Malaria Malaria Erreger Plasmodien sind Einzeller, die keine

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Malaria
1. Malaria Erreger
Plasmodien sind Einzeller, die keine Zellwand, aber im Gegensatz zu Bakterien und Archea
einen Zellkern besitzen.
2. Sumpffieberkrankheit
Sumpffieberkrankheit: wird als Malaria bezeichnet. Malaria (auch Sumpf- oder
Wechselfieber) ist eine mit Fieber einhergehende Tropenkrankheit
Überträger: werden von der Anophelesmücke übertragen, die auch als so genannte
Malariamücke bezeichnet wird.
geographische Verteilung: Die Malaria ist weltweit eine der bedeutendsten
Infektionskrankheiten, die in tropischen und subtropischen Regionen aller Kontinente - außer
Australien - auftritt. Etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Malariagebieten, in denen
schätzungsweise 300 bis 500 Millionen Erkrankungen pro Jahr auftreten. 90 Prozent der
Erkrankungen ereignen sich in Afrika, aber auch in Indien und Südamerika treten viele
Krankheitsfälle auf.
typische Symptome: Jede Malaria beginnt mit uncharakteristischen Beschwerden wie Fieber,
Kopf- und Gliederschmerzen, verbunden mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl.
3. Symptome von Malaria:
Am Beginn der Erkrankung sind die Symptome der Malaria fataler Weise völlig untypisch.
a. Fieber, allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Gliederschmerzen etc. stehen im Vordergrund und
lassen oft nicht an eine Malaria denken.
b. Bei den gutartigeren Malariaformen kommt es später im Verlauf zu einer Synchronisation der
Parasitenreifung in den Blutkörperchen und damit zu den charakteristischen Fieberschüben
alle 48 (Malaria tertiana) bzw. alle 72 Stunden (Malaria quartana).
c. Nur just bei der gefährlichen Form, der Malaria tropica, kommt es nie zu einem wirklich
typischen Krankheitsbild. Bei der Malaria tropica kommt es dann auch durch den starken
Zerfall der roten Blutkörperchen zu Organsymptomen, die durch Sauerstoffmangel bedingt
sind, wie
d. cerebrale Malaria (Befall des Gehirns mit bunten Symptomen), cardiale Malaria,
gastrointestinale Malaria u.v.a. Dies ist immer ein Alarmzeichen, bedeutet es doch, dass der
Organismus den Ausfall an roten Blutkörperchen nicht mehr ausgleichen kann und es zu einer
Beeinträchtigung der Organfunktion kommt, ohne Behandlung letztlich sogar mit tödlichem
Ausgang. Details siehe unten.
e. Gleichzeitig beginnt die Bildung von Antikörpern, die bei wiederholtem Kontakt mit einer
ausreichenden Zahl von Erregerstämmen zu einem teilweisen und nicht lange anhaltenden
Schutz gegen die Erkrankung, nicht aber gegen eine neuerliche Infektion führt.
Verlaufsformen:


Krampfanfälle, Verwirrtheit und Koma durch Beeinträchtigung des Gehirns (zerebrale
Malaria). Als Ursache dafür werden Gefäßverstopfungen durch verklumpte rote
Blutkörperchen und Zuckermangel im Gehirn angenommen.
Nierenversagen
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



Lungenödem oder Lungenversagen
Gerinnungsstörungen
Hypoglykämie (Unterzucker)
Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen durch zusätzliche bakterielle Infektion
weibliche Anopheles bei der
Blutmahlzeit:
Stechmücken sind während der
Abend- und Nachtstunden
besonders aktiv.
Erreger der Malaria tropica, wie sie
im Blutausstrich beim Erkrankten
gefunden werden können. Jedes
befallene rote Blutkörperchen geht
an der Infektion letztlich zugrunde.
4. Gefährlichste Malariaart:
Die Malaria tropica ist die gefährlichste Malaria-Art, die unbehandelt bei Nichtimmunen in jedem
fünften Fall tödlich verläuft.
Symptome:
Bei der Malaria tropica, der gefährlichsten Malaria-Art, treten als erste Anzeichen Abgeschlagenheit,
Kopf- und Gliederschmerzen sowie Temperaturschwankungen auf. Weitere Anzeichen sind Durchfall,
Milz- und Leberbeschwerden sowie Blutarmut. Wenn es zu Krampfanfällen und
Bewusstseinstrübungen bis zum Koma kommt, muss mit einer schweren Verlaufsform (zerebrale
Malaria) gerechnet werden. Die betroffenen Organe sind meist Lunge, Niere und Gehirn.
