13-Fragenkatalog_2012_ohne-Loesungen

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Fragenkatalog für Melk-Wettbewerbe
I.
Agrarwirtschaft
I/1
Worin besteht die agrarpolitische Bedeutung der Europäischen Union?
( )
Maximale Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung.
( )
Wesentliche Ausdehnung des landwirtschaftlichen Exportmarktes.
( )
Entwicklung des landwirtschaftlichen EU-Binnenmarktes für eine
zukunftsorientierte Landwirtschaft.
I/2
Worauf zielt derzeitig unter anderem die Agrarpolitik?
( )
Auf die Förderung bestehender landwirtschaftlicher Großbetriebe durch
höhere Flächenprämien für Großbetriebe.
( )
Auf die Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe zu einer
umweltschonenden Landbewirtschaftung und Tierhaltung.
( )
Auf die wirksame Erhöhung des bäuerlichen Familieneinkommens durch eine
höhere Stützung der Erzeugerpreise.
I/3
Welche Stellung und Bedeutung hat die DLG e. V. (Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft)?
( )
Die DLG ist eine Abteilung der EU-Kommission für Landwirtschaft zur
besonderer Förderung des deutschen Raumes.
( )
Die DLG erfüllt ständige Aufgaben des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
( )
Die DLG ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation der deutschen
Landwirtschaft.
I/4
Was ist die "Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft"?
( )
Sie ist ein genossenschaftlicher Zusammenschluss der Beschäftigten in den
landwirtschaftlichen Berufen.
( )
Sie ist eine landwirtschaftliche Unfallversicherung.
( )
Sie ist die Genossenschaft der Berufsberatung landwirtschaftlicher Betriebe.
I/5
Wozu berechtigt der erfolgreiche Abschluss der landwirtschaftlichen
Berufsausbildung?
( )
Damit darf der Landwirt die Fortbildung an einer landwirtschaftlichen
Fachschule beginnen.
( )
Damit ist die Voraussetzung für eine Anerkennung eines landwirtschaftlichen
Berufsunfalls gegeben.
( )
Damit werden zusätzliche private Steuervergünstigungen für den Landwirt
wirksam.
I/6
Was versteht man unter einer überbetrieblichen Berufsausbildung in der
Landwirtschaft?
( )
Maßnahmen zur Ergänzung der theoretischen Berufsausbildung.
( )
Fortsetzung der landwirtschaftlichen Berufsausbildung in sogenannten
Fremdjahren.
( )
Ergänzung der Ausbildung außerhalb des Ausbildungsbetriebes (z.B. in
Lehr- und Versuchsanstalten oder Landesanstalten für Landwirtschaft).
I/7
Welchen Inhalt hat die Abkürzung LF?
( )
Land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche.
( )
Landwirtschaftlich genutzte Fläche.
( )
Landwirtschaftliche Nutzfläche.
I/8
Mit welcher Zielstellung soll der Landwirt künftig verstärkt Aufgaben der
Landespflege wahrnehmen?
( )
Die Landwirtschaftsbetriebe sollen damit schrittweise in Gewerbebetriebe
umgewandelt werden.
( )
In der Volkswirtschaft stehen für diese Maßnahmen keine Arbeitskräfte zur
Verfügung.
( )
Die Kulturlandschaft zu erhalten und zu pflegen gehört historisch betrachtet zu
den Aufgaben eines Landwirtes und kann dessen betriebliches
Einkommensniveau stabilisieren.
I/9
Was versteht man im Umweltschutz unter Emission der Landwirtschaft?
( )
Die von einem Produktionsverfahren oder einer Produktionsstätte (z.B. einem
Stall) ausgehende Belastung der Umwelt unter anderem durch Staub,
Geräusche oder Gerüche.
( )
Die auf ein Produktionsverfahren oder eine Produktionsstätte der
Landwirtschaft einwirkende Belastung der Umwelt durch Staub, Geräusche
und Gerüche.
( )
Die Methode zur Messung von Umweltbelastungen im landwirtschaftlichen
Betrieb.
I/10
Was versteht man unter Ökologie?
( )
Lehre von der kostensparenden Bodenbewirtschaftung.
( )
Lehre von der Wirtschaftlichkeit der Betriebszweige.
( )
Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen den Pflanzen und Tieren sowie
ihrer Umwelt.
I/11
Was ist absolutes Dauergrünland?
( )
Das im Rahmen der Flächenstilllegung begrünte (mit Gras, Klee oder Luzerne
genutzte) Ackerland.
( )
Die dauerhaft begrünte landwirtschaftliche Nutzfläche, die für eine
ackerbauliche Nutzung in der Regel nicht zur Verfügung steht.
( )
Die Dauergrünlandflächen, die infolge ihrer Hofentfernung absolut
unwirtschaftlich sind.
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I/12
Welche Zielstellung verfolgt der Landwirt vorrangig mit der Aufstellung einer
Fruchtfolge?
( )
Ein möglichst buntes Landschaftsbild für Dorfbewohner und Gäste
herzustellen.
( )
Den Getreideanbau flächenbezogen maximal ausdehnen zu können.
( )
Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.
I/13
Welchen Sinn und Zweck hat die Humusbilanz?
( )
Sie ist eine Berechnungsmethode über die Veränderung des Humusgehaltes
im Boden. Als Maß gilt dabei die Menge des im Humus gebundenen
Kohlenstoffs.
( )
Sie dient als Nachweis einer zweckmäßigen Humusverwendung gegenüber
dem Landwirtschaftsamt bzw. der Landwirtschaftskammer.
( )
Sie muss jährlich bei der EU eingereicht werden, als Grundlage der
Förderungsfähigkeit eines landwirtschaftlichen Betriebes.
I/14
Mit welchen Maßnahmen sind möglichen Umweltbelastungen durch Gülle
vorzubeugen?
( )
Die Gülle grundsätzlich ausreichend mit Wasser verdünnen.
( )
Landwirtschaftliches Nutzvieh sollte grundsätzlich nur auf Einstreu gehalten
werden.
( )
Gülle darf nur bis zu vorgegebenen Höchstmengen je Flächeneinheit (je ha)
und in bestimmten Zeiträumen des Jahres ausgebracht werden.
I/15
Unter welchen Bedingungen darf Dung, Jauche oder Gülle auf landwirtschaftlich genutzte Flächen ausgebracht werden?
( )
Wenn die Nutzung der Nährstoffe durch die Pflanzen gesichert ist und damit
keine zusätzlichen Boden- und Grundwasserbelastungen zu erwarten sind.
( )
Wenn gleichzeitig ausreichende Mengen mineralischer Düngemittelarten
gestreut werden (z.B. Kalk).
( )
Wenn die Ausbringungsflächen stillgelegt sind.
I/16
Was sind nachwachsende Rohstoffe?
( )
Pflanzenarten, die nach jeder Ernte wieder erneut nachwachsen und nur im
Zeitraum vom 16.06. bis 15.07. jedes Jahres landwirtschaftlich verwertet
werden.
( )
Ackerpflanzen, die ausschließlich zum Verbrauch im eigenen Betrieb
(Tierhaltung) dienen.
( )
Pflanzen, die außerhalb des Nahrungs- und Futtermittelbereichs verwendet
werden, vorrangig zur Herstellung von Biokraftstoffen und zur
Wärmegewinnung.
I/17
In welchem Umfang darf ein landwirtschaftlicher Betrieb Grundfutter erzeugen?
( )
Der Umfang ist so zu begrenzen, dass in der Rinderhaltung verstärkt
Mischfuttermittel eingesetzt werden können.
( )
Der Umfang sollte sich am Grundfutterbedarf des vorhandenen oder
vorgesehenen Tierbestandes orientieren.
( )
Der Umfang wird durch die EU vorgeschrieben und darf als Obergrenze nicht
überschritten werden.
3
I/18
Welchen Wirkungsbereich hat das Tierschutzgesetz?
( )
Es ist ein EU-Gesetz zur Verhütung von Tierverlusten beim Tiertransport.
( )
Es ist ein Bundesgesetz zur Einhaltung von Normen einer tiergerechten
Haltung.
( )
Es ist ein Landesgesetz zur Beschränkung von Leistungsanforderungen an
landwirtschaftliche Nutztiere.
I/19
Was versteht man unter GV in der Landwirtschaft?
( )
Eine Großvieheinheit – sie entspricht einer Lebendmasse (Gewicht) von 500
kg eines landwirtschaftlichen Nutztieres.
( )
Die Gewinnverwendung eines Landwirtschaftsbetriebes für die Investitionen in
neue Wirtschaftsgebäude und Maschinen.
( )
Das Geschäftsvolumen im Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen als
Grundlage der steuerlichen Veranlagung.
I/20
Wozu dient die Berechnung der Vieheinheiten (VE) in der landwirtschaftlichen
Viehhaltung?
( )
Sie dient als Berechnungsgrundlage für die steuerliche Veranlagung eines
landwirtschaftlichen Betriebes.
( )
Sie ist Grundlage der Bewertung des Viehbesatzes anlässlich der Jahresabschlussinventur.
( )
Sie findet Verwendung zur Ermittlung von Ausgangsgrößen zur
Futterbedarfsberechnung für einen Landwirtschaftsbetrieb.
I/21
Welcher Bereich der Tierproduktion wird als "flächenabhängig" bezeichnet?
( )
Die Rinderhaltung infolge des Flächenbedarfes für Grundfutter.
( )
Die Schweinehaltung infolge des Flächenbedarfes für die Gülleverwertung.
( )
Die Hühnerhaltung infolge des geringen Grundflächenbedarfes je Huhn für
den Stallbau.
I/22
Welches Ziel verfolgt das Herdenmanagement?
( )
Die Erfassung und Auswertung von Einzeltierdaten für ein bestmögliches
Controlling.
( )
Eine spürbare Senkung des Arbeitszeitaufwandes für die Kontrolle des
Tierbestandes im Stall.
( )
Eine Minimierung des Investitionsaufwandes und damit eine Einsparung von
Festkosten mit Hilfe des Computereinsatzes.
I/23
Was verstehen Sie unter Rentabilität der landwirtschaftlichen Erzeugung?
( )
Das Verhältnis zwischen dem Betriebserlös und dem eingesetzten Kapital
(Verzinsung).
( )
Das Streben nach möglichst geringen Lohnkosten.
( )
Das Streben nach ständiger Zahlungsfähigkeit eines landwirtschaftlichen
Betriebes (Unternehmens).
4
I/24
Welche Kostenarten gehören zu den variablen Kosten in einem
landwirtschaftlichen Betrieb?
( )
Die durch Preisschwankungen bedingten Kostenveränderungen für
Produktionsmittel.
( )
Die veränderlichen Produktionskosten infolge der landwirtschaftlichen
Bewirtschaftung (z.B. Futter-, Tierarzt-, Saatgut und Düngerkosten).
( )
Die jährlich veränderlichen Kosten für die Instandhaltung der Wirtschaftsgebäude.
I/25
Wie wird der Deckungsbeitrag für einen landwirtschaftlichen Betriebszweig
(z.B. Milcherzeugung) errechnet?
( )
Erlöse aus Marktleistungen minus der variablen Kosten.
( )
Erlöse aus Marktleistungen minus der festen (fixe) und variablen Kosten.
( )
Gewinn minus Lohnkosten.
I/26
Warum schließen sich Landwirte in Erzeugerringen und Erzeugergemeinschaften zusammen?
( )
Um ein landwirtschaftliches Erzeugnis zu höheren Preisen vermarkten zu
können.
( )
Um das gegenseitige Ausleihen landwirtschaftlicher Maschinen zu
organisieren.
( )
Um das Einkommen der Haupterwerbslandwirte aus einem nichtlandwirtschaftlichen Gewerbe zu erhöhen.
I/27
In welchem Zeitraum dürfen Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an
verfügbarem Stickstoff ausgebracht werden?
( )
Auf Ackerland vom 1. November bis 31. Januar und auf Grünland vom 15.
November bis 31. Januar.
( )
Auf Ackerland vom 1. Februar bis 31. Oktober und auf Grünland vom 1.
Februar bis zum 14. November.
( )
Die Düngeverordnung setzt keine zeitlichen Beschränkungen fest.
I/28
Was war ein wesentlicher Bestandteil der Agrarreform 2005?
( )
Die Erhöhung der Interventionspreise.
( )
Die Entkopplung der Direktzahlungen von der landwirtschaftlichen
Produktion.
( )
Die Abschaffung der Stilllegung.
I/29
Wie werden sich die Prämien bis 2013 entwickeln?
( )
Die Ackerprämie bleibt konstant, die Grünlandprämie wird auf das Niveau der
Ackerprämie angehoben und die betriebsindividuellen Prämien werden
beibehalten.
( )
Die Acker- und Grünlandprämien werden auf einen einheitlichen
Prämienbetrag pro ha zusammengeführt und die betriebsindividuellen
Prämien werden abgeschmolzen.
( )
Die Grünlandprämie wird abgeschafft und die Top Up’s für alle Betriebe auf
einen festen Betrag angehoben.
5
I/30
Welche Gesamtmenge an Stickstoff darf laut Düngeverordnung im Jahr auf
landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgebracht werden?
( )
150 kg Stickstoff/ha.
( )
210 kg Stickstoff/ha.
( )
170 kg Stickstoff/ha.
I/31
Durch welchen Grundsatz wird die Milchquote charakterisiert?
( )
Jeder Milchviehbetrieb kann beliebig viel Milch produzieren.
( )
Es bestehen festgesetzte Lieferrechte für Milch und Abnahmegarantien der
Molkereien.
( )
Die Milchquote führt zu einem gesunden Strukturwandel und schnell
wachsenden Betrieben.
I/32
Warum ist eine Flächenstilllegung nicht mehr sinnvoll?
( )
Da eine Stilllegung in Deutschland von nur 10% für die Umwelt kaum
positive Aspekte aufweist und somit in sinnvollere Umweltmaßnahmen
umgewandelt werden soll.
( )
Da die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen auf den
Stilllegungsflächen für die landwirtschaftlichen Betriebe nicht mehr rentabel ist.
( )
Durch die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten in den Schwellenländern
und die Energieerzeugung aus Biomasse sind die Getreidevorräte drastisch
gesunken, so dass stetig steigende Nachfrage langfristig mit den bisherigen
Flächen kaum bedient werden kann.
I/33
An welche Basis ist die Preisentwicklung für landwirtschaftliche Erzeugnisse
weltweit entfernt gekoppelt?
( )
An den Rohölpreis.
