Erste Gruppe: Felder für die Bibliographierung einer Publikation

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Datenbank zur Philosophie- und Religionsgeschichte
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Felderübersicht
1. Erste Gruppe: Felder für die Bibliographierung einer Publikation
1.1. Untergruppe: Felder mit Angaben zum Urheber eines Sekundärtextes
1.
2.
3.
NAME
VORNAME
ROLLE DER NAMENTLICH GENANNTEN PERSON
1.2. Untergruppe: Felder mit Angaben zur Publikation
4.
5.
PUBLIKATIONSART
TITEL
1.2.1 Subset für die Aufnahme einer Monographie
6.
7.
8.
REIHE
ERSTE NUMMER EINER REIHE
ZUSÄTZLICHE NUMMERIERUNG REIHE
9.
10.
11.
12.
13.
ERSCHEINUNGSORT
ETC.
ORT ALLFÄLLIGER WIEDERAUFLAGE/NACHDRUCK
VERLAG
VERLAG ALLFÄLLIGER WIEDERAUFLAGE/NACHDRUCK
14.
15.
16.
17.
18.
19.
ERSTES ERSCHEINUNGSJAHR
FOLGE-ERSCHEINUNGSJAHR
IM ERSCHEINEN BEGRIFFEN
WIEDERAUFLAGE-JAHR
WIEDERAUFLAGE-ZAHL
JAHR DES NACHDRUCKES
20.
21.
22.
SEITENUMFANG
BIBLIOTHEK
STANDORT
1.2.2. Subset: Zusätzlich benötigte Felder für die Aufnahme eines Sammelbandes
23.
24.
ÜBERGEORDNETER TITEL
ANGABE DER SEITENZAHLEN
1.2.3 Subset für die Aufnahme einer Zeitschrift
25.
26.
27.
28.
29.
30.
ZEITSCHRIFT
ERSTE ZEITSCHRIFTNUMMER
ZUSÄTZLICHE NUMMERIERUNG ZEITSCHRIFT
ERSTES ERSCHEINUNGSJAHR
FOLGE-ERSCHEINUNGSJAHR
ANGABE DER SEITENZAHLEN
2. Zweite Gruppe: Felder für die Verschlagwortung einer Publikation
2. 1. Untergruppe: Von einem indologischen Gebiet unabhängige Angaben
zum literaturgeschichtlichen Kontext
1
2.1.1. Subset: Felder für Angaben zum Primärtext und zum Verfasser
33. PRIMÄRTEXT
34. ÜBERLIEFERUNGSSTATUS
35. REZEPTIONSWEISE
36. PRIMÄRSPRACHE
37. TEXTTYPOLOGIE
2.1.1.1. Untergeordnetes Subset: Felder für die Angabe von behandelten
Abschnitten des Primärtextes
38. BINNENGLIEDERUNG DER ZAHL NACH
39. BINNENGLIEDERUNG DEM NAMEN NACH
40. SEITE UND ZEILE DER VERWENDETEN EDITION
41. SIGEL DER VERWENDETEN EDITION
42. VERFASSER
43. DISKISSUSION DER URHEBERSCHAFT
2.1.2. Subset: Felder für Angaben zu Zeit und Ort
44. ZEITLICHER HORIZONT
45. ZEITLICHE PRÄZISIERUNG
46. REGION
47. SUBREGION
48. ORTE
2.2. Definition des indologischen Gebietes
49. INDOLOGISCHES GEBIET
2.3. Untergruppe: Angaben zum Gebiet „Philosophie (-geschichte)“
2.3.1. Subset: Hierarchisch gegliederte Informationen zum literaturhistorischen
Standort
50. TEILGEBIET („I“)
51. TEXTKORPUS/UNTERGEBIET („A“)
52. TEXTGATTUNG/TRADITION („1“)
53. TRADITIONSÜBERGREIFENDE/SCHULSPEZIFISCHE UNTERSCHEIDUNG („a“)
54. AUSSERSCHULISCHE/SCHULINTERNE QUELLEN („I“)
55. SCHULRICHTUNGEN („-„)
2.3.1.1. Informationen zu kulturübergreifenden Darstellungen
56. ÜBERREGIONALE BEZÜGE
57. EPOCHEN
58. PERSÖNLICHKEIT
2.3.2. Subset:
Fragestellung1
Felder
für
die
Verschlagwortung
der
philosophischen
58. TERMINUS
59. LEHRE
2.3.3.Subset: Versuch einer thematischen Systematik
60. PHILOSOPHISCHES GEBIET (I)
61. PHILOSOPHISCHES TEILGEBIET (A)
62. PHILOSOPHISCHES UNTERGEBIET (1)
2.4. Untergruppe: Angaben zum Gebiet „Religion (-sgeschichte)“
2.4.1. Subset: Systematisch gegliederte Informationen
63. RELIGIONSHISTORISCHES GEBIET (I)
1
Bei Entwicklung einer entsprechenden Konvention möglicherweise unter 2.1. einordenbar
und demzufolge für alle Teilgebiete verwendbar.
2
64. RELIGIONSHISTORISCHES TEILGEBIET (A)
65. RELIGIONSHISTORISCHES UNTERGEBIET (1)
2.4.2. Subset: Weitere für die Religionsgeschichte möglicherweise relevante
Felder
66. (SPEZIFISCHER YOGA)
67. (SPEZIFISCHE FORM DES TANTRISMUS)
68. (SPEZIFISCHE DEVATĀ)
3. Dritte Gruppe: Sonstige Felder
69. ENGSTES SCHLAGWORT
70. BEARBEITUNGSDATUM
71. BEARBEITER
72. INTERNER KOMMENTAR
73. EXTERNER KOMMENTAR
74. DISKUSSION
Erste Gruppe: Felder für die Bibliographierung einer Publikation
Untergruppen:
1.1. Untergruppe: Felder mit Angaben zum Urheber eines Sekundärtextes
1.2. Untergruppe: Felder mit Angaben zur Publikation
1.1. Untergruppe: Felder mit Angaben zum Urheber eines Sekundärtextes
Felder:
NAME
VORNAME
ROLLE DER NAMENTLICH GENANNTEN PERSON
Die Felder der ersten Untergruppe sind in der Datenmaske in fünffacher Ausfertigung
vorhanden, um maximal fünf Mitwirkende nennen zu können.
1
NAME
Felddefinition: Nachname des Autors eines Sekundärtextes sowie
den folgenden, am Zustandekommen einer Publikation beteiligten
Personen: Herausgeber, Mitarbeiter, Redakteur, Illustrator,
Verfasser einer Einleitung, Verfasser eines Vor- oder eines Nachwortes, Übersetzer eines Sekundärtextes in eine Tertiärsprache,
Supervisor.
Feldbeschreibung: Gegenbegriff zum Urheber eines Primärtextes,
dem VERFASSER. Die Spezifizierung der Funktion der namentlich
genannten Person beim Zustandekommen erfolgt im Feld 3 (ROLLE
DER NAMENTLICH GENANNTEN PERSON).
Charakterisierung der Feldinformation: variabel, das Feld darf nicht
leer sein.
Konventionen:
- Es möge nur der Nachname genannt werden.
- Doppelnamen werden durch den einfachen Bindestrich
voneinander abgesetzt.
- Partikel werden durch einen einfachen Abstand voneinander
3
-
getrennt.
Für die Abtrennung oder Beibehaltung von Partikeln, die
beim Nachnamen stehen, wird folgende Konvention
angewendet:
- TITEL werden nicht als Teil des Nachnamens verstanden,
sondern als Teil des Vornamens: Helmuth von Glasenapp -->
"Glasenapp, Helmuth von".
- PRÄPOSITIONEN und ARTIKEL hingegen werden als
Teil des Nachnamens verstanden: J.A.B. van Buitenen -->
"Van Buitenen, J.A.B.".
- (Der beide Sonderfälle umschließende Fall ist: Louis de la
Vallée Poussin ---> "La Vallée Poussin, Louis de" ["la" ist
der Artikel, "de" der Titel].)
-
Artikel die beim Nachnamen stehen bleiben, sind vor den
eigentlichen Namen zu setzen, aber nicht großzuschreiben.
- Im Zweifelsfall ist die Datenbank "CDMARC NAME" über
die Homepage der Universitätsbibliothek aufzusuchen, sollte
diese nicht verfügbar sein, ist die mit der Angabe der
genannten Datenbank identische Angabeform der Library of
Congress zu überprüfen (http://lcweb.loc.gov/z3950/ ).
- Diese ist auch bei indischen Namen zu Rate zu ziehen, bei
denen keine Entscheidung über den Vor- und Nachnamen
getroffen werden kann.
- Bei indischen Namen ist auf den dieser Datenbank zu
entnehmenden EINHEITSTITEL zu achten.
technische Problemstellung (Eingabemaske):
- für die Angabe von bis zu 5 Namen müssen 5 Eingabefelder in die
Eingabemaske aufgenommen werden.
technische Problemstellung (Suchmaske):
- Die fünf Namensfelder der Eingabemaske sind im Suchfeld
"NAME" miteinander zu verbinden.
- Wie kann die Suche nach Vor- und Nachname am Besten
erleichtert werden?
- Ist etwa die Hinzufügung eines Datenpools bei Namen mit
zweifelhafter Schreibung sinnvoll?
technische Problemstellung (Datenpräsentation)
- Bei Anwendungen, in denen der Nachname vorangestellt ist, muß
wegen des möglichen Artikels der Formatbefehl "ersten Buchstaben
im Wort Groß schreiben" aktiviert werden.
Weiterverarbeitungsmöglichkeiten:
Autorenindex
der
aufgenommenen Publikationen.
2
VORNAME
Felddefinition: Vorname(n) oder Vornameninitiale(n) der unter
Name genannten Person.
Charakterisierung der Feldinformation: variabel; das Feld kann,
sollte aber nicht leer sein.
4
Konventionen:
- Wenn der volle Vorname aus der Publikation hervorgeht oder
dem Bearbeiter bekannt ist, ist dieser auszuschreiben. Es wird
aber nicht für notwendig erachtet, sich auf die Suche nach der
Ausschreibung einer Vornameninitiale zu machen.
- Bei der Angabe von mehreren Vornameninitialen ist
zwischen diesen kein Abstand zu setzen. (Wohl aber
zwischen ausgeschriebenem Namen und einer allfällig
gegebenen weiteren Vornameninitiale).
technische Problemstellung (Suchmaske): siehe NAME.
3
ROLLE DER
NAMENTLICH
GENANNTEN
PERSON
Felddefinition: Angabe der die Publikation betreffenden Tätigkeit
der namentlich genannten Person, so diese nicht der Autor der
Publikation ist.
