VWL 1 Bekannte Ökonomen Adam Smith Karl Marx Ludwig Erhard Milton Freedman Die BWL entstand aus der Mikro-VWL, hatte zuerst einen schweren Stand, gilt jetzt jedoch als eigenständige Wissenschaft. Unterscheidung: freies Gut öffentliches Gut knappes Gut Knappe Güter sind – anders als öffentliche Güter – handelbar: Sie sind Handelsobjekte Homo Oeconomicus Der Homo Oeconomicus ist ein stark vereinfachtes Bild, das in der Realität nicht existiert. Es wird jedoch zur Vereinfachung im Modell verwendet. Arbeitsweisen Induktion: Ableitung von der Wirklichkeit auf ein Modell Deduktion: Ableitung vom Modell auf die Wirklichkeit Konsumentenverhalten Ziel des Konsumenten: Nutzenmaximierung Definition Unter Nutzen versteht man die Befriedigung, die ein Produkt beim Konsum stiftet Nutzenfunktion U = f ( x1 , x2 , … , xn , B , Y , p1 , … , pn , … ) U: Utility x1 – xn: Güter Partialanalyse Vorgehensweise: B: Bedürfnisstruktur Seite | 1 Y: Budget p1 – pn: Preise Alle Variablen bis auf eine werden konstant gehalten Ceteris Paribus – Klausel Also: mit U = f ( x1 ) Schaubild der Nutzenfunktion Schaubild des Grenznutzens Gossen’sches Gesetz Mit steigenden Verbrauchsmengen eines Gutes nimmt der Grenznutzen, den dieses Gut stiftet, ab. Hermann Heinrich Gossen (1810 – 1858) Ab zwei Variablen spricht man von einer Totalanalyse (vgl. Nutzengebirge) Substitutionsgüter Substitutionsgüter sind solche Güter, die im Konsum gegeneinander ausgetauscht werden können. Man unterscheidet: Vollständige Substitution: Beispiel: Afri-Cola Coca- Cola Unvollständige Substitution: Beispiel: Spagetti Tomatensauce Komplimentärgüter Komplimentärgüter sind solche Güter, die nur in Kombination sinnvoll verwendet werden können. Im Gegensatz zu unvollständigen Substitionsgütern ist hier jedoch das Mischungsverhältnis vorgegeben. Beispiel: Auto Motor Indifferenzkurven Die Indifferenzkurve ist der geometrische Ort aller Güterkombinationen, die dem Konsumenten einen konstanten Nutzen stiften. Der Konsument verhält sich den Kombinationen gegenüber indifferent. Seite | 2 Eigenschaften von Indifferenzkurven 1. Vollständigkeitsaxiom Die Präferenzordnung ist vollständig, d.h. alle möglichen Güterkombinationen sind miteinander vergleichbar. 2. Transitivitätsaxiom A>B B>C => A>C 3. Konvexivitätsaxiom Die Präverenzordnung ist konvex, d.h. die Indifferenzkurven verlaufen zum Ursprung des Koordinatensystems gekrümmt. Substitutionsprozess Durchschnittsrate der Substitution Grenzrate der Substitution Grenz- und Durchschnittsrate der Substitution geben an, wie viele Einheiten vom Gut x2 der Hausehalt aufzugeben Bereit ist, wenn er eine Einheit von Gut x2 dazu erhält, wobei sein Nutzenniveau konstant bleibt. Seite | 3 Das Budget Es wird davon ausgegangen, dass der Konsument sein gesamtes Einkommen für den Konsum von Gütern ausgibt. Also: mit und Budget – bzw. Bilanzgerade bzw. Wird nun x2 in Abhängigkeit von x1 angegeben, so erhält man folgende Gleichungen: Gleichung der Budgetgeraden: Deren Ableitung: Definition: Die Budget – bzw. Bilanzgerade ist der geometrische Ort für alle Mengenkombinationen, die der Haushalt bei gegebener Konsumsumme und gegebenen Preisen erreichen kann. Parameteränderungen Seite | 4 Das Haushaltsgleichgewicht Befindet sich sein Haushalt im Gleichgewicht, so besteht beim Konsumenten keine Veranlassung, diesen Zustand