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Glossar: Französischunterricht auf der Sekundarstufe II
**Aquarium( F: aquarium): Diskussionsform, bei der die Diskussionsteilnehmer auf einem Stuhlkreis
im Zentrum der Gruppe sitzen. Ein Stuhl wird freigehalten, um so deutlich zu machen, dass der Kreis
für Diskussionsbeiträge aus der Gruppe offen ist . Es empfiehlt sich, den Diskussionsteilnehmern
unterschiedliche Rollenkarten auszuteilen, die sie vorab –ggf. in einer Kleingruppe- erarbeiten/ausgestalten. Diese Ritualisierung sorgt für Positionenvielfalt und erleichtert den Schülern die Diskussion.
Bienenkorb (F: boule de neige): Die Schüler werden aufgefordert, sich zunächst mit ihrem/n Nachbarn
über etwas gerade Gehörtes, Gelesenes, Gesehenes, eine Frage... zu verständigen. Erst dann erfolgt
eine Antwort vor der Großgruppe. Dahinter steckt die Erfahrung, dass der Austausch mit den
Nachbarn in der gleichen (Wissens-)Situation Kommunikationshemmungen abbaut.
Blitzlicht (F: flash): Die Schüler geben eine Stellungnahme ab, dürfen die Äußerungen der anderen aber
nicht kommentieren. Die Stellungnahme sollte möglichst nur aus einem Satz bestehen. Zur Einübung
in dieses kommunikative Verhalten ist ein „Sprechstein“ hilfreich. „Blitzlichter“ können zum Einstieg,
besonders aber auch in einer Rückmelderunde im Plenum eingesetzt werden.
Brainstorming (F: remue-méninges)
Cloze-Verfahren: Lückentext (F: texte à trous) zur Überprüfung des Leseverstehens. In einem Textauszug wird in regelmäßigen Abständen ein Wort gelöscht (z.B. jedes siebte Wort). Die so entstandenen
Lücken müssen von den Lernenden ergänzt werden. Als Testform (Cloze- oder C-Test) verwendet,
überprüft es außer dem Textverständnis Wortschatz- und Grammatikkenntnisse. C-Tests gibt es in
vielen Varianten. Es können die Wörter auch nur teilweise vorgegeben werden (z.B. nur der Anfangsbuchstabe oder nur die erste Silbe). Die ersten Sätze werden dann im vollen Wortlaut vorgelegt.
Clustering: Beim clustering werden Assoziationen zu einem Begriff oder einer Frage [nach
Oberbegriffen/verschiedenen Aspekten gebündelt] zu Ideennetzen gebündelt.  Kartenabfrage 
Metaplan
Fehlerfindungsübung: die Schüler bearbeiten einen fehlerhaltigen Text, z.B. eine nicht korrigierte
Schülerarbeit, einen teilkorrigierten Text oder auch einen Falschtext sein, der typische (Schüler)Fehler
enthält.  Selbstkontrolle
Fehlerprotokoll: Form der Verbesserung von Fehlern, bei der der Schüler seine Fehler nach Fehlerkategorien erhebt und verbessert. Mehrere Fehlerprotokolle geben Aufschluss über individuelle
Defizite (in der Verfügbarkeit der Lexik und Strukturen).  Individualisierung des Lern- und
Wiederholungsprozesses
Flow Charts (F: organigramme): Mithilfe von Flussdiagrammen kann die logische Struktur (z.B.
