Ablaufbeschreibung

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EHP6 for SAP ERP
6.0
Juni 2012
Deutsch
Lager- und
Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742)
Ablaufbeschreibung
SAP AG
Dietmar-Hopp-Allee 16
69190 Walldorf
Deutschland
SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Copyright
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Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern.
Business Objects und das Business-Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions,
Web Intelligence, Xcelsius und andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und -Dienstleistungen
sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Business Objects Software
Ltd. Business Objects ist ein Unternehmen der SAP AG.
Sybase und Adaptive Server, iAnywhere, Sybase 365, SQL Anywhere und weitere im Text erwähnte
Sybase-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene
Marken der Sybase Inc. Sybase ist ein Unternehmen der SAP AG.
Crossgate, m@gic EDDY, B2B 360°, B2B 360° Services sind eingetragene Marken der Crossgate AG in
Deutschland und anderen Ländern. Crossgate ist ein Unternehmen der SAP AG.
Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben
im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können
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und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder
Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für
Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen
Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen
Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung.
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
Externer Prozess
Alternativer Geschäftsprozess/Wahlmöglichkeit
Typografische Konventionen
Format
Beschreibung
Beispieltext
Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiert werden. Dazu
gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie
Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge.
Querverweise auf andere Dokumentationen.
Beispieltext
Hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken
und Tabellen.
BEISPIELTEXT
Namen von Systemobjekten. Dazu gehören Reportnamen,
Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne
Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt
sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE.
Beispieltext
Ausgabe auf dem Bildschirmbild. Dazu gehören Datei- und
Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen
und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und
Datenbankwerkzeugen.
BEISPIELTEXT
Tasten auf der Tastatur, z. B. die Funktionstaste F2 oder die
Eingabetaste.
Beispieltext
Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie
genauso in das System eingeben, wie es in der Dokumentation
angegeben ist.
<Beispieltext>
Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen
Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor
Sie diese in das System eingeben
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Inhalt
1
2
3
4
5
6
7
Einsatzmöglichkeiten ............................................................................................................... 6
Voraussetzungen .................................................................................................................... 6
2.1
Übersicht der benötigten Stammdaten ............................................................................ 6
2.2
Rollen ............................................................................................................................... 7
2.3
Vorbereitende Schritte ..................................................................................................... 7
2.3.1
Artikel ........................................................................................................................ 7
2.3.2
Bestände ................................................................................................................... 7
2.3.3
Einsatz von mobilen Endgeräten
(Radio Frequency – RF) ................................. 9
2.3.4
Szenariomenü und Grundpfad ................................................................................ 10
2.3.5
Zusätzliche Tools und Workbenches ...................................................................... 10
Prozessübersicht ................................................................................................................... 10
Wareneingangsbearbeitung .................................................................................................. 14
4.1
Wareneingangsvorlauf ................................................................................................... 15
4.1.1
Bestellung anlegen ................................................................................................. 15
4.1.2
Anlieferung anlegen ................................................................................................ 17
4.1.3
Planung der Torbelegung ....................................................................................... 18
4.2
Annahme der eingehenden Ware .................................................................................. 19
4.2.1
Grobwareneingang buchen .................................................................................... 19
4.2.2
Tatsächliche Torbelegung erfassen........................................................................ 20
4.2.3
Wareneingang mit Bezug zum Grobwareneingang ................................................ 21
4.3
Einlagerungsvorbereitung .............................................................................................. 22
4.4
Einlagerungsdurchführung ............................................................................................. 24
4.4.1
Alternative 1: Asynchrone Lagerabwicklung ........................................................... 24
4.4.2
Alternative 2: Synchrone Lagerverwaltung ............................................................. 26
Rücklieferungen .................................................................................................................... 28
5.1
Rücklieferung vorbereiten .............................................................................................. 29
5.1.1
Artikelbeleg für Wareneingang suchen ................................................................... 29
5.1.2
Rücklieferung anlegen ............................................................................................ 30
5.1.3
Vorbereitung zur Abholung ..................................................................................... 31
5.1.4
Abholung der Ware ................................................................................................. 34
Lagerinterner Nachschub ...................................................................................................... 34
6.1
Nachschubplanung ........................................................................................................ 35
6.2
Nachschub durchführen ................................................................................................. 36
6.2.1
Transportauftrag anlegen ....................................................................................... 36
6.2.2
Transportauftrag quittieren ..................................................................................... 37
Warenausgangsbearbeitung ................................................................................................. 38
7.1
Auslieferung anlegen ..................................................................................................... 38
7.2
Auslagerung/Kommissionierung .................................................................................... 40
7.2.1
Transportauftrag als Kommissionierbeleg anlegen ................................................ 40
7.2.2
Kommissionierung durchführen .............................................................................. 41
7.3
Warenausgang buchen .................................................................................................. 45
7.4
Variante: Massenbearbeitung von Lieferungen ............................................................. 46
7.4.1
Lieferungen mit geplantem Kommissionierzeitpunkt anlegen ................................ 46
7.4.2
Kommissionierwellen anlegen ................................................................................ 49
7.4.3
Transportaufträge im Sammelgang anlegen .......................................................... 51
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
7.4.4
Transportaufträge im Sammelgang quittieren ........................................................ 52
7.4.5
Nachträglicher Liefersplit ........................................................................................ 53
7.4.6
Warenausgang im Sammelgang ............................................................................ 54
8 Inventur Lager ....................................................................................................................... 55
8.1
Inventurbeleg anlegen .................................................................................................... 55
8.2
Inventur durchführen ...................................................................................................... 56
8.2.1
Zählergebnisse erfassen ........................................................................................ 56
8.2.2
Nachzählung auslösen............................................................................................ 58
8.2.3
Nachzählung durchführen ....................................................................................... 58
8.3
Differenzen bearbeiten ................................................................................................... 59
8.3.1
Differenzen in der Lagerverwaltung buchen ........................................................... 59
8.3.2
Differenzen in der Bestandsführung buchen .......................................................... 60
8.4
Inventur auswerten ......................................................................................................... 61
8.4.1
Differenzenstatistik .................................................................................................. 61
8.4.2
Ermittlung des Inventurfortschritts .......................................................................... 61
9 Anhang: Tools und Workbenches ......................................................................................... 62
9.1
Lagerleitstand ................................................................................................................. 62
9.2
Auslieferungsmonitor ..................................................................................................... 63
9.3
Kommissionierwellenmonitor ......................................................................................... 64
9.4
Groblastvorschau Warenausgang ................................................................................. 65
9.4.1
Groblastvorschau nach Anlegen von Auslieferungen ............................................. 65
9.4.2
Groblastvorschau nach Warenausgang ................................................................. 66
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM)
1
Einsatzmöglichkeiten
Dieses Szenario beschreibt die Abwicklung von Handelsware im Verteilzentrum unter Verwendung eines Lagerverwaltungssystems mit Bestandsführung auf Lagerplatzebene. Unter Verteilzentrum verstehen wir im Folgenden ein Lager, das von Lieferanten beliefert wird, in dem die
Ware gelagert und dann zum Versand an Kunden oder Filialen bereitgestellt wird. Da Lagerprozesse stark von den räumlichen Gegebenheiten, der Lagerorganisation und der gelagerten
Ware abhängen, ist dieses Szenario als beispielhafte Implementierung zu sehen. Allerdings
kann mit wenig Aufwand dieses Beispiel auch für jede beliebige kundenspezifische Situation
angepasst werden.
Einführung
Lagerbestände werden in der Bestandsführung (Inventory Management – IM) des SAP-R/3Systems summarisch auf Lagerortebenen geführt. Bei umfangreichen Lagern mit komplexer
Lagerhaltung, wenn beispielsweise die gleichen Artikel an verschiedenen Lagerplätzen gelagert
und verschiedene Strategien im Lager verwendet werden, sollten Sie die erweiterte
Funktionalität des Moduls Lagerverwaltung (Warehouse Management – WM) nutzen.
Das WM-Modul setzt unterhalb der Bestandsführung auf Lagerortebene an und verwaltet
Bestände auf Lagerplatzebene. Es ermöglicht die Abbildung komplexer Lagerstrukturen mit
mehreren Lagerplätzen pro Artikel und unterschiedlichen Ein- und Auslagerungsstrategien
innerhalb eines Lagers. Zentrales Objekt in der Lagerverwaltung ist das sog. Lagerquant, der
Bestand eines Artikels an einem Lagerplatz, eventuell mit weiteren trennenden Merkmalen wie
der Lagereinheit oder der Charge. Zentraler Beleg der Lagerverwaltung ist der Transportauftrag
(TA). Eine Position im Transportauftrag beschreibt den Transport eines Quants von einem
Lagerplatz zu einem anderen. Mit der Quittierung wird dem System die korrekte Bearbeitung
eines Transportauftrags mitgeteilt.
Da eine vollständige Integration zwischen IM und WM vorliegt, können die Lagerprozesse
normalerweise nicht isoliert betrachtet werden. Voraussetzung für eine Einlagerung ist
beispielsweise das Buchen eines Wareneingangs. Ebenso wird die Auslagerung im Regelfall
über einen entsprechenden Versandbeleg angestoßen und mit einer Warenausgangsbuchung
abgeschlossen.
Für das Szenario wurde eine für den Handel typische Lagerstruktur abgebildet. Die Ware wird
nach dem Wareneingang zunächst auf Paletten in einem Reservelager abgestellt. Von dort kann
die Ware dann nach Bedarf auf den Kommissionierplatz verschoben werden. Dabei ist zunächst
unerheblich, ob Reservelager und Kommissionierlager räumlich (z. B. getrennte Hallen) oder nur
organisatorisch (z. B. Reserveplätze in den Regalebenen oberhalb der Kommissionierplätze)
getrennt sind. Für Ware mit besonderen Lagerungsansprüchen (z. B. Hängeware, Tiefkühlware,
sperrige Ware) sind gesonderte Lagertypen eingerichtet, die nicht in Kommissionier- und
Reserveplätze getrennt sind, wodurch auch kein Nachschub erforderlich ist. Der Versand der
Ware erfolgt gemeinsam über eine zentrale Versandstelle.
Das Szenario ist in einzelne Prozesse untergliedert, die im Gesamtablauf den kompletten Weg
der Ware durch das Verteilzentrum aufzeigen. Zusätzlich werden periodische Prozesse wie z. B.
die Inventur dargestellt.
2
Voraussetzungen
2.1
Übersicht der benötigten Stammdaten
Verwenden Sie zum Durchführen der Szenarios die Stammdaten, die zu der Installation ihres
vorkonfigurierten Systems passen. Die entsprechenden Bezeichnungen können Sie der
folgenden Tabelle entnehmen:
LIEFERANT
© SAP AG
MODE
HARTWAREN
LEBENSMITTEL
PCS-V141
PCS-V431
PCS-V321
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
ARTIKEL 1
PCS-06-ART141001
PCS-06-ART431
PCS-06-ART323
ARTIKEL 2
PCS-06-ART111001
PCS-06-ART432
PCS-06-ART321
SAMMELARTIKEL
PCS-06-ART141
BESTELLMENGE
40 (pro Variante)
40
8
40
BME
KAR
KAR
KAR
MINDESTMENGE
10
30
200
MENGE WA
10
20
10
MENGENEINHEIT WA
ST
ST
KI
LAGERTYP
H01
B01
F01
(Artikel 1)
(Artikel 2)
FILIALWARENWIRTSCHAFT
GROSSHANDEL
LIEFERART
UL
LO
VERTRIEBSWEG
30
20
WARENEMPFÄNGER M001
2.2
PCS-C301
Rollen
Verwendung
Die nachfolgend genannten Rollen müssen bereits installiert sein, damit Sie dieses Szenario in
SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen können. Die Rollen in dieser Ablaufbeschreibung müssen den Benutzern zugewiesen sein, die dieses Szenario testen. Sie benötigen diese
Rollen nur, wenn Sie die NWBC-Oberfläche verwenden. Wenn Sie das Standard-SAP-GUI
verwenden, benötigen Sie diese Rollen nicht.
Voraussetzungen
Die Rollen wurden dem Benutzer zugewiesen, der dieses Szenario testet.
Benutzerrolle
Technischer Name
Prozessschritt
SAP_NBPR_WAREHOUSE_R Retail-Lagermitarbeiter
T_S
2.3
Vorbereitende Schritte
2.3.1
Artikel
Es werden Artikel aus der Kategorie 06 verwendet, diese werden analog zu dem ausgelieferten
Customizing über die Raumbedingung WM in den Lagerort 1003 mit der angeschlossenen
Lagernummer PC1 verschoben.
Für diesen Artikel ist im Artikelstamm die Lagerverwaltungssicht (innerhalb der Sicht Logistik
VZ) gepflegt, ohne die keine Einlagerung in der Lagerverwaltung stattfinden kann.
2.3.2
Bestände
Vorgehensweise
Führen Sie eine Bestandsprüfung durch. Die Bestandsübersicht erreichen Sie (am besten in
einem zweiten Modus) über folgende Pfade:
© SAP AG
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
IM-Bestandsübersicht:
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung 
Umfeld  Bestand  Bestandsübersicht
Transaktionscode
RWBE
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Bestandskontrolle  Bestandsübersicht 
2. Geben Sie auf dem Bild Bestandsübersicht folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Artikel
PCS-06-ART141001
(Mode)
PCS-06-ART141
(Mode)
PCS-06-ART321
(Lebensmittel)
PCS-06-ART323
(Lebensmittel)
PCS-06-ART432
(Hartwaren)
Betrieb
VZ01
Lagerort
X
Bemerkung
Wählen Sie die
Registerkarte
„Listdarstellung“
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Doppelklicken Sie auf dem Bild Bestandsübersicht: Grundliste zum Artikel auf die Zeile mit
VZ01....
5. Das Bild Bestandsübersicht: Aufriß Betrieb zum Artikel Artikel wird geöffnet, und in der
Tabelle wird der Bestand für jeden Lagerort angezeigt
6. Wählen Sie für Varianten von Sammelartikeln und Einzelartikeln einen Lagerort, wählen Sie
im Menü (für NWBC: Weitere... ) Umfeld  WM Bestände, um die WM-Bestandsübersicht
anzuzeigen.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
WM-Bestandsübersicht:
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
© SAP AG
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
execution  Lagerinterne Prozesse  Plätze und Bestände 
Anzeigen  Gesamtbestand pro Artikel (Lagerverwaltung)
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SAP Best Practices
Transaktionscode
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
LS26
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerbestand & Plätze  Lagerbestände zum
Artikel
2. Geben Sie auf dem Bild Bestandsübersicht folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Artikel
PCS-06-ART141001
(Mode)
PCS-06-ART111001
(Mode)
PCS-06-ART321
(Lebensmittel)
PCS-06-ART323
(Lebensmittel)
PCS-06-ART432
(Hartwaren)
Betrieb
VZ01
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Doppelklicken Sie auf die Zeile mit der Information VZ01 1003 . Der Bestand wird für jeden
Lagerplatz angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück, um zum Bild „Bestandsübersicht“ zurückzukehren und anschließend
„MM-Bestandszahlen“, um die IM-Bestandsübersicht anzuzeigen.
