1. Präsuppositionen ................................................................................................................. 1 1.1. Begriffliches anhand von Beispielen ............................................................................ 2 1.2. Was sind Präsuppositionen, wo kommen sie her, wie werden sie vererbt? ................. 5 1.3. Projektion von Präsuppositionen .................................................................................. 7 1.3.1. Negation und bestimmter Artikel .......................................................................... 7 1.3.2. Aspektuelle Verben ............................................................................................... 9 1.3.3. Faktive Verben ...................................................................................................... 9 1.3.4. Einstellungsprädikate .......................................................................................... 11 1.3.5. Quantoren ............................................................................................................ 11 1.3.6. Plugs .................................................................................................................... 13 1.3.7. Filter .................................................................................................................... 13 1.4. Folgerung für unseren Bedeutungsbegriff .................................................................. 15 1.5. Bemerkungen zur Literatur ........................................................................................ 16 1.6. Aufgaben .................................................................................................................... 17 1. PRÄSUPPOSITIONEN In diesem Kapitel geht es nicht um eine gründliche Einführung in die Präsuppositionsproblematik, sondern um die mehr theoretische Frage, was Präsuppositionen sind und wie wir sie kompositional berechnen. Im Zusammenhang mit Quantoren sind wir ja quasi von selbst auf diese Problematik gestoßen. Wir schließen unsere Diskussion direkt an die Typenproblematik an, die wir im letzten Abschnitt diskutiert haben. Wir haben gefragt, wie kompliziert eigentlich Typen sein müssen. Wir haben gesagt, dass wir für extensionale Funktoren einfacher Typen annehmen können, als diejenigen, zu denen uns unsere alte Bedeutungs*theorie geführt hat. Es sah so aus, als könnten wir für die Negation mit dem Typ tt und für Quantoren mit dem Typ (et)((et)t) auskommen. Es wird sich zeigen, dass wir für die Implementation von Präsuppositionen stets die komplizierteren Typen brauche, also für die Negation den Typ (st)t und für die Quantoren den Typ (s(et))((s(et))t). Damit rechtfertigt sich erneut der anfangs gewählte holistische Zugang zur Bedeutung mittels des Fregeschen Kontextprinzips. Es gibt eine riesige Literatur zur Präsuppositionsproblematik. Meistens wird die Ansicht vertreten, dass man die anstehenden Probleme, vor allem das so genannte Projektionsprobleme, nicht mit den klassischen semantischen Methoden angehen könne. Wir werden zeigen, dass wir in dem hier gewählten einfachen Ansatz sehr weit kommen. Freilich werden wir an Grenzen des Systems stoßen. Es gibt intuitiv vorhandene Präsuppositionen, die wir nicht herleiten können. Der Gang des Kapitels ist dieser. 1. Wir führen die üblichen Begriffe der Präsuppositionsliteratur anhand von Beispielen ein: Präsupposition, Trigger, Loch (hole), Stöpsel (plug), Filter, Projektionsproblem. 2. Wir sagen was Präsuppositionen sind: (i) Sie sind die Domänenrestriktion der Satzbedeutung. (ii) Der Ursprung jeder Präsupposition die lexikalische Bedeutung eines Funktors: für jedes Argument des Funktors legt der Lexikoneintrag fest, welche Präsupposition es erfüllen muss. (iii) Aus den Kompositionsprinzipien folgt, wie sich Präsuppositionen eines Teilausdrucks auf einen komplexen Ausdruck vererben oder nicht vererben. 3. Wir wenden die Theorie auf Beispiele an. Wir geben Bedeutungen für Lexeme an und zeigen, wie sich Präsuppositionen auf komplexe Ausdrücke vererben. Wir geben viele explizite Beispielrechnungen an. Wir lernen auf diese Art und Weise den rechnerischen Umgang mit partiellen Funktionen. Wir lernen ein neues Applikationsprinzip kennen, das wir dom-Konversion nennen. Dieses wird beim Ausrechnen von Präsuppositionen wesentlich benutzt. Wir werden sehen, dass wir Präsuppositionen ebenso wie Inhalte. d.h. Intensionen oder Bedeutungen*, rekursiv entlang der Syntax berechnen können. 4. Nach diesen Übungen sind wir dann reif für die Semantik der Abstraktion, die im nächsten Kapitel folgt. Begriffliches anhand von Beispielen In diesem Abschnitt führen wir die Begriffe Präsupposition, Präsuppositionsauslöser (trigger), Loch (hole), Stöpsel (plug), Filter ein, sowie das Projektionsproblem. Alles dieses anhand von Standardbeispielen. Wir benutzen den Präsuppositionsbegriff von Frege-Strawson. ( 1-1) (Semantische) Präsupposition Ein Satz präsupponiert einen Satz genau dann wenn gilt: (i) Für jede Situation s: wenn in s wahr ist, dann ist in s wahr und (ii) Wenn in s nicht wahr ist, dann ist in s weder wahr noch falsch. Der klassische Test für das Vorliegen einer Präsupposition ist der folgende: (1-2) Präsuppositionstest Ein Satz präsupponiert einen Satz gdw. sowohl aus als auch aus der Negation von folgt. Es ist sehr wichtig, dass Satzbedeutungen nun als partielle Funktionen von Situationen in Wahrheitswerte aufgefasst werden. Wenn die Satzbedeutungen weiterhin Mengen von Situationen/Welten wären, wären alle Präsuppositionen Tautologien. Wir notieren die Präsuppositionsrelation als >>. Aufgrund des Negationstests kann man sich dann davon überzeugen, dass in allen den folgenden Fällen die Präsuppositionsbeziehung tatsächlich besteht. (1-3) Der bestimmte Artikel Der König von Frankreich ist kahlköpfig.1 Der König von Frankreich ist nicht kahlköpfig. >> Es gibt genau einen König von Frankreich. Der bestimmte Artikel erzeugt also eine Existenz- und eine Einzigkeitspräsupposition. Wörter, die eine Präsupposition auslösen, heißen presupposition trigger „Präsuppositionsauslöser“. Diese wird über die Negation hinweg vererbt. Funktoren, welche die Weitergabe „nach oben“ von Präsuppositionen nicht blockieren, nennt (Karttunen, 1973), holes, d.h. Löcher. Die Negation ist ein Loch und dient deshalb als Test für das Vorliegen einer Präsupposition. 