TNM Themenfeld 5: Sonne, Wetter, Jahreszeiten Arbeitsblatt: Wasserkreislauf - LÖSUNG Wasser hat viele Formen In der Natur findet man Wasser in drei verschiedenen Formen: Manchmal ist es fest, manchmal flüssig und manchmal kommt es als Gas vor. Wenn es fest ist, nennt man es Eis . Gasförmiges Wasser heißt Wasserdampf. In welcher Form Wasser vorkommt, hängt von der Temperatur ab. Wenn die Temperatur den Gefrierpunkt von 0°C erreicht oder darunter liegt, gefriert Wasser zu Eis. Wird es etwas wärmer als 0°C schmilzt das Eis. Bei 100° C bringt man das Wasser zum Kochen, so dass es siedet. Bei dieser Temperatur verdampft das Wasser und wird zu Wasserdampf. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen kann Wasser gasförmig werden, zum Beispiel, wenn eine Pfütze austrocknet. Dann verdunstet das Wasser. Wenn Wasserdampf sich abkühlt, entstehen wieder kleine Wasser-tröpfchen, die man sehen kann, man nennt das „kondensieren“. Verdunstung und Kondensation sind wichtige Vorgänge im Wasserkreislauf. Dadurch entstehen zum Beispiel die Wolken. zusammengestellt von den BfU-NW, Speyer, 2009 Seite 1 von 3 TNM Themenfeld 5: Sonne, Wetter, Jahreszeiten Arbeitsblatt: Wasserkreislauf - LÖSUNG Das Teilchenmodell 2. Wasser… im festen Zustand im flüssigen Zustand im gasförmigen Zustand Beweglichkeit der Teilchen Teilchen haben feste Plätze, von denen sie sich nicht fortbewegen können. Teilchen können leicht gegeneinander verschoben werden. Teilchen sind weit vorneinander entfernt und bewegen sich sehr schnell. Anordnung der Teilchen (Zeichnung) 3. Glas ist ein fester Stoff und besteht aus einer unvorstellbar großen Zahl an winzigen Glasteilchen, die dicht aneinander angeordnet sind. Es bestehen also praktisch keine Abstände zwischen den Teilchen. Da man die Glas-teilchen selbst nicht zusammendrücken kann, kann man auch den Glasstab nicht zusammendrücken. 4. Mögliche Beobachtungen: Beim Bewegen des Glases fangen die Zuckerkörnchen bei einem bestimmten Neigungswinkel an, eines über das andere hinwegzugleiten. Der feine Zucker „fließt“ in die Richtung der Neigung des Glases. Auch wenn man das Glas öffnet, und den Zucker in einen anderen Behälter schüttet, „fließt“ der Zucker, weil die kleinen Zuckerteilchen sich gegeneinander bewegen können. Der feine Zucker ist somit als Modell geeignet, um einige Eigenschaften von Flüssigkeiten zu erklären (fließen, Annehmen der Form des Behälters,…). Dennoch besitzt das Modell einige Schwachstellen: - Die Teilchen sind viel zu groß: Flüssigkeitsteilchen kann man weder mit dem Auge noch unter dem Mikroskop erkennen. - Die Teilchen sind nicht identisch. - Die Teilchen besitzen keine Eigenbewegung. 5. Man kann das geschlossene Glas so stark schütteln, dass die Zuckerkörner umherfliegen. 6. Parfüm besteht aus einzelnen Teilchen, die sich schnell in alle Richtungen bewegen und sich so im ganzen Raum mit den Teilchen der Luft mischen. Die schnelle Eigenbewegung der Teilchen ist also der Grund, warum sich ein gasförmiger Stoff in einem Raum vollständig ausbreitet. zusammengestellt von den BfU-NW, Speyer, 2009 Seite 2 von 3 TNM Themenfeld 5: Sonne, Wetter, Jahreszeiten Arbeitsblatt: Wasserkreislauf - LÖSUNG Die Wassertropfenreise Der Wassertropfen kann sich nicht mehr genau an seine Reise erinnern… Hilf ihm und fülle die Lücken aus! Ich entsprang in einer ganz schönen Quelle. Auf meiner Reise traf ich viele Freunde. Doch dabei vergaß ich ganz, dass ich mich vor der Sonne verstecken sollte, damit ich nicht verdunste. Aber schon war es geschehen. Ich stieg als Wasserdampftröpfchen in die Luft auf. Je höher ich in die Luft aufstieg, umso kälter wurde es für mich. Das hatte aber auch einige Vorteile. Erstens wurde ich wieder sichtbar und zweitens habe ich meine Freunde getroffen und wir bildeten gemeinsam eine Wolke. Doch irgendwann wurden wir zu groß und fielen wieder auf die Erde. Ich hatte Glück und fiel auf einen erdigen Boden. Doch dann wurde es eng. Ich musste mich durch viele enge Steine zwängen bis ich zum Grundwasser gelangte. Als ich dort angekommen war, musste ich nur mehr warten, bis ich wieder bei einer Quelle heraussprudeln konnte. (unverändert nach: http://www.schule.at/dl/ABL2_Wasser_1144407247519196.doc, Stand: 30-3-2009) zusammengestellt von den BfU-NW, Speyer, 2009 Seite 3 von 3