I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

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Rheinische Kliniken
Köln
Jahresabschluss
und
Lagebericht
2004
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Lagebericht zum Jahresabschluss 2004
I. Betriebs- und Rechtsform der Einrichtung
I.1
I.2
I.3
Bezeichnung und Standort der Einrichtung
Rechtsform und Krankenhausträger
Krankenhausbetriebsleitung
1
1
1
II. Aufgabenstellung, Einzugsgebiet, Krankenhausbedarfsplan
II.1 Aufgabenstellung
II.2 Versorgungs- und Einzugsgebiet
II.3 Krankenhausbedarfsplan
2
2
2
III. Kennzahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr
III.1 Strukturdaten
III.1.1 Behandlungsbereiche
III.1.2 Ambulanzen
III.1.3 Weitere Einrichtungen
III.2 Mengendaten
III.2.1 Berechnungstage und Auslastung
III.2.2 Fallzahlen und Verweildauer der KHG-Fachabteilungen
III.2.3 Ambulanzen
III.3 Pflegesätze
IV. Vermögens- und Finanzlage
3
3
3
3
4
4
4
5
6
V. Wirtschaftliche Situation im abgelaufenen Geschäftsjahr
V.1 Ertrags- und Aufwandsentwicklung, Investitionsergebnis
V.1.1 Ertragsentwicklung
V.1.2 Aufwandsentwicklung
a) Personalbestand und -aufwand
b) Sachkosten
V.1.3 Investitionsergebnis
V.2 Ergebnis
9
9
10
11
11
11
VI. Sonstige Angaben zur Lage der Klinik
VI.1 Vorgänge von besonderer Bedeutung
VI.2 Risiken der zukünftigen Entwicklung
VI.3 Voraussichtliche Entwicklung
12
12
13
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagennachweis
Anhang zum Jahresabschluss 2004
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
ABKÜRZUNGEN
Abt.
Abteilung
AfA
Absetzung für Abnutzung
AP
Allgemeine Psychiatrie
ATZ
Altersteilzeit
BAG
Bundesarbeitsgericht
BAT
Bundes-Angestelltentarif
BGBl. I
Bundesgesetzblatt Teil 1
Bil. Pos.
Bilanzposition
BPflV
Bundespflegesatzverordnung (n. F.)
BSHG
Bundessozialhilfegesetz
DRG
Diagnosis Related Groups
EFoG
Versorgungsfondgesetz
EFQM
European Foundation Quality Management
EUGH
Europäischer Gerichtshof
FPG
Fallpauschalengesetz
gem.
gemäß
GemKHBVO
Gemeindekrankenhausbetriebsverordnung (n. F.)
GuV
Gewinn- und Verlustrechnung
HGB
Handelsgesetzbuch
i. V.
in Vertretung
JUMI
Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
KhBauVO
Krankenhausbauverordnung
KHBV
Krankenhausbuchführungsverordnung
KHG
Krankenhausfinanzierungsgesetz (n. F.)
KHG NRW
Krankenhausgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen
KiJu
Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
KIS
Krankenhausinformationssystem
KonTrag
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich
LKA
Leistungs- und Kalkulationsaufstellung
LVR
Landschaftsverband Rheinland
MDK
Medizinischer Dienst der Krankenkassen
MFJFG
Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes
Nordrhein-Westfalen
n. F.
neueste Fassung
Nr.
Nummer
PflegeVG
Pflege-Versicherungsgesetz
Pos.
Position
Psych-KG
Gesetz zur Unterbringung psychisch Kranker
rd.
rund
RHPH
Rheinisches Heilpädagogisches Heim
RZVK
Rheinische Zusatzversorgungskasse
TV ATZ
Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeitarbeit
z. B.
zum Beispiel
Ziff.
Ziffer(n)
z. Z.
zur Zeit
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
Lagebericht
I.
Betriebs- und Rechtsform der Einrichtung
I.1
Bezeichnung und Standort der Einrichtung
Rheinische Kliniken Köln
Wilhelm-Griesinger-Straße 23
51109 Köln
I.2
Rechtsform und Krankenhausträger
Die vom Landschaftsverband Rheinland getragenen Krankenhäuser werden nach §§ 15 ff
KHG NRW in Verbindung mit der Gemeindekrankenhausbetriebsverordnung, der
Eigenbetriebsverordnung, der Landschaftsverbandsordnung und der Betriebssatzung als
organisatorisch und wirtschaftlich eigenständige Einrichtung, wie ein Eigenbetrieb im
Sondervermögen des Landschaftsverbandes Rheinland geführt.
Landschaftsverband Rheinland
Kennedy-Ufer 2
50679 Köln
I.3
Krankenhausbetriebsleitung
Leitender Arzt:
Leitende Pflegekraft:
Leiter des Wirtschafts- und
Verwaltungsdienstes:
Dr. Peter Mehne
Frank Allisat
Gerhard Hauser
1
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
II.
