit Tai Chi. Die Pao Tui Form stammt aus dem Tumbei." Er sagte: "Nur weil die Yang Familie Tai Chi berühmt gemacht hat, wurde es Yang Stil genannt, um es von anderen Stilen, die sich davon ableiteten zu unterscheiden. Aber ursprünglich wurde diese Übung nur Tai Chi Chuan genannt. Und genau dieses Ursprüngliche üben wir. Es gibt keine weiteren Unterschiede. Ursprünglich gab es auch nur eine Tai Chi Form und Yang Stil ist diese ursprüngliche Form. Erst später kamen der Wu-Stil, der Sun-Stil und der Hao-Stil. Yang Cheng Fu, Yang Lu Chan und Yang Ban Hou haben nie etwas verändert. Sie haben nur das getan, was sie gelernt hatten. Das war Tai Chi." Fu Zhong Wen erwähnte, dass viele Leute die Form abänderten, aber die Form die er und seine Familie übten, sei genau das, was Yang Cheng Fu unterrichtet hatte. "Viele Leute haben die Form abgeändert. Ich bin der einzige, der die Form nicht abgeändert hat. Ich habe immer noch nicht alles gelernt. Wie könnte ich sie also abändern? Die Vorfahren waren so gut, wie könnte man etwas, das sie mit ihren unglaublichen Fähigkeiten entwickelt haben abändern." "Beim echten Tai Chi", sagte James Fu, "wird das Gewicht erst ganz auf den vorderen Fuß verlagert, wenn man mit dem anderen Bein einen Schritt nach vorne machen möchte. Man sollte das Gewicht vor dem Schritt nicht wieder zurück verlagern. Viele Menschen machen hübsche Bewegungen, vergessen jedoch eine Menge wichtiger Punkte, wenn sie das Gewicht verlagern, und das schwächt ihr Kung Fu." Fu Zhong Wen sagte, dass man beim korrekten Befolgen der Form bei den Füßen immer voll und leer unterscheiden kann und nie doppelt-gewichtet ist. "Wenn Du die Stellung ,Knie streifen' ausführst, wird der Arm weder blocken noch stoßen. Du benutzt den Beckenbereich." "Der Beckenbereich ist das Wichtigste. Wenn Du den Beckenbereich benutzt, kannst Du entspannen. Dadurch verbindest Du den ganzen Körper und als Folge davon wird der ganze Körper auf natürliche Weise entspannt. Der Beckenbereich hat die Kontrollmacht. Entspanne die Schultern und die Ellenbogen. Das ergibt sich durch das Üben, nicht durch das Reden darüber." Abb18: Fu Zhong Wen zeigt 'Tiger links treffen' Fu und sein Enkel meinten, dass die fa-jing Energie für die Selbstverteidigung wichtig sei, dies jedoch nicht in der Form trainiert werden sollte. James Fu sagte: "Wenn man die D:\75902675.doc Seite 36 von 52 Form übt, werden die Stellungen trainiert. Viele Stellungen vermitteln nicht nur ein Gefühl für die Bewegungsweise, sondern offenbaren auch eine Idee der darin enthaltenen Selbstverteidigungstechnik. Der wichtigste Aspekt beim Training der Form ist, dass sie die Beinmuskulatur kräftigt, wie ein Baum mit Wurzeln. Push Hands ist eher für die Entwicklung der Entspannung im Oberkörper geeignet. Die eigentliche Kraft kommt durch das Training des fa-jing." Zur Frage nach Übungsmöglichkeiten für fa-jing sagte James Fu: "Jede Bewegung ist zur Entwicklung von fa-jing geeignet. Obwohl fa-jing hart ist, bleibt man entspannt und auch die Ellenbogengelenke dürfen dabei nicht blockiert sein." Die explosive fa-jing Kraft kann mit jeder einzelnen Stellung aus der Form trainiert werden. Fu führte seine eigene explosive Kraft anhand einer Bewegung seines rechten Armes vor. Er betonte, dass das Üben mit dem Speer auch zur Entwicklung von fa-jing beiträgt. Fu berichtete, dass man bei Yang Cheng Fu gar keine äußere Bewegung beobachten konnte, wenn er mit anderen Push Hands übte. Und trotzdem ließ er die Leute einfach durch die Luft fliegen. "Das war möglich, weil er viel fa-jing in seinem Datian hatte." Fu erzählte uns von einer Begebenheit während Yang Cheng Fus Aufenthalt in Shanghai. Als Yang Cheng Fu auf dem Bett saß, berührte Fu seine Hand. Yang Cheng Fu reagierte darauf mit einer Drehung seines Handgelenks und warf Fu durch das Herausbringen seiner "Peng-Energie" vom Tan Tien ca. zwei Meter nach hinten. "Er benutzte seine innere Energie ohne jegliche Bewegung, während er auf der Bettkante saß." James Fu betonte, dass man während der Übung nicht an sein Dantian denken sollte. "Wenn Du daran denkst, kriegst Du keinen Zugang dazu. Stattdessen sollte man auf das Gleichgewicht des Körpers achten. Bei der Ausführung der Stellungen ist das sehr wichtig." Auch Fu Zhong Wens Fähigkeiten beim Stoßen waren enorm, besonders als er zwischen 50 und 60 Jahre alt war. James Fu berichtete von einem Ereignis während eines Treffens chinesischer Kampfkunstmeister im Jahr 1980, bei dem jeder erzählte, wie "gut" er sei. "Großvater sagte ,Stop' und nahm eine Stellung ein. ,Jetzt bin ich dran. Jeder darf eine beliebige Kampfkunst verwenden, Ihr müsst nicht Push Hands mit mir machen. Bringt mich dazu, nur einen einzigen Schritt machen