Langinterview Prof. Alban – 5729 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Bei

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Langinterview Prof. Alban – 5729 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Bei Herzbeschwerden schnell reagieren
Neue Kraft für belastete Herzen
War die Strecke unseres Fahrradausflugs letztes Jahr nicht ebener? Warum bin ich nach
der Einkaufstour durch die Stadt so erschöpft? Und beim Treppensteigen bekomme ich
plötzlich kaum noch Luft. Jetzt gilt es, zu reagieren. Denn all dies sind möglicherweise
erste Symptome einer Herzschwäche. Wer seinem Herzen helfen will, kann zu einem
Spezialextrakt aus Weißdornblättern und -blüten greifen. Wir sprachen mit der Expertin
für Pflanzenwirkstoffe, Frau Professor Susanne Alban vom Pharmazeutischen Institut der
Universität Kiel über dieses Naturheilmittel, dessen Wirkstoffe Herzdurchblutung und leistung fördern und so die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern können.
Redaktion: Frau Professor, wann schlägt unser Herz denn normal?
Prof. Alban: In Ruhe, also beispielsweise vor dem morgendlichen Aufstehen, sollte der Puls
bei Erwachsenen etwa 70 Schläge pro Minute nicht übersteigen, bei Senioren werden bis zu 90
Schläge als normal betrachtet. Das Herz ist durch Erhöhen oder Absenken der Schlagfrequenz
in der Lage, die Menge des geförderten Blutes genau den jeweiligen Anforderungen
anzupassen. Je mehr Sauerstoff unser Körper benötigt, umso mehr Blut muss pro Minute zu
den Lungen und von dort zu den Organen gepumpt werden, umso schneller schlägt daher das
Herz.
Redaktion: Welche Hauptgefahren drohen der Herzgesundheit?
Prof. Alban: Da gibt es eine recht lange Liste. Falsche Ernährung, Bewegungsmangel,
Rauchen, Bluthochdruck, schwere Virusinfektionen, aber auch seelische Faktoren wie Ängste,
dauerhafter negativer Stress oder Überbelastungen in Job und Familie machen sich mit der Zeit
schädigend bemerkbar. Dann verliert das Herz ganz langsam, nahezu unmerklich, an
Leistungsfähigkeit. Der Ruhepuls steigt und die Zeit bis zur Erholung nach einer plötzlichen
Belastung wird immer länger. Schon alltägliche Belastungen wie Treppensteigen erhöhen den
Puls, das Atmen fällt schwer. Die Fußgelenke schwellen an, es bilden sich kleine
Flüssigkeitsstaus auch über den Schienbeinen.
Redaktion: Aber es vergeht viel Zeit, bis man die Probleme bemerkt.
Prof. Alban: Ja. Und genau in dieser langen Entstehungsgeschichte liegt eine große Gefahr.
Denn bis Betroffene das Ausmaß ihrer Herzschädigung – wir sprechen von „Herzinsuffizienz“ –
bemerken, vergeht oft viel zu viel wertvolle Zeit. Dabei ist es von großer Bedeutung, schon bei
den ersten Beschwerden richtig zu reagieren.
Redaktion: Und wie?
Prof. Alban: Zuerst einmal zurück zu einem gesunden Leben. Ausreichend bewegen, sich
gesund und salzarm ernähren, das Körpergewicht – besonders den Körperfettanteil –
normalisieren, auf Nikotin verzichten sowie für eine vernünftige Abwechslung von Anspannung
und Erholung sorgen. Das hilft schon viel. Grundsätzlich ist beim Verdacht auf Herzinsuffizienz
eine Abklärung durch den Hausarzt angezeigt. In schweren Fällen ist eine spezielle Therapie
notwendig.
Redaktion: Aber es gibt ja viele leichte Formen der Herzschwäche. Hier kann dem Herzen
häufig mit hochdosiertem Weißdorn-Extrakt äußerst wirkungsvoll geholfen werden. Das
bestätigt ja gerade eine neue Studie (Prüfpräparat Crataegutt, rezeptfrei in Apotheken). Kennen
Sie Details davon?
Prof. Alban: Aber ja. Beobachtet wurden 140 Patienten mit leichter Herzinsuffizienz. Zusätzlich
zur üblichen Basismedizin erhielt ein Teil der Studienteilnehmer zweimal täglich 450 mg
Weißdornextrakt. Bereits nach etwa acht Wochen machte sich die herzleistungsfördernde
Wirkung des Prüfpräparates deutlich bemerkbar. Als Beispiel: Die so gestärkten Patienten
konnten die Laufzeit für eine zwei Kilometer lange Strecke wesentlich stärker verkürzen als die
Nichtverwendergruppe. Auch andere Studien zeigen regelmäßig eine deutliche Verbesserung
vor allem der Symptome Kurzatmigkeit und schnelle Ermüdung.
Redaktion: Sie sind ja als Expertin für Pflanzenwirkstoffe bekannt. Welche Wirkstoffe sind
verantwortlich für diese herzstärkende Wirkung des Weißdornextrakts?
Prof. Alban: Details dazu kennen wir bereits seit den 1960er Jahren. Die Wirkung steckt
besonders in den Blüten und Blättern. Sie enthalten zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Über
die medizinische Wirksamkeit dieser Pflanzenstoffe entscheidet ihr Gehalt an sogenannten
oligomeren Procyanidinen, den OPCs. Zusammen mit weiteren Weißdorn-Wirkstoffen ist diese
einzigartige, nur in der Natur vorkommende Kombination in der Lage, die Herzkranzgefäße zu
erweitern, dadurch die Herzmuskel-Durchblutung zu fördern und die Pumpkraft des Herzens
insgesamt zu steigern. Zudem wurden gefäßschützende Effekte sowie ausgleichende Einflüsse
bei Herzrhythmusstörungen beobachtet.
Redaktion: Nun betonen Sie ja immer wieder die Bedeutung einer ausreichenden WirkstoffDosierung. Warum? Gibt es da so große Unterschiede?
Prof. Alban: Schon. Die Wirkungen treten erst bei einer täglichen Wirkstoffmenge von etwa 900
mg mit einem OPC-Gehalt von 17 bis 21 Prozent ein. Also muss der Wirkstoffgehalt auch das
wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Weißdorn-Präparates sein. Deshalb bin ich auch
skeptisch gegenüber Gesundheitstees mit Weißdorn. Die sind zwar günstig, unter dem
Gesichtspunkt der Wirkstoffmenge jedoch unzuverlässig. Denn wie viele medizinisch wirksame
Stoffe der Tee enthält und wie viel davon tatsächlich vom Körper aufgenommen wird, kann nicht
mit Sicherheit vorhergesagt werden. Mit der Einnahme von täglich 2 Kapseln des
Prüfpräparates kann die erforderliche Wirkstoffmenge hingegen mühelos erreicht werden. Die
Wirkung beginnt sich übrigens nach etwa vier Wochen zu zeigen und hält während der
Einnahmephase auch über Jahre hinweg an, obwohl das Herz weiter altert. Sehr wichtig auch
noch: Es kommt zu keinen Wechselwirkungen mit anderen Herzmedikamenten.
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