Feldinformation: Im Falle die unter NAME genannte Person der
Autor ist, hat dieses Feld notwendig leer zu bleiben. Nimmt die
Person eine andere Rolle ein, so ist eine der unten aufgeführten
Alternativen zu wählen.
Diese Gliederung ist prinzipiell erweiterbar.
Einleitung
Herausgeber
Illustrator
Mitarbeiter
Nachwort
Redakteur
Supervisor
Übertragung (eines Sekundärtextes in eine Tertiärsprache)
Vorwort
Bemerkung zur Gliederung:
Unter einer Übertragung wird die Übersetzung eines
Sekundärtextes in eine Tertiärsprache verstanden. Eine
Übersetzung eines Primärtextes in eine Sekundärsprache ist nicht
durch diese Option zu kennzeichen. Diese Information wird unter
dem folgenden Feld PUBLIKATIONSART angegeben.
technische Problemstellung (Datenbankstruktur):
- Es ist ein geeignetes Verfahren für die Angabe von mehreren
Funktionen beim Zustandekommen der Publikation zu bedenken
(ein Herausgeber kann auch ein Autor sein).
- Es ist ein Verfahren zu bedenken, wie für mehrere Personen ein
und dieselbe Rolle nur einmal genannt werden kann. Also nicht:
„OBERHAMMER (Herausgeber), WERBA (Herausgeber)“ sondern
„OBERHAMMER, WERBA (Herausgeber)“.
- Für den bibliographischen Auszug aus der Datenbank ist aus
den Feldinformationen nur der Herausgeber auszuwählen.
technische Problemstellung (Eingabemaske):
- Da bis zu 5 Namen eingegeben werden können müssen auch für
dieses Feld fünf entsprechende Eingabefelder aufgenommen
werden.
5
technische Problemstellung (Datenpräsentation):
Es wird sich noch zeigen, ob die oben angedeutete Lösung, die
Angabe der Rolle nach dem Namen in Klammer zu setzen, ideal ist.
Anwendung: "Suche alle Publikationen in denen eine bestimmte
Person als Herausgeber aufscheint."
1.2. Untergruppe: Felder mit Angaben zur Publikation
Felder:
PUBLIKATIONSART
TITEL
Weitere Subsets:
1.2.1. Subset für die Aufnahme einer Monographie
1.2.2. Subset: Zusätzlich benötigte Felder für die Aufnahme eines Sammelbandes
1.2.3. Subset für die Aufnahme einer Zeitschrift
4
PUBLIKATIONSART
Felddefinition: Charakterisierung von deutlich ausgeprägten
Arbeitsschritten, die in der Publikation vorgenommen wurden.
Feldinformation: Das Feld kann nicht leer sein, sondern soll mit
mindestens einer der unten aufgeführten Informationen gefüllt
werden. Für die Angabe von mehreren Attributen, sind bis zu fünf
weitere Felder vorgesehen.
Die Gliederung ist prinzipiell erweiterbar.
Anthologie
Aufsatz
- Erläuterung: Unter einem Aufsatz wird eine unselbstständig
erschienene
Publikation
verstanden,
wie
sie
in
Sammelbänden und Zeitschriften erscheinen. Gegenbegriff:
„Studie“.
Bibliographie
digitaler Text
- Einschränkung: Einstweilen sollen nur auf CD-Rom oder
Diskette verfügbare Texte aufgenommen werden.
Lehrbuch
Manuskript-Katalog
Nachschlagwerk
- So dieses nicht von den Einträgen „Wörterbuch“,
„Bibliographie“ und „Index“ abgedeckt wird.
Rezension
6
Skriptum
Studie
- Erläuterung: Unter einer Studie wird eine selbstständig
erschienene Publikation verstanden. Gegenbegriff: „Aufsatz“.
Textedition
Textedition (kritisch)
- Erläuterung: Eine Textedition wird als „kritisch“ bezeichnet,
wenn das dem Titelblatt zu entnehmen ist (1), oder wenn eine
am Titelblatt nicht als kritisch bezeichnete Textedition nach
dem Dafürhalten des Bearbeiters das Prädikat „kritisch“
verdient (2). (Wenn der Bearbeiter das am Titelblatt
vermerkte Attribut „kritisch“ in Zweifel ziehen möchte, kann
er das im weiter unten stehenden Kommentarfeld tun.)
Überblickswerk
- Hierunter werden Publikationen einführenden Charakters
verstanden.
Übersetzung
- Erläuterung: Unter einer Übersetzung wird die Übertragung
eines Textes von einer (alten) Primärsprache in eine
(moderne) Sekundärsprache verstanden. Für die Übertragung
eines Sekundärtextes in eine Tertiärsprache ist im Feld ROLLE
DER NAMENTLICH GENANNTEN PERSON die entsprechende
Feldinformation zu wählen.
Übertragung?
Wörterbuch
Wörterbuchartikel
Glossar
Index
- Einschränkung: Die Informationen „Glossar“ und „Index“
sollten für eine Monographie nur genannt werden, wenn sie
dem Beachter zufolge ihrer hohen Qualität nennenswert
erscheinen.
Diplomarbeit
Dissertation
Habilitation
7
Auf die Nennung von indologisch relevanten inhaltlichen bzw.
methodischen Schwerpunktsetzungen der Publikationen (wie
„Thematisierung der Rezeptionsgeschichte“ „Beschreibung von
Handschriften“, „Bearbeitung von Inschriften“, etc.) wurde
verzichtet.
technische Problemstellung (Datenpräsentation):
Für die Darstellung dieser Informationen ist eine eigene Zeile mit
einer geeigneten Überschrift („Charakterisierung der Publikation“?)
vorzusehen, da es mir derzeit nicht passend erscheint, diese
Informationen etwa nach dem Titel in Klammer zu setzen.
Anwendung: suche alle nach "1980" erschienenen "Textedition"
(en) im Bereich "Anonymliteratur"
5
TITEL
Felddefinition: Gibt den Titel und Untertitel der unter 4 (PUBLIKATIONSART) aufgeschlüsselten wissenschaftlichen Arbeiten an,
aber nicht den übergeordneten Titel von Sammelbänden etc.
Feldbeschreibung: In diesem Feld ist nur der Titel im engeren Sinne
einzugeben, ein übergeordneter Titel, wie etwa der eines
Sammelbandes, ist in das weiter unten definierte Feld einzugeben.
Feldinformation: variabel.
Konvention:
- Es ist kein den Titel abschließender Punkt zu setzen, da
dieser zu einem späteren Zeitpunkt automatisch eingefügt
wird.
- Allfällige Abkürzungen am Ende des Titels sind auch ohne
Punkt anzugeben.
- Haupt- und Untertitel können mit einem Punkt voneinander
abgetrennt werden.
- Fragezeichen und Ausrufezeichen können gesetzt werden.
technische Problemstellung:
Es ist ein Verfahren zu bedenken, wie bei der
Weiterverarbeitung die Kombinationen "?." bzw. "!."
ausgeschalten werden können.
Gibt es eine Möglichkeit, Formatierungen im Titel (wie etwa
Kursivsetzung von Sanskrit Termini) beizubehalten?
1.2.1. Subset für die Aufnahme einer Monographie (M)
Unter Monographien werden alle Publikationen verstanden, für die kein übergeordneter Titel
verfügbar ist.
Felder:
REIHE
ERSTE NUMMER EINER REIHE
ZUSÄTZLICHE NUMMERIERUNG REIHE
ERSCHEINUNGSORT
ETC.
ORT ALLFÄLLIGER WIEDERAUFLAGE/NACHDRUCK
8
VERLAG
VERLAG ALLFÄLLIGER WIEDERAUFLAGE/NACHDRUCK
ERSTES ERSCHEINUNGSJAHR
FOLGE-ERSCHEINUNGSJAHR
IM ERSCHEINEN BEGRIFFEN
WIEDERAUFLAGE-JAHR
WIEDERAUFLAGE-ZAHL
JAHR DES NACHDRUCKES
SEITENUMFANG
BIBLIOTHEK
STANDORT
6
REIHE (M)
Felddefinition: Feld für die Angabe der Reihe, in der eine
Monographie erscheint.
Feldinformation: variabel, Feld kann leer sein.
technische Problemstellung (Datenpräsentation):
Diese Daten müssen bei einem bibliographischen Auszug in
Klammern gesetzt werden.
ERSTE NUMMER
EINER
REIHE (M)
Felddefinition: Feld für die Angabe der ersten Nummer einer Reihe.
Feldinformation: variablel Zahl.
Konvention: Nur arabische Zahlen für die Bandangabe
ZUSÄTZLICHE
NUMMERIERUN
G REIHE
Felddefinition: Feld für weitere numerische Angaben zu einer
Reihe.
Feldinformation: Übernahme der numerischen Gliederung aus der
Publikation, etwa eine arabische Zahl, ein Klein- oder ein
Großbuchstabe.
ERSCHEINUNGS
ORT (M)
Felddefinition: Feld für die Angabe des Erscheinungsortes einer
Monographie.
Feldinformation: variabel
Konvention:
Es kann nur ein Erscheinungsort angegeben werden. Auf
zusätzliche Erscheinungsorte wird durch Anwählen des optionalen
Feld 11, ETC., verwiesen.
Datenpräsentation:
Auf den Erscheinungsort folgt ein zum VERLAG überleitender
Doppelpunkt.
Anwendung: Suche alle in "Pondichery" erschienenen "Textedition"
(en) im Bereich "Tantrismus".
ETC.
(M)
Felddefinition: Feld für die Angabe einer mehrere Erscheinungsorte
anzeigenden Abkürzung.
7
8
10
11
9
Feldinformation: Markierung/Nichtmarkierung des Feldes. Das Feld
darf bei nur einem Erscheinungsort nicht angewählt werden.
technische Problemstellung (Eingabemaske):
Bei Anwählen durch Mausklick soll bei der Datenpräsentation
„(etc.)“ nach dem Namen des Erscheinungsortes eingefügt werden.
technische Problemstellung (Datenpräsentation):
Die Information „etc.“ muß mit Abstand und in Klammer vor dem
Doppelpunkt eingefügt werden.
12
ORT
DER
WIEDERAUFLAGE/DES NACHDRUCKES
Felddefinition: Angabe des Erscheinungsortes einer modifiziert
wiederaufgelegten oder unverändert nachgedruckten Publikation.
Dieses Feld kann nur für die Informationsangabe verwendet
werden, wenn auch in den Feldern JAHR DER WIEDERAUFLAGE oder
JAHR DES NACHDRUCKES entsprechende Informationen eingegeben
werden.