zu müssen und ich werde Euer Schüler.' Keiner schaffte es. Später luden sie ihn nach Shanghai ein, um dort mit seinen Schülern Push Hands vorzuführen. Dort sahen die Leute dann, wie gut er wirklich stoßen konnte. Er warf die Leute zwei bis drei Meter weg. Sie stolperten nicht einfach, sondern sprangen über eine Entfernung von zwei bis drei Metern hoch und runter." Um 1960 hatte Fu einen Schüler, dessen Vater auch von ihm lernte. "Er kam jeden Morgen zum Üben, aber irgendwann blieb er der Klasse für eine längere Zeit fern. Nachdem er andere Kampfkünste gelernt hatte, kam er eines Tages zurück und wollte meinen Großvater besiegen. Zu dieser Zeit rauchte mein Großvater noch und hatte daher während dem Push Hands üben in der einen Hand eine Zigarette. Der ehemalige Schüler hatte zwei mal sehr vehement versucht, Fu zu stoßen, während die anderen in einem Kreis darum standen und zusahen. Bei seinem dritten Versuch, stieß ihn mein Großvater mit nur einer Hand fast zwei Meter hoch. Während er fiel, fing ihn Fu wieder auf und danach genossen sie gemeinsam eine Zigarette." James Fu erzählte, dass sein Großvater einen noch viel größeren Bruder hatte, der auch sehr gut im Push Hands war. Dieser lernte zuerst bei Yang Cheng Fus älterem Bruder. "Wenn Großvater mit seinem Bruder Push Hands übte, konnte er ihn zwei Meter weg werfen, aber da sein Bruder eine Art federnde Energie entwickelt hatte, sprang er immer wieder zurück." Er erzählte, dass Yang Cheng Fu seine Energieentwicklung so sehr verfeinert hatte, dass die Leute beim Push Hands Üben mit ihm das Gefühl hatten, sich selbst wegzustoßen. Als Yang Cheng Fu in Wuhan war, wollte ein Schüler aus seiner Klasse mit ihm Push Hands üben und kam sehr kraftvoll auf ihn zu. Yang tat nichts weiter, außer seine Hand leicht an den Bauch des Mannes zu bringen. Daraufhin musste der Mann erbrechen und war erledigt. James Fu sagte: "Es gibt Menschen, die kommen zum Lernen und wollen auch wirklich lernen. Andere wollen Dich nur herausfordern." D:\75902675.doc Seite 37 von 52 Abb19: Fu Zhong Wen zeigt 'Linkes Knie streifen' Ein anderes Mal, als Yang Cheng Fu auf dem Weg in die Innenstadt von Wuhan war, lud ihn ein großer Gutsherr namens Liu in sein Haus ein. Als Yang dort ankam, erwarteten ihn dort bereits viele Leute. Einige schlugen Trommeln, um ihn zu ehren. Im Haus war ein Kung-Fu Mann, der Yang bereits drei Mal herausgefordert hatte, wobei Yang die Herausforderung jedes Mal mit folgenden Worten ablehnte: " Das ist es nicht wert. Wir sollten lieber Freunde sein. Es gibt keinen Grund zu kämpfen." Aber nach dem dritten Mal erzählte der Mann dem Gutsherren, dass Yang Angst vor ihm hätte. Yang sagte, er werde dieses Mal einwilligen und mit dem Schwert gegen ihn antreten. Am nächsten Tag gingen die beiden in den Hof hinaus, um vor den Zuschauern den Kampf auszutragen. Der Herausforderer benutzte ein echtes Schwert, wobei Yang nur ein Holzschwert benutzte. Der Mann versuchte, Yang zu erstechen, worauf Yang mit einer schnellen Drehung des Handgelenks konterte und dabei dessen Handgelenk traf, so dass der Mann sein Schwert fallen ließ. Yang sagte daraufhin: "Ich habe Dir gesagt, dass Du es lassen sollst, und jetzt hast Du verloren." Der Mann sagte nichts mehr und konnte auch seinen Arm nicht mehr bewegen. Die innere Energie ging durch das Holzschwert in den Arm wie ein Laser. Fu Zhong Wen erzählte, dass der Bruder des Kaisers Yang Lu Chan bat, im Palast zu unterrichten, als er hörte, dass dieser nach Peking gekommen war. Der Bruder des Kaisers liebte die Kampfkünste. Es gab viele Herausforderungen, aber niemand konnte Yang besiegen. "Mit nur einer Berührung besiegte er sie und wurde berühmt als ,Yang der Unbesiegbare'." [...] Fu und sein Enkel beschrieben einige wichtige Punkte, die beim Üben des Yang Stils zu beachten sind und betonten z.B., dass das Handgelenk eher leicht gebeugt anstatt ganz gerade gehalten werden sollte. James Fu sagte: "Es verhält sich wie bei einem Wasserschlauch im Garten. Mein Großvater erzählte mir vor 10 Jahren in Shanghai davon, während er beim Essen mit einer Gruppe sprach, die den Jade Buddha Tempel besuchte. Er sagte, es sei so, wie wenn man mit dem Wasserschlauch den Garten gieße. Wenn man den Schlauch nicht in irgendeine Richtung drückt, fließt das Wasser ganz normal. Wenn Du den Wasserschlauch etwas zusammendrückst oder ihn leicht knickst, spritzt das Wasser weiter. Wenn man den Wasserschlauch jedoch zu sehr zusammenpresst, kommt nichts mehr heraus. Beim Tai Chi beugen wir das Handgelenk etwas, um den Druck zu vergrößern. Wenn man das Handgelenk zu sehr beugt, hört das Blut auf zu zirkulieren. Beuge es etwas, aber lasse dabei das Gelenk und die Hand entspannt." Er