Das kleine Helferlein

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Mag. Heidi Eichberger * Mag. Ingrid Keppel * Mag. Andreas Olbrich
Der kleine Helfer für die Diplomarbeit
bei Univ. Prof. Dr. Werner Herkner
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................................... 2
Vorwort .................................................................................................................................................................... 2
Das Deckblatt........................................................................................................................................................... 2
Empirischer Teil ...................................................................................................................................................... 4
Deskriptivstatistik ................................................................................................................................................ 6
Inferenzstatistischer Teil ...................................................................................................................................... 8
t-Test: ............................................................................................................................................................... 9
ANOVA ......................................................................................................................................................... 10
U-Test ............................................................................................................................................................ 13
H-Test ............................................................................................................................................................ 14
Faktorenanalyse ............................................................................................................................................. 15
Korrelation ..................................................................................................................................................... 17
Regression...................................................................................................................................................... 18
Kreuztabellen ................................................................................................................................................. 19
Reliabilitätsanalyse ........................................................................................................................................ 20
Vorwort
Die Diplomarbeitszeit ist wohl die spannendste Periode während des Studiums. Die
meisten Studierenden befinden sich gerade in einer schwierigen Entwicklungsphase.
Die „normale“ Studienzeit mit sämtlichen positiven Prüfungen abgeschlossen, stürzt
man sich auf die letzte große Arbeit. Meistens glaubt man, dass man diese Arbeit in
Windeseile abgeschlossen haben wird, da man alles Wissen bereits während des
Studiums vermittelt bekommen hat. Dass es meistens anders kommt als man denkt und
die Zeit immer knapper wird, lässt gerade im letzten Drittel der Diplomarbeit diese Zeit
als Müh und Plag erscheinen.
Ein reales Zeitmanagement kann an dieser Stelle nicht abgegeben werden, da jede
Diplomarbeit einzigartig ist. Eine erste Berechnung von einigen Praktikern lautet aber:
Gesamtdauer der Diplomarbeit = Wunschdauer * Pi
Dieses kleine elekronische Helferlein soll euch durch eure Arbeit im positiven Sinn
begleiten und Euch sehr viel Arbeit (Kleinkram) abnehmen.
Wir wünschen Euch viel Spass & Ausdauer!
Mag. Heidi Eichberger
Mag. Ingrid Keppel
Mag. Andreas Olbrich
Das Deckblatt
Das Deckblatt kann wie folgt aussehen:
DER TITEL DER DIPLOMARBEIT
(Version: 9. 10. 2001)
Diplomarbeit
zur Erlangung des akademischen Grades
Magister der Naturwissenschaften / der Philosophie
an der Human- und sozialwissenschaftlichen Fakultät
der Universität Wien
eingereicht von
ausgeführt am
Institut für Psychologie der Universität Wien
Layout
Ein „korrektes“ Layout soll zwei Ziele verfolgen: einerseits soll die Diplomarbeit gut
lesbar sein, andererseits sollen Probleme beim Binden der Arbeit vermieden werden.
-
Seitenränder
oben:
3 cm
unten:
3 cm
links:
3,5 – 4 cm
rechts:
2,5 cm
Diese Angaben sind Richtwerte, sie können geändert werden, sollten insgesamt aber
einheitlich sein. Der linke Rand muß allerdings mindestens 3,5 cm betragen, weil
die Arbeit sonst nicht mehr gebunden werden kann.
-
Schriftgröße und Zeilenabstand
Um das Korrekturlesen der Arbeit zu erleichtern, soll die Schriftgröße 12 und ein
Zeilenabstand von 1,5 eingehalten werden.
.
Der theoretische und der empirische Teil beginnen mit einem Deckblatt, z.B.:
A Theoretischer Teil
B Empirischer Teil
-
Zusammenfassung
Die Kurzzusammenfassung des empirischen Teils der Diplomarbeit (siehe Anhang)
ist möglichst allgemeinverständlich (auch für den Laien!) zu verfassen und wird
zweimal benötigt: Sie muß für die Begutachtung der Diplomarbeit an Prof. Herkner
abgegeben werden und auch in der Diplomarbeit mitgebunden werden.
