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Werbung
Die 10 werbestärksten Unternehmen in Dtl. 2007
2007 Werbende Unternehmen Mio Euro 2007 Mio Euro 2006
1
Media-Markt/Saturn
500,3
454,4 (1)
2
Procter & Gamble
389,4
384,1 (4)
3
Albrecht (Aldi)
284,4
275,7 (5)
4
Unilever Deutschland
281,9
303,7 (3)
5
Ferrero Deutschland
273,9
242,4 (8)
6
Axel Springer Verlag
265,4
242,9 (7)
7
L'Oréal
246,5
275,5 (6)
8
Edeka
244,6
73,4 (42)
9
Lidl
224,8
359,1 (2)
10
VW
204,7
168,6 (11)
10 werbestärksten Branchen
2007 Branche
Brutto-Werbeinvestionen in Mio Euro
1.
Handels-Organisationen
2.616,3
2.
Pkw
1.627,4
3.
Zeitungen-Werbung
1.285,8
4.
Spezial-Versender
1.204,6
5.
Publikumszeitschriften-Werbung 1.029,3
6.
Telekommunikation
1.029,0
7.
Finanzdienstleistungen
800,7
8.
Sonstige Medien/Verlage
629,7
9.
Arzneimittel
639,1
10.
Schokolade/ Zuckerwaren
596,9
Glaubwürdigkeit der Werbung in den Medien nach verschiedenen Gattungen
Drei Viertel der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre (73,2 Prozent) lesen regelmäßig
eine Tageszeitung. Das sind 47,5 Millionen Männer und Frauen. Bei den lokalen und regionalen
Abonnementzeitungen liegen die Leserinnen (62,4 Prozent) sogar leicht vor den Lesern (60,7
Prozent). Dagegen werden Kaufzeitungen und überregionale Abonnementzeitungen stärker von
Männern (26,6 Prozent beziehungsweise 6,9 Prozent) als von Frauen (15,8 Prozent
beziehungsweise 4,6 Prozent) genutzt.
Lage der Werbebranche
Der New-Economy-Crash war ein großer Schock für die Werbebranche, von dem sie sich
aber erholt hat. Das liegt vor allem an den wachsenden Investitionen in die Online-Werbung
und bedeutet gute Chancen für Marketingspezialisten und kreative Leute.
Die neudeutschen Schlagwörter lauten Web 2.0, Web TV, Permission Marketing oder Mobile
Internet und sie stehen nicht nur für die Trends in der Internetwirtschaft, sondern auch der
Werbebranche. Durch das Internet wird das Leben der Menschen verändert. Also muss sich
auch die Werbung verändern, wenn sie die Menschen erreichen soll.
Heutzutage wird eine Kaufentscheidung, die ja das Ziel fast jeder Werbung ist, schon zu 10 %
durch Online-Werbung beeinflusst. Das ist ganz erheblich wenn man bedenkt, dass das
gleiche Ziel nur noch zu 5 Prozent durch Fernsehspots oder Zeitungsanzeigen erreicht wird.
Erst vor sieben Jahren ist so genannte New-Economy-Blase geplatzt. Damals gingen viele
Unternehmen, die mit dem Internet Geld verdienen wollten, erst an die Börse und kurze Zeit
später pleite. Dadurch kollabierte damals auch die Werbeindustrie. Das war der tiefste Fall der
Branche seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Die wirtschaftliche Entwicklung
der gesamten Werbebranche stockte auch noch in den Jahren 2001 bis 2003. Langsam
aufwärts ging es erst wieder nach der Rezession. 80 Prozent der Agenturchefs rechnen auch
für 2008 mit mehr Wachstum. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft geht von
Umsatzplus von 3,8 Prozent aus.
Es wächst als die gesamte Branche und dann kommt noch das Internet dazu. Der einzige
Grund, warum einige Agenturen der Neuen Medien nicht noch schneller wachsen, ist der,
dass qualifizierte Mitarbeiter fehlen. Lange Praktika, oftmals unentgeltlich, sind von den
Absolventen nicht mehr zu befürchten, aber praktische Erfahrungen sind sollten schon
vorhanden sein, wenn jemand eine Festanstellung im Auge hat. Die Praktika-Standards der
GWA wurden von mehr als 50 der größten Werbeagenturen anerkannt und umgesetzt. Das
bedeutet, dass ein Praktikum maximal sechs Monate dauert und die Mindestvergütung 350
Euro beträgt.
Konzepter (sie erstellen Konzepte gemeinsam mit Projektmanagern, Screen Designern und
Programmierern) und Planer (von ihnen werden für die Kunden und deren Produkte
strategische Planungen entwickelt) sind besonders gefragt. Wer dazu in der Lage ist,
bekommt nicht nur einen Job, sondern kann auch von Anfang an gutes Geld verdienen.
Die Welt der Werbung wird immer digitaler. In diesem Zusammenhang wird der Begriff
Fernsehwerbung mit Sicherheit durch den Begriff Bildschirmwerbung ersetzt werden. Denn
über diesen Bildschirm werden zukünftig Inhalte aus dem Internet, aus TV-Programmen und
anderen Dienstleistungen flimmern. Den konventionellen Zeitungen erwächst aus der
papierlosen Zeitung in Form eines Gerätes, das E-Papers wiedergeben kann, Konkurrenz.
Zunehmend werben auch große Unternehmen in der virtuellen Welt des „Second Life“.