betonte, dass beim Stoßen mit gebeugtem Handgelenk die Handkante benutzt werden muss, um eine Verletzung der Hand zu vermeiden. " Man hat gerne ein leichtes Druckgefühl im Handgelenk und der Handfläche, um die Blutzirkulation wahrnehmen zu können." D:\75902675.doc Seite 38 von 52 Fu sagte, dass die Entwicklung des Wurzelns, wie das Bauen eines Hauses sei. "Man kann nicht einfach ein paar Mal auf das Fundament stampfen. Man muss das so lange machen, bis das Fundament tief und massiv ist. Genau so muss man das Chi sinken lassen und die Hüften entspannen. Man muss das Loslassen und Sinken klar wahrnehmen. Die Leiste kann allerdings nicht sinken und wird daher etwas angehoben." James Fu erzählte, dass es vielen Leuten leicht fällt, den Körper während den Übergängen zwischen den Stellungen anzuheben, weil sie nicht genug sinken. "Der Körper sollte während den Übergängen nie angehoben werden. Das Kreuzbein sollte weder zu gerade gehalten, noch zu weit eingezogen oder exponiert werden." Fu sagte, dass der Brustbereich nicht zu sehr gesenkt und der Rücken nicht zu sehr gebeugt werden sollen. Abb20: Fu Zhong Wen zeigt 'Stoßen' Der Nackenbereich sollte eben, flach und aufgerichtet sein und die Augen sollten geradeaus schauen. Man soll nicht nach unten zu den Füßen, sondern nach vorne in die Richtung der Bewegung schauen. James Fu sagte, dass er während des Unterrichts bei seinem Großvater nie aufgefordert wurde, sehr tief zu stehen. "Er ließ mich Anfangs relativ hoch stehen und dann ging ich allmählich etwas tiefer. Auf diese Weise kommen die Knie nicht über die Fußspitzen und es besteht keine Gefahr, dass dort Schmerzen auftreten." Er sagte, dass es während eines Übergangs zwischen den Stellungen okay sei, über die Fußspitzen hinaus zu gehen aber, wenn die Bewegung stoppt, sollten die Knie nie über die Fußspitzen hinausragen. James Fu sagte, dass sein Unterricht in Australien, wo er nun mit seinem Vater lebt, die Form als Grundlage des Yang Stils enthält. "Es ist nicht wie bei den anderen Wushu Stilen, wo viele Tritte gedrillt werden. Wir machen etwas Stretching, aber das steht nicht im Mittelpunkt. Außerdem gibt es noch einige Atemübungen, die jedoch mehr Meditationscharakter haben. Man versucht, seinen Geist für die Entspannung des Körpers zu benutzen. Das üben wir vor und nach dem Tai Chi im Stehen oder im Sitzen. Das ist die überlieferte Art und Weise. Und beim Üben benutzt man immer noch die Ausrichtung der Aufmerksamkeit." Er sagte, daß man während der Übung auf natürliche Weise atmet. "Wenn wir über Chi sprechen, meinen wir damit nicht die Luft, die wir einatmen, sondern das innere Chi, das bewegt wird. Während der Form konzentriert man sich nicht auf den Atem. Die Atmung erfolgt ganz natürlich. Wenn man sich dem Chi zuwendet, kann man sich nicht auf die Bewegung konzentrieren. Man muss seine Konzentration auf die Wahrnehmung der Energie und auf die Aufmerksamkeit lenken." D:\75902675.doc Seite 39 von 52 Dienstag, 1. März 2011 Tai Chi Bewegungen in Zeitlupe Warum wird beim Tai Chi so langsam geübt? Das Üben von Tai Chi Chuan ist eigentlich das Üben einer Kampfkunst. Warum wird dann so langsam geübt? Bei einer Kampfkunst zählt doch Schnelligkeit! Hier ein paar Stichpunkte zu den Vorteilen vom langsamen Üben, das nicht nur beim Tai Chi Training von Vorteil ist. Je langsamer, je korrekter Je langsamer Bewegungen geübt werden, umso korrekter können sie ausgeführt werden. Der Übende kann sich selbst überprüfen. Der Körper wird immer dann schneller, wenn man unsicher ist. Fehler werden so von selbst erkannt. Der Körper ist der Lehrer. Die Langsamkeit ist der Lehrer. Der Körper darf nicht „stottern“. Eine Bewegung kann instinktiv ausgeführt werden, wenn sie oft genug langsam geübt wurde. Eine besondere Methode, alle Arten von Bewegungen durch Langsamkeit und Spüren zu verbessern ist das System von Moshe Feldenkrais.: Mit Feldenkrais Bewegungsmuster aendern Alle Muskeln werden trainiert Bei einer Bewegung werden bestimmte Muskeln genutzt und andere Muskeln ruhen. Beim langsamen Tai Chi Üben werden Muskelfasern in die Bewegung mit einbezogen, die bei schnellen Bewegungen ruhen oder zumindest kaum genutzt werden. Besonders die Muskeln, die zum Aufrechthalten des Körpers aktiv sind, werden zur Bewegung trainiert – und gerade in diesen Muskeln steckt viel Kraft. Der ganze Körper bewegt sich als Einheit Ein Vorstellungsbild beim Tai Chi Üben ist der Gedanke, man würde sich im Wasser bewegen. Das geht nur langsam und unter Einsatz des ganzen Körpers. Wenn der Körper sich beim Tai Chi langsam bewegt, dann wird auch genau dies geübt. Alle Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen und Bindegewebe arbeiten zusammen als eine