-
Lebenslauf
Der Lebenslauf muß auf die letzte Seite der Diplomarbeit (wird am Dekanat
überprüft!).
-
Anhang
In den Anhang gehören:
1. der Fragebogen
2. alle Tabellen, Werte, .... die ihr im empirischen Teil der Diplomarbeit nicht
dargestellt habt. Alle Berechnungen (Ergebnisse) sollen nachvollziehbar sein.
-
Literaturverzeichnis, ev. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Alle wörtlich oder sinngemäß übernommenen Gedanken anderer Autoren müssen
zitiert werden, am besten anhand der Zitierregeln (siehe Anhang)!!
Reihenfolge der Darstellung in der Diplomarbeit:











Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
ev. Danksagung
Theoretischer Teil
Empirischer Teil
Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
Kurzzusammenfassung
Literaturverzeichnis
Tabellen und Abbildungsverzeichnis
Anhang
Lebenslauf
Empirischer Teil
Bevor wir über die Darstellung der statistischen Ergebnisse sprechen, möchten wir noch
einige Tipps für die Auswertung geben.
1. Legt eine Mappe mit mehreren Deckblättern an: Eine Abteilung sollte die
Fragebögen enthalten (mit den korrekten Kodierungen (z. B. wie werden
Männer kodiert)). Eine weitere die deskriptive Statistik. Die anderen
Unterteilungen sollten für jede Hypothese die Berechnungen enthalten.
2. In SPSS sollten alle Variablen Labels erhalten, damit sie besser auffindbar sind.
Sehr ungeeignet ist die Benennung der Variablen in item1, item2, item3,....
3. Legt eine Sicherheitsdiskette mit den Daten an und verwahrt diese gut aber
auffindbar.
4. Gute Statistikbücher sind während der Auswertung sicherlich notwendig. Wir
empfehlen die Bücher von Bortz. Für die Bedienung von SPSS ist das
„Schäfchenbuch“ (Bühl & Zöfel, 2000; Brosius, ) sehr hilfreich.
5. SPSS wird mit jeder Version bedienerfreundlicher aber auch umfangreicher. Wir
bitten Euch nur jene Werte in den Text eurer Diplomarbeit zu übernehmen, die
unbedingt notwendig sind. Im folgenden werden wir einige Tipps zur Gestaltung
der Ergebnisse geben. Ihr könnt die Tabellen ganz einfach in eure Diplomarbeit
hinüberkopieren und eure Ergebnisse einsetzen.
Deskriptivstatistik
Der Empirische Teil sollte mit einer Beschreibung der Stichprobe beginnen. Unter dem
Kapitel „Deskriptive Statistik“ sollen alle Ergebnisse, die zur Beschreibung der
Stichprobe
dienen,
zusammengefasst
werden.
Hierzu
zählen
einerseits
die
demographischen Variablen (Alter, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, etc.) und
andererseits die Ergebnisse in den einzelnen Tests bzw. Fragebögen. Die Ergebnisse
werden auf zwei Kommastellen genau dargestellt (Ausnahme: Ganzzahlige Ergebnisse).
Zum besseren Verständnis kann man die deskriptiven Ergebnisse auch für die
Versuchsgruppen gesondert angeben. Dies erleichtert die weitere Auswertung
ungemein.
Die Darstellung dieser Ergebnisse kann auf verschiedene Arten erfolgen:
1. Tabellen
Tabellen sind die übersichtlichste Darstellungsform in diesem Abschnitt. Im Text sollte
aber immer auf die Tabelle verwiesen werden (siehe Tabelle 1). Die Tabellen werden
mit einer Überschrift versehen und nummeriert. Sie dürfen nicht allein im Raum
„herumstehen“. Die Schriftgröße kann ruhig kleiner sein, als eure normale
Schreibgröße.