VERLAG (M)
Felddefinition: Angabe des Verlagshauses einer Monographie.
Feldinformation: variabel, Feld darf nicht leer sein.
Konventionen:
Es muß nicht der volle Name des Verlagshauses genannt werden,
die vom Berarbeiter vorgenommene Verkürzung sollte aber nicht
sinnentstellend wirken:
- „Cambridge University Press” kann auf „University Press”
gekürzt werden, wenn der Erscheinungsort „Cambridge“ im
Feld 10, ERSCHEINUNGSORT, genannt wurde. Ebenso ist bei einem
ERSCHEINUNGSORT
„Wien“ die Angabe „Verlag der
(österreichischen Akademie der Wissenschaften)“ überflüssig,
es reicht also die Information „Österreichische Akademie der
Wissenschaften“ aus.
- „Dr. Wezler“ hingegen ist zu kurz, es ist die entsprechende
Bezeichnung „Orientalistische Fachpublikationen“ anzugeben.
technische Problemstellung (Eingabemaske):
Die bereits vorhandenen Einträge sollten über ein Drop-Down
Menü zugänglich gemacht werden, um die Einheitlichkeit zu
wahren.
VERLAG
DER
WIEDERAUFLAGE/DES NACHDRUCKES
Felddefinition: Angabe des Verlagshauses einer modifiziert
wiederaufgelegten oder unverändert nachgedruckten Publikation.
Wenn eine Publikation in einem anderen als dem ursprünglichen
Verlagsort wiederaufgelegt bzw. nachgedruckt wurde, ist dieses
Feld der Ort um den neuen Verlag anzugeben.
13
14
15
10
ERSTES
ERSCHEINUGSJAHR (M)
Felddefinition: Feld für die Angabe des Erscheinungsjahres einer
Monographie (1), bzw. des ersten Jahres einer über einen längen
Zeitraum erschienenen (bzw. erscheinenden) Monographie (2), des
Erscheinungsjahr der Erstauflage einer später wiederaufgelegten
Monographie (3) und für das ursprüngliche Erscheinungsjahr einer
später nachgedruckten Monographie (4).
Feldinformation: Eine variable Zahl.
Erläuterung und Verweise auf zugehörige Felder:
ad (2): Wenn eine Monographie über einen längeren Zeitraum
erscheint, ist das letzte bekannte Erscheinungsjahr im Feld
FOLGEERSCHEINUNGSJAHR (M) einzutragen, sollte die Publikation
im Erscheinen begriffen sein, ist die Option IM ERSCHEINEN
BEGRIFFEN anzuwählen.
ad (3): Bei Angabe des Ersterscheinungsjahres einer später
wiederaufgelegten Publikation, unter der hier auch nur eine
geringfügigst veränderte Wiederauflage verstanden werden soll
(also auch der Typ der nur mit einem halbseitigen Vorwort
versehenen Neuauflagen), ist das Jahr der Wiederauflage im
Feld WIEDERAUFLAGEJAHR einzugeben. Für die Information, um
die wievielte Wiederauflage es sich handelt, ist im Feld
WIEDERAUFLAGEZAHL die entsprechende Zahl anzugeben.
ad (4): Bei der Angabe des ursprünglichen Erscheinungsjahres
einer später nachgedruckten Monographie ist im Feld JAHR DES
NACHDRUCKES die entsprechende Information einzufügen.
Wenn es sich um Fälle des Types (2)-(4) handeln, sollte besonderer
Wert auf die Angabe des Ersterscheinungsjahres gelegt werden.
FOLGEERSCHEINUNGS
JAHR (M)
Felddefinition: Angabe des letzten verfügbaren Erscheinungsjahres
einer über einen längeren Zeitraum erscheinenden Monographie.
Feldinformation: Eine variable Zahl.
Hier möge bitte nur das letzte Erscheinungsjahr einer über einen
längeren Zeitraum erschienenen Publikation angegeben werden (bei
einer im Erscheinen begriffenen Publikation ist die Option IM
ERSCHEINEN BEGRIFFEN anzuwählen).
Für das WIEDERAUFLAGEJAHR oder das JAHR DES NACHDRUCKES vgl.
die entsprechenden Felder unten.
Problemstellung Datenpräsentation:
Bei der Darstellung der in den Feldern ERSTERSCHEINUNGSJAHR und
FOLGEERSCHEINUNGSJAHR eingegebenen Informationen ist ein
trennender Bindestrich einzufügen.
IM ERSCHEINEN
BEGRIFFEN
Felddefinition: Option, die bezeichnet, daß die im Feld Folgeerscheinungsjahr angegeben Jahreszahl, nur die letztverfügbare und
noch nicht die letzte Jahreszahl einer über einen längeren Zeitraum
erscheinenden Publikation ist.
16
17
11
technische Problemstellung (Datenbankstruktur/Datenpräsentation):
Durch Anwählen dieser Option muß in der Datenpräsentation der
im Feld FOLGEERSCHEINUNGSJAHR angegebenen Jahreszahl die
Information „im Erscheinen begriffen“ in Klammer nachgestellt
werden.
18
WIEDERAUFLAGEJAHR (M)
Felddefinition: Angabe des Jahres in dem eine Publikation (auch
nur leicht) modifiziert wiederaufgelegt wurde.
Feldinformation: eine variable Zahl, Feld kann leer sein.
Nachdem im Feld ERSTERSCHEINUNGSJAHR die entsprechende Zahl
eingefügt wurde, besteht hier die Möglichkeit, das Jahr der
Wiederauflage einzufügen. In diesem Fall ist im Feld
WIEDERAUFLAGEZAHL die entsprechende Information einzufügen.
technische Problemstellung (Datenbankstruktur/Datenpräsentation):
Es ist nach dem ERSTERSCHEINUNGSJAHR die Information eines
allfällig veränderten Erscheinungsortes bzw. Verlagshauses
einzufügen, sodann die WIEDERAUFLAGEZAHL und erst dann das
entsprechende WIEDERAUFLAGEJAHR.
WIEDERAUFLAGEZAHL
Felddefinition: Angabe, um die wievielte Auflage es sich bei der im
Feld Wiederauflagejahr angegebenen Publikation handelt.
technische Problemstellung (Datenbankstruktur/Datenpräsentation):
Diese Zahl ist der in WIEDERAUFLAGEJAHR angegeben Information
hochgestellt voranzustellen. (Bei der Datenpräsentation im Internet,
kann es dabei zu Problemen kommen, da die Hochstellung vielleicht
nicht übernommen wird.)
JAHR DES
NACHDRUCKES
Felddefinition: Angabe des Jahres in dem eine Publikation
unverändert nachgedruckt wurde.
In diesem Fall ist besonders darauf zu achten, daß auch das
Ersterscheinungsjahr angegeben wird.
technische Problemstellung (Datenbankstruktur/Datenpräsentation):
Das Bestehen von Feldinformationen in diesem Feld determiniert
die Voranstellung eines hochgestellten „R“.
SEITENUMFANG
(M)
Felddefinition: Angabe des Seitenumfanges der Monographie.
Feldinformation: variable Zahlen. Bei wiedereinsetzender
Seitenzählung können auch Zahlengruppen – in arabischen Zahlen,
durch ein „+“ voneinander geteilt - angegeben werden.
19
20
21
22
12
BIBLIOTHEK (M)
Felddefinition: Angabe der Bibliothek in der sich die Monographie
befindet.
Feldinformation: prinzipell erweiterbare Gliederung
Gliederung:
IND
- indologische Fachbibliothek
SDN
- Bibliothek der Sammlung De Nobili
PRIV
- Privatbesitz mit optionaler Angabe des Namens unter Standort
Anwendung: Erleichtert die Auffindung der zitierten Publikation.
Muß nicht notwendig systematisch durchgeführt werden, da die
Feldinformation bei einer Datenpräsentation im Internet nicht
freigegeben zu werden braucht.
STANDORT (M)
Felddefinition: Angabe des numerus currens einer Monographie.
Feldinformation: variabel
Konvention: Wenn dem Bearbeiter die Signatur einer Bibliothek
vorliegt
wird
diese
angegeben.
Die Verwendung des Kürzel PRIV will nicht besagen, daß die
entsprechende Publikation nicht in einer der genannten Bibliotheken
vorhanden ist, sondern nur, daß eine zur Eingabe von Daten
berechtigte Person, die über die Verfügbarkeit der Publikation in
einer Bibliothek nicht informiert ist, die entsprechenden Angaben
der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
23
1.2.2. Zusätzlich benötigte Felder für die Aufnahme eines Sammelbandes
Felder:
ÜBERGEORDNETER TITEL
ANGABE DER SEITENZAHLEN
24
ÜBERGEORDNETER
TITEL
Felddefinition: Angabe des übergeordneten Titels einer Publikation
die einen ebensolchen hat.
ANGABE
DER
SEITENZAHL (S)
Felddefinition: Angabe des Umfanges der Publikation in einem
Sammelband.
Feldfunktion: Hier braucht kein zusätzliches Feld für die Folgezahl
angegeben werden, weil nach Seitenzahlen nicht gesucht wird.
25
13
1.2.3 Subset für die Aufnahme einer Zeitschrift
Felder:
ZEITSCHRIFT
ERSTE ZEITSCHRIFTNUMMER
ZUSÄTZLICHE NUMMERIERUNG ZEITSCHRIFT
ERSTES ERSCHEINUNGSJAHR
FOLGE-ERSCHEINUNGSJAHR
ANGABE DER SEITENZAHLEN
26
ZEITSCHRIFT
Felddefinition: Angabe des Namens einer Zeitschrift.
Feldinformation: Durch Eingabe des vorhergehenden Bearbeiters
definiert
Konvention:
Hier ist nicht die Abkürzung der Zeitschrift einzugeben,
sondern der über das Drop-Down Menü verfügbare
vollständige Name.
ERSTE
ZEITSCHRIFT
NUMMER
Felddefinition: Angabe der Volumensnummer einer Zeitschrift.
Feldbeschreibung: Die der Bandangabe übergeordnete Nummer
einer Zeitschrift
Konvention: Nur arabische Zahlen
ZUSÄTZLICHE
NUMMERIERUN
G ZEITSCHRIFT
Felddefinition: Angabe der Teilband- und allfälliger weiterer
Nummern einer Zeitschrift.
Feldbeschreibung: Die der Volumensnummer untergeordneten
Nummer einer Zeitschrift oder ein entsprechender Buchstabe
Feldinformation: eine variable Zahl oder ein Buchstabe, Feld kann
leer sein
ERSTES
ERSCHEINUNGS
JAHR (Z)
Felddefinition: Siehe 1.2.1. (M).