Beachten Sie, dass bestimmte Prozessschritte nur in entsprechenden
Bestandssituationen durchgeführt werden können. So ist z. B. eine Auslagerung nur
möglich, wenn ein ausreichender Bestand im Kommissionierlager vorhanden ist. Die
Prozesse dieses Szenarios sind so zusammengestellt, dass in einem ursprünglich
leeren Lager für jeden Prozess die jeweils korrekte Bestandssituation hergestellt ist.
Sind jedoch bereits Bestände im Lager vorhanden, oder sollen Prozesse einzeln
durchgeführt werden, so muss gegebenenfalls eine Anpassung der Bestände über
Wareneingänge, Warenausgänge, manuelle Umbuchungen oder Inventur erfolgen.
2.3.3
Einsatz von mobilen Endgeräten
(Radio Frequency – RF)
Verwendung
Möchten Sie die RF-Funktionalität (Radio Frequency) zur Bearbeitung der Transporte im Lager
einsetzen (siehe 4.4.2), so muss der Benutzer des Lagerarbeiters (also der aktuell verwendete
Benutzer) im Customizing einer Queue (Warteschlange für abzuarbeitende Transportaufträge)
zugewiesen werden. Der aktuell verwendete Benutzer muss einmalig im Customizing einer
Queue zugewiesen werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
© SAP AG
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
IMG-Menü
Logistics Execution  Mobile Datenerfassung  RF- Queue
Verwaltung
Transaktionscode
SPRO
2. Wählen Sie per Doppelklick Benutzer zu Queues
3. Wählen Sie Neue Einträge
4. Geben Sie im Bild Zuordnung Benutzer“  Queue ändern: Übersicht folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Benutzer
Ihr Benutzername
Queue
IN_PCS
Status
Kennzeichen setzen
Präsentationsformat
8X40
Hauptmenü
MAIN
Bemerkung
Mit F4 auswählen
Mit F4 auswählen
5. Wählen Sie Weiter.
6. Wählen Sie Sichern.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
2.3.4
Szenariomenü und Grundpfad
Der folgende Grundpfad ist die Basis für alle weiteren Pfade in der Ablaufdokumentation.
Alternativ zum SAP-Menü kann auch das Szenariomenü zur Navigation verwendet werden.
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft
Transaktionscode
W10T
2.3.5
Zusätzliche Tools und Workbenches
Gerade in der Logistik wird täglich eine Vielzahl von Belegen verarbeitet. Um bei dieser
Massenverarbeitung ein strukturiertes Vorgehen und eine ständige Überwachung zu
ermöglichen, gibt es im Logistikbereich einige Tools zur Unterstützung.
Lagerleitstand
Auslieferungsmonitor
Groblastvorschau
Zum Ende dieses Szenarios wird auf diese Tools nochmals detaillierter eingegangen.
3
Prozessübersicht
Schrittbezeichnung
Rolle
Transaktion
scode
Bestellung für
einen Einzelartikel anlegen
RetailLagermitarb
eiter
ME21N
Bestellung für
einen Sammelartikel anlegen
RetailLagermitarb
eiter
ME21N
Anlieferung
anlegen
RetailLagermitarb
VL31N
© SAP AG
Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Erwartete
Ergebnisse
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SAP Best Practices
Schrittbezeichnung
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Rolle
Transaktion
scode
Erwartete
Ergebnisse
eiter
Planung der
Torbelegung
RetailLagermitarb
eiter
WAP2
Grobwareneingang
buchen
RetailLagermitarb
eiter
VL41
Tatsächliche
Torbelegung
erfassen
RetailLagermitarb
eiter
WAP2
Wareneingang
mit Bezug zum
Grobwareneingang
Retail
Lagermitarb
eiter
MB0A
Einlagerungsvo
rbereitung
RetailLagermitarb
eiter
LT06
Alternative 1:
Ohne Differenz
quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Alternative 2:
Mit Differenz
quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Einsatzplanung
am RF-Monitor
RetailLagermitarb
eiter
LRF1
Am Terminal
anmelden
RetailLagermitarb
eiter
LM00
Einlagerungsbearbeitung
RetailLagermitarb
eiter
LRF1
Artikelbeleg für
Wareneingang
suchen
RetailLagermitarb
eiter
MB03
Rücklieferung
RetailLagermitarb
MBRL
Annahme der
eingehenden
Ware
Alternative 1:
Asynchrone
Lagerabwicklu
ng
© SAP AG
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SAP Best Practices
Schrittbezeichnung
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Rolle
Transaktion
scode
anlegen
eiter
Ausgabe des
Artikelbeleges
als Warenbegleitschein
RetailLagermitarb
eiter
MB02
Transportauftra
g im Lager
anlegen
RetailLagermitarb
eiter
LB12
Abholung der
Ware
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Nachschubplanung
RetailLagermitarb
eiter
LP21
Transportauftra
g anlegen
RetailLagermitarb
eiter
LB10
Transportauftra
g quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Auslieferung
anlegen
RetailLagermitarb
eiter
VL01NO
Transportauftra
g als
Kommissionierbeleg
anlegen
RetailLagermitarb
eiter
LT03
Alternative 1:
Ohne Differenz
quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Alternative 2:
Mit Differenz
quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT12
Einsatzplanung
am Monitor
mobile Datenerfassung
RetailLagermitarb
eiter
LRF1
Am Terminal
anmelden
RetailLagermitarb
eiter
LM00
Mit dem
Monitor mobile
Datenerfassung
RetailLagermitarb
eiter
LRF1
Erwartete
Ergebnisse
Alternative 1:
Asynchrone
Lagerabwicklu
ng
© SAP AG
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SAP Best Practices
Schrittbezeichnung
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Rolle
Transaktion
scode
RetailLagermitarb
eiter
VL02N
RetailLagermitarb
eiter
VL01NO
Alternative 1:
Kapazitätsgesteuertes automatisches
Anlegen von
Kommissionierwelle
n
RetailLagermitarb
eiter
VL35
Alternative 2:
Kommissionierwellen manuell
anlegen
RetailLagermitarb
eiter
VL06P
Transportaufträ
ge im Sammelgang anlegen
RetailLagermitarb
eiter
LT42
Transportaufträ
ge im Sammelgang quittieren
RetailLagermitarb
eiter
LT25N
Nachträglicher
Liefersplit
RetailLagermitarb
eiter
VLSP
Warenausgang
im
Sammelgang
RetailLagermitarb
eiter
VL06G
Inventurbeleg
anlegen
RetailLagermitarb
eiter
LX16
Manuelle
Erfassung
RetailLagermitarb
eiter
LI11N
Nachzählung
auslösen
RetailLagermitarb
eiter
LI14
Erwartete
Ergebnisse
kontrollieren
Warenausgang
buchen
Lieferungen mit
geplantem
Kommissionierzeitpunkt anlegen
Alternative 1:
Manuelles
Anlegen
Anlegen von
Kommissionierwellen
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SAP Best Practices
Schrittbezeichnung
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
Rolle
Transaktion
scode
Nachzählung
durchführen
RetailLagermitarb
eiter
LI11N
Differenzen in
der
Lagerverwaltung buchen
RetailLagermitarb
eiter
LI20
Differenzen in
der Bestandsführung
buchen
RetailLagermitarb
eiter
LI21
Differenzenstatistik
RetailLagermitarb
eiter
LX18
Inventurstatus
ermitteln
RetailLagermitarb
eiter
LX25
Lagerleitstand
RetailLagermitarb
eiter
LL01
Auslieferungsmonitor
RetailLagermitarb
eiter
VL06O
Kommissionierwellenmonitor
RetailLagermitarb
eiter
VL37
Groblastvorschau nach
Anlage von
Auslieferungen
RetailLagermitarb
eiter
VLLG
Groblastvorschau nach
Warenausgang
Retail
Lagermitarb
eiter
VLLG
Erwartete
Ergebnisse
4 Wareneingangsbearbeitung
Der Wareneingangsprozess knüpft an das Bestellwesen an und zeigt die Planung und Durchführung der Annahme von Lagerware auf. Grundlage ist die Bestellung, die die erste Referenz
für Folgebelege im Warenfluss ist. Zu dieser Bestellung kann im einfachsten Fall direkt ein
Wareneingang gebucht werden. In einem komplexeren Prozess werden jedoch noch weitere
Schritte wie Anlieferung (Lieferavis) und Grobwareneingang dazwischen geschaltet, um eine
genauere und schnellere Arbeit im physischen Wareneingang zu ermöglichen.
Parallel zu diesem Belegfluss wird die Torbelegungsplanung durchgeführt. Mit Hilfe dieses Tools
kann die geplante und aktuelle Kapazität des Wareneingangs verfolgt werden.
Im Anschluss an den Wareneingang erfolgt die physische Einlagerung auf einen Lagerplatz.
Dies ist wegen des an Lagerort 1003 angeschlossenen Lagerverwaltungssystems (SAP E/3
WM) erforderlich. Im Wareneingang wird angelieferte Ware geprüft, gezählt und anschließend
zur Einlagerung bereitgestellt. In Lagerorten mit einer chaotischen Lagerhaltung erfolgt dies
grundsätzlich palettenweise. Der Lagerarbeiter erhält seine Arbeitsanweisung in Form eines
Transportauftrags. Die Bearbeitung bestätigt er über die Quittierungsfunktion (je nach
© SAP AG
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Prozessvariante papiergebunden mit anschließender Erfassung im Lagerbüro oder online direkt
im System über die mobile Datenerfassung).
4.1
Wareneingangsvorlauf
4.1.1
Bestellung anlegen
4.1.1.1 Bestellung für einen Einzelartikel anlegen
Verwendung
Die Bestellung steht meist am Ende eines komplexen Beschaffungsprozesses. Das Szenario
Logistik Verteilzentrum kann auch bereits bestehende Bestellungen aus Beschaffungsszenarios
verwenden, wenn die dort verwendeten Artikel die erforderlichen Einstellungen haben.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Einkauf  Bestellung 
Bestellung  Anlegen  Lieferant bekannt
Transaktionscode
ME21N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Retouren zum Lieferanten  Bestellung
anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Bestellung anlegen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Belegart
NB Normalbestellung
Lieferant
PCS-V321
(Lebensmittel)
PCS-V431
(Hartwaren)
Belegdatum
<Aktuelles Datum>
Bemerkung
3. Wählen Sie Kopf aufklappen und danach die Registerkarte Org.Daten.
4. Geben Sie auf der Registerkarte Org.Daten folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Einkaufsorg
1000
Einkäufergruppe
100
Buchungskreis
1000
Bemerkung
5. Wählen Sie Positionsübersicht aufklappen und dann Vorschlagswerte.
6. Geben Sie im Dialogfenster Vorschlagswerte folgende Daten ein:
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
VZ01
Betrieb
7. Wählen Sie Sichern.
8. Geben Sie im Bild Bestellung anlegen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PCS-06-ART323
Artikel
(Lebensmittel)
Bestellmenge
8
BME
KAR
Artikel
PCS-06-ART431
(Hartwaren)
Bestellmenge
40
BME
KAR
9. Wählen Sie „Weiter“.
10. Ignorieren Sie die Informationsmeldung Kann das Lieferdatum gehalten werden?
11. Wählen Sie „Sichern“. Die Meldung „Normalbestellung mit der Nummer … angelegt“ wird
in der Statusleiste angezeigt.
12. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.1.1.2 Bestellung für einen Sammelartikel anlegen
Verwendung
Die Bestellung steht meist am Ende eines komplexen Beschaffungsprozesses. Das Szenario
Logistik Verteilzentrum kann auch bereits bestehende Bestellungen aus Beschaffungsszenarios
verwenden, wenn die dort verwendeten Artikel die erforderlichen Einstellungen haben.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Einkauf  Bestellung 
Bestellung  Anlegen  Lieferant bekannt
Transaktionscode
ME21N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung Retouren zum Lieferant Bestellung anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Bestellung anlegen folgende Daten ein:
© SAP AG
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Order type
NB Normalbestellung
Vendor
PCS-V141 (Mode)
Doc.date
<Aktuelles Datum>
Bemerkung
3. Wählen Sie Kopf aufklappen und danach die Registerkarte Org.Daten.
4. Geben Sie auf der Registerkarte Org.Daten folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Einkaufsorganisation.
1000
Einkäufergruppe
100
Buchungskreis
1000
Bemerkung
5. Wählen Sie Positionsübersicht aufklappen und dann Vorschlagswerte.
6. Geben Sie im Dialogfenster Item Vorschlagswerte folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
VZ01
Betrieb
7. Wählen Sie Sichern.
8. Geben Sie im Bild Bestellung anlegen folgende Daten ein und wählen Weiter:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PCS-06-ART141
Artikel
9. In der Statusleiste wird die Meldung Bitte Variantenmengen pflegen angezeigt. Sie gelangen
zur Registerkarte Variante unterhalb des Abschnitts Pos Detail. Geben Sie 10 für jede
Variante ein.
10. Bestätigen Sie die Meldung Kann das Lieferdatum eingehalten werden? mit Weiter
11. Ignorieren Sie die Informationsmeldung Es konnte kein Verkaufspreis für Artikel….
12. Wählen Sie Sichern. In der Statusleiste wird die Meldung Normalbestellung mit der Nummer
… angelegt angezeigt.
13. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen..
4.1.2
Anlieferung anlegen
Verwendung
Mit Hilfe einer Anlieferung kündigt der Lieferant die Lieferung von Artikeln an. Eine Anlieferung
ist die Mitteilung über Artikel, Mengen und Termine (Lieferavis). Wird dieses Avis per EDI
versandt, so wird die Anlieferung im System automatisch angelegt, ansonsten muss dieses
manuell geschehen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
© SAP AG
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Wareneingang 
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Anlieferung  Anlegen
Transaktionscode
VL31N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail Warehouse Specialist ( SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerverwaltung – Eingang  Anlieferung
anlegen
2. Geben Sie im Bild Anlieferung anlegen die folgenden Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bestellung
<Bestellnummer>
Lieferdatum
<aktuelles Datum>
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie Sichern.
5. Die Meldung Anlieferung … gesichert wird angezeigt. Notieren Sie sich die
Anlieferungsnummer.
6. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen..
4.1.3
Planung der Torbelegung
Verwendung
Für die avisierte Anlieferung des Lieferanten wird die vermutete Torbelegung für die Annahme
der Ware geplant. Die Torbelegungsdaten können automatisch vorgeblendet werden, der
ausgelieferte Algorithmus berücksichtigt allerdings die Uhrzeit aus der Anlieferung nicht, da
diese von vielen Lieferanten nicht übermittelt werden kann. Über einen User-Exit können Sie
eigene Torbelegungsstrategien implementieren.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Wareneingang 
Torbelegung  Torbelegung ändern
Transaktionscode
WAP2
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Wareneingang  Termine ändern
2. Geben Sie auf dem Bildbereich Torbelegung ändern folgende Daten ein:
Feldname
Lagernummer
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
Tor
3. Wählen Sie Ausführen.
© SAP AG
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
4. Wählen Sie im Menü Springen  Arbeitsvorrat.
5. Wählen Sie „Anlieferung“.
6. Wählen Sie Vorschlag Torbelegungsdaten (Tor und Belegungsdauer werden automatisch
ermittelt).
