Erfolgreiches Geschäftsjahr für Siemens Österreich

Werbung
Erfolgreiches Geschäftsjahr für Siemens Österreich
Umsatz und Auftragseingang im Vergleich zu 2007 gestiegen
Siemens erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 (1.10.2007 –
30.9.2008) in Österreich und den gesellschaftsrechtlich verantworteten
zentral- und osteuropäischen Staaten (Slowakei, Slowenien, Kroatien,
Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kosovo, Bulgarien und
Rumänien) einen Umsatz von 7,620 Mrd. EUR (+1,4 Prozent gegenüber
dem Vergleichswert des Vorjahres). Der Auftragseingang stieg um 6,9
Prozent auf 9,584 Mrd. EUR. Der Aufwand für Forschung und
Entwicklung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf
886,6 Mio. EUR.
„Im vergangenen Geschäftsjahr hat Siemens Österreich erhebliche
strukturelle Veränderungen durchlaufen, die zu einer deutlich stärkeren
Fokussierung auf das Kerngeschäft führten. Die angepeilte
Wachstumsstrategie wurde erfolgreich fortgesetzt, die vorhandenen F&EKompetenzen mit einer neuen Innovationsstrategie weiterentwickelt. Wir sind
gut gerüstet, um die aktuellen großen Herausforderungen zu bewältigen“, so
Mag. Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG
Österreich.
Nach einer der umfassendsten Umstrukturierungen in der Geschichte des
Unternehmens fokussiert Siemens in Zukunft auf die drei Sektoren Industry, Energy
und Healthcare und setzt auf weltweite Megatrends wie Klimaschutz, Urbanisierung
und demographische Entwicklung. Dabei spielt auch die Innovationskraft von
Siemens Österreich eine besondere Rolle. Österreich hat als F&E-Standort eine
bedeutende Position im Konzern. Der Plan, weitere Weltkompetenzzentren nach
Österreich zu holen, ist aufgegangen. Das laufende Kostensenkungsprogramm
unterstützt zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Im Raum Central and Eastern Europe (CEE) wird nach derzeitigen Prognosen die
Wirtschaft auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. Siemens Österreich war
mit
seinem Wirtschaftsraum CEE ideeller Pate der neuen weltweiten Aufstellung von
Siemens in 20 Clustern. Mit dieser Entscheidung wurde die CEE-Kompetenz für
Siemens Österreich stark ausgeweitet. Neben den bisher gesellschaftsrechtlich
verantworteten Ländern zählen zum Cluster CEE außerdem Tschechien, Ungarn, die
Republik Moldau, die Ukraine, Armenien, Georgien und Aserbaidschan.
Wesentliche Projekte und Aufträge im Geschäftsjahr 2008:
Der in Österreich entwickelte intelligente Stromzähler AMIS (Automated Metering
and Information System) ermöglicht einen interaktiven Daten- und Stromaustausch
zwischen Kunden und Stromversorgern. Nach dem Erfolg von AMIS in einem
Testprojekt bei der Energie AG in Oberösterreich laufen nun weitere Pilotprojekte bei
den Stadtwerken Bremen, EnBW ODR, Wienstrom und Energie Ried.
In den kommenden Monaten sollen 10.000 Zähler und 2.700 Lastschaltgeräte in
Haushalten installiert werden. Nach umfangreichen Tests erfolgt der
flächendeckende Rollout Mitte 2009.
Siemens Healthcare hat die Medizinische Universität Wien mit einem 7-TeslaMagnetresonanztomographen ausgestattet. Weltweit gibt es nur rund 20 solche
Geräte. Im Mittelpunkt steht die Erforschung klinischer Anwendungen im
Zusammenhang mit Volkskrankheiten wie Arthritis, Alzheimer oder Krebs. Das Gerät
erzeugt mit einem 34 Tonnen-Magneten ein Kraftfeld mit der 140.000-fachen Stärke
des Erdmagnetfelds. Vor allem für die Magnetresonanzforschung, die in Wien
grenzüberschreitend von Medizinern und Physikern betrieben wird, bedeutet die
Anschaffung, die in Kooperation mit Bund und Land getätigt wurde, einen großen
Fortschritt.
Im September 2008 wurde der erste neue railjet-Hochgeschwindigkeitszug von
Siemens Mobility vorgestellt. Mit einem Investitionsvolumen von 816 Mio. Euro ist der
railjet die größte Fuhrparkerneuerung im Fernverkehr in der Geschichte der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Der railjet ist ein auf Triebwagenbasis fixer
Zugverbund, der mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h von einer TaurusHochleistungslokomotive geschoben bzw. gezogen wird. Bereits im Dezember 2008
setzen die ÖBB die ersten railjets zwischen München und Budapest ein. Im
Fahrplanjahr 2009 sind 17 Verbindungen mit 11 Zügen geplant.
Siemens Mobility lieferte 15 weitere U-Bahnen im Wert von 135 Mio. Euro an die
Wiener Linien. An dem Siemens-Konsortium sind außerdem Elin EBG Traction
(ETR) sowie Bombardier beteiligt. Die neuen Fahrzeuge gehören zu den
umweltfreundlichsten und energieeffizientesten Metros, die auf Basis des weltweiten
modularen Siemens-Plattformkonzeptes entstanden sind. Gefertigt werden die UBahnen bei Siemens in Wien.
Im April lieferte Siemens Mobility die erste Niederflurstraßenbahn ULF für die
Verkehrsbetriebe OTL in Oradea, Rumänien. Insgesamt wurden zunächst zehn
Straßenbahnen geordert. Das ist der erste Auslandsauftrag für die in Wien gebaute
Niederflurstraßenbahn. Er hat einen Wert von 27,5 Mio. Euro und beinhaltet auch die
Wartung der Bahnen über einen Zeitraum von vier Jahren.
Im September 2008 unterzeichnete Oslo Vognselskap (OVS) AS einen Vertrag für
die Ausübung der zweiten Option zur Bestellung von Metrozügen für Oslo. Die
Option umfasst 20 dreiteilige Züge mit einem Auftragswert von rund 110 Mio. Euro.
Damit hat Oslo Vognselskap AS insgesamt 83 Züge bei Siemens Mobility geordert.
Die erste Serie mit 33 Stück wurde bereits komplett geliefert, die zweiten 30 werden
aktuell im Werk Wien gefertigt und 2010 ausgeliefert.
Für das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH) realisierte Siemens Industry
Automation and Drive Technologies (IA&DT) die größte RFID-Anlage Österreichs.
Damit werden die Menüs für die rund 2.000 PatientInnen im Krankenhaus über ein
automatisches Transportsystem verteilt und an die jeweils richtigen Betten gebracht.
Die Inbetriebnahme erfolgte nach einem halbjährigen Testlauf im September 2008.
Der Auftragswert beträgt rund 7,5 Mio. Euro.
Im Bild v.l.n.r.: Mag. Brigitte Ederer CEO, Vorsitzende des Vorstandes Siemens AG
Österreich, Dkfm. Reinhard Pinzer
CFO, Mitglied des Vorstandes
Siemens AG Österreich.
(Copyright Siemens, Abdruck honorarfrei).
Rückfragen:
Harald Stockbauer
Konzernpressesprecher
Siemens AG Österreich
Tel.: 051707 26006
E-Mail: [email protected]
Herunterladen