Aufgabenstellung, Einzugsgebiet, Krankenhausbedarfsplan
II.1
Aufgabenstellung
Die Rheinischen Kliniken Köln haben als Fachkrankenhaus die Aufgabe,
1. durch ärztliche, pflegerische und medizinisch-rehabilitative Hilfeleistungen, die sie
durch stationäre, teilstationäre, vor- und nachstationäre und ambulante Behandlung erbringen, Krankheiten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu
verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern;
2. mit dem Krankenhaus notwendige Ausbildungseinrichtungen zu betreiben;
3. im Rahmen der ihnen erteilten Anerkennung die Aufgaben ärztlicher Weiterbildungsstätten wahrzunehmen;
4. Maßregeln der Besserung und Sicherung nach Maßregelvollzugsgesetz des
Landes Nordrhein-Westfalen und sonstige strafgerichtlich angeordnete Unterbringung und Behandlung zu vollziehen.
Die Rheinischen Kliniken Köln können in wirtschaftlich und fachlich eigenständigen
Betriebsbereichen
1. Aufgaben der medizinischen und sozialen Rehabilitation nach den geltenden
leistungsrechtlichen Vorschriften;
2. Aufgaben der Pflege nach dem PflegeVG und dem BSHG
wahrnehmen.
II.2
Versorgungs- und Einzugsgebiet
Der Versorgungsauftrag der Rheinischen Kliniken Köln beinhaltet die Versorgungsverpflichtung für ca. 600.000 Kölner Bürger in den Stadtbezirken Ehrenfeld, Innenstadt, Nippes, Kalk
und Mülheim.
II.3
Krankenhausbedarfsplan
Die Rheinischen Kliniken sind im Krankenhausbedarfsplan des Landes Nordrhein-Westfalen
vom 24.10.1979 unter Nr. 3150531 aufgenommen worden. Nach dem Bescheid der
Bezirksregierung Köln vom 12.02.2004 beträgt die Bettenzahl seit dem 06.10.2003 498
Betten, die nach dem KHG förderungsfähig sind. Zusätzlich betreibt das Krankenhaus 26
Betten für Soziale Rehabilitation. Dadurch ergeben sich insgesamt 524 Betten.
2
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
III.
Kennzahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr
III.1
Strukturdaten
III.1.1 Behandlungsbereiche
Gemäß § 4 der Betriebssatzung ist die Klinik in Abteilungen gegliedert. Die Klinik verfügt
über folgende Fachbereiche und Abteilungen:
Betten
Fachbereiche
Allgemeine Psychiatrie
KHG-vollstationär gesamt
Tagesklinik Allgemeine Psychiatrie, Gerontopsychiatrie
KHG-teilstationär gesamt
2004
426
426
72
72
2003
426
426
72
72
+/-
KHG gesamt
Soziale Rehabilitation
498
26
498
26
0
0
Klinik gesamt
524
524
0
0
0
0
0
III.1.2 Ambulanz
Die Klinik unterhält eine Institutsambulanz mit Schwerpunktbereichen:
 allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie
 Suchtkrankheiten
 Gerontopsychiatrie
III.1.3 Weitere Einrichtungen
 Krankenpflegeschule mit 75 Plätzen
 die zahnärztliche, gynäkologische, chirurgische, hautärztliche, augenärztliche,
röntgenologische Versorgung sowie Versorgung durch einen Facharzt für HalsNasen-Ohren-Krankheiten wird insgesamt durch niedergelassene Fachärzte, die
regelmäßig konsiliarisch in der Klinik tätig sind, gewährleistet. Die erforderlichen
Räumlichkeiten und Einrichtungen stellt die Klinik zur Verfügung, sofern diese
nicht in den Praxen der jeweiligen Ärzte stattfinden.
III.2
Mengendaten
2004
2003
99,64
98,59
29,45
32,66
6.285
5.523
185.063 180.401
Auslastung in %
Verweildauer in Tagen
Fallzahl
Berechnungstage
+/1,05
-3,21
762
4.662
+/- %
1,06
-9,84
13,79
2,58
Da es sich um die Gesamtleistung der Rheinischen Kliniken Köln handelt sind zuzüglich zu
den KHG Mengendaten auch die der Sozialen Rehabilitation berücksichtigt.
3
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
III.2.1 Berechnungstage und Auslastung
Berechnungstage
Auslastung in %
Fachbereiche
Allgemeine Psychiatrie
KHG-vollstationär gesamt
TK Allg. Psychiatrie, Gerontopsych.