7. Geben Sie die folgenden Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Uhrzeit von
<jetzt + 1 Stunde>
Achtung: Geben Sie
die Uhrzeit gemäß
den Systemeinstellungen ein. Wenn die
Systemzeiteinstellung
im 24-Stunden-Format ist, verwenden
Sie das Format
XX:XX
Uhrzeit bis
<jetzt + 2 Stunden>
Achtung: Geben Sie
die Uhrzeit gemäß
den Systemeinstellungen ein. Wenn die Systemzeiteinstellung im
24-Stunden-Format
ist, verwenden Sie
das Format XX:XX
8. Wählen Sie Übernehmen (Feld erscheint ROT für die erwartete Zeit).
9. Wählen Sie Sichern (das Feld wird nach dem Sichern VIOLETT dargestellt).
10. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen
4.2
Annahme der eingehenden Ware
Im Wareneingang sind zwei verschiedene Vorgehensweisen möglich: Wareneingang zur Bestellung (über die Transaktion MB0A oder MIGO) und Wareneingang zur Anlieferung (über die
Transaktion VL32N bzw. den Lieferungsmonitor).Beide Verfahren müssen jedoch klar voneinander getrennt werden, da ansonsten kein sauberer Belegfluss fortgeschrieben werden kann (vgl.
Hinweis 199703). In den SAP Best Practices for Retail wird die erste Methode verwendet. Die
zweite Methode eignet sich in einigen Fällen jedoch besser zur Abbildung der Anforderungen.
Exkurs:
Sollten Sie den Wareneingangsprozess zur Anlieferung nutzen wollen, können Sie dies mit
wenigen Einstellungen im System ändern. Der Wareneingangsprozess würde dann über die
Prozesskette „Anlieferung anlegen  Anlieferung zur Einlagerung  Wareneingang zur
Anlieferung“ erfolgen. Als zentrales Tool zur Massenverarbeitung von Belegen steht in diesem
Fall der Anlieferungsmonitor zur Verfügung. Der Wareneingang zur Anlieferung ist besonders
dann empfehlenswert, wenn die Logistikprozesse in den LES-Komponenten getrennt von den
übrigen Prozessen im Warenwirtschaftssystem zu betrachten sind, da z. B. eine physische oder
logische Trennung der Komponenten erfolgen soll.
Weitere Informationen über den Wareneingang zur Anlieferung finden Sie in der SAPOnlinedokumentation unter „Logistik  Logistics Execution (LE)  Wareneingang zur
Anlieferung“.
4.2.1
Grobwareneingang buchen
Verwendung
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Mit dem Grobwareneingang werden Vorarbeiten für die eigentliche physische Wareneingangsbearbeitung geleistet. Dabei werden die Lieferscheindaten erfasst (im Regelfall im
Warenannahmebüro) und der Bezug zu Bestellpositionen hergestellt. Dies dient dazu, die
einzelnen Schritte der WE-Bearbeitung zu entkoppeln und den zeitlichen Aufwand für die
physische Warenannahme zu verringern.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Wareneingang 
Grob-WE  Anlegen
Transaktionscode
VL41
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail Warehouse Specialist
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Wareneingang  Rohwareneingang buchen
2. Geben Sie auf dem Bild Grob-WE anlegen Übersicht folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Betrieb
VZ01
Anlieferung
Zuvor angelegt
Bemerkung
Überprüfen Sie das
Lieferdatum, und
ändern Sie es ggf.
3.
4.
5.
6.
7.
Wählen Sie Weiter.
Überprüfen Sie die Daten, und nehmen Sie ggf. Änderungen vor.
Wählen Sie Sichern.
Die Meldung Grob-WE XXXXXXX gesichert wird angezeigt. Notieren Sie die Nummer.
Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.2.2
Tatsächliche Torbelegung erfassen
Der Fahrer erreicht das geplante Tor und meldet die Ware zum Entladen. Der für den
Wareneingang zuständige Mitarbeiter erfasst die tatsächliche Ankunfts- und Abfahrtszeit im
Torbelegungsbeleg.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Wareneingang 
Torbelegung  Torbelegung ändern
Transaktionscode
WAP2
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
© SAP AG
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
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Rollenmenü
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lagerverwaltung  Wareneingang  Termine ändern
2. Geben Sie auf dem Bild Appointments: Change folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
Lagernummer
Tor
3. Wählen Sie Ausführen.
Wählen Sie Torbelegung  Pflegen .
Klicken Sie auf Termin (violettes Feld, die Details der Torbelegung werden angezeigt).
Wählen Sie Registrieren (neben dem Feld „Ist-Uhrzeit von“).
Wählen Sie Weiter.
Wählen Sie Anpassen an Ist-Zeit (die Darstellung der Torbelegung wird an die erfasste
Ankunftszeit angepasst).
9. Wählen Sie.Auffrischen.
4.
5.
6.
7.
8.
10. Wählen Sie Torbelegung Pflegen (jetzt soll die Abfahrt des LKW registriert werden
(Freigabe des Tors)).
11. Wählen Sie Torbelegung(gelbes Feld).
12. Wählen Sie Registrieren (neben dem Feld „Ist-Uhrzeit von“).
13. Wählen Sie Weiter.
14. Wählen Sie Anpassen an Ist-Zeit (die Darstellung der Torbelegung wird an die erfasste
Abfahrtszeit angepasst).
15. Wählen Sie Auffrischen, um die Änderungen anzuzeigen.
16. Wählen Sie Sichern.
17. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.2.3
Wareneingang mit Bezug zum Grobwareneingang
Verwendung
Auf Basis des Grobwareneingangs wird nun der eigentliche Wareneingang gebucht und dabei
die tatsächlich eingegangenen Mengen erfasst.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung 
Warenbewegungen  Wareneingang  Zur Bestellung Bestell-Nr
unbekannt
Transaktionscode
MB0A
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  Wareneingang zur
Bestellung buchen
© SAP AG
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
2. Geben Sie auf dem Bild Wareneingang Bestellung unbekannt: Einstieg folgende Daten
ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bewegungsart
101
Betrieb
VZ01
Lagerort
1003
Grob-WE
Zuvor angelegt
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie Buchen.
5. Bestätigen Sie die Meldung Verkaufspreis für ...... wurde nicht gefunden mit Weiter.
6. Bestätigen Sie die Meldung Geben Sie bei automatischer WE-Abrechnung Lieferschein
ein mit Weiter.
7. Bestätigen Sie die Meldung Mengein Bestellpreismengeneinheit wird automatisch gesetzt
mit Weiter.
8. Wählen Sie Buchen.
9. Die Meldung „Beleg 5xxxxxxxxx wurde gebucht“ wird angezeigt (notieren Sie die WENummer).
10. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access (SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Nur bei Lebensmitteln mit gepflegter Mindestrestlaufzeit:
1. Die Meldung Geben Sie das MHD ein wird angezeigt.
2. Geben Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum ein (das Datum liegt mindestens 100 Tage in der
Zukunft. Bei Unterschreitung der Restlaufzeit (100 Tage) wird der Wareneingang
abgelehnt).
3. Wählen Sie Weiter.
4. Bestätigen Sie die Meldung Verkaufspreis für ...... wurde nicht gefundenmit Weiter.
5. Bestätigen Sie die Meldung Weiter Geben Sie bei automatischer WE-Abrechnung
Lieferschein einmit Weiter.
6. Bestätigen Sie die Meldung Menge in Bestellpreismengeneinheit wird automatisch gesetzt
mit Weiter.
7. Wählen Sie Buchen.
8. Die Meldung Beleg 5xxxxxxxxx wurde gebucht wird angezeigt. (Notieren Sie die WENummer).
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.3
Einlagerungsvorbereitung
Verwendung
Durch den Wareneingang wurden automatisch ein Transportbedarf (TB) und ein Lagerquant in
der Wareneingangszone angelegt. Aus dem Transportbedarf muss nun ein Transportauftrag
(TA) generiert werden, der die Einlagerung des Quants in das Lagerinnere beschreibt. Dabei
wird für jedes Quant ein Lagerplatz gemäß der eingestellten Strategien gefunden.
© SAP AG
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Vorgehensweise
Dieser Schritt wird im Produktivbetrieb im Regelfall automatisiert.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Wareneingangsprozeß  Wareneingang zur
Bestellung, Auftrag und sonstige Vorgänge  Einlagerung 
Transportauftrag anlegen  Zum Artikelbeleg
Transaktionscode
LT06
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerverwaltung – Eingang  Transportauftrag
für Artikelbeleg anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Transportauftrag für Artikelbeleg anlegen: Einstieg folgende Daten
ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Artikelbeleg
Zuvor angelegt
Artikelbeleg Jahr
laufendes Jahr
Lagernummer
keine Eingabe
Ablauf
Vordergrund
Bemerkung
Bei artikelreiner Palettierung kann die automatische Palettierung nach Systemvorschlag genutzt
werden (Lebensmittel, Hartwaren):
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie Palletieren.
5. Wählen Sie Weiter (der Palettierungsvorschlag wird übernommen).
6. Wählen Sie Einlagern hell.
7. Die Meldung Prüfen Sie ihre Eingaben wird angezeigt. Sie können den Lagerplatz manuell
ändern.
8. Wählen Sie (NWBC: Weitere  Umfeld Protokoll Platzfind (die Platzfindung ist
nachvollziehbar). Wählen Sie Zurück.
9. Bestätigen Sie die Daten mit Weiter.
10. Wählen Sie Buchen.
11. Die Meldung Transportauftrag 0000000XXX wurde angelegt wird angezeigt. Notieren Sie
sich die Belegnummer.
12. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Werden gemischte Paletten im Reservelager eingelagert, so muss dem System die
Palettierung mitgeteilt werden. Hier werden alle Varianten des Sammelartikels auf einer
Palette angeliefert und so im Lager eingelagert (Mode):
13. Wählen Sie Weiter.
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
14. Wählen Sie LE bilden (einzeln).
15. Geben Sie E1 in das Feld Lagereinheitentyp ein.
16. Wählen Sie TA erstellen.
17. Wählen Sie Anlegen.
18. Wählen Sie Buchen.
19. Die Meldung Transportauftrag 0000000XXX wurde angelegt wird angezeigt. Notieren Sie
sich die Belegnummer.
20. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.4
Einlagerungsdurchführung
Verwendung
Bei der Durchführung der Einlagerung kann zwischen verschiedenen Lagerorganisationsformen
unterschieden werden.
Bei einer asynchronen Abwicklung wird der Transportauftrag in Form eines Einlagerungsscheins
ausgedruckt oder in ein Subsystem (MDE) übertragen. Nach erfolgter Einlagerung wird die
Position über die Erfassung des Einlagerscheins, die Rückmeldung an ein Lagerterminal oder
das Überspielen der MDE-Daten quittiert.
Bei der synchronen Abwicklung wird der Lagerarbeiter über ein Funkterminal permanent mit
Einlageraufträgen versorgt. Die Quittierung erfolgt direkt am Ziellagerplatz online über das
Funkterminal im SAP-R/3-System.
4.4.1
Alternative 1: Asynchrone Lagerabwicklung
Nach erfolgtem Transport auf den Lagerplatz muss der Transportauftrag quittiert werden.
Dadurch wird das Lagerquant endgültig in den Lagerplatz eingebucht. Es kann alternativ mit
oder ohne Mengendifferenz quittiert werden. Die Quittierung kann in automatisierten Lagern
über funkgesteuerte MDE-Geräte erfolgen, entweder online im SAP-R/3-System über die sog.
RF-Funktionalität (Radio Frequency) oder mit Hilfe separater Systeme.
Vorgehensweise
Alternative 1: Ohne Differenz quittieren
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
TA Nummer
© SAP AG
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Zuvor angelegt
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Lagernummer
PC1
Ablauf
D Dunkel
3. Wählen Sie Weiter.
4. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiert wird angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Alternative 2: Mit Differenz quittieren
Dieser Fall tritt ein, wenn bei der Einlagerung eine Differenz zur Wareneingangsmenge
festgestellt oder beim Transport auf den Lagerplatz ein Teil der Ware beschädigt wird.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail Warehouse Specialist
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
TA Nummer
Zuvor angelegt
Lagernummer
PC1
Ablauf
H Hell
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie auf dem Bild Transportauftrag quittieren folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Istmenge Nach (erste
Position)
keine Eingabe
AME
KAR
Diff.Mng Nach
1
D
auf der rechten
Seite der Position
Bemerkung
Eine Einheit wurde
beim Einlagern
zerstört.
Setzen Sie das
Kennzeichen.
5. Wählen Sie Sichern.
6. Die Meldung Act.quantities and diff.quantities are not target quantities. Check entry wird
angezeigt.
7. Wählen Sie Weiter.
8. Machen Sie im C-Feld die Eingabe Actual qty is balance of target quantity/difference
quantity
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9. Wählen Sie Weiter.
10. Die Meldung Überprüfen Sie die Differenzbuchungen wird angezeigt.
11. Wählen Sie Differenzen bestätigen. Die Differenz wird mit Lagertyp 999 für Differenzen
„eingelagert“.
12. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiert wird angezeigt.
13. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Durch das Quittieren mit Differenz wird die Fehlmenge in den Lagertyp für Differenzen
ausgebucht. Dort werden alle erkannten Differenzmengen eines Artikels gesammelt und
gleichen sich so gegenseitig aus. Beschädigte Ware und Schwund wird erst über die
Differenzausbuchung auch in den IM-Beständen wert- und mengenmäßig korrigiert. Dies erfolgt
im Regelfall jedoch nicht sofort, sondern gesammelt z. B. einmal pro Tag.
4.4.2
Alternative 2: Synchrone Lagerverwaltung
Vorgehensweise
Diese Variante zeigt den Ablauf der Einlagerung aus der Sicht eines Lagerarbeiters unter
Nutzung von mobilen SAP-ERP-Frontends über Funknetze (sog. Radio Frequency – RF). Dabei
arbeitet der Anwender (im Gegensatz zum Einsatz separater Systeme) über spezielle
Transaktionen direkt im SAP ERP, die auf den mobilen Terminals von einem speziellen GUI
(SAPConsole) verarbeitet werden, aber auch mit dem Standard-GUI angezeigt werden können.
