BILDUNGSANSTALT FÜR SOZIALPÄDAGOGIK Burnout in Sozialberufen Heil und Sonderpädagogik Teresa Moser 2011/2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung............................................................................................. 2 2 Was ist Burnout? ................................................................................ 4 2.1 Definition/ Abgrenzungsproblematik .......................................... 4 2.2 Symptome ..................................................................................... 5 3 Problemdarstellung/ Erklärungsansätze ......................................... 5 3.1 Persönlichkeitszentrierter Erklärungsansatz .................................. 6 3.2 Sozial- und arbeitsbezogene Ansätze ............................................ 8 4 Diagnose ................................................. Error! Bookmark not defined. 4.1 Frühe Erkennung/ ein schleichender ProzessError! Bookmark not defined. 5 „Unmögliche“ Berufe? ......................... Error! Bookmark not defined. 5.1 Helfersyndrom ............................. Error! Bookmark not defined. 5.2 Stress und Belastung .................... Error! Bookmark not defined. 5.3 Arbeitszufriedenheit .................... Error! Bookmark not defined. 6. Prävention für Helfer ........................... Error! Bookmark not defined. 6.1 Supervision .................................. Error! Bookmark not defined. 6.2 Selbstevaluation/ die Gesellschaft Error! Bookmark not defined. 6.3 Die Rolle des Umfeldes/ soziale Unterstützung Error! Bookmark not defined. 6.4 Professionalität/ die Rolle der Ausbildung …………………….19 6.5 Finden von persönlichen Ressourcen/ Handlungsstrategien Error! Bookmark not defined. 7 Zusammenfassung ................................ Error! Bookmark not defined. Literatur/ Quellenverzeichnis................... Error! Bookmark not defined. Seite 2 von 23 1. Einleitung/ Persönlicher Zugang Nach meiner Matura stellte sich mir die altbekannte Frage „Wie soll es weitergehen, was will ich?“ Der Wunsch irgendetwas mit Menschen arbeiten zu wollen, war solange ich mich erinnern kann, in meinem Innersten präsent. Die Frage, die sich mir in dieser Situation stellte war daher, „In welche Richtung will ich gehen?“ Durch die finanzielle und emotionelle Unterstützung meiner Mutter hatte ich die Möglichkeit diese Entscheidung noch nicht sofort treffen zu müssen. Mit Hilfe einer deutschen Organisation bot sich mir das Privileg ein freiwilliges, soziales (halbes) Jahr in Peru und Chile erleben zu dürfen. Dort habe ich unter anderem auch mit Straßenkindern gearbeitet. Diese Kinder eroberten mein Herz und so kam ich nach einem weiterem Jahr „Erfahrungszeit“ und der Absolvierung verschiedener Praktiken (Altersheim Bad Aussee, Kindergarten Altaussee, christliche Drogenreha in Lüdenscheid) zu dem Entschluss, dass das Kolleg für Sozialpädagogik ein dafür passender Ausbildungsweg ist. Mir war von Anfang an klar, dass dieses Arbeitsfeld sehr bereichernd, aber gleichermaßen auch sehr herausfordernd, für mich sein würde. Bereichernd, da ich für mich erkannt habe, dass ich mich mit meinen persönlichen Begabungen in diesem Arbeitsfeld einbringen kann. Herausfordernd, da ich wusste, dass ich lernen muss mich abzugrenzen, um beständig und gleichbleibend motiviert in diesem Berufsfeld arbeiten zu können. Durch verschiedene Fälle in meinem engeren Familien und Bekanntenkreis, wurde ich mit dem Thema Burnout konfrontiert. Und kam zum Schluss, dass ich aufgrund meiner individuellen Persönlichkeitsstruktur, nicht weniger (teilweise sogar mehr), gefährdet sein könnte. Ein weiterer Grund war, dass ich, bevor ich die persönlichen Leidensgeschichten dieser mir nahestehenden Personen miterlebt habe, das Thema Burnout belächelte, da dieser Begriff auch oft missbräuchlich verwendet wird. So beschloss ich, mich im Rahmen dieser Arbeit, näher mit dem Thema zu befassen. Seite 3 von 23 2. Was ist Burnout? 