temporale und kausale Verknüpfung) verdeutlicht und die Reduktion auf die wesentlichen
Textaussagen vorgenommen werden. Flow Charts können aber auch zur gelenkten Textproduktion
eingesetzt werden.  Resümeetechniken
Grammatisches Grundwissen: die in der Grundstufe (Lehrbuchphase) erworbenen grammatischen
Teilsysteme.  Selbstkontrolle
Gruppenarbeit: Öffnung des Unterrichts zu intensivem, schüleraktivierendem und differenzierendem
Arbeiten. Gruppenarbeit besteht in der Regel aus 3 Phasen: der Phase der Vorbereitung, der Durchführung und der Ergebnissicherung. Sozialform, in der drei bis maximal fünf Schüler zusammen eine
Aufgabenstellung bearbeiten. Durch regelmäßige Gruppenarbeit bilden Schüler soziale Kompetenzen
aus (Verantwortung für die Organisation und Durchführung gemeinsamer Arbeit, kommunikatives
Aushandeln von Gruppenergebnissen) und trainieren an komplexeren Fragestellungen die Aufbereitung von Ergebnissen für die Aufgaben.  Recherche  Präsentation
Zur Einführung in die Gruppenarbeit eignen sich arbeitsgleiche Aufgabenstellungen mit anschließender Ergebnissicherung im Plenum. Eine komplexere Form der Gruppenarbeit, die die soziale Verantwortung besonders stärkt, ist das Gruppenpuzzle (F: travail en équipes «puzzle»): die Klasse wird
zunächst in Stammgruppen (z.B. 5 aufgeteilt), der eine gleich große Zahl an Aufgaben/Arbeitsbereichen (also hier auch 5) vorgegeben wird, zu deren Bearbeitung pro Stammgruppe jeweils eine
Person bestimmt wird. In diesen sogenannten Expertengruppen wird die Aufgabe bearbeitet und vom
Lehrer kontrolliert. Dann kehren die Gruppenmitglieder als Experten in ihre jeweilige Stammgruppe
zurück und erläutern die Ergebnisse der Expertengruppe. Auch wenn diese sehr aufwändige Form der
Gruppenarbeit nur bei geeigneten, also parallel zu bearbeitenden Stoffen angewendet werden kann,
das Prinzip der Arbeitsteiligkeit sollte auch für die anderen Formen der Gruppenarbeit gelten.
Handlungsorientierung: die Entwicklung von Kompetenzen, die darauf vorbereiten sich im außer- und
nachschulischen Alltag in der Fremdsprache entsprechend seinen eigenen Interessen verständigen zu
können. Dies geschieht im Rahmen möglichst authentisch gestalteter Situationen, in denen die
Lernenden ziel- und partnerorientiert inhaltlich engagiert, sich selbst mitteilend, sprachlich handeln,
[aber auch über(??) die Handlungen reflektieren.]
Individualisierung des Lern- und Wiederholungsprozesses: Die Handlungsorientierung im modernen
Fremdsprachenunterricht führt unter anderem zu einer Individualisierung des Lern- und Wiederholungsprozesses: insbesondere auf der Sekundarstufe II ergänzt und kontrolliert der Schüler selbstverantwortlich den Umfang seiner verfügbaren sprachlichen Mittel, indem er Defizite erkennt und
ausgleicht.  Selbstkorrektur  Fehlerprotokoll
Informationsentnahme: Man unterscheidet zwischen manifesten (expliziten, direkten) und latenten
(aufgrund von Hintergrundwissen erschließbaren) Aussagen eines Textes.  Lese-/Hörstrategien
Interkulturelle Kompetenz: Bereitschaft, sich einer andern Kultur zu nähern, sie zu verstehen, über die
eigene Kultur kritisch nachzudenken und in der Kommunikation mit dem Partner sich entsprechend zu
öffnen.
Internationalismen: Wörter, die in mehreren Sprachen gleich oder ähnlich sind und die gleiche
Bedeutung haben.
Kartenabfrage: Individualisierte Form des brainstormings , bei der Schüler aufgefordert werden,
zentrale Aspekte eines Themas (als Einzelworte) gut leserlich auf Kärtchen zu schreiben und diese an
einer Pinnwand zu befestigen. Dabei sollen die Begriffe thematisch geordnet zusammenhängt werden.
Die so entstehenden cluster zeigen Meinungs- und Wissensschwerpunkte. clustering
Kreatives Schreiben  Schreiben
Kugellager (auch Karusselldiskussion, F: discussion par roulement): Die Schülergruppe wird halbiert:
die eine Gruppe bildet einen Außenkreis, die andere stellt sich im Innenkreis so auf, dass jeweils ein
Partner aus dem Außenkreis direkt angesehen wird. Dann beginnen die Schüler im Innenkreis den
Mitschülern im Außenkreis zu einem vorgegebenen Thema ihre Ideen zu erläutern, die Schüler im
Außenkreis spiegeln die Äußerungen (Tu veux dire que..., Tu penses que...). Nach einem Zeichen des
Lehrers wechseln die Positionen im Innenkreis z.B. um drei Positionen nach links, nun beginnt der
Schüler im Innenkreis.
Lectures croisées: Binationale Austauschprojekte zur französischen und deutschen (Jugend)Literatur.