4.4.2.1 Einsatzplanung am RF-Monitor
Verwendung
Der Lagerarbeiter wird im Lagerbüro der Wareneingangsqueue zugeordnet.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung 
Monitor Mobile Datenerfassung
Transaktionscode
LRF1
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  RF-Monitor,activ
2. Geben Sie auf dem Bild RF Monitor folgende Daten ein:
Feldname
Lagernummer
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
nur bei erstem Aufruf
der Transaktion
3. Wählen Sie Weiter.
4. Expandieren Sie die Baumstruktur im linken Teilbild vollständig.
5. Im Teilbild Benutzer (unten rechts) sollte jetzt der aktuell verwendete Benutzer angezeigt
werden (falls nicht, lesen Sie den Abschnitt zu den Voraussetzungen). Im Teilbild
Transportaufträge (oben rechts) ist der gesamte Arbeitsvorrat an Lagerbewegungen
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
aufgelistet. Links des Teilbildes werden die einzelnen Queues mit den darin enthaltenen
Transportaufträgen und den zugeordneten Bearbeitern angezeigt.
Falls der aktuelle Benutzer nicht der Wareneingangsqueue (IN_PCS) zugeordnet ist, muss dies
jetzt geschehen:
1. Markieren Sie im Teilbaum in der Zeile mit <aktueller Benutzer> Bearbeiter
2. Ziehen Sie die markierte Zeile per Drag&Drop auf die Queue IN_PCS. Der aktuelle Benutzer
wird unter IN_PCS als Bearbeiter eingetragen.
3. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.4.2.2 Am Terminal anmelden
Verwendung
Zum Arbeitsbeginn meldet sich der Lagerarbeiter am Funkterminal an. Am besten rufen Sie
diese Transaktion in einem neuen Modus auf.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung 
Mobile Datenerfassung
Transaktionscode
LM00
Das Funkterminal startet diese Transaktion direkt nachdem Sie sich am System
angemeldet haben (kein Pfad erforderlich).
2. Wählen Sie F1 Sichern.
4.4.2.3 Einlagerungsbearbeitung
Verwendung
Im Folgenden werden die Transportaufträge vom System aus der Wareneingangsqueue
positionsweise zur Abarbeitung vorgegeben. Alternativ kann die Selektion z. B. über das
Scannen einer Lagereinheit im Wareneingang erfolgen.
Vorgehensweise
1.
2.
3.
4.
5.
Wählen Sie 1.Wareneingangsprozess.
Wählen Sie 3.Einlagerung.
Wählen Sie 3.Einlagerung nach Transportauftrag.
Geben Sie die zuvor angelegte Transportauftragsnummer ein.
Wählen Sie Weiter. Der Bearbeiter begibt sich zur Wareneingangszone (WE-Zone),
entnimmt die erforderliche Menge und bestätigt die Bearbeitung der Position.
6. Wählen Sie Sichern und anschließend Weiter (F4). Der Nachlagerplatz wird angezeigt, der
Bearbeiter verschiebt die Ware dorthin..
7. Der Einlagerplatz wird durch Scannen verifiziert, dies wird hier durch manuelle Eingaben
im leeren Feld rechts neben dem vordefinierten Lagerplatz (Verifikationsfeld) simuliert).
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Das Verifizierungsfeld ist auf dem Bildschirm nur ein Zeichen breit, Sie können
jedoch längere numerische Zeichenfolgen eingeben.. Wenn die Lagerplatznummer
beispielsweise 01-02-03 ist, geben Sie 010203 ein.
8. Wählen Sie Sichern. Der Bearbeiter lagert die Ware ein und quittiert die Position.
Wiederholen Sie diese Bearbeitungsschritte für alle Positionen, solange Positionen
vorgeschlagen werden.
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
4.4.2.4 Monitor mit RF-Monitor
Verwendung
Der Arbeitsfortschritt wird nun im ersten Modus aus der Sicht der Lagerleitung kontrolliert.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung 
Monitor Mobile Datenerfassung
Transaktionscode
LRF1
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  RF-Monitor,activ
2. Geben Sie auf dem Bild RF Monitor folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Lagernummer
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
nur bei erstem Aufruf
der Transaktion
3. Wählen Sie Weiter.
4. Expandieren Sie die Baumstruktur im linken Teilbild vollständig. Der Transportauftrag ist aus
der Wareneingangsqueue (IN_PCS) entfernt worden.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
5 Rücklieferungen
Verwendung
Unter Rücklieferungen versteht man das Zurückschicken bereits im Lager befindlicher Ware an
den Lieferanten. Grund einer Rücklieferung kann beispielsweise eine Rückrufaktion des
Lieferanten oder das Zurücksenden von Filial- bzw. Kundenretouren oder nicht benötigter
Aktionsware sein Keine Rücklieferung liegt vor, wenn Ware z. B. aus Qualitätsgründen oder
Unterschreiten der Mindesthaltbarkeit bereits am Wareneingang abgelehnt wird.
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Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten, eine Rücklieferung anzustoßen.

Sie legen eine Retourenposition in einer Bestellung an und teilen damit dem Lieferanten
die Rücklieferung mit. Diese Retourenposition löst dann im Wareneingang zur
Bestellung eine negative Bestandsbuchung aus. Bei dieser Vorgehensweise geht
allerdings die Referenz auf den ursprünglichen Wareneingang und damit auf den
damaligen Einkaufspreis verloren. Das liegt daran, dass die Retourenbestellposition auf
die aktuellen Einkaufskonditionen zurückgreift.

Kann der ursprüngliche Wareneingangsbeleg der Ware noch ermittelt werden, so
empfiehlt es sich, eine Rücklieferung mit Bezug auf diesen Beleg anzulegen, da in
diesem Fall die ursprüngliche Bewertung erhalten bleibt. Diese Vorgehensweise wird
hier zur Durchführung der Rücklieferung angewendet.
In beiden Fällen wird ein entsprechendes negatives Quant in der Wareneingangszone des
Lagers angelegt und dort mit dem zur Abholung bereitgestellten Quant des Artikels verrechnet
(manuelle Umlagerung vom Lagerplatz in die WE-Zone). Es ist auch möglich, die Ware erst
nach Buchen des negativen Wareneingangs vom Lagerplatz zu holen, um das negative Quant
nachträglich auszugleichen.
Für die Rücklieferung erstellt das System einen Artikelbeleg, den Sie als Rücklieferungsschein
drucken können. Da die Rücklieferung bewertet werden muss, wird vom System auch ein
Buchhaltungsbeleg erzeugt. Bei einer Rücklieferung nimmt das System alle Bestands- und
Sachkontenfortschreibungen zurück, die es bei der Wareneingangsbuchung gebucht hat. Die
mit dem Wareneingang gebuchten Fortschreibungen nimmt das System ebenfalls zurück. Die
offene Bestellmenge erhöht sich um die zurück gelieferte Menge
Durch das Customizing der Lagerbewegungsarten kann die Rücklieferungsposition auch in
andere Lagertypen, wie z.B. die Wareneingangszone oder eine spezielle Retourenzone,
gesteuert werden.
5.1
Rücklieferung vorbereiten
5.1.1
Artikelbeleg für Wareneingang suchen
Verwendung
Ist Ihnen die Nummer des ursprünglichen Wareneingangsbelegs nicht bekannt, so können Sie
diese über die Eingabehilfe in der Transaktion MB03 über verschiedene Kriterien, wie z.B.
Lieferant, Artikelnummer, Datum, Vorgangsart, Lieferschein (Referenz) usw. suchen. Es ist
naheliegend, das Feld Reference für die Suche zu verwenden, da ein Artikel mehrmals am Tage
geliefert werden kann und somit das Datum als exaktes Selektionskriterium entfällt. Aber mit
Hilfe des Datums und des Lieferscheins zusätzlich zur Angabe des Artikels und des Lieferanten
sollte hinreichend sein, um den exakten Wareneingangsbeleg und darüber den genauen
Lagerplatz zu finden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung 
Artikelbeleg  Anzeigen
Transaktionscode
MB03
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter (SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Artikelbelege  Artikelbeleg anzeigen (MB03)
2. Geben Sie auf dem Bild Artikelbeleg anzeigen: Einstieg folgende Daten ein:
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
ArtBelegjahr
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
laufendes Jahr
3. Positionieren Sie den Cursor auf Artikelbeleg.
4. Wählen Sie F4.
5. Geben Sie auf dem Bild Artikelbelegliste folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Artikel
PCS-06-ART141001
(Mode)
PCS-06-ART323
(Lebensmittel)
PCS-06-ART431
(Hartwaren)
Wichtig: Markieren Sie
keine Sammelartikel.
Betrieb
VZ01
Lagerort
1003
Lieferant
PCS-V141 (Mode)
PCS-V321
(Lebensmittel)
PCS-V431
(Hartwaren)
6. Wählen Sie Ausführen.
In der angezeigten Liste ist auch der Wareneingangsbeleg aus 4.2.3 enthalten, der im
folgenden Abschnitt für die Rückgabe der Ware verwendet wird.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
5.1.2
Rücklieferung anlegen
Die Rücklieferung erfolgt mit Bezug zum Wareneingangsbeleg. Dabei werden die Positionen
des Wareneingangs vorgeschlagen und können geändert werden, das heißt, Sie können sie
übernehmen, mit geänderter Menge übernehmen oder löschen. Die ausgewählten bzw.
geänderten Positionen werden storniert. Das heißt, die Bestandsbuchungen zum jeweiligen
Artikel werden mit dieser Transaktion wieder korrigiert. Diese Transaktion entspricht einem
Storno des Wareneingangbeleges mit der Möglichkeit, Daten zu ändern.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung
 Artikelbeleg  Rücklieferung
Transaktionscode
MBRL
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Rücklieferung zum
Artikelbeleg
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2. Geben Sie auf dem Bild Rücklieferung erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Artikelbeleg
Zuvor angelegt
ArtBelegjahr
dieses Jahr
Grund der Bew.
0003
Bemerkung
(Bewegungsart
„122“)
Lieferung anlegen
keine Eingabe
Drucken
x
3.
4.
5.
6.
7.
Wählen Sie Warenbegleitschein ' Einzelschein mit Prüftext '.
Wählen Sie Weiter.
Geben Sie die Menge ein (50 % der Menge pro Artikel (halbe Paletten sind auch möglich)).
Wählen Sie Buchen.
Die Meldung Verkaufspreis …… wurde nicht gefunden sowie die Meldung Menge in
Bestellpreismengeneinheit wird automatisch gesetztwird für jede Position angezeigt.
Bestätigen Sie sie mit Weiter. Die Meldung Lieferung 5xxxxxxxxx wurde angelegt wird
angezeigt. Notieren Sie die Belegnummer.
8. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Ab diesem Zeitpunkt ist die Menge aus der Bestandsführung (IM) ausgebucht.
5.1.3
Vorbereitung zur Abholung
5.1.3.1 Artikelbeleg als Warenbegleitschein ausgeben
Verwendung
Um dem Lieferanten einen Beleg über den Rücklieferungsvorgang mitzugeben, kann der
Artikelbeleg ausgegeben werden. Dieser würde z. B. auch an die Ware geheftet, wenn sie bis
zum nächsten Eintreffen des Lieferanten noch in einer separaten Lagerzone steht.
Voraussetzung für die Ausgabe ist die Pflege der Nachrichtensätze im Customizing. Abhängig
davon, wie der Nachrichtensatz gepflegt wurde, wird der Artikelbeleg ausgedruckt,
sobald die Warenbewegung gesichert wird oder
erst nachdem der entsprechende Report ausgelöst wurde oder
mit einer anwendungseigenen Transaktion.
Der Ausdruck ist hier so eingestellt (siehe Customizing), dass der Artikelbeleg über die
anwendungseigene Transaktion ausgegeben wird. Die Nachricht wird in dem vorhandenen
Nachrichtensatz automatisch beim Sichern des Belegs erstellt und kann wie folgt angezeigt
werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung 
Artikelbeleg  Ändern
Transaktionscode
MB02
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
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Retail-Lagermitarbeiter
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(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Artikelbelege  Artikelbeleg ändern
2. Geben Sie auf dem Bild Artikelbeleg ändern: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Artikelbeleg
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Zuvor angelegt
3. Wählen Sie Weiter.
4. Doppelklicken Sie auf auf eine der Positionen, um diese auszugeben.
5. Wählen Sie Nachrichten.
Ist die Nachricht bereits im Customizing bearbeitet worden, wird der Nachrichtensatz angezeigt.
Je nach Einstellung ist die Ampel gelb, wenn die Nachricht noch nicht gedruckt wurde, oder
grün, wenn sie bereits beim Sichern der Warenbewegung gedruckt wurde (Kennzeichen [Print]
in der Transaktion MBRL).
Ist kein Drucker eingerichtet, können Sie sich die ausgegebene Nachricht im System
ansehen:
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Bestandsführung 
Artikelbeleg  Nachrichten ausgeben
Transaktionscode
MB90
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Artikelbelege  Nachrichtenbearb. für
Artikelbelege
2. Geben Sie auf dem Bild Nachrichten aus Warenbewegungen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Nachrichtenart
WE01
Sendemedium
1
Verarbeitungsmodus
2
Artikelbeleg
Zuvor angelegt
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Die Meldung Es wurde eine Nachricht selektiert … wird angezeigt.
5. Markieren Sie die gewünschte Position.
6. Wählen Sie Druckvorschau.
7. Wählen Sie Zurück ( zur letzten Sicht).
8. Wählen Sie Verarbeiten (für die Ausgabe).
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
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5.1.3.2 Transportauftrag im Lager anlegen
Nach dem Anlegen der Rücklieferung wird die Ware im Lager identifiziert und für die
Rücklieferung reserviert.
Zum Artikelbeleg der Rücklieferung wurde automatisch ein Transportbedarf erstellt. Dieser wird
nun in einen Transportauftrag konvertiert, damit die Ware im Lager für weitere Zugriffe gesperrt
ist.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Transportbedarf 
Anzeigen  Zum Artikelbeleg
Transaktionscode
LB12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Artikelbelege  TA und Buchungsänderung für
Artikelbeleg
2. Geben Sie auf dem Bild Artikelbeleg bearbeiten: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Artikelbeleg
Zuvor angelegt
Artikelbelegjahr
laufendes Jahr
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Markieren sie Zeile mit dem Transportbedarf
5. Wählen Sie TA hell.
6. Falls es mehrere Artikel bzw. Varianten eines Sammelartikels gibt, wählen Sie
Lagertypsuche…
7. Geben Sie auf dem Bild folgende Daten ein:
Feldname
Lagertyp
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
K01
R01
H01
B01
F01
8. Wählen Sie Bestände.
9. Sie sehen eine Übersicht der auslagerbaren Bestände. Der Wareneingangsbeleg der
Lagereinheit ist in der Spalte GR Number aufgeführt. Suchen Sie die Positionen mit der WENummber aus 5.1.1 oder 4.2.3 und geben Sie die Rückgabemengen pro Lagereinheit in das
Feld Selected quantity ein, falls erforderlich in mehrere Positionen, bis die im Feld „Offene
Menge“ angezeigte Menge erreicht ist.
10. Wählen Sie Auslagern hell.
Überprüfen Sie Ihre Eingaben auf dem Bild Create Transfer Order from TR: Generate
Transfer Order Item.
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11. Wählen Sie Weiter.