KHG-teilstationär gesamt
2004
2003
154.548 154.189
154.548 154.189
21.506 17.403
21.506 17.403
+/2004
359 99,12
359 99,12
4.103 105,92
4.103 105,92
2003
99,16
99,16
96,68
96,68
+/-0,04
-0,04
9,24
9,24
KHG gesamt
Soziale Rehabilitation
176.054 171.592
9.009
8.809
4.462
200
99,91
94,67
98,91
92,82
1,00
1,85
Klinik gesamt
185.063 180.401
4.662
99,64
98,59
1,05
Im Fachbereich allgemeine Psychiatrie sind insgesamt 17.761 forensische Berechnungstage
im vollstationärem Bereich ausgewiesen. Die Ausweitung der teilstationären Versorgung
erklärt sich durch die Inbetriebnahme einer dezentralen Tagesklinik Ende 2003.
III.2.2 Fallzahlen und Verweildauer der KHG-Fachabteilungen
Fallzahl
Verweildauer
Fachbereiche
Allgemeine Psychiatrie
KHG-vollstationär gesamt
TK Allg. Psychiatrie, Gerontopsych.
KHG-teilstationär gesamt
2004
5.487
5.487
794
794
2003
5.107
5.107
415
415
+/380
380
380
380
2004
28,17
28,17
27,09
27,09
2003
+/30,19 -2,02
30,19 -2,02
41,99 -14,90
41,99 -14,90
KHG gesamt
6.281
5.522
760
28,03
31,08
-3,05
Die Erhöhung der Fallzahlen sowie die damit einhergehende Senkung der Verweildauer liegt
im wesentlichen an der geänderten Fallzählung seit 2004.
III.2.3 Ambulanzen
Fallzahlen
- Behandlungspauschale
- Selbstzahler
- Notfälle
- Konsile
2004
8.280
206
796
897
2003
6.962
195
1.063
936
+/1.318
11
-267
-39
Ambulanz gesamt
10.179
9.156
1.023
Eine höhere Inanspruchnahme der Ambulanz begründet die gestiegenen Behandlungspauschalen.
4
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
III.3
Pflegesätze
In der Budgetverhandlung vom 14.10.2004 wurde für den KHG-Bereich zwischen dem
Landschaftsverband Rheinland und den einzelnen Vertragspartnern der Krankenkassen für
2004 bei 136.000 vollstationären und 20.736 teilstationären Berechnungstagen (Vj. 141.586
vollstationäre und 14.858 teilstationäre Berechnungstage) ein Budget nach § 12 Abs. 1 BPflV
i. H. v. EUR 29.698.144,00 (Vj. EUR 29.401.553,00) -einschließlich der Ausgleichsbeträge
für Vorjahre und Berichtigungen- vereinbart.
Es wurden folgende KHG-Pflegesätze ohne Ausgleiche und Zuschläge zzgl. 1,1%
Instandhaltungskosten vereinbart:
2004
2003
EUR/BT EUR/BT
Fachabteilung
Abteilungspflegesätze Vollstationär
Allgemeine Psychiatrie
141,04
143,33
Abteilungspflegesätze Teilstationär
Allgemeine Psychiatrie, Gerontopsychiatrie
120,13
92,51
50,27
50,41
Basispflegesatz
Für die sonstigen Bereiche wurden folgende Pflegesätze abgerechnet: *
Abteilung
Kostenträger
Reha-/Langzeit-Bereich
Pflegesatz
LVR
*
2004
2003
EUR/BT EUR/BT
135,69
134,19
Die oben genannten Pflegesätze gelten jeweils zum 31.12. eines Jahres
Des Weiteren wurden folgende Beträge abgerechnet:
2004
2003
EUR/BT EUR/BT
154,25 154,25
Pflegesätze Ambulanz
Ambulanzpauschale
Wahlleistungszuschläge
1 Bett-Zimmer
2 Bett-Zimmer
40,96
15,36
5
40,38
15,14
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
IV.
Vermögens- und Finanzlage
Kurzbilanz
Anlagevermögen
Forderungen aus L.u.L.
liquide Mittel
sonst. Umlaufvermögen/RAP
2004
TEUR
%
34.266,6 68,8%
6.790,0 13,6%
167,2
0,3%
8.599,5 17,3%
2003
TEUR
%
35.233,6 67,6%
6.894,9 13,2%
353,2
0,7%
9.634,6 18,5%
Veränderung
TEUR
%
-966,9 -2,7%
-104,8 -1,5%
-186,0 -52,7%
-1.035,1 -10,7%
Betriebsvermögen
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten/RAP
49.823,4 100,0%
6.255,7 12,6%
29.400,1 59,0%
4.683,3
9,4%
9.484,3 19,0%
52.116,2 100,0%
6.329,9 12,1%
30.276,8 58,1%
6.249,6 12,0%
9.259,9 17,8%
-2.292,8 -4,4%
-74,2 -1,2%
-876,8 -2,9%
-1.566,2 -25,1%
224,4
2,4%
Betriebskapital
49.823,4 100,0%
52.116,2 100,0%
-2.292,8
-4,4%
Anlagevermögen
Da die Abschreibungen die Zugänge des Jahres übersteigen mindert sich das Anlagevermögen entsprechend.
