Biografie deutsch - Danjulo Ishizaka

Werbung
Danjulo Ishizaka
Violoncello
Der 1979 in Bonn geborene Sohn deutsch-japanischer Eltern erhielt mit vier Jahren
seinen ersten Cello-Unterricht. Nach frühen Studien als Jungstudent bei Hans Christian
Schweiker und einem Gaststudium an der Indiana University in den USA, wechselte er
1998 an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ nach Berlin. Dort studierte er bis 2004
bei Boris Pergamenschikow, welcher einen entscheidenden Einfluss auf seine
künstlerische und persönliche Entwicklung hatte. 2004 bis 2006 setzte er seine Studien
bei Tabea Zimmermann in Berlin fort. Weiterhin nachhaltig geprägt wurde er durch
Bernhard Greenhouse, György Kurtág, Menahem Pressler und das Amadeus-Quartett.
Nach bereits frühen Erfolgen mit 1. Preisen beim Internationalen „Gaspar Cassado“
Wettbewerb 1998 in Spanien und dem Internationalen Lutoslawski Wettbewerb 1999 in
Warschau, erhielt Danjulo Ishizaka 2001 den 1. Preis beim Internationalen
Musikwettbewerb der ARD. Dem anknüpfend folgte im Jahre 2002 der Gewinn des Grand
Prix Emanuel Feuermann der Kronberg Academy und der Universität der Künste Berlin,
welcher unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim erstmalig zum 100.
Geburtstag des legendären Cellisten ausgetragen wurde.
Der Beginn der internationalen Karriere Danjulo Ishizakas war das Debut unter der
Leitung von Krzysztof Penderecki mit den Wiener Symphonikern im Wiener Musikverein.
Seither konzertiert er weltweit mit Orchestern, wie dem Gewandhaus Orchester Leipzig,
dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Frankfurt, der Dresdner
Philharmonie, den Bamberger Symphonikern, dem NHK Symphony Orchestra, dem Tokyo
Symphony Orchestra, den Prager Symphonikern, dem Baltimore Symphony Orchestra,
dem Mariinsky Theater Symphony Orchestra, dem Royal und dem London Philharmonic
Orchestra, dem BBC Philharmonic, dem Lucerne Symphony Orchestra, dem Orchestre
Philharmonique du Luxembourg, dem Orchestre National de Belgique, dem Budapest
Festival Orchester, der Academy of St. Martin in the Fields, sowie dem Zürcher und dem
Münchener Kammerorchester.
Er arbeitete mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, John Axelrod, Sir Andrew Davis, Christoph
Eschenbach, Lawrence Foster, Michail und Vladimir Jurowski, Sir Roger Norrington,
Christoph Poppen, Mstislaw Rostropovich und Leonard Slatkin.
Mit Rostropovich pflegte er eine enge Zusammenarbeit. Der legendäre Cellist beschrieb
das Spiel von Danjulo Ishizaka mit den Worten: „phänomenal in seinem technischen
Können, vollendet in seiner musikalischen Gestaltungskraft“.
In den Jahren 2007-2008 war Danjulo Ishizaka für das „New Generation Artists scheme“
von BBC Radio 3 ausgewählt, was zahlreiche Rundfunkproduktionen solo, mit Klavier, mit
den fünf BBC Sinfonieorchestern sowie ein Debüt Recital in der Wigmore Hall London
beinhaltete.
Danjulo Ishizaka ist regelmäßig Gast bei renommierten Festivals wie der Bachwoche
Ansbach, dem Cellofestival in Kronberg, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem
Penderecki Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Kissinger Sommer, dem
Kammermusikfest Lockenhaus, BBC Proms, dem Verbier Festival, dem Luzern Festival,
dem City of London Festival, dem Manchester Cello Festival, dem HongKong Arts Festival
und den Osterfestspielen in Salzburg.
Regelmäßig konzertiert er in Europa, Asien und den USA, im März 2006 gab er sein
Debüt in der Carnegie Hall New York.
Er konzertierte mit Künstlern wie Gidon Kremer, Lisa Batiashvili, Viviane Hagner, Tabea
Zimmermann, Julia Fischer, Baiba Skride, Antje Weithaas, Veronika Eberle und Ray
Chen, sowie dem Tokyo String Quartett und dem Pavel-Hass Quartett. Zu seinen
regelmäßigen Klavierpartnern zählen José Gallardo, Martin Helmchen, Shai Wosner und
Markus Schirmer.
Auf seiner Debüt CD bei SonyBMG spielte er Sonaten von Britten, Franck und
Mendelssohn-Bartholdy zusammen mit dem Pianisten Martin Helmchen ein. Diese CD
wurde im Jahr 2006 von der Deutschen Phono Akademie mit dem „Echo Klassik“
ausgezeichnet.
In der vergangenen Saison 2012/13 gastierte Danjulo Ishizaka unter anderem mit dem
London Philharmonic Orchestra, mit dem NHK Symphony Orchestra und Sir Roger
Norrington, mit dem Orchestre National de Belgique und Hugh Wolff, mit der Opéra
National de Paris und Philippe Jordan sowie mit dem l'Orchestre National des Pays de la
Loire und John Axelrod.
Ende 2012 wurde er mit dem „Hideo Saito Memorial Fund Award“ ausgezeichnet, einem
der bedeutendsten Musikpreise Japans, verliehen durch die Sony Music Foundation in
Tokyo.
In 2013 und 2014 wird er neben zahlreichen Wiedereinladungen u.a. in der Philharmonie
Berlin, dem Wiener Musikverein sowie dem Concertgebouw Amsterdam konzertieren und
erstmals mit dem RSO Wien unter Krzysztof Penderecki, dem Yomiuri Nippon Symphony
Orchestra unter Masahiko Enkoji und bei den Haydn Festspielen mit der ÖsterreichischUngarischen Haydn Philharmonie unter Adam Fischer debütieren. Im Frühjahr 2015 folgt
eine Recital Tournee mit Shai Wosner in Zusammenhang mit der im Juni 2014 bei ONYX
erscheinenden CD mit Werken von Grieg, Janacek und Kodály.
Er ist Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben, wie beispielsweise beim
internationalen Penderecki Wettbewerb, beim Grand Prix Emanuel Feuermann, beim
internationalen Schoenfeld Wettbewerb und dem internationalen Lutoslawski
Wettbewerb.
Danjulo Ishizaka spielte von 2004 - 2014 das Stradivari Cello „Lord Aylesford“ (1696) der
Nippon Music Foundation, früher gespielt von Gregor Piatigorsky und Janos Starker und
wechselte Anfang 2014 auf das Stradivari Cello „Feuermann“ (1730) der Nippon Music
Foundation, früher gespielt von dem legendären Cellisten Emanuel Feuermann unter
später von Steven Isserlis. Außerdem spielt er das von Wolfgang Schnabl erbaute Cello,
welches zuvor von Boris Pergamenschikow gespielt wurde, zur Verfügung gestellt von der
Kronberg Academy.
Danjulo Ishizaka ist Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik Carl Maria von
Weber in Dresden.
Bitte beachten Sie, dass jede Änderung dieser Biographie vor Veröffentlichung
der Genehmigung des Büros von Danjulo Ishizaka unterliegt. In diesem Fall
kontaktieren Sie bitte Frau Racz unter [email protected]. Die Erwähnung des
Instruments der Nippon Music Foundation ist obligatorisch.
Herunterladen