1 Die Quelle dieses Evergreens ist (Russell, 1905). (1-4) Aspektuelle Verben Hubert hört auf zu rauchen. Hubert hört nicht auf zu rauchen. >> Hubert hat geraucht. „Aufhören“ und „anfangen“ sind aspektuelle Verben. Sie induzieren die Präsupposition, dass das Subjekt die eingebettete Eigenschaft hat. (1-5) Faktive Verben Fritz bedauert, dass Hubert raucht. Fritz bedauert nicht, dass Hubert raucht. >> Hubert raucht. Faktive Verben präsupponieren ihr Komplement. (1-6) Fritz bedauert, dass Huber aufhört zu rauchen. Fritz bedauert nicht, dass Hubert aufhört zu rauchen. >> Hubert hört auf zu rauchen. >> Hubert hat geraucht. Die Präsupposition „Hubert hört auf zu rauchen“ wird durch das faktive Verb erzeugt. Sie vererbt sich an den ganzen Satz über die Negation hinweg. Die Präsupposition „Hubert hat geraucht“ wird durch das eingebettete Verb „hört auf“ erzeugt und über das negierte faktive Verb hinweg an den Satz vererbt. Dies zeigt, dass das faktive Verb ein Loch für Präsuppositionen ist, die von tiefer herkommen. (1-7) Einstellungsprädikate Fritz glaubt/hofft/möchte, dass Hubert aufhört zu rauchen. >> Fritz glaubt, dass Hubert geraucht hat. Die Verben heißen Einstellungsprädikate, weil das Subjekt eine Einstellung wie Glauben, Hoffen usw. zum Inhalt des Komplementsatzes hat. Einstellungsverben haben die Eigenschaft, dass das Subjekt der Einstellung die Präsupposition des Komplements glaubt. (1-8) Quantoren Jeder amerikanische König wohnt in New York. Nicht jeder amerikanische König wohnt in New York. >> Es gibt einen amerikanischen König. Dies ist die Strawson-Präsupposition des Allquantors, die vom Quantor „jeder“ erzeugt wird. (1-9) Jeder Student hört zu rauchen. Nicht jeder Student hört auf zu rauchen. >> Es gibt einen Studenten. >> Jeder Student hat geraucht. Der Universalquantor erzeugt zunächst die Strawson-Präsupposition. Es hat aber auch den Effekt, dass die Präsupposition des Prädikats für jedes Ding im Quantifikationsbereich erfüllt sein muss. (1-10) Kein Student hört auf zu rauchen. >>? Jeder Student hat geraucht. Man muss in diesem Fall recht genau differenzieren, ob man „kein Student“ als starken oder schwachen Quantor analysiert. Als schwacher Quantor hat „kein Student“ keine Existenzpräsupposition. Da der zweite Satz eine Existenzpräsupposition hat, kann er für diesen Fall nicht präsupponiert werden. Wenn „kein Student“ als starker Quantor verwendet wird, besteht wohl die genannte Präsuppositionsbeziehung. (1-11) Ein Student hört auf zu rauchen. >>? Ein Student hat geraucht. „Ein Student“ induziert sicher keine Existenzpräsupposition. Deswegen gilt die hier angenommene Präsuppositionsbeziehung vermutlich nicht. Vielleicht besteht aber die Folgebeziehung zwischen den beiden Sätzen. Um das zu entscheiden, muss man sich die Daten wesentlich genauer anschauen. Unterschiedliche Quantoren induzieren also offenbar unterschiedliche Präsuppositionen für ihren Nuklearbereich. Wir werden übrigens sehen, dass wir mit (1-11) nicht fertig werden. (1-12) Plugs Fritz sagt/glaubt, dass Hubert aufhört zu rauchen. Keine Präsupposition! Der Gesamtsatz hat keine Präsupposition. Verben wie „sagen“ und „glauben“ blockieren die Weitergabe von Präsuppositionen nach oben. (Karttunen, 1973) nennt sie plugs, „Stöpsel“. (1-13) Filter a. Hubert hat geraucht und er hört auf zu rauchen. b. Wenn Hubert geraucht hat, dann hört er damit auf. Diese Sätze präsupponieren nicht, dass Hubert geraucht hat. Für das Verschwinden der Präsupposition „Hubert hat geraucht“ sind offenbar „und“ und „wenn“ verantwortlich. Man könnte zunächst denken, dass diese Wörter Stöpsel (plugs) sind, welche die Weitergabe von Präsuppositionen schlechthin blockieren. Aber das stimmt nicht. (1-14) Der König von Frankreich hat geraucht und er hört auf zu rauchen. >> Es gibt genau einen König von Frankreich. Die Präsupposition des ersten Satzes bleibt also erhalten. (1-15) Wenn Hubert verreist ist, dann bedauert seine Mutter dass Hubert verreist ist. >> Hubert hat genau eine Mutter. In diesem Satz bleibt die Präsupposition, dass Hubert eine Mutter hat, erhalten. Die durch das faktive Verb erzeugte Präsupposition „Hubert ist verreist“ wird dagegen nicht auf den Gesamtsatz projiziert. Karttunen nennt Wörter wie „und“ und „wenn“, die bestimmte Präsuppositionen nicht durchlassen, andere aber wohl, Filter. Hier ist eine Zusammenfassung der Beobachtungen dieses Abschnitts. 1. Die Beispiele zeigen, dass Präsuppositionen durch Wörter, die P-Trigger, ausgelöst werden, aber nicht vollständig von diesen bestimmt werden. In allen betrachteten Fällen war der Trigger ein Funktor. Erst wenn er auf ein Argument angewandt wird, kommt eine Präsupposition zustande. 2. Manche Funktoren vererben die Präsuppositionen eines eingebetteten Ausdrucks auf den Resultatsausdruck. Das sind die Löcher (holes). 3. Andere Funktoren geben die Präsuppositionen eines Arguments nicht weiter. Das sind die Stöpsel. 4. Einstellungsprädikate haben die Eigenschaft, dass das Subjekt die Präsupposition des Komplements der Einstellung glaubt. 