Ausgehend von den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gegebenheiten führen die Projekte durch die
parallele Lektüre und den Erfahrungsaustausch in direkter Begegnung oder über die elektronischen
Medien zu gemeinsamen (Lern)Erfahrungen.  Interkulturelle Kompetenz
Lernzirkel (auch Stationenlernen, F: ateliers tournants): Offene Unterrichtsform, bei der die Schüler
in einer festgelegten (geschlossener Lernzirkel) oder ihnen freigestellten (offener Lernzirkel) Reihenfolge eine vorgegebene Anzahl von einzelnen Lernstationen in einer vom Lehrer gesetzten Zeit bearbeiten.Die Schüler können dabei eine Auswahl nach ihren Lern- und Arbeitsbedürfnissen treffen.An
den Lernstationen finden sie aufbereitetes Arbeitsmaterial ( (Hör-)Texte, Bildmaterial, Übungsblätter...)vor , das sie in unterschiedlichen Sozialformen bearbeiten und mithilfe von Lösungsblättern
auch weitgehend selber korrigieren.
Lese-/Hörstrategien: In Abhängigkeit von Lese-/Hörziel und Textsorte werden unterschiedliche Lese/Hörstrategien eingesetzt:
Wird globales Textverständnis angestrebt, z.B. bei einem Zeitungsartikel, einem längeren Text o.ä.
dann spricht man von extensivem überfliegendem Lesen, von orientierender Informationsentnahme, kursorischem Lesen oder skimming.
Wird ein Text unter einer bestimmten Fragestellung nach spezifischen Informationen großflächig
abgesucht, dann spricht man von selektiver Informationsentnahme, suchendem Lesen/Hören oder
scanning.
Wird ein Text z.B. zum Zwecke der literarischen oder sprachlichen Analyse 'auseinandergenommen', dann spricht man von detaillierter Informationsentnahme oder intensivem Lesen/Hören.
Leser- und produktionsorientierte Verfahren:  Textarbeit
Leseverzögerung: Im Rahmen des leserorientierten Literaturunterrichts werden Textaussparungen
(Lücken, Textfortgang wird vorenthalten) vorgenommen. Die Schüler ergänzen die Textaussparungen
mithilfe ihres Weltwissens und ihres Textverständnisses. Durch die verzögerte Auseinandersetzung
mit der Originalstelle werden sie zu sprachlichen Äußerungen angeregt und die Textzusammenhänge
erhellt.  Textarbeit  produktive Hermeneutik
Mehrfachwahlaufgaben (F: questions à choix multiples): Aufgaben mit alternativen Lösungsvorschlägen zum Ankreuzen
Memorierungstechniken (F: moyens mnémotechiques): Techniken, die das Einprägen erleichtern.
Strukturierung des Wortschatzes, Verknüpfung (Vernetzung) des neuen Wortmaterials mit bereits im
Gedächtnis gespeicherten Merkmalen. Subjektiv erstellte Verbindungen sind dabei ebenso effektiv
wie kulturell bedingte, häufige Vernetzungen.  Mnemotechnische Hilfen
Metaplan (F: métaplan): Moderationsmethode vornehmlich mit visuellen Elementen (der sog.
Metaplankoffer enthält farbige Blätter (Metaplankarten) unterschiedlichen Zuschnitts, Schreib-,
Klebe-, Heftmaterial usw.), die z.B. an einer Stellwand angebracht, Prozesse wie  clustering, 
Mind Mapping, Strukturierung, Lösungsstrategien usw. erleichtern.
Mind Mapping (F: schéma heuristique, espricarte, carte mentale...): Eine Visualisierungstechnik, mit
der Sachverhalte [und die Zusammenhänge zwischen diesen Sachverhalten]sichtbar gemacht werden.
MM gilt als universell einsetzbare Notiz- und Merktechnik, die die Funktion des Gehirns optimal
nutzt. Um ein zentrales Thema herum werden – mit Ästen verbunden - Schlüsselwörter (farbig)
angeordnet, die ihrerseits wiederum zu Verästelungen führen können.  Vokabelnetze
Mitteilungsbezogenes Schreiben  Schreiben
Mnemotechnische Hilfen (mnemo griech. = Gedächtnis): Bewusste, z. T. bereits in der antiken Rhetorik
verwendete Verfahren, um sich Gelerntes besser einzuprägen.