zu ändern. Bedingung: Damit das Haushaltsgleichgewicht eintritt, muss die Steigung der Budgetgeraden mit der Steigung der Indifferenzkurve übereinstimmen. => Es gilt: Die Grenzrate der Substitution entspricht dem umgekehrten Preisverhältnis der beiden Güter. Bedeutung des Konvexitätsaxioms Indifferenzkurven von Vollständig Substituierbaren Gütern Komplementärgütern Durch das Konvexitätsaxiom werden vollständig substituierbare Güter und Komplementärgüter ausgeschlossen, da nur unvollständig substituierbare Güter betrachtet werden sollen. Lagrange-Funktion Nutzenfunktion Seite | 5 Budgetgerade Daraus folgt die Lagrange-Funktion Mit L = Lagrange-Funktion und = Lagrange-Multiplikator Zur Lösung der Gleichung müssen die ersten partiellen Ableitungen gebildet und gleich null gesetzt werden. Daraus folgt: Also gilt: 2. Gossen‘sches Gesetz Definition Im Haushaltsgleichgewicht konsumiert der Haushalt von jedem Gut so viel, dass der Quotient aus Grenznutzen und Preis bei allen Gütern gleichgroß ist oder, anders ausgedrückt, wenn die mit dem Preis gewogenen Grenznutzen gleich sind. Einkommensänderungen Seite | 6 Die Einkommens-Konsum-Kurve ist der geometrische Ort für alle Haushaltsgleichgewichte bei einem sich ändernden Einkommen. Die Änderung des Einkommens wird in dieser Darstellung jedoch nur durch die sich ändernden Gütermengen impliziert. Deshalb soll das Einkommen in Abhängigkeit der Menge des Gutes x1 dargestellt werden. Die konsumierte Gütermenge x1 nimmt also mit steigendem Einkommen zu. Das zugehörige Schaubild wird als Engelsche Kurve bezeichnet. Preisänderungen Seite | 7 Die Preis-Konsum-Kurve ist der geometrische Ort für alle Haushaltsgleichgewichte bei variierendem Preis. Nun betrachtet die Volkswirtschaftslehre jedoch nicht nur den einzelnen Haushalt, sondern zur Erschließung von Preisbildung die Summe aller (in Deutschland ca. 39 700 000) Haushalte. Deshalb werden die Daten aller Haushalte aggregiert (zusammengefasst), um so eine Marktnachfragekurve zu erhalten. Seite | 8 Marktverhalten der Unternehmen Verhaltensziele Es wird angenommen, dass sich die Verhaltensziele der Unternehmen auf die Gewinnmaximierung beschränken, wobei dies natürlich nicht der ungleich komplexeren Realität entspricht. Produktionsfunktion X = Ertrag (in kg, l, …) A = Arbeit (in h, min, …) K = Kapital (in €, $, …) B = Boden (in a, h, …) Wie beim Marktverhalten der Konsumenten wenden wir die Ceteris-Paribus-Klausel an und halten zunächst die Faktoren Boden und Kapital konstant. Seite | 9 Partielle Faktorvariation Da man mit der Erhöhung eines Produktionsfaktors jedoch bei ansonsten konstanten Faktoren die Produktivität nicht unendlich steigern kann, wird im Klassischen Ertragsgesetz von einem Übergang der progressiven in eine degressive Produktionsfunktion ausgegangen. Die gleiche Vereinfachung lässt sich natürlich auch auf die Faktoren Boden und Kapital anwenden. Partielle Faktorvariation Partielle Faktorvariation Dabei ergeben sich Anmerkung: entsprechende Schaubilder. Da heutzutage der Produktionsfaktor Boden an Bedeutung verloren hat, geht man im Allgemeinen von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus. Begriffe Gesamtertrag: Gesamtzahl des produzierten Outputs (in kg, l , …) Grenzertrag: Steigung der Produktionsfunktion Durchschnittsertrag: Gesamtertrag pro variablem