5. 1. Weibliche Anopheles Mücke sticht eine mit Malaria infizierte Person und nimmt
zusammen mit dem Blut "Gamonten" von Plasmodium (Erreger) auf.
2. Aus den Gamonten bilden sich Gameten. Die Befruchtung erfolgt im Verdauungstrakt der
Mücke, und es entsteht eine Zygote. Sie ist das einzige diploide Stadium des Lebenszyklus
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und zunächst sehr beweglich.
3. In der Wand des Insektendarms entwickelt sich aus der Zygote eine Oocyste. Tausende
von Sporozoiten bilden sich in der Oocyste und wandern in die Speicheldrüse der Mücke.
4. Die Mücke sticht eine andere Person und infiziert sie mit Sporozoiten.
5. Die Sporozoiten dringen in Leberzellen des Opfers ein. Nach einigen Tagen oder auch erst
nach Jahren vollziehen sie zahlreiche Zellteilungen, und die Zellen werden zu Merozoiten.
Diese nutzen ihre Apikalkomplexe, um nun in die roten Blutkörperzellen des Opfers
einzudringen.
6. Die Merozoiten wachsen und teilen sich asexuell. Es entsteht eine große Anzahl neuer
Merozoiten, die wiederholt in Intervallen von 48 oder 72 Stunden (das ist abhängig von der
Art) durch Zerfall der Blutzellen frei werden. Dadurch entstehen periodisch Schüttelfrost und
Fieber. Die freigesetzten Merozoiten infizieren weitere rote Blutzellen.
7. Einige Merozoiten teilen sich und bilden Gamonten, die den Lebenszyklus in einer
weiteren Mücke vollenden.
6.
a. Impfung: Es wird zurzeit an eine Impfung (RTS,S) gearbeitet. Sie wurde schon an
6.000 Kinder Ausprobiert. Die Impfung vermindert die Malariaerkrankung um 56 %.
b. Insektenschutz: Der Insektenschutz ist der wichtigste Bestandteil der
Malariavorbeugung. Dazu zählt das Tragen heller, hautbedeckender, langer Kleidung,
der Aufenthalt in mückensicheren Räumen (insbesondere nachts; Klimaanlage,
Fliegengitter, Moskitonetz) sowie die Behandlung von Haut und Kleidung mit
moskitoabweisenden Mitteln, sogenannter Repellents (z. B. Icaridin oder DEET). Die
zusätzliche Verwendung von Insektiziden in Sprays (allen voran Pyrethroide),
Verdampfern, Räucherspiralen („mosquito coils“) und ähnlichem kann zusätzlichen
Schutz bieten.
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c. Chemoprophylaxe: darunter versteht man die Einnahme von Medikamenten, die
den Ausbruch einer Malaria verhindern. Es wird nicht die Infektion verhindert,
sondern nur das Auftreten von klinischen Symptomen. Die Medikamente sind in der
überwiegenden Mehrzahl blutschizontozid, d. h. es werden die Formen des
erythrozytären Zyklus der Malariaplasmodien abgetötet (das sind die Stadien des
Erregers, die die roten Blutkörperchen zerstören). Nur wenige Medikationen sind
kausalprophylaktisch wirksam, d.h. es werden bereits Leberformen des Erregers
abgetötet. Eine derartige Form der Prophylaxe nennt man Suppressivprophylaxe.
Die Chemoprophylaxe der Malaria hat grundsätzliche Schwächen: Durch die
Entwicklung von Resistenzen (besser: verminderte Empfindlichkeit) des Erregers der
Malaria tropica, wird es immer schwieriger, eine sicher wirksame Chemoprophylaxe
zu geben. Zusätzlich handelt es sich um Medikamente, die allesamt nicht frei von
Nebenwirkungen sind, weshalb in die Überlegung zur medikamentösen
Malariaprophylaxe stets eine Nutzen-zu-Risiko-Kalkulation einfließen sollte.
Eine reguläre Vorbeugung wird dann sinnvoll sein, wenn das Malariarisiko hoch, die
medizinische Versorgung vor Ort schlecht und die Resistenzlage bedenklich ist
d. Therapie: Durch Injektion oder provozierte Mückenstiche wurden Plasmodien, die
einzelligen Erreger der Malaria, auf Patienten übertragen, um deren Erkrankung
durch die Fieberschübe der Malaria zu heilen.
