Handouts Schutzmaßnahmen - Klar

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Präsentationsthema: „Gefahren des elektrischen Stroms – Stromwirkungen,
Stromstärkenbereiche, Berührungsspannung, Körperwiderstand“
Gefahren des elektrischen Stroms:
1. Wärmewirkung:
Von der Wärmewirkung geht die Brandgefahr aus. Überhitzte Betriebesmittel, überlastete
Leitungen, Kurzschlüsse und schlechte Leitungsverbindungen können Ursachen für
Brände sein. Die meisten Verletzungen die dabei durch die Wärme entstehen befinden
sich an der Ein- und der Austrittsstelle des Stromes am menschlichen Körper. Das liegt an
dem hohen Übergangswiderstand den der Körper hat.
2. Lichtwirkung:
Durch den Lichtbogen der entsteht wenn der Strom die Luft als kurzfristigen Leiter
benutzt können Verletzungen an Augen und Körperteilen auftreten.
3. Chemische Wirkung:
Strom zersetzt Flüssigkeiten. Da der menschliche Körper 2/3 aus Wasser besteht wird bei
einem Starken Stromschlag die Zellflüssigkeit zersetzt und die Zellen sterben ab.
4. Physiologische Wirkung:
Man bezeichnet damit die Wirkung des elektrischen Stromes auf Lebewesen. Beispiele
hierfür sind: Muskelverkrampfungen, Atemlähmung, Bluthochdruck,
Herzkammerflimmern oder Herzstillstand.
Berührungsspannung (am Körper anliegende Spannung):
Die Körper von Menschen und Tieren leiten den elektrischen Strom. Unter dem Einfluss der
Berührungsspannung fließt ein Strom durch den Körper. Der Betrag des Stromes der fließt
hängt von der Höhe der Spannung und Der Impedanz des Körpers ab. (Hauptimpedanz an der
Stromeintrittsstelle + Körperinnenimpedanz + Hauptimpedanz an der Stromaustrittsstelle)
Die Impedanz des menschlichen Körpers ändert sich mit der Spannung. Sie ist abhängig vom
Stromweg, Berührungsspannung, Stromflussdauer, Frequenz, Berührungsfläche,
Hautfeuchtigkeit, und Druck auf die Kontaktfläche.
Bei Berührungsspannung über 50V nimmt die Hautimpedanz erheblich ab!
Die Körperimpedanz kann als überwiegend ohmsch angenommen werden. Sie hängt
hauptsächlich vom Stromweg ab. (mehr über Arme und Beine, weniger über den Rumpf).
Die höchstzulässige Berührungsspannung beträgt bei Menschen 50V und bei Nutztieren 25V.
Für uns Menschen gilt: Wechselspannung > 50V und Gleichspannung > 120V als gefährlich.
Wechselspannung < 25V und Gleichspannung < 60V als ungefährlich.
Wirkung von Wechselstrom dargestellt in einer Tabelle:
1. In Bereich 1 entsteht normalerweise keine Reaktion.
2. In Bereich 2 entstehen normalerweise keine physiologischen Effekte.
3. In Bereich 3 entstehen normalerweise keine organischen Schaden,
Atmschwierigkeiten, Muskelkrämpfe.
4. In Bereich 4 kann es zum Herzstillstand, Atemstillstand und schweren Verbrennungen
kommen. (ist von der Stromstärke und der Einwirkungsdauer abhängig)
Handout Daniel
Handout
1. Maßnahmen zur Hilfe bei Stromunfällen und Bränden
Der gesundheitliche Schaden auf den menschlichen Körper erhöht sich mit zunehmender
Einwirkungszeit des Stromes.
1.1 Erst-Maßnahmen je nach Unfallsituation
1) Spannung abschalten
2) Verunglückten aus dem Gefahrenbereich bringen
3) Arzt oder Rettungsdienst rufen
4) Erste Hilfe leisten
2. Sicherheitsregeln beim Arbeiten in elektrischen Anlagen
An bestimmten Arbeitsstellen gelten für Elektroinstallateure bestimmte Vorschriften (UVV,
VDE) und Normen (DIN).