5. Manche Funktoren geben einige Präsuppositionen weiter, andere nicht. Das sind die Filter. Diese Fakten schreien nach einer Theorie. Wir möchten wissen, wie sich die Präsuppositionen eines komplexen Ausdrucks aus den Präsuppositionen seiner Teile bestimmen. Diese Frage wird in der Literatur das Projektionsproblem für Präsuppositionen genannt. (1-16) Das Projektionsproblem Wie bestimmen sich die Präsuppositionen eines komplexen Ausdrucks aus den Präsuppositionen seiner Teile (und der Art ihrer syntaktischen Verknüpfung). Die Formulierung ist extra so gewählt, dass die Parallelität mit dem Fregeprinzip ins Auge fällt. Was sind Präsuppositionen, wo kommen sie her, wie werden sie vererbt? Erste Frage: Was ist eine Präsupposition? Schaut man sich die Definition ( 1-1) an, ist die Antwort klar. Die Präsupposition eines Satzes ist die Menge der Situationen, für welche die Bedeutung des Satzes, also [[ ]] , definiert ist. Diese Menge ist dom([[ ]] ). (1-17) Definition: Präsupposition Die Präsupposition eines Satzes ist dom([[ ]] ). In der Literatur redet man allerdings nicht von der Präsupposition eines Satzes, sondern von den Präsuppositionen. Wir verallgemeinern die Definition deshalb zu: ( 1-18) Definition: Präsuppositionen Der Satz präsupponiert den Satz gdw. [[ ]] aus dom([[ ]] ) logisch folgt. Die Präsupposition eines Satzes ist eine Proposition. Die Präsuppositionen eines Satzes sind alle Folgerungen aus seiner Präsupposition. Wir erinnern hier noch einmal an die einschlägigen Redeweisen, die wir für Funktionen eingeführt haben. (1-19) Sei p eine Satzbedeutung, also eine partielle Funktion in Dst. Ds, also S, ist der Definitionsbereich von p. Dt = {0,1} ist der Wertebereich/Zielbereich von p. dom(p) = der Vorbereich von p = die Präsupposition von p = {s S | (w Dt)p(s) = w} Man sammelt also einfach alle Situationen auf, für welche p definiert ist. Für andere Intensionen, also z.B. Elemente in D s(et) gilt die Definition natürlich ganz analog. Bei jeder Intension ist mit einer Domänenbeschränkung zu rechnen. Aus dieser Definition ergibt sich sofort die Folgerung, dass Präsuppositionen Mengen von Situationen sind, also Propositionen in dem einfachen Sinne sind, den wir in der Vorlesung zunächst angenommen haben. Die Präsupposition eines Satzes ist also für jede mögliche Situation definiert. Zweite Frage: Wo kommen Präsuppositionen her? Alle Funktionen, die wir benutzen, sind partiell und haben deshalb einen Vorbereich, der durch eine Domänenbeschränkung beschrieben wird. Jeder Lexikoneintrag hat eine Intension zum Wert, die der Regel eine geschönfinkelte Funktion ist, die mehrere Argumente hat, die abgesättigt werden müssen. Jedes Argument kann zu einer Präsupposition für den Satz beitragen. Intuitiv gesehen kann ein Satz mehrere Präsuppositionen haben, aber auf der Satzebene beschränken diese gemeinsam den Anwendungsbereich des Satzes. Insofern ist es sinnvoll (und technisch auch kaum anders möglich), von der Satzpräsupposition zu sprechen. Jedenfalls kommen Präsuppositionen aus dem Lexikon, und zwar von den „Triggern“. Die Kunst besteht darin, sie so zu Papier zu bringen, dass sich die Satzpräsupposition ausrechnen lässt. Dritte Frage: Wie werden Präsuppositionen vererbt? Die Antwort lautet, dass wir unsere Kompositionsprinzipien so formulieren müssen, dass klar wird, wie sich die Präsupposition der Teilausdrücke auf den komplexen Ausdruck vererben oder auch nicht vererben. Wir haben im Augenblick drei Kompositionsprinzipien vorliegen, FA, IFA und die Prädikatsmodifikation PM. Wir betrachten hier nur FA und IFA. Eine genauere Betrachtung der Prinzipien zeigt, dass es sich um nun partielle Kompositionsprinzipien handelt. (1-20) Funktionale Applikation (FA) Sei ein Baum vom Typ b mit den Töchtern und mit den Typen ab und a respektive. [[ ]](s) ist definiert gdw. [[ ]](s) definiert ist und [[ ]](s) für [[ ]](s) definiert ist. Falls diese Bedingungen erfüllt sind, ist [[ ]] (s) = [[ ]] (s)([[ ]] (s)). Kürzer: [[ ]] = s: s dom[[ ]] & [[ ]] (s) dom[[ ]] (s). [[ ]] (s)([[ ]] (s)) (1-21) Intensionale Funktionale Applikation (IFA) Sei ein Baum vom Typ b mit den Töchtern und mit den Typen (sa)b und a respektive. [[ ]](s) ist definiert gdw. [[ ]](s) ist für [[ ]] definiert. Falls diese Bedingungen erfüllt sind, ist [[ ]] (s) = [[ ]](s)([[ ]] ) Kürzer: [[ ]] = s: [[ ]] dom[[ ]] (s). [[ ]] (s)([[ ]] ) In der ersten Definition wird sowohl auf die Domäne der Argumentbedeutung wie der Funktorbedeutung Bezug genommen, in der zweiten nur auf die Domäne der Funktorbedeutung. Hier liegt eine merkwürdige Asymmetrie vor, die empirisch motiviert ist. Wir brauchen die Bedingung „s dom[[ ]]“ nur an einer einzigen Stelle, nämlich wenn es um die Berechnung der Präsuppositionen des bestimmten Artikels geht. Wenn wir den Artikel anders definieren, können wir die Definitionen vereinheitlichen. Die Domänenbeschränkungen von FA und IFA beinhalten die Vererbungsbedingungen für Präsuppositionen. Wir werden ein Prinzip kennen lernen, welches den Umgang mit Domänenbeschränkungen steuert, nämlich die Domänenkonversion. Wir erinnern zunächst daran, wie wir in Abschnitt Error! Reference source not found. die -Notation für Funktionen nach (Heim and Kratzer, 1998: S. 34ff.) eingeführt haben: (1-22) [x: .] Wir haben gesagt, dass x die Argumentvariable ist, ist die Domänenbeschränkung und ist die Wertbeschreibung. Statt Domänenbeschränkung könnten wir auch „Argumentbeschränkung“ sagen. Die Notation setzt voraus, dass ein Term ist. Wenn ein Satz ist, müssen wir [x: .] lesen als „die Funktion f, so dass für jedes x welches erfüllt gilt: f(x) = 1, falls wahr ist, 0 falls falsch ist. Vgl. dazu (Heim and Kratzer, 1998: S. 37)). Mit der Wertbeschreibung sind wir laufend umgegangen. Die Domänenbeschränkung ist offensichtlich niemals ein Term, sondern ein Satz, der über die Argumentvariable redet. Bisher war die Domänenbeschränkung in den meisten Fällen trivial. Es wurde nur gesagt, zu welchem semantischen Bereich ein Argument gehört. Zum Beispiel hat das Prädikat raucht den folgenden Lexikoneintrag, wenn man es als Intension schreibt. (1-23) [[ raucht]] = s: s Ds.x: x De.das w Dt.w = 1, falls x in s raucht & w = 0, falls x in s nicht raucht. Wir haben hier zwei Domänenbeschränkungen vorliegen, nämlich „s Ds“ und „x De“ Wenn ein