Tabelle 1. Darstellung der demographischen Variablen der Versuchs- und Kontrollgruppe.
Versuchsgruppe1
Mittelwert
Standardabweichung Median
Untertest 1
Untertest 2
Untertest 3
2. Grafiken
Mit Grafiken sollte man in diesem Abschnitt sparsam umgehen. Sie sollten nur bei
wirklich wichtigen Ergebnissen eingesetzt werden. Grafiken werden mit einer
Unterschrift versehen, nummeriert und im Text erklärt. D. h. Grafiken sind nicht
„selbstredend“, sondern bedürfen einer Erklärung!
3. Text
Auf deskriptive Ergebnisse kann auch im Text hingewiesen werden. Die
Geschlechterverteilung bedarf nicht unbedingt einer Tabelle.
Inferenzstatistischer Teil
Dieser Abschnitt ist wohl das heikelste Kapitel der gesamten Diplomarbeit und in der
Vergangenheit ist es bei sehr vielen Diplomanden zu großen Frustrationen bei der
Bearbeitung dieses Kapitels gekommen. Wie geht man hier am besten vor?
1. Hypothesen als Überschrift. Mit dieser Vorgehensweise legt man klar, welche
interessante empirische Fragestellung mit der folgenden Berechnung geklärt werden
soll. Im Anhang befindet sich eine Visualisierung, welche statistische Verfahren für
welche Fragestellungen geeignet sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
2. Man beginnt mit der Beschreibung der unabhängigen und abhängigen Variable, wie
viele Versuchsgruppen (Kontrollgruppen) es gibt. Danach wird das verwendete
Verfahren beschrieben (t-Test, ANOVA, U-Test,..).
In der ersten Tabelle werden die Mittelwerte (Standardabweichungen) der einzelnen
Versuchsgruppen in der abhängigen Variable dargestellt (z. B. wie in Tabelle 2).
Kleiner Tipp: Stellt die abhängige Variable kursiv dar, damit wird der Text lesbarer.
Tabelle 2. Die Mittelwerte (Standardabweichungen) der drei Versuchsgruppen in der abhängigen
Variable Konzentration
Sensation-Seeker
Feldabhängige
Feldunabhängige
n = 15
n=15
n = 15
Konzentration
50,55 (2,40)
55,30 (2,22)
70,80 (3,44)
Danach folgen die Angaben, ob die Normalverteilung gegeben ist und ob
Varianzhomogenität besteht (wichtig für ANOVA, t-Test).
Jetzt erst werden die Ergebnisse der inferenzstatistischen Berechnung dargestellt. Im
folgenden sollen nun einige Tabellen vorgestellt werden, die die wichtigsten
Kennzahlen präsentieren.
t-Test:
Tabelle 2 kann bei einem t-Test ausgelassen werden, wenn die Tabelle 3 verwendet
wird:
Tabelle 3: t-Test für unabhängige Stichproben
n
MW
Feldabhängige
30
Feldunabhängige 30
SD
t
Bitte das Ergebnis im Text kurz beschreiben und interpretieren!
p
ANOVA
Für die Varianzanalyse gibt es verschiedene Darstellungsformen. Hier sollen mehrere
vorgestellt werden.
Einfache Varianzanalyse mit drei Versuchsgruppen:
Man beginnt mit der Darstellung der Mittelwerte und Standardabweichung der
abhängigen Variable in den einzelnen Versuchsgruppen (Tabelle 4):
Tabelle 4. Die Ausprägung Salienz der Gruppenzugehörigkeit in den einzelnen Versuchsgruppen
N
Mittelwert Standardabweichung
Versuchsgruppe
,00
9
2,22
,83
1,00
10
,40
1,77
2,00
13
,30
1,88
Gesamt
32
,87
1,79
Danach werden die Homogenitäten der Varianzen geprüft (Tabelle 5).