2.1 Die 5 Sicherheitsregeln
1) Freischalten
2) Gegen Wiedereinschalten sichern
3) Spannungsfreiheit feststellen
4) Erden und Kurzschließen
5) Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken
In Anlagen bis 1000V entfällt die 4. Regel, wenn Regeln eins bis drei eingehalten werden.
Copyright by Kevin Pohlmann
Handout André
Präsentation
Von Lucas Schäfer
Thema: Schutzmaßnahmen
Indirektes und Direktes berühren.
Direktes berühren:
Indirektes Berühren ist wenn man ein Aktives teil Berührt z.B. ein Abisolierten Außenleiter.
Indirektes berühren:
Berühren eines leitenden Betriebsmittelkörper, der infolge eines Fehlers (,,Schlusses”) eine
Berührungsspannung führt.
Schutz gegen direktes berühren (Basisschutz)
Der Basisschutz bietet Schutz vor Aktive teile die gefährlich für den Menschlichen Körper
werden könnten. Schutzmaßnamen sind Isolierungen, Abdeckung/Umhüllung, Schütz durch
Hindernisse und Schutz durch Abstand.
Bei Isolierungen ist zu achten, dass sämtliche spannungsführenden Teile mit einer Isolierung
umhüllt sind, diese Isolierung darf nur abgehen wenn sie Mutwillig zerstört.
Bei Schutz durch Abdeckung/ Umhüllung ist zu achten, dass die Umhüllung einen
vollständigen Schutz bietet. Beim Abnehmen der Umhüllung muss sichergestellt werden, dass
aktive Teile von der Person erkennbar dargestellt wird.
Schutz durch Hindernisse ist zu Achten, dass es nur ein teilweise Schutz ist, es hindert die
Person gegen direktes berühren und Hektischen Bewegungen.
Schutz durch Abstand schütz den Menschen dadurch dass er höchstens mit einem Potenzial
in Berührung kommen kann. Da aber dadurch kein Potenzialdifferenz vom Menschen
überbrückt wird, kann kein Körperstrom Fließen.
SELV (Sicherheitskleinspannung  eng. Safety Extra Low Voltage)
SELV ist die Schutzmaßname wo bis 50V AC (Wechselspannung) oder 120V DC
(Gleichspannung) ohne Erdung betrieben wird. SELV betriebene Geräte werden mit der
Schutzklasse III bezeichnet.
Spannungen wo höher als das SELV Stromkreis ist müssen Galvanisch durch einen
Sicherheitstransformator getrennt sein (DIN VDE 0551).
Überschreitet die Spannung 25V AC (Wechselspannung) oder 60V DC (Gleichspannung) so
muss sichergestellt werden das ein Schutz vor direktes berühren vorhanden ist z.B.
Abdeckung, Umhüllung oder Isolierung.
Ein SELV Quelle kann z.B. eine Batterie oder Trafo sein.
PELV (Funktionskleinspannung mit Trennung  eng. Protective Extra
Low Voltage)
PELV ist genauso wie SELV ein Schutz gegen den elektrischen Schlag.
Bei PELV muss wie bei SELV eine höhere Spannung, Galvanisch durch einen
Sicherheitstransformator getrennt werden.
Bei PELV darf jedoch ein Aktiver Betriebsmittel mit geerdet sein und mit einem Schutzleiter
verbunden sein.
PELV wird dort eingesetzt wo der Leiter der Kleinspannung oder die Körper der
Betriebsmittel geerdet werden musst. (Mess.-und Steuerstromkreis)
FELV (Funktionskleinspannung ohne sichere Trennung  eng. Functional
Extra Low Voltage)
FELV ist eine Bemessungsspannung bis 6V AC bzw. 15V DC. Bei FELV kann auf Schutz
von direktes berühren versichtet werden da bei berühren keine Gefahr besteht.