( )
An die Soja-Hedgefonds.
( )
An die Flächenprämie.
I/34
Ab welchem Alter darf ein Kalb laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
gehandelt und somit transportiert werden?
( )
Mit dem Einziehen der Ohrmarken.
( )
Im Alter von zwei Wochen.
( )
Nach dem Absetzen der Tränke.
6
II.
Rinderzucht und Rinderhaltung
II/1
Was verstehen Sie unter "Exterieur" des Rindes?
( )
Die Eignung der Gliedmaßen für die Weidehaltung.
( )
Die Festigkeit der Euteraufhängung.
( )
Das äußere Erscheinungsbild des Rindes als Ganzes.
II/2
Was wird als "Fundament" des Rindes bezeichnet?
( )
Nur die Beine.
( )
Die Beine und Klauen.
( )
Nur die Klauen.
II/3
Welche züchterische Methode ist insbesondere geeignet, um die
durchschnittliche Laktationsleistung in der Milchkuhherde zielgerichtet zu
verbessern?
( )
Die Erhöhung der Reproduktionsrate mit dem Ziel, die Kühe spätestens nach
der fünften Laktation zu selektieren.
( )
Die vorrangige Selektion von Kühen mit einem unterdurchschnittlichen
Minutengemelk.
( )
Die konsequente Selektion der Kühe nach ihrer Einsatz- und Laktationsleistung.
II/4
An welcher Körperstelle kann man den Puls eines ausgewachsenen Rindes
fühlen?
( )
Am Hals.
( )
An der sogenannten Milchader.
( )
Oberhalb des Knies.
II/5
Wie ist die richtige Reihenfolge der Gelenke an den Vorderbeinen des Rindes?
( )
Vorderfußwurzel-, Kron-, Fessel-, Klauengelenk.
( )
Ellenbogen-, Vorderfußwurzel-, Kron-, Fesselgelenk.
( )
Klauen-, Kron-, Fessel-, Vorderfußwurzelgelenk.
II/6
Welche Hauptaufgabe erfüllt der Pansen einer Kuh?
( )
Chemischer Aufschluss von Eiweiß durch das Ferment Lab.
( )
Bakterieller Aufschluss von Rohfaser.
( )
Überführung der Nährstoffe in das Blut mit Hilfe der Magenzotten.
II/7
Welche Funktion hat der Dünndarm des Rindes?
( )
Aus Zucker und Harnstoff erfolgt im Dünndarm die Eiweißsynthese.
( )
Es wird der Futterbrei im Wesentlichen eingedickt (Wasserentzug).
( )
Dem Futterbrei werden im Wesentlichen die Nährstoffe entzogen (Resorption).
II/8
Was ist die Hypophyse?
( )
Die Hirnanhangsdrüse. Sie steuert wesentliche Lebensprozesse des Rindes.
( )
Sie ist die Nebennierendrüse und steuert die Milchbildung.
( )
Sie ist die lateinische Bezeichnung für die Milchdrüse (das Euter).
7
II/9
Welche Körpertemperatur hat eine gesunde Kuh?
( )
35,0 bis 36,4° C.
( )
36,5 bis 39,5° C.
( )
39,6 bis 40,0° C.
II/10
Wie viel Tage beträgt das ungestörte Brunstintervall einer Kuh (Zeit zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Brunstperioden)?
( )
21 Tage.
( )
25 Tage.
( )
28 Tage.
II/11
Wie lang ist die durchschnittliche Tragezeit (Trächtigkeitsdauer) einer Kuh?
( )
255 Tage.
( )
285 Tage.
( )
305 Tage.
II/12
Wie lange sollte eine Kuh unter normalen Bedingungen trockenstehen?
( )
4 bis 5 Wochen.
( )
6 bis 8 Wochen.
( )
9 bis 11 Wochen.
II/13
Welches gilt als ein typisches Brunstmerkmal bei Färsen und Kühen?
( )
Erhöhte Fressaktivität.
( )
Längere Ruhe- und Liegezeiten.
( )
Erhöhte Unruhe.
II/14
Wie wirken sich Stalltemperaturen von mehr als +25 °C auf die Milchkühe aus?
( )
Das Wohlbefinden der Kühe wird gestört und die tägliche Milchleistung nimmt
spürbar ab.
( )
Die Kühe haben einen erhöhten Futterbedarf und benötigen als Ausgleich
mehr Futterenergie.
( )
Infolge eines erhöhten Tränkwasserbedarfes sollte die Fütterung von Heu und
Stroh eingestellt werden.
II/15
Welcher Erstbesamungszeitpunkt für Jungrinder einer milchbetonten Rasse
wird allgemein angestrebt?
( )
Beginn der Geschlechtsreife.
( )
Nach dem 24. Lebensmonat.
( )
Bei einer optimalen Lebendmasse (Gewicht) von etwa 400 kg.
II/16
Welches Erstkalbealter (EKA) wird für die Reproduktionsfärsen milchbetonter
Rinderrassen angestrebt, um eine hohe Wirtschaftlichkeit sowohl in der Färsenaufzucht als auch in der Milchproduktion zu erreichen?
( )
EKA maximal 22 Monate.
( )
EKA etwa 24 bis 27 Monate.
( )
EKA über 32 Monate.
8
II/17
Welche Lebendmasse (Gewicht) sollte eine Kalbin oder Färse einer milchbetonten Rasse zum Zeitpunkt der ersten Abkalbung aufweisen?
( )
550 bis 600 kg Lebendmasse.
( )
600 bis 650 kg Lebendmasse.
( )
650 bis 700 kg Lebendmasse.
II/18
Warum sind Milchkühe vor einer Abkalbung rechtzeitig trocken zu stellen?
( )
Um günstige Voraussetzungen für die folgende Laktation zu schaffen.
( )
Da sonst die Trächtigkeitsdauer zunimmt.
( )
Weil das Melken sonst die Entwicklung des Kalbes vor der Geburt
beeinträchtigen würde.
II/19
Was versteht man unter Genetik?
( )
Die Lehre von der Tiergesundheit.
( )
Eine Zuchtmethode zur Verbesserung der Melkbarkeit von Milchkühen.
( )
Die Lehre von der Vererbung.
II/20
Auf welche Leistungen werden Zweinutzungsrinder insbesondere gezüchtet?
( )
Züchtung auf hohe Milch- und Fleischleistung.
( )
Züchtung auf hohe Milchleistung mit hohem Milchfettgehalt.
( )
Züchtung auf einen hohen Milchfett- und Milcheiweißgehalt.
II/21
Was verstehen Sie unter "RZM" bei der Zuchtwertschätzung?
( )
Relativ-Zuchtwert-Mast.
( )
Relativ-Zuchtwert-Milch.
( )
Rein-Zucht-Methode.
II/22
Welche Noten können bei der Exterieurbeschreibung einer Milchkuh vergeben
werden?
( )
Note 1 bis 5.
( )
Note 1 bis 8.
( )
Note 1 bis 9.
II/23
Welchem Ziel dient die Selektion als züchterische Maßnahme in einem
Jungrinder- oder Milchkuhbestand?
( )
Schlachtung gesundheitlich geschädigter Rinder (z.B. bei Eutererkrankungen
oder Fruchtbarkeitsstörungen).
( )
Auswahl von Schlachttieren nach deren Lebendmasse (Gewicht)
und voraussichtlichem Schlachterlös.
( )
Aussonderung der Rinder, die nicht dem Zuchtziel oder dem Leistungsniveau
der Rinder entsprechen.
II/24
Welches ist die sicherste Informationsquelle über die Leistungsfähigkeit
(Milchleistung) einer Milchkuh als Grundlage züchterischer Entscheidungen?
( )
Laktationsleistung.
( )
100-Tageleistung.
( )
Einsatzleistung.
9
II/25
Welchem Hauptzweck dient die Milchleistungsprüfung?
( )
Der Ermittlung des voraussichtlichen Gewinns je Kuh durch eine Optimierung
der Produktion.
( )
Der regionalen Berichterstattung über die Milchleistung in den einzelnen
Landwirtschaftsbetrieben.
( )
Der Entscheidung über züchterische Maßnahmen sowie der Organisation der
Produktion.
II/26
Welches Ergebnis aus der Milchleistungsprüfung der Nachkommen wird für die
erste Zuchtwertschätzung nach dem Testtagsmodel männlicher Zuchtrinder
herangezogen?
( )
Die Lebensleistung aller geprüften weiblichen Nachkommen.
( )
Die erste Kontrollleistung aller geprüften weiblichen Nachkommen.
( )
Die durchschnittliche 305-Tageleistung aller geprüften weiblichen
Nachkommen.
II/27
Mit welcher Zielstellung wird die Zuchtwertschätzung für männliche Zuchtrinder
durchgeführt?
( )
Damit wird die Vorfahrensleistung eines Bullen exakt ermittelt.
( )
Die Eigenleistung eines Bullen wird auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Spermaanalyse errechnet.
( )
Um die Leistungsvererbung des Bullen festzustellen.
II/28
Wie alt ist ein Bulle mindestens, ehe ein Ergebnis der Zuchtwertschätzung auf
Grund von Töchterleistungen nachgewiesen werden kann?
( )
1 bis 2 Jahre.
( )
2 bis 3 Jahre.
( )
4 bis 6 Jahre.
II/29
Was versteht man unter Ethologie?
( )
Die Lehre über die Rasse.
( )
Die Methode zur Optimierung der Haltungsumwelt.
( )
Die Lehre vom Verhalten.
II/30
Was besagt der Besamungsindex beim Milchvieh?
( )
Die Anzahl der Besamungen je Trächtigkeit?
( )
Die Anzahl der Brunsten bis zur ersten Besamung.
( )
Die Anzahl der Besamungen in den ersten 100 Laktationstagen.
II/31
Welche Hauptaufgabe erfüllt das Nackenrohr in einer Liegebox?
( )
Es steuert die liegende Kuh.
( )
Es sorgt dafür, dass die Liegeboxen Halt haben.
( )
Es steuert die stehende Kuh und lenkt die Bewegungsabläufe beim Aufstehen
und Abliegen.
II/32
Wie lange sollte eine Kuh täglich liegen?
( )
9 bis 11 Stunden.
( )
12 bis 14 Stunden.
( )
Mehr als 14 Stunden.
10
II/33
Wie groß ist der Flächenbedarf je Kuh im Wartebereich?
( )
0,8 bis 1,1 m².
( )
1,5 bis 1,8 m².
( )
2,0 bis 2,2 m².
II/34
Ist die Erkrankung „Rindergrippe“ bei Kälbern…
( )
ausschließlich eine Infektionskrankheit,
( )
eher als Faktorenkrankheit zu verstehen,
( )
oder eine Krankheit, die nur auf Faktoren der unbelebten Umwelt
zurückzuführen ist.
II/35
Wie viel Luftraum sollte jedem Kalb im Stall zur Verfügung stehen?
( )
1,3 m³.
( )
3,0 m³.
( )
7,0 m³.
II/36
Welche Luftfeuchtigkeit sollte im Kälberstall nicht überschritten werden?
( )
35 %.
( )
55 %.
( )
80 %.
II/37
Welche minimale Temperatur lässt die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
für Kälber in Kaltställen und Kälberhütten zu?
( )
+ 5 °C.
( )
- 5° C.
( )
es gibt keine festgeschriebene Begrenzung für Kaltställe und Kälberhütten.
11
III.
Euterbau und Milchbildung
III/1
Wodurch werden Leistungsfähigkeit, Eigenschaften und Form des Euters
hauptsächlich bestimmt?
( )
Durch Erbanlagen und Züchtung.
( )
Durch Art und Intensität der Aufzucht.
( )
Durch die Umweltbedingungen der Aufzucht.
III/2
Wodurch wird das Wachstum und die Entwicklung des Euters bis zum Beginn
der ersten Laktation hauptsächlich beeinflusst?
( )
Durch die in den Futtermitteln enthaltenen Vitamine.
( )
Durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise durch regelmäßige Massage.
( )
Durch Geschlechtshormone.
III/3
In welche Teile ist das Euter des Rindes durch das Zentralband (die Trennwand) anatomisch unterteilt?
( )
In die Euterviertel.
( )
In die vordere und hintere Euterhälfte.
( )
In die linke und rechte Euterhälfte.
III/4
Welche Aufgaben haben die Alveolen im Euter?
( )
Nur die Milchbildung.
( )
Nur die Milchspeicherung.
( )
Sowohl die Milchbildung als auch die Milchspeicherung.
III/5
Welches Euterteil bewirkt das Auspressen der Milch aus den Alveolen beim
Melken?
( )
Die Muskelfasern (Korbzellen), die die Alveolen umgeben.
( )
Das umgebende Stütz- und Bindegewebe.
( )
Die das Euter umhüllende Haut.
III/6
Wie hoch ist bei Milchkühen in etwa der Anteil der Milch, der in den Alveolen
gelagert ist, und der damit nicht direkt ermolken werden kann?
( )
0 bis 30 Prozent
( )
ca. 50 Prozent
( )
80 Prozent und mehr
III/7
Welche Eigenschaften des Euters sind erwünscht?
( )
Feine abhebbare Haut und nach dem Melken schlaff zusammenfallend.
( )
Kräftige und stark behaarte Haut sowie starke Zitzen.
( )
Große Euter mit viel Binde- und Fettgewebe.
III/8
Wodurch wird die Melkbarkeit der Kühe, die zwischen den Kühen sehr
unterschiedlich ist, hauptsächlich beeinflusst?
( )
Durch die Funktion des Fürstenbergschen Schwellkörpers (Venenring).
( )
Durch das Volumen der Zitzenzisterne.
( )
Durch die Festigkeit des Schließmuskels am Zitzenkanal.
12
III/9
Wie viel Blut muss durchschnittlich das Euter durchströmen, damit 1 Liter
Milch gebildet werden kann?
( )
Etwa 50 Liter.
( )
Etwa 200 Liter.
( )
Etwa 500 Liter.
III/10 Welche Aufgaben haben die Arterien im Blutkreislauf?
( )
Transport von sauerstoffarmem Blut zum Herzen.
( )
Transport von sauerstoffreichem Blut zu den Organen.
( )
Transport von Lymphe im Körper.
III/11 Welche Merkmale werden hinsichtlich der Euterform züchterisch angestrebt?
( )
Deutlich geviertelt, fest und reichlich behaart.
( )
Groß, tief und mit einer derben Euterhaut umgeben.
( )
Breit, lang und am Körper fest anliegend.