Investive Projekte
Ein Projekt befindet sich derzeit in Bau:
 Anbau einer Aufzugsanlage, Projekt Nr. 872
Nach der wiederkehrenden Prüfung gemäß § 38 KhBauVO wurde die fehlende
zweite Aufzugsanlage an Gebäude Nr. 2 bemängelt. Diese ist gem. § 24 Abs. 1
KhBauVO gefordert. Mit den Bauarbeiten wurde im Jahr 2004 begonnen.
Als Bauvorhaben in Planung existieren:
 Umstrukturierung der Rheinischen Kliniken Köln, Projekt Nr. 589
Verlagerung der zentralen Aufnahme und Ambulanz
Die Bereiche Aufnahme und Ambulanz sind räumlich sehr beengt und werden den
gestiegenen Anforderungen, insbesondere bei der Ausweitung der ambulanten
Behandlung, nicht gerecht. Ein Architekt ist beauftragt, im Erdgeschoss der
Aufnahmeklinik einen funktionsgerechten Aufnahme- und Ambulanzbereich zu
planen.
 Anbau Fluchttreppenhaus, Projekt Nr. 795
Im Rahmen der wiederkehrenden Prüfungen im Rahmen des § 38 KhBauVO
wurde bemängelt, dass das Gebäude Nr. 2 über kein Nottreppenhaus als
Rettungsweg gemäß § 12 Abs. 4 KhBauVO verfügt. Ein Nottreppenhaus ist daher
zwingend erforderlich.
 Umbau der allgemeinpsychiatrischen Station 13, Projekt 9001
In der Station 13 soll eine Standartanpassung mit Nasszellenzuordnung zu den
Patientenzimmern, sowie Therapie- und Überwachungsbereiche geschaffen
werden.
6
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen an den Krankenhausträger betreffen Finanzanlagen zur Finanzierung des
Sachanlagevermögens aus Fördermitteln nach KHG NW und daraus resultierendem
Zinsertrag. Ferner enthalten sie den Saldo aus verschiedenen Abrechnungskonten. Aufgrund
der unterschiedlichen Funktionen des LVR (Träger, Kostenträger, Bankfunktion u. a.) wird
wegen der Klarheit der Darstellung auf eine Saldierung von Forderungen und
Verbindlichkeiten verzichtet. Forderungen an den LVR als Kostenträger sind in den
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Umlaufvermögen/RAP
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen aus Zuweisungen und
Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie sonstigen öffentlichen Einrichtungen und andere
sonstige Forderungen sowie die Bestände an Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen. In den
Rechnungsabgrenzungsposten sind Softwarepflegeaufwendungen für 2005 sowie
Gasflaschenmieten bis 2006 erfasst.
Eigenkapital
Gezeichnetes/festgesetztes Kapital
Gewinnrücklagen
b) zweckgebundene Gewinnrücklage
c) freie Gewinnrücklage
Bilanzgewinn
Eigenkapital
31.12.2004
EUR
3.006.322,09
31.12.2003
EUR
3.006.322,09
1.621.454,96
1.290.828,77
337.062,51
1.701.793,92
1.290.828,77
330.924,76
6.255.668,33
6.329.869,54
Das Eigenkapital hat sich durch den Jahresfehlbetrag 2004 i. H. v. EUR 74.201,21 sowie die
Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage auf EUR 6.255.668,33 gemindert.
Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
Die Sonderposten betragen zum 31.12.2004 insgesamt EUR 29.400.061,94 (Vj.
TEUR 30.277), davon entfallen auf die „Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüsse der
öffentlichen Hand“ Beträge i. H. v. EUR 13.676.212,69 (Vj. TEUR 14.265). Davon entfallen
auf den Landschaftsverband Rheinland EUR 12.354.425,14 (Vj. TEUR 12.870) und auf
sonstige öffentlichen Zuschussgebern EUR 1.321.787,55 (Vj. TEUR 1.395).
Rückstellungen
Rückstellungen Vortrag zum Inanspruch- Auflösung Zuführung
01.01.2004
nahme
EUR
EUR
EUR
EUR
Pensionen
15.441,00
0,00
0,00
3.564,00
sonstige
6.234.134,25 3.450.327,99 126.626,69 2.007.164,43
Stand am
31.12.2004
EUR
19.005,00
4.664.344,00
Gesamt
4.683.349,00
6.249.575,25 3.450.327,99
126.626,69 2.010.728,43
Die Auflösungen resultieren aus den Rückstellungen für Vorruhestand, Wahlleistungen und
7
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
unterlassene Instandhaltung. In den Sonstigen Rückstellungen sind im wesentlichen Beträge
für Rechts- und Beratungskosten, Urlaubs- und andere Rückstellungen für Personalaufwand,
Rückstellungen für unterlassenen Instandhaltung sowie für ausstehende Rechnungen
enthalten.