2.1 Definition/ Abgrenzungsproblematik Der Begriff Burnout wurde aus der Alltagssprache entnommen, so lohnt es sich einen genaueren Blick auf die Zusatzbedeutungen dieses Wortes zu richten: es wird im Zusammenhang mit dem Erlöschen von Kerzen oder Feuer verwendet, ebenso mit abbrennenden Häusern und durchgebrannten Drähten. Auf einen Menschen bezogen kann „to burn oneself out“ mit „sich völlig verausgaben“ übersetzt werden. Der deutschstämmige Psychoanalytiker Freudenberger verwendete diesen Begriff erstmals und gilt als Begründer. Nach seinen Worten bedeutet ausbrennen: „ Die eigenen körperlichen und seelischen Reserven erschöpfen. Sich selbst bei dem Versuch zu zerstören, unter Aufbringung aller Kräfte unrealistische Erwartungen zu verwirklichen, die selbstbesetzt oder vom Wertesystem der Gesellschaft aufgezwungen sind“. (Freudenberger H.J.: Ausgebrannt, 1981; S. 38) Ursprünglich verwendet wird dieser Begriff im Zusammenhang mit“ helfenden“ Berufen zum Beispiel: Psychologen, Ärzten, Pädagogen und Sozialarbeitern. In der heutigen Zeit wird angenommen, dass auch andere Berufsgruppen von den Symptomen des Bur-out betroffen sind. Dies führte unter anderem dazu, dass die Verwendung des Begriffs „Burn-out“ eine Art Modeerscheinung wurde. Nicht mehr helfende Tätigkeiten, sondern arbeitsbedingte Kontakte zu anderen Menschen, werden als eine Voraussetzung für Burn-out definiert. Die Popularisierung und die spontane Verständlichkeit des Begriffes sind als zwei der Gründe anzusehen, warum das Burnout Syndrom nicht als Krankheit anerkannt wird. In der Internationalen Klassifikation von Krankheiten ist es in dem Abschnitt „ Personen die das Gesundheitswesen aus sonstigen Gründen in Anspruch nehmen“ zu finden. Ich persönlich werde die ursprüngliche Definition zurate ziehen und mich auf die Burnout Problematik in „sozialen“ Berufen beschränken. Seite 4 von 23 2.2 Symptome Da keine allgemein gültige, wissenschaftliche Definition des Burnout Syndroms vorhanden ist, ist es hilfreich die Symptome näher zu betrachten, wobei es auch hier zu erwähnen gilt, dass die Symptome sehr vielschichtig sind. Ich habe mich an einer Tabelle nach Schaufeli (1992) in Gusy, 1995, S.25) orientiert. (Sein Ausgangspunkt war, die Symptome bei Helfern zu erforschen) Hier ist eine Zusammenfassung der mir am Wichtigsten erscheinenden Punkte. Unterschieden wird in fünf verschiedenen Kategorien: Psychische, physische und soziale Symptome, Symptome auf der Verhaltensebene und problematische Einstellungen. Psychisch: Emotional (z.B.: Gefühle des Versagens, Schuldgefühle, Frustration) Motorisch (z.B.: Verspannungen, nervöse Ticks) Physisch: Psychosomatische Beschwerden (z.B.: Schlafstörungen, sexuelle Probleme) Physiologische Reaktionen (z.B.: häufige Kopfschmerzen, MagenBeschwerden) Sozial: Im Umgang mit Klienten (z.B.: Unfähigkeit sich auf Klienten einzulassen) Im Umgang mit Kollegen (z.B.: Isolation, Vermeidung von Arbeitsdiskussionen) Außerhalb der Arbeit (z.B.: Ehe und Familienprobleme, Einsamkeit) Verhaltensebene: individuelle Verhaltensweisen (z.B.: Drogenmissbrauch, Aggressivität) Verhalten in der Arbeit (z.B.: Häufiges Fehlen, verminderte Belastbarkeit) Problematische Einstellungen: Umgang mit Klienten (z.B.: Zynismus, fehlende Empathie) Seite 5 von 23 Zusammenfassend kann man gut erkennen, dass nicht nur die Arbeit von den Auswirkungen eines Burnouts beeinflusst wird, sondern das gesamte soziale Umfeld einer Person beeinflusst wird. Dies kann so gravierende Veränderungen mit sich bringen, dass es zu einer Änderung von Werten und Normen einer Person kommt. Es entsteht ein ganzheitliches Problem. Im nächsten Punkt werde ich dieses Problem genauer darlegen. 3. Problemdarstellung/ Erklärungsansätze Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass ein Burnout nicht plötzlich einfach da ist, sondern es baut sich durch einen schleichenden Prozess auf. Dies beinhaltet eine versteckte gute Nachricht: Es ist kein unvermeidbares Schicksal, sondern kann aktiv verhindert werden. Die Frage, welche sich daraus ableitet ist: „Wie können Menschen, welche in sozialen Berufen tätig sind, neue Möglichkeiten lernen, um alte, festgefahrene Strukturen hinter sich zu lassen?“ Mögliche Erklärungsansätze können erste Ergebnisse bringen. In verschiedener Fachliteratur wird das Hauptaugenmerk auf den Persönlichkeitszentrierten und den Sozial- und arbeitsbezogenen Ansatz gelegt. 