Ausdruck typenkonform gebildet ist, sind diese Beschränkungen trivial erfüllt, und wir brauchen sie bei der Auswertung nicht weiter zu berücksichtigen. Wir haben diese Bedingungen deshalb in aller Regel verkürzt geschrieben als „s Ds“ oder einfach als „s“. Trotzdem sind bereits diese Domänenbeschränkungen triviale Präsuppositionen. Zum Beispiel induziert das Prädikat raucht die Präsupposition, dass das Subjekt ein Individuum ist. Seit dem Quantorenkapitel haben wir es aber mit nicht-trivialen Domänenbeschränkungen zu tun. Wir erinnern uns an den Strawson-Quantor: (1-24) jeder nach Strawson: [[ jeder]] = s Ds .P Ds(et): P(s) ≠ .Q Ds(et). P(s) Q(s) Die nicht-triviale Präsupposition ist die Bedingung „ P(s) ≠ “, welche besagt, dass die Restriktion des Quantors nicht leer ist. Diese Aussage soll (eventuell) eine Präsupposition des ganzen Satzes sein, in dem jeder vorkommt. Um solche Projektionen ausrechnen zu können, führen wir ein Prinzip ein, das wir „Domänenkonversion“ nennen. (1-25) Domänenkonversion , kurz: dom-Konversion Sei P eine Bedeutung vom Typ a und sei Q:. eine Funktion vom Typ (ab) mit der Domänenbeschränkung und der Wertbeschreibung . Dann gilt: P dom(Q:.) gdw. ’ = 1, wobei ’ = [Q.](P). Die Operation spielt lediglich nach, was mit der Notation gemeint ist, nämlich dass die partielle Funktion Q:. nur für solche P definiert ist, welche die Bedingung erfüllen. Dies ist genau dann der Fall, wenn [Q.](P) = 1. Wir verstehen diese Definition sofort, wenn wir Beispiele anschauen. Projektion von Präsuppositionen 1..1. Negation und bestimmter Artikel Wir beginnen mit dem lexikalischen Eintrag für die Negation, die ja die wichtige Eigenschaft hat, dass sie die Präsuppositionen des Arguments durchlässt. Nach Karttunens Terminologie ist sie ein Loch. (1-26) Negation (Loch) [[ nicht(st)t]] = s.p Dst: s dom(p).p(s) Wir werden gleich sehen, dass die Locheigenschaft direkt aus diesem Eintrag folgt. Zunächst aber führen wir die Bedeutung für den bestimmten Artikel ein. (1-27) Der bestimmte Artikel nach Frege der hat den Typ (s(et))e. [[ der]] = s .P Ds(et): Es gibt genau ein xe so dass P(s)(x) = 1. das einzige x, für das P(s)(x) = 1. Kurz: [[ der]] = s .P Ds(et): (!xe)P(s)(x). x.P(s)(x). Diese Semantik für den bestimmten Artikel schreiben Heim und Kratzer Frege zu und führen dazu ein Zitat aus „Sinn und Bedeutung“ an (Heim and Kratzer, 1998: S. 74). Die Präsupposition des bestimmten Artikels besteht also in zweierlei Aussagen: (a) Es gibt ein Ding in der Restriktion, und (b) es gibt nicht mehr als ein Ding in der Restriktion. Die erste Bedingung nennt man Existenzpräsupposition, die zweite Einzigkeitspräsupposition. Wir können nun die Präsupposition für Freges Standardbeispiel (1-3) ausrechnen. (1-28) Der König von Frankreich ist kahlköpfig. Der König von Frankreich ist nicht kahlköpfig. >> Es gibt (genau) einen König von Frankreich. Wir rechnen zuerst die Präsupposition für den unnegierten Satz aus. Er hat die folgende LF. (1-29) [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet] Die Präsupposition dieser LF ist dom([[ (1-29)]] ). Wir überlegen uns, unter welchen Bedingungen ein s zu dieser Proposition gehört. Für ein beliebiges s S gilt: s dom([[[t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]]] ) gdw. s dom([[ [e der(s(et))e KvFet]]] ) & [[[e der(s(et))e KvFet]]] (s) dom([[ kahl]] (s)) FA gdw. s dom([[ [e der(s(et))e KvFet]]] ) Begründung: Das rechte Konjunkt ist trivial erfüllt, wenn das linke Konjunkt wahr ist, denn dom([[ kahl]] (s)) = De, und [[ [e der(s(et))e KvFet]]] (s) De, falls das linke Konjunkt wahr ist. Wir brauchen dieses Konjunkt also nicht zu betrachten. gdw. [[ KvFet]] dom([[ der]] (s)) IFA gdw. [[ KvFet]] dom(P Ds(et): (!xe)P(s)(x). x.P(s)(x) (s)) Bedeutung von der gdw. (!xe) [[ KvFet]] (s)(x) dom-Konversion ! gdw. (!xe)[s’.x.x ist ein König von Frankreich in s’](s)(x) Bedeutung von KvF gdw. (!xe)[x.x ist ein König von Frankreich in s](x) -Konversion gdw. (!x) x ist König von Frankreich in s -Konversion Also ist die Präsupposition von (1-29) gerade die Proposition s.(!x) x ist König von Frankreich in s. Als nächstes berechnen wir die Präsupposition des negierten Satzes in (1-28). Seine LF ist diese: (1-30) [t nicht(st)t [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]] Für eine beliebige Situation s gilt: s dom([[[t nicht(st)t [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]] ]] ) gdw. [[ [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]]]] dom([[nicht(st)t]] (s)) IFA gdw. [[ [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]]]] dom([s.pst: s dom(p).p(s)](s)) Bedeutung nicht gdw. [[ [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]]]] dom(pst: s dom(p).p(s)) -Konversion gdw. s dom([[ [t[e der(s(et))e KvFet] kahlet]]]]) dom-Konversion! gdw. s s’.(!x) x ist König von Frankreich in s’ Vorherige Rechnung gdw. (!x) x ist König von Frankreich in s -Konversion bzw. Mengenkonversion In vorletzten Schritt haben wir die totale Funktion s.(!x) x ist König von Frankreich in s mit der Menge {s : (!x) x ist König von Frankreich in s } identifiziert. Deswegen laufen Konversion und Mengenkonversion auf Dasselbe heraus. Wir haben damit die Behauptung in (1-28) vollständig bewiesen. In der Literatur ist meist nur davon die Rede, dass der Satz „Der König von Frankreich ist kahlköpfig“ die Präsupposition hat „Es gibt einen König von Frankreich“. Dieser Satz folgt aus der Präsupposition des Satzes und wird deswegen nach Definition ( 1-18) ebenfalls präsupponiert. 