Einheit. Den Geist entschleunigen Um entspannter Leben zu können, muss der Geist entschleunigt werden. Die Schneemassen in diesem Winter haben zuerst viele Menschen genervt und dann zwangseise in einen ruhigeren Rhythmus versetzt. So trainieren die langsamen Bewegungen auch die Psyche, ruhiger zu werden. So kann auch Stress besser bewältigt werden. Die langsamen Tai Chi Übungen haben noch einen Vorteil. Verschiedene Übungen folgen nahtlos aufeinander. Der Übende hat also keine Möglichkeit, sich zu ärgern, wenn eine Übung seiner Meinung nach nicht geklappt hat, denn er ist ja schon mit der nächsten Bewegung beschäftigt. Die Bewegungen im Tai Chi sind also nicht nur langsam, sie sind langsam fließend – was den positiven Effekt noch weiter erhöht. Mehr Trainingseffekt in weniger Zeit D:\75902675.doc Seite 40 von 52 Normalerweise wird ein Körpertraining verstärkt, indem der Übende öfter übt. Wenn aber statt mehrer Wiederholungen einmal langsam geübt wird, dann spart dies unter dem Strich Zeit und bringt doch mehr an Trainingseffekt. Je langsamer, je besser. Aufrecht gehen macht selbstbewusst Von Christina Horn und Jörg Zittlau, 21.02.11 Die Psyche beeinflusst die Haltung und umgekehrt. Zudem verraten wir mit unserer Körperhaltung anderen sehr viel über uns selbst - Täglich 20 Minuten trainieren, beugt Haltungsschwächen vor. Übungen aus Sportarten wie Yoga, Tai-Chi oder Qigong helfen den Körper zu stabilisieren. Gesenkter Blick, hängende Schultern, piepsige Stimme: Wenn wir unsicher sind, verrät das unser Körper. Wer sich unwohl fühlt, hält sich meist auch nicht besonders aufrecht, das hat sich inzwischen nicht nur unter Experten für Körpersprache herumgesprochen. Neu ist aber: Nicht nur die Psyche prägt die Körperhaltung - umgekehrt funktioniert es genauso. Unsere Haltung bestimmt unsere Gefühle und somit unsere Persönlichkeit. Weiter: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1297979668956.shtml ...noch unvollständig. vom Weg #1, Anfang 3. Oktober 2010 Ein Teil unserer Umgangsformeln in unserer Schule 1. „Namaste“ – Ich verbeuge mich vor dem Göttlichen in dir. Der Begriff Namaste kommt ursprünglich aus dem Sanskrit, der Literatur- und Gelehrtensprache des alten Indien, und bedeutet sinngemäß übersetzt: „Ich verbeuge mich vor dir“. In Indien, aber auch einigen weiteren Ländern Asiens, ist Namaste eine allgegenwärtige Gruß-Geste, die die Ehrerbietung für einen anderen Menschen ausdrückt. Laut Deepak Chopra macht sie in etwa die folgende Aussage: Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind. Einer Überlieferung zufolge soll Mahatma Gandhi auf eine Nachfrage von Albert Einstein, was er denn mit dem bei ihm beobachteten Gruß Namaste ausdrücken wolle, dem genialen Wissenschaftler Folgendes geantwortet haben: Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum residiert. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind. Als übliche Geste werden dabei die Innenhandflächen zusammengeführt, sie werden in Nähe des Herzens an die Brust gelegt und der Kopf wird leicht D:\75902675.doc Seite 41 von 52 gebeugt. Während in der westlichen Welt normalerweise auch das Wort Namaste dazu ausgesprochen wird, ist in Indien die Geste selbst unmissverständlich und der wörtliche Gruß eher ungebräuchlich. Manchmal wird eine noch tiefere Ehrbezeugung dadurch ausgedrückt, dass die gefalteten Hände angehoben und die Fingerspitzen beider Zeigefinger auf die Stelle zwischen den Augen gelegt werden. An eben jene Stelle, wo sich nach Meinung der Hindus das mystische „dritte Auge“ verbirgt. (Vgl. Gassho http://daoweg.wordpress.com/tag/gassho/ ist eine Abkürzung für ‘gatsu-sho’. Das Wort ist zen-Buddhismus-spezifisch…) Verbeugungen helfen uns zu erkennen, dass es etwas Bedeutenderes als uns selbst gibt. In dieser Weise reinigen wir den Stolz, den wir über zahllose Leben angesammelt haben, indem wir immer dachten: „Ich habe Recht“, „Ich bin besser als andere“ oder „Ich bin der Wichtigste“. Über zahllose Leben (!) haben wir Stolz aufgebaut, infolgedessen gehandelt und Karma angesammelt, das die Quelle unserer Leiden und Probleme ist. Das Ziel in der buddhistischen Praxis der Verbeugungen ist, dieses Karma und unsere Geisteshaltung zu reinigen. Verbeugungen helfen uns, uns auf etwas zu stützen, das wichtiger als unser Stolz und unser Anhaften am Ego ist. In dieser Weise, durch volles Vertrauen und Hingabe, werden wir alles los, was wir durch Stolz angesammelt haben. Physische Vorteile der (vielen) Verbeugungen: Sie beeinflussen auch stark das Gleichgewicht und die Harmonie in unserem Körper. Blockaden in den Energiebahnen lösen sich allmählich auf, was uns hilft, Krankheiten, Energiemangel und andere Probleme zu vermeiden. Zugleich wird unser Geist klarer und unsere Auffassungsgabe nimmt zu. Die Geisteshaltung während der (vielen) Verbeugungen: Wir sollten die Verbeugungen mit einem Geist voller Vertrauen, Freude und der Motivation zum Nutzen anderer machen. Das Verneigen als Sich-Verlieren und Finden Als Modell zwischenmenschlicher Dynamik… Und so weiter und so fort… ein weites Thema, vielfach beschrieben und wissenschaftlich, als auch historisch und religiös behandelt. Beim Namaste-Gruß sagen wir in unserer Schule auf Koreanisch: “seon” (禪 oder 선) – eine (Zen-)Buddhistische Wortformel mit verschiedensten und schwierig zu übersetzenden Bedeutungen; beispielsweise: „Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.