FELV Stromkreise Können mit einem Schutzleider und Erdung verbunden werden, müssen es
aber nicht. Gehäuse und Körper müssen allerdings an der Primärseite verbunden werden.
Diese Stromkreise werden häufig in Steuerungen von Maschinen verwendet.
Fragen
1.Was ist indirektes Berühren?
Indirektes Berühren ist wenn man ein Aktives teil Berührt z.B. ein Abisolierten
Außenleiter.
2. Was ist direktes Berühren?
Berühren eines leitenden Betriebsmittelkörper, der infolge eines Fehlers (,,Schlusses”) eine
Berührungsspannung führt.
3. Nenne 2 Schutzvorrichtungen gegen direktes berühren.
Isolierung, Abdeckung
4. Wie hoch darf die Spannung bei einem SELF Stromkreises sein?
Bis 50V AC bzw. 120V DC
5. Wo wird ein FELV Stromkreis häufig eingebaut?
Steuerung von Maschinen
Schutzmaßnahmen
Peter Stoerger 16.6.2010
Indirektes Berühren von elektrischen Spannungen:
Durch eine Fehlerspannung kann ein ganzer elektrischer
Körper unter Spannung stehen. Wenn man nun diesen Körper
berührt nennt man dies Indirekte Berührung.
Normaler weise darf bei fehlerhaften Geräten keine Gefahr
durch indirektes berühren für Menschen und Tiere entstehen.
Verschiedene Schutzarten vor elektrischer Spannung:
1. Schutz durch automatische Abschaltung der
Stromversorgung
2.Potentialausgleich
3.TT-, TN- und IT-System
4.Schutz durch nicht leitende Böden in Räumen
5.Schutz durch Schutztrennung (PEN)
6.Schutz durch Verwendung von Betriebsmitteln der
Schutzklasse II
Arten von Schutzisolierungen:
Vollisolierung z.B. Kaffeeautomat
Isolierumkleidung z.B. Bohrmaschine
Isolierauskleidung z.B. Zählerschrank
Zwischenisolierung z.B. Antriebswelle
Kennzeichnung:(Schutzklasse II)
Schutzisolierung durch Schutzklasse II:
Durch richtige Isolierung (Schutzklasse II) ist eine
Berührungspannung ausgeschlossen.
Bei der Schutzklasse II wird die Basis- und Betriebsisolierung
durch eine Schutzisolierung verstärkt. Farbe und Lack gelten
nicht als Schutzisolierung.
Bei schutzklasse II werden 2 Adrige Leitungen also ohne
Schutzleiter PE benutzt und bei tragbaren Elektrowerkzeugen
oder auch Haushaltsgeräten eingesetzt.
Schutzisolierungen schützen sowohl bei direkter als auch bei
indirekter Berührung.
Fehler bei Geräten mit Schutzisolierungen können leicht
erkannt werden da das Gerät durch einen Fehler meist
beschädigt wird. Der Fehlerstrom kann nicht über den PEN
ablaufen.
Handout Markuns
Allgemeines über Trafos
 Induktion der Ruhe
 Zwei Spulen sind durch einen Eisenkern magnetisch gekoppelt
 magnetischer Wechselfluss induziert in der Sekundärwicklung eine Spannung
Hauptanwendungsgebiet des Transformators
 - Leistungstransformator
- Umspanner.