Feldinformation: eine variable Zahl
Technische Problemstellung: Das Erscheinungsjahr einer
Zeitschrift ist formal von dem Erscheinungsjahr einer
Monographie oder eines Sammelbandes zu unterscheiden, da es
in der Bibliographie anders behandelt wird
FOLGEERSCHEINUNGS
-JAHR (Z)
Felddefinition: Siehe 1.2.1. (M).
Feldinformation: eine variable Zahl
27
28
30
31
14
32
ANGABE
DER
SEITENZAHLEN
(Z)
Felddefinition: Angabe des Umfanges der Publikation in einer
Zeitschrift.
Feldinformation: variabel. Beispiel: WZKS (1979) "23-65"
Feldfunktion: Hier braucht kein zusätzliches Feld für die Folgezahl
angegeben werden, weil nach Seitenzahlen nicht gesucht wird.
Zweite Gruppe: Felder für die Verschlagwortung einer Publikation
Untergruppen:
2.1. Untergruppe: Allgemeine Angaben zum literaturgeschichtlichen Kontext
2.2. Definition des indologischen Gebietes
2.3. Untergruppe: Angaben zum Gebiet „Philosophie (-geschichte)“
2.4. Untergruppe: Angaben zum Gebiet „Religion (-sgeschichte)“
2.1. Untergruppe: Von einem indologischen Teilgebiet unabhängige Angaben zum
literaturhistorischen Kontext
Subsets:
2.1.1. Subset: Felder für Angaben zum Primärtext und zum Verfasser
2.1.2. Subset: Felder für Angaben zu Zeit und Ort
2.1.1. Subset: Felder für Angaben zum Primärtext und dem Verfasser
Felder:
PRIMÄRTEXT
ÜBERLIEFERUNGSSTATUS
REZEPTIONSWEISE
PRIMÄRSPRACHE
TEXTTYPOLOGIE
Untergeordnetes Subset für die Angabe eines Abschnittes von Primärtext
BINNENGLIEDERUNG DER ZAHL NACH
BINNENGLIEDERUNG DEM NAMEN NACH
SEITE UND ZEILE DER STANDARDEDITION
SIGEL DER STANDARDEDITION
VERFASSER
DISKISSUSION DER URHEBERSCHAFT
33
PRIMÄRTEXT
Felddefinition: Angabe der in einer Publikation behandelten
Primärtexte.
Feldinformation: durch vorhergegange Eingabe vorgegeben, keine
Gliederung, Feld kann leer sein.
Konventionen: Angabe des Einheitstitels. Bei der Eingabe von
mehreren Texten, die voneinander abhängig sind muß eine dem
STATUS VON ÜBERLIEFERTEN TEXTEINHEITEN entsprechende
Reihenfolge eingehalten werden (vgl. dort.)
15
Feldfunktion: Das Feld ist mehrmals angegeben, um entweder
mehrere in einer Publikation gleichwertig behandelte Primärtexte
aufnehmen zu können (1) oder um die Relation des zuerst
genannten Textes zu den weiters genannten Texten aufzeigen zu
können (2: vgl. REZEPTIONSWEISE). Sollte der Bearbeiter diese
letztgenannte Möglichkeit anwenden wollen, hat er auf die im Feld
REZEPTIONSWEISE beschriebene Eingabekonvention zu achten.
Dieses Feld hat leer zu bleiben, wenn eine noch zu bestimmende
Anzahl von Primärtexten überschritten wird: etwa in einer
Bibliographie oder in einem Text zur Literaturgeschichte.
34
ÜBERLIEFERUN
GS-STATUS VON
PRIMÄRTEXT
Felddefinition: Gibt die Überlieferungsform von Texteinheiten bzw.
ihres Namens an.
Die Feldinformation besteht aus eindeutig definierten
Abkürzungen, welche in der Datenpräsentation der unter
PRIMÄRTEXT eingegebenen Information vorangestellt werden.
Feldinformationen:
16
1. leer: intakt überlieferter Text
Z.B: Manusmŗti.
Abkürzungen zum Status des Textes (der Texteinheiten):
2. sü: sekundär überlieferte/r Text/einheiten
Z.B. Parallelüberlieferungen von Elementen
Manusmŗti in anderen Werken.
der
3. rk: rekonstruierter Text
Z.B der Hetubindu, der aus Fragmenten und aus einer
Sekundärsprache rückübersetzt wurde.
4. fr: fragmentarischer Text
Z.B. auch der Hetubindu insofern der Text nicht
vollständig rekonstruiert werden konnte, wenn also
bekannt ist, daß es verlorene Abschnitte gibt.
5. vl: verlorener Text
Texte, die – nach Wissen des Bearbeiters – nicht einmal
in Fragmenten (oder nur in sehr wenigen Fragmenten)
erhalten sind, z.B. Dignāgas Nyāyaparīkşa oder
Kumārilas Bŗhaţţīkā.
6. fi: fiktiver Text
Texte, von denen nachgewiesen wurde, daß ein Autor sie
erfunden hat, z.B. das von Madhva erfundene
Bhavişyatparvan.
Abkürzungen zum Status des Textnamens:
7. hy: hypothetischer Textname
Für Fälle, wo nur ein Name überliefert wird, der Text
aber selbst nicht vorliegt. Feldinformation, die zum
Einsatz kommt, wenn zwischen 5. und 6. nicht
unterschieden werden kann, z.B. das im Zusammenhang
mit dem Padārthadharmasaņgraha genannte Śikhāsūtra.
8. *: vermuteter Textname
Für Fälle, wo der Titel aus einer anderen Sprache
rückübersetzt wurde, z.B die *Tattvasiddhi.
35
REZEPTIONSWEI
SE
VON
PRIMÄRTEXT
Felddefinition: Gibt an, wie ein früherer Text von einem späteren
späteren rezipiert wird.
Feldinformationen:
17
Abkürzungen zur textimmanenten Wertung von mitüberlieferten
Texteinheiten:
1. neg: negative Rezeption
Die mitüberlieferten Texteinheiten erscheinen im/als
Pūrvapakşa oder in Form von Einwänden etc.
2. pos: positive Rezeption
Die verschlagwortete Publikation weist nach, daß sich die
in dieser Datenbank als VERFASSER bezeichnete Person
für die Entwicklung des Siddhānta auf in anderen Texten
auffindbare Einheiten stützt.
Abkürzungen zur
Texteinheiten: 2
Vollständigkeit
von
mitüberlieferten
3. ww: wortwörtliche Wiedergaben
4. mw: modifizierte Wiedergaben im weitesten Sinne
5. ta: nur thematische Anklänge
Mit 3-5 wird nicht das Ausmaß der Übereinstimmungen
angegeben, ob also viele oder wenige Texteinheiten
übernommen werden, sondern nur das Faktum „daß“
Texteinheiten in einer bestimmten Form übernommen
werden. Aus 3.-5. ergibt sich ferner der Sonderfall:
6. üb: Übersetzung in eine andere Primärsprache, also etwa
die chinesischen oder tibetischen Übersetzungen von
Sanskrittexten.
2
Zusätzliche Erweiterung vielleicht durch STEINKELLNER in WZKS 32 (1988): t, ce, ci etc.
18
Eingabekonventionen:
In diesem Feld ist die Einhaltung der entsprechenden
Konventionen von entscheidender Bedeutung für die sinnvolle
Nutzung dieses Feldes.
1. Sollte in diesem Feld Eingaben gemacht werden wollen ist
der jeweils für früher gehaltene Text unter PRIMÄRTEXT
zuerst zu nennen. Das bringt in manchen Fällen den
Nachteil mit sich, daß der in einer Publikation
hauptsächlich behandelte Text nicht an erster Stelle genannt
wird. Dieser Nachteil wird aber in Kauf genommen, um
den zeitlich früheren Text auch jeweils an erster Stelle
nennen zu können
2. Der zuerst genannte Text ist der Bezugspunkt auf die sich
die folgenden mit vorangestellten Abkürzungen aus
Rezeptionsweise versehene Textnamen beziehen.
3. Beispiel: „Nyāyaratnamālā, wwNītimālā, mwNayadyumaňi.“
Diese Informationen setzen den Benutzer der Datenbank
davon in Kenntnis, daß der Autor der verschlagworteten
Publikation die These vertritt, daß Texteinheiten der
Nyāyaratnamālā in der Nītimālā wortwörtlich, in dem
Nayadyumaňi
modifiziert
wiedergegeben
werden.
Mehrfachnennungen eines Textes sind bei der derzeitigen
Konvention (gibt es eine einfachere?) und der
differenzierten Verwendung dieses Feldes unumgänglich,
da bspw. in der erwähnten Publikation auch die These
mwNītimālā“
„Prakaraňapañcikā,
oder
„Nītimālā,
taSarvārthasiddhi“ vertreten wurde.
Technische Problemstellung Datenpräsentation:
Die Abkürzungen für Überlieferungsstatus und Rezeptionsweise
sind in sich in Übereinstimmung zu bringen und voneinander
abzuheben, damit in der Datenpräsentation auf einen Blick
zwischen den beiden Kategorien unterschieden werden kann.
36
PRIMÄRSPRACHE
Felddefinition: Angabe der Sprache, in der der behandelte Text
vorliegt, so diese nicht das Sankrit ist. Ausnahme: hybrides
Sanskrit.
Feldinformation: Einheitstitel für die jeweiligen Sprachen
TEXTYPOLOGIE
Felddefinition: Typologische Bestimmung von Primärtext seinem
literaischen Genus nach unter Absehung von seiner
literaturhistorischen Stellung. (Zur literaturhistorischen Stellung
vergleiche die Felder zur Gliederung der Philosophiegeschichte
unten.)
37
19
Feldinformation: Feldinformation mit prinzipell erweiterbarer
Gliederung, Feld muß leer sein, wenn PRIMÄRTEXT leer ist. Auf
dieses Feld braucht der Bearbeiter nur zurückzugreifen, wenn es
ihm sinnvoll erscheint.
20
Vorgeschlagene Gliederung:
Anthologie
Biographie
Diese Untergliederung wird hier mitaufgenommen, weil auch
Werke zur modernen Philosophie Südasiens und Tibets in die
Datenbank aufgenommen werden sollen.