III/12 Welche Länge und welche Stärke sollen die Zitzen der Kühe für ein zügiges
Hand- oder Maschinenmelken aufweisen?
( )
Länge etwa 2 ... 4 cm mit etwa 1,5 cm Durchmesser.
( )
Länge etwa 6 ... 8 cm mit etwa 2,5 cm Durchmesser.
( )
Länge etwa 10 ... 12 cm mit etwa 4,5 cm Durchmesser.
III/13 Drüseneuter sind der Regel sehr leistungsfähig. Durch welche Merkmale sind
sie gekennzeichnet?
( )
Nach dem Melken fallen sie stark zusammen.
( )
Nach dem Melken bleiben sie großvolumig und straff.
( )
Vor dem Melken sind sie großvolumiger als Fleischeuter.
III/14 Unter welchen charakteristischen Merkmalen spricht man von einem Stufenoder Etageneuter?
( )
Wenn die rechte oder linke Euterhälfte kleiner als die gegenüberliegende ist.
( )
Wenn die vorderen Euterviertel kleiner als die hinteren sind.
( )
Wenn die hinteren Euterviertel kleiner als die vorderen sind.
III/15 Wann spricht man von einem Hängeeuter?
( )
Wenn bei älteren Kühen die Euter etwas tiefer sind als bei vergleichbaren
Tieren der Herde.
( )
Wenn die Unterkante des Euters (Euterboden) tiefer als eine gedachte
waagerechte Linie durch das Sprunggelenk ist.
( )
Wenn die am Euter haftende Melkeinheit auf dem Stallfußboden bzw.
Melkstandboden aufliegt.
III/16 Ein Zisternenbruch kann das maschinelle Ausmelken des Euters empfindlich
stören. An welchen Merkmalen ist ein Zisternenbruch sichtbar?
( )
Die Zitzen sind sehr bauchig mit einem Durchmesser von mehr als 3 cm.
( )
Die Zitzen sind besonders schwer melkbar.
( )
Die Zitzen sind am Zitzenansatz etagen- oder trichterförmig verdickt.
13
III/17 Wann erfolgt vorwiegend die Milchbildung im Euter?
( )
Unmittelbar nach dem Anrüsten.
( )
In der Liege- und Ruhezeit der Kühe.
( )
Annähernd gleichmäßig während des ganzen Tages (24 Stunden).
III/18 Durch welches Hormon wird die Milchbildung im Verlauf der Laktation
insbesondere gesteuert?
( )
Prolaktin.
( )
Oxytocin.
( )
Adrenalin.
III/19 Welches Hormon bewirkt hauptsächlich das "Einschießen" der Milch
(Milchausschüttung)?
( )
Prolaktin.
( )
Oxytocin.
( )
Adrenalin.
III/20 Wo wird Oxytocin nach dessen Bildung gespeichert und von dort in die
Blutbahn abgegeben?
( )
In der Leber.
( )
In der Hirnanhangdrüse.
( )
In der Niere.
III/21 Welches Hormon ist für den Rückgang der täglichen Milchleistung mit
zunehmender Trächtigkeit ursächlich verantwortlich?
( )
Wachstumshormon.
( )
Gelbkörperhormon (Progesteron).
( )
Adrenalin.
III/22 Durch welche praktischen Maßnahmen kann man die Milchbildung und damit
die Milchleistung fördern?
( )
Durch gründliches Anrüsten und Ausmelken.
( )
Durch schnelles Melken bei möglichst hoher Pulsfrequenz.
( )
Durch eine gründliche Vormelkprobe mit mindestens 5 Milchstrahlen je
Euterviertel.
III/23 Zu welchen Auswirkungen können ungleiche Zwischenmelkzeiten
(Melkzeitabstände) führen?
( )
Gefährdung der Milchqualität infolge verändertem Gefrierpunkt der Milch.
( )
Verringerte Tagesmilchleistung infolge zeitweilig überhöhtem Euterinnendruck.
( )
Verringerter Milchfett- und Milcheiweißgehalt infolge beeinträchtigter
Euterdurchblutung.
14
III/24 Kühe sollen insbesondere beim Melken nicht erschreckt, geschlagen oder
anderen Stresssituationen ausgesetzt werden. Wie ist diese Forderung zu
begründen?
( )
Der Keimgehalt der Milch kann dadurch erhöht werden und zu einer
Qualitätsabwertung der Milch führen.
( )
Die Eutergesundheit wird dadurch gefährdet und kann somit ansteigende
Tierarztkosten bewirken.
( )
Die Melkbereitschaft und Milchabgabe der Kühe kann gestört werden.
III/25 Mit welcher Begründung wird eine vollwertige Stimulation (Anrüsten) des
Euters vor Beginn des Milchentzuges gefordert?
( )
Um die im Euter gespeicherte Milch schnell und möglichst umfassend
ermelken zu können.
( )
Um einen verringerten Eiweißgehalt der Milch durch verminderte Euteraktivität vorzubeugen.
( )
Um einen Anstieg des Hemmstoffgehaltes in der Milch unter allen Umständen
zu verhindern.
III/26 Warum ist eine zeitliche Unterbrechung von mehr als 2 Minuten zwischen
Vorbereitung des Euters und Ansetzen der Melkeinheit unbedingt zu
vermeiden?
( )
Da eine Unterbrechung oft zu einer gebrochenen Milchflusskurve (bimodaler
Verlauf) und somit zu einem schlechteren Ausmelkgrad führt.
( )
Da infolge einer Unterbrechung der Keimgehalt im Gemelk nachweislich
ansteigt.
( )
Da sich die Kühe durch eine Unterbrechung selbst anrüsten und dadurch die
Milch zu schnell "einschießt".
III/27 Warum wird ein unverzüglicher Melkbeginn nach Erreichen der Melkbereitschaft der einzelnen Kuh gefordert?
( )
Diese Maßnahme ist in der Milch-Güteverordnung so vorgeschrieben.
( )
Um die begrenzte Melkbereitschaftsdauer der Kuh auszunutzen.
( )
Da die tägliche Einsatzdauer der Melkanlage sonst unvertretbar verlängert
wird.
III/28 Wie ist die Zitzendesinfektion (das Dippen), die unverzüglich nach dem Melken
durchzuführen ist, zu begründen?
( )
Sie kann einer möglichen Euterinfektion vorbeugen.
( )
Damit wird eine bestehende Eutererkrankung behandelt.
( )
Sie desinfiziert die Restmilch in der Zitzenzisterne und ist deshalb zur
Gewinnung von Vorzugsmilch erforderlich.
III/29 Das durchschnittliche Minutengemelk im Ergebnis einer Melkbarkeitsprüfung
sollte mindestens 2,0 l/min betragen. Zu welcher Auswirkung könnte eine
wesentliche Unterschreitung dieses Richtwertes führen?
( )
Die Pulsation der Melkeinheit wird dadurch automatisch beschleunigt.
( )
Es können häufiger infektiöse Eutererkrankungen auftreten.
( )
Das Euter wird durch eine lange Melkdauer hoch belastet.
15
III/30 Was ist eine Hyperkeratose?
( )
Eine kleine Beizitze nahe der großen Zitze.
( )
Eine Ausstülpung und Verhärtung von Keratin aus dem Zitzenkanal.
( )
Eine zusätzliche, seitliche, nicht erwünschte Öffnung an der Zitze.
III/31 Warum wirkt sich eine lange Ruhe- (Liege-) zeit der Kühe positiv auf die
gebildete Milchmenge aus?
( )
Da im Liegen die Durchblutung des Euters um bis zu 25 % erhöht ist.
( )
Da durch vermehrtes Laufen der Kühe Energie für die Milchbildung fehlt.
( )
Da dadurch Rangkämpfe der Kühe vermieden werden.
III/32 Welche Faktoren führen primär zur Aussschüttung von Oxytocin in den
Blutkreislauf bzw. zum Einschiessen der Milch?
( )
Das Einschalten der Melkanlage und damit verbundene Geräusche.
( )
Direkte Berührungsreize am Euter, insbesondere an den Zitzen.
( )
Ausreichende Kraftfuttervorlage im Melkstand.
III/33 Warum sollten die Kühe nach dem Melken möglichst noch einige Zeit stehen,
z.B. am Fressplatz?
( )
Da die Futteraufnahme kurz nach dem Melken am höchsten ist
und somit die Gesamt-TS-Aufnahme der Tiere steigt.
( )
Da in dieser Zeit die Boxenpflege am besten erledigt werden kann,
und diese Arbeiten nicht behindert werden sollten.
( )
Da der Strichkanal nach dem Melken noch nicht vollständig geschlossen
ist und somit Erreger leichter in das Euter eindringen können.
III/34 Warum sollten die ersten Milchstrahlen aus jeder Zitze einer so genannten
„Vorgemelksprüfung“ unterzogen werden?
( )
Um evtl. Veränderungen der Milch zu erkennen und damit eine frühzeitige
Gesundheitskontrolle des Euters zu erreichen.
( )
Um am Aussehen der Milch einen erhöhten Gefrierpunkt zu erkennen.
( )
Um bei Veränderungen der Milch (Flockenbildung) frühzeitig die
ermolkene Milch zur Käseherstellung zu nutzen.
III/35 Von welchen Faktoren kann die Milchzusammensetzung der Kuh beeinflusst
werden?
( )
Wetter und Höhenlage.
( )
Anbinde- oder Laufstallhaltung, sowie Weidegang.
( )
Rasse, Alter, Gesundheitszustand, Laktationsstadium und Fütterung.
16
IV.
Melktechnik
IV/1
Welche Vorteile haben elektrisch-elektronisch gesteuerte Pulsatoren gegenüber
pneumatisch gesteuerten Pulsatoren in Melkanlagen?
( )
Eine technisch bedingte Störung der Pulsatorfunktion ist ausgeschlossen.
( )
Die Pulszahl bleibt unabhängig von der Vakuumhöhe konstant.
( )
Sie verringern automatisch die Pulszahl bei starkem Milchfluss bzw. bei
Milchstau.
IV/2
Welche Aufgaben hat ein Milchflusssensor in der Melkeinheit?
( )
Grundlage für die milchflussabhängige Steuerung im Melkprogrammablauf.
( )
Grundlage für die Umsteuerung zwischen Gleichtaktmelken und
Wechseltaktmelken.
( )
Grundlage für die Steuerung der Unterdruckhöhe im Pulsraum der
Melkbecher.
IV/3
Welche Aufgabe hat das Regelventil einer Melkanlage?
( )
Sicherung eines Unterdruck-Mindestwertes.
( )
Begrenzung des Unterdruckes auf den eingestellten Höchstwert.
( )
Verstärkung des erzeugten Unterdruckes zum Melken.
IV/4
Welche Aufgabe hat die konstruktiv bedingt einströmende Frischluft im Bereich
des Milchsammelstückes oder des Schauglases während des Melkens?
( )
Verringerung des Unterdruckes im Pulsraum der Melkbecher.
( )
Verbesserung der Wirksamkeit des Saugtaktes.
( )
Unterstützung des Milchabflusses aus dem Melkzeug zur Melkleitung.
IV/5
Welche Aufgabe hat der Pulsator in einer Melkeinheit?
( )
Steuerung des wechselseitigen Ausdrückens der Milch aus den Zitzen.
( )
Steuerung einer regelmäßigen Unterbrechung des Saugtaktes.
( )
Pulsierende Steuerung der Unterdruckhöhe im Milchsammelstück.
IV/6
Welche Aufgabe hat die Milchschleuse in einer Melkanlage?
( )
Ausschleusen der Milch aus dem Unterdrucksystem.
( )
Intervallgebundenes Absaugen der Milch aus der Melkleitung.
( )
Milchmengenmessung zum Zweck der Milchleistungsprüfung.
IV/7
Welche Aufgaben hat ein Tru-Tester oder Milcoscope?
( )
Betriebliche Bestimmung des Milchfettgehaltes für den Milchverkauf.
( )
Regulierung der Melkgeschwindigkeit durch die Melkeinheit.
( )
Milchmengenmessung und Milchprobeentnahme zur Milchleistungsprüfung.
IV/8
Wodurch kann die Funktion einer Wasserringpumpe besonders beeinträchtigt
werden?
( )
Zu kleiner Vakuumtank und dadurch erhöhte Belastung für die Wasserringpumpe.
( )
Zu kleiner Wasserbehälter und dadurch zu starke Wassererwärmung.
( )
Zu großer Wasserbehälter und dadurch zu hoher Frischwasserverbrauch.
17
IV/9
Warum werden Melkanlagen mit tiefverlegter Melkleitung, die einen Sollwert für
den Unterdruck beim Melken von überwiegend 40 - 42 kPa aufweisen, heute oft
bevorzugt?
( )
Die Beanspruchung des Euters insbesondere beim Blindmelken wird
gemindert.
( )
Die Melkgeschwindigkeit (Milchdurchflussmenge) wird damit auf maximal 3,8
l/min begrenzt.
( )
Der Ausmelkgrad wird dadurch verbessert.
IV/10 Was versteht man unter "Luftdurchfluss" der Vakuumpumpe in einer
Melkanlage?
( )
Die Luftleistung der Vakuumpumpe in l/min zur Erzeugung von Unterdruck
beim Melken.
( )
Die Luftleistung der Vakuumpumpe in l/min minus den Luftdurchfluss des
Regelventils bei abgeschalteten Verbrauchern.
( )
Verluste an Vakuum in l/min durch undichte Stellen in der Melkanlage.
IV/11 Warum verfügen Melkanlagen mitunter über unterschiedliche Regelgrößen in
der Unterdruckhöhe bei der Reinigung im Vergleich zum Melken?
( )
Für die Reinigung reicht ein verringerter Unterdruck aus.
( )
Für den Erfolg der Reinigung ist ein erhöhter Unterdruck erforderlich.
( )
Bei der Reinigung muss mehr Luft durch das Regelventil einströmen.
IV/12 Warum beträgt die Pulszahl einiger Melkanlagen zeitweilig etwa 200 Pulszyklen
und mehr pro Minute?
( )
Um damit unmittelbar die Melkgeschwindigkeit zu steigern.
( )
Um den daraus entstehenden Massageeffekt für die Euterstimulation zu
nutzen.
( )
Um bei geringer Milchflussgeschwindigkeit euterschonender zu melken.
IV/13 Was führt zum "Hinken" des Pulsators in einer Melkanlage?
( )
Schwankender Unterdruck, insbesondere in der Melkleitung.
( )
Verschmutzungen im Pulsator infolge eines defekten Zitzengummis oder
Luftschlauches.