Verbindlichkeiten/RAP
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren sowie durch Pfandrecht oder
ähnliche Rechte gesicherte Verbindlichkeiten bestehen nicht.
Bei den Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht handelt es sich um
noch nicht verwendete Fördermittel nach § 21 KHG NW und nach § 25 KHG NW
(EUR 2.107.710,84) .
Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft gezahlte Mieten für den Januar 2005.
8
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
V.
Wirtschaftliche Situation im abgelaufenen Geschäftsjahr
V.1
Ertrags- und Aufwandsentwicklung, Investitionsergebnis
2004
in TEUR
36.618,7
178,4
781,1
2003
in TEUR
35.585,2
161,4
537,9
+/abs.
1.033,6
17,0
243,1
+/in %
2,9%
10,5%
45,2%
Gesamtertrag
37.578,2
36.284,6
1.293,7
3,6%
Personalkosten
Medizinischer Bedarf
Instandhaltung
Übrige Aufwendungen
28.359,5
2.065,6
1.726,7
5.395,5
28.078,2
2.071,3
1.284,7
4.820,6
281,3
-5,7
442,1
574,8
1,0%
-0,3%
34,4%
11,9%
Gesamtaufwand
37.547,3
36.254,8
1.292,5
3,6%
30,9
29,8
1,2
4,0%
-105,1
-101,9
-3,2
3,2%
-74,2
-72,2
-2,0
2,8%
Erlöse aus Krankenhausleistungen
Zuweisungen und Zuschüsse
Übrige Erträge
Betriebsergebnis
Investitionsergebnis
Jahresfehlbetrag
V.1.1 Ertragsentwicklung
Die gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.034 bzw. 2,9% nochmals höheren Erlöse aus
Krankenhausleistungen
resultieren
im
wesentlichen
aus
den
gestiegenden
Berechnungstagen im KHG-Bereich (359 voll- und 4.103 teilstationär) sowie aus dem RehaBereich (200). Die Erlöse aus Wahlleistungen stiegen aufgrund erhöhter Inanspruchnahme
der Wahlleistungen für Ein- und Zweibettzimmer. Die in den Erlösen aus
Krankenhausleistungen enthaltenen „Ambulanzerlöse“ betreffen Leistungen der
Institutsambulanzen, deren Steigerung auf erhöhte Fallzahlen zurückzuführen sind.
Die Zuweisungen und Zuschüsse blieben gegenüber denen des Vorjahres ähnlich.
Von den übrigen Erträgen entfielen TEUR 127 (Vorjahr TEUR 42) auf Auflösung von
Rückstellungen.
9
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
V.1.2 Aufwandsentwicklung
a)
Personalbestand und -aufwand
Der Personalbestand und -aufwand entwickelte sich wie folgt:
2004
Personal
EUR
VK
Ärztlicher Dienst
4.704.299
60,1
Pflegedienst
14.085.540 286,6
Med.-techn. Dienst
3.012.977
58,3
Funktionsdienst
1.561.105
42,2
Klinisches Hauspersonal
858.412
27,6
Wirtschafts-/Versorgungsdienst
852.511
23,7
Technischer Dienst
478.748
9,1
Verwaltungsdienst
1.885.023
35,1
Sonderdienst
136.788
2,5
Sonstiges Personal
110.629
0,3
Ausbildungsstätten
236.232
5,0
Nicht aufteilbarer Aufwand
437.286
Gesamt
28.359.549
2003
+/- ggü. Vorjahr
EUR
VK
EUR
VK
4.547.591
59,9
156.707
0,2
13.786.783 289,6
298.757 -3,0
2.999.556
60,8
13.420 -2,5
1.834.305
42,7 -273.200 -0,5
958.663
29,0 -100.251 -1,4
846.209
23,9
6.302 -0,2
460.211
8,5
18.537
0,6
1.858.287
35,5
26.736 -0,4
135.740
2,5
1.048
0,0
119.651
0,7
-9.022 -0,5
232.814
5,0
3.417
0,0
298.430
138.856
550,5 28.078.239
558,1
281.310
-7,6
Die Anzahl der Vollkräfte nahm gegenüber dem Jahr 2003 um 7,6 ab.
Die Personalaufwendungen stiegen trotz der geringeren Besetzung um 1,0%.
Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
- Arbeitgeberanteil Sozialversicherung
- Pensionszahlungen
- sonstige Personalaufwendungen
Gesamtpersonalaufwand
2004
EUR
22.262.210,28
2003
EUR
22.027.210,18
+/in %
1,07%
4.530.185,37
256.270,57
1.310.883,19
6.097.339,13
4.490.996,95
255.861,23
1.304.171,01
6.051.029,19
0,87%
0,16%
0,51%
0,77%
28.359.549,41
28.078.239,37
1,00%
Im Rahmen der Pflichtzuführung des Landschaftsverbandes Rheinland zur Versorgungsrücklage wurde gem. §§ 1 Abs. 1 und 5 Abs. 1 Versorgungsfondgesetz (EFoG,) von der
Rheinischen Klinik Köln im Wirtschaftsjahr 2004 EUR 3.396,20 an die Rheinische
Zusatzversorgungskasse abgeführt. Der Betrag wurde im Personalaufwand ausgewiesen.
Seit 1999 wurden somit insgesamt EUR 14.810,95 an die Rheinische Zusatzversorgungskasse als gesetzliche Treuhänderin des Versorgungsfond überwiesen.
10
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
b)
Sachkosten
Bedingt durch den Anstieg der Berechnungstage um 4.662 oder 2,58% sowie durch
geänderte Einkaufsstrukturen stiegen die Aufwendungen für Lebensmittel um 16,04%.
Hierzu gibt es eine Rückerstattung des Einkaufportalbetreibers die in den sonstigen
Erstattungen und Erträgen ausgewiesen wird. Diese berücksichtigend, relativiert sich die
Steigerung im Lebensmittelbereich auf 8,74%. Die Aufwendungen für medizinischen Bedarf
sanken um 0,28%. Die Aufwendungen für Wasser, Energie und Brennstoffe sind um 11,59%
gestiegen. Die Aufwendungen für Zentrale Dienstleistungen stiegen um rd. TEUR 93
(~ 8,92%). Dieser Anstieg resultiert ausschliesslich aus den Aufwendungen für das zentrale
Rechenzentrum um rd. TEUR 85 (~ 20,21%). Für betrieblich unerlässliche Instandhaltungen
mussten im Vergleich zum Vorjahr rd. TEUR 300(~ 21,02%) mehr verausgabt werden.
Weitere Aufwendungen entstanden im Berichtsjahr durch Forderungsausfälle sowie Zuführungen zur Einzelwertberichtigung.
V.1.3 Investitionsergebnis
Das Investitionsergebnis spiegelt die investive Tätigkeit der Rheinischen Kliniken Köln
wider und ist dadurch geprägt, dass Investitionen durch öffentliche Förderung (z.B. KHGFördermittel), Trägermittel und aus Eigenmitteln finanziert werden. Das Investitionsergebnis
verschlechterte sich von TEUR - 101,9 um TEUR 3,2 auf TEUR - 105,1 aufgrund verminderter Fördermittelverzinsung seitens des Trägers.
V.2
Ergebnis
Weitere Belastungen ergaben sich im Berichtsjahr aus der gegenüber dem Vorjahr höheren
Rückstellung für bis zum Bilanzstichtag nicht genommenen Urlaub, einer Zuführungen zur
Rückstellung für unterlassene Instandhaltung, einer Rückstellung erbrachter und nicht
bezahlte Überstunden sowie Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Gleichzeitig ist
eine hohe Inanspruchnahme der Rückstellungen zu verzeichnen die insgesamt den Rückstellungsbestand um TEUR 1.566 mindert. Bei Nichteinstellung in den Vorjahren würde dies
das Ergebnis entsprechend belasten.
Diese Mehrbelastungen (Kostensteigerung, Forderungsausfälle, Zuführungen zur Einzelwertberichtigung und Rückstellungen) übertrafen die Steigerung der Erlöse, was zu einem
negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von TEUR - 68 führte.
Damit verbleibt im Jahr 2004 ein Jahresfehlbetrag von EUR 74.201,21. Diesem Fehlbetrag
stehen Entnahmen aus der zweckgebunden Rücklage in Höhe von EUR 80.338,96
gegenüber, die Abschreibungen auf Sachanlage kompensieren, welche durch die
Rheinischen Kliniken Köln selbst finanziert wurden. Dadurch erhöht sich der Bilanzgewinn
gegenüber dem Vorjahr um EUR 6.137,75 auf EUR 337.062,51.
Aufgrund des Jahresergebnisses 2004 sowie der Finanz- und Vermögenslage wird die Notwendigkeit gesehen, bei weiterhin angespannter Erlös-/Kostensituation, weitere Maßnahmen
zur nachhaltigen Kostensenkung, z. B. duch weiterhin restriktive Personalpolitik und im
Wege von Strukturänderungen zu prüfen und umzusetzen.