Chronik
Doxographie
Drama
Nāţaka, Prakaraňa
Epigraphik
Praśasti
Epik
Itihāsa, Purāňa
Erzählliteratur
Ākhyāyikā, Avadāna, Kathā, Jātaka
Hagiographie
Carita
Handbuch
Dieser Begriff wird als die umfassende Darstellung einer
ausgewählten Thematik verstanden (---> Traktat) mit dem aber
keine Wertung wie etwa „literaisch anspruchslose
Zusammenstellung von Lehrinhalten“ zum Ausdruck kommen
soll. Auch die Frage, ob die entsprechende Darstellung sich an
einer der Thematik angemessenen Systematik orientiert, ist mit
der Zuschreibung „Handbuch“ noch nicht beantwortet.
Hymnodie
Stotra
Kārikā
Kommentarliteratur
Bhāşya, Ţīkā, Vārttika, Vŗtti,
Kunstdichtung
Campū, Kāvya, Muktaka, Prabandha, Sargabandha
Lehrdichtung
Verwandschaft zum --> Traktat unter Anwendung eines
formalen literaischen Konzeptes.
Lexikographie
Spruchdichtung
21
Bis auf die Typen „Kārikā“ und „Sūtra“ wurde auf europäische
Einteilungen zurückgegriffen, da diese für die inhaltlich weiteren,
die mitangegebenen Sanskritbegriffe teilweise enthaltenden
Begriffe erachtet werden. Die einem europäischen Terminus
unterhalb eingerückt dargestellten Sanskritbegriffe werden hier nur
zur
Veranschaulichung
mitgenannt,
sind
aber
keine
Gliederungspunkte des Feldes.
Literaturgattungen wie etwa Upanişad, Saņhitā, Tantra, Āgama oder
Śāstra, deren Besonderheit sich durch ihre literaturhistorische
Stellung ergibt kommen in der Gliederung der Philosophiegeschichte zur Sprache.
2.1.1.1. Untergeordnetes Subset: Felder für die Angabe von behandelten Abschnitten des
Primärtextes
Felder:
BINNENGLIEDERUNG DER ZAHL NACH
BINNENGLIEDERUNG DEM NAMEN NACH
SEITE UND ZEILE DER VERWENDETEN EDITION
SIGEL DER VERWENDETEN EDITION
38
BINNENGLIEDERUNG
DER
ZAHL NACH
Felddefinition: Gibt einen in der Publikation allenfalls vorrangig
behandelten Abschnitt von PRIMÄRTEXT der einheimischen
Gliederung in Form von Zahlen an.
Z.B. Brahmasūtra 1.1.1
Eingabekonventionen:
Angabe in arabischen Zahlen, die durch einen Punkt ohne
spatium voneinander abgetrennt werden.
Diskussion:
Einheitsabkürzungen: Abkürzungen müssen nicht vergeben
werden, da sich die Zahlen auf den unter PRIMÄRTEXT
angegebenen Text beziehen, es wäre aber möglich für diese
Datenbank Einheitsabkürzungen zu definieren. Es ist allerdings
fraglich ob das hinsichtlich der langfristig intendierten
internationalen Nutzung der Datenbank sinnvoll ist.
Es wäre aber möglich für die individuellen Abkürzungen der
Bearbeiter ein eigenes Feld zu definieren.
BINNENGLIEDERUNG
DEM
NAMEN NACH
Felddefinition: Gibt einen in der Publikation allenfalls vorrangig
behandelten Abschnitt von PRIMÄRTEXT der einheimischen
Gliederung nach in Form einer Beschreibung an.
Z.B:
Pratyakşapariccheda
im
Pramāňapārāyana
[der
Prakaraňapañcikā]. Eine bloße Kapitelangabe („1. Kapitel der
Nyāyamañjarī“) wird nicht für eine sinnvoll Eingabe in diesem
Feld gehalten.
39
22
40
SEITE
UND
ZEILE
DER
VERWENDETEN
EDITION
Felddefinition: Gibt einen in der Sekundärpublikation allenfalls
vorrangig behandelten Abschnitt von PRIMÄRTEXT nach Seite und
Zeile der in der Sekundärpublikation verwendeten Edition an.
SIGEL DER
VERWENDETEN
EDITION
Felddefinition: Kurzverweis auf die verwendete Edition, die hier
nach Seite und Zeile zitiert wird.
Ein Kurzverweis, der den mit der Editionsgeschichte des in Frage
stehenden Primärtextes vertrauten Benutzer informiert, wird für
ausreichend befunden, etwa „Mysore“. Die so angezeigte Edition
muß nicht notwendig in diese Datenbank aufgenommen und nach
den hier angewendeten Kriterien verschlagwortet worden sein,
wenngleich dies um willen der Konsistenz der präsentierten Daten
empfohlen wird.
41
Die Gliederung des Primärtextes in der aufzunehmenden Sekundärpublikation muß nicht
angegeben werden, wenn jedoch eines der Felder 38-40 verwendet wird, muß jedoch
zumindest eine Kurzangabe der verwendeten Edition in Feld 41 erfolgen.
Abschluss des untergeordneten Subsets
42
VERFASSER
Felddefinition: Urheber eines Primärtextes.
Feldfunktion: Einheitsbezeichnung, also durch vorhergegangene
Eingabe vorgegebene Feldinformation.
Konvention:
Bei Texten der Anonymliteratur, also bei Texten für die der Name
eines Redakteurs angegeben wird, bleibt dieses Feld leer. Es steht
also nicht „Manu“ bei dem entsprechenden Dharmaśāstratext, oder
„Vyāsa“ beim Mahābhārata, auch nicht fiktive Verfassernamen wie
„Akşapāda“ etc.
Ausnahme: fiktive Verfassernamen stehen in diesem Feld dann,
wenn vom Autor der Primärpublikation eine Diskussion der
Urheberschaft unternommen wird (z.B. FRAUWALLNERs Vŗttikāra im
Śabarabhāşya)
Bei Verfassern deren Werke nur mehr in Übersetzung oder
Rekonstruktion erhalten sind, wird der Name des Urhebers des
später übersetzten Textes dennoch als Urheber (Dignāga,
Hetucakrađamaru) genannt.
23
Das Grundprinzip bei der Eingabe von Daten in diese Datenbank
besteht darin, der Auffassung des Urhebers der einzugebenden
Publikation (--> NAME) zu folgen. Insbesondere bei Texteditionen
kann nun das Problem auftauchen, daß ein indischer Editor einen als
Anonymliteratur zu klassifizierenden Text mit einer konkreten
Autorenbezeichnung belegt. In diesem einen Fall kann der
Bearbeiter das Feld VERFASSER leer lassen.
43
DISKISSUSION
DER URHEBERSCHAFT
Felddefinition: Gibt an, ob der unter VERFASSER genannte Name in
der Publikation einer kritischen Prüfung unterzogen wird.
Feldinformation: leer oder „x“.
Im Falle dieses Feld nicht leer ist, bedeutet das, daß der Urheber des
Sekundärtextes die Urheberschaft des Primärtextes in seiner
Publikation thematisiert.
Diskussionsbedarf:
Es wäre eine differenzierte Kombination der Felder 39 und 40
denkbar, indem der Feldinformation von 40 zwei eindeutige Werte
zugeordnet werden:
„x“ bedeutet, daß eine Diskussion
vorgenommen wird; „y“, daß keine Diskussion stattfindet.
In diesem Fall könnten auch fiktive Verfassernamen wie
„Akşapāda“ (1), oder unreflektierte Zuschreibungen wie „Śaģkara“
(2) unter 40 aufgenommen werden.
2.1.2. Subset: Felder für Angaben zu Zeit und Ort
Felder:
ZEITLICHER HORIZONT
ZEITLICHE PRÄZISIERUNG
REGION
SUBREGION
ORTE
41
ZEITLICHER
HORIZONT
Felddefinition: Gibt einen durch Konvention zu vereinheitlichenden
zeitlichen Rahmen für die Abfassung des Primärtextes an.
Feldinformation: abhängig vom zu beschließenden Vorgehen
Konventionen: abhängig vom zu beschließenden Vorgehen
Feldfunktion:
systematische Problemstellung: Wenn jeweils die vom Urheber
einer Publikation (NAME) genannte Jahreszahl oder zeitliche
Einordnung als Feldinformation übernommen wird, kann die
Datenbank nicht sinnvoll durchsucht werden.
Daher scheint es angemessen, den Entstehungszeitraum z.B. in
halben Jahrhunderten anzugeben (etwa "Mitte des 8. bis Ende des 8.
Jhr." oder Mitte des 8. bis Mitte des 10 Jhr.), und die vom Urheber
der Publikation (NAME) allenfalls genauer vorgenomme Datierung in
einem weiteren Feld anzugeben.
24
42
ZEITLICHE
PRÄZISIERUNG
Felddefinition: Gibt die vom Urheber einer Publikation (NAME)
genannte zeitliche Einordnung an.
siehe ZEITLICHER HORIZONT
REGION
Felddefinition: Gibt einen geographischen Wirkungskreis des
VERFASSERs an.
Die entsprechende Feldinformation ist nur auszuwählen, wenn
der Autor der Sekundärpublikation die Zugehörigkeit des
Verfassers thematisiert, nicht aber, wenn der Autor nur die
entsprechende Information der Handbücher wiedergibt.
Feldinformation besteht aus einer fixen Gliederung in Anlehnung
an: MAUREEN L.P. PATTERSON: South Asian Civilizations. A
Bibliographic Synthesis. In collaboration with WILLIAM J. ALSPAUGH.
Chicago/London: University of Chicago Press 1981.
Sri Lanka
Südindien
Zentralindien
Nordwestindien
Zentralasien
Nordindien
Himālaya-Zone
Tibet
Nordostindien
Südostasien
Ostasien
SUBREGION
Felddefinition: Gibt eine nähere geographische Beschreibung.
Feldinformation: prinzipiell erweiterbare Gliederung.
43
44
25
Tamil Nadu
Andhra
Kerala
Karnataka
Deccan
Goa und Konkan
Maharashtra
Gujarat
Rajasthan
Madhya Pradesh
Orissa
Sindh
Baluchistan
Hindukusch-Zone
Janmu und Kaschmir
Ladakh
Bengalen
Assam
Nepal
Bhutan
Sikkim
45
ORTE
Felddefinition: Gibt einen Wirkungsort des VERFASSERs an.
Unter Orten werden auch Städte, Klöster und Oasen verstanden.
Durch vorhergegangene Eingabe vorgegebene Feldinformation.
Für diese Angaben zu Region und Ort stehen mehrere Felder zur Verfügung.
2.2. Definition des indologischen Gebietes
46
INDOLOGISCHE
S GEBIET
Felddefinition: Angabe der indologischen Disziplin, nach deren
Gesichtspunkten eine Publikation verschlagwortet wird.