Moderationstechniken: Techniken zur Erhöhung der Schülerbeteiligung. Moderationstechniken können
im Plenum zur Anwendung kommen (z.B.  Blitzlicht,  Kartenabfrage/clustering ...) und bei der
Partner- oder  Gruppenarbeit (  Bienenkorb,  Kugellager/Karusselldiskussion ... ).
Offene Unterrichtsformen (F: méthodes actives ou activant les élèves / apprenants): Verschiedene
Formen des schüleraktivierenden Unterrichtens, durch die eine Öffnung des Unterrichts für die (Sach)Interessen und (soziale, Zeit- und Übungs-)Bedürfnisse der Schüler ermöglicht wird. Die Öffnung
kann fachintern in Form von Freiarbeit, Planarbeit, Lernen an Stationen..., aber auch fächerverbindend im Rahmen von Projektarbeit und Seminarkurs erfolgen.
Perspektivierte Texte: Texte, die eine subjektive, auch wertende Position zu einem Sachverhalt
einnehmen
Potenzieller Wortschatz  Wortschatz
Präsentationstechniken: Techniken, die eine adressatenbezogene Aufbereitung von Informationen
unterstützen: Visualisierungstechniken (Tafelanschrieb, Foliengestaltung, Powerpoint , Plakate,
Wandzeitung..) Vortragstechniken ( Notizzettel, Thesenpapier, Referieren freies Sprechen, Mimik,
Gestik, ...)
Produktiver Wortschatz  Wortschatz
Recherche: Nutzung von Nachschlagemedien (Wörterbücher, Lexika, CD-ROM, Internet...) als Teil
einer eigenständigen Bearbeitung (längerfristig) gestellter Aufgaben
Resümeetechniken: Sie zielen - im Unterschied zur Paraphrase - auf eine stärkere Textverkürzung. Die
Reduktion auf die wesentlichen Textaussagen wird auf der Inhaltsebene z. B. durch Aufsuchen der
Textkonstituenten, durch Markierungs- und Gliederungstechniken ( Strukturierungstechniken),
durch Textverlaufsdiagramme (  Flow Charts) vorbereitet...
Schreiben:
Gelenktes Schreiben nach (engen) Vorgaben, z.B. Versprachlichung von Tafelbildern, Strukturbildern,  Wortgeländern und das Anfertigen von Ergebnisprotokollen. Gelenkte Schreibaufgaben
enthalten einen höheren Anteil an reproduktiven Elementen (réemploi) und üben Teilfertigkeiten.
Mitteilungsbezogenes Schreiben ist ein kommunikativ orientiertes Schreiben. Die Schüler drücken
eigene Mitteilungsabsichten aus und achten gleichzeitig auf Orthografie, Redemittel, grammatische
Strukturen, Textmerkmale und Textkohärenz.
Kreatives Schreiben (F: écriture libre, créative) beinhaltet Schreibaktivitäten, die der eigenen
Gestaltung freien Raum gewähren. Ausgangspunkt für diese freie Textproduktion können z.B. 
Mind Mapping, Leerstellen in Texten, veränderte Erzählperspektiven oder auch Bildmaterialien
sein... Zum kreativen Schreiben zählen auch sehr persönlich geprägte Schreibaktivitäten wie z.B.
Briefe, Tagebucheinträge oder Aufgaben, bei denen sich die Fantasie voll entfalten kann.
Schüleraktivierende Methoden sollen die Schülerinnen und Schüler durch  Schülerzentriertes
Arbeiten stärker motivieren und durch Öffnung des Unterrichts und den Einsatz von 
Moderationstechniken die aktive Beteiligung der einzelnen Schülerinnen und Schüler erhöhen und
langfristig die Schülerinnen und Schüler stärker an der Organisation und Gestaltung des Lernprozesses
beteiligen.  Offene Unterrichtsformen
Schülerzentriertes Arbeiten: Partnerarbeit,  Gruppenarbeit,  Offener Unterricht. Im schülerzentrierten Unterricht werden die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Adressatengruppe auch
durch die veränderte Sozialform berücksichtigt: die Inhalte und sprachlichen Mittel werden im
Hinblick auf das Ziel der (außerschulischen) Kommunikation ausgewählt.  Handlungsorientierung
Selbstkontrolle: die Schüler überprüfen selbstständig ihre eigenen Texte oder die ihrer Mitschülerinnen
und Mitschüler auf sprachliche Richtigkeit, indem sie Hilfsmittel und ihr  grammatisches
Grundwissen nutzen. Die Selbstkontrolle ist integraler Bestandteil des eigenverantwortlichen
Arbeitens.