Produktionsfaktor Lohnsatz: Preis für eine Menge des variablen Produktionsfaktors Variable Kosten: proportional zum Ertrag steigende Faktoren Fixe Kosten: Von der Ertragsmenge unabhängige Kosten Gesamtkosten: Summe aus variablen und fixen Kosten Ertrags – und Kostenverläufe Seite | 10 linear degressiv Produktionsfunktion x(r1) Kostenfunktion K(x) Grenzkostenfunktion K‘(x) Stückkostenfunktion ØK(x) Merke! Aus einem degressiven Ertragsverlauf folgt ein progressiver Kostenverlauf! Seite | 11 progressiv Produktionsfunktion x(r1) Kostenfunktion K(x) Grenzkostenfunktion K‘(x) Stückkostenfunktion ØK(x) Seite | 12 Ertragsgesetz Zusammenfassung charakteristischer Punkte Break-even-point Gewinnmaximum Betriebsoptimum Exkurs: Partielle versus totale Faktorvariation Problem! Die fixen Kosten werden bei nur geringfügigem Einsatz des variablen Faktors r1 nicht optimal ausgenutzt. Bei verstärktem Einsatz von r1 werden sie jedoch überstrapaziert. Engpasscharakter Lösung: Seite | 13 Deshalb werden nun Faktorpakete eingesetzt. Progressive Reaktion Lineare Reaktion Degressive Reaktion Steigende Skalenerträge Sinkende Stückkosten Konstante Skalenerträge Konstante Stückkosten Sinkende Skalenbeträge Steigende Stückkosten increasing returns to scale economies of scale constant returns to scale constant economies of scale degreasing returns to scale diseconomies of scale Begründung für economies of scale a. Kapazitätsvorteile b. Lerneffekte c. Spezialisierung durch Arbeitsteilung Zusammenhang zwischen partieller und totaler Faktorvariation Gesamtwirtschaftliches Güterangebot Betriebsoptimum: langfristige Betriebsuntergrenze Betriebsminimum: kurzfristige Betriebsuntergrenze Seite | 14 Dabei entspricht die Grenzkostenkurve der Angebotskurve, jedoch nur im Bereich ab dem Betriebsminimum (kurzfristige Angebotskurve) bzw. ab dem Betriebsoptimum (langfristige Angebotskurve). Für die Summe aller Betriebe gilt: Die einzelnen Angebotskurven werden horizontal addiert (siehe Marktnachfragekurve). Annahmen zur Preisbildung bei vollständigem Wettbewerb (1) Atomistische Marktstruktur Keine Anbieter erlangt Kontrolle über den Markt (Monopolbildung) Keine große Nachfrage einzelner Teilnehmer (Mengenrabatte) (2) Marktvollkommenheit Markttransparenz (alle marktrelevanten Informationen sind allen Teilnehmern bekannt) Homogenität, keine o Sachlichen Präferenzen o Räumlichen Präferenzen o Zeitlichen Präferenzen (3) Rationalverhalten Unternehmen sind Gewinnmaximierer Haushalte sind Nutzenmaximierer Seite | 15 Prohibitivpreis: Ab diesem Preis wird kein Konsument das Produkt nahfragen Sättigungsmenge: Bis zu diesem Preis wird die Nachfrage konstant bleiben, der Markt ist gesättigt Gleichgewicht: An diesem Punkt wird die gesamte Nachfrage befriedigt und die gesamte Produktion kommt auf den Markt => idealer Zustand Dynamische Analyse Modellannahmen (1) Die Unternehmen reagieren mit ihrer Produktion zeitverzögert um genau eine Periode (2) Alle Unternehmen erwarten für die beginnende Periode den Preis der abgelaufenen Vorperiode (3) Die produzierte Gütermenge soll bzw. muss um jeden Preis abgesetzt werden. Verschiebung der Kurven durch Störfaktoren Störfaktoren der Nachfragekurve: Störfaktoren der Angebotskurve: - Tariferhöhung/-senkung - Rohstoffpreisänderungen - Steuererhöhungen/-senkungen - Gute/schlechte Ernte - Positive/negative