Tabelle 5. Test der
Gruppenzugehörigkeit
Levenedf1
Statistik
5,453
2
Homogenität
der
Varianzen
der
abhängigen
Variable
Salienz
der
df2 Signifikanz
29
,010
Jetzt folgt das Ergebnis der einfachen Varianzanalyse (Tabelle 6).
Tabelle 6. ANOVA, abhängige Variable: Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Quadratsumme df
Mittel der
F
Signifikanz
Quadrate
Zwischen den Gruppen
22,775
2
11,388 4,304
,023
Innerhalb der Gruppen
76,725 29
2,646
Gesamt
99,500 31
Post-hoc Tests: Zwei Post-hoc Tests sollen ganz besonders empfohlen werden Scheffe
und Duncan. Scheffe ist der „strengste“ Post-hoc Test, gibt aber die einfachst zu
interpetierenden Ergebnisse aus. Er überprüft, ob sich die Versuchsgruppen in den
Mittelwerten signifikant unterscheiden (siehe Tabelle 7).
Tabelle 7. Mehrfachvergleiche
Abhängige Variable: Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Mittlere Standardfehler Signifikanz
95%Differenz
Konfidenzintervall
(I-J)
(I) dummy (J) dummy
Untergrenze Obergrenze
Scheffé,00
1,00
1,8222
,7474
,067
-,1058
3,7502
Prozedur
2,00
1,9145
,7053
,038
9,495E-02
3,7341
1,00
,00
-1,8222
,7474
,067
-3,7502
,1058
2,00 9,231E-02
,6842
,991
-1,6727
1,8573
2,00
,00
-1,9145
,7053
,038
-3,7341 -9,4949E-02
1,00 -9,2308E,6842
,991
-1,8573
1,6727
02
* Die mittlere Differenz ist auf der Stufe .05 signifikant.
Der Duncan-Test ist etwas schwieriger zu interpretieren. Er wurde bei früheren
Versionen des SPSS sehr gerne angewendet, da er eine sehr simple grafische Ausgabe
lieferte. Ab Version 7.5 entspricht die Ausgabe aber ganz korrekt der Intention dieses
Tests, nämlich: Der Duncan Test überprüft ob sich homogene Untergruppen bilden
lassen (siehe Tabelle 8)!
Tabelle 8. Die post-hoc Tests Duncan und Scheffe
N
Untergruppe
für Alpha =
.05.
dummy
1
2,00
13
,3077
Duncan
1,00
10
,4000
,00
9
Signifikanz
,898
2,00
13
,3077
SchefféProzedur
1,00
10
,4000
,00
9
Signifikanz
,992
2
2,2222
1,000
,4000
2,2222
,052
Die Mittelwerte für die in homogenen Untergruppen befindlichen Gruppen werden angezeigt.
a Verwendet ein harmonisches Mittel für Stichprobengröße = 10,415.
b Die Gruppengrößen sind nicht identisch. Es wird das harmonische Mittel der Gruppengrößen verwendet. Fehlerniveaus des Typs
I sind nicht garantiert.
Jetzt werden die Ergebnisse interpretiert. Wie man aus Tabelle 8 erkennen kann
unterscheidet sich die Gruppe 0 signifikant von den anderen Gruppen. Zur besseren
Lesbarkeit setzt bitte statt Gruppe 1, 2, 0 die Bezeichnungen dieser Gruppen ein.
Zweifaktorielle Varianzanalyse, Multivariate Varianzanalyse
Für diese Arten der Varianzanalysen gilt genau das selbe Darstellungsprinzip wie für
die einfache ANOVA. Was ab einer zweifaktoriellen Varianzanalyse noch hinzukommt,
sind die Interaktionen. Ist eine Interaktion zwischen zwei unabhängige Variablen
signifikant, ist es ratsam die Mittelwerte der abhängigen Variablen für die einzelnen
Ausprägungen der unabhängigen Faktoren grafisch in einem Diagramm darzustellen.
Wichtig ist hierbei, dass diese Abbildung(en) auch verbal interpretiert werden. Beispiele
für eine Darstellung von signifikanten Interaktionen und ihrer Interpretation findet ihr in
den Büchern von Bortz.