11
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
VI.
Sonstige Angaben zur Lage der Klinik
VI.1
Vorgänge von besonderer Bedeutung
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Wirtschaftsjahres sind nicht zu
verzeichnen.
VI.2
Risiken der zukünftigen Entwicklung
Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) verpflichtet
prüfungspflichtige Unternehmen auch auf Risiken zur künftigen Geschäftsentwicklung
einzugehen und ein Risikomanagement einzuführen.
Die Rheinischen Kliniken Köln werden im Rahmen des Risikomanagementsystems eine
Risikomappe erstellen. Darin werden potentielle Risiken herausgearbeitet, priorisiert und es
sollen für gefährdende Risiken Risikopaten benannt werden.
Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht. Als wesentliche Risiken für die weitere
Geschäftsentwicklung sieht die Betriebsleitung:
 Für die Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst wurden Zahlungen an die
Rheinische Zusatzversorgungskasse für Gemeinden und Gemeindeverbände,
50533 Köln, geleistet. Es handelt sich um ein umlagefinanziertes System; der
Umlagesatz beträgt für den laufenden Deckungsabschnitt 4,25% und wird vom
Arbeitgeber in voller Höhe gezahlt. Für die zukünftige Entwicklung des
Umlagesatzes ist anzumerken, dass der Satz, den der Arbeitgeber in voller Höhe
trägt, auf maximal 5,2% festgeschrieben ist. Der Umlagesatz, der 5,2% übersteigt,
wird von Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte gezahlt. Allerdings erhebt die
RZVK ab dem Jahr 2003 ein Sanierungsgeld. Dieser Betrag ist allein vom
Arbeitgeber zu tragen und steuer- und sozialversicherungsfrei. Dadurch ergibt sich
folgende
Finanzierungslast
für
die
Mitglieder
der
Rheinischen
Zusatzversorgungskasse:
2004
2005
4,25% Umlage
4,25% Umlage
+ 1,0 % Sanierungsgeld
+ 2,5 % Sanierungsgeld
Über die weitere Ausgestaltung der Finanzierung ab dem Jahr 2006 kann derzeit
noch keine Aussage getroffen werden.
Die Gesamtsumme der umlagepflichtigen Gehälter betrug im Jahr 2004
EUR 21.081.350,54.
 Der weitere Forderungsausfall durch die Eingrenzung der Kriterien für die
Krankenhausbehandlungsbedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst der
Krankenkassen. Erkennbar ist dies durch den in den letzten vier Jahren zu
beobachten und weiter anhaltenden Anstieg der „Unverrechneten Leistungen“.
 In Erlösausfällen aufgrund gesetzlicher Neuregelungen in der Finanzierung des
Maßregelvollzuges sowie der Sozialen Rehabilitation (§ 93 BSHG).
 Die in der Diskussion stehende Struktur der Vergütung der Institutsambulanzen
(z.B. Einzelvergütung der ärztlichen Leistung).
12
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
 Die weitere Umsetzung des Tarifvertrages zu Regelungen der Altersteilzeit gem.
§ 2 Abs. 1 TV ATZ. Danach haben alle Arbeitnehmer bzw. -innen der Rheinischen
Klinik Köln ab dem 60. Lebensjahr einen Rechtsanspruch, vorzeitig aus dem
Erwerbsleben auszuscheiden. Eine Schätzung der zukünftigen Inanspruchnahme
ist zur Zeit nur schwerlich möglich.
 Die Umsetzung des EuGH-Urteils vom 03.10.2000 zum Thema Bereitschaftsdienst
in deutsches Recht. Diese Entscheidung kann Auswirkungen auf die Arbeitszeitregelungen in Deutschland haben und damit finanzielle Mehrbelastungen für die
Krankenhäuser nach sich ziehen.
 Die weitere Unterfinanzierung des Instandhaltungsbedarfs. Die in der Rheinischen
Klinik Köln anzutreffende alte Bausubstanz erfordert erhebliche finanzielle Mittel,
die z. Zt. nicht im Budget enthalten sind.
 Die unzureichende Refinanzierung der Personalkosten
VI.3
Voraussichtliche Entwicklung
Die Vielzahl der zur Zeit in Deutschland diskutierten Veränderungen des Abrechnungssystems im Krankenhausbereich wirkt sich in Fachkliniken für Psychiatrie zunächst nicht aus.
Ganz allgemein kann, auch im Hinblick auf die zum Zeitpunkt der Berichterstellung bereits
abgeschlossenen Budgetverhandlungen, gesagt werden, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser sich zunehmend verschlechtern, was auch für die
Rheinischen Kliniken Köln gilt.