Das Trafoprinzip
 Trafoprinzip = galvanische Trennung
 galvanische Trennung auch galvanische
Entkopplung
 elektrische Trennung zweier leitfähiger
Gegenstände
 Übertragung erfolgt über den Umweg eines
Magnetfeldes
Schutztrennung durch den Schutz-Trenntransformator
 Trenntransformatoren gewährleisten eine Potenzialtrennung zwischen Ausganges und
Eingangsseite
Funktionsweise und Anwendungsbereich
 Galvanische Trennung
 Keine Erdung im Sekundärstromkreis
 Wicklungen übertragen Leistung 1:1
 Anwendung in leitenden Umgebungen
 Maximale Spannung 500V
 Nur ein Betriebsmittel
 Mehrere Betriebsmittel nur mit PA
Nichtleitende Räume,
Potenzialausgleich und Erdung
Nichtleitende Räume:
Nichtleitende Räume sind sehr schlechtleitende Räume die mit isolierten Fußböden
und Wänden ausgestattet sind. Alle Geräte, die sich in diesem Raum befinden,
müssen mit dem Boden verbunden sein. Außerdem muss ein Mindestabstand
zwischen 2 Geräten von 2,50 m eingehalten werden. Dieser Sicherheitsabstand dient
dazu, dass man zu keinem Zeitpunkt 2 Geräte (Motoren, etc.) gleichzeitig berühren
kann und somit ein unterschiedliches Potenzial über den Körper ausgleicht.
Potenzialausgleich
Um bei Berührung von metallischen Gegenständen (Badewanne, Heizung, Gehäuse
von elektronischen Geräten, etc.) keinen elektrischen Schlag zu erleiden, muss man
sie miteinander verbinden. Damit sollen Potenzialdifferenzen zwischen den
verschiedenen leitfähigen Systemen und dem Schutzleiter vor Ort vermieden
werden.
Alle verschiedenen Potenziale werden über eine Potenzialausgleichsschiene
verbunden und über einen Erder ins Erdreich abgegeben (Erde hat ein Potenzial von
0).
Der Hauptpotentialausgleich ist unabhängig davon mit Leiterquerschnitten zwischen
6 mm² und 25 mm² durchzuführen.
In den nichtleitenden Räumen dürfen an Steckdosen und Geräten keine Schutzleiter
angeschlossen werden, jedoch dürfen die Gehäuse miteinander verbunden werden.
Hierdurch findet ein örtlicher, erdfreier Potenzialausgleich statt.
Erdung
Unter Erdung versteht man eine Verbindung zwischen allen elektronischen Teilen
und dem elektrischen Potenzial der Erde (= 0). Um die Erdung zu ermöglichen wird
ein Erder in den Boden gelegt und mit der Potenzialausgleichsschiene verbunden.
Tritt der Fall ein, dass Spannung über den Erder ins Erdreich abgegeben wird,
spricht man von einem Erdschluss. Bei einem Erdschluss verläuft die Spannung
strahlenförmig vom Erder weg. Läuft zu diesem Zeitpunkt ein Mensch oder ein
anderes Lebewesen in den Bereich des Erders, entsteht eine so genannte
Schrittspannung. Bei dieser wird ein Spannungsunterschied überbrückt und es fließt
somit eine große Spannung durch den Körper.
PRÄSENTATIONSTHEMEN
SCHUTZMAßNAHMEN-SCHUTZ DURCH
AUTOMATISCHES ABSCHALTEN
Name: Patrick Martins Batista
Alle Berührbarer Leiter und Leitfähiger Teile im Handbereich das heiß unter 2,5m muss ein
Potenzialausgleichsleiter angeschlossen werden.
Netzsystem
BDR: In E-Anlangen bis 1000V Bemessungsspannung wird häufig ein System verwendet,
dessen Aufbau wie folgt beschrieben werden kann:
Drehstrom –Vierleitersystem: In diese form N(Neutralleiter) und PE (Schutzleiter) sind zum PENLeiter zusammengefasst. In der Verbraucheranlange ist der PEN-Leiter teilweise in N(Neutralleiter)
und PE (Schutzleiter) aufgetrennt.
Die wörtliche Beschreibung vom System wurde in internationale Ebene zu einer einheitlichen
Kurzbeschreibung zusammengefasst. Das TN-C-S-System ist das meist verbreitete System. In dieses
System wird in einem Teil der gemeinsame PEN-Leiter zusammengefasst und im anderen Teil
wieder aufgetrennt (PE, N).
