Zusammenfassung: Klasse 10: Potenzen, Logarithmen, Exponentialfunktionen und Logarithmusfunktionen / Umkehrfunktionen Von Florian Modler Inhalt 1 Potenzen 1.1 Potenzgesetze 1.2 Wurzeln 2 Logarithmen 2.1 Logarithmusgesetze 2.2 Exponentialgleichungen 3 Exponentialfunktionen 3.1 Berechnungen y=ax 3.2 Berechnungen y=bax 4 Logarithmusfunktionen 4.1 Berechnungen 5 Umkehrfunktionen 1 Potenzen a n a a a ... a nFaktoren a1 a a0 1 a 1 1 a 1.1 Potenzgesetze an a nm am p a p p p a a b (ab) ; p ( ) p b b n m nm (a ) a a n a m a nm ; n m an a m Beispiele: 1 34 34 1 7 4 7 7 5 5 3 5 4 4 3 3 34 57 7 1 5 57 34 57 57 34 1.2 Wurzeln n m an a m 3 11 11 113 112 113 1 1 1 1 2 5 116 6 115 Radizieren: 3 16 3 2³ 2 3 2³ 2 2 2 Nenner rational machen: 1 5 5 5 5 5 5 2 Logarithmen ax b a : Basis x : Exponent log a b x a : Basis x : Exponent Logarithmen sind Exponenten Beispiele: 2x=0,5 x=log20,5 5x=125 x=log5125=3 log28=x 2x=8 x=3 log464=x 4x=64 ; x=3 2.1 Logarithmusgesetze log a (uv) log a u log a v u log a u log a v v log a vt t log a v log a log a x lg x lg a Beispiele: 3 lg( x )³ lg x 2 3 lg x 2 u v³ 2 lg 5 lg 3 lg 5² lg 3 lg 25 lg 3 lg(25 3) 75 lg u 3lg v lg u lg v ³ lg 1) Berechne x: 1 log a ( x) 2 log a u log a v 2 1 log a ( x) log a u ² log a v 2 1 2 log a ( x) log a (u ² v ) 1 2 x u² v u² v 2.2 Exponentialgleichungen 1. Beispiel: Schreibe 32 als Zweierpotenz. Löse so 23 x1 32 durch „Vergleichen der Exponenten“. 23 x 1 32 23 x 1 25 3x 1 5 x2 2. Beispiel: Löse: 1, 24 x7 9 . 1, 24 x 7 9 | lg lg1, 24 x 7 lg 9 (4 x 7)1, 2 lg 9 lg 9 7 lg12 x 4 3. Beispiel: Berechne: 7 x 1 3 5 x | lg lg 7 x 1 lg 3 lg 5 x ( x 1) lg 7 lg 3 x lg 5 x lg 7 lg 7 lg 3 x lg 5 | x lg 5 lg 7 x lg 7 x lg 5 lg 3 lg 7 x[lg 7 lg 5] lg 3 lg 7 |: lg 7 lg 5 lg 3 lg 7 x lg 7 lg 5 4. Beispiel: Löse: 5 5x 5 x 6 5 5 x 5 x 6 5x u 1 5u 6 u 5u ² 6u 1 0 |: 5 u ² 1, 2u 0, 2 u 0undu 1 3 Exponentialfunktionen Exponentialfunktionen und Logarithmusfunktionen 1. Exponentialfunktionen Definition: Die Funktion f mit f ( x) b x (b /{1}) heißt Exponentialfunktion zur Basis b. Die Einschränkung (b /{1}) muss vorgenommen werden, da 1. die Funktion f(x)=1x der Funktion y=1 entspricht und somit eine Gerade ist und 2. b , weil die Funktion mit einem negativen b nicht stetig wäre, sie würde „hin und her springen“, da für positive x-Werte der yWert positiv wird, aber für negative x-Werte der y-Wert negativ wird. Auch die Funktion f ( x) a b x (mit a 0 ) heißt Exponentialfunktion. Einschränkung muss vorgenommen werden, da für a=0 die Funktion y=0 lauten würde. Die Zahl a heißt Anfangswert der Funktion f und gibt an, wo der Graph der Funktion die y-Achse schneidet. Eigenschaften: 1 (1) Der Graph der Exponentialfunktion f ( x ) ( ) x geht aus dem Graphen g ( x) b x durch b Spiegelung an der y-Achse hervor. (2) Die x-Achse ist Asymptote der Graphen von f und g. (3) Der Graph der Funktion g ( x) b x ist streng monoton steigend für b>1 und streng monoton fallend für 0<b<1. (4) Der Wertebereich von f ist 3.1 Berechnungen y=ax 1) Bestimme die Exponentialfunktion f(x)=ax, deren Graph durch P (3/5) geht. f ( x) a x ; P(3 / 5) 5 a ³ | 3 ... a35 f ( x) ( 3 5) x 2) Wie ändert sich der Funktionswert f(x) von f ( x) 3x , wenn x um d zunimmt? f ( x) 3x d 3x 3d 3.2 Berechnungen y=bax 1) Bestimme a und b so, dass der Graph von f(x)=bax durch (-1/24) und (1,5/07,5) geht. - Einsetzen der Punkte: b a 1 24undb a1,5 0,75 b a 1 24 1 - Auflösen der 1. Gleichung : b 24 a b 24a - Einsetzen von b in die 2. Gleichung: 24a a1,5 0, 75 3 24 a a 2 3 |: 24 4 1 32 1 52 1 a( ) 32 4 a 2,5 2) Schreibe f ( x) 23 x 5 in f(x)=bax um. f ( x) 23 x 5 (2³) x 25 32 8x 4 Logarithmusfunktionen Definition: Für x und b>1 ist der Logarithmus log b x zur Basis b diejenige Hochzahl, mit der man b potenzieren muss, um x zu erhalten. f ( x) logb x heißt Logarithmusfunktion zur Basis b. Die Logarithmusfunktion ist die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion. Eigenschaften: (1) Die y-Achse ist Asymptote von f ( x) logb x (mit b>1; x ) (2) f ist streng monoton steigend. (3) Der Wertebereich ist ; der Definitionsbereich dagegen . (4) f hat die Nullstelle bei (1; 0) Satz 6: Es gilt: (1)blogb x x; x (2) logb b y y; y Anders ausgedrückt: y logb x ist äquivalent zu x b y . Satz 7: log b ( x1 x2 ) log b x1 log b x2 log b ( x1 ) log b x1 log b x2 x2 log b ( x t ) t log b x 5 Umkehrfunktionen - Graphischer Weg, um Umkehrfunktion zu bestimmen: Man spiegelt den Graphen an der Winkelhalbierenden y=x. - Rechenweg: Rechnerisch bestimmt man die Umkehrfunktion, indem man x und y vertauscht. Denn die Definitionsmenge der Funktion ist die Wertemenge der Umkehrfunktion und die Wertemenge der Funktion ist der Definitionsbereich der Umkehrfunktion! y x² | x y ² | ... y x Satz 5: Wenn eine Funktion streng monoton steigend [fallend] ist, so ist sie umkehrbar.