Die unzureichende Refinanzierung der Personalkosten im Rahmen des Gesundheitsreformgesetzes 2001 stellt ein Risiko dar, dass den Handlungsspielraum der Rheinischen
Kliniken Köln erheblich einschränkt. Die deutlich über den Budgetvereinbarungen liegenden
Kostensteigerungen verbieten zunehmend eine bedarfsgerechte Stellenbesetzung.
Nach wie vor ist der Instandsetzungsbedarf nicht finanzierbar. Der Krankenhausträger sah
sich deshalb erneut veranlasst, den Rheinischen Kliniken Köln teilweise die notwendigen
Instandhaltungsmaßnahmen zur Verbesserung der Unterbringung von Patientinnen und
Patienten zur Verfügung zu stellen. Ohne diese zusätzlichen Mittel wäre eine aus Sicht der
Betriebsleitung dringend notwendige kontinuierliche Instandsetzung nicht möglich.
Die in allen Kliniken des Landschaftsverbandes Rheinland durchzuführende Einführung
eines deutlich verbesserten neuartigen Krankenhausinformationssystems (KIS) wird ebenso
dazu beitragen, hier die Steuerungsmöglichkeiten nochmals deutlich zu verbessern.
Im forensischen Bereich wurde der Landschaftsverband Rheinland von der nordrheinwestfälischen Landesregierung mit dem Betrieb einer Forensischen Klinik in Köln PorzWesthoven beauftragt. Das Planungsverfahren wurde unter Beteiligung der Rheinischen
Kliniken Köln eingeleitet. Die Forensische Klinik wird aus Mitteln des Maßregelvollzugs
finanziert und soll 2008 bezugsfertig sein. In Vorbereitung der Inbetriebnahme und in Anbetracht der weiter gestiegenen Zuweisungen forensischer Patienten auf mittlerweile 50
Maßregelvollzugspatienten
hat
die
Betriebsleitung
das
stationsintegrierte
Versorgungskonzept aufgegeben und in den Stationen 31 und 32 zwei geschlossene
Stationen für forensische Patienten eingerichtet. Zehn der vorgenannten Patienten werden
zur Zeit in Station 21 behandelt.
13
Rheinische Kliniken Köln
Jahresabschluss 2004
Das Konzept der gemeindeintegrierten Psychiatrieversorgung, wie es 1996 von den Gremien
der Stadt und des Landschaftsverbandes verabschiedet wurde, enthält lt.
Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Köln vom 12.02.2004 die Einrichtung von vier
dezentralen akut-psychiatrischen Tageskliniken, die vor Ort im jeweiligen Stadtteil
eingerichtet und mit den zuständigen Sektorstationen und den Sozialpsychiatrischen Zentren
vernetzt worden sind.
Mit nunmehr 72 betriebenen Tagesklinikplätzen in drei allgemeinpsychiatrischen
Tageskliniken und einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik an drei Standorten bietet die
Klinik 15% der Plankapazität tagesklinisch an. Ein weiterer Ausbau auf mindestens 20% ist
vorgesehen.
Dazu wird die Projektierung einer vierten allgemeinpsychiatrischen und einer zweiten
gerontopsychiatrischen Tagesklinik in einem gerontopsychiatrischen Zentrum im Kölner
Norden betrieben. Ein geeignetes Grundstück wurde bereits erworben. Das Verfahren zur
Änderung des Krankenhausbedarfsplans ist eingeleitet.
Die Herrichtung einer allgemeinpsychiatrischen Station in eine zeitgemäße geschlossene
Sektorstation, die bei gemischt-geschlechtlicher Belegung sowohl die Intimsphäre der
Patienten schützen als auch die Obhutspflicht der Mitarbeiter gewährleisten soll, konnte
durch den Abschluss der Sanierungsarbeiten im Dezember 2004 in Betrieb genommen
werden. Dabei wurde auch den Anforderungen des novellierten PsychKG Rechnung
getragen. Inzwischen konnte mit der Sanierung der gerontopsychiatrischen Abteilung
begonnen werden, die voraussichtlich im Mai 2006 zum Abschluss kommt.
Im Rahmen des Qualitätsmanagement nach EFQM wurde die erste Selbstbewertung und
Mitarbeiterbefragung durchgeführt und Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. Für 2005 wird
die Zertifizierung nach KTQ angestrebt.
Die Klinik wird im Jahr 2005 weiterhin bestrebt sein, eine qualitativ gute Erfüllung des
Versorgungsbzw.
Behandlungsauftrages
unter
Einbeziehung
aller
Wirtschaftlichkeitsreserven erfolgreich zu gestalten.
Köln, 30. April 2005
Die Krankenhausbetriebsleitung
(Dr. Peter Mehne)
Leitender Arzt
(Frank Allisat)
Leitende Pflegekraft
14
(Gerhard Hauser)
Leiter des Wirtschaftsund Verwaltungsdienstes
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