Feldinformation: Das Feld darf nicht leer sein. Die Gliederung ist
prinzipiell erweiterbar.
Philosophie (-geschichte)
Religion (-sgeschichte)
Sprachwissenschaft
26
Poetik
Rechtfertigung der Namensvergabe der Feldinformation:
Das Wort „Geschichte“ wird in Klammern gesetzt, weil die
Datenbank sowohl (Primär-) Texte der indischen Philosophie (-->
„Philosophie“) als auch (sekundäre) Darstellungen zu der indischen
Philosophie (--> „Philosophiegeschichte“) enthalten wird.
Rechtfertigung der Gliederung:
Muß vor der Veröffentlichung der Datenbank erfolgen. Welche
Begriffe von Philosophie und Religion liegen vor? Werden etwa
Argumentationen, die - dem abendländischen Verständnis nach eigentlich der Theologie zuzurechnen wären (Heilskontext,
Berücksichtigung der Śruti), auch unter „Philosophie (-geschichte)“
eingeordnet, und warum?
Rechtfertigungsansatz:
Es dürfte indologischer Konsens sein, daß es für den
abendländischen Begriff „Philosophie“ kein Äquivalent im
indischen Kulturraum gibt. Dennoch kann die Bezeichnung
„philosophisch“ auf indische Texte angewandt werden, und zwar
zufolge dessen, was Halbfass „eine kommensurable Ebene der
Reflexion und der begrifflichen Artikulation“ genannt hat.3
Zufolge dieser durch die indologische Forschung begründbaren
Aussage kann eine ganze Reihe indischer Textzeugnisse der
Philosophiegeschichte zugeordnet werden.
Nach welchem Maßstab wird nun aber ein begriffliches Konzept der
Philosophie- und nicht der Religionsgeschichte zugeordnet?
1. Zufolge der fehlenden soteriologischen Orientierung? Wohl
nicht.
2. Zufolge der fehlenden theistischen Ausrichtung? Dann würde die
dem Hinduismus zuzuordnende Philosophiegeschichte mit dem
Einsetzen des „sektarischen Einflusses“ enden.
3. Das Argumentieren mit bloßen Vernunftgründen, das nicht auf
eine als Offenbarung verstandene Überlieferung zurückgreift, kann
auch nicht der Maßstab sein, da insbesondere der Vedānta dann
nicht als ein philosophisches System gelten könnte.
Möglicherweise hat man beim kleinsten gemeinsamen Nenner
anzusetzen: Eine ganze Schule wird man nicht als „philosophisch“
im strengen Sinne bezeichnen können, weil fast alle eine
soteriologische Orientierung haben, viele einem theistischen Einfluß
unterworfen sind und manche mithilfe einer „Offenbarung“
argumentieren. Auch das ganze Werk eines Denker wird man aus
denselben Gründen nicht pauschal als „philosophisch“ bezeichnen
wollen.
HALBFASS 1981: 327. Halbfass fährt fort: „Ob es nun den Begriff der Philosophie in Indien
gibt oder nicht - es gibt außerordentliche Entwicklungen des um Orientierung und
Begründung bemühten Denkens; es gibt das auch im Erlösungsstreben wache theoretische
und begriffliche Interesse; die auch im Anschluß an Tradition und Traditionen lebendige
Kraft und Freiheit der Reflexion.“
3
27
Es gibt aber (mehr oder weniger große) TEXTEINHEITEN in
einem Werk, in denen eine der abendländischen vergleichbare
Reflexionsebene artikuliert wird und die demzufolge für die
Philosophiegeschichte relevant sind, - auch wenn ihr
philosophischer Gehalt zumeist nur durch Berücksichtigung des
entsprechenden
soteriologischen,
theistischen
oder
des
Offenbarungs-Kontextes erschlossen werden kann.
Wenn also ein Benutzer der Datenbank bei einer Publikation ein
Schlagwort vorfindet, das in Verbindung mit dem abendländischen
Terminus „Philosophie“ steht, kann er davon ausgehen, daß in
dieser Publikation Texteinheiten thematisiert werden, in denen sich
ein um „Orientierung und Begründung bemühtes Denken“
vorfinden läßt; ein „waches theoretisches und begriffliches
Interesse“ und eine „Ebene der Reflexion“,4 die der
abendländischen Philosophie vergleichbar ist und demzufolge die
Texteinheiten für die Philosophiegeschichte überhaupt (nicht nur für
die innerindische Philosophiegeschichte) relevant sind.
Der Benutzer kann weiters davon ausgehen, daß einer Publikation
das Schlagwort „Religion“ zugeordnet wurde, - nicht weil die
genannten Merkmale fehlen würden, sondern weil der
überwiegende Großteil der thematisierten Texteinheiten um FRAGEN
5
DER RELIGÖSEN PRAXIS kreist.
2.3. Untergruppe: Angaben zum indologischen Gebiet „Philosophie (-geschichte)
Subsets:
2.3.1. Subset: Hierarchisch gegliederte Informationen zum literaturhistorischen Standort
2.3.1.1. Zusatz für die Feldinformation „Kulturübergreifende Darstellungen“
2.3.2. Subset: Felder für die Verschlagwortung der philosophischen Fragestellung
2.3.3. Subset: Versuch einer thematischen Systematik
2.3.1. Subset: Hierarchisch gegliederte Informationen zum literaturhistorischen Standort
Felder:
TEILGEBIET („I“)
TEXTKORPUS/UNTERGEBIET („A“)
TEXTGATTUNG/TRADITION („1“)
TRADITIONSÜBERGREIFENDE/SCHULSPEZIFISCHE UNTERSCHEIDUNG („A“)
AUSSERSCHULISCHE/SCHULINTERNE QUELLEN („I“)
4
Vgl. Anmerkung oben.
Unter diesem Gesichtspunkt wäre etwa eine Publikation zur Konzeption der Gottheit Śrī in
der Rāmānuja-Schule eine unter dem Schlagwort „Philosophiegeschichte“ einzuordnende
Publikation, weil sich auch Texteinheiten finden, die sich um eine begriffliche Klärung der
Termini bemühen, ohne auf Śruti und Smŗti zurückzugreifen.
Das Vorgehen ist demzufolge auch analog zum Umgang mit dem Denken des europäischen
Mittelalters zu rechtfertigen. Auch hier werden Argumentationsreihen, die in enger
Verbindung mit religiösen Themen stehen (Gottesaufweise), als entscheidende Elemente der
Philosophiegeschichte untersucht.
5
28
SCHULRICHTUNGEN („-„)
47
TEILGEBIET
Felddefinition: Erste Differenzierung der Feldinformation
„Philosophie- (geschichte)“ im Feld INDOLOGISCHES GEBIET.
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
I. Allgemeine Darstellungen der indischen Philosophie
II. Anonym- bzw. wissenschaftliche Literatur
III. Darśanas6
IV. Moderne indische Philosophie
○ (Publikationen, die nicht in das Schema passen)7
Problemstellung bei der Namensvergabe der Feldinformation:
Es muß in der Einführung zur Datenbank klar gemacht werden,
daß den Gliederungspunkten eigentlich die Information
„Darstellungen der und Texte zu“ vorangestellt werden müßte, da
sowohl Primär- als auch Sekundärliteratur in die Datenbank
aufgenommen werden soll.
Der Punkt „○“ ist auf fast allen Gliederungsebenen als Konstante
für nicht ins Schema passende Publikationen miteinzubeziehen
und stets unterhalb der zuletzt zuordnenbaren Ebene anzugeben.
Rechtfertigung der Gliederung:
Das Zentrum der Gliederung stellt die „Darśanas“ genannte
Feldinformation dar, auf die auch das Hauptaugenmerk der
Datenbank gerichtet ist.
Die jeweils angrenzenden Gliederungspunkte ergeben sich etwa
im Anschluß an die folgende Aussage Frauwallners: „Diese [=
die ältesten philosophischen Systeme] stellen insofern etwas
Neues dar, als damit an die Stelle der wechselnden, ständig im
Fluß befindlichen Lehren klar ausgebildete, in den Grundzügen
eindeutig festgelegte Gedankengebäude treten, die schulmäßig
überliefert werden.“ („Geschichte“, p. 15.)
Insofern würden unter
II.
jene Publikationen angegeben werden, die zu Konzepten
Stellung nehmen, welche in der Anonym 8- bzw.
6
Ein einheimischer Terminus wird der deutschen Beschreibung zur Seite gestellt, wenn die
durch den Terminus bezeichnete einheimischen Vorstellung sich größenteils mit der
indologischen Perspektive deckt. Auf eine deutsche Beschreibung wird verzichtet, wenn die
indologische Perspektive zur Gänze mit einem einheimischen Terminus zum Ausdruck
gebracht werden kann.
7
Ich schlage vor, daß ein Bearbeiter Publikationen, die er aufgrund des vorgegebenen
Schemas nicht weiter differenzieren kann, für die er aber eine differenzierte Einordnung für
wünschenswert hält (weil er weiß, daß es Publikationen vergleichbarer Art gibt), mit einem
eindeutigen Zeichen - wie etwa mit dem oben vorgeschlagenen „○“-Zeichen markiert, damit
die so markierte Publikation in einer zukünftigen Bearbeitung des Schlagwortschemas
aufgefunden und berücksichtigt werden kann. Der folgerichtige und damit per Konvention zu
bestimmende Ort für dieses Zeichen scheint mir jene Gliederungsebene zu sein, die der noch
zuordenbaren Gliederungsebene unmittelbar nachfolgt.
29
wissenschaftlichen Literatur entwickelt wurden, die aber
(nach
gegenwärtigem
Kenntnisstand)
nicht
zur
entscheidenden Grundlage einer Schulbildung wurden, auch
wenn eine Schule (sogar maßgeblich) von diesen Konzepten
beeinflußt sein kann.
Z.B.: „Entwicklung der Feuerlehre in den
Upanişaden“, „Grundlegung der ātman-Konzeption in
den Brāhmaňas“, „Advaitalehre im Mokşopāya“,
„Philosophisch-theologische Grundanschaungen der
Jayākhyasaņhitā“.9
Auch Sekundärpublikationen, die den umgekehrten Weg
untersuchen, sollten unter diesem Bereich verschlagwortet
werden, wenn also eine Konzeption, die innerhalb eines
darśanas entwickelt wurde, in die von der Indologie als
Anonymliteratur verstandenen Textmassen aufgenommen
wird.
NICHT unter diesen Bereich aufgenommen werden sollten
jene Konzepte, für die bereits nachgewiesen wurde, daß sie
entscheidend zur Schulbildung beigetragen haben.