3.1 Persönlichkeitszentrierte Ansätze Man kann diesen Ansatz in vier verschiedene Stadien teilen. Diese Stadien müssen aber nicht nach der Reihe durchlaufen werden, sondern je nach Stimmungslage, kann ein Helfer innerhalb eines Tages, mehrere Stadien erleben. Seite 6 von 23 - Idealistisches Stadium Vor allem Berufseinsteiger haben unrealistische Erwartungen - an sich selbst, an Kollegen oder an Klienten - was die Ziele ihrer Arbeit betrifft. Die anfängliche Begeisterung und Hoffnung, kann kurzfristig einen positiven Effekt erzielen, doch gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Hingabe und Engagement verwechselt werden. Die Auswirkung besteht darin, dass der Beruf zum Leben wird: ständige Verfügbarkeit, endlose Arbeitszeiten und das „nach Hause nehmen“ der Arbeit sind nur einige Beispiele dafür. Zu viel Begeisterung kann zu Isolation und übermäßiger Identifikation führen. Deshalb ist es umso wichtiger, eigene Grenzen zu finden und den Unterschied zwischen „gesundem“ und Überengagement für sich zu definieren. - Stagnation Es ist die Situation des festgefahren seins, die Arbeit ist längst nicht mehr so reizvoll und die Illusion, dass Arbeit das Leben eines Helfers ausfüllen würde, zerbröckelt. Es ist möglich, dass dem Helfer die entstandene Isolation bewusst wird und er beginnt wieder damit, sich ein Leben neben der Arbeit aufzubauen. Ist dies nicht der Fall, stellt sich ein Zustand der Frustration ein. - Frustration In diesem Stadium wird realisiert, dass eigene Idealvorstellungen und die Realität im eigentlichen Berufsleben, auseinanderklaffen. Durch das Bewusstwerden der eigenen Machtlosigkeit wird dies meistens als ein plötzlicher Schlag erlebt oder aber, es stellt sich ein schleichendes Gefühl der Leere und des Zweifels ein. Die Reaktion darauf sind oft Gleichgültigkeit, Zynismus oder Nörgeleien. Diese Folgen wirken sich selbstverständlich auf die bereits negative Arbeitssituation aus und verstärken wiederum die Frustration: es entsteht eine Abwärtsspirale. Seite 7 von 23 Das Stadium der Frustration kann jedoch auch zu einem Wendepunkt werden: Durch die bewusste Auseinandersetzung mit den bislang unbewussten Problemen, können neue Maßnahmen in die richtige Richtung gesetzt werden. - Apathie Das Endstadion zeichnet sich durch ein sehr hohes Maß an Gleichgültigkeit aus. Der Weg mit dem geringsten, möglichen Widerstand wird gewählt: keine Herausforderungen und keine Ziele werden angestrebt und jeglichen Konflikten wird aus dem Weg gegangen. Dies kann eine einzelne Person betreffen, aber auch ein ganzes Team. 3.2 Sozial und Arbeits- organisatorischer Ansatz Die eigentliche Ursache eines Burnouts wird als Summe von verschiedenen Umwelteinflüssen und den Defizienten von arbeitsorganisatorischen Bedingungen gesehen, welchen eine Person ausgesetzt ist. Ich möchte ein paar Beispiele zu beiden Punkten geben: - Negativ auswirkende Umweltbedingungen: Überforderung durch viele Aufgaben Fehlende soziale Unterstützung (z.B.: Familie, Freunde) Schlechte Ausbildung - Defizite der arbeitsorganisatorischen Bedingungen Mangelnde Ressourcen (z.B.: Personal, Finanzen) Problematische Institutionelle Vorgaben Fehlende soziale Unterstützung am Arbeitsplatz (z.B.: schlechte Zusammenarbeit im Team) Seite 8 von 23 Geringer Handlungs- und Entscheidungsfreiraun Beide Erklärungsmodelle beeinflussen sich gegenseitig und können somit nicht getrennt voneinander betrachtet werden. 4. Diagnose 4.1 Frühe Erkennung/ ein schleichender Prozess Bevor ich näher darauf eingehe welche Möglichkeiten/ Instrumente es gibt, Burnouts zu erfassen, finde ich es wichtig zu überlegen, wie der prozessartige Verlauf eines Burnouts aufgebaut ist; denn je früher interveniert werden kann, umso besser ist es für die Betroffenen. In der Fachwelt ist man sich darüber einig, dass Burnout ein schleichender Prozess im Leben einer Person ist. Die Dauer dieses Prozesses ist abhängig von der individuellen Persönlichkeitsstruktur einer Person und kann somit nicht gemessen werden. Burisch beschreibt in seinem Buch „Das Burnout Syndrom“ diese Phasen und unterteilt sie in