1..2. Aspektuelle Verben Wir wenden uns nun der Präsupposition zu, die ein aspektuelles Verb erzeugt. (1-31) Aspektuelle Verben a. Hubert hört auf zu rauchen. b. Hubert hört nicht auf zu rauchen. >> Hubert hat geraucht Wenn wir aspektuelle Feinheiten vernachlässigen, können wir sagen, dass der Inhalt von (a) auf eine Situation zutrifft, wenn sie die erste Situation ist, in der Hubert nicht raucht. Die Präsupposition besagt, dass Hubert bis zu dieser Situation geraucht hat. Der Inhalt von (b) trifft dagegen auf eine Situation zu, wenn Hubert in dieser Situation raucht. Die Präsupposition ist dieselbe. Mit aspektuellen Feinheiten meine ich folgendes: (a) drückt genauer den Übergang von einem Rauchen zu einem Nicht-Rauchen aus. Diese ProgressivLesart ist hier vernachlässigt. Um die zeitliche Dimension der Präsupposition ausdrücken zu können, wollen wir die Annahme machen, dass Situationen zeitlich geordnet werden können. Das Perfekt redet in diesem Zusammenhang über Situationen, die zeitlich einander unmittelbar folgen. Wir verwenden dazu die Notation „s1 >< s2“. Damit ist gemeint, dass s1 vor s2 ist, dass die beiden Situationen aber zeitlich an einander stoßen. Die VP „hört auf zu rauchen“ wollen wir hier nicht in ihre Bestandteile zerlegen, sondern insgesamt deuten: (1-32) Aufhören2 [[ hört-auf-zu-rauchenet]] = s.xe:(s’) s’ >< s & x raucht in s’.x raucht nicht in s. (1-33) [[ hat-geraucht]] = s.x. (s’) s’ >< s & x raucht in s’ Satz (1-31a) hat also die folgende einfache Subjekt-Prädikat-Struktur. (1-34) [t Huberte hört-auf-zu-rauchenet ] Man kann jetzt sofort nachrechnen, dass die Präsupposition dieses Satzes die folgende Proposition ist: {s : (s’)s’ >< s & Hubert raucht in s’} Da die Negation ein Loch ist, hat auch der negierte Satz (1-31b) diese Präsupposition. 1..3. Faktive Verben Faktive Verben präsupponieren ihr Komplement. Wir wollen dabei aber über die Frage nachdenken, wo man diese Präsupposition am besten einträgt. Hier sind zunächst zwei mögliche Einträge für bedauern. (1-35) Bedauern 2 Diese Formalisierung vernachlässigt den Umstand, dass die beiden Situationen auch in derselben Welt sein müssen. a. [[ bedauert(st)(et) ]] = s.pst: p(s) = 1.xe.x bedauert p in s. b. [[ bedauert(st)(et) ]] = s.pst.xe: p(s) = 1.x bedauert p in s. Der Unterschied besteht in der Lokation der Präsupposition. Im ersten Eintrag wird sie mit dem Argument zusammen eingeführt, im zweiten Eintrag ganz am Ende. Merkwürdigerweise kommen wir rechnerisch mit der zweiten Version besser zurecht. Wir betrachten das Beispiel (1-31a). Wir kürzen das Komplement als ab. Berechnung der Präsupposition für (1-31a) aufgrund des Eintrags (1-35a): s dom [Huberte [et bedauert(st)(et) ]] gdw. [[ Hubert]] dom([[ bedauert ]] (s)) IFA Hier sehen wir nicht so recht, wie wir weiter rechnen sollen. Wir kämen gut weiter, wenn wir jetzt noch die Information hätten s dom([[ bedauert ]] ). Wir könnten dann wie folgt weiter rechnen: s dom([[ bedauert ]] ) gdw. s dom(s:[[ ]] (s) = 1. xe.x bedauert p in s) Bedeutung bedauert gdw. [[ ]] (s) dom-Konversion Damit hätten wir korrekt die Präsupposition [s.Hubert hat in s geraucht] hergeleitet. Die Frage ist allerdings, woher, wir die Information dom([[ bedauert ]] ) nehmen. Wir müssten die Rekursionsbedingungen für FA und IFA entsprechend umformulieren. Dies könnte so aussehen: (1-36) FA revidiert? Sei ein Baum vom Typ b mit den Töchtern und mit den Typen ab und a respektive. [[ ]] = s: s dom([[ ]] ) & s dom([[ ]] ) & [[ ]] (s) dom([[ ]])(s). [[ ]] (s)([[ ]] (s)) (1-37) IFA revidiert? Sei ein Baum vom Typ b mit den Töchtern und mit den Typen (sa)b und a respektive. [[ ]] = s: s dom([[ ]] ) & [[ ]] dom([[ ]])(s). [[ ]] (s)([[ ]] ) Die unterstrichenen Teile liefern uns gerade die benötigte Information. Tatsächlich brauchen wir die neue Zusatzbedingung nicht, wenn wir mit dem Lexikoneintrag (1-35b) arbeiten. Dann sieht die Rechnung folgendermaßen aus: Berechnung der Präsupposition für (1-31a) aufgrund des Eintrags (1-35b) s dom([[ [Huberte [et bedauert(st)(et) ]] ]] ) gdw. s dom([[ Hubert]] ) & [[ Hubert]] (s) dom([[ bedauert ]] (s)) FA gdw. [[ Hubert]] (s) dom([[ bedauert ]] (s)) linkes Konjunkt trivial gdw. [[ Hubert]](s) dom([s.x: [[ ]] (s) = 1.x bedauert [[ ]] in s](s)), Bed. bedauert gdw. Hubert dom([s.x: [[ ]] (s) = 1.x bedauert [[ ]] in s](s)) Bed. Hubert gdw. Hubert dom([x: [[ ]] (s) = 1.x bedauert [[ ]] in s]) -Konversion gdw. [[ ]] (s) = 1 dom-Konversion Damit haben wir korrekt die Präsupposition hergeleitet, dass Hubert geraucht hat. Wenn wir diese Version des Lexikoneintrags nehmen, brauchen wir also die Zusatzbedingung für FA und IFA nicht. Für das weitere Vorgehen halten wir uns an die folgende Strategie. Wir behalten die einfachere Version der Kompositionsprinzipien bei und notieren die nicht-trivialen Präsuppositionen eines Lexikoneintrags ganz am Ende. Dies ist intuitiv deshalb sinnvoll, weil eine Präsupposition für eine mehrstellige Funktion prinzipiell eine Beschränkung beinhalten kann, die für alle Argumente der Relation gilt. Erst zum Schluss, also wenn man beim Wahrheitswert gelandet ist, weiß man, wie viele Argumente die Relation hat. Dann erst kann die Beschränkung greifen. Die trivialen Beschränkungen für die Typenzugehörigkeit schreibt man weiterhin direkt an das Argument einer Funktion. Wir entscheiden uns also für Lexikoneinträge vom Typ (1-35b). 1..4. Einstellungsprädikate Wir müssen ausdrücken, dass das Subjekt einer Einstellung die Präsuppositionen des Komplementsatzes glaubt. Hier ist der Eintrag für „glauben“. ( 1-38) glauben glaubt hat den Typ (st)(et). [[ glaubt]] = s.pst.xe:x glaubt dom(p) in s.x glaubt p in s. Wir erinnern daran, dass dom(p) eine vollständig definierte Proposition ist. Hier ist die Berechnung der Präsupposition für das Beispiel (1-7) wobei wieder für Hubert hört auf zu rauchen steht. s dom([[ [Fritze [et glaubt(st)(et) ]] ]] ) gdw. s dom([[ Fritz]] ) & [[ Hubert]] (s) dom([[ glaubt ]] (s)) FA gdw. [[ Fritz]] (s) dom([[ glaubt ]] (s)) linkes Konjunkt trivial gdw. [[ Fritz]](s) dom([s.xe.x glaubt dom([[ ]] ) in s.x glaubt [[ ]] in s](s)) Bed. glaubt gdw. Fritz dom([s.xe.x glaubt dom([[ ]] ) in s.x glaubt [[ ]] in s](s)) Bed. Fritz gdw. Fritz dom(xe.x glaubt dom([[ ]] ) in s.x glaubt [[ ]] in s) -Konversion gdw. Fritz glaubt dom([[ ]] ) in s dom-Konversion gdw. Hubert glaubt in s dass Hubert geraucht hat Auflösung der Präsupposition von . 