Erwartungen - Konjunkturschwankungen - Modeerscheinungen - Saisonale Bedingungen Beispiele für Cobwell-Effekt: Schweine-Zyklus Arbeitsmarkt Zusammenfassung der Ergebnisse der dynamischen Analyse Implosiver Fall: Es kommt zu einem neuen Marktgleichgewicht Bedingung: Steigung der Nachfragekurve < Steigung der Angebotskurve Explosiver Fall: Ungleichgewichte vergrößern sich Bedingung: Steigung der Nachfragekurve > Steigung der Angebotskurve Oszillierender Fall: Ungleichgewichte bleiben wechselseitig bestehen Bedingung: Steigung der Nachfragekurve = Steigung der Angebotskurve Es gilt: Seite | 16 Je flacher die Kurven, desto größer die Mengenänderungen bei Gleichgewichtsstörungen. Die Preiselastizität Die Preiselastizität der Nachfrage ist definiert als das Verhältnis der relativen Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes zu seiner relativen Preisänderung. Folgende Fälle werden unterschieden: elastische Nachfrage unelastische Nachfrage indifferente Nachfrage (keine Aussage möglich) Einige Elastizitäten: (1) KFZ-Nutzung: (2) Brot- und Backwaren: (3) Bildung und Unterhaltung: Rechenbeispiel: Preise: Deutsche Bahn Nachfrage: unelastische Nachfrage Zusammenhang zwischen Steigung und Elastizität Es gilt: Um die Durchschnittsproduktivität zu errechnen, muss Δp gegen Null tendieren. Damit ergibt sich: mit Seite | 17 Man spricht von der Punktelastizität η (eta). Beispiel: Umsatzveränderungen Es gilt: (A) (B) (C) bzw. bzw. bzw. Die Punktelastizität der Nachfrage Die Indirekte Preiselastizität Nun soll untersucht werden wie die Nachfragemenge x1 eines Gutes auf die Preisänderung Δp2 eines anderen Gutes reagiert. Dieser Vorgang wird indirekte Elastizität oder auch Kreuzelastizität genannt und tritt bei Komplementärgütern sowie bei Substitutionsgütern auf. Nun gilt: Seite | 18 oder Es existieren zwei Fälle: 1. Fall: Komplementärgüter für Beispiel: schwaches Komplement Kaffee, Milch für Beispiel: starkes Komplement Autos, Benzin für 2. Fall: mittleres Komplement Substitutionsgüter für Beispiel: schwaches Substitut Butter, Margarine für Beispiel: starkes Substitut Coca Cola, Pepsi Cola für mittleres Substitut Die Einkommenselastizität der Nachfrage Auch hier werden zwei Fälle unterschieden. Fall 1: Nachfrage steigt bei Einkommenserhöhung Es gilt: für Beispiel: Für Beispiel: Seite | 19 unelastisch lebensnotwendige Güter elastisch superiore Güter Fall 1: Nachfrage sinkt bei Einkommenserhöhung für unelastisch Beispiel: relativ inferiore Güter Für elastisch Beispiel: absolut inferiore Güter Preisbildung bei unvollständigem Wettbewerb Nun soll die Preisbildung in Märkten betrachten werden, für die keine polypolistische Angebots- und Nachfragestruktur zutrifft. Es existieren mehrere Möglichkeiten für solche Märkte. Anbieter Viele Kleine Wenige Mittelgroße Ein Großer Polypol Angebotsoligopol Angebotsmonopol Ebay, Börse Tankstellen Nachfrageoligopol Bilaterales Oligopol Beschränktes Angebots-Monopol Gurken Auto-Zulieferer UMTS-Lizenzen Nachfragemonopol Beschränktes Nachfragemonopol Bilaterales Monopol Milchbauern LKW-Maut Panzerproduktion Nachfrager Viele Kleine Wenige Mittelgroße Ein Großer Das Angebotsmonopol Für das Gewinnmaximum gelten folgende Bedingungen Seite | 20 (1) (2) (3) Die Preis-AngebotsFunktion im Angebotsmonopol Unvollkommene Konkurrenz bzw. unvollkommenes Polipol Bei