U-Test
Der U-Test wird immer dann angewandt, wenn die Varianzen nicht homogen sind und
somit kein t-Test verwendet werden kann.
Man beginnt die Darstellung wiederum mit den deskriptiven Werten und erst danach
stellt man die Ränge und die Ergebnisse des U-Tests dar (Tabelle 9 und 10).
Tabelle 9. Ränge der Versuchsgruppen in der abhängigen Variable Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Druckausübung
N
Mittlerer
Rangsumme
Rang
Salienz der Gruppenzugehörigkeit
,00
15
17,83
267,50
1,00
17
15,32
260,50
Gesamt
32
Tabelle 10. Statistik des U-Tests
Mann-Whitney-U
Wilcoxon-W
Z
Asymptotische Signifikanz (2-seitig)
Exakte Signifikanz [2*(1-seitig Sig.)]
a Nicht für Bindungen korrigiert.
b Gruppenvariable: Druckausübung
Jetzt wird das Ergebnis interpretiert.
Salienz der Gruppenzugehörigkeit
107,500
260,500
-,774
,439
,455
H-Test
Der H-Test ist das Pendant zur ANOVA bei nicht homogenen Varianzen. Auch hier
beginnen wir mit der Darstellung der deskriptiven Werte. Im zweiten Schritt werden die
Ränge dargestellt (Tabelle 11).
Tabelle 11. Ränge der Versuchsgruppen in der abhängigen
XXX
N
Positivität der eigenen Gruppe
,00
1,00
2,00
Gesamt
11
10
11
32
Mittlerer
Rang
21,32
12,25
15,55
Im dritten Schritt wird das Ergebnis und die Signifikanz des H-Tests dargestellt
(Tabelle 12).
Tabelle 12. Statistik für H-Test
Chi-Quadrat
df
Asymptotische Signifikanz
a Kruskal-Wallis-Test
b Gruppenvariable: XXX
Positivität der eigenen Gruppe
5,358
2
,069
Jetzt wird das Ergebnis interpretiert.
Faktorenanalyse
Bei der Faktorenanalyse können die Ausgaben von SPSS übernommen werden. Wir
bitten Euch aber, die Tabellen zu layoutieren, um Platz zu sparen. Ergebnisse müssen
nur auf zwei Kommastellen genau dargestellt werden. Faktorenladungen unter .10
könnt ihr getrost weglassen (Tabelle 13).
Tabelle 13. Deskriptive Statistiken
Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Positivität der eigenen Gruppe
Positivität des eigenen Führers
Positivität der Fremdgruppe
Positivität des Fremdführers
Aggressive Handlung gegen Fremdgruppe
Gruppenwechsel
Mittelwert
1,08
,68
,32
-,60
-,44
-1,24
-1,32
Standardabweichung
1,80
1,70
1,65
1,32
1,26
2,08
1,65
Analyse N
25
25
25
25
25
25
25
Als nächstes stellt ihr die Eigenwerte der Faktoren dar (siehe Tabelle 14). Die Tabelle
könnt ihr wiederum aus SPSS übernehmen, aber ihr müsst sie wieder layoutieren. Hier
werden übrigens nur jene Faktoren dargestellt, die einen Eigenwert grösser als 1
aufweisen!.
Tabelle 14. Erklärte Gesamtvarianz und Eigenwerte der drei Faktoren
Anfängliche
Eigenwerte
Komponente
Gesamt
% der
Varianz
Kumulierte
%
1
2
3
2,94
1,53
1,03
42,04
21,98
14,84
42,04
64,02
78,87
Summen von
quadrierten
Faktorladungen
für Extraktion
Gesamt
2,94
1,53
1,03
% der
Varianz
Rotierte
Summe der
quadrierten
Ladungen
Kumulierte
Gesamt
%
42,04
21,98
14,84
42,04
64,02
78,87
2,02
1,80
1,69
% der
Varianz
Kumulierte
%
28,87
25,74
24,25
28,87
54,61
78,87
Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse.