12. Wählen Sie Gen. + nächster Artikel. Falls mehrere Artikel bzw. Varianten eines
Sammelartikels zur Rücklieferung anstehen, wiederholen Sie den Vorgang analog, bis keine
weiteren Positionen im Arbeitsvorrat vorliegen.
13. Wählen Sie buchen
14. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde angelegt wird angezeigt. Notieren Sie die
Transportauftragsnummer.
15. Wählen Sie Zurück.
Damit ist die Ware durch den Transportauftrag belegt und steht nicht weiter für die
Kommissionierung oder lagerinternen Nachschub zur Verfügung.
5.1.4
Abholung der Ware
Verwendung
Wenn die Ware vom Lieferanten abgeholt wird, wird diese vom Lagerplatz direkt in den Lkw
gebracht. Mit der Quittierung des Transportauftrags ist der Vorgang abgeschlossen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Warenausgang zur
Auslieferung  Kommissionierung  Transportauftrag quittieren 
Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
TA-Nummer
Zuvor angelegt
Lagernummer
PC1
Bemerkung
D Dunkel
3. Wählen Sie Weiter.
4. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiert wird angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
6 Lagerinterner Nachschub
Use
Dieser Prozess zeigt, wie Sie automatisch den Bestand des Kommissionierlagers überprüfen
und auffüllen können. Das Kommissionierlager ist dabei als Fixlagerplatz organisiert. Dies
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
bedeutet, dass jeder Artikel stets einen festen Lagerplatz hat. Diese Kommissionierplätze
werden laufend aus einem Reservelager (z. B. Hochregallager) bestückt. In den
Artikelstammdaten werden neben dem Festlagerplatz im Kommissionierlager auch
Nachschubparameter gepflegt. Bei Unterschreiten der Mindestmenge wird der Lagerplatz bis
zur Höchstmenge aufgefüllt. Dabei kann die nachgeschobene Menge stets auf eine hinterlegte
Nachschubmenge (oder ein Vielfaches davon) gerundet werden.
Ein weiteres Nachschubverfahren ermöglicht die Berücksichtigung von offenen Auslieferungen.
Dieses Verfahren kann am Ende des Tages laufen, um festzustellen, welche Festlagerplätze für
die Kommissionierung am folgenden Tag aufgefüllt werden müssen. Das System erzeugt die für
diesen Tag erforderlichen Transportbedarfe. Zudem können Sie die Nachschubplanung für
einen Lagerplatz direkt nach der Quittierung eines Auslagerungstransportauftrags zu diesem
Lagerplatz auszulösen. In diesem Fall wird kein Transportbedarf, sondern direkt ein
Transportauftrag erstellt.
Im Normalfall wird ein Großteil der hier gezeigten Prozesse automatisiert im Hintergrund
erfolgen, so dass außer der Quittierung der Warenbewegung keine manuellen Tätigkeiten
erfolgen müssen.
Die Durchführung des lagerinternen Nachschubs hängt von Ihrer Artikelwahl ab. Sie
müssen den lagerinternen Nachschub für >ARTIKEL 1 durchführen. Der Ein- und
Auslagerplatz sind in diesem Fall unterschiedlich. Falls Sie >ARTIKEL 2 gewählt
haben, fahren Sie mit Punkt 5 fort. Für >ARTIKEL 2 sind Ein- und Auslagerplatz
identisch, und ein lagerinterner Nachschub ist nicht möglich.
6.1
Nachschubplanung
Verwendung
Um einen Nachschub auf den Kommissionierplatz auszulösen, muss der Bestand dort unterhalb
der Nachschubmenge (>MINDESTMENGE) liegen. Damit der Nachschub durchgeführt werden
kann, muss im Reservelager ein entsprechender Bestand vorhanden sein.
Ist die entsprechende Bestandssituation vorhanden, wird nun die Auslösung des
Nachschubbedarfs gezeigt. Im Produktivbetrieb bietet es sich an, die entsprechenden
Programme (hier: RLLNACH1 oder alternativ RLLNACH2 oder RLLNACH4) zur Automatisierung
des Vorgangs periodisch einzuplanen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Umlagerung 
Nachschubplanung  Gemäß Lagerplatzsituation
Transaktionscode
LP21
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagernachschub  Nachschub für
Fixlagerplätze
2. Geben Sie auf dem Bild Replenishment for Nachschub für Fixplätze im WMS folgende
Daten ein:
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Betrieb
VZ01
Lagerort
1003
Lagernumemr
PC1
Lagertyp
K01
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen. Alle aufzufüllenden Lagerplätze werden mit Artikel und
Nachschubmenge angezeigt.
4. Markieren Sie die gewünschten Positionen.
5. Wählen Sie Detail auswählen. Die berechnete Nachschubmenge für die gewählte Position
wird angezeigt.
6. Wählen Sie Zurück.
7. Wählen Sie Bereitstellung.
8. Die Meldung Daten wurden aufgefrischt wird angezeigt.
9. Wählen Sie Sichern.
10. Die Meldung Kommissionieranforderungen wurden in geforderter Höhe erstellt wird
angezeigt.
11. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
6.2
Nachschub durchführen
6.2.1
Transportauftrag anlegen
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Umlagerung 
Transportauftrag anlegen  für Nachschub  zum Lagertyp
Transaktionscode
LB10
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagernachschub  TA’s zum Lagertyp
2. Geben Sie auf dem Bild Transportbedarf anzeigen: Liste zum Lagertyp folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Vonlagertyp
keine Eingabe
Nachlagertyp
K01
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie Alle Markieren, wählen Sie TA Dunkel.
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
5. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx angelegt oder x Transportaufträge angelegt wird
angezeigt. Notieren Sie die Belegnummer.
Tritt an dieser Stelle ein Fehler auf (Lagerplatz wurde nicht gefunden), so ist kein
ausreichender Bestand im Reservelager vorhanden. Führen Sie einen
Wareneingang mit Einlagerung zu diesem Artikel durch, und wiederholen Sie
anschließend das Anlegen des Transportauftrags.
Planen Sie das Programm RLLAUTA10 als Batchjob ein, werden die
Transportbedarfe, die mit einer bestimmten Bewegungsart gekoppelt sind, (hier
Bewegungsart 320) in Transportaufträge umgewandelt. Dadurch kann dieser
Prozessschritt automatisiert werden.
6. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
6.2.2
Transportauftrag quittieren
Mit dem Quittieren des Transportauftrags teilt der Lagerarbeiter den erfolgten Warentransport
vom Reserve- ins Kommissionierlager mit. Der Bestand wird auf den entsprechenden Lagerplatz
gebucht und ist zur Kommissionierung verfügbar.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
TA Nummer
Zuvor angelegt
Lagernummer
PC1
Vorgang
D Dunkel
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxx wurden quittiert wird angezeigt.
Auch hier könnte die Quittierung analog zu 4.4 über die mobilen Endgeräte sowie mit einer
Differenz durchgeführt werden.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
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7 Warenausgangsbearbeitung
Verwendung
Bei der Auslagerung werden die Kommissionierbelege (Transportaufträge) anhand der
versandfälligen Auslieferungen erstellt (je nach Prozessvariante einzeln über die
Auslieferungsnummer, in der Sammelverarbeitung über den Auslieferungsmonitor oder nach
Zeitraster über die Bildung von Kommissionierwellen). Der Kommissionierer bestätigt die
Abarbeitung wiederum über Quittierung (papierbasiert mit Einzelerfassung, papierbasiert mit
anschließender Sammelverarbeitung oder über mobile Datenerfassung). Im Anschluss wird der
Warenausgang gebucht (einzeln pro Auslieferung oder in der Sammelverarbeitung).
Zur vollständigen Demonstration der vorkonfigurierten Funktionalität kann die
Warenausgangsabwicklung in mehreren Varianten durchgeführt werden. Eine einfache Version
verdeutlicht den Belegfluss und den prinzipiellen Ablauf des Prozesses. Eine komplexere
Variante zeigt die Vorgehensweise bei Massenverarbeitung und Überwachungsfunktionen auf.
Eine dritte Variante demonstriert die Funktionalität der mobilen Datenerfassung aus der
Perspektive des Lagerarbeiters.
7.1
Auslieferung anlegen
Als Voraussetzung für die Auslagerung der Ware wird im Folgenden eine Auslieferung angelegt.
Im einfachsten Fall wird diese als Einzelbeleg ohne Referenz angelegt, im Regelfall jedoch über
den Arbeitsvorrat der bestehenden Filialbestellungen bzw. Kundenaufträge. Sie können auch
von anderen Szenarios erzeugte Kundenaufträge, Bestellungen und Lieferungen
weiterbearbeiten, wenn die verwendeten Artikel die korrekten Einstellungen für die logistische
Abwicklung haben.
Entscheiden Sie sich bei der Anlage der Lieferung für eine der Varianten Einzelhandel und
Großhandel. Die logistische Abwicklung ist ähnlich. Der Ausgangsbeleg Auslieferung ist jedoch
in den Varianten unterschiedlich.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozess  Warenausgang zur
Auslieferung  Auslieferung  Anlegen  Einzelbeleg  ohne
Auftragsbezug
Transaktionscode
VL01NO
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  Auslieferung ohne Auftragsbezug
anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Auslieferung ohne Auftragsbezug anlegen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Versandstelle
VS01
Lieferart
UL (Einzelhandel)
LO (Großhandel)
© SAP AG
Bemerkung
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Verkaufsorganisation
1000
Vertriebsweg
30 (Einzelhandel)
20 (Großhandel)
Sparte
10
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie auf dem Bild Umlagerungslieferung anlegen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Warenempfänger
M001(Einzelhandel)
PCS-C301
(Großhandel)
Plan-Warenausg.
Heute
Artikel (erste Pos.)
PCS-06ART141001
(Mode)
PCS-06-ART323
(Lebensmittel)
PCS-06-ART431
(Hartwaren)
Liefermenge (erste
Pos.))
10
ME (erste Pos.))
ST
KAR
ST
Bemerkung
5. Wählen Sie Weiter.
6. Markieren Sie Position 10.
7. Wählen Sie Positionsdetail (unten links).
8. Wählen Sie die Registerkarte Kommissionierung.
9. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Betrieb
VZ01
Lagerort
1003
Bemerkung
Werte kontrollieren
12. Wählen Sie Sichern.
13. Die Meldung Umlagerungslieferung 8xxxxxxx gesichert wird angezeigt. Notieren Sie die
Belegnummer.
14. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
© SAP AG
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SAP Best Practices
7.2
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Auslagerung/Kommissionierung
7.2.1
Transportauftrag als Kommissionierbeleg anlegen
Sie legen nachfolgend einen Transportauftrag als Anweisung zur Auslagerung bzw. als
Kommissionierbeleg mit Bezug auf die Auslieferung an.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozess  Warenausgang zur
Auslieferung  Kommissionierung  Transportauftrag anlegen 
Einzelbeleg
Transaktionscode
LT03
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerverwaltung - Ausgang 
Transportauftrag für Einzelbelg anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Anlegen Transportauftrag zur LF: Einstiegfolgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Lieferung
Zuvor angelegt
Ablauf
systemgesteuert
Kommimenge
übernehm.
keine Eingabe
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie auf dem Bild „Anlegen TA zur LF 80000XXX 000XXX: Vorbereitung Auslagern“
folgende Daten ein:
Feldname
Lagertyp
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
R01 H01 B01 F01
K01
Suchumfang
5. Wählen Sie Bestände. Der Artikelbestand auf dem Kommissionierplatz wird angezeigt.
Wählen Sie Zurück.
6. Wählen Sie Auslagern hell. Es wird automatisch ein Lagerplatz gemäß
Auslagerungsstrategie gefunden.
7. Die Meldung Prüfen Sie Ihre Eingaben wird angezeigt. Sie können den Lagerplatz manuell
ändern.
8. Wählen Sie im Menü (NWBC: Weitere…  Umfeld  Protokoll Platzfind. Die Platzfindung
ist nachvollziehbar. Sie können den Lagerplatz manuell ändern.
9. Wählen Sie Zurück
10. Bestätigen Sie die Eingabe ggf. mehrfach, wenn die Gesamtmenge aus mehreren Quants
zusammengestellt wird.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn noch weitere Positionen zur Auslagerung anstehen:
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11. Wählen Sie „Gen. + nächstes Art.“, und wiederholen Sie den Vorgang für die weiteren
Positionen mit „Auslagern Hell“.
12. Wählen Sie Buchen.
Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx angelegt wird angezeigt. Notieren Sie sich die
Belegnummer.
13. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.2.2
Kommissionierung durchführen
Mit der Quittierung des Transportauftrags wird auch die Kommissionierung quittiert und die
Ware aus dem Lagerplatz in die Warenausgangszone umgebucht. Analog zu 4.4 gibt es
verschiedene Vorgehensweisen.
7.2.2.1 Alternative 1: Asynchrone Lagerabwicklung
Alternative 1: Ohne Differenz quittieren
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
TA-Nummer
Zuvor angelegt
Lagernummer
PC1
Ablauf
D Dunkel
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiiert wird angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Alternative 2: Mit Differenz quittieren
Dieser Fall tritt ein, wenn bei der Kommissionierung eine Fehlermenge festgestellt
oder beim Transport zum Warenausgang ein Teil der Ware beschädigt wird.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
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SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozeß  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Einzelbeleg  In einem Schritt
Transaktionscode
LT12
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag quittieren
2. Geben Sie auf dem Bild Quittieren Transportauftrag: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
TA-Nummer
Zuvor angelegt
Lagernummer
PC1
Ablauf
Vordergrund
Einlagermenge übern.
keine Eingabe
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie den Wert D (für die erste Position) ein (blättern Sie ganz nach rechts), setzen Sie
das Kennzeichen.
5. Wählen Sie Buchen, und geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
C
S
Istmenge
9
Bemerkung
6. Wählen Sie Weiter (die Differenzmenge wird automatisch berechnet). Alternative: Geben
Sie die Differenzmenge ein, um die Istmenge zu berechnen.
7. Das Dialogfenster Pos bestätigen:Differenzen bestätigen wird angezeigt.
8. Wählen Sie Differenzen quittieren.
9. Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiert wird angezeigt.
Durch das Quittieren mit Differenz wird die Fehlmenge in den Lagertyp für Differenzen
ausgebucht. Dort werden alle erkannten Differenzmengen eines Artikels gesammelt und
gleichen sich so gegenseitig aus. Beschädigte Ware und Schwund wird erst über die
Differenzausbuchung auch in der Bestandsführung (Inventory Management) wert- und
mengenmäßig korrigiert (vgl. 8.3.2). Dies erfolgt im Regelfall jedoch nicht sofort, sondern
gesammelt z. B. einmal pro Tag.
10. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.2.2.2 Synchrone Lagerverwaltung (optional)
7.2.2.2.1
Einsatzplanung am Monitor mobile Datenerfassung
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
© SAP AG
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
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Execution  Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung 
Monitor Mobile Datenerfassung
Transaktionscode
LRF1
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  RF-Monitor,activ , Active
2. Geben Sie auf dem Bild RF Monitor folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Lagernummer
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
nur bei erstem Aufruf
der Transaktion
3. Wählen Sie Weiter.
4. Expandieren Sie die Baumstruktur im linken Teilbild vollständig.
Im Teilbild „Benutzer“ (unten rechts) wird jetzt der aktuelle Benutzer angezeigt. Im Teilbild
Transportaufträge (oben rechts) ist der gesamte Arbeitsvorrat an Lagerbewegungen
aufgelistet.