( )
Ungleicher Milchfluß der Euterviertel.
IV/14 Welche Druckverhältnisse herrschen während der Entlastungsphase im
Melkbecher?
( )
Im Pulsraum des Melkbechers besteht ein höherer Unterdruck als im
Melkbecherinnenraum.
( )
Im Melkbecherinnenraum und im Pulsraum des Melkbechers herrscht eine
gleiche Unterdruckhöhe.
( )
Im Melkbecherinnenraum befindet sich Unterdruck, während im Pulsraum des
Melkbechers atmosphärischer Druck herrscht.
IV/15
Was geschieht mit dem Zitzengummi im Melkbecher beim Saugtakt?
( )
Der Zitzengummi ist zusammengedrückt.
( )
Der Zitzengummi ist geöffnet.
( )
Der Zitzengummi drückt die Milch von oben nach unten aus der Zitze.
18
IV/16 Wodurch kann ein Milchstau im Melkzeug verursacht werden?
( )
Die Luftdüse im Milchsammelstück oder Schauglas ist verstopft.
( )
Der Pulsator läuft zu schnell.
( )
Ein Zitzengummi ist defekt.
IV/17 Durch welche Ursache kann ein überhöhter Unterdruck an der Melkanlage
hervorgerufen werden?
( )
Die Unterdruckleitung im Stall ist verstopft.
( )
Der Auspuff der Vakuumpumpe ist verstopft.
( )
Das Regelventil ist verschmutzt.
IV/18 Nach welcher Einsatzdauer sollen die Zitzengummis bisher üblicher Materialmischungen gewechselt werden, um die Milchqualität und Eutergesundheit
nicht zu gefährden?
( )
Nach 750 bis 1.000 Betriebsstunden.
( )
Nach 1.000 bis 1.250 Betriebsstunden.
( )
Nach 1.250 bis 1.500 Betriebsstunden.
IV/19 Warum dürfen keine Steigungen in der Melkleitung zwischen Melkanschluss
und Milchabscheider vorhanden sein?
( )
Dadurch können Rissbildungen in der Melkleitung verursacht werden.
( )
Dadurch können größere Unterdruckschwankungen sowie Schädigungen der
Milchinhaltsstoffe auftreten.
( )
Das führt zu einem erhöhten Vakuum im Melkzeug und damit zu
Schmerzempfindungen der Kuh.
IV/20 Warum werden heute tiefverlegte Melkleitungen insbesondere im Melkstand
bevorzugt?
( )
Dadurch verbessert sich der Milchentzug infolge stabileren Vakuums an der
Zitze.
( )
Auf diese Weise kühlt sich die Milch in der Melkleitung schneller ab und somit
können Energiekosten für die Milchkühlung gespart werden.
( )
Für die Reinigung und Desinfektion benötigen wir in diesen Melkanlagen
weniger Wasser sowie Reinigungs- und Desinfektionsmittel.
IV/21 Aus welchen Gründen werden durch den Landwirt Nachmelkeinrichtungen
zunehmend bevorzugt?
( )
Weil die Viertelverteilung der Milch ungleichmäßig ist.
( )
Um somit arbeitswirtschaftliche Vorteile nutzbar zu machen.
( )
Als Ausgleich mangelnder Euterkundigkeit des Melkpersonals.
IV/22 Welcher Schwellenwert sollte für das Einschalten des Nachmelkens mit einer
Nachmelkautomatik eingehalten werden?
( )
Etwa 200 ml/min Milchfluss.
( )
Etwa 800 ml/min Milchfluss.
( )
Etwa 2.000 ml/min Milchfluss.
19
IV/23 Bei welchem Schwellenwert sollte das Melkzeug durch eine Abnahmeautomatik
vom Euter im Regelfall abgenommen werden?
( )
Bei etwa 50 ml/min Milchfluss.
( )
Bei etwa 200 ml/min Milchfluss.
( )
Bei etwa 400 ml/min Milchfluss.
IV/24 Wie oft sollte eine Melkanlage auf ihre technische Funktion vom Kundendienst
oder Berater überprüft werden?
( )
Nach etwa 500 Betriebsstunden oder mindestens halbjährlich.
( )
Nach etwa 1.000 Betriebsstunden oder mindestens einmal jährlich.
( )
Nach etwa 2.000 Betriebsstunden oder mindestens zweijährlich.
IV/25 Warum werden für das Melken in Herden ab bereits etwa 50 Kühe zunehmend
Melkstände bevorzugt?
( )
Da der Investitionsaufwand für eine Rohrmelkanlage bereits bei etwa 100
Kühen zu hoch wäre.
( )
Da die Milch in den langen Melkleitungen einer Rohrmelkanlage sonst zu stark
abkühlt.
( )
Um somit den Arbeitsaufwand für das Melken gegenüber anderen
Melkverfahren zu vermindern.
IV/26 Was versteht man unter dem Melkdurchsatz (eines Melkstandes)?
( )
Die Anzahl der gemolkenen Kühe je Stunde.
( )
Die Anzahl der gemolkenen Kühe je Melkschicht.
( )
Die Anzahl der Gemelke je Tag.
IV/27 Weshalb werden Automaten der Zirkulationsreinigung in Melkanlagen
bevorzugt mit einer Heizeinrichtung für die Lösungen ausgestattet?
( )
Um eine Frostgefährdung für die Spülung im Winter zu vermeiden.
( )
Um die optimale Wirkung der Reinigungslösung zu sichern.
( )
Um die Wärmerückgewinnungsanlage der Milchkühleinrichtung nicht zu
überlasten.
IV/28 Warum kann die wirksame Anwendung eines Herden-Management-Systems
durch einen automatisierten Melkstand wesentlich gefördert werden?
( )
Wichtige Einzeltier-Daten können so rationell erfasst und verarbeitet werden.
( )
Die computergesteuerte Verabreichung des Leistungsfutters wird bevorzugt im
Melkstand vorgenommen.
( )
Dadurch kann von dem Gemelk täglich der Milchfett- und Milcheiweißgehalt
bestimmt werden.
IV/29 Welche Auswirkungen können für das Melken mit maschineller
Euterstimulation (Anrüsten) entstehen, wenn das Melkzeug an nasse Zitzen
angesetzt wird?
( )
Die maschinelle Euterstimulation führt dann bei der Kuh zu Schmerzempfindungen.
( )
Die Melkbereitschaft der Kuh wird dadurch schneller erreicht.
( )
Das Melkzeug haftet schlecht an den Zitzen.
20
IV/30 Eine Kuh wurde auf einer Euterhälfte nicht oder unvollständig gemolken.
Welche Ursache könnte dafür vorliegen?
( )
Pulsator defekt.
( )
Zu niedriges Vakuum.
( )
Infolge Milchstau.
IV/31 Eine Kuh wurde auf einem Euterviertel nicht oder unvollständig gemolken.
Welche Ursache könnte dafür vorliegen?
( )
Pulsator defekt.
( )
Zu geringes Vakuum.
( )
Ein Zitzengummi ist gerissen oder kaputt.
IV/32 Infolge fehlerhafter Arbeitsorganisation oder Programmbedienung kann es zum
"Blindmelken" kommen. Welche Auswirkungen können entstehen, wenn Kühe
wiederholt oder über längere Dauer blindgemolken werden?
( )
Veränderung des Gefrierpunktes der Milch.
( )
Erhöhung der Zellzahl (Zellgehalt) in der Milch.
( )
Erhöhung der Keimzahl (Keimgehalt) in der Milch.
IV/33 Die Melkzeuge werden wiederholt von den Kühen abgetreten oder
abgeschlagen. Welche Ursache könnte dafür vorliegen?
( )
Das Euter wurde fachgerecht vorbereitet und das Melkzeug danach sofort
angesetzt.
( )
Die Pulszahl ist zu hoch und führt zu einem sehr schnellen Melken.
( )
Der Unterdruck ist zu hoch und verursacht der Kuh Schmerzen.
IV/34 Die Zitzen einer Kuh sind nach dem Melken nass. Welche Ursache könnte dafür
vorliegen?
( )
Durch eine Fehlfunktion des Pulsators wird die Milch in die falsche
Richtung abgepumpt.
( )
Besonders bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit kann sich während des
Melkens Kondenswasser an den Zitzen bilden.
( )
Durch einen gestörten Milchabfluss (z.B. zu klein dimensioniertes Melkzeug,
verstopfte Luftdüse,...) strömt die ermolkene Milch teilweise wieder Richtung
Zitze.
IV/35 Europaweit nimmt der Einsatz von Melkrobotern ständig zu. Was sind für die
Landwirte die Hauptgründe für die Anschaffung eines Melkroboters?
( )
Der Melkroboter ist das kostengünstigste Verfahren Milch zu produzieren.
( )
Durch den Einsatz eines Melkroboters lässt sich die Arbeitszeit beim Melken
z. T. erheblich reduzieren.
( )
Nach dem Kauf eines Melkroboters muss der Landwirt nur noch zum Kühe
füttern in den Stall.
IV/36 Was versteht man bei der Arbeit mit dem Melkroboter unter einem „freien
Kuhverkehr“?
( )
Dem Landwirt bleibt es überlassen, ob er seine Kühe zum Melken treibt oder
ob sie von alleine kommen.
( )
Es bleibt der einzelnen Kuh überlassen wann und ob sie zum Melken kommt.
( )
Die Kuh kann sich frei im Stall bewegen, wird aber zum Melken zum
Melkroboter getrieben.
21
IV/37 Wie wird bei den meisten Melkrobotern die Zitzenposition bestimmt?
( )
Mit Hilfe von Tastorganen, die die einzelnen Euterviertel suchen, abtasten und
dann das Melkzeug ansetzen.
( )
Mit Hilfe von Laserstrahlen.
( )
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen hinter einer Bleischürze.
IV/38 Was sind die Auswirkungen einer unterdimensionierten bzw. verschmutzten
Pulsatorleitung?
( )
Elektronische und mechanische Pulsatoren laufen langsamer.
( )
Es entstehen Vakuumschwankungen in der Pulsatorleitung und das Schließen
des Zitzengummis (d- Phase) verlängert sich.
( )
Es entstehen Vakuumschwankungen in der Pulsatorleitung und das Öffnen
des Zitzengummis (a- Phase) verlängert sich.
IV/39 Warum werden von der Melkberatung häufig Positionierungshilfen für
Melkzeuge (z.B. Servicearme) in einem Melkstand empfohlen?
( )
Weil sich dadurch das Ansetzen des Melkzeuges einfacher gestaltet.
( )
Weil sich dadurch häufig die Melkdauer und die Nachgemelksmenge
reduziert.
( )
Durch eine Positionierungshilfe wird das Melkzeug leicht angehoben – es wird
dadurch kaum noch abgeschlagen und für die Kühe ist die geringere
Gewichtsbelastung euterschonender.
IV/40 Was ist das Hauptmerkmal frequenzgesteuerter Vakuumpumpen?
( )
Ein Sensor greift die Vakuumhöhe ab und über eine elektronische Steuerung
wird die Drehzahl der Vakuumpumpe reguliert.
( )
Ein Milchmengenmessgerät stellt den aktuellen Milchfluss der gemolkenen
Kühe fest und über eine elektronische Steuerung wird die Drehzahl der
Vakuumpumpe reguliert.
( )
Anhand der Anzahl der gemolkenen Kühe wird die Drehzahl der
Vakuumpumpe reguliert.
IV/41 Was sind die Hauptvorteile von Zitzengummis aus Silikon?
( )
Sie sind bei ordnungsgemäßer Pflege länger einsetzbar.
( )
Sie melken euterschonender.
( )
Silikon ist für die Zitzenhaut verträglicher als synthetischer Kautschuk.
22
V.
Reinigung und Desinfektion, Milchhygiene
V/1
Warum müssen alle Milch führenden Teile nach dem Melken gereinigt und
desinfiziert werden?
( )
Um Milchreste und Keime zu beseitigen, damit diese nicht Dichtungen und
andere Materialien in der Melkanlage angreifen.
( )
Um die Melkanlage von Schmutz und Keimen zu befreien und damit für das
nächste Melken in einem bestmöglichen Hygienezustand zu sein.
( )
Dem Lösen und Beseitigen von Milch- und Schmutzresten zum Zweck einer
nachfolgenden oder kombinierten Desinfektion.
V/2
Welchem Zweck dient die Reinigung der Melkanlage?
( )
Dem Anlösen von Schmutz, damit dieser bei einer anschließenden oder
kombinierten Desinfektion besser ausgespült werden kann.
( )
Dem Ausspülen von Milchresten aus den Melkzeugen für eine folgende
Zwischendesinfektion.
( )
Dem Lösen und Beseitigen von Milch- und Schmutzresten, damit eine
nachfolgende oder kombinierte Desinfektion eine höhere Wirkung hat.
V/3
Mit welchem Ziel wird eine Desinfektion der Melkanlage durchgeführt?
( )
Verringerung des Keimbesatzes an allen melktechnischen Einrichtungen.
( )
Verringerung des Gesamtkeimbesatzes und das Abtöten der pathogenen
Keime an allen Teilen der Melkanlage, die mit Milch in Berührung kommen.
( )
Verringerung der Keimvermehrungsrate in der Zeit der Milchlagerung.
V/4
Warum wird vor dem Reinigen und Desinfizieren vorgespült?
( )
Weil durch das Vorspülen Fett und Eiweiß aus der Anlage entfernt werden
und dadurch Reinigung und Desinfektion einen höheren Wirkungsgrad haben.
( )
Weil mit dem Vorspülen wertvolle Milchreste aus der Anlage gebracht werden,
die zur Ablieferungsmilch in den Tank oder die Wanne kann.
( )
Mit dem Vorspülen werden die Milch führenden Oberflächen benetzt und
können anschließend besser gereinigt werden.
V/5
Welche Maßnahmen haben auf den Erfolg der Reinigung und Desinfektion einer
Melkanlage insbesondere Einfluss?
( )
Das Belassen der Reinigungs- und Desinfektionsmittellösung in den
Leitungen und Melkzeugen während der Zwischenmelkzeiten.
( )
Eine erhöhte Konzentration der Reinigungs- und Desinfektionsmittellösung.
( )
Die Einhaltung der vorgeschriebenen Konzentration, Temperatur und
Einwirkzeit der Reinigungs- und Desinfektionsmittellösung sowie eine
ausreichende Turbulenz der Lösung.
V/6
Wie oft sind die Milch führenden Teile einer Melk- und Milchkühlanlage
gründlich zu reinigen und zu desinfizieren?