Strukturierungstechniken: Techniken, die im Rahmen der Textanalyse zur Anwendung kommen, z.B.
zum Erkennen der Textstruktur: Schlüsselworttechnik, Erstellung von Gliederungen und Strukturbildern ( Mind Mapping), Erstellung von Textverlaufsdiagrammen  Flow Charts.
Szenisches Interpretieren: Die Schüler stellen im szenischen Spiel Textausschnitte dar und
interpretieren sie auf diese Weise.
Textarbeit: Man unterscheidet einerseits textanalytische (textkritische, methodisch präzise Erarbeitung,
Verabsolutierung des Textanspruchs) und leserorientierte sowie produktionsorientierte Verfahren
(produktive Hermeneutik, gestaltendes Interpretieren  Kreatives Schreiben) andererseits. Diese
Verfahren können auch im Wechsel angewendet werden. Beim leser- und produktionsorientierten
Ansatz kommen letürevorbereitende, lektürebegleitende und lektürefortführende Verfahren zum
Einsatz.
Lektürevorbereitende Verfahren dienen z. B. dem Aufbau einer Leseerwartung. Lektürebegleitende
und lektürefortführende Verfahren fördern die individuelle Auseinandersetzung des Lesers mit dem
Text.  Leseverzögerung
Textmerkmale: Charakteristika einer Textsorte
Vokabelnetze (F: filets de mots): ausgehend von einem Signalwort als Impuls wird Wortschatz
reaktiviert, der mit diesem Begriff assoziiert werden kann. Vokabelnetze dienen in erster Linie der
Wortschatzwiederholung. Mit Hilfe von Vokabelnetzen kann aber auch im Rahmen der Textarbeit
themenspezifischer Wortschatz antizipiert werden.  Mind Mapping
Vorentlastung (F: anticipation): Vor dem Vorgang des Hör- bzw. des Leseverstehens werden die Hörbzw. Lesetexte von dem entlastet, was den Verstehensprozess blockieren könnte. In der sprachlichen
Vorentlastung wird z.B. die Bedeutung nicht erschließbarer (Schlüssel) Wörter erklärt. Durch die
Hinführung zum Thema (über den Titel, begleitende Bildmaterialien, Assoziogramme...) werden das
Weltwissen aktiviert und Hör- bzw. Leseerwartungen aufgebaut, die die Kombinationsfähigkeit
(Hypothesenbildungen) während des Hör- bzw. Lesevorgangs erleichtern sollen.
Wortgeländer (F: trace des mots): Wortgeländer (Wortspuren) sind für das Verständnis des Textauszuges wichtige Wörter, die der Lerngruppe unbekannt sind. Sie werden den Schülern, in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Text in der deutschen Übertragung angegeben. Bei der Texterschließung
helfen sie Lernenden mit wenig Leseerfahrung die Angst vor zu vielen unbekannten Wörtern abzubauen, Erschließungstechniken einzuüben und zu kursorischem Lesen (  Hör-/Lesestrategien) zu
gelangen. Wortgeländer in der Zielsprache eignen sich zur Steuerung der Textproduktion. 
Gelenktes Schreiben
Wortschatz:
Wortschatzarbeit umfasst die Erarbeitung, das Einprägen ( Memorierungstechniken, 
mnemotechnische Hilfen) und die Anwendung von  produktivem Wortschatz und die
Vermittlung und Einübung von Techniken, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler Wörter
selbstständig erschließen lernen.  potenzieller Wortschatz
Produktiver Wortschatz (auch aktiver oder Mitteilungswortschatz) umfasst den Wortschatz, den
der Lernende aus dem Gedächtnis abrufen kann, den er verfügbar hat, wenn er sich mündlich oder
schriftlich äußert.
Potenzieller Wortschatz (auch erschließbarer, transparenter, passiver oder Verstehenswortschatz): Er umfasst all die Wörter, deren Bedeutung sich die Lernenden mit Hilfe ihres Welt- und
Sprachwissens (  Internationalismen, Fremdsprachen- und Wortbildungskenntnisse)
selbstständig erschließen können.
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