sieben verschiedene Kategorien. - Warnsyndrom der Anfangsphase Diese Phase ist durch Überengagement und unrealistische Ziele gekennzeichnet. Ob und wann dies zur Überlastung führt bleibt ungeklärt. - Reduziertes Engagement In der der eigentlichen Realität des Berufsalltages erleben die Betroffenen eine Frustration und ziehen sich immer mehr zurück von Kollegen und Klienten. Dies kann sich dann zum Beispiel so äußern, dass die Klienten für ihre Probleme beschuldigt werden. - Emotionale Reaktion Burisch unterteilt dies in Schuldzuweisung und Depression. Eine depressive Stimmung tritt dann auf, wenn der Betroffene die Schuld bei sich selbst sucht; Zum Beispiel in seiner mangelnden Kompetenz. Wenn der Betroffene davon überzeugt Seite 9 von 23 ist, selbst alles richtig zu machen, kommt es zu Schuldzuweisungen seiner Umwelt gegenüber. Sobald ein Problem emotional besetzt ist, stellt dies eine geringere Chance für Lösungsansätze dar. - Abbau Es kommt zu einem stetigen Leistungsabfall, dieser entwickelt sich parallel zur nächsten Phase. - Verflachung Eine Person ist ganzheitlich betroffen. Das geistige und emotionale Leben ist betroffen und die Person zieht sich immer mehr zurück. - Psychosomatische Reaktionen Eine Reaktion des Körpers auf die psychische Belastung tritt ein. Dies kann auch als Warnsignal gesehen werden. - Verzweiflung Ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit stellt sich ein. Dies kann im schlimmsten Fall zu Selbstmord führen. Seite 10 von 23 5 „Unmögliche“ Berufe? 5.1 Helfersyndrom „Helfen als Abwehr“ besagt, dass ein Helfer einen sozial orientierten Beruf ergriffen hat, um selbst in der Rolle des Gebenden, Unabhängigen und Überlegenen zu sein, weil er tiefe Ängste vor eigener Abhängigkeit hat, und eigentlich selbst nach Bestätigung und Zuwendung sucht. Ein Helfer stellt sich in den Dienst der „Schwachen“, es geht ihm nicht um Erfolg oder Macht, sondern sein Ziel ist es, Beziehungen aufzubauen, um sich anderen Menschen gegenüber so verhalten zu können, wie er gerne selbst behandelt worden wäre. Es geht nicht darum zu beweisen, dass alle positiven Eigenschaften eines Helfers egoistische Motive haben. Vielmehr sollte sich jede, in einem sozialen Beruf tätige Person hinterfragen, warum sie einen Beruf dieser Art ausgewählt hat. Das kann helfen, die eigene seelische Hygiene zu verbessern und eine stabile Motivation darauf aufzubauen. Deshalb ist es sinnvoll vier Typen zu skizzieren, zu denen man Personen, die diesen Beruf aufgrund des Helfersyndroms ergriffen haben, zuordnen könnte: - Das Opfer des Berufes Dieser Typ gibt sich mit voller Hingabe seiner beruflichen Rolle hin. Dies führt dazu, dass die berufliche Identität das Privatleben völlig ausgrenzt. Beispielsweise wird Geborgenheit, welche der Helfer eigentlich im Privatleben suchen müsste, im Beruf ausgelebt. Auf diese Weise erhält das“ Opfer des Berufes“ sein inneres Gleichgewicht, welches aber wieder gestört wird, wenn die berufliche Identität stagniert. Seite 11 von 23 - Der Spalter Der „Spalter“ trennt strikt zwischen Beruf und Privatleben. Die Familie bietet dem Spalter ein kleines Stück heiler Welt, welche ihn von den Forderungen der Arbeit entlasten soll. Im Beruf leben sie ein Idealbild ihrer selbst, während sie im intimen Raum sämtliche Schwächen ausleben. Diese Forderungen und Erwartungen sind eine enorme Belastung privater Beziehungen und können auch zu Beziehungsbruch führen. - Der Perfektionist Der Perfektionist sucht die verlorene Ganzheit, mit der sich der Spalter bereits abgefunden hat. Sein Beziehungsideal sucht er im Beruf und im Privatleben. Das Problem ist, dass seine Beziehungen unter der Übertragung beruflicher Vollkommenheitsansprüche leiden. Er identifiziert sich durch Leistung, dadurch hat er viel zu hohe Ansprüche an sich selbst, aber auch an die Menschen in seiner Umgebung. Überforderung ist die logische Folge. - Der Pirat Berufliche Möglichkeiten werden missbraucht, um sein Privatleben zu füllen. Beziehungen, welche im Sozialwesen des Berufes entstehen, werden für private Belange benützt. Er fühlt sich in Beziehungen nur sicher, wenn er manipulierende Mittel seiner