Fehlerschutz
Schutz durch Abschaltung
TT-System
Überstromschutzorgane
Schutzeinrichtung
TN-System
Überstromschutzorgane
Schutzeinrichtung
ET-System
Isolationsüberwachung
Überstromschtuzorgane
Schutzeinrichtung
Kennzeichnungsschema des Netzsystems
Stelle
1
1
Bezeichnung
T
I
2
2
T
N
3
3
C
S
Bedeutung
Erdung von Sternpunkt oder Außenleiter
Isolierung von Sternpunkt- oder Außenleiter gegen Erde oder Erdung über
Impedanz
Körper der elektrischen Betriebsmittel sind direkt geerdet
Körper der Betriebsmittel sind direkt mit dem Sternpunkt der
Spannungsquelle verbunden
N- und PE-Leiter sind zum PEN-Leiter zusammengefasst
N- und PE-Leiter sind ab der Spannungsquelle getrennt verlegt
Übersicht der Netz
TN-C-System
TT-System
TN-S-System
TN-C-S-System
IT-System
TN-C-System
Beim TN-C-System sind der Neutralleiter und der Schutzleiter im Gesamten System als PEN
zusammen gefasst
TN-S-System
Beim TN-S-System sind der Neutralleiter und der Schutzleiter im Gesamten System getrennt. Die
Außenseiter sind ebenfalls getrennt.
TN-S-C-System
Beim TN-S-C-System sind der Neutralleiter und der Schutzleiter von teileweise zusammen gefasst
TT-System
Beim TT-System ein Punkt ist direkt geerdet, die Körper der Anlage sind geerdet.
IT-System
Beim IT-System alle aktiven Teile sind nicht geerdet außer einem Punkt mit der Impedanz mit Erde.
Die Mindestwiderstände von Fußböden und Wände betragen beim Gleich- und Wechselsannung:
 bis 500V: 50kOhm
 über 500V: 100kOhm
Handout Marek
Grundlagen
 Fehlerstromschutzschalter
-
(genannt auch RCD oder FI-Schutzschalter)
eine elektrische Schutzeinrichtung in Niederspannungsnetzen
-
schützt gegen das Bestehenbleiben eines unzulässig hohen Berührungsstroms
-
ein effizientes Mittel zur Vermeidung von gefährlichen Stromunfällen, insbesondere dem Erdschluss
über den menschlichen Körper; dient zusätzlich der Brandverhütung
Voraussetzung für den Einsatz von RCD
Funktionsprinzip
 trennt bei Überschreiten eines bestimmten Differenzstroms, in Hausanlagen meist 30 mA, den
überwachten Stromkreis allpolig, das heißt alle Leiter bis auf den Schutzleiter, vom restlichen Netz
 „vergleicht“die Höhe des hin- mit der des zurückfließenden Stromes-die vorzeichenbehaftete Summe
aller durch den Fehlerstromschutzschalter fließenden Ströme muss bei einer intakten Anlage Null sein
Der Schutz gegen direktes Berühren und Kurzschluss
kann durch einen Fehlerstromschutzschalter nur ergänzt werden
- sie bieten keinen Schutz gegen Stromschlag, wenn eine Person auf einer isolierenden Unterlage beide
Netzspannungsleitungen (L und N) berührt - kein Fehlerstrom auftritt
-
ist kein Schutz gegeben, wenn ein unerwünschter Strom zwischen mehreren Außenleitern (L1, L2 oder
L3) in einem Dreiphasenwechselstromnetz fließt
Bauarten
Typ A
Typ AC
Typ B
RCD Prüfung
- mit der Differenzstrommessung I∆n kann die Funktion eines Fehlerstromschutzschalter geprüft werden
-
Messwert:zwischen 50 % und 100 % des Nennfehlerstroms; in der Praxis: bei rund 70 %
-
die maximalen Abschaltzeiten beträgt für Steckdosenstromkreise bis einschließlich 32 A in TNSystemen 0,4 s (bei 230 V gegen Erde, im TT-System 0,2 s);in der Praxis liegt dieser Wert bei rund