1..5. Quantoren Wir schauen uns zunächst den Quantor „jeder“ mit Strawsons Existenzpräsupposition an. Wir wollen ja die folgende Präsupposition herleiten. (1-39) Jeder Student raucht. >> Es gibt mindestens einen Studenten. Nach der neuen Strategie für die Notation von Lexikoneinträgen müssen wir die Bedeutung umschreiben: (1-40) Strawsons jeder a. Alter Eintrag: [[ jeder]] = s Ds .P Ds(et): P(s) ≠ .Q Ds(et). P(s) Q(s) b. Neuer Eintrag: [[ jeder]] = s Ds .P Ds(et).Q Ds(et):P(s) ≠ . P(s) Q(s) Hier ist die Berechnung der Präsupposition von (1-40): Sei s beliebig: s dom([[ jeder Student raucht]] ) gdw. [[ raucht]] dom([[ jeder Student]] (s)) IFA gdw. [[ raucht]] dom([s Ds .Q Ds(et): [[ Student]] (s) ≠ . [[ Student]] (s) Q(s)](s)) Bedeutung jeder Student gdw. [[ raucht]] dom([Q Ds(et): [[ Student]] (s) ≠ . [[ Student]] (s) Q(s)) -Konversion gdw. [[ Student]] (s) ≠ dom-Konversion Damit ist gezeigt, dass die Präsupposition von jeder Student raucht die Proposition {s: (x) x ist ein Student in s} ist. Wir erinnern daran, dass Universalquantoren auch Präsuppositionen auslösen können, die vom Nukleus des Quantors stammen. Das relevante Beispiel war (1-9), das hier wiederholt wird. (1-41) Jeder Student hört auf zu rauchen. Nicht jeder Student hört auf zu rauchen. >> Es gibt einen Studenten. >> Jeder Student hat geraucht. Dieses Datum spricht dafür, dass die Quantorenbedeutung komplizierter sein muss, als selbst Strawson annimmt. Wie wäre es mit dem folgenden Eintrag: (1-42) Ein Allquantor mit zwei Präsuppositionen [[ jeder]] = s.Ps(et).Qs(et):P(s) ≠ & (x)(P(s)(x) x dom(Q(s)). (x)[P(s)(x) Q(s)(x)] Wir haben hier zwei Präsuppositionen aufgeschrieben: (a) Die Restriktion muss nicht-leer sein, und (b) das Prädikat muss für jedes Element der Restriktion definiert sein. Die zweite Bedingung besagt, dass alle Dinge in der Restriktion des Quantors die Präsupposition des Nukleus erfüllen müssen. Sie wird in vielen Arbeiten angenommen, z.B. in °Schlenker, 2003 #2534%. Wir zeigen, dass sich aus diesem Eintrag die Präsuppositionen in (1-41) herleiten lassen. Herleitung der Präsuppositionen von (1-41): s dom([[ jeder Student hört auf zu rauchen]] ) gdw. [[h-az-r]] dom([[ jeder Student]] (s)) IFA gdw. [[ h-az-r]] dom(Q Ds(et): [[ Student]] (s) ≠ & (x)( [[ Student]] (s)(x) x dom(Q(s)). (x) [[ Student]] (s)(x) Q(s)(x)) Bedeutung jeder Student gdw. [[ Student]] (s) ≠ & (x)( [[ Student]] (s)(x) x dom([[h-az-r]] (s)) Konversion dom- gdw. [[ Student]] (s) ≠ & (x)( [[ Student]] (s)(x) x dom([s.x: x hat in s geraucht. x raucht nicht in s](s)) Bedeutung raucht gdw. [[ Student]] (s) ≠ & (x)( [[ Student]] (s)(x) x dom([x:x hat in s geraucht.x raucht nicht in s]) -Konversion gdw. [[ Student]] (s) ≠ & (x)( [[ Student]] (s)(x) x hat in s geraucht) Konversion dom- Das sind genau die Präsuppositionen, die wir haben wollten. Wir schließen mit einer Betrachtung zum unbestimmten Artikel. Wir haben zu den Daten (1-11) bereits angemerkt, dass uns gar nicht klar ist, ob die Präsuppositionsbeziehung besteht. (1-43) Ein Student hört auf zu rauchen. >>? Ein Student hat geraucht. Das Problem mit diesem Datum ist, dass intuitiv nicht klar ist, was die Präsupposition dieses Satzes überhaupt sein soll. In Analogie zum Allquantor könnte man denken, dass der Satz präsupponiert, dass mindestens ein Student geraucht hat. Damit erhalten wir aber sofort ein Bindungsproblem. Nimm eine Situation s an, in der es zwei Studenten gibt, Alla und Bertha. Bertha raucht nicht in s hat auch nicht in s geraucht. Alla raucht in s und hat auch bis zu s geraucht. In dieser Situation ist der Satz intuitiv falsch. Er kommt aber als wahr heraus, wenn wir den Existenzquantor folgendermaßen definieren: (1-44) Ein Existenzquantor mit einer Präsupposition für den Nukleus? [[ ein]] = s.Ps(et).Qs(et):(x)(P(s)(x) & x dom(Q(s)). (x)[P(s)(x) & Q(s)(x)] Man kann jetzt ausrechnen, dass die LF [[ ein Student hört auf zu rauchen]] in der eben geschilderten Situation wahr ist. Wir haben also ein Bindungsproblem für den Existenzquantor vorliegen. Bevor man versucht, damit fertig zu werden, sollte man sich überlegen, welche Präsuppositionen dieser Satz überhaupt hat. 1..6. Plugs Funktoren, welche ihren Argumenten keine Beschränkungen auferlegen, sind immer Stöpsel. Das machen wir uns dem lexikalischen Eintrag für „glauben“ klar, welcher zum Beispiel (1-12) gehört. (1-45) [[ glaubt(st)(et)]] = s.pst.x.x glaubt p in s. Wir zeigen, dass der Satz (1-46) Fritz glaubt, dass Hubert aufhört zu rauchen nichts präsupponiert. Wir kürzen dazu „Hubert hört auf zu rauchen“ als ab. s dom([[ Fritz glaubt ]] ) gdw. s dom([[ Fritz]] ) & [[ Fritz]] (s) dom([[glaubt ]] (s)) FA gdw. [[ Fritz]] (s) dom([s.x:x De.x glaubt [[ ]] in s](s)) Trivial & Bed. glaubt gdw. Fritz dom(x:x De.x glaubt [[ ]] in s) -Konversion und Bed. Fritz gdw. Fritz De dom-Konversion Das ist eine Tautologie! Der Satz präsupponiert also nichts. Im vorletzten Schritt haben wir die triviale Typen Präsupposition hingeschrieben. 1..7. Filter Wir implementieren hier die Idee von (Karttunen, 1973), nach der ein Satz der Form und ist für s genau dann definiert ist, wenn s alle Präsuppositionen von erfüllt und alle Präsuppositionen von , die nicht aus folgen. Die Regel für wenn geben Sie in einer Übungsaufgabe an. (1-47) [[ und ]] = s.p.q:s dom(q) & (r)[(dom(p) r & [q r]) s r ]. p(s) = 1 = q(s) Für das Funktionieren dieser Semantik ist es wesentlich, dass eine Asymmetrie in die Syntax eingebaut ist. Das erste Konjunkt dient wesentlich als Filter für Präsuppositionen des zweiten Konjunkts. Alle Präsuppositionen des zweiten Konjunkts, die aus dem ersten logisch folgen, werden herausgefiltert. An dieser Stelle ist es sehr wichtig, dass die Argumente der Konjunktion Intensionen sind. Mit Wahrheitswerten alleine ist nichts zu machen, da man damit keine Folgerung ausdrücken kann. Deswegen werden dreiwertige extensionale Logiken prinzipiell nicht mit diesem Phänomen fertig. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die einschlägigen Beispiele, die hier wiederholt werden. (1-48) Filter a. Hubert hat geraucht und er hört auf zu rauchen. b. Wenn Hubert geraucht hat, dann hört er auf zu rauchen. >> S Wir zeigen nun, dass (1-48a) keine Präsuppositionen hat. Dazu zeigen wir, das jedes s in der Domäne dieses Satzes ist. s dom([[ Hubert hat geraucht [und er hört auf zu rauchen]]] ) gdw. s [[ Hubert hat geraucht]] dom([[ und Hubert hört auf zu rauchen]] (s)) IFA gdw. [[ Hubert hat geraucht]] dom([sq:s dom(q) & (r)[(dom([[ Hubert hört auf z. r.]] .) r & [q r]) s r ]. p(s) = 1 = q(s)](s)) Bed. und Hubert hört auf zu rauchen gdw. [[ Hubert hat geraucht]] dom(q:s dom(q) & (r)[(dom([[ Hubert hört auf z. r.]] ) r & [q r]) s r ]. p(s) = 1 = q(s)) -Konversion gdw. s dom([[ Hubert hat geraucht]]) & (r)[(dom([[ Hubert hört auf z.r.]] ) r & [[[ Hubert hat geraucht]] r]) s r ] dom-Konversion gdw. (r)[(dom([[ Hubert hört auf z.r.]] ) r & [[[ Hubert hat geraucht]] r]) s r ] Trivial gdw. (r)[([[ Hubert hat geraucht]] r & [ [[ Hubert hat geraucht]] r]) s r ] Siehe die Rechung (1-34) gdw. (r)[([[ Hubert hat geraucht]] r & [ [[ Hubert hat geraucht]] r]) v s r ] Bedeutung von „“ gdw. (r)[([[ Hubert hat geraucht]] r) v ([[ Hubert hat geraucht]] r) v s r ] de Morgan Das ist eine Tautologie. Der Text präsupponiert also nichts. Rekursionsprinzipien mit Präsuppositionen ( 1-49) Domänen von partiellen Funktionen a. f ist eine a-Intension mit Beschränkung und Wertbeschreibung , d.h. f = s.xa:.. Dann ist dom(f)(s) = x.. b. f ist eine (ab)-Intension mit Beschränkung und Wertbeschreibung , d.h. f = s.xa. ( 1-50) 1. ist eine Konstante vom Typ a. [[ ]] = s:PS()(s).F()(s). 2. ist eine Variable vom Typ a. [[ ]] g = s.g() 3. FA: habe den Typ b und die Töchter vom Typ ab und vom Typ a. [[ ]] = s:s dom([[ ]] ) & s dom([[ ]] ) & [[ ]] (s) dom([[ ]] (s)).[[ ]] (s)([[ ]] (s)) 4. IFA: habe den Typ b und die Töchter vom Typ (sa)b und vom Typ a. [[ ]] = s:s dom([[ ]] ) & s dom([[ ]] ) & [[ ]] dom([[ ]] (s)).[[ ]] (s)([[ ]] ) 5. PM habe den Typ at und die Töchter und ebenfalls. [[ ]] = s.x:x dom([[ ]] )(s) dom([[ ]] )(s).[[ ]] (x) & [[ ]] (x) 6. Abstraktion: i eine Variable vom Typ a und ein Ausdruck vom Typ b. [[ i ]] g = s.x: s dom([[ ]] g[i/x]).[[ ]] g[1/x] Folgerung für unseren Bedeutungsbegriff Dieses Kapitel ist eine weitere Reflexion über den von uns erarbeiteten Bedeutungsbegriff für die natürliche Sprache. Wir haben uns gefragt, ob die Typen von extensionalen Funktoren nicht einfacher sein können als die Typen, zu denen wir durch systematische Umkodierung der Bedeutung*stypen in die Montague-Typen gekommen sind. Müssen extensionale Funktoren wie nicht, und und die Quantoren wirklich Argumente mit intensionalen Typen haben? Die Antwort fällt differenziert aus: Wenn es uns nur um den Beitrag dieser Wörter zu den Wahrheitsbedingungen geht, können wir die Typen vereinfachen. Wenn wir die Präsuppositionen auch mit zur Bedeutung rechnen, können wir das nicht. Wir machen uns diesen Sachverhalt noch einmal anhand eines prototypischen extensionalen Junktors, nämlich der Negation, klar. (1-51) [[ nicht(st)t]] = s.p Dst: s dom(p).p(s) Die Präsupposition besagt, dass die Auswertungssituation s in der Domäne der Argumentproposition sein muss. Wenn das Argument ein Wahrheitswert wäre, könnte die Präsupposition nur lauten, dass s in der Domäne der Menge der Wahrheitwerte ist, was in jeder Hinsicht Blödsinn ist. Und so ist es mit allen Einträgen für Präsuppositionen. Wir reden stets über eine Bedeutung. Im Nachhinein rechtfertigt sich also wieder unsere holistische Strategie. Freges Kontextprinzip hat uns zu den Typen geführt, die wir tatsächlich brauchen um Präsuppositionen formulieren. Insgesamt sind wir nun zu vier Facetten der sprachlichen Bedeutung gelangt: Bedeutung* – Intension – Extension – Präsupposition Zu jedem Knoten einer Struktur gehören diese vier Dinge. Tatsächlich wird noch mindestens eine weitere Bedeutungsart hinzukommen, nämlich der Charakter. Dazu werden wir allerdings nicht so schnell gelangen. Bemerkungen zur Literatur Die linguistische und philosophische Literatur zur Präsuppositionsproblematik ist uferlos. Hier sind einige wenige Höhepunkte genannt. Einen Einstieg in die Problematik gibt jedes Pragmatikbuch, z.B. (Levinson, 1983: chap. 4). Ein guter Einstieg in die semantische Literatur ist (Seuren, 1991). Der hier eingeführte Begriff der Präsupposition („Voraussetzung“) geht auf (Frege, 1892b) zurück. Es heißt dort, dass in dem Satz „Kepler starb im Elend“ vorausgesetzt wird, dass der Name „Kepler“ etwas bezeichnet, dass diese Voraussetzung aber nicht Bestandteil des Gedankens ist, den der Satz ausdrückt. Der Fregesche Gedanke ist unsere Proposition. Das Standardwerk zum bestimmten Artikel ist (Russell, 1905), welches die Geburtsstunde der Semantik für das Nominal ist, also für unseren generalisierten Quantor. Wir haben Russells Theorie nicht abgehandelt. Der grundsätzliche Unterschied zu Frege ist dieser: Russell schlägt die Existenz- und Einzigkeitspräsupposition mit zum Inhalt von der, also zum Beitrag, die das Wort zu den Wahrheitsbedingungen eines Satzes leistet. Russells Bedeutungsregel für der würde in unserer Theorie wie folgt aussehen: (1-52) Russells bestimmter Artikel der hat den Typ s(s(et))((s(et))t). [[ der]] = s.Ps(et).Qs(et).xe[P(s)(x) & y[P(s)(x) y = x] & Q(x)(s)] Man kann sich überlegen, dass es nun drei Lesarten für den Satz „Der König von Frankreich ist nicht kahlköpfig“ gibt. Russells Analyse ist von Strawson angegriffen worden in (Strawson, 1950). In diesem Aufsatz wird die Fregesche Version des bestimmten Artikels propagiert und die damit verbundene Theorie der Präsupposition, die wir hier rekonstruiert haben. Russell hat seine Theorie mit guten Argumenten