“ 2. „Ming-Gruß“, der Friedensgruß (auch Chuan Li Dai) orientiert sich am chin. Schriftzeichen 明 (míng = hell; bzw. Ming-Dynastie), das sich aus den Radikalen Sonne (yang / Faust) hell, licht (gelb), leicht, kräftig, männlich, expandierend, ausweitend, voll, geöffnet, nach vorwärts, Außen, positiv geladen, elektrisch, usw. und Mond (yin / offene Hand) dunkel, schwarz, schwer, weich, weiblich, implodierend, zusammenziehend, leer, geschlossen, zurück gerichtet, Innen, negativ geladen, magnetisch, usw. zusammensetzt. Was für uns das alltäglich gebräuchliche Händeschütteln ist, war im alten China ein Handzeichen: die linke Faust wurde mit der rechten offenen Hand bedeckt. D:\75902675.doc Seite 42 von 52 Damit wollte man seinem Gegenüber seinen guten Willen und friedliche Absicht bekunden. Die Handhaltung änderte sich jedoch, als Soldaten, Krieger und Kampfkunstmeister ihre Waffen selbst zum Gruß nicht aus der Hand legten, die sie meist in der rechten Hand hielten. Dies bedeutete jedoch keine Beeinträchtigung der Bedeutung des Grußes, da diese Waffen nach chinesischer Denkweise untrennbar mit ihren Besitzern verbunden waren. Durch diesen Brauch kam es im Laufe der Zeit zu einem Rollentausch der Hände, wobei nun die rechte Faust von der linken Hand bedeckt wurde, selbst wenn keine Waffe gehalten wurde. Heute sagt man auch, die rechte Faust (bei den meisten Menschen die Schlaghand) wird von der offenen linken Hand(die vom Herzen kommt) bedeckt, was eben diese Bedeutung von Frieden und gutem Willen ausdrücken soll. Wir sagen dabei: „taischischüen“ Nächste Woche fangen wir mit den ersten Schwerttechniken an, ich freue mich drauf. Allen einen friedlichen Sonntag. „Wer seine Mitte nicht verliert, der dauert.“ (chin. Sprichwort) weiterführende Links: http://www.youtube.com/user/saikoxaol#grid/user/60B6FB65DBC15997 http://sportakademiekim.de/index.php http://newsletter-innere-kampfkuenste.blogspot.com/ http://daoweg.wordpress.com/ http://www.taichianer.at/was-bedeuten-die-tai-chi-schriftzeichen/ http://taijifortwo.blogspot.com/ D:\75902675.doc Seite 43 von 52 There is no way to happiness, happiness is the way. (Buddha) Man sagte mir in so mancher Situation, auch im Umgang mit meinen bisherigen Meistern nach, ich sei vielleicht ein wenig zu devot, sehr habe ich in meinen Sensei bisher Vorbilder gesucht und Vater- beziehungsweise Freundersatz gesehen. Meine Persönlichkeit habe ich heute klarer und abgegrenzter; denn die obigen Erklärungen zum “Namaste” spiegeln auch eine andere Haltung wieder, die ich inne habe. Achtung vor meinem Gegenüber. Frieden and so on – nicht zu letzt auch erwachsen aus spirituellen Aspekten meiner Persönlichkeit, tiefem Glauben der zum Teil auch dem Buddhismus sehr nahe ist. Manchmal schwer zu verstehen für den Stolzen. Jetzt ist es an der Zeit, mein persönliches WU CHI mit dynamischem Yin und Yang zu füllen – ganz in der Tradition und Lehre der Bewegungsabläufe des Taijiquan. Glück. Schicksal als Chance – wahrgenommen. 1. schlafwandlerchris 21. Oktober 2010 um 17:21 | #3 Tai Chi Sword Form 32 Yang Taiji Jian http://www.youtube.com/watch?v=MxhAjv3YneM&feature=player_embedded 2. schlafwandlerchris 21. Oktober 2010 um 17:47 | #4 schlafwandlerchris http://www.youtube.com/watch?v=qaAbKX9BCLs&feature=player_embedd ed 16. Januar 2011 um 11:29 | #5 http://www.youtube.com/watch?v=7Qh3xz1lbho&feature=player_embedd ed Das Dritte Auge – Stirn Chakra via http://newsletter-innerekampfkuenste.blogspot.com/2008/01/das-dritte-auge-stirn-chakra.html 3. D:\75902675.doc Seite 44 von 52 schlafwandlerchris 2. November 2010 um 18:27 | #7 Anfänger Geist ist die wahre Meisterschaft http://newsletter-innere-kampfkuenste.blogspot.com/2010/11/anfaenger-geistist-die-wahre.html Anfangen und Handlungsoptionen erhöhen Na, denn mal zu! 4. schlafwandlerchris 12. November 2010 um 14:37 | #8 meine Taiji-Links http://schlafwandlerchris.files.wordpress.com/2010/12/taiji-links-09-12-10.doc meine Zusammenfassung an im Netz gefundenen Texten zu Atmung, Stand und Qi in versch. Zusammenhängen http://schlafwandlerchris.files.wordpress.com/2011/01/atmung-und-stand-undqi-in-untersch-zusammenhc3a4ngen.doc meine Zusammenfassung an im Netz gefundenen Texten: Taiji – der Anfang http://schlafwandlerchris.files.wordpress.com/2011/01/tai-chi-anfang.doc meine Zusammenfassung an im Netz gefundenen asiatischen Weisheiten, Sprüchen u.