Kaufleute für Marketingkommunikation beliebtester Ausbildungsberuf
Der/die Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation hat seit Herbst 2006 das Ausbildungsberufsbild
„Werbekaufmann/-frau“ abgelöst. Das neue Berufsbild wurde so konzipiert, dass die Ausbildung nicht
wie bisher allein in Werbeagenturen und Werbeabteilungen durchgeführt wird, sondern in allen
Dienstleistungsbetrieben der Kommunikationswirtschaft. Die Auszubildenden können bei Agenturen,
Beratungsunternehmen und Dienstleistern sowie in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von
Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und öffentlichen Institutionen tätig sein und in den Bereichen
klassische Werbung, Dialogmarketing, Public Relations, Promotion, Event, Sponsoring, Multimedia,
Messe und Design arbeiten.
Der/die Kaufmann/- frau für Marketingkommunikation ist im Agenturbereich der mit Abstand häufigste
Ausbildungsberuf: 76 Prozent der Auszubildenden in Agenturen sind 2007 Lehrlinge dieser
Ausbildungsrichtung. Mit großem Abstand folgen die Mediengestalter (22 Prozent) sowie die
Bürokaufleute und Offset-Drucker (je 1 Prozent), wie die Erhebung des GWA ergab.
Bei der Befragung unter den Auszubildenden der GWA-Mitgliedsagenturen stellte sich auch heraus,
dass bereits die Hälfte der Auszubildenden vor ihrem Lehrbeginn ein Praktikum in einer Agentur, einer
Werbeabteilung oder ähnlichem absolviert hatte (51 Prozent), sich also sehr bewusst und gut
informiert für die Ausbildung in der Werbebranche entschieden hat. Knapp über 40 Prozent möchten
sich nach der Ausbildung weiter qualifizieren und nach Abschluss der Lehre ein Hochschulstudium
aufnehmen.
Der Impuls, in der Werbung arbeiten zu wollen, erfolgte bei den Auszubildenden hauptsächlich durch
Medien-Berichte (53 Prozent). Mit weitem Abstand sind Bekannte, die bereits in Agenturen arbeiten
und darüber berichtet haben, Auslöser für die Entscheidung pro Werbebranche (28 Prozent). An
letzter Stelle: die Beratung beim Arbeitsamt (19 Prozent).
Personalprobleme der Zukunft
Die Werbebranche wird sich angesichts der sinkenden Bevölkerungszahlen noch intensiver um den
Nachwuchs an Schulen und Hochschulen mit Jobbörsen, Recruiting-Veranstaltungen, Fach- und
Berufsmessen etc. bemühen müssen.
Auch die Zurückgewinnung erfahrener Werbefachexperten, die aufgrund der Werberezession der
Jahre 2001 bis 2003 in andere Bereiche abgewandert sind, sollte zum Ziel der Personalplaner werden
– ebenso wie die Ansprache von Frauen mit Kindern, die durch attraktive Arbeitszeitmodelle erreicht
werden könnten.
Der Grund für das Beschreiten ungewöhnlicher Wege im Personalbereich ist angesichts der
demografischen Lage Deutschlands offensichtlich: Die Werbewirtschaft wird ihr hohes
Leistungsniveau langfristig nur halten können, wenn sie im Wettstreit mit anderen Branchen
zielgerichtet um ihre zukünftigen Mitarbeiter kämpft.
Ausblick - Trends und Entwicklungen
Marketing und Düfte
Marketingfachleute entdecken zunehmend die Ergebnisse der Duftwirkungsforschung. So
schaffen z.B. Vanille- oder Sandelholzdüfte in Geschäften eine Atmosphäre, in der sich
Kunden wohlfühlen: Sie kaufen entspannter ein, lassen sich zu Spontankäufen anregen und
nehmen das Verkaufspersonal als kompetenter und sympathischer wahr. Auch duftende
Verpackungen, Bücher oder Flaschenetiketten sind mittlerweile auf dem Markt - so lässt sich
der Geruch des vollmundigen Rotweins schon beim Kauf erahnen, und das Kochbuch mit
orientalischen Rezepten verströmt bereits im Regal das Aroma nach Kreuzkümmel, Kurkuma
und Zimt. Der Duft von Sonnencreme in Reisebüros dagegen weckt Erinnerungen an den
letzten Urlaub und erhöht die Vorfreude auf die nächste Reise. Dies kann sich positiv auf den
Verlauf von Kundengesprächen auswirken.
Es spricht also vieles dafür, dass sich Kaufleute für Marketingkommunikation vermehrt mit
Konzeptionen und Kampagnen zur Verkaufsförderung befassen, die sich die Aktivierung
sinnlich erfahrbarer Reize beim Einkauf zunutze machen.
Zielgruppe 50plus
Die Generation 50plus gilt als die kaufkräftigste Zielgruppe der Zukunft. Die besondere
Herausforderung für die Marketing- und PR-Branche liegt darin, für die so unterschiedliche
Zielgruppe der 50- bis über 75-Jährigen Wünsche und Bedürfnisse zu identifizieren,
ansprechende Themen zu finden und geeignete Medien und Formen der Übermittlung zu
wählen. Das meistgenutzte Medium der über 50-Jährigen ist neben Radio und Fernsehen
inzwischen das Internet: Homebanking, die Suche nach vielerlei Informationen, vor allem
aber der Online-Kauf von Geschenken, Kleidung oder Blumen liegen bei den "Silver Surfern"
stark im Trend.
Kaufleute für Marketingkommunikation werden in Zukunft verstärkt an
Marketingkonzeptionen und Werbestrategien für Dienstleistungen oder Produkte arbeiten, die
sich an die Generation 50plus und an Senioren über 75 Jahre richten. Dabei wird es wichtig
sein, das Thema Alter positiv und sensibel aufzugreifen und auch generationsübergreifende
Gesichtspunkte zu betonen.
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