20 ms –40 ms
-
die Abschaltzeit für das Gerät selbst beträgt nach Baunorm (VDE 0664) bei vollem I∆n 0,3 s, bei 2xI∆n
0,15 s und bei 5xI∆n 0,04 s
Handout David
TN -Systeme
Wir unterscheiden 3 arten von TN-Systemen:
1. TN – C – System
(Neutral- und Schutzleiter sind im gesamten System als ein Leiter kombiniert d.h. 4
Leiter)
2. TN – S – System
( Neutralleiter, Schutzleiter und zusätzlich getrennt geerdeter Außenleiter im gesamten
System d.h. 5 Leiter )
3. TN – C – S – System
(Neutralleiter und Schutzleiter sind in einem Teil des Systems als ein Leiter
kombiniert d.h. sie schließen sich zu einem PEN – Leiter zusammen)
Typisches Versorgungsnetz in Deutschland
Def. der Bezeichnungen
z.B. TN – C – S – System
T = Direkte Erdung des Sternpunktes
N = Körper sind direkt mit Sternpunkt des Versorgungssystems verbunden
C = PEN – Leiter hat Neutralleiter und Schutzleiter Funktion
S = Schutzleiter ist von Neutralleiter getrennt
Warum ist ein Schutz überhaupt nötig?
Gefährliche Wirkungen des elektrischen Stromes
Der menschliche Körper leitet den elektrischen Strom.
Stromstärke ist abhängig von der anliegenden Spannung und dem Gesamtwiderstand des
Menschen.
Der Gesamtwiderstand setzt sich dabei zusammen aus dem Übergangswiderstand zwischen
Leiter und Mensch, dem Körperinnenwiderstand, dem Übergangswiderstand zwischen
Mensch und dem zweiten Leiter, bzw. zwischen Mensch und Erde.
Nach internationalen Sicherheitsvorschriften dürfen Menschen, kurzzeitig einer Stromstärke
von 30 mA und einer geringeren Spannung als 50 V ausgesetzt sein.
Beim Überschreiten dieser Grenzwerte können folgende gefährliche Wirkungen auftreten:
Fehlsteuerungen von Körperfunktionen
Viele Körperfunktionen werden elektrisch über Nervenbahnen gesteuert. So kann unter dem
Einfluss eines durch den Körper fließenden Stroms eine Fehlsteuerung eintreten. Diese kann
zur Muskelverkrampfung, zu Herzkammerflimmern oder zum Herzstillstand führen.
Schäden durch übermäßige Erwärmung
Bei großen Stromstärken führt die Wärmewirkung des elektrischen Stroms an den Ein- und
Austrittsstellen zu Verbrennungen. Es kann zur Verkohlung von Körperteilen kommen, wenn
an den Übergangsstellen ein Lichtbogen entsteht.
Zersetzen der Körperflüssigkeit
Bei längerer Einwirkung des elektrischen Stroms zersetzt sich die Körperflüssigkeit (Blut)
elektrolytisch. Dies kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Da diese Folgeerscheinungen
erst nach einigen Tagen auftreten, sollte ein Arzt bei Unfällen mit Elektrizität aufgesucht
werden, damit dieser vorbeugend das Unfallopfer behandeln kann.
Zu hoher Strom kann teure Geräte und Leitungen zerstören, oder kann einen Brand
verursachen, deshalb müssen die Geräte davor geschützt werden.
Schutz im TN – System
Schutz vor:
mit Hilfe von :
- Überbelastung
- Schmelzsicherungen , Leistungsschutzschalter
- Kurzschluss
- Schmelzsicherungen , Leistungsschutzschalter
- Schaden von Menschen und Tieren
bei hoher Berührungsspannung
- FI – Schutzschalter
Wie:
-
Schutzorgane unterbrechen die Ströme an ihrer Einbaustelle.