verteidigt in (Russell, 1957). Zur Diskussion und Bewertung von Freges versus Russells Semantik des bestimmten Artikels lese man den auszeichneten Handbuchartikel (Heim, 1991). Das Projektionsproblem ist erstmals in (Langendoen and Savin, 1971) formuliert worden. Das Problem gehört seitdem zu den Dauerbrennern in der linguistischen Semantik. Die hier vorgestellte Behandlung des Projektionsproblems hält sich eng an Ideen von (Karttunen, 1973) und (Karttunen, 1974). Als ein Meilenstein in der linguistischen Theorie gilt (Karttunen and Peters, 1979). In diesem Aufsatz wird das Bindungsproblem entdeckt, dass wir am Ende von Abschnitt 1..5 diskutiert haben. Ein Standardwerk ist (Gazdar, 1979), dessen Präsuppositionstheorie eher ein Rückschritt gegenüber den ersten Arbeiten von Karttunen ist, das aber für die Theorie der Implikatur sehr wichtig ist. Pionierarbeiten zur Präsupposition, die von einem anderen Bedeutungsbegriff ausgehen, sind (Heim, 1983), (Heim, 1986/87), (Heim, 1992); es handelt sich um dynamische Theorien in welcher Präsuppositionen als Voraussetzungen definiert werden, die ein Redhintergrund erfüllen muss, damit ein Satz sinnvoll geäußert werden kann. Der Redehintergrund ändert sich bei der rekursiven Interpretation des Satzes laufend. Dies wird benutzt, um das Projektionsproblem zu lösen. Heim enthält die ersten ernsthaften Ansätze zur Einbeziehung der Quantifikation in die Präsuppositionssemantik. Als ein Standardwerk zur Präsupposition in der DRT gilt (van der Sandt, 1992). (Beaver, 2001) und (Kadmon, 2001) geben eine Einführung in die dynamische Präsuppositionstheorie. Die letzten beiden Bücher sind recht anspruchsvoll. Die Behandlung der (Heim and Kratzer, 1998) müsste bei einer Ausarbeitung ihrer intensionalen Theorie im letzten Kapitel wohl so aussehen wie hier vorgeschlagen. Aufgaben Aufgabe 1. Geben Sie die Syntax und Semantik für die VP fängt an zu rauchen an. Dabei können Sie das Partikelverb fängt an unanalysiert lassen. zu rauchen wird wie rauchen gedeutet. Geben Sie den lexikalischen Eintrag für fängt an so an, dass die LF [Fritz [zu rauchen anfängt]] die Proposition ‚Fritz raucht’ ausdrückt und die Präsupposition ‚Fritz hat nicht geraucht’. Rechnen Sie die Präsupposition aus. Aufgabe 2. Geben Sie eine Semantik für das Modal kann an dergestalt, dass kann ein Loch ist. Aufgabe 3. Geben sie den lexikalischen Eintrag für starkes kein so an, dass der Satz Keine Studentin fängt an zu rauchen die Präsupposition ‚Keine Studentin hat geraucht’ hat. Der Satz soll aber keine Existenzpräsupposition haben. Aufgabe 4. Geben Sie den lexikalischen Eintrag für wenn so an, dass wenn ein Filter wird. Zeigen Sie, dass der Satz „Wenn Hubert nicht geraucht hat, dann fängt er an zu rauchen“ keine Präsupposition hat. Aufgabe 5. Zeigen Sie dass der Satz Der König von Frankreich hat nicht angefangen zu rauchen präsupponiert (a) dass es einen König von Frankreich gibt, (b) dass der König von Frankreich nicht geraucht hat. Aufgabe 6. Nehmen Sie eine vereinfachte Version für FA an, nämlich die folgende: ( 1-53) FA vereinfacht Sei ein Baum vom Typ b mit den Töchtern und mit den Typen ab und a respektive. [[ ]] = s:[[ ]] (s) dom[[ ]] (s). [[ ]] (s)([[ ]] (s)) Überlegen Sie zunächst, dass Sie hängen bleiben, wenn Sie versuchen, die Präsupposition eines Satzes mit bestimmtem Artikel auszurechnen. Der Satz könnte sein Der König von Frankreich seufzt. Überlegen Sie nun, wie man den bestimmten Artikel reanalysieren kann, ohne die hier weggelassene Bedingung s dom([[ ]] ) zu benutzen. Hinweis: Sie müssen den Typ des bestimmten Artikels ändern. Die resultierende Bedeutung soll aber dieselbe bleiben. Es ist nicht gesagt, dass man FA für diesen Satz dann noch braucht. Wir haben FA noch an einer anderen Stelle gebraucht. Wo? Kommen wir da mit der vereinfachten Version aus? Aufgabe 7. Rechnen Sie die Präsupposition von (1-34) aus. Aufgabe 8. Zeigen Sie, dass die LF Ein Student hört auf zu rauchen in der Situation s, die wir am Ende von Abschnitt 1..5 beschrieben haben, wahr ist, wenn wir die Semantik (1-44) für ein annehmen. Kontextveränderung Der Satztyp wird als CCP interpretiert. Den Satztyp besser p oder c nennen. ( 1-54) Semantische Bereiche Dt = CC De = E Dab = DaDb Die Funktionen sind partiell. ( 1-55) CCP -Rekursion a. ist Konstante vom Typ a. [[ ]] ist F() b. x ist Variable vom Typ a [[ x]] g = ist c.c’.g(x) c. FA: ab , a [[ [] ]] = c:c dom[[ ]] & c dom[[ ]] & [[ ]] (c) dom[[ ]] (c). [[ ]] (c)([[ ]] (c)) d. [[ x.]] g = c.c’.u. c dom[[ ]] g[x/u].[[ ]] g[x/u](c) Definitionen Sei S eine Satzbedeutung, seien I, J Hintergründe. S(W) ist die Intension von S. Die Extension von S an w ist 1 gdw. S({w}) = {w} Int(S) = w. S({w}) = {w} Die Extension von Pet an w ist x.P(x)({w}) = {w} Int(P) = w.x.P(x)({w}) = {w} = x.P(x)(W) usw. Man verliert also nichts von den bisherigen Unterscheidungen. [[ Fritze]] = c.c’.Fritz [[ schnarchtet]] = c.x.{s c| x schnarcht in s} [[ der]] = c.Pet:c (!P)(W).das x, welches in allen Welten von c P(W) ist. ! = Pet.c.{w c | w (!x)P(x)(W)} [[ hört auf(eit)(eit)]] = c.Peit.x.t: c s.P(x)(bis t)(W). c\P(x)(t)(c) [[ bis]] = t.Pit.t’(t’’ t’)t’’ ist bis t & P(t’’) D {w c | P(x)(t’)} [[ Pasti Hubert zu rauchten aufhörte]] = c: c s.bis Pasti raucht Hubert in s.{w c| Hubert raucht in w nicht zu Pasti} Holes [[ nichttt]] = c.pt:c dom(p).c \p(W). [[ der KvF ist kahl]] = c.c s.(!x)KvF(x,s).{s c | das x, welches in allen Welten aus c KvF ist, ist kahl in s} [[ nicht der KvF ist kahl]] = c.c s.(!x)KvF(x,s).c \{s c | das x, welches in allen Welten aus c KvF ist, ist kahl in s} = c.c s.(!x)KvF(x,s).{s c | das x, welches in allen Welten aus c KvF ist, ist nicht kahl in s} [[ weißt(et)]] = c.p.x:c dom(p) & c p(W).{s c | x glaubt p(W) in s} Filter [[ undt(tt)]] = c.p.q: c dom(p) & p(c) dom(q).q(p(c)) = c p(W) q(W) [[ glaubtt(et)]] = c.p.x: c s.x glaubt dom(p) in s.{s c | x glaubt p(W) in s} v.Stechow Ausdruck: 20