ä.: http://schlafwandlerchris.files.wordpress.com/2011/01/asiat-weisheiten.doc 5. schlafwandlerchris 24. November 2010 um 00:00 | #9 Nach dem Training mit L. kurz sinniert über Professor Zheng Man-Qing auf die Frage: „was ist der wichtigste Grund, Taijiquan zu erlernen?“ (http://daoweg.wordpress.com/2010/11/21/professor-zheng-man-qing-auf-diefrage-was-ist-der-wichtigste-grund-taijiquan-zu-erlernen/#comment-291) 6. schlafwandlerchris 23. Januar 2011 um 13:56 | #10 D:\75902675.doc Seite 45 von 52 Tai Chi – Gedanken eines Uebenden http://newsletter-innere-kampfkuenste.blogspot.com/2011/01/tai-chi-gedankeneines-uebenden.html 7. schlafwandlerchris 30. Januar 2011 um 16:08 | #11 „Anfang“ – der wird auch noch eine lange, lange Zeit aktuell sein, wenn man bedenkt, Großmeister erinnern sich, das Qi erst nach 10 Jahren Übens gespürt zu haben. Eile habe ich nicht. Meine Übungen sehen momentan so aus: tägl. morgens 1/2 Stunde Gymnastik + Kräftigung + Qi Gung tägl. morgens 1/4 Stunde Zhanzhuang tägl. vormittags 1/3 Stunde Taijiquan / TaijiJian + Qi Gung 2x wöchentl. abends 1 Stunde Taijiquan / TaijiJian + Qi Gung in der Sportakademie 1-2x wöchentl. 1-2 Stunden Tuishou + TaijiJian mit einem Kollegen Wenn das Wetter besser wird, wird die ein oder andere Übungseinheit (besonders Chen, Schwert) im Grünen dazukommen. Wer im Raum Hagen hat Lust auf Taijiquan? 8. schlafwandlerchris 12. Februar 2011 um 14:08 | #12 „Montag, 24. Januar 2011 Taijiquan-Krise: Alles ist bereits im Taijiquan enthalten Ein Schüler hat viele Fragen. Logisch. Wo geübt wird, entstehen Fragen. Nun, das betrifft nicht nur die „Anfänger“ oder die „Fortgeschrittenen“ sondern auch die „Lehrer“ die es eigentlich wissen müssten. Da sie ja unterrichten, müssten sie alle Fragen kennen und auch die Antworten dazu. Doch im Taijiquan ist alles anders. [...]“ via http://newsletter-innere-kampfkuenste.blogspot.com/2011/02/werbeantwortet-die-fragen-einestai.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A +WeblogFuerInnereKampfkuenste+%28Weblog+fuer+Innere+Kampfkuenste%29 &utm_content=Netvibes via http://taichi-imelbsandstein.blogspot.com/2011/01/taijiquan-krise-alles-ist-bereits-im.html 9. D:\75902675.doc Seite 46 von 52 schlafwandlerchris 16. Februar 2011 um 18:32 | #15 Yangsheng – wichtige Grundgedanken zum Anfang: http://www.youtube.com/watch?v=tx_6z_BkBTo&feature=player_embedded o schlafwandlerchris 19. Februar 2011 um 12:05 | #16 vgl: 19. Februar 2011 um 11:46 | #13 http://schlafwandlerchris.wordpress.com/2010/10/08/wie-langenoch/#comment-641 schlafwandlerchris 20. Februar 2011 um 20:29 | #17 Meditation verändert unser Gehirn http://daoweg.wordpress.com/2011/02/20/meditation-verandertunser-gehirn/ Vom Weg #2, Suche + kleine Schritte 27. Februar 2011 Opening Dao … is a short documentary film on Taoism and martial arts filmed in China in 2009. Scholars, top martial artists and monks explain the principles of the way, a treasure of wisdom that survived thousands of years. The film highlights the interconnectedness between the philosophy and the natural world and how its principles manifest in certain martial arts and meditative arts > Tai-Chi ohne Chi ist westlicher Tai-Blödsinn – ohne Dao wahrscheinlich auch genau so aus dem Zusammenhang gerissen?! …und weiter denke ich über naturgegebene Zusammenhänge, den Qi-Fluss, trennende Dualismen, meine Spiritualität und “die” Leere nach. Danke, Ralph, dieser kleine wunderbare Film kam bei mir genau zum rechten Zeitpunkt! Kategorien: erste Anfänge, Hintergründe, Taiji Schlagwörter:Dao, Daoismus, emptyness, Martial Arts, Philosophie, philosophy, Raum, Space, Spiritualität, spirituality, Tai Chi, Taijiquan, Tao, Taoism, Yuan Xiu Gang Home > erstes Fühlen, Persönlichkeitsentwickung, Taiji 太极拳, umdenken | anders denken | fühlen, zwischen den Menschen > Vom Weg #3, erstes Fühlen, in welche Richtung es jetzt gerade geht D:\75902675.doc Seite 47 von 52 Vom Weg #3, erstes Fühlen, in welche Richtung es jetzt gerade geht 22. Juni 2011 (Video: http://www.youtube.com/watch?v=iUDQBbpWw3Q) Der “Kreisel” mit Pierre Kuzmenko – er gehört zu den Übungen meiner TaiChiGung – Schule; unser ChiGung ist koreanisches Wonchuk-ChiGung und enthält auch Teile von ChiGung-Großmeister Kim (Vorsitzender der WonchukChiGung-Association, Deutschland). Vor mir liegt ein DIN-A3-Plakat mit lauter koreanischen Schriftzeichen