Foodstyles Slow Food Slow Food steht für genussvolles, bewusstes und regionales Essen. Einer Studie des Zukunftsinstituts Deutschland zufolge ist „Slow Food“ einer von 18 Trends, die das Leben von morgen auf dem Gebiet der Ernährung beeinflussen. Slow Food steht in diesem Zusammenhang für Produkte mit authentischem Charakter (regional, saisonal), die auf traditionelle oder ursprüngliche Weise hergestellt und genossen werden. Lebensmittel die nach Slow-Food-Kriterien angebaut, produziert, verkauft oder verzehrt werden, stärken regionale Wirtschaftskreisläufe und binden Menschen wieder mit Auge, Ohr, Mund und Händen an ihre Region. Der gemeinnützige Verein, Non-Profit-Organisation / Nichtregierungsorganisation, hat den Begriff „Slow Food“ als Marke schützen lassen.Die Organisation wurde 1986 von Carlo Petrini aus dem piemontesischen Bra anlässlich der Eröffnung einer McDonald’s-Filiale an der Spanischen Treppe in Rom gegründet. Die Ziele der Bewegung: Der Genuss steht im Mittelpunkt, weil jeder Mensch ein Recht darauf hat. Qualität braucht Zeit. Die ökologische, regionale, sinnliche und ästhetische Qualität ist Voraussetzung für Genuss. Geschmack ist keine Geschmackssache, sondern eine historische, kulturelle, individuelle, soziale und ökonomische Dimension, über die durchaus gestritten werden soll. Slow Food Deutschland ist eine Gegenbewegung gegen Fast Food in Deutschland, welche auf Messen für Gastronomie, Handel und Produzenten vertreten ist und hier dafür werbt, dass die Regionalität und Saisonalität von großer Bedeutung sind. Slow Food steht außerdem für politische Lobbyarbeit (=Interessenvertretung in der Politik): für Verbraucherschutz im Lebensmittelbereich gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel in der allgemeinen Agrarpolitik vor allem gegen die Anwendung von Pestiziden Engagement im Umweltschutz und in der Sammlung und Erhaltung des Wissens um lokale Anbau- und Verarbeitungsmethoden. 1 Hartl Roland Fast Food Unter Fast Food versteht man Speisen, die für den raschen Verzehr produziert werden. Durch den Begriff Junkfood eilt dem Fast Food ein schlechter Ruf voraus. Die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes beträgt meist weniger als zehn Minuten. Fast Food wird selten in der herkömmlichen Gastronomie, häufiger an Theken- oder im Straßenverkauf, Schnellrestaurants, oder teilweise per Lieferservice angeboten. Die Speisen werden schnell, bisweilen auch unterwegs im Gehen oder Stehen eingenommen. In manchen Fällen bieten Drive-ins den Verkauf der Produkte über spezielle Schalter für Autofahrer an. Typische Gerichte sind Brat-, Brüh- oder Currywürste, Hot Dogs, Fish and Chips, Hamburger, Pommes Frites, Pizzen, Döner Kebab und Sandwiches. Kunden von Fast Food schätzen dabei die Zeitersparnis durch eine schnelle Zubereitung und Verzehr der Speise. Zudem wird eine gleich bleibende Qualität in Zusammenstellung und Geschmack zu gleichen, meist günstigeren Preis bevorzugt. Ebenfalls bevorzugen die meist jugendlichen Kunden die unkompliziertere Esskultur, wie den Verzicht auf Tischmanieren. Vor allem in den Anfangszeiten galt Fastfood als Verkörperung des American Way of Life im deutschsprachigen Raum. Fastfood- Produkte haben meist einen hohen Fettanteil und sind stark salzig oder süß, was die Speisen geschmacklich besonders attraktiv erscheinen lässt. Ernährungsphysiologen finden es bedenklich, dass das Essen meist nicht in Ruhe aufgenommen wird, da es für eine gesunde Verdauung sehr wichtig ist, dass man die Nahrung mit viel Speichel anreichert. Fastfood- Kritiker führen an, dass Ernährungsprobleme nicht selten durch einseitige und qualitativ unausgewogene Ernährung entstehen. Zu solchen Problemen kann es kommen, wenn man zu viel von Fastfood zu sich nimmt und dabei kaum Obst und Gemüse aufnimmt. Die zuschnelle und einseitige Nahrungsaufnahme von Fastfood kann häufig Ursache für gesundheitliche Defizite sein. Wie zum Beispiel Übergewicht, Diabetes Typ 2, Stoffwechselprobleme, höhere Belastung der Leber