(Der Schutz im TN-System besteht darin, dass im Fehlerfall ein großer Strom in der
Fehlerschleife die Schutzeinrichtung auslöst.)
-
Bei gleich großem Kurzschlussstrom schalten Leitungsschutz-Schalter gegenüber
Schmelzsicherungen schneller ab.
-
Überstromschutzorgane müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen Stellen
eingebaut werden, an denen eine geringere Strombelastbarkeit gegeben ist.
Weitere Fehlerarten
Kurzschluss:
- Leitende Verbindung zw. Gegeneinander unter Spannung stehender Leiter
Leiterschluss: - Leitung zw. Spannung führenden Teilen, mit Nutzwiderstand im
Fehlerstromkreis
Körperschluss: - Leitende Verbindung zw. Unter Spannung stehendem Teil und leitfähigem
Körper
Erdschluss:
- Leitende Verbindung zwischen aktiven Teilen und Erde
Abschaltzeiten
Maximale Abschaltzeiten im TN – System
U0 = 230V  0,4s
U0 = 400V  0,2s
U0 = 400V  0,1s
Berechnung der Schleifenimpedanz Zs
Zs = U0 / Ik
Der Gesamtwiderstand der Fehlerschleife nennt man Schleifenimpedanz dieser setzt sich aus:
Zt = Transformatorwicklung
Rl = des Außenleiters und der Sicherung
Rkl = der Anschlussklemmen
Rpe = des Schutzleiters
Rpen = des PEN Leiters
Es Gilt:
 sinkt der Gesamtwiderstand Zs steigt der Kurzschlussstrom Ik somit verringert sich
die Abschaltzeit ta
Handout - Schutz durch Automatisches Abschalten:
Das TT-System (Jan)
- T: Erdung von Sternpunkt- oder Außenleiter
- T: Körper der elektrischen Betriebsmittel sind direkt geerdet
- Körperschluss wird zu Erdschluss
Bedingungen:
RA*Ia < UL
RA: Erdungswiderstand der Anlage
IA: Strom der das Ansprechen der Schutzeinrichtung bewirkt
UL: Höchstwert der zulässigen Berührungsspannung
Schutzeinrichtungen:
- RCDs (Standarteinrichtung im TT-System aufgrund relativ geringen
Bemessungs-Differenzströmen)
- Überstromschutzeinrichtungen (selten verbaut da der Auslösestrom
sehr hoch sein muss)
Handreichung - Georgios
Schutz durch automatisches Abschalten im IT-System
Schutzmaßnahmen im IT-System
-
ungeerdeter Sternpunkt
Isolationsüberwachungseinrichtungen
-
Überstromschutzeinrichtung
-
RCDs
Betriebsmittel über Schutzleiter geerdet
-
Über IT-Systeme
-
IT-Industrienetze sind meistens Dreileiter-Stromnetze
Schadhafte Isolation ist meistens der Grund für Körper- und Erdschlüsse
Da das Netz nicht geerdet ist fließt kein großer Fehlerstrom bei Körperschluss
IT-Systeme sind aufgrund der hohen Fehlerspannung gegen Erde nicht für öffentliche
-
Versorgungsnetze geeignet
-
Der Fehlerstrom wird durch die Isolationswiderstände und Leiterkapazitäten gegen
Erde festgestellt
-
Der 1. Fehler wird signalisiert
Nach dem 2. Fehler wird abgeschaltet
Wo werden IT-Systeme eingesetzt?
-
Bergwerk
Hüttenwerk
Krankenhaus
Chemie-Industrie
Ungeerdete (IT-) Systeme werden überall eingesetzt, wo hohe Betriebs-, Unfall-, und
Brandsicherheit erforderlich sind
Gleichzeitig berührbare Körper müssen am gleichen Erdungssystem
angeschlossen werden. Einzel- und Gruppenerdung ist nur möglich, wenn
zwischen den Körpern ein Abstand von 2,5 m eingehalten wird.
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