und Übungsanleitungen in Bildern. WOW, ChiGung-Großmeister Kim war gestern das erste mal in Meister Kim, Sang-Yeuls Sportakademie und hat uns in WonchukChiGung unterrichtet: Klopfmassagen gegen verschiedene Beschwerden, Atem-, Meditations- und Dehnungsübungen bis hin zur Einführung in “freies-ChiGungTanzen”. Dieser Meister kann das Chi so lenken, dass er “mit seien Händen heilen kann”, ist als Heilpraktiker tätig; und natürlich kam auch von ihm der Hinweis auf die tollen Möglichkeiten, in der freien Natur Energiearbeit zu leisten (ich habe mit Baum Qigong ja schon mehrfach Erfahrungen machen dürfen…). Großartige Lehrstunde, ich bin gespannt auf die nächsten! Wieder ein ganz kleiner Schritt auf dem Weg von 1000 Meilen in Richtung des Spürens, des Fühlens (Spueren hilft dem Koerper, mit dem Wind zu segeln, Sensory Awareness: immer und überall… und TASTSINN – FRÜHER UND HEUTE) – so nach Innen “sehen” zu lernen, ist ein wichtiger Teil meiner derzeitigen spirituellen Entwicklung: gefühltes Wissen und erfahrener Glaube. – Mit Meditations- und Atempraktiken (ob in Ruhe oder Bewegung) ordnet sich ganz langsam das Bild und die Zusammenhänge vom eigenen inneren körperlichseelischen Mikrokosmos im äußeren Makrokosmos, erlebbare Ganzheitlichkeit. Die Pflege des Lebens, getragen von geschärften Sinnen, klareren Gedanken und positiv veränderter Körperlichkeit geht so einher mit hoffnungsvoll stimmender Sinnvervollständigung. “[…]Um Unsterblichkeit (oder Tao) zu erlangen, haben die Taoisten verschiedene Methoden entwickelt. Eine davon ist die taoistische Meditation, eine Art „innerer Alchimie“. Meditation und richtiges Atmen (nei kung) sollen zusammenwirken, um aus der biologischen Energie des Körpers und der geheimen Kraft des Universums ein „inneres Elixier“ entstehen zu lassen. Wie in einem alchimistischen Prozess soll eine Essenz in die andere geläutert werden – Ching (biolog. Energie) –> Chi Chi –> Shen Shen (Chinesisch: 神) bedeutet „Geist“, „Gott“, „Gottheit“, „Bewusstsein“ und ist ein Schlüsselwort in der chinesischen Philosophie, Religion und Medizin. Im Taoismus soll Shen aus der Bewegung der Lebensessenz „Jing“ (Yin – Kreativität, Sexualität) und der Lebensenergie „Chi“ (Yang – Energie, Atem, Kraft) entstehen. - damit ein Elixier entsteht, das den menschlichen Geist in den Zustand der „Leere“ (Shu) überführt, in welchem das Ich mit dem kosmischen Bewusstsein verschmilzt. […]” aus „Das chin. Schattenboxen Tai Chi“ von Frieder Anders (Video: http://www.youtube.com/watch?v=AA1FL43od7Y) Auch asienbezogen – mein, doch hier anderes Thema: Die mongolische Sängerin Urna Chahar-Tugchi begleitet mich schon ein paar Jahre… deshalb meine heutige Film-Empfehlung: Das Lied von den zwei Pferden, Kritik auf kino.de. “[…]Urna bricht ins Hinterland auf, um ihrer verstorbenen Großmutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Sie will ihre während der chinesischen Kulturrevolution zerstörte, D:\75902675.doc Seite 48 von 52 uralte Violine in Ulaanbaatar restaurieren lassen und gleichzeitig die fehlenden Strophen eines Lieds über Dschingis Khan finden. Ihre Suche führt sie in die entlegene, mongolische Steppen. Während der Kleintransporter im Morast stecken bleibt und die Mitfahrer tagelang auf Hilfe warten, fragt Urna die wenigen Jurten-Nomaden über das Lied aus.[…]” (–> vom Weg #2, Suche + kleine Schritte, –> vom Weg #1, Anfang ) zweitesselbst 22. Juni 2011 um 21:06 | #1 Antworten | Zitat | Bearbeiten einerseits spürt man von andern manchmal mehr als von sich selbst. andererseits aber auch wieder nicht. wünsch dir was. LG Claus schlafwandlerchris 23. Juni 2011 um 11:40 | #2 Antworten | Zitat | Bearbeiten “Der erste und grundlegende Erfolg der Kultivierung beginnt mit dem Fühlen, kehrt zurück zu Fühlen und Wahrnehmung und mündet in einen Zustand der Einswerdung. Es gibt keine Möglichkeit der Kultivierung ohne das Fühlen.” Huia Chin-Nan 2. 23. Juni 2011 um 22:23 | #3 Antworten | Zitat | Bearbeiten Heute hatte ich einen wunderbaren Abend. Habe das Glück gehabt, einen ganz lieben Menschen bei erhebenden Gesprächen zu Kampfkunst, Spiritualität und Ganzheitlichkeit etwas näher kennen zu lernen. Zwei Stunden nahm sie sich allein Zeit für eine erste TCM-Diagnose (Anamnesegespräch hinsichtlich der 5 Wandlungsphasen, Zungen- und Pulsdiagnose; gelernt hat sie in der Schule für Traditionelle Chinesische Medizin Martin Schönleben D:\75902675.doc Seite 49 von 52 Gesundheit • Leben • Lernen ). Spannend, alles total spannend. Große Dankbarkeit. Spüren, Hinspüren und Zusammenhänge kennen lernen – dafür offene Menschen tragen so liebevolle Dinge in sich, die sie auch liebend gerne Teilen. Wieder bewahrheitet sich: es gibt immer jemand, der dir helfen kann. Nicht nur „Prinzip Hoffnung“, sondern noch getoppt: derjenige hat auch noch watt davon und gibt frei, mit großer Freude im Sinne des GROSSEN GANZEN, „[...]das Wissen gehört nicht mir; Gesundheitssorge sollte jedem zugänglich sein[...]