7. Chinarindenbaum - Chinin
Der Chinarindenbaum hat einen festen Platz in der Geschichte
der Heilpflanzenkunde. Schon seit die Klostergärten in
unseren Breiten anfingen eine sehr wichtige Rolle in der
Heilkunde zu spielen, war der Chinarindenbaum eine
geheimnisvolle Heilpflanze, der eine starke Wirkung bei
Schmerzen und Fieber zugesprochen wurde und die als sehr
kostbar und schwer zu bekommen galt. Schon vor
Jahrhunderten verwendeten auch die Indianer den bei Ihnen
beheimateten Chinarindenbaum um Malaria zu behandeln.
Der Chinarindenbaum wächst in Südamerika und wird heute in Indien kultiviert, er zählt zu den
sogenannten Rötegewächsen. Er ist ein Baum von stattlicher Größe und trägt dichtes Laub.
8. DDT – Dichlordiphenyltrichlorethan
Dichlor-diphenyl-trichlorethan (DDT) ist ein von dem schweizerischen Chemiker P.H. Müller
(Nobelpreis 1948) im Jahr 1939 entwickeltes Insektizid mit Breitbandwirkung, das zu den
Chlorkohlenwasserstoff-Insektiziden gehört. Dichlor-diphenyl-trichlorethan war von großer
wirtschaftlicher Bedeutung und trägt noch immer wesentlich zur Bekämpfung der Malaria bei, da es
die Eindämmung der Stechmücken ermöglicht, die den Malaria-Erreger übertragen.
9. Auswirkungen von Malaria (Seuche)
Hauptursache für die wirtschaftliche Misere der ärmsten Länder der Erde: Wo diese
Krankheit auftritt, also vor allem in den Tropen und Subtropen, herrscht auch Armut. So
hatten Mitte der 1990er-Jahre von Malaria heimgesuchte Länder ein durchschnittliches
Volkseinkommen von rund 1.500 Dollar pro Kopf, während nicht betroffene Länder mit
durchschnittlich 8.200 Dollar über mehr als das Fünffache verfügten. Volkswirtschaften mit
Malaria sind zwischen 1965 und 1990 durchschnittlich nur um 0,4 Prozent im Jahr
gewachsen, die anderen dagegen um 2,3 Prozent.[34] Der durch die Krankheit verursachte
volkswirtschaftliche Schaden für Afrika allein wird umgerechnet auf rund 9,54 Milliarde Euro
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pro Jahr geschätzt.Nach Studien liegt die durch Malaria verursachte Lähmung der
Volkswirtschaften der betroffenen Länder nicht nur an den direkten Kosten für Medikamente
und medizinische Behandlung. Malaria hat eine negative Auswirkung auf die
Arbeitsproduktivität und somit auf das Bruttoinlandsprodukt des Landes, womit nötige
Investitionen, wie beispielsweise in Bildung, ausbleiben. Zudem meiden ausländische
Investoren solche Länder ebenso wie Touristen und Handelsunternehmen
10. Laser
„Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“. Er bezeichnet sowohl den
Effekt, mit dem künstlich gerichtete Lichtstrahlen erzeugt werden können, als auch den als
Strahlquelle dienenden technischen Aufbau.
Der Laserbetrieb basiert auf der stimulierten Emission von Strahlung. Stimuliert wird dabei
das sogenannte Lasermedium, das kann sowohl gasförmig (CO2), flüssig (Farbstofflösungen)
oder fest (Rubinkristall) sein. Zunächst wird dieses Material durch eingespeiste Pumpleistung
in einen metastabilen, angeregten Zustand versetzt. Dann genügt eine Stimulierung durch
ein Photon mit der auszustrahlenden Energie, dass das angeregte Atom wieder in seinen
Grundzustand zurückfällt und dabei ein Photon der identischen Energie (also identischer
Wellenlänge und Frequenz) sowie identischer Phasenlage wie das stimulierende Photon
aussendet. Auf diese Weise wirkt das Lasermedium wie ein Lichtverstärker. Das „frisch
entstandene“ Photon kann dann seinerseits andere angeregte Atome zur Ausstrahlung
stimulieren.
Zu dieser Verstärkerwirkung kommt dann noch hinzu, dass sich die Anordnung in einem
Resonator (s. u. bei Laserresonator) befindet, der durch seine Abmessungen auf die
gewünschte Wellenlänge abgestimmt ist. So hat ein Photon bei mehrfachem Durchlaufen des
Lasermediums genügend Chancen, andere Atome zu stimulieren. Der Resonator ist im
Prinzip aus zwei Spiegeln an den Enden der Anordnung gebildet. Durch diese Spiegel wird
auch die Richtung des generierten Lichtstrahls endgültig festgelegt. Ein Spiegel ist dann
teildurchlässig ausgeführt, so dass ein Teil des Lichts austreten und seiner Nutzung zugeführt
werden kann.
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