Im linken Teilbild werden die einzelnen Queues mit den darin enthaltenen
Transportaufträgen und den zugeordneten Bearbeitern angezeigt.
Falls der aktuelle Benutzer nicht der Warenausgangsqueue (OUT_PCS) zugeordnet ist,
muss dies jetzt geschehen:
1. Markieren Sie im Teilbaum in der Zeile mit <aktueller Benutzer> Bearbeiter.
2. Ziehen Sie die markierte Zeile per Drag&Drop auf die Queue OUT_PCS. Der aktuelle
Benutzer wird unter OUT_PCS als Bearbeiter eingetragen.
3. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.2.2.2.2
Am Terminal anmelden
Verwendung
Zum Arbeitsbeginn meldet sich der Lagerarbeiter am Funkterminal an. Am besten rufen Sie
diese Transaktion in einem neuen Modus auf.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics Execution 
Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung  Mobile
Datenerfassung
Transaktionscode
LM00
Das Funkterminal startet diese Transaktion direkt nachdem Sie sich am System
angemeldet haben (kein Pfad erforderlich).
2. Wählen Sie F1Sichern.
7.2.2.2.3
Auslagerungsbearbeitung
Verwendung
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Im Folgenden werden die Transportaufträge vom System aus der Wareneingangsqueue
positionsweise zur Abarbeitung vorgegeben.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie 2. Warenausgangsprozeß.
2. Wählen Sie 3. Auslagerung /Nachschub .
3. Wählen Sie 1. Auslagerung nach Transportauftrag.
Geben Sie den im vorhergehenden Schritt angelegten Transportauftrag 0000000XXX ein.
4. Wählen Sie F4 Weiter. Die TA-Position wird vorgeschlagen (Vonlagerplatz). Zur Verifikation
des Lagerplatzes und der Lagereinheit werden diese gescannt.
5. Geben Sie auf dem Bild RF Menü folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Vonplatz (3. Feld)
z.B. „050101“ bei 0501-01
Von-LE
(Lagereinheitennu
mmer)
Geben Sie die
Lagereinheitennummer
ein, wie im Feld links
des Verifikationsfeldes
angezeigt.
Alternative 1: Quittieren ohne Mengendifferenz
1. Wählen Sie Sichern.
2. Choose F4-WTR (weiter)
3. Wählen Sie Sichern.
Alternative 2: Quittieren mit Mengendifferenz
1. Wählen Sie F6 Diff. Die Position wird mit der Differenz quittiert.
2. Geben Sie auf dem Bild Differenz bei Nachmengen melden folgende Daten ein:
Feldname
Differenzmenge
Nach
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
1
Eine Einheit wurde
beim Kommissionieren
zerstört.
3. Wählen Sie F1 Bstg. Der Bearbeiter bestätigt die Differenz und die Bearbeitung der Position.
4. Wählen Sie Sichern.
5. Wählen Sie F4 Wtr (Kommi-Ende und Sichern der TA-Pos.daten) (weiter). Der
Nachlagerplatz wird angezeigt, und der Bearbeiter transportiert die Ware dorthin.
6. Wählen Sie F1 Sichern. Der Bearbeiter stellt die Ware in der Warenausgangszone ab und
quittiert alle Positionen gleichzeitig.
Falls weitere Positionen zur Bearbeitung anstehen, wiederholen Sie obigen Ablauf
entsprechend.
1. Wählen Sie Zurück.
2. Wählen Sie Abmd (abmelden).
3. Wählen Sie Zurück.
7.2.2.2.4 Mit dem Monitor mobile Datenerfassung
kontrollieren
Verwendung
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Der Arbeitsfortschritt wird nun im ersten Modus aus der Sicht der Lagerleitung kontrolliert.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Mobile Datenerfassung 
Monitor Mobile Datenerfassung
Transaktionscode
LRF1
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagercontrolling  RF-Monitor,activ
2. Geben Sie auf dem Bild RF Monitor folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Lagernummer
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
nur bei erstem Aufruf der
Transaktion
3. Wählen Sie Weiter.
4. Expandieren Sie die Baumstruktur im linken Teilbild vollständig.
Die Warenausgangsqueue (OUT_PCS) sollte nun leer sein.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.3
Warenausgang buchen
Verwendung
Um den Bestand auch aus Sicht der Bestandsführung (IM) zu verringern, muss nun ein
Warenausgang gebucht warden. Wurde bei der Kommissionierung eine Differenz festgestellt, so
ist die Auslieferung nur teilkommissioniert. In diesem Fall müsste zunächst die Restmenge
kommissioniert (Vorgang 7.2 wiederholen) oder die Liefermenge geändert werden. Des weiteren
könnte bereits bei der Kommissionierung festgelegt werden, dass bei eventuellen Differenzen
die Liefermenge automatisch angepasst wird.
Ändern der Liefermenge (nur bei teilkommissionierten Auslieferungen):
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution
 Warenausgangsprozess  Warenausgang zur Auslieferung 
Auslieferung  Ändern  Einzelbeleg
Transaktionscode
VL02N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
© SAP AG
Retail-Lagermitarbeiter
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Verpacken/Umpacken  Auslieferung ändern
2. Geben Sie auf dem Bild Auslieferung ändern folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Auslieferung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Zuvor angelegt
3. Wählen Sie Weiter.
4. Wählen Sie die Registerkarte Kommissionierung.
5. Geben Sie die Liefermenge (für unvollständige Positionen) ein: Menge aus dem Feld Kommi
Menge.
6. Wählen Sie Weiter.
7. Wählen Sie Sichern.
8. Die Meldung Umlagerungslieferung 8xxxxxxx gesichert wird angezeigt.
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
Buchung des Warenausgangs:
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution
 Warenausgangsprozess  Warenausgang zur Auslieferung 
Auslieferung  Ändern  Einzelbeleg
Transaktionscode
VL02N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Verpacken/Umpacken  Auslieferung ändern
10. Geben Sie auf dem Bild Auslieferung ändern folgende Daten ein:
Feldname
Auslieferung
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Zuvor angelegt
2. Wählen Sie Warenausgang buchen.
3. Die Meldung Umlagerungslieferung 8xxxxxxx gesichert wird angezeigt.
4. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4
Variante: Massenbearbeitung von
Lieferungen
7.4.1
Lieferungen mit geplantem Kommissionierzeitpunkt
anlegen
Verwendung
© SAP AG
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Im folgenden Abschnitt werden mehrere Auslieferungen mit Kommissionierdatum, Transportdispositionsdatum, Ladedatum, geplantem Warenausgangsdatum und Lieferdatum angelegt
werden. Einer dieser Termine wird als Kriterium zur Kommissionierwellenbildung genutzt. In
unserem Beispiel wurde das Kommissionierdatum als relevantes Kriterium eingestellt.
Zur Demonstration sollten mindestens drei Auslieferungen mit je drei Positionen erzeugt
werden, wobei der gleiche Artikel verwendet werden darf. Um bei der Bearbeitung der Auslieferungen nicht mit anderen Prozessen zu kollidieren, sollten Sie beim Anlegen der Auslieferung
ein Datum in der Zukunft verwenden. Dieses sollte einmal festgelegt und dann in allen
<Datum>-Feldern verwendet werden. Dabei ist zu beachten, dass insgesamt nicht mehr Artikel
geliefert werden können, als im Lager vorhanden sind (kleine Stückzahlen in den Positionen).
Die Auslieferungen müssen so angelegt werden, dass der Kommissionierzeitpunkt der ersten
beiden Auslieferungen in die zweite Zeitscheibe und der der dritten Auslieferung in die dritte
Zeitscheibe fällt.
7.4.1.1 Alternative 1: Manuelles Anlegen
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgangsprozess  Warenausgang zur
Auslieferung  Auslieferung  Anlegen  Einzelbeleg  ohne
Auftragsbezug
Transaktionscode
VL01NO
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  Auslieferung ohne Auftragsbezug
anlegen
2. Geben Sie auf dem Bild Auslieferung ohne Auftragsbezug anlegen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Versandstelle
VS01
Lieferart
UL (Einzelhandel)
LO (Großhandel)
Verkaufsorganisation
1000
Vertriebsweg
30 (Einzelhandel)
20 (Großhandel)
Sparte
10
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie auf dem Bild Umlagerungslieferung anlegen: Übersicht folgende Daten ein:
Feldname
Warenempfänger
© SAP AG
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
M001
PCS-C301
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Plan-Warenausg.
<Datum>
Artikel (erste Pos.)
PCS-06-ART141001
(Mode)
PCS-06-ART321
(Lebensmittel)
PCS-06-ART431
(Hartwaren)
Liefermenge (erste
Pos.)
5
ME (erste Pos.)
ST
KAR
Bemerkung
Geben Sie zwei
weitere Positionen mit
identischen Daten ein.
5. Wählen Sie Weiter.
6. Wenn die Meldung Terminierung der Position ergibt Warenausgangsdatum … angezeigt
wird, wählen Sie Weiter. Der geplante Warenausgang wird überschrieben.
7. Markieren Sie Position 10.
8. Wählen Sie Positiondetails.
9. Wählen Sie die Registerkarte Kommissionierung.
10. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Betrieb
VZ01
Lagerort
1003
Bemerkung
Werte kontrollieren
11. Wählen Sie im Menü (for NWBC: Weitere... ) Springen  Kopf Abwicklung
12. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Kommissionierung
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Geben Sie die folgenden Werte als Kommissionierdaten ein:
1. Lieferung: 09:20
(2. und 3. Lieferung:
siehe Uhrzeiten
unten).
13. Bestätigen Sie die Meldungen mit Weiter.
14. Wählen Sie Sichern.
15. Die Meldung Umlagerungslieferung 8xxxxxxx gesichert wird angezeigt. Notieren Sie sich die
Belegnummer.
16. Wiederholen Sie den Ablauf von Schritt 1 bis 14 zweimal, legen Sie insgesamt also drei
Auslieferungen an. Die Kommissionierzeitpunkte sollten 09:20, 10:20 und 13:20 sein.
17. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
© SAP AG
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7.4.2
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Kommissionierwellen anlegen
Verwendung
Um eine Massenverarbeitung der Lieferungen zu ermöglichen, werden diese zu Gruppen bzw.
Kommissionierwellen zusammengefasst. Diese Gruppen bzw. Wellen können entweder
automatisch unter Berücksichtigung von Kapazitätsbeschränkungen oder manuell erstellt
werden.
Falls Sie keine Kommissionierwellen einsetzen wollen, können Sie den Auslieferungsmonitor
verwenden, um eine große Anzahl von Lieferungen durch die Kommissionierschritte zu leiten
(vgl. 9.2).
7.4.2.1 Alternative 1: Kapazitätsgesteuertes automatisches
Anlegen von Kommissionierwellen
Verwendung
Für das Verteiltzentrum (VZ01) wurden Zeitscheiben eingetragen, welche die üblichen
Arbeitszeiten der Kommissionierer wiedergeben sollen.
Zeitscheibe 1 vom Arbeitsbeginn um 06:00 Uhr bis zur Frühstückspause um 09:00 Uhr.
Zeitscheibe 2 vom Pausenende um 09:15 Uhr bis zur Mittagspause um 12:15 Uhr.
Zeitscheibe 3 vom Ende der Mittagspause um 13:00 Uhr bis zum Schichtende um 16:00
Uhr.
Fällt der geplante Warenausgangszeitpunkt (auch andere Zeitpunkte möglich, z. B.
Kommissioniertermin) verschiedener Auslieferungen in eine dieser Zeitscheiben, so werden
diese Auslieferungen in Kommissionierwellen gebündelt. In Kommissionierwellenrastern lassen
sich Zeitscheiben für die unterschiedlichen Arbeitstage hinterlegen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Warenausgang  Warenausgang zur Auslieferung 
Kommissionierung  Kommissionierwellen  Anlegen  gemäß
Lieferzeitpunkt
Transaktionscode
VL35
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Kommissionierwelle anlegen:
Lieferung/Zeit
2. Geben Sie auf dem Bild KommWellen anlegen gemäß Vergleichszeitpunkt der Lieferungen
folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Bezugsdatum
Heute
Wellenraster
WRA1
Zeitscheibe
keine Eingabe
Wellen anzeigen vor
X
© SAP AG
Bemerkung
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Sichern
3. Wählen Sie Ausführen. (Die geplanten Wellen werden angezeigt. Eine Ampel zeigt jeweils
an, ob die Kapazitätsrestriktionen der Welle eingehalten wurden oder nicht.)
4. Positionieren Sie den Cursor auf eine der Wellen.
5. Wählen Sie Detail auswählen (Die Details der Kommissionierwelle, insbesondere
Kapazitätsrestriktionen, werden angezeigt).
6. Wählen Sie im Dialogfenster Weiter.
7. Expandieren Sie alle Wellen. Die zugeordneten Auslieferungen werden angezeigt.
8. Positionieren Sie den Cursor auf die Auslieferungszeile. Auslieferungen, die die Kapazität
der Welle überschreiten werden rot hervorgehoben.
9. Wählen Sie Detail. Die Details der Auslieferung werden angezeigt.
10. Wählen Sie im Dialogfenster Weiter.
Wurden die Lieferungen genau der Vorgabe entsprechend angelegt, sind in der ersten
Kommissionierwelle ($1) zwei Auslieferungen mit insgesamt sechs Positionen und in der
zweiten Welle ($2) eine Auslieferung mit drei Positionen.
Eine der Auslieferungen in „$1“ überschreitet die eingestellte Restriktion von maximal fünf
Lieferpositionen. Diese wird im folgenden Schritt in die zweite Welle (maximal sieben
Positionen) verschoben. Die verschobene Auslieferung sollte den spätesten
Kommissionierzeitpunkt haben.
Markieren Sie eine Auslieferung in der ersten Welle ($1) (klicken Sie auf die
Auslieferungsnummer), die Zeile wird gelb eingefärbt.
11. Wählen Sie die Zielkommissionierwelle in der die Kommissionierwelle darstellenden Zeile
aus. Die Auslieferung wird umgehängt (das Symbol hierfür ist ein grünes Pluszeichen in
einem Kreis). Anschließend sollten die Ampeln beider Wellen auf grün stehen. (Wählen Sie
„$x“, oder positionieren Sie den Cursor rechts neben der Linie und wählen Markierte
Lieferung in Welle verschieben)
12. Wählen Sie „Sichern“.
Die Meldung Kommissionierwellen als Gruppe … - … gesichert ... - ….wird angezeigt.
Notieren Sie sich die Gruppennummern.
Es werden nur Kommissionierwellen gesichert, deren Kapazität nicht überschritten ist (grüne
Ampel). Die erzeugten Kommissionierwellen erhalten eine Referenznummer, unter der die
Gruppe von Auslieferungen im folgenden Schritt zeitgleich verarbeitet werden kann.