oder Nieren oder Allergien durch Nahrungsmittelzusätze wie Konservierungsmittel. In den USA und in Großbritannien gibt es aufgrund der verstakten Zunahme von Übergewichtigen, insbesondere bei Jugendlichen, mittlerweile vermehrt politische Bemühungen, Fastfood- Gerichte in staatlichen Schulen zu verbieten 2 Hartl Roland Designer Food Designer Food wir eigentlich nicht im umliegenden Handel angeboten. Dabei handelt es sich um kreativ designede Lebensmittel. Oder auch Lebensmittel die auf bestimmte Personen abgestimmt sind, wie auch Elektrolyt-Getränke für Sportler unter diesen Begriff. Bei Designer Food werden normale Lebensmittel einfach aufwändig verziert bzw. gestaltet und anschließend verzehrt. Wobei zu sagen ist, dass es bei vielen sehr schade ist, sie zu essen, da sie meist einen hohen Gefälligkeitsgrad haben. Functional Food Functional Food, auf deutsch funktionelle Lebensmittel, sind Nahrungsmittel, die mit zusätzlichen Inhaltsstoffen (Nahrungsergänzungsmittel) angereichert werden, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben sollen. Zugesetzt werden vor allem Vitamine, Mineralstoffe, Bakterienkulturen und ungesättigte Fettsäuren. Eine gesetzliche Definition für diese Produkte gibt es bislang in Europa nicht. Der Ursprung des Functional Food liegt in Japan. Dort sind entsprechend angereicherte Lebensmittel seit 1993 auf dem Markt, und zwar unter der Bezeichnung Foshu. In Japan gibt es für diese Produkte eine genaue Definition, und für sie darf auch mit Aussagen zur Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten geworben werden. Das Angebot dieser angereicherten Lebensmittel ist auch in Europa in den letzten Jahren stark angewachsen. Die Vorläufer in Österreich und Deutschland kamen schon im 19. Jahrhundert auf den Markt und waren vorwiegend Malzprodukte wie Malzextrakt-Gesundheitsbier, Malzschokolade oder Malzbon bons. Die bekanntesten Functional Food Produkte sind Jogurts mit Bakterienkulturen, die mit dem Zusatz probiotisch verkauft werden. Fruchtsäfte werden zum Beispiel mit den Vitaminen AC-E angereichert. Die gesundheitsfördernde Wirkung der meisten Zusätze ist bislang nur durch Laborversuche oder in der Theorie belegt, wissenschaftliche Studien dazu stehen bislang in den meisten Fällen aus. Umstritten ist auch die Frage, ob es beispielsweise bei Vitaminen überhaupt eine Unterversorgung bei großen Teilen der Bevölkerung gibt, so dass eine Ergänzung sinnvoll ist. Ein weiteres Beispiel sind Produkte der Marke Evolus (aus Portugal)auf der Basis fermentierter Milch, für die in klinischen Studien eine leichte blutdrucksenkende Wirkung gezeigt wurde. 3 Hartl Roland Die häufigsten Zusätze in Functional Food sind: Probiotika Präbiotika Omega-3-Fettsäuren Sekundäre Pflanzenstoffe Vitamine Folsäure Ballaststoffe Mineralstoffe Bedenkliche Punkte Gesundheitliche Nutzen der Zusätze ist noch nicht nachgewiesen Dosierung von zugesetzten Mineralstoffen kaum kontrollierbar eventuelle Überdosierung Auch Bonbons/ Süßwaren werden mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt, soll Anschein erwecken, dass deren Verzehr die Gesundheit fördert. In einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung heißt es: "Functional Food ist grundsätzlich keine Garantie für eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung. Ernährungsfehler lassen sich auch durch den Verzehr von funktionellen Lebensmitteln nicht beseitigen." Quellen http://de.wikipedia.org/wiki/Designer_Food http://de.wikipedia.org/wiki/Fast_Food http://de.wikipedia.org/wiki/Functional_Food http://de.wikipedia.org/wiki/Slow_Food http://medizin.freepage.de/cgibin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/eurovitamintradingco/designer.htm http://www.wien-vienna.at/essen.php?ID=1098 http://www.vol.at/news/tp:vol:ernaehrung/artikel/regelmaessiger-fast-foodkonsum/cn/news-20060914-02122181 http://www.slowfood-wien.at/ http://www.ernaehrung.de/lexikon/ernaehrung/d/Designer-Food.php http://www.lebensmittelnet.at/article/archive/12653 4 Hartl Roland