HypnoEFT & EFT3 2016 Kursinhalt Der Kurs besteht aus zwei Modulen Modul 1: EFT3-Einführungskurs Dieses Modul gibt allen TeilnehmerInnen, die keine oder wenig Erfahrung mit EFT haben, eine praktische An/Einleitung zu dieser Selbsthilfetechnik, die sowohl in einem Beratungs-/Psychotherapiesetting wie auch als für sich alleine angewendet werden kann. In diesem Modul lernen Sie: die 10 EFT- Punkte anzuklopfen und die Sätze richtig zu formulieren (EFT- Protokoll) ein Problem unter verschiedenen Aspekten zu betrachten: sensorielle Empfindungen, Emotionen, „Kognition“ und Handlungen (BASK) einer Blockade (Psychologische Umkehrung) vorzubeugen wie und wann klopfen (Selbsthilfe vs. Therapeutische Sitzung) Die TeilnehmerInnen werden ermutigt, das Erlernte nach dem Kurs bei sich, bei Bekannten oder bei Patienten anzuwenden, um erste Erfahrungen zu sammeln: so werden Sie bereit, das zweite Modul zu besuchen. EFT ist eine sehr einfache Technik und gerade deshalb weckt sie Zweifel: kann dieses einfache Klopfen etwas bewirken? Es ist das explizite Ziel dieses ersten Moduls, Sie davon zu überzeugen, so dass Sie sich trauen, zu experimentieren. Dadurch werden Sie eine sehr effiziente Methode entdecken, die ich als Psychiater und Psychotherapeut seit über 10 Jahren jeden Tag in meiner Praxis anwende. Gerade bei sehr schwierigen Fällen (z.B. komplexen Psychotraumata) ist es gut über einen sanften Ansatz zu verfügen, der gleichzeitig stabilisiert und „desensibilisiert“. Anderseits kann EFT genau so gut gebraucht werden, um ein alltägliches Problem zu behandeln oder eine Beratung bzw. ein Coaching zu unterstützen. Modul 2: HypnoEFT & EFT3 HypnoEFT EFT bietet eine einfache Möglichkeit, eine hypnotische Trance schnell und nichtkonfrontativ einzuleiten. Diese Technik kann gleichzeitig negative Erscheinungen (Ängste, Misstrauen, körperliche Verspannungen, ...) beseitigen und positive hypnotische Phänomene (Schwere, Entspannung, Müdigkeit, Wohlbefinden, ...) verstärken. So kann der Therapeut mit dem Einverständnis des Klienten einen Trancezustand induzieren. Dieser kann dann beliebig durch spezifische Suggestionen/Bilder vertiefet werden. Mit Hilfe ideomotorischer Bewegungen bleibt die Kommunikation Therapeut/Klient erhalten. Ich werde sowohl eine Basis-Theorie vermitteln als auch mehrere praktische Übungen und Live-Demo’s anbieten. EFT3 Mit oder ohne Hypnose, EFT lässt sich optimal in einem neuen therapeutischen Verfahren erweitern, das alle Vorteile der Dissoziation einbindet. Die Teilnehmer lernen eine Situation alternativ in der – assoziativen – „Ich-Perspektive“ und der – dissoziativen – „Dritte-Person“ Perspektive zu erleben. Wir benützen den gleichen Ablauf (EFT-Protokoll) aber dieses mal in der dritten Person (EFT3-Protokoll). Das Klopfen wird doppelt ausgeführt: auf sich und auf ein imaginäres Double von sich. Mehrere Übungen und Live-Demo’s ermöglichen zu begreifen, wie dieser Prozess läuft. Hier ist es ebenfalls sehr wichtig, dass die TeilnehmerInnen die Wirkung der Technik an sich selbst erleben. Das Intervall zwischen den beiden Kursen ist für die Integration der Methode gedacht. Im Selbsthilfe-Modus oder in Sitzung mit einem Klienten/Patient sollten Sie Zeit haben Erfahrungen zu sammeln. EFT3 muss erlebt werden. Im zweiten Teil dieses Moduls konzentrieren wir uns auf die zweite dissoziative Achse von EFT3, die mit der Spaltung der Identitäten bzw. der Energiezuständen (Compartmentalisation) zu tun hat. Wir entdecken auf der Bühne verschiedene Anteile, die die Komplexität einer Situation bzw. einer Persönlichkeit reflektieren. Es gibt u.a. anscheinend „normale“ Anteile (ANP), kämpferische Anteile, unterworfene Anteile, die jeweils untereinander oder mit Tätern/Ressourcen interagieren. In Anlehnung an Demo’s oder Fallschilderungen werde ich erklären und demonstrieren wie vorzugehen ist: Welchen Anteil jetzt anklopfen? Wie das „innere Kind“ schützen? Wie die Kraft der Aggression und der Wut effizient einzusetzen? Wie dem Klienten helfen, seine eigenen spezifischen Ressourcen zu entdecken? TherapeutInnen lernen, nicht zu deuten sondern zu beobachten und geschehen zu lassen, so dass sich das kreative Potential des Klienten frei entfalten kann. Es sind oft intensive Momente, die dank der Geduld und der intensiven Aufmerksamkeit des Therapeuten zu starker Präsenz führt. Es ist ein Weg durch das Chaos, der zu einer eigenen Lösung führt. Diese taucht aus dem kreativen Unterbewusstsein auf. Supervision Nach dem Kurs haben die TeilnehmerInnen, die Möglichkeit regelmäßig (in der Regel alle 2 Monaten) eine Supervision in kleinen Gruppen zu besuchen. Da mehrere Teilnehmer wegen der Distanz nicht nach Zürich kommen können, wird nach einer Lösung gesucht: per Video-Konferenzen oder eventuell lokalen Intervision/ Supervision Gruppen. EFT3 Institut | Dr. med. Marc Muret | Höschgasse 68 | CH - 8008 Zürich | © drmuret 2016