In diesem Beispiel wurde die Anzahl der Lieferpositionen pro Kommissionierwelle
beschränkt. Es ist aber auch möglich, z. B. das Volumen oder das Gewicht aller
Auslieferungen zu beschränken. Statt eine Auslieferung umzuhängen, können Sie diese
auch aufrufen und ändern, indem Sie beispielsweise entsprechende Positionen streichen
oder die gesamte Auslieferung umterminieren.
13. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4.2.2 Alternative 2: Kommissionierwellen manuell anlegen
Verwendung
Im folgenden Schritt wird über den Auslieferungsmonitor manuell eine Kommissionierwelle
angelegt.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
© SAP AG
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Kommissionierung 
Kommissionierwellen  Anlegen  über Auslieferungsmonitor
Seite 50 von 66
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Transaktionscode
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
VL06P
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Auslieferungen zur
Kommissionierung
2. Geben Sie auf dem Bild Auslieferungen zur Kommissionierung folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Versandstelle/Annahm
estelle
VS01
Kommissionierdatum
Lieferdatum
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Wählen Sie Lieferungen aus 7.4.1
5. Wählen Sie im Menü (NWBC: Weitere … Folgefunktionen  Gruppe 
Kommissionierwelle.
6. Geben Sie auf dem Bild Kommissionierwelle anlegen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Beschreibung
<Beschreibung>,
z.B. „Tageslast
<heutiges Datum>“
Lagernummer
PC1
Bemerkung
7. Wählen Sie Weiter.
8. Die Meldung Gruppe 2xxxxxxxxx mit Bezug zum WM gesichert wird angezeigt. Notieren Sie
sich die Nummer.
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4.3
Transportaufträge im Sammelgang anlegen
Verwendung
Der Sammelgang erlaubt die gebündelte TA-Verarbeitung und den gebündelten Warenausgang
für mehrere Auslieferungen. Alternativ kann die Folgeverarbeitung über den
Kommissionierwellenmonitor erfolgen (vgl. 9.3).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Kommissionierung 
Transportauftrag anlegen  Sammelverarbeitung
Transaktionscode
LT42
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
© SAP AG
Retail-Lagermitarbeiter
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Erstellung TA im Sammelgang
2. Geben Sie auf dem Bild Erstellen TA im Sammelgang: Einstieg die folgenden Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Gruppe
keine Eingabe
Ablauf
D Dunkel
Bemerkung
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Wählen Sie Sammelgang starten (Verfügbare Gruppen werden angezeigt.)
Markieren Sie die Zeile(n).
Wählen Sie Sammelgang starten.
Die Meldung xx Transportaufträge wurden erstellt wird angezeigt.
Markieren Sie die Zeile(n).
Wählen Sie Freigeben/Drucken.
Mögliche Meldung mit “JA” bestätigen.
Treten beim Erstellen der Transportaufträge Fehler auf, so ist die Ursache im Regelfall ein
zu niedriger Bestand am Kommissionierplatz. Führen Sie je nach Bestandssituation den
Wareneingangsprozess und/oder den Nachschubprozess für den verwendeten Artikel
durch.
8. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4.4
Transportaufträge im Sammelgang quittieren
Verwendung
Vorgehensweise
Auch die Quittierung kann im Sammelgang erfolgen. Dabei werden zunächst alle
Transportaufträge mit Differenzen einzeln bearbeitet (analog zur Quittierung im Hellablauf), und
die restlichen Transportaufträge werden dann im Sammelgang (im Hintergrund) quittiert.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Kommissionierung 
Transportauftrag quittieren  Sammelverarbeitung
Transaktionscode
LT25N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Transportauftrag Quittieren /
Sammelverarbeitung
2. Geben Sie auf dem Bild Transportaufträge pro Gruppe folgende Daten ein:
Feldname
Lagernummer
© SAP AG
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Gruppe
Zuvor angelegt
Nur offene TAPositionen
X
Kommimenge
übernehmen
1
D. h. die
Kommissioniermenge
wird in die Lieferung
übernommen.
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Positionieren Sie den Cursor auf eine beliebige Position, um diese zu markieren.
5. Wählen Sie Quittierung Pos. hell- Eine Position wird mit einer Kommissionsdifferenz
quittiert.
6. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
C
U
Difference qty
1
Bemerkung
7.
8.
9.
10.
11.
Wählen Sie Weiter.
Das Dialogfenster Quittieren Position: Bestätigen Differenzen wird angezeigt.
Wählen Sie Differenzmengen bestätigen.
Die Meldung Transportauftrag xxxxxxxxxx wurde quittiert wird angezeigt.
Wählen Sie Quittieren Rest. . Die restlichen Positonen werden ohne Differenz im
Sammelgang quittiert.
12. Die Meldung „Transportauftrag xxxxxxxxx quittiert“ wird angezeigt.
13. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4.5
Nachträglicher Liefersplit
Verwendung
Falls im Warenausgang festgestellt wird, dass z. B. die Transportkapazität eines Lkws
überschritten wird, muss eine Auslieferung ggf. nachträglich aufgeteilt werden, um getrennte
Lieferscheine und Transportpapiere zu erhalten.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Laden 
Auslieferungssplit
Transaktionscode
VLSP
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC)
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Nachträglicher
Auslieferungssplit
2. Geben Sie auf dem Bild Nachträglicher Auslieferungssplit folgende Daten ein:
© SAP AG
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SAP Best Practices
Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Auslieferung
Zuvor angelegt
Splitprofil
0002
Bemerkung
Abfertigung an der
Rampe
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Geben Sie auf dem Bild Nachträglicher Auslieferungssplit folgende Daten ein:
Führendes
Ankreuzfeld
Splitmenge
X
Bemerkung
Für die 1. Position bedeutet dies, dass sie
komplett abgesplittet wird
2
Von der zweiten Position wird nur ein Teil
abgeplittet.
5. Wählen Sie Slit simulieren, und wählen Sie anschließend Slit sichern.
Die Meldung 2 Lieferungen gesichert; davon 1 geänderte Orginallieferung wird
angezeigt. Es werden nun beide Auslieferungen angezeigt, und die abgesplitteten
Positionen erhalten eine neue Liefernummer.
Es ist zu beachten, dass auch die neue Auslieferung in die Kommissionierwelle der
Ausgangslieferung eingestellt wird. Leider lässt sich die Ausgangslieferung nicht mehr aus der
Kommissionierwelle löschen, so dass standardmäßig der Warenausgang für beide Lieferungen
(auch die, die eigentlich nicht mehr in den LKW passt) gebucht wird.Die Auslieferung lässt sich
jedoch beim Buchen des Warenausgangs über den Auslieferungsmonitor manuell
herausnehmen.
6. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
7.4.6
Warenausgang im Sammelgang
Verwendung
Auch beim Warenausgang kann eine Gruppe von Auslieferungen gleichzeitig bearbeitet werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Buchung Warenausgang 
Sammelverarbeitung über Auslieferungsmonitor
Transaktionscode
VL06G
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerausgang  Auslieferungen zum
Warenausgang
2. Geben Sie auf dem Bild Auslieferungen zum Warenausgang folgende Daten ein:
© SAP AG
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Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Planwarenbew.Datum
keine Eingabe
Gruppe
Zuvor angelegt
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen, dann Alle Markieren, dann Warenausgang buchen und
anschließend Weiter (im Dialogfeld Ist-warenausgangsdatum vorgeben), um das
vorgeschlagene Datum zu akzeptieren.
4. Die Meldung x erfolgreiche und xfehlerhafte Warenbewegungen wird angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8 Inventur Lager
Bei der Inventur werden die Warenbestände zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst. Dabei
werden die physischen Bestände (Istbestände) durch Wiegen oder Zählen ermittelt und die
Buchbestände aktualisiert.
In diesem Prozess wird die Inventur eines WM-verwalteten Lagers durchgeführt. Dabei erfolgt
die Aufnahme der Zählergebnisse nicht artikelorientiert, sondern lagerplatzorientiert. D. h. es
wird nicht der Bestand eines Artikels im gesamten Lager, sondern nur der Gesamtbestand an
einem Lagerplatz erhoben.
In größeren Lagern ist der Inventuraufwand beträchtlich, und die Zählung des Gesamtbestands
ist kaum an einem Stichtag zu schaffen. Deshalb wird in diesem Prozess von einer
Stichtagsinventur ausgegangen, also einer in kleinen Schritten über das gesamte Jahr verteilten
Inventuraufnahme. So kann an lastarmen Tagen im Lager spontan eine Inventur bestimmter
Teilbereiche vorgenommen werden. Das SAP-R/3-System unterstützt die Lagerleitung dabei mit
einer permanenten Inventurüberwachung und führt z. B. eine Übersicht über den Inventurstatus
jedes einzelnen Lagerplatzes.
8.1
Inventurbeleg anlegen
Verwendung
Inventurbelege im Lagerbüro werden über eine Auswahl von Lagerplätzen angelegt. Eine
Vorauswahl wird über die Selektionsmaske getroffen. Anschließend können einzelne Plätze
aufgenommen oder entfernt werden. Der Beleg kann als IDoc in separate Systeme übertragen
und dort weiterbearbeitet werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
Lagerverwaltung  Inventurbeleg  Anlegen  Permanente
Stichtagsinventur
Transaktionscode
LX16
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerverwaltung Lagerinventur  Auswahl
Lagerplätze für regelmässige Inventur
© SAP AG
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
2. Geben Sie auf dem Bild Durchführen permanente Stichtagsinventur folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Lagertyp
R01
Lagerplatz
keine Eingabe
Nur Nichtinventierte
Plätze
Setzen Sie das Kennzeichen nicht (nur im
Demofall, da Sie
Lagerplätze nur
einmal pro Periode
zählen möchten).
Name des Zählers
Ihr Benutzername
Bemerkung
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Wählen Sie Ausführen.
Wählen Sie Sortieren aufsteig , und wählen Sie dann die Sortierfelder Lagerbereich.
Wählen Sie Übernehmen.
Wählen Sie Alle Mark. löschen.
Wählen Sie einige Lagerplätze aus.
Wählen Sie Aktivieren.
Die Meldung „Inventurnummer xx wurde aktiviert“ wird angezeigt,Notieren Sie sich die
Belegnummer.
10. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.2
Inventur durchführen
8.2.1
Zählergebnisse erfassen
Verwendung
Die Zählergebnisse können auf Papier, über externe MDE-Geräte (separates System) oder über
Funkterminals (RF) direkt im System erfasst werden. Im ersten Fall dient ein Ausdruck des
Inventurbelegs als Erfassungsliste. Die Ergebnisse werden anschließend von den Listen direkt
ins System übertragen. Die RF-basierte Erfassung der Zählung ist möglich, aber aufgrund der
Lagereinheitenverwaltung (alle LE-Nummern müssen im Lagerspiegel herausgesucht werden
und im Zählbild erfasst werden) nur schwer zu demonstrieren.
Beachten Sie die folgende Vorgehensweise: Damit das Ausbuchen von Differenzen gezeigt
werden kann, muss im folgenden Schritt mindestens eine Position mit Differenz gezählt werden.
8.2.1.1 Manuelle Erfassung
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
Lagerverwaltung  Inventurbeleg  Zählergebnisse  Erfassen
Transaktionscode
LI11N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
© SAP AG
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
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SAP Best Practices
Rollenmenü
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Inventurzählung Erfassen
2. Geben Sie auf dem Bild Zählergebnisse verfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Inventurbeleg
Zuvor angelegt
Zähldatum
Heute
Bemerkung
3. Wählen Sie Weiter.
4. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Für leere Plätze
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Artikel mit einer
Menge auf Lagerplatz
wird vorbelegt
Zählmenge
<Menge>
Bemerkung
5. Wählen Sie Sichern.
Nur bei Abweichungen zum Buchbestand:
6. Die Meldung Abweichung zur Buchmenge beträgt-xx% oder Buchmenge ist größer als 0
wird angezeigt.
7. Wählen Sie Weiter.
8. Die Meldung Zählergebnisse zur Inventur xx wurden hinzugefügt wird angezeigt.
Falls eine Menge erfasst werden muss, die laut Buchbestand nicht auf dem Lagerplatz geführt
wird (das System gibt keine Artikel vor), erscheint ein Bild, in dem die Quantinformationen
vervollständigt werden müssen.
1. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagereinh Typ
E1
Artikel
PCS-06ART111001
(Mode)
PCS-06ART141001
(Mode)
PCS-06-ART321
(Lebensmittel)
PCS-06-ART323
(Lebensmittel)
PCS-06-ART431
(Hartwaren)
PCS-06-ART432
(Hartwaren)
Betrieb
VZ01
WE Datum
Datum in der
© SAP AG
Bemerkung
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SAP Best Practices
Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Vergangenheit
2.
3.
4.
5.
Wählen Sie Weiter.
Wählen Sie Sichern.
Die Meldung Zählergebnisse zur Inventur xx wurden hinzugefügt wird angezeigt.
Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.2.2
Nachzählung auslösen
Falls zwischen Buchbeständen und gezählten Beständen beim Bestandsabgleich durch das
System zu große Differenzen ermittelt werden, können Sie durch das Erzeugen entsprechender
Differenzlisten beliebig oft eine Nachzählung veranlassen.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
Lagerverwaltung  Inventurbeleg  Zählergebnisse 
Nachzählen
Transaktionscode
LI14
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Nachzählung beginnen
2. Geben Sie auf dem Bild Veranlassen Nachzählung: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Inventurbeleg
Zuvor angelegt
Abweichung
5%
Bemerkung
3. Bestätigen Sie die Eingabe. Der Inventurbeleg wird angezeigt, und die Positionen, deren
Differenzen den Schwellenwert überschreiten, werden zur Nachzählung vorgeschlagen.
4. Markieren bzw. entmarkieren Sie Positionen nach Bedarf.
5. Wählen Sie Nachzählung veranlassen.
6. Die Meldung Nachzählung xx zur Inventur xx wurde veranlaßt wird angezeigt.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.2.3
Nachzählung durchführen
Die Ergebnisse der Nachzählung werden erfasst.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
© SAP AG
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lagerverwaltung  Inventurbeleg  Zählergebnisse  Erfassen
Transaktionscode
LI11N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Inventurzählung Erfassen
2. Geben Sie auf dem Bild Zählergebnisse erfassen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Inventurbeleg
Zuvor angelegt
Zähldatum
Heute
Bemerkung
3. Wählen Sie „Weiter“.
4. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Für leere Plätze
Setzen Sie das
Kennzeichen.
Artikel mit einer
Menge auf Lagerplatz
wird vorbelegt
Zählmenge
<Menge>
Bemerkung
5. Wählen Sie Sichern.
6. Die Meldung Abweichung zur Buchmenge beträgt-xx% wird nur bei einer Abweichung
angezeigt
7. Bestätigen Sie die Meldung (nur bei einer Abweichung).
8. Die Meldung Zählergebnisse zur Inventur xx wurden hinzugefügt wird angezeigt.
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.3
Differenzen bearbeiten
Entstandene Differenzen werden pro Beleg ausgebucht. Dabei können Sie entweder einen
kompletten Beleg bearbeiten oder für bestimmte Positionen eines Belegs die Differenz buchen.