der unvollkommenen oder monopolistischen Konkurrenz existieren im monopolistischen Bereich Präferenzen, um eine Mengenänderung zu erreichen muss der Marktteilnehmer hier seinen Preis stark variieren. Man erhält in diesem Fall eine doppelt geknickte Preisabsatzfunktion. Seite | 21 Hier gilt: Achtung: Es kann sich sowohl um universelle als auch um lokale Extrempunkte handeln! Auszahlungsmatrix für die Preisgestaltung Unternehmen 2 Preis 4€ Preis 6€ Preis 4€ 12M€ | 12M€ 20M€ | 4M€ Preis 6€ 4M€ |20M€ 16M€ | 16M€ Unternehmen 1 Begriffe Die Dominante Strategie trifft auf ein Unternehmen zu, das eine in jedem Fall, also unabhängig von der Preisbildung der Konkurrenz wirkende, beste Strategie besitzt. Wenn alle Teilnehmer über eine solche Strategie verfügen, so tritt ein Dominantes Gleichgewicht ein. Man spricht auch von der Spieltheorie. Das Nash-Gleichgewicht Nicht immer existiert in der Spieltheorie ein dominantes Gleichgewicht. Es kann sich auch um ein sogenanntes Nash-Gleichgewicht handeln. Dabei verhalten sich alle Spieler optimal bei gegebenen Aktionen der anderen Spieler. Seite | 22 Algorithmus zur Identifikation des Nash-Gleichgewichts 1. Optimiere die Entscheidung von Spieler i (i=1,2,3,…) bei fixen Strategien aller anderen Spieler. Markiere die unter diesen Umständen erreichbaren Auszahlungen für Spieler i. 2. Führe 1. für alle Spieler durch. Wenn kein Nash-Gleichgewicht vorhanden ist, kann keine Strategie vorausgesagt werden. In der Praxis nehmen Unternehmen in diesem Fall sogenannte gemischte Strategien mit wahrscheinlichkeitsgewichteten Gewinnannahmen an. Beispiel: Unternehmen B 30|30 50|10 40|20 Unternehmen A 10|50 20|20 90|10 20|40 10|90 50|50 Festlegung eines Höchstpreises Die Produzenten- und Kosumentenrente Konsumentenrente Differenz zwischen der Zahlungsbereitschaft und dem Preis. Produzentenrente Differenz zwischen Preis und dem minimalen Angebotsbetrag des Produzenten Die Beträge der einzelnen Renten können mithilfe von Integralen berechnet werden. Eingriffe in die Marktpreisbildung Anwendung - Politischer Preis bei Seite | 23 lebensnotwendigen Gütern - Preisstopp bei galoppierender Inflation Problem - Bildung schwarzer Märkte - aufwendige Preiskontrollen Anwendung - Schutz inländischer Produzenten Problem - Bildung schwarzer Märkte Eingriff durch Steuern Steuern sind Zwangseinnahmen des Staates ohne spezielle Gegenleistung. Es gilt das Prinzip der Nichtzweckbindung, alle Steuereinnahmen dienen zur Finanzierung aller Ausgaben. Festlegung eines Mindestpreises Eine Steuerüberwälzung liegt vor, wenn derjenige, der die Steuer an das Finanzamt überführt nicht mit dem identisch ist, der die wirtschaftliche Last der Steuer trägt. Erhebung einer Mengen- oder Stücksteuer Der Anbieter führt die Steuer an das Finanzamt ab. Er trägt jedoch nur einen Teil der Steuerlast, den anderen Teil überwälzt er an die Nachfrager (Steuerinzidenz) Seite | 24 Beispiel: Mineralölsteuer Erhebung einer Wertsteuer Nun gilt: mit Subvention Die Subvention wirkt praktisch als umgekehrte Steuer. Dabei ist der vom Verkäufer erzielte Preis höher als der vom Nachfrager gezahlte. Achtung! Seite | 25 Diese Bearbeitung wurde nur als Ausarbeitung meiner Notizen mithilfe des Skripts erstellt und erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit! Ich hoffe sie ist trotzdem hilfreich! Seite | 26