Z.B.: „Epische Urform des Sāņkhya“. (Für diese
Konzepte besteht ein eigener Bereich bei den
entsprechenden Schulen.)
(Vgl. „Probleme der Gliederung“ unten.)
III.
Der Begriff „Systeme“ ist soweit wie möglich gefaßt und
umschließt die von Frauwallner getroffene Unterscheidung
von Systemen der klassischen Zeit und den theistischen
Systemen. Die für Frauwallner so zentrale Unterscheidung
wird in dieser Datenbank aus folgendem Grund nicht
angewandt: Da hier eine Trennung von Philosophie (-) und
Religion (-sgeschichte) vorgenommen wird, diese
abendländische Unterscheidung aber auf den indischen
Kulturraum nur bedingt angewendet werden kann, erscheint
Der Begriff „Anonymliteratur“ wird hier im Sinne Paul HACKERS verstanden: „ ... das
literaturgeschichtliche Charakteristische, das diesen Texten [der anonymen Literatur]
gemeinsam ist, besteht ... darin, daß sie allmählich gewachsen sind; daß sie die Form, in der
sie uns vorliegen, erst durch Kompilation, Redaktion, Diaskeuase erhalten haben; daß sie
Stücke enthalten, die einst selbstständig existiert haben. Man könnte also auch von
gewachsener Literatur, von Kompilations- oder Redaktionsliteratur sprechen.“ Vgl. PAUL
HACKER: Zur Methode der geschichtlichen Erforschung der anonymen Sanskritliteratur des
Hinduismus. In: Kleine Schriften. Hrsg. v. LAMBERT SCHMITTHAUSEN. Wiesbaden: Steiner
1978, pp. 8f. Wenn man befürchtet, daß die im Titel des Aufsatzes gegebene Beschränkung
beeinhalten würde, daß die Literatur des Buddhismus und des Jinismus nicht unter den in
Rede stehenden Begriff fallen würde, so vgl. derselbe: „Auch auf Texte des Buddhismus und
des Jinismus wäre er [= der Ausdruck ‚anonyme Literatur’] anwendbar ...“
9
Die beiden letzen Beispiele machen deutlich, daß die Unterscheidung von I. 2.-3. und I.4.
nicht als chronologische Gliederung verstanden werden soll.
8
30
es mir notwendig zu sein, die Möglichkeit zuzulassen, jedem
als „philosophisch“ gewerteten Konzept einen RELIGÖSEN
EINFLUSS beiseite stellen zu können. Das heißt aber mit Bezug
auf Frauwallners Unterscheidung, daß nicht nur der ab der
Mitte des ersten Jahrtausends immer stärker werdende
Einfluß des Kultes von Śiva und Vişňu auf das Denken
pauschal angegeben werden sollte, sondern daß man in der
Erarbeitung der Struktur der Datenbank dem Bearbeiter
prinzipiell die Möglichkeit läßt, ein differenziertes
Forschungsergebnis angeben zu können: Also unter dem
Oberbegriff Vişňuismus etwa die Zuordnung „Bhāgavata“,
„Pāñcarātra“ oder gar „Vaikhānasa“ zuzulassen.10
Zudem bietet die Form der Angabe des religiösen Einflusses
über nebengeordnete Felder die Möglichkeit, traditionellen
Auffassungen über die Zugehörigkeit zu einem bestimmten
Kult indologische Forschungsergebnisse beiseitezustellen
(Śaģkara-Śivaismus-Hacker), ohne gleich die Grundstruktur
der Datenbank ändern zu müssen.
Außerdem können auf diese Weise auch andere religiöse
Einflüsse (wie z.B. der Islam) angegeben werden
Probleme der Gliederung:
zu II. :
Da es dem Bearbeiter in vielen Fällen schwer fallen wird, zu
entscheiden, ob nun eine Konzeption maßgeblich für die
Schulbildung gewesen ist oder nicht, könnte man sich darauf
beschränken, in diesen Bereichen nur jene Konzepte anzugeben,
die nach gegenwärtigem Kenntnisstand keinen Einfluß auf die
Schulbildung hatten.
zu IV.: Die Frage ist hier, wie man mit dem Denken der
Neureligionen umgeht. Soll man auch hier Werke
berücksichtigen, die Texteinheiten enthalten, welche als
philosophisch relevant angesehen werden? (Vgl. INDOLOGISCHES
GEBIET, Rechtfertigungsansatz.)
2.3.2. Subset: Felder für die Verschlagwortung der philosophischen Fragestellung11
48
TEXTCORPUS/
UNTERGEBIET
Felddefinition: Erste Differenzierungsebene des Teilgebietes der
Feldinformation
„Philosophiegeschichte.
(Ebene
der
Großbuchstaben
in
der
Gliederungsübersicht
zur
Philosophiegeschichte.)
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Methodenreflexion
10
Wenn kein genaueres Forschungsergebnis vorliegt, hat das Feld eben leer zu bleiben.
Bei Entwicklung einer entsprechenden Konvention möglicherweise unter 2.1. einordenbar
und demzufolge für alle Teilgebiete verwendbar.
11
31
(Primär) für den Hinduismus relevante Anonymliteratur
Buddhistischer Kanon
Jinistischer Kanon
Wissenschaften
Vaidikadarśanas
Bauddhadarśana
Jainadarśana
Materialismus
Neuformen der modernen indischen Philosophie
Unabhängige Formen der modernen indischen Philosophie
Westlich inspirierte Formen der modernen indischen Philosophie
Rechtfertigung der Gliederung:
These: Der jinistische und buddhistische Kanon haben mit der
primär für den Hinduismus relevanten Anonymliteratur und der
wissenschaftlichen Literatur gemeinsam, daß die dort angedeuteten
philosophischen Konzepte in der entsprechenden philosophischen
Schulen (teilweise) aufgegriffen und systematisiert werden.
Deswegen wird der Jaina- und der Bauddhakanon nicht bei den
jeweiligen Systemen genannt.
49
TEXTGATTUNG/
TRADITION
Felddefinition: Zweite Differenzierungsebene des Teilgebietes der
Feldinformation „Philosophiegeschichte“. (Ebene der arabischen
Zahlen in der Gliederungsübersicht zur Philosophiegeschichte.)
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Veda
Epen
Purāňas
Āgamas, Tantra, Saņhitās
„Buddhas reine Lehre“
Hīnayānakanon
Mahāyānasūtren
Vajrayāna-„Tantren“
Arthaśāstra
Dharmaśāstra
Vyākaraňa
Cikitsā
Mīmāņsās
Nyāya/Vaiśeşika
Sāņkhya/Yoga
Theistische Systeme
32
Philosophische Traditionen des Hīnayāna
Philosophische Traditionen des Mahāyāna
Erkenntnistheoretisch-logische Tradition des Buddhismus
Neo-Vedānta
Neo-Sāņkhya/Yoga
Neo-Buddhismus
Rechtfertigung der Gliederung:
50
TRADITIONSÜBERGREIFENDE/
SCHULSPEZIFISCHE
UNTERSCHEIDUNG
Felddefinition: Dritte Differenzierungsebene des Teilgebietes der
Feldinformation
„Philosophiegeschichte“.
(Ebene
der
Kleinbuchstaben
in
der
Gliederungsübersicht
zur
Philosophiegeschichte.)
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Saņhitās
Brāhmaňas/Āraňyakas
Upanişads
Vedāģgas
Sūtren
Mahābhārata
Rāmāyaňa
Abhidharma
Prajñāpāramitā-Literatur
Gemeinsame Darstellungen der Mīmāņsās
Pūrvamīmāņsā
Uttaramīmāņsā
Gemeinsame Darstellungen von Nyāya und Vaiśeşika
Nyāya
Vaiśeşika
Gemeinsame Darstellungen von Sāņkhya und Yoga
Sāņkhya
Yoga
Vişňuitische Systeme
Śivaitische Systeme
Sarvāstivādins
Sautrāntikas
Madhyamaka
Yogācāra
33
Gemeinsame Darstellungen des Neo-Vedānta
Neo-Advaitavedānta
Neo-Bhedābhedavedānta
Rechtfertigung der Gliederung:
51
AUSSERSCHULISCHE/
SCHULINTERNE
QUELLEN
Felddefinition: Vierte Differenzierungsebene des Teilgebietes der
Feldinformation „Philosophiegeschichte“. (Ebene der kleinen
römischen
Zahlen
in
der
Gliederungsübersicht
zur
Philosophiegeschichte.)
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Pūrvamīmāņsā in außerschulischen Quellen
Schulinterne Quellen der Pūrvamīmāņsā
Uttaramīmāņsā in außerschulischen Quellen
Schulinterne Quellen der Uttaramīmāņsā
Nyāya in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Nyāya
Vaiśeşika in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Vaiśeşika
Sāņkhya in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Sāņkhya
Yoga in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Yoga
Sarvāstivādins in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen der Sarvāstivādins
Sautrāntikas in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen der Sautrāntikas
Madhyamaka in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Madhyamaka
Yogācāra in außerschulischer Literatur
Schulinterne Quellen des Yogācāra
Rechtfertigung der Gliederung:
52
SCHULRICHTUNGEN
Felddefinition: Fünfte Differenzierungsebene des Teilgebietes der
Feldinformation „Philosophiegeschichte“.
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
34
Kumārila-Mīmāņsā
Prabhākara-Mīmāņsā
Advaitavedānta
Bhedābhedavedānta
Viśişţādvaitavedānta
Dvaitavedānta
Śuddhādvaita
Prācīnanyāya
Navyanyāya
klassisches Sāņkhya
Sāņkhya-Renaissance
Caitanyadarśana
Śaivadarśana
Pratyabhijñā
Śaivasiddhānta
Vīraśaiva
Nāthayogins
Prāsaģgikamādhyamika
Svātantrikamādhyamika
2.3.1.1. Informationen zu kulturübergreifenden Darstellungen
Felder:
ÜBERREGIONALE BEZÜGE
EPOCHEN
PERSÖNLICHKEIT
Die folgenden Felder werden für jenen besonderen Kontext angeboten, in dem die indische
Philosophie in den letzten Jahren immer häufiger zu stehen kommt. Im Falle diese Datenbank
auch für eine extensive Verschlagwortung des buddhistischen Denkens verwendet werden
soll, müssen die im Folgenden nur sehr oberflächlich genannten Gliederungspunkte
insbesondere für Tibet und Ostasien näher ausgearbeitet werden.
53
ÜBERREGIONALE
BEZÜGE
Felddefinition: Angabe von geographischen Räumen als
Bezugspunkten für die in diesem geographischen Raum
angesiedelte Kulturen.