( )
Nach jeder Melkzeit.
( )
Einmal täglich.
( )
Zwei- bis dreimal wöchentlich.
23
V/7
Welche Faktoren bewirken optimale Turbulenzen bei der Melkanlagenreinigung?
( )
Eine möglichst hohe Reinigungslösungsmenge im Spülprozess.
( )
Die Einhaltung der erforderlichen Luftdurchfluss- und Reinigungslösungsmenge sowie eine optimale Unterdruckhöhe und Luftzuführung in den
Spülkreislauf.
( )
Eine möglichst hohe Luftleistung der Vakuumpumpe, die eine ausreichende
Frischluftzufuhr über das Regelventil sichert.
V/8
Welche Forderung besteht für das Nachspülen mit klarem Wasser nach einer
chemischen Desinfektion Milch führender Teile?
( )
Eine Klarwasserspülung ist infolge des Keimgehaltes im Wasser nicht ratsam.
( )
Eine Klarwasserspülung sollte nur dann erfolgen, wenn biologisch
unbedenkliches Wasser dafür zur Verfügung steht.
( )
Eine Spülung mit Wasser von Trinkwasserqualität ist grundsätzlich
vorgeschrieben, um Reinigungsmittelreste aus der Melkanlage zu entfernen.
V/9
Was sollte für Melkanlagen in der Zwischenmelkzeit beachtet werden?
( )
Nach Ende der Reinigung und Desinfektion sollte die Anlage geöffnet und
drainiert werden, damit sie abtrocknen kann.
( )
Die Anlage sollte verschlossen bleiben, damit in der Zwischenmelkzeit keine
Keime und kein Staub eindringen können.
( )
Das Spülwasser des Nachspülgangs sollte in der Anlage verbleiben, damit
darin enthaltenen Reste an R+D-Mittel in der Zwischenmelkzeit noch wirken
können.
V/10
Welche besonderen Eigenschaften besitzen "Kombinierte Mittel" in der
milchwirtschaftlichen Reinigung und Desinfektion?
( )
Sie wirken reinigend und desinfizierend.
( )
Sie sind sowohl zur Stall- als auch zur Melkanlagendesinfektion geeignet.
( )
Sie besitzen die Eigenschaften zur alkalischen und zur sauren Reinigung.
V/11
Welche besonderen Eigenschaften besitzen saure Reinigungsmittel gegenüber
alkalischen Reinigungsmitteln?
( )
Sie lösen besonders gut Fett und Eiweiß.
( )
Sie beseitigen besonders mineralische Ablagerung, wie Milch- und
Wasserstein.
( )
Durch die Säure werden Keime besonders schnell abgetötet.
V/12
Warum wird die Verwendung DLG - geprüfter Mittel für die Reinigung und
Desinfektion von Melkanlagen empfohlen?
( )
Diese Mittel werden in DLG - eigenen Werken hergestellt und von
verschiedenen Firmen unter deren Namen verkauft.
( )
Diese Mittel werden nach Anforderungen der DLG geprüft, als geeignet
empfunden und fortlaufend durch die DLG kontrolliert.
( )
Diese Mittel werden unter Aufsicht der DLG hergestellt und gehandelt.
24
V/13
Die Herstellung einer 0,3 %-igen Reinigungs- oder Desinfektionslösung
erfordert bei 125 Liter Wasser wieviel Reinigungs- oder Desinfektionsmittel?
Rechenweg:….
V/14
Eine Reinigungslösung von 450 l Wasser soll 0,75%-ig angesetzt werden.
Wie viel Reinigungsmittel (-menge) ist hinzuzufügen?
Rechenweg:….
V/15
Welche Vor- und Nachteile weist die Kochendwasserdesinfektion gegenüber
der chemischen Desinfektion in der Milcherzeugung auf?
Vorteile:
1.
2.
3.
Nachteile:
1.
2.
3.
V/16 Vervollständige folgendes Schaubild:
Ablauf einer ordnungsgemäßen Reinigung und Desinfektion
Vorreinigen
Reinigung und Desinfektion
V/17 Nenne vier Reinigungsfaktoren, die zusammen wirken.
1.
2.
3.
4.
25
Nachspülen
VI.
Milchqualität und Milchinhaltsstoffe
VI/1
Welchen Zweck hat die Milch-Güteverordnung?
( )
Festlegung der betrieblichen Milchquoten nach einheitlichen Bedingungen.
( )
Festlegung der Bedingungen für die internen Betriebskosten bei den
Milchlieferanten.
( )
Festlegung der zu untersuchenden Gütemerkmale zur Einstufung und
Bezahlung der Anlieferungsmilch.
VI/2
Unter welchen Bedingungen ist Milch "nicht verkehrsfähig"?
( )
Hemmstoffnachweis positiv.
( )
Bei kurzfristiger Überschreitung des zulässigen Keimgehaltes bzw.
Zellgehaltes.
( )
Milch ab 6. Laktationstag nach der Abkalbung.
VI/3
Welcher Grenzwert des Keimgehaltes ist für die Einstufung der Rohmilch in
die Güteklasse 1 nicht zu überschreiten?
( )
50.000 Keime/ml bei der letzten Keimprobe.
( )
50.000 Keime/ml im geometrischen Mittel der letzten zwei Monate.
( )
100.000 Keime/ml im geometrischen Mittel der letzten zwei Monate.
VI/4
Welche Grenzwertüberschreitung des Zellgehaltes führt zur Abwertung der
Rohmilchqualität (Konsummilch)?
( )
100.000 Zellen/ml im geometrischen Mittel der letzten drei Monate.
( )
300.000 Zellen/ml im geometrischen Mittel der letzten drei Monate.
( )
400.000 Zellen/ml im geometrischen Mittel der letzten drei Monate.
VI/5
Welche Anforderungen gelten für den Hemmstoffgehalt verkehrsfähiger Milch?
( )
Kleine Mengen Hemmstoffe (bis 5 ppm/ml) sind erlaubt, da diese sich auf
die Verarbeitung zu Trinkmilch nicht nachteilig auswirken.
( )
Hemmstoffe dürfen nicht nachweisbar sein.
( )
Für den Hemmstoffgehalt gelten keine Begrenzungen, da diese Bestandteile
in der Milchverarbeitung (Molkerei) sowieso herausgefiltert werden.
VI/6
Bei welchem Wert des Gefrierpunktes der Milch werden Folgeuntersuchungen
eingeleitet?
( )
Über + 0,515 °C.
( )
Über 0 °C.
( )
Über - 0,515 °C.
VI/7
Wodurch kann ein erhöhter Keimgehalt der Milch insbesondere verursacht
sein?
( )
Ungenügendes Anrüsten der Kühe sowie wiederholtes Blindmelken.
( )
Unzureichende Reinigung und Desinfektion der mit Milch in Berührung
kommenden Teile.
( )
Mangelhafte Belüftung der Milch im Milchtank.
26
VI/8
Wodurch kann in der Milch nachgewiesener Hemmstoffgehalt insbesondere
verursacht sein?
( )
Anwendung von antibiotikahaltigen Medikamenten.
( )
Einseitige eiweißarme Futterration.
( )
Unzureichende Lüftung des Stalls.
VI/9
Wodurch kann ein über dem zulässigen Wert erhöhter Gefrierpunkt der Milch
insbesondere verursacht sein?
( )
Infolge von Fütterungsfehlern liegt der Milchfettgehalt nur zwischen
3,4 ... 3,7 %.
( )
Die Milch ist oder war unzureichend gekühlt.
( )
Durch einen Technik- oder Bedienfehler ist Wasser in die Milch gelangt.
VI/10 Wodurch kann die Sensorik (Geruch und Geschmack) der Milch insbesondere
ungünstig beeinflusst werden?
( )
Zu hoher Rohfasergehalt in der Futterration.
( )
Vor oder während des Melkens verabreichte Silagen mit Qualitätsmängeln.
( )
Energiegehalt der Futterration ist zu gering.
VI/11 Zu welchen Auswirkungen kann ein erhöhter Keimgehalt der Milch
insbesondere führen?
( )
Die Säuerung der Milch zur Quarkherstellung ist nicht gewährleistet.
( )
Der Gefrierpunkt der Milch erhöht sich unzulässig.
( )
Die Haltbarkeitsdauer der Milch und Milcherzeugnisse kann sich verringern.
VI/12 Welche Auswirkungen könnte ein in der Milch nachgewiesener Hemmstoffgehalt haben?
( )
Die Verarbeitung der Milch zu Trinkmilch wäre technologisch nicht möglich.
( )
Der Verzehr dieser Milch und der daraus hergestellten Produkte hätten für den
Menschen eine zusätzliche diätische Wirkung.
( )
Die weitere Verarbeitung der Milch, insbesondere mit lebenden Kulturen (z.B.
für die Herstellung von Käse oder Joghurt), wäre nicht möglich.
VI/13 Welche Auswirkungen kann ein sensorischer Mangel der Milch haben
(mangelhafter Geruch und Geschmack)?
( )
Trinkmilch und andere Milcherzeugnisse können den gleichen sensorischen
Mangel aufweisen.
( )
Die Haltbarkeit der Milcherzeugnisse verschlechtert sich erheblich.
( )
Die Säuerung des Rahmes zur Butterherstellung ist nicht möglich.
VI/14 Wie oft im Monat wird nach der Milch-Güteverordnung (Bundesverordnung) der
Fettgehalt der Anlieferungsmilch untersucht?
( )
Mindestens dreimal.
( )
Mindestens fünfmal.
( )
Mindestens siebenmal.
27
VI/15 Wie oft im Monat muss nach der Milch-Güteverordnung (Bundesverordnung)
der Zellgehalt der Anlieferungsmilch untersucht werden?
( )
Mindestens einmal.
( )
Mindestens zweimal.
( )
Mindestens dreimal.
VI/16 Wie oft im Monat muss nach der Milch-Güteverordnung (Bundesverordnung)
der Keimgehalt der Anlieferungsmilch untersucht werden?
( )
Mindestens einmal.
( )
Mindestens zweimal.
( )
Mindestens dreimal.
VI/17 Wie oft im Monat muss nach der Milch-Güteverordnung (Bundesverordnung)
die Milch auf Hemmstoffe (Antibiotikanachweis) untersucht werden?
( )
Mindestens einmal.
( )
Mindestens zweimal.
( )
Mindestens dreimal.
VI/18 Auf welche Temperatur ist die Milch im Erzeugerbetrieb bei täglicher Abholung
zu kühlen?
( )
Nicht über 6° C.
( )
Nicht über 8° C.
( )
Nicht über 10° C.
VI/19 Mit welchen Auswirkungen muss der Erzeuger rechnen, wenn die Milch
ungekühlt gelagert wird?
( )
Der Keimgehalt der Milch erhöht sich.
( )
Der Zellgehalt der Milch erhöht sich.
( )
Der Gefrierpunkt der Milch erhöht sich.
VI/20 Aus welchen Gründen wird die Milch gefiltert?
( )
Abtrennung grober Milchverschmutzungen.
( )
Verringerung des Keimgehaltes der Milch.
( )
Verringerung des Zellgehaltes der Milch.
VI/21 Aus welchen Gründen soll die gelagerte Milch belüftet werden?
( )
Die Verarbeitungsfähigkeit des Milcheiweißes würde sonst gefährdet.
( )
Der Gefrierpunkt der Milch würde sonst unter - 0,515 °C absinken.
( )
Die Sensorik der Milch (Geruch und Geschmack) könnte sonst darunter
leiden.
VI/22 Aus welchem wesentlichen Grund soll die gelagerte Milch gemischt (gerührt)
werden?
( )
Verhinderung der Eiweißentmischung (aufquarken).
( )
Verhinderung der Fettentmischung (aufrahmen).
( )
Verhinderung einer Wiedererwärmung (aufwärmen).
28
VI/23 Auf welche Drehzahl sollte das Rührwerk der Milch begrenzt bleiben, um
Fettstrukturschäden zu vermeiden?
( )
Bis 50 Umdrehungen/min.
( )
51 bis 75 Umdrehungen /min.
( )
76 bis 100 Umdrehungen/min.
VI/24 Welchen Zweck hat die betriebliche Selbstkontrolle der Milchqualität durch das
Prüfen der ersten Milchstrahlen beim Melken?
( )
Als Maßnahme zu einer gesicherten Qualitätsmilcherzeugung.
( )
Als Ersatz für mögliche Lücken der Qualitätskontrollen des
Milchverarbeitungsbetriebes.
( )
Für den Nachweis einer Qualitätsmilcherzeugung bei Beanstandungen durch
den Milchverarbeitungsbetrieb.
VI/25 Wie hoch darf der Fremdwasseranteil in der Milch entsprechend der MilchGüteverordnung sein?
( )
Maximal 3%.
( )
Maximal 2 %.
( )
0 %.
VI/26 Es wird unterstellt, dass das Melkpersonal die ersten Milchstrahlen aus jeder
Zitze nicht kontrolliert. Welche Auswirkungen hat dies auf die Milchqualität
nach der EU-Milchhygieneverordnung?
( )
Dieser Mangel hat keine Auswirkung auf die Qualitätseinstufung der Milch,
aber es würde eine Weiterbildung für das Melkpersonal angeordnet.
( )
Die Anlieferungsmilch würde um ein Gütestufe zurückgestuft.
( )
Die gesamte Anlieferungsmilch würde nicht der neuen EU-Hygienevorschrift
entsprechen.
VI/27 Der Betrieb X hat bei der Untersuchung der Anlieferungsmilch im Mittel der
letzten drei Monate und im Abrechnungsmonat 400.000 somatische Zellen
(Zellgehalt) überschritten. Wie hoch ist der Preisabzug im Abrechnungsmonat
in diesem Fall mindestens?
( )
0 Cent/kg Rohmilch.
( )
1 Cent/kg Rohmilch.
( )
3 Cent/kg Rohmilch.
VI/28 Der Betrieb X hat bezüglich des Keimgehaltes die Qualitätsanforderungen für
eine Einstufung der Anlieferungsmilch in Klasse I laut Milch-Güteverordnung
nicht erfüllt. Wie hoch ist der Preisabzug im Abrechungsmonat in diesem Fall
mindestens?
( )
0 Cent/kg Rohmilch.
( )
2 Cent/kg Rohmilch.
( )
5 Cent/kg Rohmilch.
VI/29 Beim Betrieb X wurden in der Anlieferungsmilch einmalig im betreffenden
Monat Hemmstoffe nachgewiesen. Wie hoch ist der Preisabzug im
Abrechnungsmonat in diesem Fall?