Professionalität einsetzt. Seite 12 von 23 5.2 Stress und Belastung Die Ursprüngliche Wortbedeutung ist im Englischen zu finden. (Die Anspannung und Verzerrung von Metall oder Glas). Hans Selye führte den Begriff in die Medizin und Psychologie ein. Kurz erklärt: er versteht unter Stress die Belastungen und Anspannungen, welche eine Person durch verschiedene Umwelteinflüsse ausgesetzt ist. Dies wirkt sich auf das persönliche Gleichgewicht aus; körperlicher, beziehungsweise seelischer Druck entsteht. Die Ursachen, welche Stress auslösen, werden Stressoren genannt und man unterscheidet zwischen: Physikalischen Stressoren (z.B.: Lärm) Leistungsstressoren (z.B.: Prüfungen, Überforderung) Sozialen Stressoren (z.B.: Isolation) Zum Thema Stress im Bezug auf Burnout ist es wichtig zu erwähnen, dass das gleiche Erlebnis bei unterschiedlichen Menschen verschiedene Reaktionen hervorruft. Dies ist von den verschiedenen Bewältigungsmöglichkeiten (Coping Strategien), welche einer Person zur Verfügung stehen, abhängig. Der Prozess eines Burnouts beginnt dann, wenn eine Person den erlebten Stress nicht mehr bewältigen kann und sich überfordert und hilflos fühlt. Wer einen sozial orientierten Beruf ergreift, kann gewiss sein, dass Stress entstehen wird. Die eigentliche Frage besteht darin, wie Stress bewältigt werden kann: Einerseits durch positive Beeinflussung von Stressoren. z.B.: Abbau von Zeitdruck, Erweiterung des Handelsspielraums, Verschönerung des Arbeitsplatzes… Andrerseits durch den persönlichen Umgang mit Stress. Jedem Menschen stehen unterschiedliche Ressourcen zur Bewältigung von Stress zur Verfügung. Diese Ressourcen können aktiv erweitert werden, indem der Betroffene beobachtet was ihm persönlich hilft um den Stress zu mindern. Dies können z.B. Entspannungstechniken oder Sport sein. Seite 13 von 23 5.3 Arbeitszufriedenheit Das psychologische Wörterbuch definiert Arbeitszufriedenheit nach Lössl: kurz zusammengefasst geht es darum, wie ein einzelner Mitarbeiter seine gegenwärtige Arbeitssituation erlebt (Ist- Stand) und welche Vorstellungen und Ansprüche er an seine Arbeitssituation hätte (Soll- Stand). Je kleiner die Differenz dieser beiden Zustände ist, desto größer ist die Arbeitszufriedenheit. Es gibt jedoch noch keine umfassende wissenschaftliche Theorie zu diesem Thema. In seinem Buch „Arbeitszufriedenheit und Folgen in helfenden Berufen“ legt Roßrucker anhand einer empirischen Untersuchung einige neue Erkenntnisse dar. Einige seiner Ergebnisse sind im Zusammenhang mit Burnout Prävention gut zu verwenden, und sind es deshalb wert erwähnt zu werden. 1) Je höher die emotionale Beteiligung und das Engagement sind, desto niedriger ist die Arbeitszufriedenheit. Dies soll jedoch nicht zur Schlussfolgerung führen, dass diese beiden Faktoren so niedrig als möglich gehalten werden sollen, sondern, dass innewohnende Kräfte sinnvoll eingesetzt werden sollen. Das Selbstwertgefühl soll nicht an die Reaktionen der Umwelt (für den eigenen Einsatz) gekoppelt sein. 2) Die Arbeitszufriedenheit ist höher, wenn eine hohe Übereinstimmung der Leistungsanforderungen und des Leistungsniveaus vorhanden ist. Eine Person muss die Möglichkeit haben, die eigenen Fähigkeiten ausschöpfen und erweitern zu können. Sehr hohe Leistungsanforderungen, aber auch dauerhafte Unterforderung, wirken sich negativ auf die Arbeitszufriedenheit aus. Hier liegt es in der Verantwortung des Einzelnen, schon bei der Auswahl einer Dienststelle auf Arbeitsbedingungen wertzulegen, welche seiner Persönlichkeit entsprechen. Seite 14 von 23 3) Konflikte mit Vorgesetzten, dem Arbeitgeber oder den Kollegen bewirken eine deutliche Verringerung der Arbeitszufriedenheit. Wenn im Team ein umgangssprachlich gutes „Betriebsklima“ herrscht, wirkt sich dies nicht nur positiv auf die Arbeitszufriedenheit, sondern auch auf das Leistungsniveau aus. In jedem Team kommt es gelegentlich zu Meinungsverschiedenheiten, diese sollten jedoch als Bereicherung gesehen werden, da so neue Blickwinkel entstehen können. Konflikte entstehen, wenn Menschen zusammenarbeiten aber der Umgang mit diesen Konflikten ist die eigentliche Herausforderung. 