“ Habe die tolle Geschichte zu ihrem Taiji Jian gehört, wie „es zu ihr kam“, und hatte ein Déjà-vu: In ihrem Behandlungszimmer sitzend und den Erläuterungen zur TCM lauschend, bei Räucherwerk, Tee und Entspannungsmusik mit einem wunderbaren Blick ins Grüne, wurde ich doch deutlich an die erste Sitzung bei meiner spirituellen Begleiterin, meinem Engel U. erinnert… Vertrauen. Nähe. WOW. 3. schlafwandlerchris 26. Juni 2011 um 14:12 | #4 Antworten | Zitat | Bearbeiten Seit dem 24.8.10 bin ich beim Taiji. Harmonie und Balance, Dankbarkeit und Glück – ein Geschenk in diese Richtung fühlen zu können – nach all den Jahren inneren Leids. Tägliche Übungen, ausreichend Schlaf, grüner Tee, Meditation, Atmen ins Meer des Atems, philosophische Hintergründe beleuchten, spiritueller Austausch, Zentrierung… u.v.m. – das Gesamtpaket hat meine Fitness sehr positiv beeinflusst. Blutwerte, Blutdruck, Gelassenheit, Konzentrations- und Fokussierungsfähigkeit, „Zipperlein“, Körpergewicht – vieles hat sich verbessert. Dieses „am besten entwickelte Gesundheitssystem D:\75902675.doc Seite 50 von 52 der Welt“ wirkt halt ganzheitlich! Nachmachen empfohlen! Kennt jemand einen anderen Kampfsport, weil mir Tai Chi zu langsam ist zur Selbstverteidigung Publiziert am 27. Juni 2011 von helmeloh las ich unlängst in einem Forum. Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber so einen lustigen Blödsinn habe ich auch noch selten gelesen. “Tai Chi” ist gar nichts, außer zwei transkribierte chinesische Wörter, die übersetzt etwa der höchste Punkt (Pool….) bedeuten und sonst gar nichts. Wenn mit “Tai Chi”, aber Taijiquan oder Tai Chi Chuan (englisch) gemeint sein soll, dann kann keine ähnliche Sportart gesucht werden, denn traditionelles Taijiquan ist sicher kein Kampfsport (beim Sport gibt es Wettbewerbe, Punkte usw), sondern eine innere Kampfkunst, die absolut alles andere als langsam ist. Ich möchte sogar behaupten, dass Tai Chi Chuan Meister schneller sind, als alle anderen Kampfkünstler, die ich aber sicher nicht mit Kampfsportlern gleichzeitig nennen möchte. Schneller deshalb, weil sich ein Muskel nach den Gesetzen der Physiologie zuerst entspannen muss, bevor er sich für eine bestimmte Willkürbewegung anspannen kann, wie es bei den äußeren Kampfkünsten, auf niedrigem Niveau zumindest, der Fall ist. D:\75902675.doc Seite 51 von 52 Über die Naturgesetze und physiologische Fakten wird man sich kaum hinwegsetzten können, aber wer Taijiquan für langsam hält, nur weil langsame und sogar extrem langsame Bewegungen eine Übungsmethode sind, (ja sogar langes stehen in der Stehmeditation ist eine wichtige Taijiquan Grundübungen, also überhaupt keine sichtbar Bewegung) dem kann ich sicher nichts über Taijiquan erzählen, denn der hat absolut keine Ahnung wovon er spricht und offensichtlich auch kein echtes Interesse. Wer Selbstverteidigung nötig hat, sollte sich vielleicht einen Waffenpass zulegen, oder sich zumindest einem System zuwenden, dass dafür geeignet ist, wie Krav Maga oder unzählige andere Systeme, die Selbstverteidigung anbieten und in ihrem Programm haben. Empfehlen würde ich meinen Freunden aber eher, dass man gefährliche Situationen wenn möglich von vornherein meidet und sonst vor allem sein Herz und Hirn einstetzt, statt seine Muskeln für den Kampf zu trainieren. Aikido wird in diesem Zusammenhang auch gerne erwähnt, allerdings handelt es sich dabei ebenfalls um eine innere Kampfkunst und somit kann man schon mit vielen Jahren täglichem Training rechnen, bis man damit Erfolg haben kann. Vorher ist es zur Selbstverteidigung meiner Meinung nach völlig wertlos und höchstens gefährlich, wenn man im falschen Glauben lebt, dass man sich bei einem Angriff wehren könnte und womöglich etwas gerade im Dojo gelerntes versucht, statt weg zu laufen. Ja und selbst nach jahrelangem, täglichen Training sollte man bedenken, dass in Aikido immer nur Standardsituationen eingeübt werden. Wenn man von einem wild gewordenen Verrückten auf der Straße angegriffen wird, so wird dieser aber vielleicht nicht die rechte Hand zum Angriff heben und dabei das rechte Bein vorne haben usw., sondern wahrscheinlich völlig irrational und unorthodox, gemeingefährlich, rasend und unberechenbar sein. In so eine Situation werde ich hoffentlich nie kommen, aber wenn es doch geschehen sollte, dann möchte ich eigentlich nur eines – irgend eine Fluchtmöglichkeit. Verwandter Inhalt: 1. Taijiquan: Kampfkunst versus Sport D:\75902675.doc Seite 52 von 52