Als nächstes wird die Komponentenmatrix in Tabelle 15 dargestellt. Diese Tabelle sagt
aus, welche Variablen in welchen Faktoren hochladen. Aufgrund dieser Tabelle benennt
Ihr die Faktoren und setzt bitte auch die Bezeichnungen ein.
Tabelle 15. Komponentenmatrix
Positivität der Fremdgruppe
Positivität der eigenen Gruppe
Positivität des Fremdführers
Positivität des eigenen Führers
Aggressive Handlung gegen Fremdgruppe
Gruppenwechsel
Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse.
a 3 Komponenten extrahiert
Komponente
1
-,79
,78
-,74
,63
,55
-,29
,58
2
,48
,10
,40
-,26
,29
-,71
,67
3
,22
,37
,40
,57
-,43
,30
,27
Falls ihr eine Rotation durchführt (empfohlen: VARIMAX-Rotation) stellt ihr das
Ergebnis wie folgt dar (Tabelle 16):
Tabelle 16. Rotierte Komponentenmatrix
Komponente
1
,92
,90
-,25
-,26
Positivität des Fremdführers
Positivität der Fremdgruppe
Positivität des eigenen Führers
Positivität der eigenen Gruppe
Gruppenwechsel
Salienz der Gruppenzugehörigkeit
,11
Aggressive Handlung gegen Fremdgruppe
-,44
Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse. Rotationsmethode: Varimax mit KaiserNormalisierung.
a Die Rotation ist in 7 Iterationen konvergiert.
2
-,15
-,31
,83
,78
,59
Als letzte Tabelle stellt ihr dann die Komponentenrotationsmatrix dar (siehe Tabelle
17).
Tabelle 17. Komponententransformationsmatrix
Komponente
1
2
3
1
-,66
,63
,39
2
,52
,02
,85
3
,53
,77
-,34
Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse. Rotationsmethode: Varimax mit KaiserNormalisierung.
Danach interpretiert ihr das Ergebnis.
3
-,17
,27
-,83
,70
,62
Korrelation
Mittels
Korrelationen
werden
Zusammenhangshypothesen
geprüft.
Für
Unterschiedshypothesen verwendet man andere Verfahren (t-Test, ANOVA, U-Test, HTest, etc.). Stellt bitte immer die Korrelationen gemeinsam mit dem Signifikanzniveau
dar. Die Signifikanz p bedeutet, ob die Korrelation von Null verschieden ist (Tabelle
18)!
Tabelle 18. Korrelationen
Salienz der
Gruppenzugehörigkeit
Positivität der
eigenen Gruppe
Salienz der
Gruppenzugehörigkeit
Positivität der
eigenen Gruppe
Positivität des
eigenen Führers
Korrelation nach
Pearson
1,00
,54
,38
Signifikanz (2seitig)
,
,00
,03
N
32
32
32
Korrelation nach
Pearson
,54
1,00
,57
Signifikanz (2seitig)
,00
,
,00
32
,57
32
1,00
,00
,
32
32
N
32
Korrelation nach
,38
Pearson
Signifikanz (2,03
seitig)
N
32
** Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.
* Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.
Positivität des
eigenen Führers
Regression
Bei manchen Fragestellungen ist die Berechnung einer linearen Regression die
geeignete Methode. Hier soll nur kurz erläutert werden, welche Werte bedeutsam für
die Darstellung im Text sind.
Zuerst sollten jene Variablen angegeben werden, die in die Regressionsgleichung
eingehen. Welche ist die abhängige Variable, welche sind die unabhängigen?
Danach wird die Regression mittels Tabelle 19 dargestellt.
Tabelle 19. Modellzusammenfassung. Lineare Regression
Modell
R
R-Quadrat Korrigiertes RQuadrat
1
,300
,090
Standardfehler
des Schätzers
-,045
1,8312
a Einflußvariablen : (Konstante), Opposition in der eigenen Gruppe, Zeitliche Begrenzung der
Lösungsfindung, Integrative Komplexität, Druckausübung
Unter der Fußnote a werden von SPSS 10.0 automatisch die abhängigen Variablen, die
in die Regressionsgleichung eingegangen sind, ausgegeben.