4) Alleinlebende Personen haben einen niedrigeren Arbeitszufriedenheitswert, als Personen, welche in einer Beziehung leben. 6 Prävention für Helfer Da Burnout ein Prozess ist und sich nicht, wie schon erwähnt, von heute auf morgen entwickelt, beinhaltet dies eine sehr gute Nachricht: „Auszubrennen“ ist kein unvermeidbares Schicksal. Es gibt Möglichkeiten zur Intervention und, noch viel wichtiger, zur Prävention. 6.1 Supervision Supervision bedeutet übersetzt so viel wie Aufsicht oder Überprüfen. Dieser Begriff stammt eigentlich aus der Industrie. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist Supervision auch in sozialen Berufen zu finden. Während der letzten 30 Jahre steigerte sich das Bedürfnis nach Supervision in allen „helfenden“ Berufen. Laut Fengler ist Supervision vorwiegend für Personen, die in sozialen Berufen tätig sind. Dies soll als Entlastung, zur Klärung ihrer beruflichen Identität und als Erweiterung ihrer Handlungskompetenzen dienen. Seite 15 von 23 Eine Supervision kann von Einzelpersonen in Anspruch genommen werden, aber auch als Gruppe. Die Sitzungen finden in einem zeitlich begrenzten Rahmen statt. Je nach Bedarf werden verschiedene Themen behandelt. Zum Beispiel können eigene Praxisfälle zusammen mit dem Supervisor reflektiert und analysiert werden, so können neue Handlungsalternativen entstehen. Auch bei Team- und Hierarchieproblemen oder bei Schwierigkeiten in der interdisziplinären Zusammenarbeit kann eine Supervision von großem Nutzen sein. Gute und regelmäßige Supervisionen, spielen eine große Rolle im Zusammenhang mit der Vermeidung, aber auch bei der Intervention von Burnout Prozessen. Ein aufmerksamer Supervisor kann beginnende Burnout Prozesse thematisieren. Auch bei Trägern und Institutionen wächst die Einsicht, dass die durch Supervision entstehenden Kosten und Arbeitszeiten, längerfristig den Klienten und der Arbeitsqualität zu Gute kommen. Voraussetzung ist, dass sie nicht als einmalige Krisenintervention eingesetzt wird und dass eine große Unabhängigkeit von Träger und Institution bewahrt wird. Also ist es sehr wichtig, dass die Supervision von einer externen Kraft geleitet wird. 6.2 Selbstevaluation/ die Gesellschaft In unserer Gesellschaft ist Leistung und Erfolg sehr wichtig. Daraus resultiert, dass auch die eigene Beurteilung von Leistung und Erfolg für das individuelle Wohlergehen wichtig ist. Daraus lässt sich ableiten (laut Untersuchungen von Freudenberger), dass ehrgeizige Menschen öfter von Burnout Syndrom betroffen sind. Ehrgeizige Menschen haben meist ein konkretes Ziel vor Augen, für dieses Ziel setzten sie sich ein. Spiegelt ihm die Gesellschaft nun, dass dieses Ziel für die betreffende Person unerreichbar sei, wird sich nach und nach ein Gefühl der Ohnmacht einstellen und das Selbstwertgefühl stetig sinken. Deshalb ist Freudenberger auch der Meinung, dass jedes Ausbrennen aus einer nicht vereinbarten Beziehung zwischen einer Person und der Gesellschaft Seite 16 von 23 resultiert. Es bedarf außerdem unterstützende Maßnahmen, positiven Zuspruch und Ermutigung von außen, damit es einer einzelnen Person möglich ist, individuelle Ziele zu erreichen. Leider wird die psychosoziale Arbeit meistens nur dann beachtet, wenn negative Ereignisse eintreten. (z.B.: ansteigende Jugendkriminalität, oder Missbrauchsfälle). Dadurch passiert es, dass viele positive Aspekte und bereits Erreichtes in den Hintergrund treten. Deshalb ist es für den einzelnen „Helfer“, aber auch für eine positive weitere Entwicklung des Berufsbildes, so wichtig, die Ergebnisse der eigenen Arbeit auszuwerten. Durch das schriftliche Festhalten verschiedener Entwicklungsprozesse, Auswertungen oder Verlaufsberichte, kann eine fachliche Qualitätskontrolle gewährleistet werden und so zur Vergewisserung der Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit beitragen. Einige Vorteile der Dokumentation sind zum Beispiel: - Wirkt identitätsfördernd - Das eigene Handeln wird sichtbar ( was konnte ich bereits erreichen) - Probleme können aus der Distanz betrachtet werden - Handlungsalternativen können entstehen Zusammengefasst ist Selbstevaluation ein Instrument, welches helfen kann, Burnout vorzubeugen, da die geleistete Arbeit sichtbar wird und so dazu beiträgt, das Selbstbewusstsein und die Arbeitszufriedenheit eines Helfers zu stärken. Was ich noch nicht erwähnt habe: eigene Erfolge müssen von der betroffenen Person gesehen und anerkannt werden, ehe dazu übergegangen wird, sich neue Ziele zu stecken. Seite 17 von 23 6.3 Die Rolle des Umfeldes / soziale Unterstützung Einleiten möchte ich diesen Punkt mit einem Zitat von John Donne (16 Jh.): „Kein Mensch ist eine Insel, ganz für sich selbst, wir gehören zu einem Kontinent.