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Indien-Tibet
Indien-China
35
Indien-Japan
Indien-Hinterindien
Indien-(Zentral-) Asien
Indien-Mittlerer Osten
Indien-Griechenland
Indien-Europa
54
EPOCHEN
Felddefinition: Angabe von Epochen der indischen Geschichte, um
zumindest die größeren historischen Zusammenhänge, auf die in
einer kulturübergreifenden Darstellung eingegangen wird, näher zu
charakterisieren.
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
~Vorvedische Zeit
~Vedische Zeit
~klassische Zeit
~Maurya-Zeit
~Zeit der Invasoren
~Gupta-Zeit
~Mittelalter (ab der im 9. Jhr. einsetzenden islamischen
Eroberung)
~Kolonialzeit
~Modernes Indien
PERSÖNLICHKEI
T
Felddefinition: Feld für die Angabe einer im Vergleich
hinzugezogenen Denkerpersönlichkeit („Meister Eckhart und die
Upanishaden“).
xx
2.3.2. Subset: Felder für die Verschlagwortung der philosophischen Fragestellung
Felder:
TERMINUS
LEHRE
55
TERMINUS
Felddefinition: Angabe eines Sanskritterminus der in der
verschlagwortenden Publikation eine zentrale Rolle spielt.
Feldbeschreibung: Das Feld ist in fünffacher Ausführung
vorhanden.
Konvention:
Stammformangabe
36
Diskussionbedarf:
- Hier und auch bei allen anderen Eingaben von diakritischen
Zeichen ist die Anusvāra-Schreibung zu vereinheitlichen.
- Es wird wohl nicht sinnvoll sein, für die Angabe der vom
Urheber des Sekundärtextes angebotenen Übersetzung des
Terminus ein eigenes Feld zu definieren.
56
LEHRE
Felddefinition: Angabe einer Kombination von Sanskrittermini, die
schulübergreifende Fragestellungen zusammenfassen.
Feldbeschreibung: Das Feld ist in dreifacher Ausführung
vorhanden.
Konvention:
- Stammformangabe
- Es ist darauf zu achten, daß sich die Feldinformation nicht mit
dem Feld BEHANDELTER THEMENBEREICH überschneidet, sondern
daß hier ein Verweis auf eine auch in den Quellen überlieferte
(doxographische) Information zu stehen kommt.
Rechtfertigung:
Dieses Feld wird zufolge eines bestehenden Usus der
Verschlagwortung am Institut definiert (etwa satkāryavāda, etc.).
2.3.3. Subset: Versuch einer thematischen Systematik
Felder:
PHILOSOPHISCHES GEBIET (I)
PHILOSOPHISCHES TEILGEBIET (A)
PHILOSOPHISCHES UNTERGEBIET (1)
57
PHILOSOPHISCHES
GEBIET
Felddefinition: Erste Differenzierungsebene des Versuches der
Anpassung an die abendländische Systematik.
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Epistemologie/Erkenntnismittellehre
Ontologie
Ethik/Soteriologie
Rechtfertigung: Die traditionelle platonische Dreiteilung wird
entsprechend den Besonderheiten des indischen Denkens um zwei
Begegriffe erweitert.
Problematisch ist der Begriff der Soteriologie, da von einer
Errettung durch eine Person (soter) nur bei wenigen Systemen die
Rede sein kann.
PHILOSOPHISCHES
Felddefinition: Zweite Differenzierungsebene des Versuches der
Anpassung an die abendländische Systematik.
58
37
TEILGEBIET
Die Gliederung der Feldinformation ist erweiterbar.
Gliederung:
Sinneswahrnehmungslehre
Schlußfolgerungslehre
Sprachlehre
Schöpfungslehre
Gotteslehre
Lehre vom Geistigem
Lehre vom Ungeistigem
Lehre vom Welt transzendierenden Handeln
Lehre vom Welt immanenten Handeln
Rechtfertigung:
Die Gliederung der Epistemologie folgt der Gliederung des
pramāňa in pratyakşa, anumāna und śābdika.
Die Gliederung der Ontologie lehnt sich an die Dreiteilung des
Viśişţādvaita in īśvara, cit und acit an.
Probleme:
Die Kategorienlehre des Vaiśeşika könnte nur unter Ontologie
im Allgemeinen eingeordnet werden, ebenso die anātmanLehre.
59
PHILOSOPHISCHES
UNTERGEBIET
Felddefinition: Dritte Differenzierungsebene des Versuches der
Anpassung an die abendländische Systematik.
Die Gliederung der Feldinformation ist erweiterbar.
Gliederung:
Logik
Dialektik
Autorität der Überlieferung
Sprachphilosophie
Emanzipationslehre
Emanzipationsbegriff
Rechtfertigung:
Bei der Gliederung der Schlußfolgerungslehre wird jener
Unterscheidung gefolgt, die in der erkenntnistheoretisch-logischen
Tradition des Buddhismus svārthānumāna bzw. parārthānumāna
genannt wird.
Die Gliederung der Sprachlehre umfaßt sowohl Überlegungen zum
āgamaprāmāňya als auch zu der Frage, inwiefern das Wort zur
vermittlung einer Erkenntnis in der Lage sein kann.
Bei der Gliederung der Lehre vom Welt transzendierenden Handlen
wird zwischen dem „Wie“ eines die Emanzipation
bewerkstelligenden Handelns (--> mokşasādhana) und dem
zustandegebrachten Gegenstand (--> mokşasvarūpa) unterschieden.
38
2.4. Untergruppe: Angaben zum Gebiet „Religion (-sgeschichte)“
Subsets:
2.4.1. Subset: Systematisch gegliederte Informationen
2.4.2. Subset: Weitere für die Religionsgeschichte möglicherweise relevante Felder
2.4.1. Subset: Systematisch gegliederte Informationen
Felder:
RELIGIONSHISTORISCHES GEBIET (I)
RELIGIONSHISTORISCHES TEILGEBIET (A)
RELIGIONSHISTORISCHES UNTERGEBIET (1)
60
RELIGIONSHISTORISCHES
GEBIET
Felddefinition: Erste Differenzierungsebene des INDOLOGISCHEN
TEILGEBIETES „Religion (-sgeschichte)“. (Ebene der römischen
Zahlen in der Gliederungsübersicht.)
Die Feldinformation ist fix gegliedert.
Gliederung:
Dravidische religiöse Formen
Religion des Veda
Hinduismus
Buddhismus
Jinismus
Islam
Neohinduismus
Rechtfertigung:
RELIGIONSHISTORISCHES
TEILGEBIET
Felddefinition: Zweite Differenzierungsebene des INDOLOGISCHEN
TEILGEBIETES „Religion (-sgeschichte)“. (Ebene der Gr0ßbuchstaben
in der Gliederungsübersicht.)
Die Gliederung der Feldinformation ist erweiterbar.
Gliederung:
Vişňuismus
Kŗşňaismus
Śivaismus
Śaktismus
61
Hīnayāna
Mahāyāna
Vajrayāna
Digambara
Śvetambara
Rechtfertigung:
39
62
RELIGIONSHISTORISCHES
UNTERGEBIET
Felddefinition: Dritte Differenzierungsebene des INDOLOGISCHEN
TEILGEBIETES „Religion (-sgeschichte)“. (Ebene der arabischen
Zahlen in der Gliederungsübersicht.)
Die Gliederung der Feldinformation ist erweiterbar.
Gliederung:
Bhāgavatasaņpradāya
Vaikhānasa
Pāñcarātra
Rechtfertigung:
2.4.2. Subset: Weitere für die Religionsgeschichte möglicherweise relevante Felder
Felder:
SPEZIFISCHER YOGA
SPEZIFISCHE FORM DES TANTRISMUS
DEVATĀ
(63)
YOGA
Felddefinition: Angabe zu einer spezifischen meditativen Praxis, die
in der zu verschlagwortenden Publikation zur Sprache gebracht
wird.
SPEZIFISCHE
FORM
DES
TANTRISMUS
Felddefinition: Angabe zu einer spezifischen tantrischen Praxis, die
in der zu verschlagwortenden Publikation zur Sprache gebracht
wird.
DEVATĀ
Felddefinition: Angabe einer spezifischen Gottheit auf deren Kult in
der zu verschlagwortenden Publikation eingegangen wird.
(64)
(65)
Dritte Gruppe: Weitere Felder
Felder:
ENGSTES SCHLAGWORT
BEARBEITUNGSDATUM
BEARBEITER
INTERNER KOMMENTAR
EXTERNER KOMMENTAR
DISKUSSION
66
ENGSTES
SCHLAGWORT
Felddefinition: Optionales Feld für eine Angabe die nicht im
Rahmen der Vordefinierten Verschlagwortung gemacht werden
konnte.
40
67
BEARBEITUNGS
-DATUM
Felddefinition: Datum der Eingabe des Datensatzes.
Automatische Einfügung des Datums und der Uhrzeit.
Anwendung: Sehr brauchbare Information bei Datenverlust durch
z.B. Serverabsturz oder bei Änderung der Datenbankstruktur.
Technische Problemstellung: Verfahren zur regelmäßigen
automatischen Sicherung der Datenbank entwickeln.
BEARBEITER
Felddefinition: Initialen des Bearbeiters.
Automatische Einfügung der Initialen bei Internetverfügbarkeit
oder Arbeit am eigenen Rechner.
Anwendung: Für die Weiterverwendung der Datenbank als
Verwaltungsprogramm für die persönliche Bibliographie oder für
die Kontrolle der Dateneingabe durch Hilfskräfte.
INTERNER
KOMMENTAR
Felddefinition: Bemerkungen zur Publikation, die nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt sind.
EXTERNER
KOMMENTAR
Felddefinition: Bemerkungen zur Publikation, die der Öffentlichkeit
zugedacht sind.
Platz für die Erwähnung von Besonderheiten der Publikation, die in
der Datenbankstruktur keinen Platz haben.
DISKUSSION
Felddefinition: Feld für die Diskussion der Datenbankstruktur.
Mögliche Diskussionsthemen:
Inwiefern werden die entworfenen Schemata der Publikation
und ihrem Focus nicht gerecht?
Muß ein Schema geändert werden, weil etwa bei der literaturgeschichtlichen Gliederung viele verwandete Publiaktionen nur
mit der Feldinformation „Andere“ verschlagwortet werden
können?
Muß vielleicht ein neues Feld entworfen werden, das
verwandete Informationen im Feld EXTERNER KOMMENTAR
zusammenfaßt?
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Datum der letzten Änderung: 15.05.2016 02:57:00
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