In Tabelle 20. werden nun die einzelnen Koeffizienten wiedergegeben.
Tabelle 20. Koeffizienten
Nicht
standardisierte
Koeffizienten
Modell
1
Standardisierte
Koeffizienten
B
Standardfehler
(Konstante)
1,489
,806
Druckausübung
-,413
,706
Integrative
Komplexität
9,349E-03
Zeitliche Begrenzung
der Lösungsfindung
Opposition in der
eigenen Gruppe
T Signifikanz
Beta
1,848
,076
-,117
-,585
,563
,197
,009
,047
,962
,309
,764
,079
,405
,689
-,918
,703
-,258
-1,306
,203
a Abhängige Variable: Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Die Regressionsgleichung lautet daher:
Ausprägung der Salienz =
-0,413 * Druckausübung + 0,009 * Integrative Komplexität + 0,309 * zeitliche
Begrenzung + (-0,918) * Oppositon in der eigenen Gruppe + 1,489
Kreuztabellen
Wir verwenden im Allgemeinen zur Unterschiedsprüfung das 2 nach Pearson. Das
Layout einer Kreuztabelle ist in Tabelle 21 dargestellt.
Tabelle 21. Der Zusammenhang zwischen Variable1 und Variable2
Variable 1
Ja
Variable1
nein
Variable2
ja
nein
Gesamt
Das Ergebnis ist signifikant (2 (df)=xx,xx , p=.xx))
Gesamt
Reliabilitätsanalyse
Die Analyse der Fragebögen ist ein wichtiger Abschnitt bei neukonstruierten oder
übersetzten Fragebögen. Folgende Werte sind für uns im Text interessant (Die gesamte
Analyse sollte im Anhang dargestellt werden).
1. Darstellung aller in die Analyse eingegangener Items
2. Item total statistics (Die Trennschärfe der Items “verbirgt” sich in der Spalte
„Corrected Item-Total Correlation!). Siehe hierzu Tabelle 22.
3. Reliabilität (standardized alpha)
Leider ist die Ausgabe in SPSS 10.0 noch immer nicht “schön”, sodass man für die
Diplomarbeit im Text selbst Hand anlegen muss. Für den Anhang kann aber der
Ausdruck übernommen werden.
Tabelle 22. Item-total Statistics
DRUCK
ZEITBEGR
FÜHRSCHW
HOMOGR
PROBVER
GRULÖSUN
UNVERLET
MORAL
BÖSE
OPPOSDRU
MORALISI
OPPOSITI
OPPOSITO
GUT
Alpha =
Scale
Mean
if Item
Deleted
Scale
Variance
if Item
Deleted
3,8095
4,1429
4,2857
3,8095
4,1429
4,0952
4,2381
4,0952
4,0952
4,1905
4,0952
3,7619
4,0000
4,1905
4,6619
4,6286
4,7143
5,4619
5,2286
4,2905
4,4905
3,8905
4,1905
3,9619
4,4905
5,0905
5,6000
3,8619
,4931
Corrected
ItemTotal
Correlation
,1044
,1750
,2625
-,2411
-,1360
,3352
,3478
,5711
,3920
,6392
,2257
-,0848
-,2972
,7106
Squared
Multiple
Correlation
Alpha
if Item
Deleted
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Standardized item alpha =
,4946
,4748
,4629
,5809
,5446
,4329
,4411
,3660
,4173
,3646
,4618
,5422
,5914
,3460
,5531
Nachwort
Wir haben versucht, möglichst einfach die Gestaltungsrichtlinien zu beschreiben, die zu
einer formschönen Diplomarbeit führen. Falls noch Fragen offen geblieben sind, wendet
Euch bitte an die Tutoren des Privatissimums.
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