“ Auch die heutige Psychologie hat dies erkannt, sie bezeichnet den Menschen als ein „animal sociale“, mit dem Bedürfnis nach Nähe und Gegenseitigkeit. So ist es am Beispiel von Kindern jedem Menschen klar, dass sie als ein Teil eines Netzwerkes leben müssen und ohne dieses nicht überleben könnten. Aus dieser Erkenntnis kann abgeleitet werden, dass es auch für Erwachsene wichtig ist, als Teile eines Netzwerkes zu agieren und dieses zu nutzen, um die Situationen des Alltags besser zu bewältigen. Für den Begriff „soziale Unterstützung“ existiert keine klare allgemeingültige Definition. Eine mögliche Definition wäre: einen Anteil haben an einem Netzwerk, bestehend aus Kommunikation und sozialen Verpflichtungen. Dadurch wird jeder einzelnen Person vermittelt, ernst genommen, geschätzt und geachtet zu werden. Der Begriff soziale Unterstützung beinhaltet auch: - Emotionale Unterstützung (z.B.: Zugehörigkeitsgefühl, Wertschätzung) - Materielle Hilfe (z.B.: Massage) - Hilfe durch Informationen (z.B.: Ratschläge) Soziale Unterstützersysteme bieten auch die Möglichkeit besser mit Stress umgehen zu können. Und die Reduktion von Stress, ist wie bereits erwähnt, eine wirksame Methode in der Prävention gegen das Entstehen eines Burnouts. Leider ist es vielen Menschen nicht bewusst, welches Potential in solchen Systemen steckt und somit investieren nicht viele Arbeitgeber in diese wertvolle Ressource. Seite 18 von 23 - Kurzer persönlicher Exkurs: Die Rolle des Teams In meinem Jugendwohlfahrtspraktikum hatte ich das Glück miterleben zu dürfen, welch enorme Ressource ein gut funktionierendes Team darstellt. Ich wurde als ein Teil des Teams aufgenommen und mir wurde schnell klar, wie wichtig es ist, an einem gemeinsamen Strang zu ziehen. Es erfolgte ein regelmäßiger Austausch und ein reger Fluss von Informationen, welche wichtig waren, um mit den Kindern arbeiten zu können. Aber auch die Offenheit über Probleme (beruflicher und privater Natur) reden zu können, empfand ich als sehr bereichernd. Grenzen des Anderen wurden geachtet und gewahrt, ebenso Stärken geschätzt und nicht als Konkurrenz erlebt. Auf persönliche Wünsche und Bedürfnisse jedes einzelnen Teammitgliedes wurde bestmöglich eingegangen. (Beispiel: Erstellung des Dienstplans). Dieser angenehmen und wertschätzenden Atmosphäre ist es unter anderem zu verdanken, dass ich dieses Praktikum wohl noch lange in ermutigender Erinnerung behalten werde. 6.4 Professionalität/ die Rolle der Ausbildung Die Wahl eines Berufes ist eine folgenschwere Entscheidung. Meist wird diese Entscheidung nicht unter Berücksichtigung der wichtigsten, geschweige denn aller Faktoren getroffen. So sind es meist Berufsanfänger welche unrealistische Erwartungen an sich selbst und an das jeweilige Arbeitsfeld mitbringen. Die unwiderrufliche Folge ist Enttäuschung, diese bereitet wiederum den Boden für Burnout. Gerade die Vorbereitung auf die berufliche Praxis spielt eine entscheidende Rolle. Außerdem sollte der individuelle Zugang zum Beruf hinterfragt werden und was die eigentliche Motivation war, einen Beruf im sozialen Bereich ergreifen zu wollen. Neben der eigentlichen Ausbildung existieren, seit den 70er Jahren zunehmend, immer mehr Fort- und Weiterbildungen. Die Qualität dieser Weiterbildungen geht weit auseinander. Je nach dem kann eine solche Investition hilfreich oder aber auch verschwendete Zeit gewesen sein. Auch die Burnoutliteratur ist nicht darüber einig, ob Weiterbildungen als eine wirksame Maßnahme gegen Burnout gesehen werden können. Seite 19 von 23 Einerseits erleben Fachkräfte einen zusätzlichen Qualifizierungsdruck, andrerseits kann eine gute fundierte Weiterbildung eine Möglichkeit für Austausch und eine Erweiterung der eigenen Methoden bieten. 