( )
0 Cent/kg Rohmilch.
( )
3 Cent/kg Rohmilch.
( )
5 Cent/kg Rohmilch.
29
VI/30 Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue Hygienevorschrift für Rohmilch und
verarbeitete Erzeugnisse (Verordnung EG Nr. 853/2004). Wer ist darin für die
Qualitätssicherheit der Rohmilch verantwortlich genannt?
( )
Die Lebensmittelüberwachungsbehörde.
( )
Der Landwirt als Lebensmittelunternehmer.
( )
Die Molkerei als Verarbeitungsindustrie.
VI/31 Was versteht man unter dem Begriff „Rohmilch“ im Sinne der Verordnung (EG)
853/2004?
( )
Unverändertes Gemelk von Kühen mit einem Eiweißgehalt von 3,4% und
einem Fettgehalt von 3,75%.
( )
Unverändertes Sekret von allen Kühen, die in Laktation stehen.
( )
Unverändertes Gemelk von Nutztieren, das nicht über 40°C erhitzt und
keiner Behandlung unterzogen wurde.
VI/32 Ab 1. Januar 2006 gilt eine neue Hygienevorschrift für Rohmilch und
verarbeitete Erzeugnisse (Verordnung EG Nr. 853/2004). Danach muss
Rohmilch von Tieren stammen,
( )
die mindestens jährlich ein Kalb geboren haben.
( )
die keine Euterwunden haben, welche die Milch nachteilig beeinflussen
könnten.
( )
die nicht mit Antibiotika trocken gestellt wurden.
VI/33 Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue Hygienevorschrift für Rohmilch und
verarbeitete Erzeugnisse (Verordnung EG Nr. 853/2004). Darin wird gefordert:
( )
Milchlagerräume müssen mit Ventilatoren belüftet werden.
( )
Milchlagerräume müssen vor Sonneneinstrahlung geschützt auf der
Nordseite des Gebäudes liegen.
( )
Milchlagerräume müssen vor Ungeziefer geschützt und vor Räumen, in
denen Tiere untergebracht sind, räumlich getrennt sein.
VI/34 Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue Hygienevorschrift für Rohmilch und
verarbeitete Erzeugnisse (Verordnung EG Nr. 853/2004). Darin wird festgelegt:
Das Melken muss unter hygienisch einwandfreien Bedingungen erfolgen;
insbesondere muss gewährleistet sein,
( )
dass Milch von Tieren mit klinischen Anzeichen einer Eutererkrankung nur
nach Anweisung des Tierarztes für den menschlichen Verzehr verwendet
wird.
( )
dass die Milch vom Vorgemelk an die Katzen verfüttert wird.
( )
dass Milch von Kühen, die gekalbt haben nach 4 Tagen abgeliefert
wird.
VI/35 Ein erhöhter Zellgehalt in der Milch…
( )
ist ein Zeichen für erhöhte Energiekonzentration in der Futterration.
( )
lässt schlussfolgern, dass die Kuh brünstig ist.
( )
ist der Ausdruck für die Abwehrreaktion des Tierkörpers auf
krankmachende Keime.
30
VI/36 Was kann die Ursache für Hemmstoffnachweis in der Rohmilch sein?
( )
Die Temperatur im Laufstall liegt über 20°C.
( )
Das Tränkwasser ist stark verschmutzt.
( )
Eine mit Antibiotika behandelte Kuh wird in der Gruppe der
gesunden Kühe mit demselben Melkzeug gemolken.
VI/37 Wie hoch ist der durchschnittliche Wassergehalt von Milch?
( )
Etwa 87 %.
( )
Etwa 91 %.
( )
Etwa 95 %.
VI/38 Auf welchen Eiweißgehalt ist der Grundpreis der Milch bezogen?
( )
3,0 %.
( )
3,2 %.
( )
3,4 %.
VI/39 Wie viel Prozent Mineralstoffe enthält durchschnittlich Milch?
( )
0,7 %.
( )
1,7 %.
( )
2,7 %.
VI/40 Wie viel Gramm Milchzucker (Laktose) sind durchschnittlich in 1 kg Milch
enthalten?
( )
30 bis 35 g.
( )
38 bis 43 g.
( )
45 bis 50 g.
VI/41 Wie viel wiegt durchschnittlich 1 Liter Milch?
( )
Etwa 950 ... 970 g.
( )
Etwa 980 ... 1010 g.
( )
Etwa 1020 ... 1040g.
VI/42 Wie heißen die Wirkstoffe in der Milch, deren Mangel im menschlichen und
tierischen Körper zu krankhaften Erscheinungen führen können?
( )
Hormone.
( )
Vitamine.
( )
Fermente.
VI/43 Was versteht man unter "Kolostralmilch"?
( )
Milch, die infolge einer Krankheit der Kuh verändert ist und deshalb 5 Tage als
nicht verkehrsfähig gilt.
( )
Milch, für die infolge einer Euterbehandlung eine fünftägige Liefersperre gilt.
( )
Die Milch der ersten 5 Laktationstage nach dem Kalben.
VI/44 Wie unterscheidet sich Kolostralmilch von "normaler" Milch?
( )
Kolostralmilch hat einen leicht bläulichen Farbton, da der Wassergehalt erhöht
ist.
( )
Kolostralmilch hat einen leicht grauen Farbton, da der Zuckergehalt erhöht ist.
( )
Kolostralmilch hat einen verstärkt gelblichen Farbton, da der Eiweißgehalt
erhöht ist.
31
VI/45 Warum gerinnt Kolostralmilch bei der Kochprobe?
( )
Sie beinhaltet wesentlich mehr Albumin und Globulin.
( )
Sie beinhaltet wesentlich mehr Kasein.
( )
Sie beinhaltet wesentlich mehr Milchfett.
VI/46 Ab wann darf die Milch erstmalig nach dem Kalben zur Vermarktung gelangen?
( )
Wenn Aussehen und Geschmack das zulassen.
( )
Wenn das Ergebnis des Milchfett-Schnelltestes das zulässt.
( )
Frühestens ab dem 6. Tag nach der Kalbung.
VI/47 Was ist eine Fetteinheit (FE) in der Milcherzeugung?
( )
Die Größe eines Fettkügelchens in der Alveole.
( )
Eine Bezeichnung für die typische Zusammensetzung von Milchfett (Olein,
Palmitin, Stearin u.a.).
( )
Berechnungsgrundlage für den fettabhängigen Milchpreis und für die erzeugte
Milchfettmenge.
VI/48 Welches ist die Hauptursache für einen Hemmstoffgehalt in der Milch?
( )
Der verstärkte Einsatz von Kraftfutter ist die Voraussetzung zur weiteren
Steigerung der Milchleistung und fördert somit die Entwicklung
hemmstofferzeugender Verdauungsbakterien.
( )
Durch die Behandlung kranker Kühe (und Euter) mit hemmstoffartigen
Wirkstoffen gelangen diese auch in die Milch.
( )
Infolge einer Abkühlung der Milch auf weniger als + 4 °C können sich die
hemmstofferzeugenden Milchbakterien besonders rasch entwickeln.
VI/49 Welchen Einfluss hat der Halter von Milchkühen auf den Mineralstoffgehalt in
der Milch?
( )
Der Mineralstoffgehalt der Milch ist abhängig von der ausreichenden
Mineralstoffversorgung der Grundfutterpflanzen und verlangt deshalb eine
ausgewogene Düngung im Futterbau.
( )
Der Mineralstoffgehalt der Milch ist durch die Haltung und Fütterung der Kühe
kaum beeinflussbar.
( )
Der Mineralstoffgehalt der Milch ist regelmäßig zu überprüfen und kann durch
Zugabe von Viehsalz erhöht werden.
VI/50 Wovon ist der Eiweißgehalt der Milch in erster Linie abhängig?
( )
Von einer möglichst reichlichen Versorgung der Kühe mit Futtereiweiß
(nutzbares Rohprotein; nXP).
( )
Von einer ausreichenden und ausgewogenen Versorgung der Kühe mit
Futterenergie (MJ-NEL) und Futtereiweiß (nutzbares Rohprotein; nXP).
( )
Vom Alter der Kühe, denn der Milcheiweißgehalt steigt bis zur 5. Laktation um
etwa 0,4 % an und sinkt danach erheblich ab.
VI/51 Durch welche Maßnahmen ist die Höhe des Milchfettgehaltes beeinflussbar?
( )
Durch die Züchtung sowie durch eine reichliche Zufütterung von
zuckerhaltigen Futtermitteln.
( )
Durch die Züchtung sowie durch eine reichliche Ergänzungsfütterung mit
eiweiß- (rohprotein-) haltigen Kraftfuttermitteln.
( )
Durch die Züchtung sowie durch den Anteil strukturwirksamer Rohfaser in der
Futterration.
32
VI/52 Der Gefrierpunkt eines Sammelgemelkes beträgt - 0,512 °C. Die Ursache dafür
könnte sein:
( )
Der Milchfettgehalt ist rassebedingt nur etwa 4 %.
( )
Die Fütterung ist vollwertig und ausgeglichen auf eine hohe Milchleistung
ausgerichtet.
( )
Das Sammelgemelk enthält wahrscheinlich Fremdwasser.
VI/53 Was ist aus Sicht der Milchverarbeitung die wichtigste Eiweißfraktion der
Milch?
( )
Globulin.
( )
Albumin.
( )
Casein.
VI/54 Warum muss Milch direkt nach dem Melken gekühlt werden?
( )
Kalte Milch hat ein geringeres Volumen und benötigt daher weniger
Lagerraum.
( )
Dadurch wird verhindert, dass sich Keime vermehren und die Milch nicht
verdirbt.
( )
Die Fettkügelchen bleiben bei niedrigen Temperaturen stabiler und können so
besser technologisch verarbeitet werden.
VI/55 Welcher Mineralstoff ist besonders in Milch enthalten?
( )
Natrium.
( )
Calcium.
( )
Eisen.
VI/56 Welchen Hinweis müssen Milcherzeugungsbetriebe, die unmittelbar an
Verbraucher Rohmilch abgeben, gut sichtbar und lesbar an der Abgabestelle
anbringen?
( )
( )
( )
„Rohmilch vor dem Verzehr filtern“
„Rohmilch vor dem Verzehr abkochen“
„Rohmilch vor dem Verzehr kühlen“
33
VII.
Futterwirtschaft und Fütterung
VII/1
Was versteht man unter "Hauptfutterfläche"?
( )
Summe aller Futterflächen mit einem Ernteertrag von mindestens 300 dt/ha
Grünmasse.
( )
Summe aller Futterflächen auf dem Ackerland.
( )
Summe aller Futterflächen, auf denen kein anderer Hauptertrag in dem
betreffenden Jahr erzielt wird.
VII/2
Welche Kulturarten gehören in der Regel zur Hauptfutterfläche?
( )
Klee, Silomais, Wiesen und Weiden.
( )
Futterraps, Futterroggen, Futtersenf, Futtermarkstammkohl.
( )
Hülsenfruchtgemenge, Grünmais, Zuckerrüben (-blatt), Getreide.
VII/3
Welche Kulturarten gehören in der Regel zur Zusatzfutterfläche?
( )
Klee, Silomais.
( )
Futterzwischenfrüchte, Untersaaten, Zuckerrübenblatt.
( )
Wiesen und Weiden.
VII/4
Wie viel Hauptfutterfläche wird unter durchschnittlichen Ertragsbedingungen
für die Deckung des Grobfutterbedarfes einer Kuh etwa benötigt?
( )
0,5 ... 0,8 ha.
( )
1,0 ... 1,4 ha.
( )
1,5 ... 1,7 ha.
VII/5
Welches ist der optimale Schnittzeitpunkt von Klee oder Kleegras für die
Rinderfütterung?
( )
In der Knospenbildung.
( )
Ende der Blüte.
( )
Über 22 % Rohproteingehalt in der Trockenmasse.
VII/6
Warum wird für die Ernte von Silomais der Reifegrad "Teigreife" angestrebt?
( )
Hoher Rohproteingehalt in der Maissilage als Voraussetzung eines hohen
Milcheiweißgehaltes.
( )
Hoher Futterwert (Energiekonzentration und Verdaulichkeit) der Maissilage als
Voraussetzung einer hohen Grobfutterleistung.
( )
Durch Austritt von Sickersaft wird die Vergärbarkeit des Silomaises verbessert.
VII/7
Warum gehört der Mais zu den Pflanzenarten, die leicht vergärbar sind?
( )
Geringer Rohproteingehalt und hoher Zuckergehalt.
( )
Hoher Rohproteingehalt und geringer Zuckergehalt.
( )
Geringer Rohfasergehalt und hoher Rohproteingehalt.
VII/8
Welche Gärsäure ist für die Silierung gewünscht?
( )
Essigsäure.
( )
Buttersäure.
( )
Milchsäure.
34
VII/9
Warum werden Gras, Klee, Luzerne und andere Grünfutterpflanzen zur
Silierung auf etwa 35 % Trockenmassegehalt angewelkt?
( )
Geringer Transportaufwand vom Feld zum Silo.
( )
Einsparung der Siloabdeckung.
( )
Bessere Vergärbarkeit dieser Grünfutterpflanzen.
VII/10 Welche Zeitdauer ist für das Anwelken von Siliergut (z.B. Gras, Klee, Luzerne)
anzustreben?
( )
0,5 bis 2 Tage.
( )
3 bis 4 Tage.
( )
5 bis 6 Tage.
VII/11 Mit wie viel Futterenergieverlust muss bei der Ernte und Silierung von Silomais
unter optimalen Bedingungen und einer Schnitthöhe bis etwa 20 cm gerechnet
werden?
( )
Etwa 10 %.
( )
Etwa 20 %.
( )
Etwa 30 %.
VII/12 Wie hoch liegt der Leistungsbedarf einer Kuh je Kilogramm erzeugter Milch mit
4,0 % Fettgehalt?
( )
3,17 MJ-NEL/kg Milch.
( )
3,27 MJ-NEL/kg Milch.
( )
3,37 MJ-NEL/kg Milch.
VII/13 Wie viel Trockensubstanz frisst eine Kuh täglich bei etwa 650 kg Lebendmasse
(-gewicht) und etwa 9.000 kg Jahresmilchleistung sowie bei guter Futterqualität
und ausgewogener Rationsgestaltung?
( )
Etwa 14 ... 18 kg TS/Kuh und Tag.