8.3.1
Differenzen in der Lagerverwaltung buchen
Zunächst werden die Differenzen nur innerhalb der Lagerverwaltung auf einen virtuellen
Lagertyp (999) ausgebucht. Dadurch gleichen sich Differenzen, die durch eine Verwechselung
von Lagerplätzen entstanden sind (falsche Einlagerung) aus und ziehen keine wertmäßigen
Buchungen nach sich.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
Lagerverwaltung  Differenzen ausbuchen  Lagerverwaltung
Transaktionscode
LI20
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail Warehouse Specialist
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Inventurdifferenzen in WM
ausgleichen
2. Geben Sie auf dem Bild Ausbuchen Differenzen Lagerverwaltung: Einstieg folgende Daten
ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Inventurbeleg
Zuvor angelegt
Abweichung
2%
Ablauf
H Hell
Bemerkung
3. Wählen Sie Anzeigen Liste. Der Inventurbeleg wird angezeigt, und die Positionen, deren
Differenzen den Schwellenwert unterschreiten, werden zum Ausbuchen vorgeschlagen.
4. Markieren Sie alle Positionen.
5. Wählen Sie Ausbuchen.
6. Die Meldung xx Plätze wurden ausgebucht wird angezeigt.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.3.2
Differenzen in der Bestandsführung buchen
Die im Lagertyp 999 kumulierten Differenzen werden nun gegen die Bestandsführung und damit
auch wertmäßig im Rechnungswesen ausgebucht.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Lagerinterne Prozesse  Inventur  in der
Lagerverwaltung  Differenzen ausbuchen  Bestandsführung
Transaktionscode
LI21
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Ausbuchen Inventurdifferencen
MM-IM
2. Geben Sie auf dem Bild Ausbuchen der Differenzen im IM folgende Daten ein:
Feldname
3.
4.
5.
6.
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Lagertyp
999
Bemerkung
Wählen Sie Ausführen.
Wählen Sie Alle Mark. löschen.
Markieren Sie den Lagerplatz mit der Belegnummer der bearbeiteten Inventur (vgl. 8.1)
Wählen Sie Ausbuchen
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
7. Die Meldung Artikelbeleg wurde erzeugt. wird angezeigt.
8. Klicken Sie auf Artikelbeleg. Der Artikelbeleg wird angezeigt.
9. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.4
Inventur auswerten
8.4.1
Differenzenstatistik
Die Differenzenstatistik gibt eine Übersicht über die erfolgten (permanenten) Inventuren in den
einzelnen Lagertypen. Bei Bedarf können Sie diese Statistik auch auf Lagerplatzebene, z. B.
gangweise ausgeben.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Infosystem  Lager  Inventur  mit platzgenauer
Bestandsführung  Differenzstatistik pro Lagertyp
Transaktionscode
LX18
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Statistik Inventurdifferenzen
2. Geben Sie auf dem Bild Statistik Inventurdifferenzen folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Lagertyp
A bis Z
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen. Die Statistiken werden angezeigt
4. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
8.4.2
Ermittlung des Inventurfortschritts
Der Inventurfortschritt zeigt pro Lagertyp eine Übersicht über den Fortschritt der permanenten
Inventur im Lager an. Anhand dieser Liste kann der Lagerleiter feststellen, für welche Plätze
noch eine Inventur durchzuführen ist, bzw. ob der Inventurfortschritt den Planzahlen entspricht.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Infosystem  Lager  Inventur  mit platzgenauer
Bestandsführung  Inventurfortschritt
Transaktionscode
LX25
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
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Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
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Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lagerverwaltung  Lagerinventur  Inventurstatus
Rollenmenü
2. Geben Sie auf dem Bild Inventurfortschritt folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Lagertyp
A bis Z
Inventurzeitraum
wird vorbelegt
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Wählen Sie die Zeile mit der Information Inventiert im Selektionszeitraum. Es wird eine
Übersicht aller Lagerplätze dieser Position angezeigt.
5. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
9 Anhang: Tools und Workbenches
9.1
Lagerleitstand
Verwendung
Der Lagerleitstand ist ein Kontrollwerkzeug für den Lagerverantwortlichen. Im Wesentlichen
bietet er einen Überblick über kritische Lagerprozesse.
nicht quittierte Transportaufträge
offene Transportbedarfe
offene Umbuchungsanweisungen
kritische (offene) Lieferungen
negative Bestände
Schnittstellenbestände (WA-Zone, WE-Zone) ohne Bewegung
Wenn Sie den Lagerleitstand aufrufen, werden die obigen Prozesse ausgeführt. Sind diese
Prozesse noch im erlaubten Zeitrahmen, werden diese mit einem grünen Ampelsymbol
versehen. Sind sie kritisch, d.h. die erlaubte Zeit ist überschritten, erscheint das rote
Ampelsymbol. Kritische Prozesse können auch direkt aus dieser Anzeige heraus
weiterverarbeitet werden.
Wenn keine Hintergrundprogramme zur Aktualisierung laufen, müssen die jeweiligen Positionen
mit der Maus markiert und mit [SHIFT]+[F5] neu ermittelt werden.
Es ist sinnvoll, den Lagerleitstand in einem eigenen Modus zu verwenden und ihn zu
beobachten, während die Lagerprozesse durchgeführt werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Logistik  Warenwirtschaft  Warenlogistik  Logistics
Execution  Infosystem  Lager  Lagerleitstand
Transaktionscode
LL01
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
© SAP AG
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Lagerverwaltung  Lager Controlling  Lagerleitstand
Rollenmenü
2. Geben Sie auf dem Bild Lagerleitstand: Übersicht über alle kritischen Objekte folgende
Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
PC1
Lagernummer
3. Wählen Sie zweimal Ausführen.
Es werden nun alle kritischen Prozesse im Lager in einer Baumstruktur angezeigt. Im folgenden
Schritt wird exemplarisch die Handhabung offener Transportaufträge gezeigt. Prinzipiell lassen
sich alle Lagerprozesse aus dem Lagerleitstand heraus steuern.
1. Wählen Sie die Zeile mit der Information „Nicht-quittierte Transportaufträge“
2. Wählen Sie imMenü (NWBC: Weitere…Bearbeiten  Daten neu ermitteln
3. Bestätigen Sie die Meldung „Datenermittlung ist u.U. zeitintensiv. Trotzdem weitermachen“
mit Ja . .
4. Die Meldung Die Daten zum Lagerleitstandsobjekt Nicht-quittierte Transportaufträge wurden
neu ermittelt wird angezeigt. Nach Erfassung des Transportauftrags wird die Ampel rot und
nach Quittierung des Transportauftrags wird sie grün.
5. Expandieren Sie die erste Zeile der Baumstruktur vollständig.
6. Doppelklicken Sie auf die unterste Ebene. Kritische TAs werden angezeigt.
Um zu sehen, wie der Lagerleitstand funktioniert, sollten Sie ihn vor und nach dem Anlegen von
Transportaufträgen (TA) und Quittieren der TAs aufrufen. Bei Bedarf kann die
Weiterverarbeitung direkt aus dem Lagerleitstand heraus erfolgen.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access(SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
9.2
Auslieferungsmonitor
Verwendung
Der Auslieferungsmonitor erleichtert den Überblick über die anfallende Arbeitslast im
Warenausgang und ermöglicht die Auslieferungsbearbeitung von einer zentralen Übersicht aus.
Dieses Tool kann durch die Definition von Listvarianten an die Bedürfnisse des Anwenders
angepasst werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Auslieferung  Listen und
Protokolle  Auslieferungsmonitor
Transaktionscode
VL06O
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  Lieferungsmonitor
2. Wählen Sie Zur Kommissionierung.
3. Geben Sie auf dem Bild Auslieferung zur Kommissionierung folgende Daten ein:
© SAP AG
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SAP Best Practices
Feldname
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Versandstelle/Annahm
estelle
VS01
Kommissionierdatum
Zeitraum
Bemerkung
4. Wählen Sie Ausführen. (Alle Auslieferungen im angegebenen Zeitraum, die ohne
Transportauftrag zur Kommissionierung angelegt wurden, werden nach Tagen gruppiert
aufgeführt).
5. Auch von hier aus kann zentral gesteuert eine Weiterverarbeitung der Auslieferungen
erfolgen, z. B.:

Markieren Sie die Auslieferung(en).
 Wählen Sie (NWBC: Weitere …Folgefunktionen  Transportaufträge anlegen
6. Geben Sie 2 in das Feld Kommimenge übernehmen ein und wählen Weiter.
7. Wählen Sie Zurück (F3), um zum Bild SAP Easy Access (SAP GUI) zurückzukehren.
Oder
Wählen Sie Beenden (Umschalt+F3), um die Transaktion zu schließen.
9.3
Kommissionierwellenmonitor
Verwendung
Der Kommissionierwellenmonitor dient wie der Auslieferungsmonitor zur zentralen Verfolgung
und Steuerung der Bearbeitung von Kommissionierwellen. Voraussetzung für die Anwendung ist
die Anlage von Kommissionierwellen wie in 7.4.2 beschrieben. Die weitere Verarbeitung kann
direkt aus dem Monitor erfolgen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozess 
Warenausgang zur Auslieferung  Kommissionierung 
Kommissionierwellen  Monitor
Transaktionscode
VL37
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerverwaltung - Ausgang 
Kommissionierwellen Auslieferungsmonitor
2. Geben Sie auf dem Bild Kommissionierwellen Monitor folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Erfassungsdatum
Erfassungsdatum
der Wellen
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen. Die Kommissionierwellen zu diesem Datum werden angezeigt.
4. Expandieren Sie auf dem Bild Kommissionierwellenmonitor: Liste die Hierarchie. Die
Auslieferungen werden mit Kommissionierstatus und Warenbewegungsstatus angezeigt.
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
Z. B. Folgeverarbeitung Transportauftragserstellung im Sammelgang.
1. Wählen Sie eine Kommissionierwelle aus
2. Wählen Sie im Menü Folgeverarbeitung  Transportauftrag.
9.4
Groblastvorschau Warenausgang
Mit Hilfe der Groblastvorschau erhalten Sie einen besseren Überblick über Arbeitsvorgänge im
Lagerbereich hinsichtlich des zeitlichen Aufwands und des zu bearbeitenden Gewichts und
Vomumens. Mit diesem Tool kann der Lagerleiter den Personalaufwand sowie das insgesamt
angefallene Volumen und Gewicht seiner Warenausgänge zu einem bestimmten Termin
abschätzen. Somit kann er rechtzeitig genügend Personal (z. B. Teilzeitkräfte) und Lkw
einplanen oder durch Umterminierung von Auslieferungen die Arbeitslast an einem gewissen
Tag vermindern.
Die Groblastvorschau kann für den Wareneingang und für den Warenausgang verwendet
werden. Im folgenden Schritt wird die Groblastvorschau für den Warenausgang betrachtet. Es
ergibt sich folgender Ablauf:
Auslieferung anlegenArbeitslast wird zum Tag des Warenausgangs erfasst
Warenausgang buchenArbeitslast wird abgebaut
Zur Anlage von Auslieferungen siehe 7.1 bzw. 7.4.1, zur weiteren Bearbeitung siehe 7.2.
9.4.1
Groblastvorschau nach Anlegen von Auslieferungen
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Infosystem  Lager 
Groblastvorschau  Gesamtübersicht
Transaktionscode
VLLG
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  Groblastvorschau:
Gesamtübersicht Auswerten
2. Geben Sie auf dem Bild Groblast-Vorschau Gesamtübersicht: Selektion folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Tag
Tag des Warenausgangs lt. Auslieferung
Exception
keine Eingabe
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Rufen Sie mit Doppelklick auf eine Zeile (nicht auf den Zeilenkopf) alle Kennzahlen zu
einem Datum auf.
5. Wählen Sie Abbrechen.
6. Doppelklicken Sie auf den Zeilenkopf,-und navigieren Sie im Standardaufriss
(Kennzahlenhierarchie) nach unten.
7. Wählen Sie Beenden.
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SAP Best Practices
Lager- und Verteilzentrumsverwaltung (WM) (742): AB
8. Wählen Sie Nein, wenn die Meldung Möchten Sie die Analyse vorher sichern angezeigt
wird.
Die Bearbeitungszeit zur Menge in Stunden gibt die insgesamt erfasste Arbeitslast für einen
Arbeitstag an. Diese Information interessiert den Lagerleiter am meisten, da dieser Wert
proportional zur benötigten Anzahl an Lagerarbeitern ist. Er kann diesen Wert durch die
Arbeitszeit pro Schicht und Mitarbeiter teilen und erhält so die benötigte Anzahl an Arbeitern für
einen bestimmten zukünftigen Arbeitstag.
Das Gewicht zur Menge ist die Summe aller Gewichte der Belegpositionen, die zu einer Last
beitragen. Gleiches gilt für das Volumen zur Menge. Beide Werte sind wichtig zur
Vorausplanung der benötigten Transportkapazität für einen bestimmten Tag.
Die Mengeneinheiten-Aufwandsgruppe wird zur Arbeitslastberechnung in der Groblastvorschau
verwendet. Sie trennt den Aufwand bei der Verarbeitung bestimmter Mengeneinheiten.
Beispielsweise ist die Kommissionierung eines Kartons weniger zeitaufwändig als die
Kommissionierung einer Palette, bei der ein Gabelstapler benötigt wird.
9.4.2
Groblastvorschau nach Warenausgang
Die Arbeitslast wurde nach der Buchung des Warenausgangs der Auslieferung wieder
abgebaut.
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Grafische Benutzeroberfläche (SAP GUI)
SAP-ECC-Menü
Warenlogistik  Logistics Execution  Infosystem  Lager 
Groblastvorschau  Gesamtübersicht
Transaktionscode
VLLG
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Retail-Lagermitarbeiter
(SAP_NBPR_WAREHOUSE_RT_S )
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lager Controlling  Groblastvorschau:
Gesamtübersicht Auswerten
2. Geben Sie auf dem Bild Groblast-Vorschau Gesamtübersicht: Selektion folgende Daten ein:
Feldname
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Lagernummer
PC1
Tag
Tag des
Warenausgangs lt.
Auslieferung
Exception
keine Eingabe
Bemerkung
3. Wählen Sie Ausführen.
4. Rufen Sie mit Doppelklick auf eine beliebige Zeile (nicht auf die Kopfzeile) alle Kennzahlen
zu einem Datum auf.
5. Wählen Sie Abbrechen.
6. Doppelklicken Sie auf die Kopfzeile, und navigieren Sie im Standardaufriss
(Kennzahlenhierarchie) nach unten.
7. Wählen Sie Beenden.
8. Wählen Sie Nein, wenn die Meldung Möchten Sie die Analyse vorher sichern angezeigt
wird.
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