6.5 Finden von persönlichen Ressourcen/ Handlungsstrategien Jede Person besitzt verschiedene Ressourcen und Handlungsstrategien, welche dazu dienen, um das alltägliche Leben zu meistern. Ich möchte mich im Rahmen dieser Arbeit darauf beschränken, einige dieser kleinen hilfreichen Dinge, welche das Leben eines Menschen ungemein erleichtern und bereichern können, aufzulisten: - Kreativität und Künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten Durch das individuelle, freie Schaffen ist es möglich, wieder Ruhe und Klarheit zu finden. Kunsttherapie ist in aller Munde, auch Klienten erleben die heilende Kraft, wenn sie sich kreativ betätigen können. Kleine Elemente können in jedem Wohnzimmer eines „Helfers“ Einzug halten. (z.B.: Bilder, Tanz, arbeiten mit Ton, oder Papier…) - Selbstbelohnung Es ist wichtig, kleine Erfolge im beruflichen, aber auch im privaten Leben anzuerkennen und sich selbst für die Zielerreichung kleine Geschenke zu machen. (z.B.: Ausgehen, ein Bad nehmen, sich eine Kleinigkeit kaufen, ein Spaziergang…) - Tagebuch/ Gebet Oftmals kreisen die Gedanken der Helfer um Probleme Anderer, aber auch um ihre eigenen Probleme. Durch aufschreiben oder loslassen im Gebet kann eine gewisse Distanz entstehen. Diese Distanz kann bewirken, Belastungen besser ablegen zu können. - Bewusste Regulierung der Nähe Lernen seine persönlichen Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zu finden. - Bewusster Umgang mit der Zeit Seite 20 von 23 Die zur Verfügung stehende Zeit qualitativ für sich nützen. - Sport Sportliche Aktivitäten können neue Energie verleihen und helfen, einen „freien Kopf“ zu bekommen. 7 Zusammenfassung Zusammenfassend möchte ich anmerken, dass es, meiner Meinung nach, eine klare wissenschaftliche Abgrenzung geben müsste, wenn es um das Thema Burnout geht. Dies würde die falsche und allgemeine Pop- Psychologie stoppen, welche im Bezug auf Burnout existiert. Für Fachkräfte im Sozialbereich ist es sehr wichtig, die eigene Motivation zu hinterfragen. In diesem Zusammenhang sollte man sich auch im Klaren darüber sein, dass eine Tätigkeit im diesem Bereich durchaus erfüllend sein kann. Aber, die eigene Identität darf nicht abhängig von den Erfolgen oder Misserfolgen im Beruf sein. Was mir besonders wichtig wurde ist, dass ein Burnout immer bei der eigenen Person anfängt: Muster (wie z.B.: das Helfersyndrom) sind durch den eigenen Sozialisationsprozess entstanden und durch vorgegebene Strukturen der Umwelt, welche diese Verhaltensweisen fördern, kann ein Burnout entstehen. Daraus kann abgeleitet werden, dass eine Behandlung nur Erfolg haben kann, wenn sie sich sowohl mit dem Umfeld, als auch mit den Verhaltensmustern des Betroffenen auseinandersetzt. (Ganzheitlicher Ansatz) Letzten Endes liegt es bei der Verantwortung jedes Einzelnen, herauszufinden, wo individuelle Grenzen liegen, inwieweit Abgrenzung nötig und gesund ist und welche Strategien im alltäglichen Leben als Ausgleich dienen. Ich möchte mit einem bekannten, aber meiner Meinung nach sehr wahren, Spruch schließen: Die eigene Person ist das wichtigste „Werkzeug“ in sozialen Berufen. Seite 21 von 23 Aufgrund dieser Erkenntnis und der Basis eines gesunden Selbstwertes, ist es geradezu ein „muss“ achtsam und wertschätzend mit sich selbst umzugehen. Denn wer selbst leer ist, kann anderen nichts geben! Segenswunsch Möge Gott dir die Kraft geben, in Traurigkeit getrost zu sein, auch in kleinen Freuden ein Lachen hervorzubringen deine Bitterkeit am Kreuz zu begraben zu vergeben, selbst wenn Du im Recht bist die schwierigen Menschen zu segnen immer etwas zu finden, wofür Du danken kannst und allezeit zu vertrauen! Ruth Heil Seite 22 von 23 8 Literatur/ Quellenverzeichnis Freudenberger, H.J.: Ausgebrannt. München 1981 Kröncke, W.; Röhring, S.; Specht, H.: Burnout in der Sozialen Arbeit. Augsburg 2010 Poulsen, I.: Burnoutprävention im Berufsfeld Soziale Arbeit. Wiesbaden 2009 Schmidbauer, W.: Das Helfersyndrom. Hamburg 2007 Seite 23 von 23