( )
Etwa 18 ... 24 kg TS/Kuh und Tag.
( )
Etwa 24 ... 28 kg TS/Kuh und Tag.
VII/14 Von welchem Faktor der Fütterung wird die notwendige Kraftfuttermenge je
Kuh maßgeblich beeinflusst?
( )
Energiekonzentration im Grobfutter.
( )
Gehalt an Rohprotein im Kraftfutter.
( )
Verdaulichkeit der Energie im Kraftfutter.
VII/15 Wie hoch ist der Milcherzeugungswert von 1 kg Kraftfutter mit 6,9 MJ NEL?
( )
Etwa 1,0 kg Milch bei 4,0 % Fettgehalt.
( )
Etwa 1,5 kg Milch bei 4,0 % Fettgehalt.
( )
Etwa 2,2 kg Milch bei 4,0 % Fettgehalt.
VII/16 Warum soll eine Kuh möglichst viel Grobfutter verzehren?
( )
Um einen hohen Milcheiweißgehalt zu erreichen.
( )
Da Kraftfutter nur begrenzt zur Verfügung steht.
( )
Um eine hohe Grobfutterleistung zu erreichen und Futterkosten zu sparen.
35
VII/17 Wie viel Kraftfutter benötigt eine Kuh bei etwa 650 kg Lebendmasse (-gewicht)
und etwa 9.000 kg Jahresmilchleistung, eine gute Leistung aus dem Grobfutter
vorausgesetzt?
( )
Etwa 5 - 8 dt/Kuh und Jahr.
( )
Etwa 10 - 12 dt/Kuh und Jahr.
( )
Etwa 18 - 20 dt/Kuh und Jahr.
VII/18 Wie hoch soll die Grobfutterleistung je Kuh und Jahr sein?
( )
< 2000 kg.
( )
> 3000 kg.
( )
25 % der Gesamtleistung.
VII/19 Bei Hochleistungskühen kommt zuweilen eine Erkrankung vor, die als Ketose
bezeichnet wird. Welche Kühe sind besonders gefährdet?
( )
Besonders Kühe ,die täglich Kraftfuttermengen über 10 kg aufnehmen.
( )
Besonders hochleistungsveranlagte Kühe,
- die bei der Kalbung verfettet sind
- die wenig Futter aufnehmen
- die buttersäurehaltige Silagen erhalten.
( )
Diese Krankheit kommt eher in Mutterkuhherden vor.
VII/20 Wie hoch soll der Rohfaseranteil in einer Gesamtration für hochleistende
Milchkühe sein?
( )
5 bis 10 % RFa i.T. davon die Hälfte aus Kraftfutter.
( )
Höchstens 12 % RFa i.T..
( )
16 bis 20 % RFa i.T., davon 2/3 strukturwirksame Rohfaser.
VII/21 Was geschieht, wenn eine Kuh mit hoher täglicher Milchmengenleistung über
einen längeren Zeitraum zu wenig Rohfaser erhält?
( )
Der Milchfettgehalt sinkt und die Kuh kann an der Stoffwechselkrankheit
Acidose erkranken.
( )
Sie erkrankt an Panaritium.
( )
Die Milchleistung und der Milchfettgehalt steigen weiter an, weil die Kuh
mehr hochverdauliche Nährstoffe auf nimmt.
VII/22 Was ist unter dem Begriff wiederkäuergerechte Fütterung für Kühe zu
verstehen?
( )
Die ausschließliche Fütterung von Kraftfutter zu den Melkzeiten.
( )
Die Zerkleinerung des Grobfutters, um den Zeitaufwand der Kuh für das
Wiederkauen zu verringern.
( )
Die Verabreichung von notwendigen Mengen an strukturwirksamem
Grobfutter und die leistungsabhängige Versorgung mit Kraftfutter.
VII/23 Welche praktischen Konsequenzen ergeben sich aus der Forderung nach einer
strukturwirksamen Fütterung von Kühen und Färsen?
( )
Wirtschaftseigenes Futtergetreide sollte möglichst nicht gemahlen, geschroten
oder gequetscht werden.
( )
Bei Futter mit geringem Rohfasergehalt sollten Heu, Stroh und/oder geeignete
Silagen verabreicht werden.
( )
Milchleistungsfutter sollte bevorzugt in pelletierter Form verabreicht werden.
36
VII/24 Welche Bedeutung ist der Verabreichung von „Totaler Mischration“ (TMR)
beizumessen?
( )
Mischrationen sind besonders geeignet, wenn qualitativ hochwertige mit
minderwertiger Silage gemischt verfüttert wird.
( )
Mischrationen bieten eine äußerst günstige Form zur Fütterung entsprechend
der individuellen Leistung des Rindes.
( )
Durch Mischrationen kann die Futteraufnahme gesteigert werden und durch
die konstante Zusammensetzung von Grob- und Kraftfutter können
Stoffwechselstörungen bei Kühen mit hoher Milchmengenleistung vorgebeugt
werden.
VII/25 In welcher Reihenfolge sollten folgende Futtermittel bei einzelner Vorlage für
eine reibungslose und ungestörte Pansenvergärung verfüttert werden:
Kraftfutter, Silage, Heu, Biertreber?
( )
Das ist egal, weil im Pansen sämtliches Futter verdaut wird.
( )
Zuerst Heu oder Silage dann Kraftfutter oder Biertreber, das verhindert eine
starke Absenkung des pH-Wertes im Pansen.
( )
Zuerst immer Kraftfutter, weil die Kühe das teuere Kraftfutter fressen sollen.
VII/26 Aus welchem Grund wendet man in Betrieben mit einer hohen Milchleistung
(etwa 10.000 kg Milch/Kuh und Jahr) verstärkt die ganzjährige Silagefütterung
an?
( )
Silagen werden von den Kühen bevorzugt gefressen und somit wird eine hohe
Verzehrsleistung erreicht.
( )
Infolge stabiler Tagesfutterrationen wird eine ausgeglichene Tagesmilchleistung erreicht.
( )
Somit können verstärkt Zwischenfrüchte angebaut und siliert werden, die den
Bedarf an Hauptfutterfläche mindern.
VII/27 Welche Bedeutung hat die Maissilage in der Futterration der Milchkühe?
( )
Sie ist ein wesentlicher Lieferant von Futterenergie und Stärke. Die Maissilage
sollte dazu eine Energiekonzentration von mindestens
6,5 MJ-NEL/kg TS aufweisen.
( )
Die Verzehrsleistung von Maissilage ist eingeschränkt; der Anteil in der
Tagesfutterration sollte deshalb auf 5,0 kg TS/ Kuh und Tag begrenzt werden.
( )
Maissilage eignet sich nicht für eine Fütterung oder Zufütterung in den
Sommermonaten und ist deshalb nur für die Winterfutterperiode mit 165 bis
205 Tagen zu planen.
VII/28 Aus welchem wesentlichen Grund sollen Futterrübsen, Futterraps und
Markstammkohl in der täglichen Futterration auf 1,5 ... 2,5 kg TS je Kuh
begrenzt bleiben?
( )
Die Futterration wird sonst unnötig verteuert.
( )
Es könnten sonst Acetonemien auftreten (Stoffwechselstörungen).
( )
Geruch und Geschmack der Milch werden sonst ungünstig beeinflusst.
VII/29 Wofür ist die Deckung des Carotin-Bedarfs der Kühe und Jungrinder wichtig?
( )
Für die Regelung des Ca-P-Stoffwechsels.
( )
Für die Fruchtbarkeit der Kühe und Jungrinder.
( )
Für den Vitamingehalt der Milch und die Klauenfestigkeit.
37
VII/30 Wie viel Tränkwasser benötigt eine Kuh durchschnittlich pro Tag bei einer
Jahresmilchleistung von etwa 9.000 kg und in ganzjähriger Stallhaltung?
( )
Etwa 30 ... 50 l/Kuh und Tag.
( )
Etwa 80 ... 100 l/Kuh und Tag.
( )
Etwa 120 ... 150 l/Kuh und Tag.
VII/31 Welche Aussagen über die Futterversorgung der Kühe können aus dem
Milchharnstoffgehalt abgeleitet werden?
( )
Über die Höhe der Rohproteinversorgung der Kühe.
( )
Über die Einhaltung des optimalen Rohfasergehaltes in den
Grundfuttermitteln.
( )
Über eine ausgewogene Vitaminversorgung in der Ration.
VII/32 Was versteht man unter BCS?
( )
Eine Abkürzung für automatische Melksysteme (Melkroboter).
( )
Eine Methode zur Beurteilung der Körperkondition der Milchkuh, um die
Körperfettreserven zu schätzen.
( )
Ein Verfahren zur Zellzahlbestimmung der Milch.
VII/33 Ab welchem Lebensalter ist Kälbern zur Aufzucht (lt. TierschutzNutztierhaltungsverordnung-TierSchNutztV) Heu anzubieten?
( )
Ab 2. Lebenswoche.
( )
Ab 6. Lebenswoche.
( )
Ab dem Zeitpunkt reduzierter Milchverabreichung.
VII/34 Ab welchem Zeitpunkt der Kälberaufzucht kann die Milchtränke beendet
werden?
( )
Nach der 10. Lebenswoche.
( )
Bei einer Lebendmasse (Gewicht) von etwa 100 kg.
( )
Wenn das Kalb bei Vorlage von hochwertigem Grobfutter etwa 1,5 kg
Kraftfutter am Tag frisst.
VII/35 In welchem Mischungsverhältnis mit Wasser wird der Einsatz von
Milchaustauschern (MAT) zur rationierten Tränke von Zuchtkälbern empfohlen?
( )
70 bis 80 g MAT/l Wasser.
( )
100 bis 120 g MAT/l Wasser.
( )
150 bis 180 g MAT/l Wasser.
VII/36 Wie viel Liter Milchtränke sollte ein Aufzuchtskalb durchschnittlich pro Tag bei
sparsamer, jedoch ausreichender Milchversorgung erhalten?
( )
2 bis 4 l/Tag.
( )
6 bis 8 l/Tag.
( )
9 bis 12 l/Tag.
VII/37 Wann sollte ein Kalb nach der Geburt die erste Milchtränke erhalten?
( )
Möglichst frühzeitig, aber spätestens 4 Std. nach der Geburt.
( )
Möglichst frühzeitig, aber spätestens 8 Std. nach der Geburt.
( )
Möglichst frühzeitig, aber spätestens 12 Std. nach der Geburt.
38
VII/38 Warum muss ein Kalb in den ersten Lebenstagen Muttermilch (Kolostralmilch)
erhalten?
( )
Für den Aufbau des Fettspiegels im Blut.
( )
Für eine ausreichende Zuckerversorgung der Leber.
( )
Für die Versorgung des Kalbes mit lebensnotwendigen Abwehrstoffen.
VII/39 Wie sollte ein Kalb bei starkem Durchfall im Zeitraum des 10. bis 12.
Lebenstages getränkt werden?
( )
Häufige Verabreichung von Elektrolytlösung gegen Austrocknung,
bei Beibehaltung der Milchtränke in reduzierter Menge.
( )
Milchtränke unverändert fortsetzen.
( )
Tränke für etwa 2 ... 3 Tage gänzlich entziehen.
VII/40 Welche Vorteile bietet die Sauertränke?
( )
Reduzierung des Keimgehaltes in der Milch, längere Haltbarkeit ohne
zusätzliche Kühlung und bessere Verdaulichkeit des Milcheiweißes.
( )
Das Kalb trinkt lieber die Sauertränke.
( )
Sauertränke bietet keine wesentlichen Vorteile, weil der Kot der Kälber
dünner ist und dadurch die Kälber an Durchfall leiden.
VII/41 Woran ist ein atemwegserkranktes Kalb in einer Gruppe von Tränkkälbern zu
erkennen?
( )
Das Kalb hat einen entzündeten Nabel.
( )
Das Kalb hat Durchfall, d.h. man sollte auf die Beschaffenheit des Kotes
achten.
( )
Das Kalb macht einen gestörten Gesamteindruck, hat eine erhöhte
Atemfrequenz und am Brustkorb sind röchelnde Geräusche hörbar.
VII/42 Wozu dient das „Rein – Raus – Prinzip“ bei der Bewirtschaftung von Ställen der
Kälberaufzucht?
( )
Der Bündelung des Arbeitskräftefonds.
( )
Der Begrenzung und Unterbrechung der Übertragung von
krankmachenden Erregern.
( )
Der Schaffung von gleichen Gruppengrößen.
VII/43 Wie kann eine schlechte Grobfutterqualität ausgeglichen werden?
( )
Durch erhöhte Kraftfuttermenge.
( )
Gar nicht.
( )
Durch Erhöhung der Futtermenge.
VII/44 Welcher Faktor hat den größten Einfluss auf die Grobfutterverdrängung?
( )
Die verabreichte Kraftfuttermenge.
( )
Die Milchleistung der Kuh.
( )
Die gleichmäßige Vermischung von Grundfutter und Kraftfutter.
VII/45 Was versteht man unter strukturwirksamer Rohfaser?
( )
Die Rohfaser die in geschroteter oder gemahlener Form vorliegt.
( )
Der Rohfaser-Anteil, der die Kuh zum Wiederkäuen anregt?.
( )
Die Rohfaser, die nur in Heu, Stroh oder Trockengrünhäcksel vorkommt.
39
VII/46 Welche Grobfuttermittel sind für eine Zufütterung beim Weidegang von Kühen
besonders geeignet?
( )
Klee- und Rübenblattsilage.
( )
Maissilage sowie hochwertiges Heu oder gutes Stroh.
( )
Hohe Mengen Kraftfutter, weil dadurch die Kühe angeregt werden mehr
Weidegras zu fressen.
VII/47 Welche nachfolgend aufgeführten Maschinen werden ausschließlich der
stationären Fütterung zugeordnet?
( )
Futtermitteleinzugsband, pneumatischer Futterverteiler, umlaufendes
Futterband.
( )
Siloblockschneider, Futtereinzugsband, Futtermischwagen.
( )
Frontlader mit Silozange, Futtermisch- und Verteilwagen.
VII/48 Welche nachfolgend aufgeführten Maschinen werden ausschließlich der
mobilen Fütterung zugeordnet?
( )
Siloblockschneider, Futtereinzugsband, Futtermischwagen.
( )
Frontlader mit Silozange, Futtermisch- und Verteilwagen.
( )
Futtermitteleinzugsband, pneumatischer Futterverteiler, umlaufendes
Futterband.
VII/49 Welches Kraftfutter passt aus sicht einer ausgewogenen Energie- und
Eiweißversorgung der Milchkuh zu welchem Grobfutter?
( )
Rapsextraktionsschrot passt optimal zu Luzernesilage.
( )
Gequetschte Gerste passt optimal zu Grasanwelksilage.
( )
Weizenschrot passt optimal zu Maissilage.
VII/50 Wie viel der liegenden Kühe sollten wiederkauen?
( )
20 – 30 %.
( )
Mehr als die Hälfte.
( )
Alle.
VII/51 Wie sollte die Kotkonsistenz der Rinder sein?
( )
Möglichst fest als Ausdruck guter Strukturierung.
( )
Breiig bei ausgewogener Ernährung.
( )
Eher dünn als folge sehr guter Energieversorgung.
VII/52 Wie sollte die Körperkondition der Kuh zur Kalbung sein?
( )
Möglichst viele Fettreserven für die neue Laktation.
( )
Eher mager, damit die Kühe nach der Kalbung gut fressen können.
( )
Rahmen und Ansatz ausgeglichen, nicht zu fett und nicht zu mager.
VII/53 Wofür ist die Deckung des Carotin-Bedarfs der Kühe und Jungrinder wichtig?
( )
für die Reglung des Ca-P-Stoffwechsels.
( )
für die Fruchtbarkeit.
( )
für den Vitamingehalt der Milch und die Klauenfestigkeit.
40
VII/54 Wie viel Kraftfutter braucht ein Kalb und Jungrind durchschnittlich für die
Aufzucht im 1. Lebensjahr?
( )
0 kg.
( )
Etwa 50 - 100 kg.
( )
Etwa 200 - 250 kg.
41
VIII.
Tiergesundheit und Tierschutz
VIII/1
Wie wirken sich Maßnahmen der praktischen Tiergesundheitspflege auf die
Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion aus?
( ) Die so entstehenden Kosten sind ein Hauptkostenfaktor in der Milchproduktion
und sind durch Eigenbehandlung des Landwirtes (anstatt durch den Tierarzt)
drastisch zu senken.
( ) Die so entstehenden Kosten werden durch Förderprogramme der EU
zurückerstattet, so dass dieser Aufwand betriebswirtschaftlich keine
Auswirkungen hat.
( ) Durch Vorsorgemaßnahmen können das Wohlbefinden und die
Leistungsfähigkeit der Kühe gesteigert und damit die Erlöse erhöht und die
Tierarztkosten gesenkt werden.
VIII/2
Wem obliegt die praktische Tiergesundheitspflege in erster Linie?
( ) Dem zuständigen Landwirtschaftsamt / der Landwirtschaftskammer, da diese
Verwaltungsebene die entsprechenden EU-Mittel dafür verwaltet.
( ) Dem zuständigen Tierarzt, der die höchste Qualifikation dafür besitzt.
( ) Dem zuständigen Landwirt als Tierhalter.
VIII/3
Welche Maßnahme ist als die wesentlichste Grundlage einer erfolgreichen
Tiergesundheitspflege der Kühe und Kälber zu betrachten?
( ) Die fachgerechte Haltung, Fütterung und Milchgewinnung ist in der täglichen
Arbeitsausführung die Voraussetzung zu einer geringen Häufigkeit von
Erkrankungen der Kühe und Kälber.
( ) Die regelmäßige, prophylaktische Anwendung von entsprechenden
Medikamenten schafft einen hohen Schutz vor Erkrankung der Kühe und
Kälber.
( ) Die monatliche Kontrolle des Tierbestandes durch außerbetriebliche
Spezialisten lässt erkrankte Tiere erkennen, die dann zu behandeln oder zu
selektieren sind.
VIII/4
Welche sichtbaren Merkmale am Rind lassen einen berechtigten Verdacht auf
MKS (Maul- und Klauenseuche) zu?
( ) Allgemeine Mattigkeit und Trägheit der Rinder.
( ) Blasenbildung in der Maulhöhle und Schaumbildung am Maul.
( ) Lähmungserscheinungen des Unterkiefers.
VIII/5
Welche Maßnahmen sind bei Verdacht auf MKS (Maul- und Klauenseuche) als
erste durch den Landwirt zu veranlassen?
( ) Sofort Futter und Wasser den Rindern entziehen.
( ) Umstallung und Isolierung der Rinder mit sichtbaren Merkmalen der
Erkrankung.
( ) Meldung des Verdachtes auf MKS beim Veterinäramt und Abriegelung des
Betriebes.
42
VIII/6
Welche Ursachen können zum Aufblähen von Rindern führen?
( ) Die Verabreichung oder Beweidung von nassem, eiweißreichem Grundfutter
(z.B. von jungem Klee).
( ) Ein hoher Futteranteil von Stroh- und Grünmehl (ggf. auch pelletiert) infolge
zerstörter Strukturwirksamkeit.
( ) Zu viel Kraftfutter wurde nach vorangegangener Silagefütterung verabreicht.
VIII/7
Welche Ursachen können zum Laxieren (durchfallähnlicher Kot) junger und
auch ausgewachsener Rinder führen?
( ) Durch einen hohen Anteil rohproteinarmer Silagen in der Tagesfutterration.
( ) Die Zufütterung von Mineralstoffgemisch ist unzureichend, insbesondere von
Viehsalz.
( ) Die Menge der stukturwirksamen Rohfaser in der Tagesration ist zu gering
(deutlich weniger als 0,4 kg/100 kg Lebendmasse).
VIII/8
Was versteht man unter "Quarantäne"?
( ) Die getrennte Aufstallung abzukalbender und frisch abgekalbter Kühe.
( ) Die getrennte Aufstallung kranker und in Behandlung befindlicher Rinder.
( ) Die getrennte Aufstallung von Rindern bis zur endgültigen Abklärung eines
Infektionsverdachtes oder einer möglichen Infektionskrankheit.
VIII/9
Wie gibt man als Tierhalter oder Tierpfleger einem Rind flüssige Medikamente
ein?
( ) Mischen des Medikamentes mit einem saugfähigen Futtermittel.
( ) Einflössen des Medikamentes mit Hilfe einer Flasche durch den
Maulwinkel.
( ) Das Medikament mit Hilfe einer Kanüle der Halsarterie zuführen.
VIII/10 Was ist die Hauptursache für das Entstehen von "Weidetetanie"?
( ) Eine Stoffwechselstörung infolge Mineralstoffmangels (Magnesium).
( ) Die Folge einer Erkältung nach nasskalten Weidetagen.
( ) Eine Infektion, die von Insekten auf der Weide übertragen wird.
VIII/11 Was versteht man unter "Milchfieber" (auch Kalbefieber)?
( ) Eine Euterentzündung infolge beginnender Laktation.
( ) Eine Infektionserkrankung des Euters, die häufig am Ende der
Trockensteherperiode sowie in den ersten Laktationstagen auftritt.
( ) Eine Stoffwechselstörung infolge Mineralstoffmangels im geburtsnahen
Zeitraum.
VIII/12 Woran ist "Milchfieber" (auch Kalbefieber) erkennbar?
( ) Erhöhte Körpertemperatur und dadurch hoher Tränkwasserbedarf.
( ) Lähmungserscheinungen und verringerte Körpertemperatur.
( ) Die Milch ist stark flockig.
VIII/13 Was sollte der Tierhalter oder Tierpfleger bei Verdacht von Milch- oder
Kalbefieber tun?
( ) Körpertemperatur messen und Tierarzt rufen.
( ) Sofort Futter und Tränkwasser entziehen.
( ) Möglichst häufig und gründlich ausmelken.
43
VIII/14 Was versteht man unter "Euterödem"?
( ) Eine Umfangsvermehrung des Euters durch Einlagerung von
Gewebsflüssigkeit.
( ) Eine krankhafte Schwellung des Euters infolge Zugluft und Erkältung.
( ) Die Schwellung des Euters nach dem Trockenstellen der Kuh.
VIII/15 Was versteht man unter einer "Pyogenes-Mastitis" (auch Holsteinsche
Euterseuche)?
( ) Eine ansteckende Warzenbildung an den Zitzen.
( ) Eine ansteckende Euterverhärtung mit wässrigem Eutersekret.
( ) Eine ansteckende Eutererkrankung mit gelb-braunem Eutersekret.
VIII/16 Welche Maßnahmen sind erforderlich, wenn Pyogenes-Mastitis (auch
Holsteinische Euterseuche) bei Einzelkühen in einer Milchviehherde auftritt?
( ) Die erkrankten Euterviertel sind mit einer zerteilenden Salbe gründlich und
mehrfach einzureiben, bis sich nach 2 bis 3 Tagen eine Heilung einstellt.
( ) Die erkrankte Kuh ist lediglich mehrfach zu melken, da Pyogenes-Mastitis
nicht ansteckend ist und zu den unspezifischen Euter-Erkrankungen gehört.
( ) Die erkrankte Kuh ist sofort von der Herde abzutrennen und tierärztlich
behandeln zu lassen.
VIII/17 Was versteht man unter einer "subklinischen Mastitis"?
( ) Eine Infektion des Euters einhergehend mit erhöhten Zellgehalt ohne
äußerlich erkennbare Symptome.
( ) Eine Euterverletzung, die eine sofortige Behandlung durch den Tierarzt
erfordert.
( ) Eine harmlose Euterreizung, die nach 24 bis 48 Stunden ohne menschliche
Einflussnahme abklingt.
VIII/18 Was versteht man unter "Gelber Galt" bei Milchkühen?
( ) Eine Lebererkrankung mit gelbsuchtähnlichen Erscheinungen als Folge des
Verzehrs von Giftpflanzen.
( ) Hochansteckende Euterentzündungen im Bestand mit gelblich-schleimigen
Sekret verursacht durch S. agalactiae.
( ) Ein besonders starker, übelriechender Scheidenausfluss mit Gelbfärbung der
Scham.
VIII/19 Warum ist bei einer Infektion des Euters mit dem Mastitiserreger
‚Staphylococcus aureus‘ der Behandlungserfolg relativ niedrig?
( ) Der Krankheitsverlauf einer Staphylokokken-Mastitis führt zumeist in sehr
kurzer Zeit zu einem tödlichen Ausgang.
( ) Der Erreger ‚Staphylococcus aureus‘ neigt zur Abkapselung im Bindegewebe
des Euters; dadurch können Medikamente (Penicilline) dort nicht wirksam
werden.
( ) Es gibt keine wirksamen Medikamente (Penicilline) gegen den Erreger
‚Staphylococcus aureus‘; deshalb muß der Landwirt auf eine Selbstheilung der
Milchkuh hoffen.
44
VIII/20 Welche Folgen haben allgemein akute Euterentzündungen?
( ) Vorübergehender Abfall der Milchmengenleistung.
( ) Vorübergehender Abfall des Milchfettgehaltes.
( ) Dauerhafter Abfall der Milchmengenleistung als Folge einer bleibenden
Schädigung der Leistungsfähigkeit des Euters.
VIII/21 Welche Art einer Euterentzündung oder -erkrankung ist in besonderem Maße
von der Sorgfalt des Melkens abhängig?
( ) Pyogenes-Mastitis.
( ) Streptokokken-Mastitis.
( ) Coli-Mastitis.
VIII/22 Was versteht man unter "Mastitiden"?
( ) Sammelbegriff für entzündliche Eutererkrankungen.
( ) Sammelbegriff für alle Formen von Eutererkrankungen.
( ) Sammelbegriff für alle Arten einer Eutersekretveränderung ohne
nachweisbaren Erreger.
VIII/23 Durch welche Verursachung kann bei der Vormelkprobe blutige Milch
auftreten?
( ) Durch stark überhöhten Blutdruck im Euter.
( ) Durch Rückbildung der Euterdrüse infolge Hochträchtigkeit der Kuh.
( ) Durch äußere oder innere Euterverletzungen.
VIII/24 Welche Ursachen können vorliegen, wenn bei der Vormelkprobe dickflüssiges
Sekret auftritt?
( ) Sie ist Folge eines chronisch erhöhten Zellgehaltes der Milch ohne akute
eutergesundheitliche Ursache.
( ) Sie ist ein Anzeichen einer beginnenden Euterentzündung.
( ) Sie ist die Folge einer genetischen Veranlagung des Einzeltieres im
Vergleich zu den Stallgefährtinnen.
VIII/25 Welche Ursachen können vorliegen, wenn bei der Vormelkprobe flockige
Milch auftritt?
( ) Es liegt eine Entzündung des Euterviertels vor.
( ) Der Säuregehalt in der verabreichten Silage ist sehr hoch.
( ) Es ist die nervöse Reaktion der Kuh auf einen groben Tierumgang.
VIII/26 Welche Maßnahmen sind erforderlich, wenn bei der Vormelkprobe an einem
Euterviertel eine starke Eutersekretveränderung festgestellt wird?
( ) Zunächst dieses Euterviertel in den folgenden Melkzeiten nur aufmerksam
beobachten.
( ) Das betreffende Euterviertel getrennt ausmelken und diese Milch
vernichten.
( ) Die Milch aller Viertel dieser Kuh getrennt ausmelken und diese Milch nicht in
den Verkehr bringen.
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VIII/27 Darf man die Milch von Kühen, die erkrankt oder in ihrem Allgemeinbefinden
erheblich gestört sind, der Sammelmilch zuführen und an die Molkerei
verkaufen?
( ) Nein.
( ) Ja, wenn das Eutersekret nicht gleichzeitig verändert ist.
( ) Ja, aber die Milch muss gesondert gekennzeichnet sein.
VIII/28 Worauf lassen sehr hohe Milchfettgehalte (>5% in der 1. Milchkontrolle),
verbunden mit einem Abfall um 1% in der Folgekontrolle bezüglich der
Stoffwechselvorgänge in der Milch schließen?
( ) Hohe Fettgehalte in der Ration.
( ) Starker Körperfettabbau aufgrund einer ungenügenden Energieversorgung
(Ketose).
( ) Hoher Zuchtfortschritt bei den Milchinhaltsstoffen.
VIII/29 Welche Auswirkungen können sehr niedrige Fettgehalte in der Ration infolge
schnell gesteigerter, hoher Kraftfuttergaben auf die Leistungsfähigkeit der
Kuh haben?
( ) Sie fördern das Durchhaltevermögen und die Langlebigkeit der Tiere.
( ) Die Milchleistung steigt deutlich an.
( ) Gefahr einer Übersäuerung des Pansens (Acidose) in deren Folge die
Anfälligkeit für Infektionen deutlich ansteigt.
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